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Graz Deutschlandsberg Oberzeiring Weiz

. 15. – 18er Oktob

2013


HIER AM START TAKA-TUKA // MEINE SCHWESTER (H)ELENA (UA) // 13+ // REGIE: CAROLINE RICHARDS

WEITERS AM START MAZAB // RITA WILL‘S WISSEN // 14+ // REGIE: MARKUS STEINWENDER DIE THEATERACHSE // HALLO PFLANZ (UA) // 4+ // REGIE: MATHIAS SCHUH MAZAB // BLACKBIRD // 15+ // REGIE: MARKUS STEINWENDER DIE THEATERACHSE // DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN (UA) // 4+ // REGIE: MATHIAS SCHUH MAZAB // WARUM FUCHTELN DIE FRANZOSEN MIT DEN ARMEN? (UA) // 10+ // REGIE: MARKUS STEINWENDER

MEHR INFOS ZU DEN STÜCKEN IN DER SPIELZEIT 13/14 www.kleinestheater.at // www.mazab.at // www.theaterachse.com


. 15. – 18er Oktob

2013

Eine Produktion der ASSITEJ Austria In Zusammenarbeit mit dem Theater am Ortweinplatz Informationen: www.assitej.at


Inhalt Grußworte

Dr. Claudia Schmied Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich Mag. Michael Schickhofer Landesrat für Bildung, Familie und Jugend, Steiermark Mag. Siegfried Nagl Bürgermeister der Stadt Graz Lisa Rücker Kulturstadträtin der Stadt Graz

S. S. S. S.

4 4 5 5

Position beziehen Christoph Thoma, Vorsitzender der ASSITEJ Austria Preisträger des STELLA.Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum von 2007 bis 2012 STELLA13 Preisverleihung Soziale, moralische & ästhetische Kompetenz Im Gespräch mit Anna Badora Nationale Jury Internationale Jury

S. 6 S. 7 S. 8 S. 9 S. 10 S. 11

Spot on Steiermark

besuchszeit Theaterfabrik Weiz Future Future TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz Ithaka wo Theaterzentrum, Deutschlandsberg Studio Dan spielt ... Studio Dan, Graz/Wien

S. 12 S. 12 S. 13 S. 13

Spielplan Karten und Informationen

S. 14 S. 15

Herausragende Produktion für Kinder

Das Kind der Seehundfrau makemake produktionen, DSCHUNGEL WIEN & WIEN Modern Katja & Kotja werk89 Ausrastn Wiener Klassenzimmertheater

S. 16 S. 16 S. 17

Herausragende Produktion für Jugendliche

Johanna DSCHUNGEL WIEN Wolf DSCHUNGEL WIEN Krieg. Stell dir vor, er wäre hier Tiroler Landestheater, Innsbruck

S. 17 S. 18 S. 18

Herausragendes partizipatives Projekt

Männer und Maschinen TaO! Theater am Ortweinplatz , Graz King A – Eine Ode an jedes Ritterherz Schauspielhaus Graz DenkMal! Special Symbiosis

S. 19 S. 19 S. 20

Herausragende Musik

Simon Dietersdorfer Musik für das Stück „True Story“ Jesse Broekman, Jelena Popržan, Maja Osojnik, Mona Matbou Riahi & Anna Clare Hauf Musik für das Stück „Das Kind der Seehundfrau“ Irina Karamarkovic & Robert Lepenik Musik für das Stück „Der Fuchs, der den Verstand verlor“

S. 21 S. 21 S. 22


Herausragende Ausstattung

Das Team von Theater Ansicht Ausstattung für das Stück „Pietro Pizzi“ Gammon Ausstattung für das Stück „Home Parkour“ Mareile Krettek Ausstattung für das Stück „Wolf“

Sonderpreis des Vorstandes der ASSITEJ Austria

Dr. Gerald Gröchenig

S. 22 S. 23 S. 23 S. 24

Kunstvermittlung

STELLA-Statue Ein Projekt mit Lehrlingen der Firma Lieb Bau und der Künstlerin Roswitha Weingrill

S. 25

ASSITEJ Symposium „Theater-Schule. Perspektiven“ Diskurs- und Weiterbildungsveranstaltungen

S. 26 S. 27

Der STELLA14 findet vom 10. bis 14. November 2014 in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck sowie weiteren Tiroler Gemeinden statt.

2014

»Was Im Leben wichtig ist«, TaO! © Clemens Nestroy

. 10. – 14ber Novem


Grußworte

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Mutige Auseinandersetzung STELLA ist eine fixe Größe Bereits zum siebten Mal wird der STELLA für herausragende Leistungen im Theater für junges Publikum verliehen. Nach 2009 findet die Verleihung heuer bereits zum zweiten Mal in Graz statt. Unter der kompetenten Begleitung durch die ASSITEJ Austria hat sich der STELLA als fixe Größe im heimischen Theater für junges Publikum etabliert. Diese Auszeichnung erfüllt gleich zwei wichtige Funktionen. So ehrt sie Innovation, Querdenken und die mutige Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Zum anderen richtet die Preisverleihung das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit auf die gesamte Szene des Theaters für junge Menschen. Das Theater ist ein Ort, der junge Menschen verzaubert und in Erstaunen versetzt, der sie aber ebenso bei ihrer persönlichen Entwicklung und beim Bildungserwerb unterstützen kann. Es ist mir wichtig, dass die Menschen so früh wie möglich mit der faszinierenden Welt des Theaters in Berührung kommen. In sieben Kategorien zeichnet der STELLA Künstlerinnen und Künstler, Projekte und Produktionen aus, die künstlerisch besonders wertvolle Leistungen erbracht haben. Ich danke dem Veranstaltungsteam und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihren großen Einsatz. Dem Publikum des österreichischen Kinder- und Jugendtheaters wünsche ich auch in Zukunft gute Unterhaltung!

Dr. Claudia Schmied Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur der Republik Österreich

Begegnen – begeistern – bilden Kreative Werte vermitteln Mein Ressortmotto lautet: „begegnen – begeistern – bilden“. In diesem Sinne ist es mir auch wichtig, die Kunst mit ihrer kreativ-friedvollen Art in der Gesellschaft zu positionieren. Kunst und Kultur ermöglichen Begegnungen, die sich in weiterer Folge positiv auf die Bildung für das gesamte Leben auswirken. Es liegt mir besonders am Herzen, die Jugend möglichst früh mit Kunst in Kontakt zu bringen und mit speziellen Jugendprogrammen die Bereitschaft zur Auseinandersetzung zu fördern. Jungen Menschen können dabei Werte vermittelt werden, die über eine sinnvolle Freizeit­ beschäftigung und ein aktiv-kreatives Engagement noch weit hinausgehen. Der Preis STELLA ist ein wertvoller Beitrag, um die Rolle der darstellenden Kunst in der Gesellschaft zu stärken und speziell die Begeisterung der Jugend für Theater zu wecken. Als Jugendlandesrat ist es mir eine besondere Freude, dass der STELLA heuer in Graz vergeben wird, da im steirischen Raum in den letzten Jahren eine junge, kreative und vielfältige Theaterlandschaft entstanden ist. Ich danke allen Verantwortlichen für ihr Engagement und den jungen Künstler­ innen und Künstler für ihre außergewöhnlichen Leistungen – verbunden mit der Bitte auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag für Kunst, Jugend und damit für Bildung zu leisten!

Mag. Michael Schickhofer Landesrat für Bildung, Familie und Jugend, Steiermark


Grußworte

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Junges Publikum im Mittelpunkt STELLA bereits zum zweiten Mal in Graz STELLA, das ist einfach der Theaterpreis für Kinder- und Jugendtheater! Für Theater, das Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt des Interesses stellt, das mit Kindern und Jugendlichen arbeitet und für Kinder und Jugendliche gemacht ist. Für Theater, wo Kinder und Jugendliche die Hauptrolle spielen und nicht Neben-, Zufalls-, oder „Auchkundschaft“ sind. Für Theater, wo mit zeitgemäßen, hochprofessionellen, künstlerischen und theaterpädagogischen Konzepten Zeitgenössisches und Klassisches aufbereitet, erarbeitet und gezeigt wird. Das alles sind Voraussetzungen, um den österreichischen Preis für Kinder- und Jugendtheater in Österreich, den STELLA, zu erhalten. Ich freue mich, dass wir diesen Preis heuer zum zweiten Mal vergeben dürfen und danke jetzt schon allen TeilnehmerInnen mit ihren Produktionen für ein großartiges Programm und wünsche dem jungen Publikum viel Freude an diesen vier Tagen.

