Kitzbüheler Anzeiger KW 07 2016

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Gemeinderatswahlen 21

18. Februar 2016

Bürgermeister Konrad Walk rittert mit der „Bürgerliste“ um die Gunst der Wähler

Walk will bewährten Weg fortsetzen Seit zwölf Jahren stellt die „Bürgerliste“ in Hochfilzen den Bürgermeister. Neo-Bgm. Konrad Walk will nun daran anknüpfen.

Hochfilzen | Ende April übernahm Konrad Walk die Geschicke der Gemeinde Hochfilzen, als sein Parteikollege Sebastian Eder auf eigenen Wunsch als Bürgermeister zurücktrat. „Obwohl ich sicher noch keinen Bürgermeister-Bonus habe, bin ich guter Dinge, dass uns die Menschen weiterhin das Vertrauen schenken und wir wieder die stärkste Kraft im Gemeinderat werden. Ich würde das Bürgermeisteramt gerne weiter ausführen“, so Walk. Sechs der dreizehn Mandate hat die „Bürgerliste Hochfilzen“ derzeit im Gemeinderat inne. Walk betont, dass es sich bei der Liste um keine klassische ÖVPListe handelt. „Wir verstehen uns als Bürgerliste und nicht

als ÖVP“, erklärt Walk. Unter den ersten zehn der Bürgerliste finden sich mit Stefan Perterer, Angelika Rabel, Martin Hofer, Peter Mayrl und Christine Perterer gleich fünf neue Gesichter. „Wir haben Kandidaten aus allen Lebensbereichen, um die Bedürfnisse der Menschen widerspiegeln zu können“, veranschaulicht der Spitzenkandidat.

„Wir stehen finanziell auf soliden Beinen“ Stolz ist Walk, dass in der letzten Periode die finanzielle Situation der Gemeinde verbessert wurde. „Die Pro-Kopf-Verschuldung wurde auf unter 800 Euro gesenkt, der Verschuldungsgrad von 68 auf 37 Prozent“, rechnet Walk vor. Die Agenda der „Bürgerliste Hochfilzen“ für die nächste Periode ist lang. „Für viele Projekte wurde bereits der Grundstein gelegt, jetzt gilt es weiterzuarbeiten“, erklärt Walk.

Konrad Walk will seine Amtszeit als Bürgermeister in Hochfilzen verlängern. Foto: Monitzer

Ausbau bzw. Absicherung der Kinder und Altenbetreuung, Betriebsansiedelungen, leistbares Wohnen, Förderung der Vereine sowie die Stärkung des Tourismus sind nur einige Themen, mit der sich die Partei in der nächsten Periode beschäftigen möchte. Für die „Bürgerliste Hochfilzen“ treten neben Spitzenkandidat Konrad Walk, Michaela

Wallner (2., Lehrerin), Sebastian Berger (3., LW-Meister), Stefan Perterer (4., Steuerberater), Fred Riedlsperger (5. Pensionist), Hermann Portenkirchner (6., Förster), Angelika Rabl (7., Lehrerin), Martin Hofer (8., Angestellter), Peter Mayrl (9., Selbständig) und Christine Perterer (10., Bäuerin) an. Johanna Monitzer

„Unabhängige Partei und Sozialdemokraten Hochfilzen“ stellen ihre Schwerpunkte vor

„Freiräume für Jugendliche schaffen“ Obermoser.

Als Spitzen- und Bürgermeisterkandidat stellt sich der Heeresbedienstete Walter Obermoser zum zweiten Mal zur Wahl.

Hochfilzen | Mit vier von 13 Mandaten bildet die „Unabhängige Partei und Sozialdemokraten Hochfilzen“ derzeit die zweitstärkste Kraft im Gemeinderat. Spitzen- und Bürgermeisterkandidat Walter Obermoser will, wie bei der Listenzusammensetzung (lediglich ein 1/3 der Kandidaten sind der SPÖ zugehörig), auf ein Miteinander setzen. „Uns geht es um die Arbeit für das Gemeinwohl und nicht um die Parteifarbe. Bislang konnte so im Gemeinderat viel bewegt werden“, erklärt Obermoser. Für frischen Wind auf der Liste sorgen u.a. Johannes Koidl und Claudia Obermoser.

Mehr Transparenz bei Großprojekten gefordert

Walter Obermoser (vorne Mitte) stellt sich in Hochfilzen mit der Liste „Unabhängige Partei und Sozialdemokraten“ erneut zur Wahl. Foto: UPS

Der Heeresbedienstete ist seit drei Perioden im Gemeinderat vertreten und kandidiert zum zweiten Mal um das Amt des Bürgermeisters. Bevor die „Bürgerliste“ vor 12 Jahren mit Sebastian Eder das Zepter übernahm, war Hochfilzen fest in roter Hand. „Unser Ziel ist es, die Mandate zu halten und wir hoffen, dass wir es in eine Stich-

wahl schaffen“, so Obermoser. Handlungsbedarf sieht Obermoser vor allem beim Thema Jugend. „Die Jugendliche haben keinen Platz, wo sie hingehen können. Den Skateplatz und den Volleyballplatz gibt es nicht mehr. Wir wollen wieder Freiräume für die Jungen schaffen, wo sie sich ungezwungen aufhalten können“, erklärt

Für die Älteren in der Gemeinde will die Partei betreutes Wohnen forcieren. „Diese Angebotslücke gilt es zu füllen, da viele Senioren lieber im Ort bleiben würden“, so der Spitzenkandidat. Zur Vorsicht mahnt Obermoser bei den Finanzen. „Projekte müssen nachhaltig für den ganzen Ort sein, nicht nur für den Biathlon“, erklärt er. Außerdem fordert die Partei mehr Transparenz bei Projekten. Neben Manfred Obermoser belegen Georg Arnold (2., Betriebsaufseher), Josef Larch (3., Angestellter), Johannes Koidl (4., Berufskraftfahrer) und Claudia Obermoser (5., Angestellte) die vorderen Plätze. Johanna Monitzer


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