Das Magazin Herbst 2016

KITZBÜHELER

Das Magazin

Foto: Albin Niederstrasser

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An alle Haushalte

Sonderausgabe Sommer/Herbst 2016

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ochstimmung am Bau – denn in den vergangenen 20 Jahren ging es für uns stetig nach oben. Das Fundament dafür sind über 100 motivierte Helden

und Heldinnen, auf die die Firmengründer Rosemarie & Hubert Vorderegger jederzeit bauen können. Vergelt’s Gott dafür! HV BAU: SEIT 1996 IN HÖCHSTFORM. | A A 7 733 Bramberg - Tel. +43 (0) 0)) 6566 5 20188 2 A-6370 Kitzbühel - Tel. +43 3 (0 (0) 0) 5356 674 67478 78

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Aus dem Inhalt 6-16 150 Jahre Stadtmusik Kitzbühel

Foto: Fotografiker

Die Stadtmusik gehört zu Kitzbühel wie die Gams. Seit 1866 ist sie eine Institution in der Stadt, mit ihren Klängen begleitet sie die Bevölkerung durch das gesamte Jahr. Das Jubiläumsjahr wird heuer groß gefeiert.

Editorial

Die Besonderheiten sind nebenan Wir wollen in die Welt hinaus, wir erkunden ferne Länder, besichtigen die Metropolen Europas und kennen beinahe jede Mittelmeerinsel - obwohl es direkt vor der Haustür immer wieder Neues, Spannendes, Interessantes und Überraschendes zu entdecken gibt. Manchmal vielleicht erst auf den zweiten Blick. Für jede Ausgabe unseres Magazins machen wir uns deshalb stets auf die Suche nach den außergewöhnlichen Menschen und ihren Geschichten, nach den regionalen Besonderheiten, Traditionen und Brauchtümern im Tiroler Unterland und im angrenzenden Pinzgau.

Viel Spaß beim Lesen!

Alexandra Fusser TITELFOTO: Spätsommer im Brixental.

Die Blumenpracht auf einem Kirchberger Bauernhof ist eine wahre Augenweide. Fotograf: Albin Niederstrasser

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St. Johanner grillen auf Hauben-Niveau

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Die funkelnde Welt der Hohen Tauern

Interessantes

Traditionelles 42-48

Jaggas‘n, Bockball & o‘Gruhn auf der Alm

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Erstbesteigung des Großvenedigers

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Petri Heil am Pillersee

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Die Zeitgenossen von Alfons Walde

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Zu Besuch beim Schwammerl-Profi

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Kneippen, die Lust auf‘s Wassertreten

Weitere Themen: 88-89

Kammermusikfest in Hopfgarten

Impressum | Das Anzeiger Magazin ergeht periodisch in einer Auflage von bis zu 42.000 Stk. an alle Haushalte im Bezirk Kitzbühel und Umlandgemeinden • Verleger & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Ges.m.b.H., Geschäftsführung: Peter Höbarth, Im Gries 21 bis 23, 6370 Kitzbühel, T. + 43 / 5356 / 6976-0 redaktion@kitzanzeiger.com • Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung • Titelfoto: Albin Niederstrasser • Co-Autor: Dr. Wido Sieberer, Verlagsort Kitzbühel, Herstellungsort Kitzbühel/ Klagenfurt Hersteller: Styria GmbH & Co. KG, Styriastraße 20, 8042 Graz.

Layoutkonzept: Gianni Ferrandes

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Stadtmusik

Die musikalischen Botschafter

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Kitzbühel

Kitzbühels seit 150 Jahren

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Das Jubiläumsjahr der Stadtmusik Kitzbühel hat es in sich: Auf das große Frühjahrskonzert im März folgte im Mai der Tag der Jugend mit Musikantenolympiade.

Am Samstag, 10. September, steht der Höhepunkt des Jubiläumsreigens auf dem Programm: „Das Fest“, zu dem rund 800 Teilnehmer erwartet werden.

Die Kitzbüheler Bürgermusik gründete sich 1866, nachdem sich die bis dahin bestehende Bergknappenkapelle aufgelöst hatte. Die Bezeichnung Stadtmusik Kitzbühel wurde erst zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt. Das Foto stammt aus dem Jahr 1875.

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Gelebte Tradition: Die Stadtmusik ist in Kitzbühel stark verwurzelt und genießt hohes Ansehen. Bild unten: Rony Moser, das Aushängeschild der Kitzbüheler Musikanten, ist Soloklarinettist im Qatar Philharmonic Orchestra, trotzdem bleibt er der Stadtmusik treu.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Stadtarchiv Kitzbühel, Markus Mitterer, Franz Huber

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ie Stadtmusik gehört zu Kitzbühel wie die Gams. Sie ist eine Institution – als Bewahrerin von Tradition und Heimatverbundenheit im öffentlichen Leben und als Repräsentantin der kulturellen Entwicklung der Stadt, ist sie stets bemüht, das künstlerische Spektrum zu erweitern, die Gemeinschaft zu pflegen und den Nachwuchs zu fördern.

Ein Blick in die Annalen zeigt, dass die Stadtmusik Kitzbühel 1866 als das Jahr ihrer Gründung nennen darf. Zu diesem Zeitpunkt nämlich löste sich die bis dahin bestehende Bergknappenmusik auf 20 ehemalige Mitglieder schlossen sich zur Kitzbüheler Bürgermusik zusammen.

Zugleich entstand ein Streichorchester, das erst einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg auseinander ging. Die Stadtmusik Kitzbühel trägt somit seit 150 Jahren wesentlich zur Identität der Gamsstadt bei und sie genießt in der Bevölkerung sowie bei den Gästen hohes Ansehen. Mit Johanna Lidl und Wilhelm Ehrlich hat die Stadtmusik zwei bedeutende Mäzene zu ihren Ehrenmitgliedern ernannt.

Mit der Stadtmusik durch‘s ganze Jahr Mit ihren Klängen begleitet die 55 Mitglieder umfassende Stadtmusik Kitzbühel ihre Bürger durch das gesamte Jahr. Sie rückt zu allen erdenklichen kirchlichen und weltlichen Anlässen aus und ist deshalb im öffentlichen Leben der Stadt fix verankert. Das musikalische Jahr beginnt am 1. Jänner mit einem Neujahrsgruß der Stadtmusik in der Kitzbüheler Innenstadt.

Im Kitzbüheler Fasching sorgt die Formation für Stimmung unter den Narren: Der Umzug am Faschingsdienstag wird seit vielen Jahrzehnten von kostümierten Musikanten angeführt.

Das Frühjahrskonzert im März ist alljährliches gesellschaftliches Ereignis für die Kitzbüheler und der Höhepunkt für die Musikanten, die sich Monate lang darauf vorbereiten und anspruchsvolle, herausfordernde Stücke einstudieren. Am 1. Mai marschieren die Musikanten von sechs Uhr morgens bis in die Abendstunden

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Aufmarsch in der Gainzl-Tracht beim Schützenfest in der Kitzbüheler Innenstadt.

Das aus der Jahrhundertwende stammende Bild hat Seltenheitswert. Zu dieser Zeit war das Fotografieren von bewegten Motiven so gut wie nicht möglich.

durch die gesamte Stadt, um den Wonnemonat mit der einmaligen Weise „Mailüfterl“ zu begrüßen. Zu Fronleichnam ist die Stadtmusik ein fixer Bestandteil der kirchlichen Prozession. Von Juli bis September ist der Kitzbüheler Klangkörper zweimal wöchentlich bei den Platzkonzerten zu hören: Jeden Dienstag- und Freitagabend (jeweils ab 20.30 Uhr) in der Innenstadt geben die Musikanten mit Märschen, Ouvertüren oder Swingeinlagen die gesamte Bandbreite des musikalischen Repertoires wider. Die Platzkonzerte bilden einen bedeutenden Teil des gesellschaftlichen Lebens – sowohl für die Kitzbüheler als auch für die Gäste der Gamsstadt. Nicht zu vergessen der Jahrmarkt, der von der Stadtmusik spätestens seit 1950 mit enorm viel Einsatz organisiert wird und der das Ereignis des Kitzbüheler Sommers schlechthin darstellt.

Zu Allerheiligen untermalt die Stadtmusik

die Gräbersegnung am Friedhof mit Trauermärschen. Ein fulminantes Kirchenkonzert der Stadtmusik zum Jubiläum und der Cäcilienkirchgang mit dem Kirchenchor und dem Kirchenorchester bilden den Abschluss des musikalischen Jahres.

Darüber hinaus ist die Stadtmusik bei einer Vielzahl von weiteren Anlässen vertreten: Sie rückt zu Empfängen von Stadtgemeinde und Tourismusverband aus und darf somit mit Fug und Recht als musikalischer Botschafter Kitzbühels bezeichnet werden. Bezirksmusikfeste, Feste der Traditionsvereine und Begräbnisse sind weitere Verpflichtungen, die die Musikanten selbstverständlich wahrnehmen.

Der musikalische Nachwuchs steht auf sicheren Beinen Die Tradition einer „Jungmusikkapelle“

ist in Kitzbühel beinahe 100 Jahre alt.

In den 1920er-Jahren spielte der damalige Kapellmeister Anton Rothbacher mit ihr sogar beim internationalen Katholikentag in Wien auf. Im Lauf der Zeit wurde diese Formation der Nachwuchsmusikanten nicht mehr weiter verfolgt. Der musikalische Nachwuchs der Stadt wurde erst 2010 mit der Neugründung der Jungmusik auch für die Zukunft auf sichere Beine gestellt. Junge Musikantinnen und Musikanten wird schon nach wenigen Jahren Instrumentenunterrichts ermöglicht, das gemeinsame Spiel in einer Musikkapelle auszuprobieren und in weiterer Folge auch zu üben. Unter der Leitung von Jugendkapellmeister Benny Sathrum finden regelmäßige Proben statt, wodurch öffentliche Auftritte möglich gemacht werden. Beim Frühjahrskonzert, die Auftritte vor den Platzkonzerten sowie die Umrahmung der Kindermette am Heiligen Abend

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in der Stadtpfarrkiche sind fixe Termine für den musikalischen Nachwuchs der Gamsstadt. Eine besondere Gönnerin ist Johanna Lidl, Ehrenmitglied der Stadtmusik, die den musikalischen Nachwuchs tatkräftig unterstützt.

Stolze Träger zweier Trachten Zur Tradition der Stadtmusik gehört freilich die Tracht. Seit der Gründung des Vereines 1866 erlebte die Adjustierung der Mitglieder zahlreiche Veränderungen und Anpassungen – von Militäruniformen bis zu bunten Hüten. Erst in den 1950-er Jahren entschloss man sich für die Brixentaler Tracht, die noch heute in Gebrauch ist.

Eine Besonderheit der Kitzbüheler Musikanten ist die Gainzl-Tracht, die bereits um 1900 getragen wurde. Das namensspendende Gainzl ist ein bunt bestickter Strohhut mit einer einzelnen Hahnenschwanz-

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Früh übt sich, wer einmal ein Stadtmusikant werden will: Die Jungmusik ist zu einem beachtlichen Klangkörper herangewachsen. In ihrem Ehrenmitglied Johanna Lidl hat sie eine begeisterte Anhängerin und Mäzenin gefunden.

feder. Zu diesem auffälligen Hut trägt man ein weißes Hemd mit einer lose geschlungenen Masche um den Hemdkragen, eine schwarze Knielederhose, grüne am Rücken gekreuzte Stoffhosenträger, weiße Stutzen, schwarze Schuhe und einen Federkielranzen. An der Tradition dieser speziellen und unverwechselbaren Som-

mertracht wird auch im 21. Jahrhundert festgehalten: Noch heute rückt die Stadtmusik bei großer Hitze in der Gainzltracht aus. Die Marketenderinnen tragen die Unterinntaler Tracht, die unter Gertrud Pesendorfer Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden ist.

Seit 1974 ist die Stadtmusik in Besitz ei-

Einzug zum Platzkonzert Anfang der 1990er-Jahre: Stadtkapellmeister Josef Gasteiger schreitet voran und führt seine Musikanten zur Konzertbühne in der Vorderstadt.

ner eigenen Fahne, die bei allen größeren Auftritten, Umzügen und kirchlichen Anlässen mit Stolz vorangetragen wird. Das Fahnentuch zeigt auf der einen Seite die Kitzbüheler Wappengams, auf der anderen das Stadtmusikabzeichen. Auf dem grünen Fahnenband wurden mit goldener Schrift die Namen der Fahnenpatinnen

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Kapellmeister, Marketenderinnen und Fähnrich, abgelichtet am Kitzbüheler Horn von Markus Mitterer: Josef Hofer, Margaretha Hirsch, Anna Foidl, Nina Dander, Marlene Oberhauser, Manuela Steiner (v. l.) und ganz vorne Kapellmeister Florian Simair bei dem speziellen Fotoshooting für die Festschrift der Stadtmusik, in der natürlich alle Mitglieder in ungewöhnlicher Pose und an außergewöhnlichen Kitzbüheler Schauplätzen abgebildet sind.

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(Sieglinde Harisch, Erika Volkhardt, Christl Salvenmoser und Anneliese Bachler) eingestickt.

Die Kapellmeister prägen den Klangkörper In den Anfangsjahren der ehemaligen Bürger- und späteren Stadtmusik war die musikalische Leitung wechselnd, bis das Kitzbüheler Universalgenie Anton Rothbacher 1890 zum Stadtkapellmeister und Leiter des Streichorchesters bestellt wurde. 46 Jahre lang hatte er die ehrenvolle Aufgabe, den Kitzbüheler Klangkörper musikalisch zu leiten. Rothbacher war Kaufmann, Fotograf, Hauptmann der Feuerwehr, Leiter des Kirchenchores, Stadtorganist und Musiklehrer, der jedes Instrument und sogar Gesang unterrichtete. 1936 trat Rothbacher zurück und übergab die Leitung interimistisch an den Schlagzeuger und Geiger Karl Planer.

Von 1937 bis 1959 schwang Andreas Kraus den Taktstock in der Stadtmusik Kitzbühel. Sein großes Talent als Arrangeur bewies er, als er z. B. „Die Moldau“ für Blechblasmusik umsetzte.

Die Jahre von 1960 bis 1995 gingen als Ära Josef Gasteiger“ in die Geschichte der Kapelle und der Stadt Kitzbühel ein. Als die städtische Musikschule 1960 eröffnet wurde, hatte sie mit Gasteiger 25 Jahre lang einen umsichtigen Leiter, der nicht nur Lehrmeister für die Instrumente einer Musikkapelle war, sondern eine möglichst breite Ausbildung und insbesondere sein Lieblingsinstrument Geige förderte.

In seinen 35 Jahren als Kapellmeister der Stadtmusik war er stets um das Halten des hohen Niveaus bzw. dessen Steigerung bemüht. Gasteiger forderte, förderte und erlebte große Anerkennung durch Fachleute bei Auftritten im In- und Ausland. Mit Erfolg wurden dabei auch Eigenkompositionen Gasteigers aufgeführt.

1995 trat er aus Altersgründen von der Leitung der Stadtmusik zurück und übergab den Taktstock an den interimistischen Nachfolger Andreas Feller. Von 1996 bis 2009 leitete Oswald Pletzer die Stadtmusik, der sich nicht nur auf traditionelle Blasmusik beschränkte, sondern versuchte, neue Wege zu gehen, etwa durch aufwändige Jahreskonzerte und die Aufführung des Stücks „Der Traum eines österreichischen Reservisten“. Musikalisch brachte Pletzer moderne Arrangements für die Blasmusik in die Stadtmusik ein.