Mag. Sigfried Nagl Bürgermeister der Stadt Graz

Furchtlos & Offen Den höchsten Ansprüchen gerecht werden Ich freue mich sehr, dass der STELLA13 in diesem Jahr in Graz verliehen wird, wo das Theater für junges Publikum eine lange und qualitätsvolle Tradition hat. Theater für junge Menschen zu machen wurde lange Zeit geringgeschätzt, obwohl es den höchsten Ansprüchen gerecht werden muss. Es ist die Kunst, Theater für das ehrlichste und kritischste Publikum der Welt zu machen und sich mit ganzem Herzen auf jene brisanten Themen einzulassen, die das Leben der jungen Menschen in unserer Gesellschaft bestimmen. Theater kann Kindern und Jugendlichen helfen, sich furchtlos und offen auf die sie begleitenden Fragen einzulassen. Die darstellende Kunst für junges Publikum verdient ein hohes Maß an Respekt und Wert­schätzung – auch in der Kulturförderung! STELLA trägt dazu bei, dass die Bedeutung von Kinderund Jugendtheater in den letzten Jahren immer stärker erkannt und weitergetragen wird.

Lisa Rücker Kulturstadträtin der Stadt Graz


Vorwort

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Position beziehen STELLA13 als Drehscheibe des professionellen Theaters für junges Publikum Die Steiermark dokumentiert einmal mehr eine führende Rolle in der österreichischen Kulturlandschaft. Insbesonders die Beschäftigung mit zeitgemäßen Sprachen der Kunst war und ist richtungs­weisend für die Steiermark. Der STELLA kehrt nach 2009 zurück nach Graz, macht erstmals Station in Weiz und Deutschlandsberg und kann mit diesem siebten Festival seine Rolle als Kulturvermittler weiter ausbauen und darstellende Kunst für junges Publikum konsequent positionieren. Preise dienen der Nachwuchsarbeit. Seit 2007 gibt es den STELLA, den Theaterpreis für darstellende Kunst für ein junges Publikum in Österreich, eine einzigartige Erfindung, die das ins Zentrum der Öffentlichkeit rückt, von dem viele PolitikerInnen nur sprechen: professionelles Kunstschaffen für junges Publikum. Preise werfen einen Blick auf eine aktuelle Entwicklung, STELLA stärkt sowohl die künstlerische Arbeit der Theaterszene für junges Publikum als auch die öffentliche Wahrnehmung von Theater und Tanz für junges Publikum.

Christoph Thoma ist seit Jänner 2013 Geschäftsführer von Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, wo er einen Fokus auf die Positionierung der Kultur- und Festspielstadt Bregenz legt. Davor war er geschäfts­führender Intendant der Grazer Spielstätten, bei der Jeunesse Österreich in Wien und Geschäftsführer von Bludenz Kultur. Er ist zudem Fachbeirat beim netzwerk junge ohren e.V. in Berlin und seit Juni 2011 Vorsitzender der ASSITEJ Austria.

Die kontinuierliche Förderung von Kulturbetrieben, die einen Fokus auf Kunstvermittlung legen, setzt wichtige kulturpolitische Signale, die kreatives Potential aktiv fördern, sowohl im Tun wie auch im Erleben von Kunst. Die Steiermark fördert diesen Prozess kontinuierlich. Das Theater am Ortweinplatz erkennt seit mehr als 20 Jahren partizipative Prozesse als Essential für einen erweiterten Kulturbegriff, was 2012 mit dem STELLA-Ehrenpreis für Manfred Weissensteiner gewürdigt wurde. Einen ähnlichen Weg geht das umtriebige Theaterzentrum Deutschlandsberg, das die Bedeutung von kreativer Entwicklung auch am Land als Impuls vorlebt. Das Schauspielhaus Graz und die Grazer Oper aktivieren seit einigen Spielzeiten neue Publikumsschichten mit Oper und Schauspiel aktiv. Vorreiter wie das Mezzanin Theater, das THEO - Theater Oberzeiring oder das Theater Mundwerk produzieren Kunst auf höchstem künstlerischen Niveau und reagieren auf die Wirklichkeit unserer gesellschaftlichen Entwicklungen. Ich bedanke mich beim Land Steiermark, wohl aber auch mit dem Hinweis, dass neue Impulse für das Land auch immer wieder Herausforderungen darstellen und neuen Initiativen Raum und Diskurs gegeben werden muss, bei der Stadt Graz mit Bürgermeister Siegfried Nagl und Kulturstadträtin Lisa Rücker an der Spitze, den Städten Weiz und Deutschlandsberg für deren überdurchschnittliches Engagement in der Förderung von Kunst sowie all den Kooperationspartner, die den siebten STELLA ermöglichen. Wir freuen uns auf intensive künstlerische und diskursive Augenblicke in Graz, in Deutschlandsberg, in Oberzeiring und in Weiz.

Christoph Thoma Vorsitzender der ASSITEJ Austria


Rückblick

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STELLA-Preisträger von 2007 bis 2012 Herausragende Produktion für Kinder Überraschung DSCHUNGEL WIEN (2007) Catapult Justus Neumann’s Circus Elysium (2008) Tarte au Chocolat
MEZZANIN Theater (2009) Moby Dick u\hof: & DSCHUNGEL WIEN (2010) HeldInnen theater t’eig und uniT (2011) Die Martha im Koffer Martha Laschkolnig (2012)

Herausragende Produktion für Jugendliche Stones TaO! Theater am Ortweinplatz (2007) Kabale und LiebeTheater Mundwerk & TaO! Theater am Ortweinplatz (2008) Clyde und Bonnie Guerilla Gorillas & theaterland steiermark (2009) Das heilige Kind TaO! Theater am Ortweinplatz (2010) Ente, Tod und Tulpe u\hof: (2011) 6 schallundrauch agency (2012)

Herausragende Ausstattung Wie hoch ist oben
Theater des Kindes (2009) Macht nichts Theater Mundwerk (2010) Karin Schäfer: Zheng He – als die Drachenschiffe kamen Karin Schäfer Figuren Theater (2011) Bernhard Bauer & Clemens Zabini: H. Eine Verweigerung TaO! Theater am Ortweinplatz (2012)

Herausragende Musik Honigherzchen Theater des Kindes (2009) Matthias Jakisic: Sand & Diktator DSCHUNGEL WIEN & Parzifal Parzival/Short Cut & Bonnie und Clyde Burgtheater – Junge Burg (2011) Hannes Dufek: Momo makemake produktionen & DSCHUNGEL WIEN & Wien Modern (2012)

Spezialpreis der nationalen Jury 20 Jahre MEZZANIN Theater – Experimentelles Kinder-, Jugend- und Erwachsenentheater (2011) Figurentheater LILARUM (2012)

Sonderpreis des Vorstands der ASSITEJ Austria Margit Rausch-Daves (2007) Dr. Reinhard Urbach (2008) Lilly Axter (2009) Hubertus Zorell (2010) Stephan Rabl (2011) Manfred Weissensteiner (2012)

Jurypreis der internationalen Jury Popcorn DSCHUNGEL WIEN (2011) Initiative und Symposium des TAK Theater Liechtenstein zur Zusammenarbeit von Theater und Schule (2012)

Herausragendes Konzept/Idee Mia SZENE BUNTE WÄHNE (2007) komA New Space Company & DSCHUNGEL WIEN (2008) I LIKE TO MOVE IT MOVE IT Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas (2010)

Herausragende Nachwuchsleistung Constanze & Theresa Winkler: Schwestern TaO! Theater am Ortweinplatz (2007) Missing Endorphines
uniT (2009)

Herausragende Leistung Reinhold G. Moritz: Die Wanze – Der neueste Fall u\hof: (2008)

Herausragende darstellerische Einzelleistung Robert Hitthaler: Stones TaO! (2007) Justus Neumann: Catapult Justus Neumann’s Circus Elysium (2008) Ralf Wegner: Clyde und Bonnie Guerilla Gorillas & theaterland steiermark (2009) Helge Salnikau: Fieberträume theaterFOXFIRE & DSCHUNGEL WIEN (2009) Reinhold G. Moritz: Nipplejesus & Moby Dick DSCHUNGEL WIEN (2010)


Preisverleihung

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STELLA13 Preisverleihung FR 18. Oktober 2013 Oper Graz, Spiegelfoyer 16:30 Sektempfang des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Graz, Oper Graz, Spiegelfoyer 17:00 Begrüßung Christoph Thoma, Vorsitzender der ASSITEJ Austria

Grußworte Mag. Michael Schickhofer, Landesrat für Bildung, Familie und Jugend, Steiermark Mag. Siegfried Nagl, Bürgermeister der Stadt Graz Lisa Rücker, Kulturstadträtin der Stadt Graz

Impuls

Losing Sight of the shore (in englischer Sprache) Gedanken über die Rolle des Künstlers im Bereich des Theaters für junges Publikum Vigdís Jakobsdóttir, Vorsitzende der ASSITEJ Island

Herausragende Produktion für Kinder

Überreicht von Mag. Michael Schickhofer, Landesrat für Bildung, Steiermark

Herausragende Produktion für Jugendliche Überreicht von Mag. Siegfried Nagl, Bürgermeister der Stadt Graz

