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Allüren gibts keine

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Klipp im Gespräch

Klipp im Gespräch

E R Z H E R Z O G J O H A N N H O T E L

Bequem am Hauptplatz im traditionsreichsten Hotel von Graz wohnen!

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Nächtigung im Doppelzimmer inkl. Frühstücksbuffet, Welcomedrink in der Ernst-Fuchs-Bar und Parkplatz in der neuen Kastner-Tiefgarage € 79,‡*

*Gültig vom 15.02.2005 bis 30.06.2005 Freitag bis Montag Einbettzimmerzuschlag € 19,00

B u c h e n S i e b i t t e u n t e r G R A Z W E E K E N D

HOTEL ERZHERZOG JOHANN A - 8010 Graz , Sackstraße 3 - 5 T e l + 4 3 / ( 0 ) 3 1 6 / 8 1 1 6 1 6 F a x + 4 3 / ( 0 ) 3 1 6 / 8 1 1 5 1 5 mail: office@erzherzog - johann.com w w w. e r z h e r z o g - j o h a n n . c o m Eigentümer und persönliche Leitung: F a m i l i e R e i f - B r e i t w i e s e r

Fußballsstars in den steirischen Sommercamps Allüren gibt’s keine

Die Hotel-Menschen, die den Stars der internationalen Top- Clubs sehr nahe kommen, geben Entwarnung: Zinedine Zidane, Ailton, Bergkamp und Co. sind Leute wie du und ich. Menschen wie du und ich genießen sie, müde von den Strapazen der Vorbereitungen, die Tage in der Steiermark.

Die Steiermark hat sich in den letzten Jahren zu einem Eldorado der internationalen Sommerfußballcamps gemausert. Top-Mannschaften wie Real Madrid, Arsenal London, FC Everton, AS Roma und wie sie alle heißen, lieben es, sich unter steirischem Himmel zu quälen, um mit optimaler Vorbereitung wieder in die bald beginnende Fußballsaison zu starten. Organisatorische Schwerarbeit für die Fußballsommercamps leistet seit 9 Jahren die „Internationale Fußballcamps Steiermark“ (IFCS) unter dem Generalmanager Nik Pichler, die alle Wünsche der Teams erfüllt. Dabei, so Nik Pichler, geben sich die Stars durch die Bank „ohne Allüren, sie sind nicht anders als andere Gäste auch. Sie haben es nicht nötig, sich irgendwie ungut aufzuspielen.“ Gefordert sei höchstens von „seiner“ Mannschaft, Nik Pichler selbst sowie seinen Assistenten Markus Kamper und Kian Walizadeh ein Höchstmaß an Flexibilität, etwa wenn häufig bei italienischen Mannschaften zahlreiche Test-Spieler zum Camp und wieder zum Flughafen gebracht werden müssen. Sonst sind Zurückhaltung und Diskretion wichtig und geboten. Es passiere nicht spektakuläres. Die Stars von Arsenal, Real und Co. würden sich nicht anders verhalten als unsere Kicker von GAK oder der Austria Wien. Der schlechte Ruf einer von Mäzen Frank Stronach „gestopften“, arroganten Austria bestehe etwa zu unrecht: „Sie logierten in Bad Radkersburg und ich kann nur sagen, das sind lauter nette, höfliche Leute. Der Ruf basiert wohl nur auf Neid“, vermutet Nik Pichler. Das kann auch Direktor Harald Eberhaut vom Hotel im Park in Bad Radkersburg, wo im Juni und Juli Austria Wien, FC Everton und Schalke 04 logierten, bestätigen. „Ich stelle bei den großen Klubs keine Unterschiede fest. Sie trainieren, der Essensplan richtet sich auf gesunde Kost aus: Viel Kohlehydrate, Gemüse und Obst, viel Fisch, kein Schweinefleisch.“ Der Kontakt mit den übrigen Hotelgästen gestaltet sich ebenfalls „normal“: Man trifft sich im Bad, in der Sauna, im Restaurant. „Im Laufe der Jahre gehen wir an die Sache Fußballcamps relativ abgeklärt heran. Da ist schon im Vorfeld alles organisiert und nichts dem Zufall überlassen“, weiß Harald Eberhaut.

S i r A r s e n e We n g e r i s t e i n f a c h „ T h e B o s s “

Auch Petra Barta von Hotel Steirerhof in Bad Waltersdorf, weiß als hotelinterne Spezialbetreuerin von Arsenal London – die „Gunners“ sind heuer bereits zum vierten Mal zu Gast –nur gutes über die Stars zu berichten: „Sie sind entzückend, höflich, nett und diszipliniert“, schwärmt die Marketingleiterin des Hotels. Das Essen ist abgestimmt auf die Vorgaben des Fitnesscoach: Keine Butter, keine Softdrinks, also Kohlehydrate, Obst, Gemüse ... Arsenal hat eine ganze Etage gemietet, hält dort die Meetings ab, speist im separaten Restaurant. Als wahrhafter Sir zeigt sich auch immer Arsene Wenger, man merke einfach, dass er die Mannschaft führt, sie nennen ihn auch nur „The Boss“, einfach weil er der Boss ist. Eindruck hinterlässt jedenfalls Arsenal-Haudegen Sol Campbell allein schon wegen seiner Statur. „Da schauen die Damen schon hinterher, der fällt insofern auf, sonst ist er nett und unspektakulär wie alle anderen“, so Petra Barta. In ihrer Freizeit surfen die Fußballstars gerne im Internet, lesen ihre englischen oder französischen Zeitungen. In Irdning im Hotel Schloss Pichlarn logierten bis vor kurzem der VfB Stuttgart, Anfang August kommt Real Madrid. Für Gastgeberin Christiane Frenzel ebenfalls bereits sechsjährige Routine. Borussia Dortmund, AS Roma und Real Madrid waren schon öfter hier. Christiane Frenzel kann keine Allüren der Starkicker feststellen. „Die Stars dieser Topmannschaften sind Menschen wie du und ich. Angenehm, stilvoll, sie passen sich den Gegebenheiten einfach an. Sie arbeiten sehr konzentriert, gehen nach dem Essen vielleicht spazieren oder trinken ein Bier an der Bar.“ Menschen wie du und ich und doch blickt (fast) alle Welt Woche für Woche auf ihre Beine. ■

Foto: GEPA

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