Steiermarkmagazin KLIPP Jänner/Februar 2016

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Foto: MotoGP Red Bull Ring © Philip Platzer Red Bull Content Pool

SPOTS

600.000 pilgern ins Murtal

MotoGP und Formel 1 Grand Prix sind die Highlights Auch immer mehr ausländische Gäste, darunter natürlich zunehmend mehr VIPs, wollen beim Grand Prix und sicher auch bei der Premiere des MotoGP am Red Bull Ring dabei sein, dort gesehen werden, Party oder Kurzurlaub machen.

Landesrat Christian Buchmann und Studienautor Arnold Oberacher (conos)

„Für die Steiermark sind die Aktivitäten rund um den Red Bull Ring ein echter Tourismusmagnet, das zeigen die Entwicklungen der letzten Jahre mehr als deutlich“, so Landesrat Buchmann bei der Präsentation einer Studie zur touristischen Entwicklung dort. Für die statistische

Erfassung von Tagesgästen ist kein verlässliches Instrument vorhanden. Daher sind Gäste, die unabhängig von den Großveranstaltungen die Region Murtal besuchen, nicht zu erfassen. Insgesamt sind es nach vorsichtigen Schätzungen aber rund 600.000 Besucher, die sich jährlich in der Region aufhalten. So sind zum Beispiel die Camper bei den Motorveranstaltungen in der offiziellen Statistik nicht angeführt. Das Projekt Spielberg entwickelt sich damit zum echten Umsatzturbo und Arbeitsplatzmotor für die Region.

Vom Pössnitzberg nach Namibia

Direktor Rainer Ogrinigg mit Erich und Walter Polz (v. l.)

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ener Gast, der beim ersten Ball im Weingut Pössnitzberg unter dem Motto „Jagd aufs Weingut“ eine Woche Jagdaufenthalt in Namibia auf der Jagdfarm Brigadoon gewann, wird diesen sein Leben lang nicht vergessen. Er wird daher bei der Zweitauflage am 13. Jänner 2017 höchstwahrscheinlich wieder dabei sein. Freude natürlich auch bei Direktor Rainer Ogrinigg: „Der Abend war ein voller Erfolg. Rund 130 Gäste amüsierten sich und tanzten bis in die frühen Morgenstunden.“ Der Reinerlös beim Armbrustzielschießen von einigen hundert Euro kommt dem Kindergarten Langegg zugute.

Büchergeschenk des Europäischen Fremdsprachenzentrums in Graz an die Universität in Bihac. Jörg Hofreiter ist dort als Gastprofessor tätig.

Auf den Spuren der Habsburger am Balkan

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hn zieht es seit Jahren in das südöstliche Europa. Ist Jörg Hofreiter, früher Bezirkshauptmann in Bruck, doch seit geraumer Zeit Honorarkonsul von Bosnien und Herzegowina mit seiner geschichtsträchtigen Hauptstadt Sarajevo. Hofreiter unterrichtet als Gastprofessor an der Universität Bihac. Weiters fungiert er in Novi Pazar, Cazin als Prüfungsvorsitzender für Deutsch-Diplome an der Uni und in Schulen. „Es gibt einen regelrechten Boom. Jeder will Deutsch lernen und dann nach Deutschland.“ Über Hofreiters Initiative wurde in der Medresa von Cazin – eine Koranschule mit Maturaabschluss – die deutsche Sprache als zweitwichtigste Fremdsprache neben Arabisch zum Pflichtgegenstand im Schulunterricht. „Ich war dort für die Koranschüler fallweise auch als Motivation, als Stützlehrer tätig“, so der reisefreudige Exbezirkshauptmann. Zu Habsburgs Zeiten waren im so genannten Sandzak österreichische Truppen stationiert, die in dieser damaligen Pufferzone zwischen Serbien und Montenegro verhindern sollten, dass Serbien Zugang zur Adria bekommt. „Ich vermittle vor allem Studierenden der Germanistik, die großteils moslemisch sind, die traditionsreiche Geschichte Österreichs am Balkan mit aktuellen Filmen und österreichischen Zeitungen, wo sie gleichzeitig auch die Gelegenheit haben, ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen.“

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