Herausragende partizipative Produktion Überreicht von Anna Badora, Intendantin des Schauspielhauses Graz

Herausragende Musik Überreicht von Lisa Rücker, Kulturstadträtin der Stadt Graz

Herausragende Ausstattung Überreicht von Brigitte Walk, Mitglied der Nationalen Jury, Feldkirch

Jurypreis der internationalen Jury Überreicht von Frank Röpke, Mitglied der Internationalen Jury, Essen

Sonderpreis des Vorstands der ASSITEJ Austria

Laudatio: Peter Rinderknecht, Mitglied der Internationalen Jury, Zürich

Dankesworte Christoph Thoma, Vorsitzender der ASSITEJ Austria

19:00 Empfang des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Graz

Thalia Bar, Opernring 5a, 8010 Graz

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Jahre!

www.schallundrauchagency.at

Performance für junges Publikum STELLA-Preisträger 2012 10.10.2013, Dschungel Wien: Das Orakel von schallundrauch (8+) 19.10.2013, Dschungel Wien: Performance-Party Vorschau 2014: Da Saund of Music - hidden tracks (13+), 6 (14+), Mim Zug (3+)


Schauspielhaus Graz

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Soziale, moralische und ästhetische Kompetenz Christoph Thoma im Gespräch mit Anna Badora, Intendantin des Schauspielhauses Graz Das Schauspielhaus Graz positioniert sich seit einigen Jahren als eine zentrale Bühne im Bereich der Kunstvermittlung. CT: Kunst für junge Menschen – Verpflichtung oder aktueller Zwang, wie reagieren Sie mit Ihrem Programm auf eine Gesellschaft, die sich im Wandel befindet? AB: Wir haben am Schauspielhaus Graz bereits 2008 in Kooperation mit fünf weiteren europäischen Theatern das von der Europäischen Union geförderte und später preisgekrönte Projekt „Blog The Theatre“ (blogtheatre.beep.com) ins Leben gerufen. Es ging um die Aufspürung von Lebens­ wirklichkeiten, die in diesen Ländern aus Weblogs junger Menschen destilliert und für die Bühne adaptiert wurden. Unser 2005 am Schauspielhaus Graz gegründetes Kunstvermittlungs-Modell „Schauspiel Aktiv!“ ruft an Schulen und am Theater große Resonanz hervor und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Über 30.000 SchülerInnen haben bereits daran teilgenommen. CT: Welche Rolle nimmt die darstellende Kunst für junges Publikum am Haus ein? AB: Junges Publikum ist nicht nur das erwachsene Publikum und die Gestalter der Gesellschaft von morgen. Das Theater spornt sie zu eigener Kreativität an. Sie erwerben durch die Auseinandersetzung mit den Theaterstücken ebenfalls soziale, moralische, aber auch ästhetische Kompetenz.

Anna Badora stammt aus Polen, studierte in Krakau und am MaxReinhardt-Seminar in Wien. Hospitanzen und Assistenzen führten sie zu Giorgio Strehle, Peter Zadek und an das Schauspielhaus Köln. Sie arbeitet als Regisseurin in Basel, Essen, Ulm, München Wien und Darmstadt, war Schauspieldirektorin beim Staatstheater Mainz, Generalintendantin des Düsseldorfer Schauspielhauses und seit 2006 geschäftsführende Intendantin des Schauspielhauses Graz.

CT: Der STELLA13 ist zu Gast am Schauspielhaus Graz. Was erwarten Sie sich für einen Impuls für Ihr Haus? AB: Richtig gute Inszenierungen für Kinder und Jugendliche zu machen ist nicht einfach. Aber gerade deshalb bin ich so begeistert, dass der STELLA es sich zur Aufgabe macht, jedes Jahr die besten Inszenierungen herauszufinden, zu prämieren und zu präsentieren. Sie zeigen, was Kinder- und Jugendtheater heute leisten kann.

Das vollständige Interview lesen Sie auf www.assitej.at.


Jury

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Nationale Jury Lilian Genn studierte Tonsatz am Konservatorium der Stadt Wien. Als Musikvermittlerin arbeitet sie sowohl konzeptionell als auch künstlerisch in verschiedensten Musiktheaterprojekten und Work­ shops, so unter anderem für das Wiener Konzerthaus und den Wiener Musikverein, die Philharmonie Luxemburg, die Bregenzer Festspiele sowie die Jeunesse Österreich und die Grazer Spielstätten. Gemeinsam mit dem Ensemble „Die Schurken“ ist sie Preisträgerin des junge ohren preises 2008. Weiters spezialisierte sich Lilian Genn auf Körperpräsenztraining für OrchestermusikerInnen und ist Dozentin an der Konservatorium Wien Privatuniversität.

Brigitte Walk ist Schauspielerin, Theaterpädagogin und Regisseurin. Sie entwickelte freie Projekte und baute die Kunstvermittlung und Theaterpädagogik am Vorarlberger Landestheater in Bregenz auf. Als Schauspielerin im Theater für junges Publikum war sie am Theater der Jugend, am Theater Kiste, im Theater der Figur und am Theater Erlangen engagiert. Brigitte Walk ist Lehrbeauftragte an der Pädagogischen Hochschule Feldkirch und an der Universität Inns­ bruck sowie künstlerische Leiterin von walktanztheater.com.

Yvonne Birghan-van Kruyssen ist seit 2012 Intendantin des internationalen Theaterfestivals SZENE BUNE WÄHNE in Nieder­ österreich und Wien. Sie realisierte erfolgreich europäische Theater­ projekte (Magic Net 2001 bis 2008) und arbeitete als freischaffende Produktionsleiterin unter anderem für die Winterakademien (2005 bis 2010) am THEATER AN DER PARKAUE in Berlin und die nieder­ ländische Tanzcompagnie PLAN-D, wo sie auch Regie führte.

Der Salamander von F.K. Waechter

Uraufführung am 20.11.2013, im Theater am Ortweinplatz, Graz www.tao-graz.at | www.followtherabbit.info

© Peter Manninger

FOLLOW THE RABBIT präsentiert:


Jury

Internationale Jury Frank Röpke arbeitet seit 2010 für das Schauspiel Essen. Davor war er als Theaterpädagoge für die Wiener Festwochen tätig und gründete die theaterpädagogische Plattform „Theater in Arbeit“ mit Projekten am DSCHUNGEL WIEN, bei SZENE BUNTE WÄHNE und dem Salon 5. Ein Stipendium der Stadt Wien brachte ihn unter anderem zur Kopergietery nach Gent. Seine Theaterausbildung erhielt er bei Peter Simhandl (UdK Berlin), zudem studierte er Kultur­ management an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Seit 2013 ist er Sprecher des Arbeitskreises für Kinder- und Jugend­ theater in Nordrhein-Westfalen.

Vigdís Jakobsdóttir arbeitet seit 1994 als freie Regisseurin unter anderem für das Nationaltheater sowie für freie Gruppen in ihrem Heimatland Island. Darüber hinaus leitete sie von 2002 bis 2010 die Theatervermittlung am Nationaltheater Island. Vigdís Jakobsdóttir lehrt an der Isländischen Akademie der Künste Regie und Theater­ pädagogik und ist Leiterin des Theaterfestivals für junges Publikum Þjóðleikur. Sie ist Vorsitzende der ASSITEJ Island und Mitglied des Executive Committee der ASSITEJ International.

Peter Rinderknecht besuchte nach dem Lehrerdiplom die Schauspiel Akademie in Zürich. Seit 30 Jahren schreibt, produziert und spielt er Theaterstücke, die sich hauptsächlich an ein junges Publikum richten. Neben Engagements als Schauspieler oder Sänger an renommierten Bühnen und in Kleintheaterproduktionen arbeitet er sporadisch als Regisseur oder Autor. Mit seinen Eigenproduktionen, die er unter den Labeln „Theater en gros et en détail“ und „Theater für ein wachsendes Publikum“ entwickelt, ist er seit Jahren immer wieder bei vielen Festivals in der ganzen Welt zu Gast. Peter Rinderknecht war während vieler Jahre Vorstandsmitglied der astej Schweiz und der ASSITEJ International.

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Spot on Steiermark

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Spot on Steiermark Kuratiert von Christoph Thoma und Kolja Burgschuld besuchszeit Theaterfabrik Weiz 14+

frei nach Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ Schnitzel, Liebe, Fleisch, Betrug, Gulasch, Hass, Fisch, Macht, Wurst, Geld, Bier, Verrat, Tschick, Tod. Vergesst niemals zu tanzen. Alfred Ill muss sterben. Und vergesst niemals zu lächeln. Regie Bea Dermond & Clemens Zabini DarstellerInnen Jessica Brantner, Andrea Curanovic, Bianca Istvanovit, Dominik Lammer, Angelina Leitner, Lena Hofbauer, Saskia Hofinger, Judith Karner, Stefan Kogler-Sobl, Angelika Opriessnig, Julia Sichelradner, Elvira Seitinger, Marlen Weingartmann

MI 16. Oktober 19:00 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz DO 17. Oktober 10:00 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

Future Future TaO! Theater am Ortweinplatz 15+ Ein Stück Future for you and me.