Seit 2010 hat Florian Simair die ehrenvolle Aufgabe des Stadtkapellmeisters inne. Als künstlerischer Leiter des Klangkörpers ist es ihm ein wichtiges Anliegen, die vorhandenen Ressourcen in der

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Kapelle zu optimieren, das musikalische Niveau zu steigern und die Jungmusik zu fördern. Das Gemeinschaftsleben innerhalb des Vereines ist ihm ein wichtiges Anliegen.

Das Jubiläumsjahr 2016 Der Höhepunkt des Jubiläumsjahres steht noch bevor: Am Samstag, 10. September, bildet „Das Fest“ die offizielle Feierlichkeit aus Anlass des 150 -jährigen Bestehens der Stadtmusik. Nach einem landesüblichen Empfang von Landeshauptmann Günter Platter und einem Festakt werden

Musikkapellen und Traditionsvereine mit rund 800 Teilnehmern zu einem prächtigen Festumzug durch die Innenstadt erwartet. Die Bürgerkapelle von Kitzbühels Südtiroler Schwesternstadt Sterzing wird im Anschluss ein großes Festkonzert geben und bei den Klängen der Blasmusik Alpenblech aus dem Allgäu soll der große Tag der Stadtmusik gemütlich ausklingen.

Zum Abschluss des Jahres lässt die Stadtmusik ihren einst so legendären Musikantenball wieder aufleben: „Bitte zum Tanz“ heißt es am 12. November im Rasmushof, wo das Heimatland Quintett flott aufspielen wird. Möglicherweise soll dieser traditi-

onsreiche Ball wieder fest in das Kitzbüheler Gesellschaftsleben integriert werden – sofern er von der Bevölkerung gut angenommen wird, ist auch eine Wiederholung nicht ausgeschlossen!

Anlässlich des Jubiläumsjahres hat die Stadtmusik eine Festschrift mit viel Liebe zum Detail erstellt, die auch eine „Best of“-CD aller bisherigen Produktionen beinhaltet. Exemplare sind bei der Raiffeisenbank Kitzbühel, Sparkasse Kitzbühel, Kitzbühel Tourismus , Bergbahn AG oder Mitgliedern der Stadtmusik Kitzbühel erhältlich. Sie kann auch direkt unter festschrift150@gmail.com bestellt werden.

Sa., 10. Sept. 2016 14:00 Uhr Festakt in der Kitzbüheler Innenstadt 15:00 Uhr großer Festumzug durch Kitzbühel 16:30 Uhr Festkonzert mit der „Bürgerkapelle Sterzing“ – Südtirol

Foto: © Markus Mitterer

18:00 Uhr Ausklang mit der Blasmusik „Alpenblech“ – Allgäu

“ Das F est „ www.facebook.com/stadtmusikkitzbuehel

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Rehazentrum Kitzbühel: Rehabilitation und Prävention Nach Operationen und Unfällen wieder fit und mobil werden oder nachhaltig die Gesundheit fördern Das Rehazentrum Kitzbühel, eine von insgesamt 15 Reha-Einrichtungen des internationalen Gesundheitsdienstleisters VAMED, bietet mit höchster medizinischer Kompetenz und individueller Betreuung die idealen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rehabilitation sowie für die immer wichtiger werdende Prävention. Seit 3 Jahren werden hier Patienten und Menschen, die ihre Gesundheit nachhaltig verbessern möchten, professionell betreut.

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Verein „Grill ABC – Modern und Kreativ“ in St. Johann:

„Wir grillen die Sau und smoken das Rind!“ Man nehme: mindestens vier Spitzenköche, eine Handvoll begeisterter Hobbygriller und würze mit je einer großen Prise Phantasie und Kreativität, vermixe die Zutaten anschließend mit viel Fingerspitzengefühl zu einer Einheit.

Das Ergebnis: ein Verein, der das Grillieren zur Kunst erhoben hat und für seine Lust am gemeinsamen Freiluft-Kochen mit zwei Weltmeister-, einem Vizeweltmeister sowie einem Staatsmeistertitel belohnt worden ist.

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WM in Göteborg 2015: Das St. Johanner Erfolgsteam (in grünen Poloshirts und roten Schürzen) jubelte gemeinsam mit seinen Fans über die beiden Weltmeister- und einen Vizeweltmeistertitel.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Verein Grill-ABC – Modern und Kreativ; Kurt Tropper

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ry Aged Beef von der Hochrippe; Saibling auf Zedernholz gegart; Nuss vom heimischen Hirsch in Ton verpackt; Zweierlei von der Jakobsmuschel: Was sich liest, wie das Gourmet-Menü eines hochdekorierten SterneRestaurants, stellen die kulinarischen Kreationen einer ambitionierten Hobbyvereinigung dar. Denn für den St. Johan-

ner Verein „Grill-ABC – Modern und Kreativ“ sind herkömmliche Würstl- oder Kotelette-Zubereitungen auf dem Rost kein Thema. Hier ist vor allem eines angesagt: Premium-Grillen. „Modern und kreativ ist unsere Berufung und unser Vereinsmotto“, schildert Franz Größing, Küchenmeister, mehrfach ausgezeichneter Küchenchef sowie vormaliger Kochlehrer in den Tourismusschulen Wilder Kaiser. Selbst schon lange mit dem GrillVirus infiziert und seinem untrüglichen Gespür für neue Trends folgend, erkannte er schon vor Jahren den wachsenden Grill-

Boom und hob 2013 kurzerhand den „Grill-Verein ABC – Modern und Kreativ“ mit Sitz in St. Johann in Tirol aus der Taufe.

Seine Vorahnung hat Franz Größing nicht getäuscht: Grillen hat sich in unseren Breitengraden mittlerweile zu einem wahren Lifestyle-Vergnügen entwickelt, das sogar das ganze Jahr über zelebriert wird.

Für den rührigen Küchenmeister und Betreiber einer eigenen Grillakademie im Berggasthof Grander-Schupf in St. Johann ist der vorherrschende Grill-Boom

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Das so genannte indirekte Grillen ist eine der gesündesten Garmethoden überhaupt, sagt Franz Größing, während er den Deckel anhebt und die Lammnierenspießchen inspiziert.

Bestätigung. Die Zahl der Mitglieder im St. Johanner Grill-Verein ist von einer Handvoll mittlerweile auf stattliche 50 angewachsen und vereint eine illustre Schar an Amateuren und Profis – von der Hausfrau, über den Unternehmer und Beamten bis zum Haubenkoch. Mit Leo Gradl, seinem ehemaligen Souschef vom Hotel Tennerhof Kitzbühel, einem Querdenker, Haubenkoch und Grill- & BBQ World-Champion im Team von Goli & Chef Partie, holte Größing sich den österreichischen Grill-Guru schlechthin (Weltmeister 2011) ins Boot.

Weitere Profis im Reigen der vereinsinternen Spitzenköche sind Andi Huber, langjähriger Küchenchef, Kochlehrer an den St. Johanner Tourismusschulen Wilder Kaiser sowie Gründungsmitglied von Grill ABC, und Peter Erber, Küchenchef des Restaurants Kupferstuben in Kirchberg und ehemaliger Lehrling von Franz Größing im Tennerhof Kitzbühel.

Innerhalb des Vereines steht für Franz Größing neben dem Grillen auf hohem Niveau der soziale Aspekt im Vordergrund. „Es ist das gemeinsame Zubereiten von gesundem Essen in entspannter Atmosphäre“, begründet er seine Faszination für das Freiluft-Kochen. Deshalb finden in regelmäßigen Abständen Grill-Vereinsabende statt – auch im Winter. Zuvor legen die Mitglieder gemeinsam einen

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Fisch, Fleisch, Gemüse: beim Grillen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Auf dem Rost ist alles machbar, es kommt bei der Zubereitung nur auf das richtige Knowhow an. Großes Bild: Hendl vom Grill, ein Augenund Gaumenschmaus.

Schwerpunkt für jeden Abend zurecht.

Jeder ist aufgefordert, seine Ideen, Wünsche und Vorstellungen einzubringen. Erst dann kreiert Größing dazu die entprechenden Rezepturen. Lautet das gewünschte Motto etwa „Alles vom BioLamm“, gibt es bis zu sieben verschiedene Gerichte – von der rosa gebratenen Lammschulter bis zu den Innereien (Herz, Bries, Nieren) auf dem Rost, die ge-

meinsam zubereitet werden – samt passenden Beilagen, Vorspeisen und Desserts. „Franz Größing ist der Kopf des Vereines“, erläutert Luggy Brettbacher, selbst begeisterter Hobbykoch, im Verein für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig und im Brotberuf Chef der AK Kitzbühel. „Profis wie Franz, Leo Gradl, Andi Huber und Peter Erber bringen ihr Knowhow ein, von dem wir Amateure profitieren. Wir

lernen etwa, den perfekten Garpunkt zu erkennen oder auch die richtige Zubereitung eines Grillhendls. Und das sei, wie Luggy Brettbacher beschreibt, gar nicht so einfach, wie man meinen möchte: „Eine knusprige Haut, die nicht verbrannt ist, und darunter ein saftiges Fleisch, das macht das perfekte Grillhendl aus.“ Bei den Vereinsabenden werden die Grundlagen für das perfekte Grillen miteinander erarbeitet: Von der Warenkunde, etwa einem Fleischseminar bei der Metzgerei Huber in Oberndorf, über die Grilltechniken und verschiedene Zubereitungsarten, etwa „Räuchern - Smoken“, „Das perfekte Steak“ oder „Spanferkel auf dem großen Kugelgrill“ bildeten bereits

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Schwerpunkte bei den Mitglieder-Treffen.

Auch die Zubereitung von Wildfleisch auf dem Rost ist im Herbst stets ein willkommenes Thema, zumal der Verein mit Karl Berktold den ehemaligen Tiroler Landesjägermeister als Mitglied nennen darf. Berktold stelle nicht nur gerne Wildfleisch aus einem privaten Revier zur Verfügung, er sei auch, so lobt Brettbacher, äußerst kreativ bei der Zubereitung von Wildspezialitäten auf dem heißen Rost.

Gold in der Königsklasse „Beef Brisket“, Gold für Vegetarisch, Silber für Dessertkreationen Mit der Teilnahme an Wettbewerben wurde ein nächster Schritt gesetzt.

Schon kurz nach der Vereinsgründung holte man sich den oberösterreichischen Hobbykoch Luggy Brettbacher in seinem Element (Bild oben).

Franz Größing kontrolliert bei den Mitgliedertreffen alle Arbeitsschritte

Landesmeistertitel, dann folgte der Staatsmeistertitel in Horn (mit dem Team Franz Größing, Leo Gradl, Kerstin Gahlen, Margit Zoppello, Anni Oberlechner, Andreas Huber, Peter Erber und Luggy Brettbacher). Die Teilnahme an der BBQ WM im schwedischen Göteborg 2015 endete mit einem überragenden Erfolg für das ambitionierte Team mit Leo Gradl, Franz Größing, Adi Bittermann, Peter Erber, Sascha Dara und Heiner Haseidl: Gold in der Königsdiziplin „Beef Brisket“, bei der eine Rinderbrust 24 Stunden im Smoker geräuchert wurde. Gold in der Kategorie „Vegetarisch“ sowie Silber in der Kategorie „Desserts“. „Für Newcomer ein sensationelles Ergebnis“, freut sich Franz Größing. „Diese Auszeichnungen haben all unseren Bemühungen die Krone aufgesetzt.“

Roastbeef perfekt gegart

Die Grill-Champions Franz Größing, Rico Kortschak und Peter Erber (v. l.) jubeln über errungene Medaillen.

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Rezept für Schweinsschopf vom Grill (Verein Grill ABC)

Zutaten: 120 Gramm Knoblauch-Kräuter-BBQ-Rub;2,5 Kilogramm Schweinsschopf; 2 ungeschälte Schalotten; 4 Thymianzweige; 4 Holzspieße; 10 cl Balsamico (weiß); 10 cl Weißwein; 40 Gramm Brauner Zucker; 10 Gramm Salz Vorbereitung: Knoblauch-Kräuter-BBQ-Rub nach Rezept zubereiten (siehe unten); Schopf mit dem Knoblauch-Kräuter-BBQ-Rub kräftig einreiben; Fleisch mit Folie abdecken oder in einen Plastikbeutel mindestens drei Stunden (besser über Nacht) im Kühlschrank marinieren lassen. Schalotten mit Schale der Länge nach halbieren. Die Zutaten für Sauce zusammenrühren. Den Grill für indirekte Hitze mit 140 -160°C vorbereiten.

Zubereitung: Stellen Sie den Bratenkorb auf die indirekte Zone des Grill und ölen Sie ihn etwas ein. Verwenden Sie bei Grillern mit fehlender oder einer zu kleinen indirekten Zone eine feuerfeste Form mit Wasser und stellen den Bratenkorb hinein. Dann die Thymianzweige auf dem Braten verteilen und die halbierten Schalotten mit der Schnittfläche nach unten auf den Braten legen und mit den Holzspießen fixieren. Den Braten auf den heißen Bratenkorb legen und den Grilldeckel schließen. Den Schopf alle 15 bis 20 Minuten mit der Sauce bestreichen, damit er saftig bleibt und mürbe wird. Soll der Braten kross werden, in den letzten 20 Minuten die Temperatur im Grill erhöhen. Den Schopfbraten 10 bis 15 Minuten abgedeckt ruhen lassen, dann aufschneiden und genießen.

GRILLMETHODE: INDIREKT BEI 140-160°C; GRILLZEIT: 2,5-3 STUNDEN; KERNTEMPERATUR: 68 – 77 Grad

Knoblauch-Kräuter-BBQ-Rub: 60 Gramm schwarze Pfefferkörner geschrotet; 120 Gramm Kräuter der Provence; 240 Gramm Brauner Zucker; 100 Gramm Paprikapulver edelsüß; 350 Gramm Natursalz oder Meersalz; 100 Gramm Knoblauchgranulat; 30 Gramm Chiliflocken. Alle Zutaten vermengen, luftdicht verpacken und kühl lagern (sechs Monate haltbar). 30 - 50 Gramm der Gewürzmischung pro Kilogramm Fleisch. Empfohlen zu Schweinefleisch, Kalbfleisch, Rindfleisch, Geflügel oder Wildschwein.

Rezept für „BBQ Sauce mit Pfiff“ (Leo Gradl) – für 10 Personen Zutaten: 1 TL Salz, 200 g Feinkristallzucker, 100 g Rindsuppe, 1 TL Dijon Senf, 1 CL Weißweinessig, 12 ML Worchestersauce, 250 g Tomatenketchup hot oder passierte Tomaten, 1 Msp. Chilipulver, 1 TL gemahlenen Kreuzkümmel, 0,5 g gemahlener Piment.

Zubereitung: Alle Zutaten aufkochen und leise köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist, dabei häufig umrühren.

Diese Sauce lässt sich gut vorbereiten und ist einfach haltbar wie Marmelade.

