33 Schiffe & Meere_kloen 19.06.12 09:38 Seite 33
SCHIFFE UND MEERE SPORTBOOTFÜHRERSCHEIN
Prüfungsmodus geändert
Ältermann der Begrüßungskapitäne Gerhard Kruse und Kapitän Thuve von Bremen beim Anbringen einer Plakette
Nach Jahrzehnten frei formulierter Antworten für die Prüfung zum Sportbootführerschein See werden Aspiranten seit Mai nach der Multiple Choice-Methode in den verschiedenen Disziplinen wie Navigation, Seemannschaft, Lichterführung und GesetzesNeues Buch – weitkunde geprüft. Ein entspregehend alter Inhalt chendes neu gestaltetes Lehrbuch ist jetzt im Verlag Delius Klasing erschienen. Ob die Prüfung nun leichter oder schwerer abzulegen ist, bleibt wohl Geschmacksache. In den Foren wird diese Frage rege diskutiert. Während sich inhaltlich am Stoff nichts geändert hat, nehmen nun die Lösungen der Kartenaufgaben einen höheren Rang ein. Delius Klasing, ISBN 978-3-7688-3484-1
60 Jahre Willkomm Höft
Von der weltbekannten Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft wurden bisher rund 700.000 Schiffe begrüßt. Beim Jubiläum war auch die Patin der Anlage, die Nautische Kameradschaft dabei. Seit 60 Jahren bereitet die Schiffsbegrüßungsanlage „Willkomm Höft“ Seefahrern aus aller Welt einen herzlichen Empfang, wenn sie in den Hamburger Hafen einlaufen. Vor Schulau ertönt die entsprechende Hymne und Begrüßungsworte in der jeweiligen Landessprache. Anlässlich des Jubiläums Mitte Juni brachte der Alterspräsident der nautischen Kameradschaft „Hansea“, Kapitän Thuve von Bremen, am 11. Juni eine Plakette am Mast der Begrüßungsanlage an. Da 1952 der damalige Alterspräsident der Hansea die Patenschaft für das Willkomm Höft übernahm, verbindet die Institutionen eine lange, gemeinsame Tradition. Dementsprechend freute sich von Bremen über das 60jährige Bestehen: „Es ist eine Freude, Schiffe hier zu begrüßen. Das Herz des Willkomm Höft schlägt weiterhin!“ Dass bisher rund 700.000 Schiffe diese ein-
malige Begrüßung erfahren konnten, findet auch die Wedeler Stadtpräsidentin Sabine Lüchau herausragend: „Die Anlage ist weltbekannt. Die gute Instandhaltung freut mich, sie muss fortgesetzt werden.“ Als erstes Schiff wurde am 12. Juni 1952 das japanische Schiff „Agaki Maru“ begrüßt. Ihr Kapitän Kazuichi Murakami war so begeistert von dem Willkommensgruß, dass er nach dem Festmachen im Hamburer Hafen persönlich zum „Schulauer Fährhaus“ kam, um sich zu bedanken. In den amtlichen Karten ist die weltweit einzigartige Schiffbegrüßunganlage als „Welcome Point“ verzeichnet. Sie gilt international als ein Symbol der Völkerverständigung.
www.schulauer-faehrhaus.de Autor: linus.goericke@ksv-hamburg.de
K R E U Z FA H R T S C H I F F E
Musikdampfer kommen zu Dutzenden Fast täglich machen im Hamburger Hafen Kreuzfahrtschiffe fest. So verzeichnete der Kreuzfahrtkalender im Juni rund zwei Dutzend Anläufe. Ähnlich hoch ist die Zahl der Musikdampfer im Juli. Erwartet werden unter anderem die „Europa“, die „Queen Mary 2“ und eine ganze Reihe von „Aida“-Schiffen. Auch im August kommen die Freunde der kollektiven Schiffsreise auf ihre Kosten. Dann stehen die Cruise Days auf dem Programm.
Geschichten für Segler Wer an kleinen, eher harmlosen Döntjes rund um das Thema Segeln, Häfen und Meer Freude hat, der wird über das kürzlich erschienene schmale Bändchen Knapper Titel, knappe „Seesäcke“ schmunGeschichten zeln können. Die Geschichten der beiden Autoren Jürgen Christian Schaper und E. H. Beilcke wurden von der Malerin und Zeichnerin Marlies Schaper illustriert. Elabol, 10, 95 d, ISBN 978-3-939771-22-7 H A M B U R G E R YA C H T H A F E N
Mehr Rettungsleitern Die Hamburger Yachthafengemeinschaft (HYG) hat alle Schlengel der insgesamt rund 4.600 Meter langen Anlage mit fest montierten Rettungsleitern ausgerüstet. Damit wird jetzt die neue Sportboothafen verordnung erfüllt. Insgesamt wurden Die feste Rettungsleiter weitere 140 Rettungsleitern fest installiert. Die sollen ins Wasser gefallenen Personenm helfen, schnell wieder auf die Schwimmschlengel zu kommen.
Klönschnack 7 · 2012
„Das Herz schlägt weiter“
MARTIMER BUCHTIPP
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