The future is great, the future is good.
Oh my, let the future be good.
Only we can make it.
Only we can live it. Only our future will be made in the future. Future me and future you. We love the future and the future loves you. Regie Simon Windisch 
Regieassistenz Nora Winkler DarstellerInnen Leonie Bramberger, Julia Degen, Anna Fallmann, Moritz Ostanek, Marie Pircher, Alexandra Schmidt, Jakob Soukup, David Valentek, Constanze Winkler

DO 17. Oktober 17:00 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

klassik jazz world neue musik kinderkonzerte

. Konzerte für Kinder und Jugendliche . Musikvermittlung und Workshops . 22-mal in Graz und ganz Österreich Karten & Infos: (01) 505 63 56 . E-Mail: tickets@jeunesse.at Jeunesse – musik.erleben . www.jeunesse.at jeu image2013-14_ins_128x30 4c.indd 8

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Spot on Steiermark

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Ithaka wo Theaterzentrum, Deutschlandsberg 10+

Eine persönliche Reise mit all ihren Verwirrungen, Helden­ taten, Liebesgeschichten und Abenteuern. Der Kurs ist Osten. Nein, Zukunft. Nein, ich. Ein Haufen junger Menschen macht sich auf die Reise – eine lebens­ lange Reise: i rregeführt werden, herumirren, Irrwege beschreiten und trotzdem zum Ziel kommen? Wer kennt das Ziel? Wer ist der Kapitän? Wo ist der Rückwärtsgang? Es gibt ein Schiff. Einen Kompass. Aber viele Köpfe. Jeder will etwas anderes. Reisen können sie nur gemeinsam. Konzept & Regie Sabine Kniepeiss Bühne & Licht Francis Kügerl Ausstattung Sandra Malli Dramaturgie Thorsten Zerha Produktionsleitung Gerd Wilfing DarstellerInnen Katrin Engelbogen, Julia Jakob, Lukas Michelitsch, Christina Muchitsch, Lena Mußbacher, Robert Reichel, David Reinisch, Larissa Semlitsch und Lena Truppe

DO 17. Oktober 19:00 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

Studio Dan spielt ... Studio Dan 6+

Studio Dan ist eine Band. Aber Studio Dan ist nicht einfach irgendeine Band. Studio Dan ist eine Riesenband! Mindestens 12 Instrumente sind da zu sehen und zu hören. Schlagzeug, Bass, Klavier, Posaune und Trompete, Cello und Plattenspieler, Marimba und Oboe und, und, und ... Studio Dan sind aber auch 12 schillernde Persönlichkeiten. Irgendwie haben sich alle diese Leute auf der Bühne kennen­ gelernt und vor allem eines gemeinsam: Sie spielen gerne – Studio Dan-Musik. Die ist oft laut und schnell, und manchmal ganz schön leise und immer passiert irgendetwas Unerwartetes. Dass es dabei wie im Leben immer um die Kunst des Im­ provisierens geht, bei der die spannendsten Dinge entstehen, liegt in der Natur der Sache. Regie Manfred Weissensteiner Konzept Maiken Beer, Maria Augustin, Theresia Melichar, Margit Schoberleitner Komponisten Georges Aperghis, John Cage,Tibor Kövesdi, Julia Purgina, Daniel Riegler, Giacinto Scelsi, Richard Wagner, Frank Zappa Dirigent Daniel Riegler Ton Werner Angerer Licht Nina Ortner MusikerInnen Martina Engel – Violine, Julia Purgina – Viola, Maiken Beer – Violoncello, Manuel Mayr – Kontrabass, Astrid Kendl – Oboe, Maria Gstättner – Fagott, Mario Rom – Trompete, Philip Yaeger – Posaune, Philipp Jagschitz – Klavier, Keyboard, Raphael Meinhart – Marimba, Percussion, Leo Riegler – Electronics, Turntables, Gesang, Christian Grobauer – Schlagzeug Mit freundlicher Unterstützung der

FR 18. Oktober 11:00 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz


Spielplan

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Spielplan DI 15. Oktober 2013 10:00 Johanna DSCHUNGEL WIEN 13+

Kunsthaus, Weiz

18:00 Johanna DSCHUNGEL WIEN 13+

Kunsthaus, Weiz

DO 17. Oktober 2013 10:00 „Besuchszeit“ Theaterfabrik Weiz 14+

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

11:30 Showcase der Nominierungen der Kategorie „Herausragendes partizipatives Projekt“

20:15 Eröffnung des STELLA13

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz 20:30 Das Kind der Seehundfrau makemake produktionen, DSCHUNGEL WIEN & Wien Modern 8+ TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

13:30 Mittagessen im Festivalzentrum

21:30 Come together im Festivalzentrum

17:00 Future Future TaO! Theater am Ortweinplatz 15+

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

15 :00 Katja & Kotja werk89 6+

Theater am Lend, Graz TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

19:00 Ithaka wo Theaterzentrum Deutschlandsberg 10+

MI 16. Oktober 2013 10:00 Krieg. Stell Dir vor, er wäre hier Tiroler Landestheater 6+

Theaterzentrum, Deutschlandsberg im Anschluss Werkstattgespräch mit den KünstlerInnen Moderation Kolja Burgschuld

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

20:00 Come together im Festivalzentrum

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

FR 18. Oktober 2013 09:00 Ausrastn Wiener Klassenzimmertheater 6+

12:00 Empfang des Bürgermeisters

11:00 Studio Dan spielt Studio Dan 6+

Theaterzentrum, Deutschlandsberg

14:30 „Theater-Schule.Perspektiven“ Symposium (bis 17:30 Uhr)

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

Volksschule Ferdinandeum, Graz TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

11:00 Ausrastn Wiener Klassenzimmertheater 6+ Volksschule Ferdinandeum, Graz

19:00 Wolf DSCHUNGEL WIEN 13+

12:00 Brunch im Festivalzentrum

THEO - Theater Oberzeiring, Oberzeiring

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

19:00 Besuchszeit Theaterfabrik Weiz 14+

13:00 Diskurs mit der internationalen Jury

20:00 Come together

14:00 Diskurs mit der nationalen Jury

TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz THEO - Theater Oberzeiring, Oberzeiring

Moderation Kolja Burgschuld TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz Moderation Kolja Burgschuld TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

17:00 Preisverleihung des STELLA13

Oper Graz, Spiegelfoyer, Graz

19:00 Empfang des Bürgermeisters

Thaliabar, Graz

www.dschungelwien.at


Karten und Informationen

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Karten und Informationen Der STELLA-Pass beinhaltet folgende Leistungen – Besuch der mit einem gekennzeichneten Aufführungen – Besuch sämtlicher Aufführungen und Diskurse in Graz – Besuch der Werkstattgespräche sowie der Diskurs veranstaltungen (siehe Seite 27) – Transfer mit dem STELLA-Bus – Eröffnung am 15. Oktober 2013 im TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz – Symposium „Theater und Schule“ am 16. Oktober 2013 im TaO! Theater am Ortweinplatz – Empfang am 16. Oktober 2013 im Theaterzentrum Deutschlandsberg – Preisverleihung mit anschließendem Empfang am 18. Oktober 2013 in der Oper Graz und der Thaliabar

Der STELLA-BUS bringt Sie vom Theater am Ortweinplatz, Ortweinplatz 1, in Graz zu den mit dem Bus-Symbol gekenn­ zeichneten Spielstätten und verkehrt wie folgt:

DI 15. Oktober 2013 16:30 Graz – Weiz 19:15 Weiz – Graz Mi 16. Oktober 2013 08:30 Graz – Deutschlandsberg 13:15 Deutschlandsberg – Graz 17:45 Graz – Oberzeiring 21:30 Oberzeiring – Graz

Spielstätten und Kooperationspartner Oper Graz: Kaiser-Josef-Platz 10,
8010 Graz Schauspielhaus Graz: Hofgasse 11, 8010 Graz +43 / 316 / 8000 | tickets@buehnen-graz.com www.schauspielhaus-graz.com TaO! Theater am Ortweinplatz: Ortweinplatz 1, 8010 Graz +43 / 316 / 84609420 | office@tao-graz.at | www.tao-graz.at Theater am Lend: Wienerstraße 58a, 8020 Graz +43 / 664 / 8443599 | kartenreservierung@theater-am-lend.at www.theater-am-lend.at Thaliabar Graz: Opernring 5a, 8020 Graz Volksschule Ferdinandeum: Färbergasse 11, 8010 Graz (in Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Graz) Kein öffentlicher Kartenverkauf. THEO - Theater Oberzeiring: Hauptstraße 7a, 8762 Oberzeiring +43 / 3571 / 20043 | info@theo.at | www.theo.at Theaterzentrum Deutschlandsberg: Untere Schmiedgasse 11, 8530 Deutschlandsberg +43 / 3462 / 6934 | office@theaterzentrum.at www.theaterzentrum.at Kunsthaus Weiz: Rathhausgasse 3, 8160 Weiz kultur@weiz.at | www.kunsthaus-weiz.at