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„Keine Grill-Kunst, sondern Koch-Handwerk mit Leidenschaft“ Ist dieses Niveau überhaupt noch zu steigern? „Nur dabei zu sein, ist für uns zu wenig. Wir wollen auch gewinnen“, sagt Franz Größing ambitioniert. „Wir probieren halt viel Neues aus, es immer wieder spannend.“ Das Grillen selbst will er nicht als Kunst, sondern als Koch-Handwerk mit Leidenschaft“ verstanden wissen. Deshalb wurden auf Wunsch zum heurigen St. Johanner Jaggas‘n-Fest auch neue

Kreationen geschaffen: Käsekrapfen, Bullet-Beef-BBQ-Krapfen, Bullet Pork Burger oder das Grill ABC-Sandwich, ein knuspriges Schwarzbrot, belegt mit gesmokter Ochsenhuft, Grillgemüse und einer Whiskeysauce.

Vorerst aber konzentriert man sich auf die bevorstehenden Vereinsabende („Salzwasserfische-Krustentiere-Weichtiere“ am 27. August im Gasthof Forellenhof in Schwendt; „Wilde Sauerei“ am 26. Oktober im Gasthof Grander-Schupf; Wintergrillen am 4. Dezember im Gasthof Grander- Schupf) und vor allem auf die

Teamwork bei den Mitglieder-Treffen: Alle Gerichte werden gemeinsam zubereitet.

Links: Martin Laihartinger sowie Lukas mit Papa Andi Huber.

Rechts: Karl Berktold schneidet die Dry Aged Hochrippe vom Rind an, Enrique Fernandez assistiert.

Europameisterschaft (17./18. September 2016) in Bremen, an der die amtierenden Weltmeister aus Tirol mit Rost, Grillzange und viel Passion um den Titel kämpfen werden. www.grillabc.at

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Jahrling Genuss aus artgerechter Tierhaltung

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om Außerfern bis nach Osttirol verbringen die Mutterkühe mit ihren Jahrlingen den Sommer auf der Alm. Im Herbst kehren die Tiere ins Tal zurück. Damit startet auch der Vermarktungsschwerpunkt vom Tiroler Jahrling.

Beim Jahrlingsfest am Sonntag, 25 September 2016, am Ensmannhof von Familie Landmann in Oberndorf dreht sich alles um das hervorragende Qualitätsfleisch vom Jahrling.

Vorzüge vom Jahrling

Jahrlingsfest

Sonntag, 25. September 2016 Ensmannhof der Familie Landmann, Römerweg 31a, 6372 Oberndorf in Tirol ab 11 Uhr kulinarische Köstlichkeiten vom Jahrling, erfahren Sie alles rund um den Jahrling in Theorie und Praxis Jahrlingsquiz mit tollen Preisen Möglichkeit zum Kauf von Jahrlingsfleisch und anderen bäuerlichen Produkten Besichtigung der Hofkäserei Schörgerer und der Gemeinschaftsbrennerei Wiesenschwang Abwechslungsreiches Kinderprogramm (Kreativecke für Kinder mit Hüpfburg) Für Unterhaltung sorgen „Da Kurz und da Lang“

Der Jahrling wächst artgerecht in Mutterkuhhaltung heran und wird neun bis zwölf Monate alt. Das Fleisch vom Jahrling ist etwas ganz Besonderes. Jahrlinge ernähren sich vorwiegend von Muttermilch, erst später fressen sie etwas Heu und Gras dazu. In der natürlichen Haltung und Fütterung liegt das Geheimnis der hervorragenden Fleischqualität. Das Fleisch ist jung, zart, und leicht. Es vereint die positiven Eigenschaften von Kalbfleisch und klassischem Rindfleisch.

Abwechslungsreiches Programm Am Ensmannhof erfahren Sie alles zum Thema Mutterkuhhaltung und können sich vor Ort selbst ein Bild von der artgerechten Tierhaltung machen. Genießen Sie ein Steak aus dem Holzofengrill und decken Sie sich bei den Marktständen mit Jahrlingsfleisch und anderen bäuerlichen Produkten ein. Ein tolles Kinderprogramm und Livemusik machen das Fest zu einem idealen Ausflug für die ganze Familie.

Das Fleisch vom Jahrling mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ erhalten Sie bei MPREIS.

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Weltzeituhr Ref. 5230G

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Beginnen Sie Ihre eigene Tradition.

Entdecken Sie die Welt von Patek Philippe bei Juwelier RĂźschenbeck in KitzbĂźhel.

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Die funkelnde Welt der Hohen Tauern

Der Krimmler Steinsucher Bertl Scharfetter fand im August 2011 diesen riesigen Bergkristall im Krimmler Achental. (350 kg).

Der Kristall ist heute in der Nationalparkausstellung „Smaragde und Kristalle“ im Museum Bramberg zu sehen.

Bild: Erwin Burgsteiner

Sagenumwoben und spektakulär: Im Habachtal lodert das „Grüne Feuer“ der Smaragde, in den alpinen Klüften der Tauerntäler ziehen glitzernde Bergkristalle, bizarre Epidote, vielfärbige Fluorite, glänzende Sphene und eine Vielzahl an mineralogischen Besonderheiten seit Jahrhunderten Wissenschaftler, Steinsucher und Glücksritter in ihren Bann – allen alpinen Gefahren zum Trotz.

Text: Alexandra Fusser

Glasklare Bergkristalle aus den Hohen Tauern. Fundort: Habachtal.

Bild: Christian Hager

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Blick in die Nationalparkausstellung „Smaragde und Kristalle“ im Museum Bramberg. Bild: Michael Huber

S

chon Kaiser Nero soll sich aus einem „Habachtaler“ einen Monokel schleifen haben lassen. Auch die Kronjuwelen der britischen Königin im Tower von London sollen einen Smaragd von 42 Karat aus der Leckbachrinne des Habachtales enthalten. All diese Legenden sind wissenschaftlich nicht belegt.

Tatsache ist aber, dass sich die innerhalb des sogenannten Tauernfensters befindlichen Seitentäler durch eine ungeheure Vielfalt an Mineralien auszeichnen. Mehr als 200 Arten sind in diesem Gebiet nachgewiesen. Sie finden sich großteils in alpinen Klüften und Hohlräumen, sind zum Teil in Gestein eingewachsen oder an Erzmineralisationen gebunden.

Mineraliensammeln ist eine uralte Tradition im Pinzgau Vom Untersulzbachtal stammen die weltweit schönsten Epidote, das Felbertal, das Hollersbachtal und das Habachtal sind reich an herrlichen Sphenen (Titanite), in Rauris gibt es Gold und beste Bergkristalle, im Gasteinertal findet man wunderschöne Fluorite und das Habachtal – es ist das mineralienreichste Tal der Hohen Tauern – wartet sogar mit dem einzig relevanten Smaragdvorkommen Europas auf. Das Sammeln von Mineralien und Edelsteinen entspricht einer uralten Tradition im Pinzgau. Ganze Sammlerdynastien haben sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte herausgebildet, die über mehrere Generationen nach Mineralien suchen: die Sammlerfamilien Pfeiffenberger und Rasser in Rauris, Wurnitsch, Steiner und Bräuer im Oberpinzgau. Als wahre

Feine Byssolithe sitzen auf Epidotkristallen.

Fundort: Knappenwand, Untersulzbachtal.

Bild: Christian Hager

Olivgrüner Sphen (Titanit) auf weißen Albiten. Fundort: Stubachtal Bild: Christian Hager

„Schatzkammer“, in der eine Vielzahl dieser teils sensationellen Funde ausgestellt sind, erweist sich das Museum Bramberg.

Im Banne des „grünen Feuers“: Smaragdewaschen im Schutt des Leckbaches Die Leckbachrinne, ein tiefer Einschnitt zwischen den Gipfelaufbauten von Nasenkopf und Graukogel, lockt Glücksritter und Abenteurer, ernsthafte Mineraliensammler und Wissenschaftler ins hintere Habachtal. Schon in der Bronzezeit soll hier nach Smaragden geschürft worden sein.

Mit der ersten historischen Erwähnung der Smaragdgruben (1669) beginnt im Habachtal die eigentliche und wechselvolle Geschichte rund um den Edelstein Smaragd. Auf einer Seehöhe von 2.200 Metern ließ der Wiener Juwelier Samuel

Goldschmidt einst die ersten Stollen in den Hang des Graukogels anlegen und errichtete ein Berghaus als Knappenunterkunft. Aufgrund seiner hochalpinen Lage und der Abhängigkeit von Witterungseinflüssen hat sich ein geregelter Bergbaubetrieb bis heute nie über einen längeren Zeitraum halten können. Nach mehreren Besitzerwechseln befindet sich die Mine in Privatbesitz; für die Öffentlichkeit ist sie nicht zugänglich. In den letzten zwei Jahrzehnten ist es der Familie Steiner erlaubt, die Stollen zu beaufsichtigen und Instandhaltungsarbeiten zu tätigen.

In der schmalen Zone aus Glimmerschiefern und Talkglimmerschiefern konnten die grünen Edelsteine seit der Auffaltung der Alpen vor mehr als 25 Millionen Jahren auskristallisieren. Der Habachtaler Smaragd zeichnet sich aufgrund seines hohen Chromgehaltes durch eine besonders intensive Grünfärbung aus. Lupenreine Smaragde fanden und finden sich aber äußerst selten. Das Gelände im Bereich der Stollen ist steil, das Gestein durch den hohen Talkanteil extrem glitschig und es kommt immer wieder zu teils heftigen Steinschlägen, weshalb von einem Aufstieg abgeraten wird. In den Bergsturz- und Moränenmassen am Ausgang des Leckbachkares (dem „Sedl“) unterhalb der Stollen sind beim Durchwaschen des Schuttmaterials immer wieder Funde zu machen. Der große Murenab-

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gang im Sommer 2002 lieferte neuen Nachschub an Schutt in die tieferen Tallagen bis zum Bereich des Gasthofs Alpenrose, wo es seither für jedermann möglich ist, Smaragde ohne große Anstrengungen zu finden. Die Edelsteine liegen im sandig-erdigen Schutt des Geschie-

bes und müssen unter Einsatz von Sieben aus dem Wasser herausgewaschen werden. Die Mure nahe dem Alpengasthof bildet zugleich den Abschluss des Smaragdweges, der am Eingang des Habachtales beginnt und für Familien und Wanderer ein außergewöhnliches Erlebnis darstellt.

Smaragdbergwerk

Die sogenannte Madonna mit 21 markanten, tiefgrünen Smaragden ist im Museum Bramberg ausgestellt. Sie gilt als die attraktivste Smaragdstufe des Habachtales.

Finder ist Alois Steiner. Foto: Fusser

Sedl

Ghf. Alpenrose

Eine wahre Geschichte: Der Glasscherben war ein Smaragd Vor einigen Jahren war Hochbetrieb im Gasthof Alpenrose. Die Mädchen der Wirtin waren übermütig und ärgerten die vielbeschäftigte Mutter und Köchin. Also machte sie den beiden den Vorschlag, nach draußen zu gehen und Smaragde zu suchen. Das hatten sie noch nie getan, und die gestresste Mutter drückte ihnen ein Nudelsieb in die Hand. Die Mädchen machten sich kichernd auf den Weg, ihr Übermut war grenzenlos. So folgten sie ein Stück dem Bachlauf des Leckbaches.

Mangels passendem Schuhwerkes rutschte ein Mädchen aus und lachte darüber, während sich die Schwester bückte und etwas Grünes aus dem Schotter hob. Sie glaubte, ein Stück einer Bierflasche gefunden zu haben, doch als sie den Scherben in der Küche ihren Eltern zeigte, entpuppte sich der Fund als ein 39-karätiger, daumendicker Smaragd, wie schon lange keiner mehr gefunden worden war.

Erwin Burgsteiner vor seiner Kluft, aus der er soeben einen Bergkristall geborgen hat.

Bild: Erich Mosser

Für internationale Schlagzeilen sorgte in den 1950er-Jahren ein Sensationsfund des Kärntners Hermann Krautzer: Er will einen kinderhandgroßen, angeblich auf vier Millionen Schilling geschätzten Smaragd gefunden haben, den er einem Wiener Juwelier zum Schleifen übergab. Doch es kam anders: „Smaragdsucher weint um Millionen. Kostbarer Edelstein aus Salzburg soll sich beim Schleifen in Glas verwandelt haben“, schrieb eine Zeitung

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SCHLOSS MITTERSILL In der Geschichte verwurzelt.

In der Moderne angekommen. Mit Herz gelebt.

Das 4-Sterne-Superior-Hotel „Schloss Mittersill“ ist ein mittelalterliches Schloss mit einem atemberaubenden Panoramablick auf das Salzach-Tal und die Kitzbüheler Bergwelt. Es ist ein echter Geheimtipp für Urlauber, Genießer oder Gäste, die die einzigartige Atmosphäre des Schlosses erleben wollen beispielsweise bei historischen Schlossführungen, einer Weinprobe im geschichtsträchtigen Hexenkeller oder den historischen Gewölbekeller, bei Open-Air Konzerten im Schlosshof, Lesungen im Auditorium oder bei kulinarischen Veranstaltungen.

Um diesen Tag in privater Atmosphäre zu feiern, kann das Brautpaar das Schloss mit seinen 53 Zimmern und Suiten exklusiv für sich und die Hochzeitsgesellschaft mieten. Das Hotel übernimmt sämtliche Planung, sodass sich das Paar entspannt zurückzulehnen kann.

Ein Highlight: Die eigene historische Kapelle.

Für private Anlässe oder Firmen-Events bieten verschiedene Veranstaltungsräume für bis zu 130 Personen einen geeigneten Rahmen. Ein individuelles Programm für Incentives organisiert das Schloss auf Anfrage.

Foto: Albin Niederstrasser

Das Schloss Mittersill ist ein Hideaway für Junggesellenabschied, Hochzeiten und Honeymooner!

Das Brautpaar hat die Wahl zwischen einer freien Trauung im Schlossgarten oder der kirchlichen Trauung in der historischen Kapelle, die 1533 erbaut wurde.

Das Schloss offeriert den Honeymoonern anschließend einen fürstlich entspannenden Start ins Eheleben. Paare lassen sich kulinarisch bei einem romantischen Essen vor offenem Feuer im Kaminzimmer oder auf der Panoramaterrasse mit Blick auf die umliegende Bergwelt verwöhnen.

Das kleine, aber feine SPA im Schloss mit dem ganzjährig beheizten Außenpool, Saunen und Ruheräume verspricht Entspannung pur im historischen Ambiente.

Nichtstun ist eine Kunst, und im Schloss Mittersill kann man ihr besonders intensiv nachgehen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.schloss-mittersill.at

Foto: Michael Huber

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damals über den Fall, der die Gerichte über Jahre beschäftigte. Letztlich konnte aber auch das Gericht nicht klären, wer hier wen betrogen hatte und der Prozess wurde eingestellt.

Unterirdische Schatzkammer im Museum Bramberg „Es ist ein erhebendes, nicht zu beschreibendes Gefühl, wenn man als Erster in eine Kluft greift und einen mehr als 25 Millionen alten Stein findet“, beschreibt Erwin Burgsteiner im Gespräch mit dem Magazin Kitzbüheler Anzeiger. Der Bramberger Lehrer ist einer, der es wissen muss.

Er ist nicht nur seit Jahrzehnten ein passionierter und erfolgreicher Mineraliensucher, sondern auch Landesobmann des Salzburger Mineraliensammler und darü-

stelle. Dort grün-glänzende Sphene aus dem Felber- , Amer- und Hollersbachtal.