ASSITEJ Austria – Junges Theater Österreich Gumpendorferstraße 63b, 1060 Wien | +43 / 1 / 236 50 11 office@assitej.at | www.assitej.at

Geschäftsführung und Projektleitung: Karten & Preise Karten für die jeweiligen Aufführungen erhalten sie bei den kooperierenden Theatern. Festivalpässe erhalten Sie unter office@assitej.at oder www.assitej.at. Einzelkarten Kinder/Jugendliche/ermäßigt Erwachsene/regulär Gruppen ab 10 Personen bzw. Schulklassen Festivalpass 15. bis 18. Oktober 2013 Tagespass 15., 17. und 18. Oktober 2013 Tagespass 16. Oktober 2013

Impressum

Euro 8,– Euro 12,– Euro 7,50 Euro 60,– Euro 15,– Euro 20,–

Kolja Burgschuld (bis 31.07.2013) Mag. Kai Krösche (ab 01.09.2013)

Vorstand: Christoph Thoma Vorsitzender, Bregenz Tourismus & Stadtmarketing | Katrin Artl Burgtheater – Junge Burg, Wien | Renée Jud Theater Strombomboli, Hall i.T. | Nina Kogler Vorarlberger Landestheater, Bregenz | Sara Ostertag makemake produktionen, Wien | Michael Pöllmann werk 89, Wien | Markus Steinwender MAZAB, die theaterachse, kleines.theater, Salzburg | Simon Windisch TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz | Stephan Rabl Mitglied des ExekutivKomitees der ASSITEJ International

Herausgeber ASSITEJ Austria – Junges Theater Österreich, Gumpendorferstraße 63b, 1060 Wien Für den Inhalt verantwortlich, Redaktion Christoph Thoma, Vorsitzender / Kolja Burgschuld, Mag. Kai Krösche, Geschäftsführer Grafik Annika Rytterhag Produktion 08/16 Printproduktion Gmbh Fotonachweis (soweit bekannt) Dr. Claudia Schmied (Ringhofer), Mag. Siegfried Nagl (Volker Wohlgemuth/IanusArts), Christoph Thoma (Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH), Mag. Josef Wallner (Fotostudio Sissi Furgler) Anna Badora (Lupi Spuma) Die Fotos der Produktionen wurden von den jeweiligen Gruppen und Produzenten zur Verfügung gestellt. Änderung vorbehalten. Redaktionsschluss: 29.08.2013


Herausragende Produktion für Kinder

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Das Kind der Seehundfrau makemake produktionen, DSCHUNGEL WIEN & WIEN Modern 8+ Eine Geschichte über die schönste Sache der Welt, erzählt mit Flirren, Knarren, Knacken, Johlen, Jammern, Knirschen und Jauchzen Basierend auf einem alten Inuit-Märchen um einen einsamen Fischer, der sich in eine Seehundfrau verliebt, erzählen ein Schauspieler, eine Schauspielerin, eine Sängerin und drei Musikerinnen eine zeitlose Geschichte über Liebe, Verlust und Identitätskonstruktionen. Klang ist tragendes Element der Inszenierung. Geräusche, Stimmen und Musik spinnen sich stetig weiter und konstruieren den Bogen. Lieder, Sprech­gesänge, Sounddesign-Elemente, ein flirrender Klangteppich und knarrende Eisschollen erzählen die Geschichte einer zerbrechlichen Liebe für Klein und Groß. Musik Jesse Broekman Text Sophie Kassies Übersetzung Eva Maria Pieper Aufführungsrechte Theaterstückverlag, Korn-Wimmer Regie Sara Ostertag Ausstattung Nanna Neudeck, Christian Schlechter, Birgit Kellner Kostümwerkstatt Jennifer Podehl, Stephanie Netzberger Dramaturgie, Musikvermittlung Maria Tunner Choreografie Katrin Blantar Produktion Julia Wiggers Regieassistenz Viktoria Waldhäusl Lichtdesign Severin Mahrer Musikerinnen Jelena Popržan – Bratsche, Maja Osojnik – Flöte, Mona Matbou Riahi – Klarinette Sängerin Anna Clare Hauf DarstellerInnen Michèle Rohrbach, Simon Dietersdorfer Premiere 13.11.2012

DI 15. Oktober 20:15 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

Katja & Kotja werk89, Wien 6+ Es ist ein wunderbarer Sonnentag. Katja hat Geburtstag, sie wird sechs. Gemeinsam mit ihrer Katze Kotja wartet sie auf ihre Gäste. Doch mit ihrer Mutter muss sie Hals über Kopf das Haus verlassen. Katja versteht erst langsam. Im Atomkraftwerk, in dem ihr Vater arbeitet, gab es eine Explosion. Gemeinsam mit ihrer Mutter bricht Katja zum Haus der Großmutter auf. Dort wartet sie auf die Rückkehr ihres Vaters. Und wie geht es ihren Freundinnen? Dass es Kotja gut geht, weiß Katja, denn die ist ja schließlich zuhause. Basierend auf einem ukrainischen Kinderbuch, erzählt „Katja und Kotja“ auf poetische und humorvolle Weise von Abschied und Verlust, aber auch vom Ankommen und Wiederfinden. Das zarte Zusammenspiel von Schauspiel, Livemusik, Licht­ design und Projektionen bietet ein sinnliches Theatererlebnis. Schauspiel Idee, Konzept, Textfassung Michael Alexander Pöllmann, Julia Perschon nach „Katja, Kotja und die künstliche Sonne“ von Wjatsceslaw J. Burlaka, Oleg Liptschenko Regie Michael Alexander Pöllmann Dramaturgie Julia Perschon Ausstattung Agnes Burghardt Musik Martin Hemmer Projektionen Stefan Eipeltauer Lichtdesign Claus Zweythurm Produktion Anna Müller-Funk, Julia Wiggers DarstellerInnen Suse Lichtenberger, Martin Hemmer Premiere 28.09.2012

DO 17. Oktober 15:00 Uhr Theater am Lend, Graz


Herausragende Produktion für Kinder

Ausrastn Wiener Klassenzimmertheater, Wien 6+ Antonia Zapp ist eine junge Studentin und möchte gern Lehrerin werden. Sie liebt die Natur und so ist Biologie natürlich ihr Lieblingsfach. Aber Antonia ist anders, sie kann nicht still sitzen und unterrichten, ist immer in Bewegung, wie die Natur eben. Ein Blatt kann sie zum Träumen verführen, ihr Finger weiß manchmal mehr als ihr Kopf und wenn ihr fad wird, balancieren ihre Füße, über Baumstämme. Dabei sagt sie sich selber doch immer, dass man die Arbeit ordentlich und ernsthaft machen soll. Aber Antonia mag bewegt sein und nicht immer ernsthaft und ordentlich. Mal verträumt, mal verrückt, mal wild und manchmal ganz ruhig. Und fliegen würde sie gerne können ... Ein Stück darüber, wie schwer es fällt, ruhig zu bleiben, wenn man sich doch so gern bewegen möchte. Inszenierung Dana Csapo & Sabine Maringer Choreographie Simone Kühle & Sabine Maringer Regieassistenz Barbara Emilia Dauer Theaterpädagogik Sabine Maringer Darstellerin Simone Kühle Premiere 12.10.2012

FR 18. Oktober 09:00 Uhr & 11:00 Uhr Volksschule Ferdinandeum, Graz (in Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Graz)

Herausragende Produktion für Jugendliche

Johanna DSCHUNGEL WIEN 13+ Johanna von Orléans veränderte die Welt, indem sie als erste Frau in den Krieg zog und den Männern die Stirn bot. Unzählige Dichter von Schiller bis Brecht haben sich ihrer Legende angenommen. Sie steht für Mut, Selbstvertrauen, Hoffnung, Glaube und Selbstbestimmung. Und gerade in einer Zeit, in der immer mehr Jugendliche daran glauben, dass es nichts mehr gibt, woran man glauben kann, ist es höchste Zeit, dass wieder eine Johanna voran reitet. Wofür lohnt es sich heute noch zu kämpfen? Woran glaube ich? Was sind meine Wünsche und Träume? Wo liegen meine Grenzen? Was ist im Leben wichtig für mich? Eine Geschichte über den Kampf gegen die Ängste, den Kampf für dein eigenes Leben. Text & Regie Cornelia Rainer Regieassistenz Moritz Beichl Ausstattung Nini von Selzam Ausstattungsassistenz Stefanie Muther Lichtdesign Hannes Röbisch Komposition Karl Stirner Tonassistenz Sebastian Seidl Regiehospitanz Jonathan Achtsnit Darstellerinnen Sophie Aujesky, Sophie Behnke, Anna Lisa Grebe, Louise Knof Premiere 25.04.2013