Dann rosa, violette und grünfarbige Fluorite aus Gastein und Krimml, intensiv violettblaue Amethyste oder metallisch-glänzende Eisenrosen aus dem Zillertal und das gesammelte, glitzernde Lebenswerk des Brambergers Ferdinand Stockmaier.

Mehr dazu gibt es bei einem Besuch im Museum Bramberg, das bis Ende September täglich (10 – 18 Uhr) sowie im Oktober (Di, Do, So, 10 – 18 Uhr) geöffnet ist. Gästen aus Nah und Fern empfiehlt Obfrau Waltraud Voithofer, die Wanderung auf dem Habachtaler Smaragdweg mit einem Museumsbesuch zu verbinden. „Wir haben viel Herzblut in unser Haus gesteckt, alle Ausstellungen sind mit Sicherheit sehenswert.“ www.museumbramberg.at

Hannes Burgsteiner hat soeben einen glasklaren Bergkristall aus einer Kluft gehoben und streicht zum ersten Mal über seine Flächen. Bild: Erwin BurgsteinerNationalparkausstellung „Smaragde und Kristalle“.

Bild: Archiv – Gerhard und Hannes Hofer Quellen: Erwin Burgsteiner: „Salzburg – Land einzigartiger Mineralien“; Gerhard Niedermayr: „Habachtal/Pinzgau – Eine mineralogische Wanderung für Sammler und Liebhaber“; Museum Bramberg und Nationalpark Hohe Tauern: „Nationalparkausstellung Smaragde und Kristalle“.

Waltraud Voithofer und Erwin Burgsteiner präsentieren einen BergkristallKoloss im Museum Bramberg.

Foto: Fusser

Sensationsfund: Die Brüder Gerhard und Hannes Hofer fanden in der steilen Wand des Eiskogels im Stubachtal ein Bergkristallkreuz. Zu sehen in der Nationalparkausstellung „Smaragde und Kristalle“ im Museum Bramberg.

Bild: Archiv Gerhard und Hannes Hofer

ber hinaus stellvertretender Obmann des Museums Bramberg. Hier, im ehemaligen Wilhelmgut, hat man es sich schon vor vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, neben der volkskundlichen Ausstellung „Mensch und Kultur“ im alten Trakt, einem Freiluftbereich und einer Bergbauausstellung – die schönsten Funde der heimischen Sammler im unterirdischen Teil des Hauses in der Nationalparkausstellung „Smaragde und Kristalle“ für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Schon beim Betreten der Räumlichkeiten zieht ein wuchtiger, 203 Kilogramm schwerer Rauchquarz alle Blicke auf sich. 1989 gelang es den beiden Steinsuchern Alfred Aichberger und Johann Buchner, diesen Sensationsfund im Sattelkar im Obersulzbachtal zu bergen. Wer dann die Treppen in die hochmodernen Schauräume hinabsteigt, begibt sich in die funkelnde Welt Jahrmillionen alter Schätze aus den Hohen Tauern. Hier die bizarren Epidote aus der Knappenwand im Untersulzbachtal, einer weltweit einzigartigen Fund-

Die Smaragdstufe stammt aus der Leckbachrinne im Habachtal.

Bild: Harjo Neutkens

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BERGBAHNEN FIEBERBRUNN

WILDSEELODER FIEBERBRUNN

DER ALLESKÖNNERBERG

WANDERHERBST AM ALLESKÖNNERBERG WILDSEELODER, FIEBERBRUNN ...Wildseelodersee - der wohl schönste Bergsee der Alpen ...Timoks Alm mit Timoks Coaster, Abenteuerpfad, Niederseilgarten, Kletterpark uvm. ...Blumenweg Hochhörndl mit einem prächtigen Ausblick auf die Weißen Tauern ...Klettersteige Himmel & Henne und Marokka in 5 Schwierigkeitsgraden www.bergbahnen-fieberbrunn.at

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Erneuerbare Energie aus der Erde

Sparen Sie nicht an der falschen Stelle !

Tiefenbohrungen zur Gewinnung von Erdwärme

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ach der Teilnahme an den Bauen und Energie Messe in Wien, Energiespar Messe Wels, sowie auch bei der Frühjahrsmesse in Innsbruck haben wir die Erkenntnis gewonnen, welche die häufigsten Fragen über Erdwärmetiefenbohrungen sind.

Fragen und Antworten: Was ist Erdwärme? Als Erdwärme wird die Wärme der Erde bezeichnet, die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeichert ist und zur Wärmeversorgung über eine Erdwärmepumpe genutzt werden kann. Erdwärme besteht zum Teil aus in der Erde gespeicherter Sonnenenergie, sowie aus Energie aus dem Erdinneren. Mittels Erdwärme ist auch eine Kühlung möglich.

Warum Tiefenbohrung und nicht Flächenverlegung? Ab ca. 10 Meter kann eine Erdsonde für die Erdwärme-Wärmepumpe auf eine Temperatur von circa 10 Grad während des ganzen Jahres zugreifen. Da die Temperatur der Erde alle 50 Meter um etwa 1 Grad zunimmt, sind Erdsonden deshalb effektiver, als Erdkollektoren, die in ca. 1 Meter Tiefe verlegt werden.

Wie tief muss die Bohrung sein? Entscheidend für die Bohrtiefe ist der geologische Aufbau des Untergrundes des Grundstücks. Außerdem kommt es bei der Berechnung der Bohrtiefe auf den jeweiligen Wärmebedarf des Hauses an.

Pro Heiz kW benötigen Sie ca. 15-18 lfm. Bohrung. Also für ein Haus mit einer Heizlast von 10 kW, bei gutem Boden oder Vorhandensein von Grundwasserströmen ca. 170 Meter Sondentiefe.

Reicht eine einzige Bohrung aus? Entscheidend für die Anzahl der Bohrungen ist die Bodenbeschaffenheit, bzw. der Wärmebedarf des Hauses. Bei 2 oder mehr Ersonden sollte jeweils ein Abstand von ca. 6 Metern eingehalten werden, um eine gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden.

Wofür und wie viel Strom benötigt eine Erdwärmeanlage? Die Wärmepumpe, die die Wärme fördert und auf eine nutzbare Temperatur bringt, wird mit Strom betrieben. Mit 1 kW Strom können Sie ca. 4-5 Kw Heizleistung erzeugen, was auf die Vorlauftemperatur der Heizung ankommt.

Kann ich den Heizwärmebedarf für mein Haus 100% mit Erdwärme abdecken?

JA, mit einer fachgerechten Berechnung der Sondentiefe kann der gesamte Wärmebedarf und auch die komplette Warmwasserbereitung abgedeckt werden.

Mein altes Heizsystem muss erneuert werden. Kann ich meine vorhandene Zentralheizung mit einer Erdwärmeheizung weiter betreiben? Meine Vorlauftemperaturen sind 55 Grad C- ist es trotzdem möglich diese Technik zu nutzen? Dies ist prinzipiell möglich, jedoch spielt das erforderliche Temperaturniveau des Heizkreislaufes eine entscheidende Rolle für die Effizienz des Systems und damit für die zu erwartendem Betriebskosten. Je geringer die erforderliche Vorlauftemperatur ist, desto besser ist dies für eine Wärmepumpenanwendung. Durch Anbringen von Vollwärmeschutz auf der Fassade und die Dämmung vom Dachboden, eventuell Er-

neuerung der Fenster sinkt die Vorlauftemperatur. Die Entscheidung für oder gegen eine Wärmepumpe sollte aber in jedem Fall erst nach einem gründlichen Check der Anlage durch einen Heizungsfachbetrieb erfolgen.

Brauche ich eine Genehmigung für Erdwärmebohrungen? JA, Erdwärme ist in Tirol im Gegensatz zu anderen Bundesländern anzeigepflichtig. Die Anzeige ist durch eine Fachfirma zu erstellen. Der Antrag wird bei der zuständigen BH gestellt.

Ist die Benutzung der Quelle ,,Erdwärme‘‘ zeitlich begrenzt? Technisch gesehen, besteht kein Grund für eine zeitliche Begrenzung, weil die Anlagen so ausgelegt werden, dass jederzeit eine Regenation des Untergrundes durch den natürlichen Wärmefluss erfolgt.

Wie wird gebohrt? Die Tiefenbohrungen werden mittels Spül-oder Hammerbohrverfahren errichtet. Der Durchmesser einer Tiefenbohrung liegt etwa bei 15 cm.

Was ist Bohrgut? Bohrschlamm ist Gestein, Kies, Sand, und Erde fein gemahlen durch den Bohrer, vermischt mit Wasser ergibt es den Bohrschlamm der mit Spülwasser an die Oberfläche befördert und als Abfallprodukt entsorgt wird.

Was wird eigentlich in das in das Bohrloch eingebaut? In das ca. 140-160 mm Große Bohrloch wird entweder eine Doppel-U-Sonde (Durchmesser 32 mm) oder eine Einfachsonde (Durchmesser 40 mm) eingebaut. Die Doppel-U-Sonde besteht aus zwei Einzelnen Umläufen, welche am sogenannten Sondenfuß einen

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vorgefertigten und durch SKZ geprüften Umlauf haben.

Was fließt durch die Erdwärmesonden?

Die Sonden werden mit der sogenannten ,,Sole‘‘ - einem Gemisch aus Wasser und z.B. Glykol befüllt. Dadurch kann die Anlage zu keiner Zeit einfrieren (Frostsicher bis ca. -15 Grad) Ist eine Bepflanzung und Bebauung über Erdbohrungen und verlegten Leitungen möglich? Im Grunde ist darüber alles möglich: pflastern, betonieren, asphaltieren, Carports erstellen, Rasen pflanzen oder auch Sträucher, Bäume, Hecken pflanzen. Wir empfehlen bei Leitungen jedoch Flachwurzler zu setzen.

Lohnt sich Erdwärme wirklich? Pauschal gesprochen, kann man davon ausgehen, dass sich Erdwärme in 99% aller Regionen in Österreich lohnt. Da sich die Preise für fossile nicht regenerative Energien in den kommenden Jahren noch drastisch erhöhen werden, sind erneuerbare und alternative Energien ein Muss für jeden Immobilienbesitzer. Erdwärme bietet viele Vorteile gegenüber der konventionellen Energiegewinnung.

Erdwärme ist jederzeit verfügbar und nutzbar. Sie gehört zu den Erneuerbaren Energien und ist deshalb unerschöpflich.

Erdwärmeanlagen können fast überall installiert und so reguliert werden, dass nur die benötigte Menge gefördert wird.

Dazu sind die laufenden Betriebskosten sehr gering. Als regenerative Energie ist Erdwärme umweltfreundlich, erzeugt kein CO2. Außerdem ist Erdwärme nicht abhängig von der Wetterlage, Tagesoder Jahreszeit.

Wie viel kostet eine Erdwärmeanlage?

Die Anschaffung einer Erdwärmeanlage inklusive einer Wärmepumpe ist teurer als eine Öl-oder Gasheizung. Die Betriebskosten sind aber viel geringer und machen eine Erdwärmeanlage schnell zu einer lohnenswerten Investition. Einen großen Teil der Anschaffungskosten entstehen durch die Kosten für die Bohrungen und die Sonden. Dazu kommt noch die Wärmepumpe. Insgesamt sind die Anschaffungskosten für eine Erdwärmeheizung 30%, höher als bei einer Öl-oder Gasheizung. Die Betriebskosten bei einer Erdwärmeheizung liegen aber etwa 60% unter den Kosten einer Öl- oder Gasheizung.

Wenn Sie noch Fragen habe, beraten wir Sie gerne!!

Information und Beratung: Hagleitner Bohrtechnik GmbH A-6365 Kirchberg i.T. Tel.: +43 (0)5357/35549 info@hagleitner-bohrungen.at www.hagleitner-bohrungen.at

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Ganz egal was du machen willst – mach das Kitzbüheler Horn zu deinem Horn und

Mix dir deinen Sommer!

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Klettersteige am Kitzbüheler Horn Ist schon das Wandern ein wunderbares Erlebnis, ist Klettern die noch intensivere Begegnung mit dem Berg. Die Klettersteige am Kitzbüheler Horn fordern ambitionierte Sportler, sind aber auch von sportlichen Familien zu bewältigen.

Wandern

Cart fahren

Klettern

Entspannen

Genießen

ahre mit den St. Johanner Bergbahnen zum Harschbichl, genieße das atemberaubende Panorama und wandere vorbei an Bergseen in Trinkwasserqualität zurück ins Tal oder einmal rund um das Horn. Abenteuerlustige können im Hornpark Kletterwald Ihren Mut beim Flying Fox oder beim Tarzan Sprung unter Beweis stellen.

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Mit der Harschbichlbahn schwebt man bis zur Bergstation auf 1.604 m, geht dann ca. 20 Minuten bis zum Einstieg und klettert dann an der Ferrata direkt zum Gipfel hinauf. Der Schlüssel liegt an den vielen Felsaufschwüngen. Die ersten beiden haben jeweils eine kurze C/DPassage, die oberen sind mit C nur unwesentlich leichter. Man kann sich seine Kräfte gut einteilen, denn zwischen den Vertikalpassagen laden immer leichte Abschnitte zum Rasten ein. Am Ende steigt man über teilweise seilgesichertes Wiesengelände direkt auf der Aufsichtsplattform aus, genau neben dem 102 Meter hohen Sender und steht bei einer Höhe von 1996 m fast auf einem 2.000er!

Wandertipps Horn-Gipfel-Höhenweg: Startpunkt der Tour ist die Bergstation der Harschbichl Seilbahn (1.604m). Von hier aus geht es auf dem Forstweg bis zur Abzweigung der Steige in Richtung „Kitzbüheler Horn“. Entlang des links abzweigenden Steiges („Jägersteig“), wandern Sie bis zum Kamm des Kitzbüheler Horns. Entlang des „Hofer Schneid“ Grades gelangen Sie zum Horn-Gipfel. Danach wandern Sie der Beschilderung folgend, entlang des „Ludwig-Scheiber-Steiges“ zurück zum Ausgangspunkt oder fahren gemütlich mit der Hornbahn ins Tal nach Kitzbühel.

Eulenwald: Auf dem im Sommer 2015 neu angelegten Weg, begleitet euch die kleine Maus Sebastian durch das lichte Waldstück und erzählt euch von seinem großen Abenteuer mit den Wächtern unserer Wälder. Auf insgesamt 6 Stationen lernt Ihr viel Interessantes über die Eulen und Käuze unserer Region. Und wer weiß, vielleicht schläft die eine oder andere Eule gerade gut versteckt über euren Köpfen…

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Diesen Sommer fahren alle voll auf St. Johann ab!

SUPER MOUNTAIN CART Das Kitzbüheler Horn ist um eine rasante Sommerattraktion reicher.

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omputerspielen ist Schnee von gestern, jetzt geht’s raus an die frische Luft, rauf in Berge und rein ins neue Mountain Cart, mit dem seit diesem Sommer live gedriftet und gecarvt werden kann – von der Harschbichl Bergstation hinunter bis ins Tal.

Alle guten Dinge sind 3 ...

Räder!