DI 15. Oktober 10:00 Uhr & 18:00 Uhr Kunsthaus, Weiz

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Herausragende Produktion für Jugendliche

Wolf DSCHUNGEL WIEN 13+ Als Welpe muss Wolf mitansehen, wie seine ganze Familie von Jägern aus dem nahe gelegenen Dorf getötet wird. Die Götter verwandeln ihn in einen Menschen und geben ihm den Auftrag, die Mörder und deren Kinder und Kindeskinder zu töten. Zwanzig Jahre sind vergangen, als Wolf im Dorf auf eine junge Frau trifft. Die beiden verlieben sich ineinander. Doch was Wolf nicht weiß: Sie ist die Tochter des letzten Jägers. Im neuesten Stück des bekannten holländischen Autors und Regisseurs Theo Fransz wird der Werwolfmythos mit einer tragischen Liebe verknüpft. Eine dunkle Liebesgeschichte, ein Schauermärchen und das Portrait eines Dorfes, voller zeitloser Fragen über Sehnsüchte und Schicksale. Shakespeare, Tschechow und die Brüder Grimm reichen einander die Hände. Regie & Text Theo Fransz Ausstattung Mareile Krettek Musik Jan-Willem van Kruyssen Dramaturgie Martina Maggele Lichtdesign Stefan Enderle DarstellerInnen Michèle Rohrbach, Florian Hackspiel Premiere 17.04.2013

MI 16. Oktober 19:00 Uhr THEO - Theater Oberzeiring

Krieg. Stell dir vor, er wäre hier Tiroler Landestheater, Innsbruck 14+ Stell dir vor, es ist Krieg, nicht irgendwo weit weg, sondern hier in Europa. Die demokratische Politik ist gescheitert und faschistische Diktaturen haben die Macht übernommen. Wer kann, flieht in den Nahen Osten wie der 14-jährige Protagonist. In einem ägyptischen Flüchtlingslager versucht er, mit seiner Familie ein neues Leben zu beginnen. Weil er keine Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit finden. Er fühlt sich als Außenseiter und sehnt sich nach Hause. Doch wo ist das? Janne Teller stammt aus einer deutsch-österreichischen Familie und lebt in New York. Für ihre literarische Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet. In „Krieg“ stellt die Autorin mit einem kleinen Dreh unsere Alltagswirklichkeit auf den Kopf und zwingt uns in einen hässlichen Zerrspiegel zu schauen. Text Janne Teller Überstzung Sigrid C. Engeler Regie Claudia Holzknecht Bühne & Kostüme Julia Scheeler Darsteller Sergej Gößner Premiere 18.04.2013

MI 16. Oktober 10:00 Uhr Theaterzentrum, Deutschlandsberg

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Herausragendes partizipatives Projekt

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Männer und Maschinen TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz 14+ Ein Projekt im Rahmen von MACHT | SCHULE | THEATER. In Kooperation mit G/BRG Krichengasse, BG/BRG Seebacher, HLW Schrödinger, HTLVA Graz-Göstling und Studio Percussion Graz Wenn ich eine Maschine liebe, liebt sie mich dann zurück? 10.000 Umdrehungen, 100 Dezibel und der Motor surrt. Mann mag Maschine, denn kalter Stahl wärmt. Und eine Maschine fühlt. Eine Maschine funktioniert. Auf der Bühne wird die MännerMaschine auseinandergenommen. Seien Sie Zeuge dieser Katastrophen-Beziehung mit Lastwagen, Kran und Kabumm, dieser Liebeserklärung an Stahl, Staub und Feinmechanik, dieser Implosion in drei oder mehr intimen Akten. Das TaO! erarbeitete mit jungen Männern ein Theaterstück über Technikliebe, Erwachsenwerden und Rollenbilder. Regie Simon Windisch Dramaturgie Martin Brachvogel Regieassistenz Marlin Merholz Komposition Robert Lepenik Live-Musik Alexander Benke, Lorenz Hofer, Dominik Hubmann, Maria Kroneis, Joni Pavek, David Plank, Xaver Winkler Theaterpädagogik Marlin Merholz, Mirjam Schmid Produktion Anna-Katerina Frizberg Bühne Francis Kügerl Licht & Technik Nina Ortner Darsteller Gregor Fernbacher, Leo Plankensteiner, Lukas Steiner, David Valentek, Nikolaus Wabitsch, Emil Zottmann Premiere 06.04.2013

DO 17. Oktober 11:30 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz

King A – Eine Ode an jedes Ritterherz Schauspielhaus Graz 14+ Nach Geschäftsschluss beginnt die Nachtschicht für eine Handvoll junger LagerarbeiterInnen in einem Supermarktdepot. Um ihrem Arbeitsalltag zu entfliehen, schlüpfen sie in die Figuren rund um Artus und die Tafelrunde und entwickeln ihren Traum von einer besseren Welt, in der jeder ein gleich großes Stück Anerkennung bekommt und jeder mitreden kann. Schön ist es, Ritter zu spielen. Aber wie schwierig ist es, Ritter zu sein, wenn persönliche Befindlichkeiten und mangelnde Aufstiegschancen so schwer wiegen? Fünf junge SpielerInnen mit Migrationshintergrund erzählten die berühmte Legende um König Artus neu und zeichneten ein Bild einer Jugend, die sich ständig die Frage stellen muss, wie viel sie wert ist. Text Inèz Derksen Regie Verena Kiegerl 
Bühne & Kostüme Caroline Gross
 Licht & Technik Eugen Schöberl
 Assistenz & Hospitanz Danijela Konrad, Marlin Merholz DarstellerInnen Gjon Gjergji, Freskida Goni, Amir Kozman, Azzeddine Tafouit, Sven Tomac
 Premiere 21.04.2012

DO 17. Oktober 11:30 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz


Herausragendes partizipatives Projekt

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DenkMal! Special Symbiosis, Villach 14+ Special Symbiosis setzt sich mit SchülerInnen der Polytechnischen Schule, des Peraugymnasiums und der Schreibwerkstatt im Jugendzentrum der Stadt Villach mit dem „Denkmal der Namen“ für die Opfer des Nationalsozialismus in Villach auseinander. Anlass dafür sind die wiederholten Schändungen des Denkmals durch Jugendliche aus rechtsextremem Umfeld. Ziel ist es, die Geschichten der NS-Opfer mit eigenen Gewalterfahrungen der SchülerInnen zu verknüpfen und ein Theaterstück direkt vor dem Denkmal aufzuführen. Dahinter steckt die Idee, die Verbrechen von damals nicht als „Geschichte“ abzutun, sondern als Teil einer „Spirale der Gewalt“ zu begreifen, die mit kleinen alltäglichen Gewaltakten beginnen kann. Die komplette Stückentwicklung geht von den SchülerInnen aus, die auf allen Etappen der Theaterproduktion professionelle Unterstützung und Denkanstöße erhalten. Darsteller Lorena Mayer, Sebastian Stahlschmidt, Walid Dastgir, Lara Schwippe, Christian Majoran, Amar Puscul, Nico Tschojer, Lendita Bajpang, Belmin Kulovic, Julia Schwab, Michele Panebianco, Youssef Hazam, Quentin Woods, Melanie Wallner, Julian Frank, Denis Jakupaj Text Nikolaus Kandolf, Lena Klammer, Finja Strehmann, Lena Strehmann, Günther Sturmlechner Projektleitung, Regie, Schreibwerkstatt Martin Mittersteiner Werkstätten Schauspiel & Inszenierung Markus Schöttl Werkstatt Dramaturgie Anna Spitzbart Werkstatt Bühnenbild Siegfried Ortner Werkstätten Organisation, PR, Dokumentation Marc Germeshausen Pädagogische Leitung Dr. Christian Cvetko (BG/BRG Peraustraße), Angelika Berchtold-Koroschitz, Mag. Sonja Pammer (PTS Villach) Videodokumentation Corinna Pumm Premiere 04.04.2013

DO 17. Oktober 11:30 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz


Seitenkategorie Musik Herausragende

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Simon Dietersdorfer Musik für das Stück „True Story“ DSCHUNGEL WIEN, Wien Simon Dietersdorfer wurde 1984 in Wien geboren und studierte Schauspiel am Konservatorium Wien. Von 2010 bis 2012 war er Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt. Darüber hinaus spielte er unter anderem amTheater an der Gumpendorferstraße, im 3raum-anatomietheater, im OFF-Theater, dem Theater in der Drachengasse sowie bei den Bad Hersfelder Festspielen. Er textet, komponiert und produziert Musik sowohl für das Theater als auch für diverse eigene Bandprojekte. Er übernahm die musikalische Leitung etlicher Produktionen unter anderem für „Ein Schaf fürs Leben“ sowie „Das Doppelte Lottchen“ am Staatstheater Oldenburg, „Ich war nie da“ am Schauspielhaus Wien sowie „Das Dschungelbuch“ und „Fremdstoff“ am DSCHUNGEL WIEN. Für die „Weihnachtsgeschichten vom Franz“ war Simon Dietersdorfer beim STELLA11 bereits für die herausragende Musik nominiert.