Super Mario, Luigi und Co. wären begeistert vom neuen „Mountain Cart Trail“: Denn die eigens angelegte Strecke verspricht knapp 6 km puren Fahrspaß auf drei Rädern – mit rassigen Kurvenkombinationen, langen Geraden, kniffligen Steilpassagen, einem Tunnelrohr und dem herrlichen Rundumblick auf die Berg-

welt ... Ja: die St. Johanner Mountain Cart Strecke hat’s in der Tat in sich!

triebe... In diesem Sinne: Drei, zwei, eins...

Go – Super Mountain Cart

Für Draufgänger und Sonntagsfahrer!

Öffnungszeiten und Kosten

Während dich die Harschbichlbahngemütlich nach oben chauffiert, warten dort bereits die Carts auf ihre künftigen Weggefährten: Ob halsbrecherische Draufgänger, gemächliche Sonntagsfahrer, große oder kleine Rennmäuse – du selbst entscheidest, wie langsam oder schnell du an den saftigen Almwiesen, Wälder und Feldern vorüberflitzt ... Und auch sonst warten jede Menge lohnende Zwischenstopps: der Bergsee, das Massiv des Wilden Kaisers, die urigen Almhütten und sonnigen Terrassen der Gastronomiebe-

Bis 9. Oktober 2016 täglich ab 9.30 Uhr – letzte Mountain Cart Talfahrt: 16:30 Uhr € 10,-- pro Mountain Cart & Fahrt inkl. gratis Leihhelm, exkl. Bergfahrt

St. Johanner Bergbahnen GmbH Hornweg 21, A-6380 St. Johann in Tirol Tel. +43 (0)5352 62293 E-Mail: info(at)bergbahnen-stjohann.at

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Brauchtum auf der Alm Jaggas‘n, Bockball, Gruhnacht, Hoamfahrt und andere Gepflogenheiten

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Wenn die Tage spürbar kürzer und die Nächte länger werden, die Weiden mager sind und der morgendliche Tau auf den Wiesen in Reif übergeht, dann kommt für die „Alminger“ der Zeitpunkt, von ihrem Leben in Abgeschiedenheit Abschied zu nehmen.

Das O‘Gruhn ist ein fröhliches Ereignis, und doch ist es mit Wehmut verbunden.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Alexandra Fusser, Heimatmuseum Jochberg, Albin Niederstrasser

Die Huberalm, heutige Wagstättalm in Jochberg.

Das Bild stammt aus dem Fundus des Heimatmuseums Jochberg.

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s ist eine Trennung auf Zeit, von der Einheit Mensch, Vieh und Natur, wenn der Sommer auf der Alm seinem Ende zugeht. Früher wie heute war und ist dieses Ereignis mit einer Reihe von Gepflogenheiten verbunden, denn das Ende des Almsommers und das Hoamfahren von der Alm war und ist ein Grund zum Feiern. Aber nur dann, wenn sich im Laufe des Sommers auf der Alm und auf dem Hof kein Unglück ereignet hatte.

Mit jenen touristischen Brauchtumsspektakeln, wie man sie von den heute praktizierten Almabtriebsfesten kennt, haben die alten Traditionen allerdings nicht mehr viel zu tun. Dennoch werden sie – von Alm zu Alm mehr oder weniger intensiv – noch immer gepflegt.

Einer, der sich mit den alten AlmingerBräuchen auskennt, ist der 84-jährige Oberndorfer Paul Landmann, ehemaliger Vizepräsident zum Tiroler Landtag, Nationalrat und langjähriger Obmann der österreichischen und Tiroler Almbauern. Seit 22 Jahren verbringt er mit Ehefrau Anni die Sommermonate auf seiner auf 1.207 Metern gelegenen Stoabergalm am Kitzbüheler Horn, wo die Eheleute rund 40 Stück Vieh versorgen. Die beiden haben schon ihre früheste Jugend auf der Alm verbracht und erinnern sich gerne an die

Buttererzeugung anno dazumal auf der Labalm im Spertental.

wenigen geselligen Zusammenkünfte, die sich auf der Höhe im Laufe eines Sommers zugetragen haben.

Jagass‘n. Im Unterland ein bäuerlicher Feiertag auf der Alm Der 25. Juli markiert eine Zeitenwende im Almsommer. „Zu Jakobi dreht der Sommer um“, hieß es früher, weil die

Ein Schnapserl für Besucher muss sein: Auf der Stoabergalm am Kitzbüheler Horn warten Paul und Anni Landmann dem Oberndorfer Ortschronisten Jochen Burger (rechts) ein Stamperl auf.

schwere Arbeit der Senner ab diesem Zeitpunkt weniger wurde. Der sogenannte Jaggas‘n-Tag war ein bäuerlicher Feiertag, an dem auch die Hoaminger, also die daheimgebliebenen Bauern und Bäuerinnen, erstmals im Sommer „über die Almen“ gingen – also zum ersten Mal zu Besuch auf die eigene Alm kommen durften. Je nach Geiz oder Großzügigkeit des Bauern, so erzählt Landmann schmunzelnd, wurden kleine Geschenke für die Alminger hinaufgetragen – etwa ein

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5 x Tirol & 1 x Zell am See Vorderstadt 11 6370 Kitzbühel +43-5356-71615

Poststraße 3a 6380 St. Johann in Tirol +43-5352-63191

Vorderstadt 8-10 6370 Kitzbühel +43-5356-71615

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Klotzenwecken, der eine besondere Delikatesse darstellte oder die ersten reifen Weißäpfel, die die karge Kost aufwerteten. Der Besuch der Hoaminger war freilich auch mit einer Kontrolle auf der Alm verbunden, dennoch wurden die Gäste schon freudig erwartet.

Die Arbeit war schwer, das Leben karg: eine Impression von der Tenneraualpe anno dazumal.

Bockball mit Tanz und Lustbarkeiten Kurz nach Jaggas‘n feierte man im Kitzbühler Raum traditionell den Bockball .

In der Alm oder in einem nahegelegenen Berggasthaus wurde dann ein Goasbockbraten aufgetischt. Der Bockball war immer mit Tanz und Lustbarkeiten verbunden. Besonders die sogenannten „Winkeltänze“ seien von der Kirche nicht gerne gesehen worden, erinnert sich Paul Landmann schmunzelnd. Nicht selten sei es am Bockball zu mancher Liebschaft gekommen, aber auch Raufereien seien durchaus üblich gewesen. Den Bockball vor Jaggas‘n abzuhalten, wäre im Übrigen einer Sünde gleichgekommen. Auch heute noch finden in Berggasthäusern vereinzelt Bockbälle statt, doch ist seine jetzige Bedeutung mit jener von früher vermutlich nicht zu vergleichen.

Der Bockball durfte erst nach Jaggas‘n abgehalten werden, so besagt es der Brauch. Für die Alminger einst eine der wenigen Vergnüglichkeiten, die ihnen das Leben auf der Alm bescherte. Trotzdem wird diese Tradition auf einigen Almen oder Berghütten bis heute gepflegt.

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„Glückliche Schweine“ weideten einst auf der Schützalm (Jochberg). In ihrer Sommerfrische hatten sie genügend Auslauf und wertvolles Futter, denn die Schweine wurden mit der bei der Käseherstellung anfallenden Molke versorgt.

Ogruh‘n: ein Abschied mit Wehmut Im September nähert sich der Zeitpunkt des Abschiednehmens. Traditionell wird von der Alm in der zweiten Septemberhälfte gefahren. Um Matthäus (21. September) und um Michaeli (29. September) bekommt das Vieh Heimweh, heißt es vielerorts im Tiroler Unterland, das zu den almenreichsten Gebieten des Landes zählt.

Das Hoamfahren von der Alm durfte aber nicht an einem Knödeltag erfolgen: Dienstag und Donnerstag wurden gemieden, weil dem Vieh sonst Schaden geschieht, berichtet Eva Lechner in ihrem Buch „Tiroler Almen“. Fixe Termine für die Alm-

hoamfahrt sind Paul Landmann aus der Vergangenheit allerdings nicht bekannt, wie er trocken festhält. „Anschaffen tuat‘s Wetter“.

Die letzten Tage auf der Alm waren mit viel Arbeit verbunden. Hütte und Stall mussten gründlich gereinigt, das Brennholz für den nächsten Sommer hergerichtet, die letzte Milch zu Käse verarbeitet werden. Deshalb werden die letzten Almtage in manchen Gegenden, wie etwa in Lofer, auch als „o‘kasen“ bezeichnet. Im Kitzbüheler Raum hat sich der Begriff „o‘gruhn“ dagegen bis heute erhalten. Es ist das Abschiednehmen auf und von der eigenen Alm, mit einem Schnaps‘l, Heiterkeit und so mancher Träne bei den Weiberleuten. Es war und ist bis heute üblich, die letzte Nacht auf der Alm, umgangssprachlich „Gruhnacht“ genannt, ausgiebig zu feiern. Musik und Tanz waren in der Gruhnacht im Kitzbüheler Raum unüblich, dafür aber gab es „etwas Besseres“ zum Essen, erinnert sich Paul Landmann. Bei der Gruhnacht waren die Bauern willkommen: Sie mussten für Jause und Getränke aufkommen. Der im Unterland gebräuchliche Begriff o‘gruhn leitet sich von greinen (= weinen) ab. Die Almleute nahmen also nicht ohne Wehmut Abschied von ihrem Leben in der Höh‘, weil es für sie, trotz der schwereren Arbeit, ein Leben in Freiheit

war, wie Landmann erläutert.

Der Bart kommt weg, wenn der Bauer bezahlt hat

In der Wildschönau, wo die Gruhnacht bis heute gepflegt und fröhlich begangen wird, treffen sich die Alpbauern, Familie und Nachbarn des Almingers in der Hütte zu einem gemütlichen „Hucker“ bei kräftigem Essen, z.B. einem Melchermus – und auf manchen Almen sogar noch mit musikalischer Begleitung. Das Melchermus ist immer noch eine beliebte Speise, es wird in einer eigens nur dafür verwendeten Eisenpfanne aus Milch, Mehl, Salz und Butter auf dem offenen Feuer zubereitet. Viele „Alminger“ lassen sich auch heute noch während der Sommermonate einen Bart stehen. Der Bart kommt erst

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weg, wenn die Bauern die Almmitarbeiter von den jeweiligen Bauern bezahlt wurden – eine alte Tradition, die in der Wildschönau noch gelebt wird und die Paul Landmann zu früheren Zeiten auch aus der Kitzbüheler Gegend kennt.

Auf‘bischt und auf‘kränzt zum Hoamfahren Für die Hoamfahrt am darauffolgenden Tag wurde und wird aufgebischt: Der Alminger schmückte seinen Hut früher mit dem, was auf der Alm wuchs („Balkonbisch oder Kräuter aus dem Gartl“, wie Landmann beschreibt ), das Vieh wurde mit prunkvollen, bunten Kränzen und Buschen geschmückt. Selbst der Hund wurde für das Hoamfahren bekränzt - mit einem Kranz auf dem Halsband ausge-

Ranggeln gehörte seinerzeit zum Almleben, wie hier auf der Ellmauerwirtalm.

stattet. Für die vielen Zuschauer entlang des Weges gab es von den Almingern einen kräftigen Schluck aus der Branntweinflasche, die Bäuerinnen oder Sennerinnen verteilten Almnüssei, die aufgrund ihrer Form vielerorts auch als „Bachene Erbsen“ bezeichnet werden. War das Vieh erst einmal im heimatlichen Stall untergebracht, begab man sich ins Gasthaus, um die Heimkehr entsprechend zu feiern.

Für die Alminger war an diesem Tag Essen und Trinken frei – entsprechend lange dauerte das gesellige Beisammensein an.

Das alles durfte allerdings nur dann geschehen, wenn der Almsommer gut verlaufen war. Hatte sich ein Unglück oder ein Todesfall ereignet, war etwa der Bauer gestorben, trugen die Tiere nur schwarze Schleifen und, so beschreibt Landmann, der „Glockenklachl“ wurde zugebunden.

Nach der Hoamfahrt ging es für die Alminger noch ein letztes Mal hinauf in ihr einfaches Sommerquartier: Um die allerletzten Arbeiten zu verrichten, Gerätschaften zusammenzupacken und der Alm für die nächsten Monate Lebewohl zu sagen.

Im almenreichen Bezirk Kitzbühel hat die Käseerzeugung eine lange Tradition.

Die Tenneraualpe, vermutlich in den 1930er-Jahren: Für das Foto zeigten die Alminger alles, was für sie bedeutend war vom Kaskessel bis zur Gitarre, und das Vieh sowieso.

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So feiert Wörgl das Finale des Sommers

Foto: Dabernig

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enn die Tage wieder kürzer werden, werden die geselligen Nächte in Wörgl länger – und so feiert die Energiemetropole auch heuer wieder kräftig vom Hochsommer in den Herbst hinein – mit Traditionellem aus der lokalen Kulinarik, modernsten Shopping-Freuden, Best-Of Oldies aus der Popund Rockmusik, großen Kulturveranstaltungen und festlichen Verbeugungen vor der traditionellen Landwirtschaft.

Wenn es um echte Traditionen im FesteKalender der Energiemetropole geht, nimmt das „Über die Gassen“ einen Sonderplatz ein. Ende August laden die Wörgler Gastwirte entlang der Bundesstraße zu feinsten lokalen Schmankerl, viel traditioneller Musik und spannendem Kinderprogramm ein.

Fotos: Spielbichler

Wirte laden zum Fest – Über die Gassen

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Night Shopping – Venezianische Nacht

Ein Hoch auf die Gemeinsamkeit – beim Fest der Nationen

Die Stadt mit der zweitlängsten Shoppingmeile Tirols ist ideal geeignet, um dem festlichen Einkaufen Charme und Spannung zu verleihen. Auch heuer wird der ganz besondere Flair der Energiemetropole beim Night Shopping – Venezianische Nacht nicht zu kurz kommen: Zwischen Modeshows und Gauklern findet man genug Möglichkeiten um Schnäppchen, Speis und Trank zu ergattern.

Viel Musik, Tanz, Workshops, Essen, Trinken und jede Menge Spaß – wie schon Bürgermeisterin Hedi Wechner sagte: Ein Fest ist der beste Rahmen um sich gegenseitig kennen und schätzen zu lernen. Und so feiern die Wörglerinnen und Wörgler auch heuer all die unterschiedlichen Kulturen ihrer Stadt und lassen die Unterschiede sowie die Gemeinsamkeiten hochleben.

Rund um Marktstände und die Bühne in der Josef Speckbacher-Straße machen beeindruckende Performances, Musikdarbietungen und gute Stimmung das Kennenlernen zwischen den Kulturen leicht.

Cover Me Festival – Queen & Abba rocken die Bahnhofstraße Der September wird heuer zum 13. Mal zum Glücksmonat aller Liebhaber richtig guter Pop-Musik: Das Cover Me Festival präsentiert auf großer Open AirBühne mitten in der Bahnhofstraße die Killer Kings, mit ihrer unvergleichlichen Queen-Show, rund um das musikalische Vermächtnis von Pop-Legende Freddy Mercury und die ABBA – Supertrouper Show. Mitreißende Konzerte, grandiose Stimmung jede Menge Gänsehaut-Feeling inklusive.

und des traditionellen Handwerks. Bäuerinnen und Bauern spielten in Wörgler schon immer eine gewichtige Rolle – und auch heute finden wir mitten in der Wörgler Innenstadt bewirtschaftete Bauernhöfe, die die Tradition der Gegend in die Moderne der Energiemetropole tragen. Beim Erlebnistag der Bergbauern lernen die Besucher – von Jung bis Alt – die Arbeit der Landwirte kennen. Verkostungen, Vorführungen und Infostände – von der Lebensmittelerzeugung zum Handwerk und von althergebrachten Techniken zu modernsten Methoden; der Erlebnistag der Bergbauern spannt perfekt den Bogen zwischen lehrreich, genussvoll und amüsant. www.energiemetropole.at

Was die Landwirtschaft schafft – beim Erlebnistag der Bergbauern Der zweite Erlebnistag der Bergbauern im Zentrum Wörgls steht ganz im Zeichen der lokalen und regionalen Landwirtschaft

Die besten Spätsommer-Events der Energiemetropole

Fotos: Dabernig

27.8.