Jesse Broekman, Jelena Popržan, Maja Osojnik, Mona Matbou Riahi & Anna Clare Hauf Musik für das Stück „Das Kind der Seehundfrau“ makemake produktionen & DSCHUNGEL WIEN & Wien Modern, Wien Das Kind der Seehundfrau von Sophie Kassies beruht auf einem Inuit-Märchen. In der Regie von Sara Ostertag verbinden sich Erzählung und Schauspiel, Musik und Tanz: Drei Musikerinnen und eine Sängerin (auch als Schau­ spielerin: Anna Clare Hauf) performen (Choreografie: Katrin Blantar). Mit den beiden Darstellern (Simon Dietersdorfer und, entzückend als Oruk, Michèle Rohrbach) erzeugen sie durch rhythmische Geräusche und Sprechgesang wechselnde Stimmungen. Da wird aus dem Glucksen von Wasserflaschen das Rauschen des Ozeans. (Der Standard, 17./18.11.2012)

Weitere Informationen finden Sie auf Seite 16.


Herausragende Musik

Irina Karamarkovic & Robert Lepenik Musik für das Stück „Der Fuchs, der den Verstand verlor“ Theater Mundwerk / Follow the Rabbit, Graz Irina Karamarkovic studierte Jazzgesang an der Kunstuniversität Graz und ist eine international gefragte Sängerin. Robert Lepenik studierte klassische Gitarre. Er spielt in diversen Bands, komponiert und spielt Musik für Theater und Film. Im Oktober 2013 fand die Uraufführung der Komposition „Ex Machina Dei“ (mit Winfried Ritsch) beim Steirischen Herbst in Graz statt. „Der Fuchs, der den Verstand verlor“ entstand in intensiver Zusammenarbeit und Recherche zwischen den Musikern, den Textern und Regisseur Simon Windisch und war ein Herzens­projekt. Die Musik wurde auf Schallplatten „konserviert“, die Sängerin, Schauspielerin und DJane Irina Karamarkovic auflegt und immer wieder mit ihrem Gesang beseelt.

Herausragende Ausstattung

Das Team von Theater Ansicht Ausstattung für das Stück „Pietro Pizzi“ Theater Ansicht, Wien Die Plattform Theater Ansicht wurde 2009 mit dem Anspruch gegründet, teambasiert zu arbeiten. Im Zentrum stehen Flo Staffelmayr und Svetlana Schwin, die mit verschiedenen KünstlerInnen Projekte realisieren. Vom Schauspielhaus Wien über eine 4-Quadratmeter Bühne im Ragnarhof bis zum Theater für junges Publikum. Von Schultheater über Schlagerstars bis zur Welt der Pizza. Theater Ansicht ist grenzübergreifend.

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Seitenkategorie Ausstattung Herausragende

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Gammon Ausstattung für das Stück „Home Parkour“ Company Two In One, Wien Gammon arbeitet als Klangkünstler und Musiker, entwickelt interaktive Software Applikationen für Audio und Video und komponiert für Theater und Tanz. Er gründete die Künstlergruppe „Thilges“ (1996 – 2007) sowie das interkulturelle Musikprojekt „Izdiucz“ mit arabischen und persischen MusikerInnen. MAK Wien, Impakt Utrecht, Phonotaktik Wien, OFFF Valencia, Garage Stralsund, Ars Electronica Linz oder die Diagonale Graz sind nur einige der Festivals und Institutionen, für die der Künstler Gammon gearbeitet hat. Für das EU-Forschungsprojekt „IPCity“ entwickelte er im Auftrag der TU Wien ein Sound-Konzept sowie die dafür erforderliche Software für eine auditive Immersion der Architekturvisualisierung. 2011 begann er im Auftrag der Jeunesse Wien eine Workshop-Methode zur Produktion spontaner und intuitiver Videoclips. Die Methode verzichtet auf herkömmlichen Videoschnitt und lässt das Video wie auch den Soundtrack interaktiv und live entstehen. Das Ergebnis wurde beim Internationalen Filmfestival Viennale präsentiert. Für die tonspuren.de leitete und entwickelte er das multimediale und soziokulturelle Vermittlungsprojekt Spurensuche 2.0 und erarbeitete mit einer Schulklasse mehrere audiovisuelle Installationen für das Festival. Das Projekt gewann den bundesdeutschen Wett­bewerb „Kinder zum Olymp“ 2012.

Mareile Krettek Ausstattung für das Stück „Wolf“ DSCHUNGEL WIEN, Wien Mareile Krettek, geboren 1973 in Hannover, studierte Bühnenund Kostümbild am Mozarteum in Salzburg. Sie arbeitet mit den Regisseuren Theo Fransz bei HET MUZ (Niederlande), am Jungen Schauspielhaus Hamburg, dem Schnawwl in Mannheim und dem MOKS in Bremen, mit Bettina Ruinier am Münchener Volkstheater, der Semperoper Dresden und dem Stadttheater Bozen sowie mit Stefan Behrendt am Schauspielhaus Graz und dem Nationaltheater Weimar zusammen. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 18.


Sonderpreis

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Dr. Gerald Gröchenig Sonderpreis des Vorstandes der ASSITEJ Austria Christoph Thoma im Gespräch mit Gerald Gröchenig CT: Du bist ein unermüdlicher Kulturarbeiter, der gerade in den letzten Jahren in den „Sumpf“ der Politik geraten ist, musstest du doch gegen die Kulturlosigkeit in Kärnten ankämpfen. Woher nimmst du immer wieder aufs Neue die Kraft, Positionen zu beziehen? GG: Als gebürtiger Kärntner kann ich sagen, dass dieses Land wirklich einigen Aufholbedarf hat. Die Kraft kommt aus der Verantwortung. Verantwortung gegenüber vielen Künstlern und Kulturschaffenden, die in Kärnten geblieben und wichtige Partner für einen gesellschaftlichen Wandel sind. Verantwortung gegenüber einem Publikum, das aufgeschlossen und durchaus für Neues zu begeistern ist, wenn man es einlädt, den Kreislauf des „Ewig-Gleichen“ einmal kurz zu verlassen.

Dr. Gerald Gröchenig wurde 1959 in Villach geboren. Er studierte Publizistik und Psychologie in Salzburg sowie Kulturelles Management in Linz. Er war Mitbegründer der IG Kultur Österreich und arbeitete u.a. für Kultureinrichtungen wie die Arge Kulturgelände Salzburg, das Festival der Regionen in Oberösterreich und das Salzburger Filmkulturzentrum. Darüber hinaus war er Dozent an den Universitäten in Salzburg und Klagenfurt sowie am BFI. Zehn Jahre war er Geschäftsführer des italienischen Sprach- und Kulturzentrums „Centro Interculturale Riviera Etrusca“. Von 2003 bis 2013 leitete Gerald Gröchenig die Kulturabteilung der Stadt Villach.

CT: Villach und dein Programm waren ein Leuchtturm für Kärnten, auch in der äußeren Wahrnehmung. Wie hast du dein Kinder- und Jugendprogramm definiert? GG: Da gab’s keine Kompromisse. Kinder und Jugendliche werden heute schon ab dem Babyalter mit Unterhaltung und Kommerz zugemüllt. Sie sollten zumindest im Theater jene Möglichkeiten wie Gleichaltrige in Wien, Linz, Graz oder Salzburg vorfinden. Konkret: altersspezifische Angebote, beschränkte Zuschauerzahlen, hohe ästhetische Ansprüche, zeitgenössische Thematiken und Bearbeitungen, internationaler Austausch, Vor- und Nachbereitung usw. Wir hatten in den letzten neun Jahren 153 Produktionen von 92 Ensembles aus 15 Nationen zu Gast: nicht schlecht für eine Stadt mit ca. 60.000 Einwohnern. CT: Lieber Gerald, dein STELLA13 ist ein Bekenntnis zu Rückgrat und klarem Bekenntnis zu Qualität, für das du stehst. Was kannst du den vielen jungen Theaterschaffenden mit auf den Weg geben? GG: Den Blick nach vorne gerichtet seinen künstlerischen Weg gehen, und gleichzeitig das Blickfeld links und rechts schärfen - sprich: Erfahrungen sammeln, Kontakte – auch international - suchen, Gelegenheiten des Austausches und der Reflexion nutzen, wie sie die Assitej oder Festivals wie „SCHÄXPIR“ oder „SZENE BUNTE WÄHNE“ bieten. Und natürlich die direkte Auseinandersetzung mit allen, die mit einem engagierten „Theater für ein junges Publikum“ in Berührung kommen.