Über die Gassen

2.9.

Night Shopping – Venezianische Nacht

10.9.

Fest der Nationen

10.9.

Cover Me Festival ab 18 Uhr in der Bahnhofstraße Wörgl

18.9.

Erlebnistag der Bergbauern ab 10 Uhr in der Bahnhofstraße Wörgl

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Der Pillersee

Ein Königreich für einen Fischer

Zwischen Tirol und Salzburg eingebettet, liegt der smaragdgrün schimmernde Pillersee umrahmt von imposanter Bergkulisse.

Als Badesee ist er nur Hartgesottenen vorbehalten, doch für Erholungssuchende und vor allem für Angler und Fliegenfischer ist er ein beliebtes Freizeitrevier.

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Text: Alexandra Fusser Fotos: ersiBild, Jörg Mitter, Walter Mitterer

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obald die Sonne über die schroffen Gipfel der wuchtigen Loferer Steinberge steigt, mit ihrem Licht das enge Tal erhellt und ihre Strahlen auf die Wasseroberfläche wirft, beginnt das glasklare Wasser des Pillersees smaragdgrün zu schimmern. 835 Meter über dem Meeresspiegel liegt der 28 Hektar große Gebirgssee, der nicht nur der Ortschaft St. Ulrich am Pillersee, sondern auch dem Tal und sogar einer gesamten Region seinen

Namen verleiht. Gespeist wird er von mehreren Bächen, die in den Loferer Steinbergen und den Kitzbüheler Alpen entspringen, sein Abfluss erfolgt durch den Haselbach, der die wildromantische Öfenschlucht passiert und anschließend bei Lofer in die Saalach mündet. Wie zahlreiche andere Gebirgsseen in den nördlichen Kalkalpen neigt auch der Pillersee durch regelmäßigen Eintrag von Schwemmgut zur Verlandung. Derzeit hat der See eine Länge von 1,6 Kilometern und eine maximale Breite von etwa 300 Metern. An seiner tiefsten Stelle misst er sieben Meter.

Einst reichte der See bis fast zur Pfarrkirche von St. Ulrich heran; im Ortsteil Flecken existierte sogar ein großer Vorsee.

Naturbelassen und reich an Forellen Anglerglück für Eric Dickhoff, Vorstandsmitglied des Fischereivereines Pillerseetal.

Er ist ein Naturjuwel unter den Seen im Tiroler Unterland und wird deshalb von Erholungssuchenden entsprechend ge-

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Beschaulich. Der am Pillersee gelegene Ort St. Ulrich ist eine Insel der Ruhe und Erholung.

Von den Einheimischen wird St. Ulrich gerne „Nuarach“ genannt.

wartet der Pillersee mit besonderen Schätzen unter Wasser auf: Er ist gesegnet mit einem beachtlichen Forellenbestand und deshalb besonders attraktiv für alle, die dem Angelsport frönen. In jüngster Zeit hat der Boom des Fliegenfischens – es gilt als die schonendste Art, einen Fisch zu fangen – auch den Pillersee erreicht. So ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Fliegenfischer am Pillersee stetig gewachsen: 90 Prozent aller, die ihre Angeln am Ufer des naturbelassenen Gebirgssees auswerfen, sind mittlerweile Fliegenfischer.

Gezieltes Befischen und restriktives Zurücksetzen: der See wird renaturiert Jedes Jahr gilt wird innerhalb des Fischereivereines der Wettbewerb Forellenkönig ausgetragen. Walter Mitterer (Bild) konnte diesen Titel schon dreimal erringen.

schätzt und gerne aufgesucht. Da seine Wassertemperatur die 20-Grad-CelsiusMarke kaum übersteigt, ist er als Badesee freilich nur den Abgehärteten unter den Schwimmern vorbehalten. An seinem nordöstlichen Ufer verfügt der Pillersee

über eine kleine, idyllische Badeanstalt.

Aus einer ganz anderen, sehr beschaulichen Perspektive lässt sich das naturbelassene Gewässer mit Ruder- oder Tretbooten erkunden.

Neben seinen landschaftlichen Reizen

Dass sich der See als Eldorado für Fliegenfischer etablierte, ist dem Engagement des 2009 gegründeten Fischereivereines Pillersee mit Sitz in St. Ulrich zu verdanken. Dieser hat nicht nur das Fischrecht, sondern er hat es sich auch zu einer seiner vorrangigsten Aufgaben gestellt, den Fischbestand in seine ursprünglichen Arten rückzuführen. „Der Pillersee soll zum Mercedes unter den Seen

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Saurierstarke Abenteuer im

TRIASSIC PARK

Ideal zum Abhängen: der TRIASSIC BEACH mit dem höchstgelegenen Sandstrand der Alpen und der „Waidringer Ursee“.

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uf der Steinplatte Waidring ist der Saurier los: Begib’ dich auf Entdeckungsreise in eine längst vergessene Zeit, grab’ nach Fossilien, folge den Spuren des Ichthyosauriers, entspann’ am höchstgelegenen Sandstrand der Alpen oder riskier’ einen Blick von der „schwebenden“ Aussichtsplattform hinunter ins Tal. Ein Riesenspaß für kleine Dino-Forscher – mit prähistorischem Niederseilgarten, neuer Tunnelrutsche, cooler Kletterwand, Wasserfall und „waschechtem“ Saurier im Speichersee. Und auch abseits des UrzeitAbenteuers hat die Steinplatte Waidring einiges an der Flanke! Ob erlebnisreiche Wanderrouten, wilde Mountainbike-Ritte oder alpines Wadltraining auf den Klettersteigen der Region: Aktive Höhepunkte gibt es hier genauso wie ein atemberaubendes Panorama, das von den Leoganger und Loferer Steinbergen über die Kitz-

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Abfischen am Zufluss des Pillersee.

Westösterreichs mutieren“, wünschte sich einmal der verstorbene St. Ulricher Bürgermeister Kaspar Mettler. Die Vereinsfunktionäre wollen seither dieses Vermächtnis erfüllen. „Durch gezielte Befischung bestimmter Fischarten und ausnahmsloses Rücksetzen von geschützten Fischen, soll ein Fischbestand erreicht werden, der dem natürlichen Strukturaufbau entspricht“, lautet die Maxime des Fischereivereines. Bisher wurde sie mit Erfolg realisiert: Seeforellen, Seesaiblinge,

In den Brutrinnen werden die Eier befruchtet.

Koppen und Pfrillen müssen ausnahmslos zurückgesetzt, Bachforellen dürfen nur begrenzt entnommen werden. Regenbogenforellen, Bachsaiblinge, Karpfen und Aiteln unterliegen hingegen keiner Beschränkung.

Der Fischereiverein Pillersee setzt überdies Aktivitäten der Nachwuchspflege.

Dies geschieht durch systematischen Fischfang und anschließendem Ablaichen im Spätherbst. Da sich der Nachwuchs von Bach- und Seeforellen in den vergan-

genen Jahren gut entwickelt hat, gibt es diese Aktionen nur mehr alle zwei Jahre; die Intensivität wurde verringert.

Das Fischereirevier ist eingegrenzt – Fischen im Einklang mit der Natur Von der Ortschaft St. Ulrich aus kommend, beginnt das Fischereirevier wenige Meter vor dem Seerestaurant „Blattl“. Ein Drahtseil im See markiert die Fischereigrenze. Bis zum Seeabfluss dürfen Kunstköder nur mit Einzelhaken verwendet werden. Die klassische Fliegenstrecke reicht bis zur Adolaribrücke unterhalb der Wallfahrtskirche St. Adolari. In den etwas tieferen Abschnitten bis zur Revier- bzw. Gemeindegrenze – die oberhalb verlaufende Landesstraße macht hier eine scharfe Rechtskurve – kann mit Kunstköder und Fliege gefischt werden.

Das Fliegenfischen gilt als die Königsdisziplin des Fischens, es wurde und wird in fließenden, seit einigen Jahren auch zunehmend in stehenden Gewässern – eiskalten Bergseen – praktiziert. Es bietet ein unvergessliches Erlebnis im Einklang mit der Natur. Kein Wunder, dass die Zahl der Fliegenfischer stetig zunimmt. Übrigens sind auch schon prominente Fliegenfischer der Faszination Pillersee erlegen; darunter Peter und Markus Schröcksnadel oder auch das Hochfilzener Biathlon-Ass Dominik Landertinger. www. fischereiverein-pillersee.at

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Sepp Astl begutachtet seine Funde, die er vom Wald nach Hause gebracht hat. Hier teilt er gerade eine Rotkappe in zwei Hälften.

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Der Kitzbüheler Sepp Astl ist ein wandelndes Lexikon, wenn es um die Bestimmung von Pilzen geht. Nach Wanderungen ist sein Korb stets gefüllt mit den wild wachsenden Raritäten aus Wald und Wiese – mit Schweinsohren, Hexenröhrlingen, Samtfußrüblingen, Austernseitlingen, Schopftintlingen und vielen anderen außergewöhnlichen Exemplaren.

Zu Besuch beim

Schwammerl-Experten Text: Alexandra Fusser Fotos: Alexandra Fusser, Sepp Astl

Mit seinem Taschenmesser zieht Sepp Astl vorsichtig die Haut von der Kappe eines Perlpilzes ab, begutachtet das darunterliegende blass rötlich gefärbte Pilzfleisch, anschließend die Lamellen, die Manschette und den Stiel. Erst dann schneidet er den Pilz in zwei Hälften. „Der passt“, stellt Astl zufrieden fest und legt seinen Fund behutsam zur Seite. Obwohl der Kitzbüheler Schwammerlexperte dieses Exemplar schon im Wald eindeutig als essbar identifiziert hat, prüft er zuhause lieber noch einmal nach: Der Perlpilz hat mit dem tödlich giftigen Pantherpilz einen gefährlichen Doppelgänger. Vertrauen ist gut, Kontrolle noch besser.

Mit dem nächsten Griff in seinen Pilzkorb befördert Sepp Astl ein besonderes Stück zutage, den Flockenstieligen Hexenröhrling. Dem Unkundigen mag dieser Pilz auf den ersten Blick wie eine spezielle Steinpilzsorte erscheinen, doch der zweite Blick zeigt die Besonderheiten des

Geheimnisvolle Welt der Pilze: Das Fleisch des Flockenstieligen Hexenröhrlings läuft blau an. Erst wenn es gegart wird, nimmt es wieder das typische Gelb an.

Kleines Bild oben: ein Prachtexemplar von einem Steinpilz.

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Hexenröhrlings auf: Die Unterseite der braunen Kappe ist leuchtend orangerot, und sobald der Pilz in zwei Hälften geteilt oder beschädigt wird, läuft sein Fleisch in kürzester Zeit dunkelblau an. „In rohem Zustand ist der Hexenröhrling giftig“, erklärt Sepp Astl, „gut durchgegart ist er ein ausgezeichneter Speisepilz.

In der Pfanne, verliert sich auch die blaue Farbe.“ Auch der Netzstielige Hexenpilz sei nur gegart genießbar, erklärt der Kitzbüheler, allerdings sei dieser nicht so schmackhaft wie der flockenstielige Verwandte. Achtung aufgepasst: Von

unkundigen Sammlern kann der HexenRöhrling mit dem giftigen Satansröhrling verwechselt werden.

Ganz oben im Pilzkorb von Sepp Astl liegen auf goldgelben Eierschwammerln, prächtigen Rotkappen und rosa Täublingen ganz außergewöhnliche Pilze: blasslila Exemplare mit verzweigten Leisten. Dabei handelt es sich um das sogenannte Schweinsohr, auch bekannt als Purpurleistling, eine ausgesprochene Rarität, ein sehr schmackhafter Speisepilz und nur selten vorkommend.

Die Auswahl an essbaren Pilzen, die Sepp Astl schon Anfang Juli in einem Kitzbüheler Waldgebiet gefunden hat, ist eine Augenweide für jeden passionierten Schwammerlsucher.

Bild oben rechts: das blasslila Schweinsohr ist eine ausgesprochene Rarität.

Pilze bestimmen und verarbeiten – eine Wissenschaft für sich Sepp Astl ist kein durchschnittlicher Schwammerlsucher, sondern ein profunder Kenner der heimischen Waldpilze.

Wie viele Sorten er bestimmen kann, weiß er gar nicht. Rund 40 essbare Sorten, so bestätigt er, kann er aber sicher identifizieren. Das Interesse für Schwammerl wurde in ihm schon in frühester Jugend geweckt: „Ich stamme vom Bergbauernhof Pletzern am Kitzbüheler Horn. Auf meinem langen Schulweg hab ich ständig Pilze gefunden. Mit dem Verkauf hab ich mir als Bub ein biss‘l Taschengeld verdienen können“, erzählt der Kitzbüheler Experte. Im Laufe seines Lebens habe er

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Der Perlpilz ändert je nach Wachstumsstufe sein Aussehen

Schwammerlgenuss im Winter ist mit dem frostresistenten Samtfußrübling möglich

.

Eine ganze Pilzfamilie haben Loisi und Sepp Astl im Bereich des Schwarzsees gefunden.

sein Wissen ständig erweitert und sei außerdem dem Tiroler Pilzverein mit Sitz in Jenbach beigetreten.

Auch Ehefrau Loisi ist der Passion ihres Mannes zugetan: Sie kenne aber viel weniger Sorten als ihr Mann, sagt sie bescheiden. Dennoch verfügt auch sie über ein beachtliches Wissen über die Pilze und deren Zubereitung, denn auch Letzteres ist eine Wissenschaft für sich.

Schwammerlspeisen stehen im Hause Astl freilich oft auf dem Speisezettel, wobei das obligate Schwammerlgulasch mit Knödel den beiden als am wenigsten reizvoll erscheint. Wohlriechende Leistlinge, Habichtspilze oder auch Knoblauchschwindlinge werden von Loisi Astl bevor-

zugt getrocknet, um Saucengerichten ein feines Aroma zu verleihen. Aus Reizkern und Mohrenkopf-Milchlingen bereitet sie wohlschmeckende Suppen zu. Die unter Schwammerlsuchern begehrten Kappen des Parasols werden paniert, gebraten oder, getrocknet, zu Pulver verarbeitet. Übrigens sind auch bei diesem beliebten Speisepilz Verwechslungen möglich: Mit dem Safranschirmling hat er einen - allerdings - genießbaren Doppelgänger, wie Sepp Astl beschreibt. Dennoch ist auch hier Vorsicht geboten: Vom Safranschirmling gibt es zwei ungenießbare bis giftige Varietäten!

Wo findet man alle diese ausgefallenen Speisepilze? Diese Frage ist rasch beant-

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vom Spätherbst bis Mitte Jänner genossen werden.“

Auf Nummer sicher bei der Pilzberatung Tirol

„Schwammerl wachsen überall. Ich suche nicht gezielt und ich habe auch keine Stammplätze“ wortet: „Die Schwammerl wachsen überall, man muss sie nur erkennen“, sagt Sepp Astl. Er selbst habe keine Stammplätze und er gehe auch niemals gezielt auf Schwammerlsuche. „Beim Berggehen find‘ ich immer was, oft gleich neben dem Weg.“ Selbst im Winter freut sich der Kitzbüheler über sein Sammlerglück: Beim Skitourengehen habe er den Samtfußrübling entdeckt, erzählt er. „Dieser Speisepilz ist frostresistent, deshalb kann er

Die Unkenntnis unter den Schwammerljägern ist groß, viele beschränken sich daher auf Pfifferlinge und Steinpilze. Wer sich nicht sicher ist, ob seine Pilzfunde genießbar sind, sei die Beratungsstelle des Pilzvereines Tirol in Jenbach dringend empfohlen. Die Pilzberatung findet von Juli bis Ende September jeweils am Freitag und Sonntag von 18.30 bis 20 Uhr statt (www.pilzverein-tirol.com).

Von der Bestimmung der Schwammerln mit Hilfe eines Pilzbuches warnen sowohl Sepp Astl als auch der Verein. Ist in einem Pilzbuch ein Foto abgebildet, zeigt es meist nur einen kurzen Moment im Leben eines einzigen Pilzes. Pilze sind wahre Verwandlungskünstler. So kann etwa der prächtige knallrote Speitäubling nach ein paar Tagen im Regen nur noch einen Hauch von babyrosa am Hut tragen. Auch die Hutform oder die Länge des Stiels können sich stark unterscheiden – je nach Umgebung. Darüber hinaus muss Pilzliteratur älterer Herkunft längst nicht mehr aktuell

sein. Essbare Arten können heute einen völlig anderen Stellenwert haben, z. B. ungenießbar oder sogar giftig sein!

Damit das Ehepaar Astl sein Wissen über die geheimnisvollen Waldbewohner erweitern kann, wollen die beiden die diesjährige Pilzausstellung des Pilzvereines am Sonntag, 4. September, in der NMS Oberau in der Wildschönau besuchen. Für passionierte Schwammerlsucher gilt nur eine Maxime, wie die beiden wissen. „Man lernt nie aus – und man kommt immer wieder auf neue Giftpilze drauf!“

Der ungenießbare Tintenfischpilz ist ein „Einwanderer“ aus Australien. In den heimischen Wäldern wird er zunehmend gesichtet.

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Mythos Großvenediger „Hoch lebe das Haus Österreich!

Hoch lebe die ganze Gesellschaft!

Hoch leben alle Pinzgauer!

Nun war er erstiegen, der Großvenediger!

Und die viel bezweifelte Aufgabe der Möglichkeit seiner Ersteigung gelöst.“ (Ignaz v. Kürsinger beschreibt den historischen Augenblick vom 3. September 1841)

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Die „Weltalte Majestät“ lockt Bergsteiger seit mehr als 200 Jahren an.

Doch erst vor 175 Jahren – am 3. September 1841 – glückte der Gipfelsieg.

Der Großvenediger wurde von der Pinzgauer Seite erstbestiegen. Das warme Klima hat dem höchsten Punkt Salzburgs stark zugesetzt: Der Gipfel ist um rund 17 Meter geschrumpft. Seine Faszination hat er trotzdem nicht verloren.

Der Venediger bei Nacht, ein imposanter Gipfel in einer Welt aus Schnee und Eis.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Wild-Kogel-Arena Neukirchen & Bramberg

Die Herkunft seines Namens gibt Rätsel auf

I

m Jahr 1797 wurde der Name Großvenediger erstmals in einem Protokoll einer Grenzbeschau erwähnt. Woher der früher als Stützerkopf, Sulzbacher oder Keeskogel bezeichnete Grenzberg zu Osttirol seinen Namen hat, ist allerdings nach wie vor ungeklärt. Die Fernsicht bis nach Venedig ist eine oft erwähnte, aber widerlegte Theorie: Jeder, der schon einmal auf dem Gipfel des Großvenedigers gestanden ist, weiß, dass man die Lagunenstadt auch bei optimaler Fernsicht nicht sehen kann. Auch die sagenhaften Venedigermandln – geheimnisvolle Fremde aus Venezien, die in der Pinzgauer Gebirgswelt auf der Suche nach Gold, Silber und Edelsteinen gewesen sein sollen – scheiden als Namensgeber aus. Vielmehr dürfte der Großvenediger seinen Name n den einst durchreisenden Händlern aus Oberitalien, den Venedigern, verdanken.

Der späte Gipfelsieg, eine „nationale Angelegenheit des Oberpinzgaus“ Bestiegen wurde der Großvenediger vergleichsweise spät, zumal bereits am 29.

Juli 1800 der Großglockner bezwungen worden war. Der Bramberger Förster Paul Rohregger machte 1810 den ersten Versuch im Alleingang, erreichte den 3.468 Meter hohen Kleinvenediger und musste erst in Gipfelnähe wegen einer unüberwindbaren Gletscherspalte und des dichten Nebels umkehren. Erzherzog Johann wagte einen weiteren Anlauf und brach am 8. August 1828 mit 16 Mann zu dem als unbezwingbar geltenden Großvenediger auf, wobei er sich der Führung des Försters Rohregger anvertraute. Ein Lawinenabgang beendete diesen Versuch frühzeitig. Es waren drei junge Wiener, deren Erstbesteigungspläne 1841 den damaligen Mittersiller Gerichtspfleger Ignaz von Kürsinger veranlassten, den

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Gipfelsieg auf 3.657 Metern bei grandioser Fernsicht. Venedig kann man von hier aus allerdings nicht erblicken.

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Gipfelsieg in einer Annonce in der Salzburger Zeitung zu einer „nationalen Angelegenheit des Oberpinzgaus“ zu erklären, damit die „Weltalte Majestät, die höchste Zinne des Landes, von den Söhnen unseres Tales erklommen wird.“ 40 Bergsteiger, neben den erhofften Oberpinzgauern auch die drei Wiener, folgten dem Aufruf. Ausgangspunkt der Besteigung war Neukirchen am Großvenediger. Der Weg führte durch das Obersulzbachtal und über die Stierlahnerwand, über den Gletscher ging es zur Venedigerscharte.

26 der 40 Personen umfassenden Expedition erreichten den Gipfel, als erster der als „Hausstatter Sepp“ bekannte Führer, danach auch Kürsinger, die drei Wiener und der mittlerweile 67-jährige Paul Rohregger mit Sohn Georg. Dort hissten sie unter patriotischen Rufen die mitgebrachte Fahne aus weißem Leinen an ei-

burgs höchstem Berg. Karl Sollerer, Bergführer und Hüttenwirt der Kürsingerhütte von 1964 bis 1973, ist mit 850 Besteigungen der mutmaßliche Rekordhalter, der Bergretter und Schuhmachermeister Karl Fuchs mit 85 Jahren der wohl älteste Venedigerbesteiger.

Der Klimawandel setzt dem Eisriesen zu Im Ranking der höchsten Berge Österreichs belegt er hinter der Glocknerwand den fünften Rang. Doch an der Gletscherkappe des Venedigers nagt der Zahn des Klimawandels: Das Obersulzbachkees maß Ende der 1960er-Jahre noch elf Quadratkilometer. Seit 1850 ist die Gletscherzunge um mehr als drei Kilometer zurückgegangen und hat eine Milliarde Kubikmeter an Masse verloren,

den Alpinisten tut dies freilich keinen Abbruch: Der Großvenediger ist nach wie vor ein begehrtes Gipfelziel. Alle Normalaufstiege auf den Großvenediger (von Nordwesten von der Kürsingerhütte; von Osten von der Neuen Prager Hütte; von Süden vom Defreggerhaus) sind zwar technisch unschwierig; es handelt sich dabei aber um Hochtouren, die über spaltenreiches Gletschergelände führen. Abhängig von den jeweiligen Verhältnissen sind die Spalten teils schwer zu erkennen und stellen auch bei Skitouren eine Gefahr dar.

Ausstellung Mittersill, Jubiläumsprogramm in Neukirchen Dem Jubiläum 175 Jahre Erstbesteigung des Großvenedigers ist eine Sonderausstellung im Felberturm Museum in Mitter-

Anstieg zum Großvenediger, dem höchsten „Salzburger“.

ner 2,2 Meter langen, in Salzburger Landesfarben rot und weiß bemalten Stange.

Bergsteiger-Boom und Rekorde Spätestens ab dem Ende des 19. Jahrhunderts setzte die touristische Erschließung des Großvenedigers voll ein, das Hüttenangebot wuchs kräftig, Maler und Fotografen verbreiteten den Mythos „Großvenediger“ bildreich in aller Welt, ab 1898 konnten Bergsteiger mit der Pinzgaubahn anreisen. Sieben Jahre zuvor stand mit der Thalgauerin Maria Gaertner die erste Frau auf dem Gipfel, 1900 erfolgte die erste Winterbesteigung.

Weltwirtschaftskrise und Tausend-MarkSperre beendeten den Boom auf Salz-

das Untersulzbachkees büßte allein im Jahr 2002 20,5 Meter an Länge ein. Die von Kürsinger „Türkische Zeltstadt“ getauften bizarren Eisformationen mit weit aufragenden Kegeln und Zacken im hinteren Obersulzbachtal ist nur noch fotografische Erinnerung und längst als Schmelzwasser in die Salzach gelangt.

Vermessungen im Jahre 2014 haben ergeben, dass der Berg um 17 Meter geschrumpft ist; von ehemals 3.674 Metern auf 3.657 Meter. Damit verlor auch das 1982 errichtete Gipfelkreuz seinen Halt im ewigen Eis. 2012 haben es 13 ehrenamtliche Bergretter aus Osttirol und Salzburg wieder aufgerichtet und in massivem Fels verankert. 7,5 Tonnen Felsbrocken wurden dafür per Hubschrauber auf den Gipfel geflogen. Seiner Beliebtheit unter

sill gewidmet. Die von Walter Reifmüller in Kooperation mit der Nationalparkverwaltung gestaltete Ausstellung ist noch bis 26. Oktober zu sehen. Auch in Neukirchen, das den Großvenediger im Ortsnamen trägt, wird dieses Jubiläum noch bis November gebührend gefeiert. Dazu sind Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Filmvorführungen oder eine „Wirtshaus-Roas zur „weltalten Majestät“ (4. September) geplant. In der Festwoche von 3. bis 10.

September findet das 18. NationalparkPatentreffen des Österreichischen Alpenvereins in Neukirchen am Großvenediger statt. www.wildkogel-arena.at Quellen: Salzburger Landeskorrespondenz vom 4. Juli, 2014; Salzburger Landeskorrespondenz vom 1. Juni 2016; Wildkogel-Arena Neukirchen & Bramberg

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Events

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Freitag, 09. September, 20.00 Uhr · Casineum Kitzbühel

Vortrag von Harald Kunstowny „Magische Orte und Kraftplätze im Bezirk Kitzbühel und Umgebung“ – Harald Kunstowny vitalisiert und energetisiert Orte und Räume mit östlichem und altem westlichen Bauwissen. In den letzten 19 Jahren hat er über 160 Vitalisierungsprojekte als Berater umgesetzt.

Freitag, 16. September, 20.00 Uhr · Casineum Kitzbühel

Show & Kabarett The „Manne“-quins „CLASSICS“ – Jedes Jahr wieder bringen The „Manne“-quins mit einer neuen Show die Casino Bühne zum Beben.

Diesmal unter dem Motto „Classics“. Mit neuen, fulminanten Kostümen und witzigen Ideen wird keinesfalls gespart. Selbstverständlich werden auch mit der neuen Show „Classics“ alle Lachmuskeln kräftig trainiert.

Samstag, 01. Oktober, 20.00 Uhr · Casineum Kitzbühel

Musik Kabarett Dornrosen „UNVERBLÜMT“ – Da sind sie also wieder. Die drei Schwestern aus der Steiermark und auch in „unverblümt“ singen und musiziren sie, dass es eine wahre Freude ist. Und sie haben was zu erzählen: Aus ihrem Schwesterndasein und dem angeblich modernen Frauenleben.

Unverblümt kommt‘s also diesmal singend und spielend von der Bühne und wer sie noch nicht kannte, wird sie an diesem Abend kennenlernen.

Donnerstag, 13. Oktober, 20.00 Uhr · Casineum Kitzbühel

Kabarett von und mit Gernot Haas „ESODERRISCH“ – 1 Mann, 23 Rollen, unzählige Pointen! Eine umwerfend komische Comedy-Show - für Sinnsuchende und Skeptiker! „Esoderrisch“ ist ein bisschen wie Achterbahnfahren - bunt, aufregend und zum Schreien komisch.

Die Presse feiert das Programm als „Kabarett der Spitzenklasse“ und als „das herausragendste Kabarettprogramm seit vielen Jahren“. Und tatsächlich lässt sich „Esoderrisch“ mit kaum etwas vergleichen.

Kartenvorverkauf: www.oeticket.at oder im Casino Kitzbühel Bitte beachten Sie: Eintritt zur Veranstaltung im Rahmen der Besuchsund Spielordnung der Casinos Austria AG. Volljährigkeit und amtlicher Lichtbildausweis erforderlich.

Serviceline: +43 (0)5356 62300-110 kitzbuehel.casinos.at facebook.com/casino.kitzbuehel

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Alfons Walde schuf mit seinen Wintermotiven und Szenen aus dem Kitzbüheler Alltagsleben eine unverwechselbare Bilderwelt.

Alfons Waldes Zeitgenossen zu Gast in Kitzbühel

Text: Wido Sieberer

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otive wie das „Auracher Kirchl“, „Der Aufstieg der Skifahrer“ oder der „Bauernsonntag“ (Abbildung 1) sind heute in den Alpen bestens bekannt. Auch in der Vermarktung seiner Arbeiten ging er durch sei-

nen Postkartenverlag eigene Wege. Dennoch stellte Walde wiederholt mit seinen Tiroler Künstlerkollegen aus und ließ sein Schaffen vielfältige Überschneidungen mit deren Werk erkennen. Im Museum Kitzbühel sind im Sommer 2016 einundzwanzig

Künstlerkollegen zu Gast bei Alfons Walde.

Zu ihnen zählt Max von Esterle (1870 – 1947), der mit dem 1901 entstandenen Pastell „Edith an der Seine“ vertreten ist (Abbildung 2).

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Das Weiß von Ediths Kleid entspricht dem Weiß der Schneebilder Esterles gut, mit denen er – gut zwanzig Jahre älter als Walde– diesem als ‚Schneemaler‘ voraus ging. Das Motiv des traditionsgeprägten bäuerlichen Lebens teilt Walde dagegen mit Carl Moser (1873 – 1939), der anders als Walde seine Motive in der fernen Bretagne fand und in seiner Malerei von Paul Gauguin beeinflusst wurde (Abbildung 3: Bretonische Hochzeitszug, 1905).

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Durch das gemeinsame Vorbild Egon Schiele ist Walde wiederum mit dem annähernd gleichaltrigen Architekten und Maler Wilhelm Nicolaus Prachensky (1898 – 1956) verbunden. Unter Schieles Einfluss sind insbesondere die Dachlandschaften beider Künstler entstanden, die den Blick von oben, im Fall von Prachenksy, der auf Linz (Abbildung 4) festhalten.