Das vollständige Interview lesen Sie auf www.assitej.at.


Kunstvermittlung

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STELLA-Statue Ein Projekt mit Lehrlingen der Firma Lieb Bau und der Künstlerin Roswitha Weingrill. Nach dem erfolgreichen Start des Projekts im Rahmen des STELLA12 in Vorarlberg wird die STELLA-Statue auch 2013 im Rahmen eines Kunstvermittlungsprojekts entwickelt. Für Künstlerin Roswitha Weingrill und die Lehrlinge der Firma Lieb Bau bedeutet das Projekt eine bewusste Herausforderung: Auf einander eingehen, umdenken – zusammen arbeiten und voneinander lernen.

Roswitha Weingrill, geboren 1984 in der Steiermark, lebt und arbeitet in Wien. Im Jahr 2010 graduierte sie an der Universität für Angewandte Kunst in Wien in der Klasse Kunst & Kommunikation bei Erwin Wurm und Barbara Putz-Plecko. Ihre Werke eint ein starkes Interesse am direkten Kontakt zu Menschen. Seit 2006 entstehen erste partizipa­ torische Publikationsprojekte. Sie zeigte ihre Ausstellungen unter anderem im Forum Stadtpark Graz, im Austrian Cultural Forum in London, im ASAP/Hong Studio in Peking oder in der Lust Gallery in Wien (die sie seit kurzem auch vertritt), auf der Art Cologne und der Art Bodensee sowie im Kunsthaus Bregenz.

Die Lehrlinge setzen nicht Vorgaben um. Sie sind selbst schöpferisch tätig und müssen ihrer Kreativität vertrauen. Die Künstlerin tritt in den Dialog mit den Lehrlingen, arbeitet in gruppen­ dynamischen Prozessen und mit gleichberechtigten Partnern. Die ASSITEJ Austria regt so weiter kreative Prozesse von Wirtschafts-, Industrie- und Kulturbetrieben an und betont die Bedeutung von Kunst und Kunstvermittlung in einen breiten gesellschaftlichen Zusammenhang.

„In Weiz wird der Kreativität und Schaffenskraft des Theaters für junges Publikum seit Jahren große Bedeutung beigemessen. Durch das Erproben neuer Theaterformen lernen Jugendliche ihre Gefühle auszudrücken und ihre Sozialkompetenz zu entwickeln.“ Bürgermeister Erwin Eggenreich Weiz


Kulturelle Bildung

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ASSITEJ Symposium „Theater-Schule. Perspektiven“ Mi 16. Oktober 14:30 – 17:30 Uhr Theater am Ortweinplatz, Graz

New York 1997 Im Sommer 1997 fand in New York eine intensive Debatte über die Schulentwicklung und die Schulreform statt. Interessanterweise spielten dabei die Künste eine zentrale Rolle. Als Ziel wurde definiert, allen Schülern einen erweiterten aktiven Zugang zu den Künsten zu eröffnen. In dieser Debatte wurden die Künste nicht mehr als Luxus, sondern als zentrales Element des schulischen Lehrplans angesehen. Dabei waren es nicht philanthropische Motive, die dafür den Ausschlag gaben, sondern gesellschaftlich funktionale: Man erwartete von einer Stärkung der Künste eine Verbesserung der Qualifikationsleistungen der Schule, gerade auch hinsichtlich der „Schlüssel­ qualifikationen“ , und zugleich einen wesentlichen Beitrag zur Sozialintegration.

Berlin 2010 Jedes Kind, jeder Jugendliche muss im Lauf seiner Schulzeit mehrfach aktive Bühnenerfahrungen machen können. Das Theater muss dabei das Zentrum bilden, weil es als einzige Kunstform alle anderen Kunstformen verbinden kann. Nötig ist also Theater als drittes künstlerisches Fach neben Musik und Kunst in allen Schularten und auf allen Schulstufen; dies zu ermöglichen, gehört zu den wichtigsten bildungspolitischen Entwicklungsaufgaben. Es ist selbstverständlich, dass die Didaktik dieses zu entwickelnden Faches von vornherein eines engen Bezugs auf die professionelle Theaterkunst in allen ihren Varianten bedarf. Das Theater als Teil der Künste bildet zugleich einen zentralen Bestandteil von Schulkultur. Ihm kommt damit neben den Wissenschaften im Blick auf eine pädagogisch gehaltvolle Schulentwicklung entscheidende Bedeutung zu. Dies war die Forderung eines bildungspolitischen Symposiums in Berlin 2010.

Graz 2013 Was sagen KünstlerInnen, PädagogInnen, Bildungs- und KulturpolitikerInnen dazu? Welche Modelle gibt es hier und anderswo? Was sind die Chancen, was die Gefahren? Welche Schritte sind notwendig? In moderierten Tischrunden wird informiert und diskutiert. Ziel ist die Übergabe einer „Grazer Empfehlung“ an relevante Stellen.

Referenten und einen detaillierten Zeitplan erfahren Sie auf www.assitej.at.


Kulturelle Bildung

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Diskurs- und Weiterbildungsveranstaltungen Werkstattgespräch Direkt im Anschluss an die Aufführung treten die KünstlerInnen mit dem Publikum in einen Dialog über die Aufführung.

Mi 16. Oktober 10:00 Uhr „Krieg. Stell Dir vor, er wäre hier“ Deutschlandsberg, Theaterzentrum Moderation Kolja Burgschuld

Diskussionen Die STELLA-Jurys geben Auskunft über ihre Erfahrungen und ExpertInnen des Theater für junges Publikum und diskutieren zu unterschiedlichen Themen.

Fr 18. Oktober 13:00 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz Die internationale Jury des STELLA13 berichtet über ihre Eindrücke während des Festivals. Moderation Kolja Burgschuld

Fr 18. Oktober 14:00 Uhr TaO! Theater am Ortweinplatz, Graz Die nationale Jury des STELLA13 berichtet über ihre Erfahrungen und Eindrücke während der Sichtung. Moderation Kolja Burgschuld

„Das Theaterzentrum ist unverzichtbarer Bestandteil des Kulturlebens unserer Stadt. Es freut mich, als Gastgeber des STELLA13 in unserer Stadt und der gesamten Region auf die Vielfalt und Qualität der Theater- und Tanzszene für junge Menschen aufmerksam zu machen.“ Bürgermeister Mag. Josef Wallner Deutschlandsberg


Rathausplatz 11 3100 St. Pölten T 02742 90 80 60-600

Faszinierende Welten, spannende Abenteuer mit liebenswerten Charakteren – freuen Sie sich auf wunderbare Theatererlebnisse für die ganze Familie im Herzen von St. Pölten! In der Spielzeit 13/14 sehen Sie Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf für Kinder ab 6 Jahren. Mit dem neuen, interaktiven Jugend-Abo, den Vormittagsvorstellungen für Schulen, den Schnupper- und Ferienworkshops und vielen anderen spannenden Angeboten bietet das Landestheater Niederösterreich beste Unterhaltung für Jung und Alt.

Das Landestheater Niederösterreich zeigt mit Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe erstmalig auch Klassenzimmertheater für SchülerInnen ab 14 Jahren.

www.landestheater.net karten@landestheater.net


PREMIERE 28.09.2013 von Gertrud Pigor und Jan Fritsch Inszenierung Michael Schilhan Ausstattung Alonso Jimenez Arboleda

WIEDERAUFNAHME 13.11.2013 von Wolfgang Herrndorf Inszenierung Josef Maria Krasanovsky Ausstattung Marlies Pfeifer

nach dem Märchen aus »1001 Nacht« / von R. Persché und A. Braunendal Musikalische Leitung Maurizio Nobili Inszenierung Robert Persché Ausstattung Gerhard Mayer und Mignon Ritter

PREMIERE 17.01.2014 von Bernhard Studlar / frei nach Eschenbach & Wagner Inszenierung Daniel Doujenis Ausstattung Vibeke Andersen

PREMIERE 28.02.2014

www.nextliberty.com

PREMIERE 16.11.2013

nach Ödön von Horváth Inszenierung Josef Maria Krasanovsky Ausstattung Nikolaus Webern

PREMIERE 05.04.2014 von Finn-Ole Heinrich Inszenierung Michael Schilhan Ausstattung Alexia Redl

PREMIERE 16.05.2014 nach Jules Verne Inszenierung Michael Schachermaier Bühne Charly Fehringer und Judith Leikauf Kostüme Elke Gattinger

THEA TER F ÜR JUN G ES P

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DER STELLA13 wird unterst端tzt von:

Die Partner des STELLA13:

Die ASSITEJ Austria wird unterst端tzt von:


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