Eine große Auswahl von Werken belegt das große zeichnerische Talent von

Waldes Zeitgenossen. Artur Nikodem (1870 – 1940) porträtiert in dem 1923 entstandenen „Akt mit roten Strümpfen“ wahrscheinlich seine Muse und Geliebte Gunda Maria Wiese (Abbildung 5).

Der fast durchsichtig erscheinende Frauenkörper wirkt einerseits zerbrechlich, zeichnet sich aber zugleich durch eine erotische Finesse aus, die gelungene Kombination beider Elemente spricht für die Meisterschaft des Zeichners. Als Zeichne-

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Fasten heißt nicht immer hungern zumindest nicht im BEST WESTERN PREMIER Kaiserhof in Kitzbühel

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Waldes Zeitgenossen Malerei und Grafik der klassischen Moderne in Tirol Sonderausstellung 4. Juni – 1. Oktober 2016 im Museum Kitzbühel Sammlung Alfons Walde

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Öffnungszeiten: bis 18. September 2016: Täglich 10 – 17, Do 10 – 20 Uhr ab 19. September 2016: Di – Fr 10 – 13 Uhr, Sa, 10 – 17 Uhr www.museum-kitzbuehel.at

8 rin vertreten ist auch die Kokoschka-Schülerin Hilde Goldschmidt (1897-1980), die Kitzbühel zu ihrer Wahlheimat machte und hier von 1933 bis 1939 und von 1950 bis zu ihrem Tod lebte. Neben einer Kitzbühel-Ansicht wird in der Ausstellung ein Kohle-Porträt präsentiert, das sie mit ihrem Partner Friedrich Karl Gotsch zeigt (Abbildung 6).

Wie intensiv die Tiroler Kunst zur Zeit Waldes sich mit internationalen Kunstrichtungen auseinandersetzte, zeigen schließlich das „Bauernmädchen aus Alpbach“ von Werner Scholz (18981982) und die „Drei Modelle“ von Christian Hess (1895-1944).

Ersteres, ein 1938 entstandenes Ölgemälde, ist ganz dem Ex-

pressionismus verpflichtet und galt dem Kunstempfinden der Nationalsozialisten als entartet (Abbildung 7).

Letzteres steht für die koloristisch hochstehende Malerei von Christian Hess, die zwischen Expressionismus und Neorealismus steht (Abbildung 8).

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In der Kirchberger Reithergasse entsteht seit diesem Frühjahr auf knappen 3.000 m2 Grundstücksfläche ein Wohnensemble – bestehend aus vier Gebäuden und elf Wohneinheiten. Edles Design und hochwertige Materialien verleihen der offenen und modernen Architektur ihren einzigartigen Charakter.

Das erfahrene Team der Obermoser Bauträger GmbH setzt mit diesem Projekt „Residenzen Reithergasse“, kurz „rr55“, neue Maßstäbe und beweist ihr Feingespür für innovatives Wohnen.

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Im Storchenschritt durch das eiskalte Nass

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„Alles was wir brauchen, um gesund zu bleiben, hat uns die Natur reichlich geschenkt.“ (Sebastian Kneipp) Text: Alexandra Fusser Fotos: Albin Niederstrasser, Peter von Felben

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as gibt es nach einer langen und anstrengenden Bergtour Herrlicheres, als die heißen, geschundenen Füße ins eiskalte Wasser zu tauchen? Zahlreiche Gebirgsseen, aber auch Kneippbecken und -anlagen in den Kitzbüheler Alpen bieten Wanderern, Mountainbikern, Radlern und Nordic Walkern ausreichend Abkühlung. Doch das bloße Eintauchen der Füße ist – wie passionierte Kneippianer wissen – viel zu wenig: „Wassertreten“, lautet die Parole.

Aber wie macht man es richtig?

Klares und kaltes Wasser mit Temperaturen im einstelligen Bereich erfrischt Körper, Geist und Seele, das ist unbestritten. Doch wer kneippen will, muss auf jeden Fall gesund sein. Bei Erkältungen, In-

fektionen von Niere und Blase ist das Wassertreten – die einfachste Form der Kneippanwendungen – Tabu. Warme und gut durchblutete Füße sind die Voraussetzung für den Schritt ins eiskalte Nass.

Nach einer langen Wanderung oder einer anspruchsvollen Radtour ist das Betreten eines Kneippbeckens deshalb ein gutes Mittel zur Regeneration.

Um sich an die Temperatur zu gewöhnen, soll man langsam ins Wasser steigen, erst dann kann es mit dem Treten losgehen. Idealerweise reicht das Wasser bis unterhalb der Knie. Man macht etwa 30 bis 40 Schritte, bei jedem Schritt wird das Bein zur Gänze aus dem Wasser gezogen (Storchenschritt) und die Fußspitze etwas nach unten gebeugt. Wird der Kältereiz zu stark, ist mit dem Wassertreten umgehend aufzuhören. Nach rund 30 Sekunden, spätestens nach einer Minute, verlässt man das Kneippbecken. Das Wasser wird nur abgestreift (nicht abgetrocknet!) und die Beine werden im Trockenen warm gelaufen. Eine kräftige Rötung der Waden signalisiert ein gut reagierendes Gefäßsystem. Und schon bald stellt sich ein angenehmes, warmes Kribbeln ein.

Durch Wassertreten wird der Kreislauf angeregt und die arterielle Durchblutung gefördert. Der Kältereiz lässt die oberflächlichen Blutgefäße kontrahieren. Gemeinsam mit der Muskelbewegung fördert dies auch den venösen Blutstrom und beugt Krampfadern vor. Regelmäßig durchgeführt, wird die Abwehrbereitschaft des Körpers gegen Krankheitserreger gesteigert und Herz und Kreislauf werden stabilisiert. Am Abend wirkt das Wassertreten schlaffördernd.

(Quelle: Österreichischer Kneippbund).

Kneippen in Scheffau ist ein Erlebnis für die gesamte Familie.

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Als Alternativen zum Wassertreten bieten sich Tautreten auf Wiesen oder das Gehen in weichem Pulverschnee an. Barfußlaufen auf unterschiedlichen Böden (Sand, Mulch, Kiesel, Moorschlamm) stimuliert im Übrigen die Fußsohlen, kräftigt die Muskulatur und stärkt das Wohlbefinden. „Barfuß gehen ist die einfachste Form der Abhärtung“, das erkannte Pfarrer Kneipp schon im 19. Jahrhundert.

Neben ausgewogener Ernährung und Heilpflanzen bilden Wasser, Bewegung und harmonische Lebensführung die fünf Hauptsäulen in der Lehre von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897). Das ganz-

heitliche Gesundheitskonzept des bayerischen „Wasserdoktors“, wie er auch genannt wurde, genießt auch heute noch, 150 Jahre später, hohes Ansehen. Das Kneippen erfreut sich sogar wieder zunehmender Beliebtheit. Neben den Trendsportarten Yoga und Pilates habe auch das Kneippen im Zuge des wachsenden

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Kneippen – Wellness in der ursprünglichsten Form

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Gesundheitstourismus gute Chancen, wieder neu entdeckt zu werden, sagt der Geschäftsführer der Region Wilder Kaiser, Lukas Krösslhuber. In der Kneipp-Gemeinde Scheffau jedenfalls werden die kneippenden Gäste immer jünger.

Frühstücknen o für 4 Pernsnen! zu gewi

Die Lehren Kneipps am Fuße des Wilden Kaisers Scheffau hat sich bekanntlich schon vor Jahren aufgrund seiner Lage und seines Wasserreichtums (Hintersteinersee, Rehbachklamm, etc.) der ganzheitlichen Gesundheit und Erholung verschrieben. Für Touristiker Krösslhuber passen die Lehren von Pfarrer Kneipp deshalb hervorragend dazu. Hier am Rande des Naturschutzgebietes Wilder Kaiser und am Hintersteinersee, eine der wohl schönsten, naturgegebenen Wellness-Anlage Europas aus der Eiszeit, wird schon seit Jahren die Kneipp’sche Philosophie gelebt. In Scheffau will man den Gästen das Thema Gesundheit und die Gesundheitsvorsorge im Urlaub authentisch vermitteln und näher bringen. „Entschleunigung durch Bewegung und Ruhe sowie Kneipp sind die Themen, dem sich das gesamte Dorf verschrieben hat“, so Marcus Sappl, Leiter des Infobüros Scheffau.

Entlang des Kneipp-Rundweges laden sieben Erlebnis- und Entspannungsstationen ein. Der Rundweg verläuft direkt neben dem Ort auf einer Länge von gut zwei Kilometern entlang dem Wegscheidbach und beginnt oder endet mitten im Zentrum bei der Kirche auf dem Platz der Begegnung.

Kneipp-Erlebniseinrichtungen wie eine Wassertretanlage, ein Armbecken, eine Gießeinrichtung für kneipp‘sche Wasseranwendungen, eine Gradieranlage (Freiluft-Inhalatorium), ein Fußparcours und Barfußweg zur Stimulierung der Fußreflexzonen sowie ein Meditationsplatz werden bereits erbaut und stehen den „Kneippianern“ und jenen, die es werden möchten, ab diesem Sommer zur Verfügung. Jeden Montag (4. Juli bis 5. September) führt Eva bei „Natur zum Anfassen“ nicht nur durch den Scheffauer Kneipprundweg, sondern erzählt den Teilnehmern auch über die heilende Wirkung von Kräutern.

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Kitzbüheler kneippen am Berg

Wassertreten auf der Bichlalm: Das ehemalige Kneippbecken wurde im Vorjahr revitalisiert.

Foto: Bergbahn AG

Auch im Brixental hat man sich dem Thema schon vor Jahren angenommen und im idyllischen Aschau eine Kneippanlage errichtet. Mit dem klassischen Kneippbecken, einem Trinkbrunnen mit frischem Quellwasser, einer Anlage für

grobe und feine Fußreflexzonenmassagen sowie Arm- und Kreislaufbecken bietet die Spertentaler Kneippanlage viel Abwechslung. Kinderkneipp ist ein attraktives Zusatzangebot zum bestehenden Kinderspielplatz. Einmal wöchentlich gibt ein Vital-Coach wertvolle Tipps für die richtige Kneipp-Technik . (info@kitzbueheler-alpen.com)

Selbst in der Gamsstadt ist Kneippen wieder möglich: Auf der Kitzbüheler Bichlalm wurde im Vorjahr das oberhalb der Bergstation gelegene, ehemalige Kneippbecken umfangreich revitalisiert. Die neue, auf 1.600 Metern Seehöhe gelegene Anlage umfasst ein Areal von 700 Quadratmetern, bestehend aus einem Kneippbecken, einem Barfußweg, einem Handkühlbecken, zwei Ergo-Liegen und drei Robinien-Naturbänken. Einer der herrlichsten Panoramaausblicke in der Region ist dabei garantiert.

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Regionalität Ja zu Tirol, Kauf‘ wo du lebst Wertschätzung für regionale Produkte stärken Durch den Verkauf regionaler Waren in meinem Geschäft kann ich heimische Betriebe dabei unterstützen, ihre Produkte zu vermarkten und einen Beitrag leisten, dass diese wertvollen Lebensmittel auch in Zukunft produziert werden können.

Denn es ist mir sehr wichtig, die Wertschätzung unserer Grundnahrungsmittel zu steigern. Ich bin stets auf der Suche nach heimischen Produzenten. Meine Kunden sollen wissen, wo die Produkte herkommen, was sie kaufen und essen.

Das kann ich aber nur bieten, wenn ich die Betriebe und Produzenten persönlich kenne und laufend mit ihnen in Kontakt stehe. Aufgrund der engen Zusammenarbeit entstehen so auch immer wieder neue und interessante Produktideen.

Ich möchte Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe mit kurzen Transportwegen unterstützen und ihnen einen unkomplizierten Verkauf anbieten. Regionalität bedeutet für mich aber auch sichere Arbeitsplätze zu schaffen, dadurch den Wirtschafts-

standort Fieberbrunn zu stärken und die Kaufkraft in der Region zu erhalten. „Aus der Region - zum greifen nah!“ ist für mich mehr als ein Motto, es ist eine echte Herzensangelegenheit.

Ich möchte mich von anderen Betrieben abheben. Dafür ist eine Vielzahl an regionalen Produkten die Voraussetzung. Und meine Kunden haben die Möglichkeit, ihre Küche mit Gerichten aus frischen und heimischen Zutaten aufzuwerten. Wir sollten uns ohnehin die Frage stellen: Was brauche ich? Und was kaufe ich eigentlich?

Denn unser Einkaufsverhalten sollte in eine andere Richtung gehen. Grundnahrungsmittel müssen wieder mehr geschätzt werden. Projekte mit Kindergärten, Schulen und öffentlichen Betrieben stärken das Bewusstsein für regionale Produkte. Auch in den Unternehmen müssen heimische Produkte verstärkt in den Vordergrund rücken. Eine gute Möglichkeit bietet sich hier den Produzenten, die den Kunden gleich die richtigen Informationen mitgeben können. Generell: Ich denke, dass das Kaufverhalten durch persönliche Beratung und Informationen durchaus geändert werden

kann. Denn was wäre, wenn nur mehr Industrieprodukte in den Verkaufsregalen stehen würden? Was wäre unser Land ohne Bauern? Das wichtigste Gut, das wir in unserer Heimat haben, sind die Lebensmittel mit höchster Qualität. Wir müssen ein Umdenken hervorrufen, damit wir die Nachhaltigkeit und Kontinuität für diese Betriebe und unsere Natur künftig gewährleisten können.

Alois Hofer, Spar Fieberbrunn

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Arztgespräche zur gesundheitlichen Ausgangssituation 1 Holopathie Informationsdiagnostik PCEJ &T 5VGKPGT \WT HGKPUVQHƃKEJGP #PCN[UG XQP energetischen Störfeldern 1 Bio-Elektrische Terrain Analyse (BE-T-A) nach Prof. Vincent zur Feststellung von Krankheitsrisiken und Regulationsstörungen 1 Dunkelfeld-Mikroskopie: spezielle mikroskopische Blutanalyse zur umfassenden Milieudiagnostik

Fotos: © Guenther Standl

1 HRV 24-Stunden Stresstest zur Feststellung des Stressniveaus und der Regulationsfähigkeit des Nervensystems 1 Mikronährstoff- und Neurotransmitteranalyse zur Feststellung des individuellen MikroPÀJTUVQHHRTQƂNU WPF 'TUVGNNWPI GKPGU KPFKXKFWellen Vitalsoffrezeptes 1 Matrix Rhythmus Diagnostik: dynamische Diagnostik krankmachender Prozesse auf muskuloskelettaler Ebene und Bindegewebsebene 1 Holopathie-Therapie zum energetischen Ausgleich individueller Dysbalancen 2 AlphaSphere zur Tiefenentspannung 1 Licht-Ton-Therapie zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit und Tiefenentspannung 1 Matrix Rhythmus Therapie zur Verbesserung der Zell-Logistik 1 Dauerbrause nach Dr. Lust mit Kopfmassage 1 Öldispersionsbad mit Kopfmassage 1 Personal Training

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Kammermusik in den Kitzbüheler Alpen

Keine fixen Ensembles, keine Konzertroutine: Die Musiker proben und erarbeiten das Programm gemeinsam in Hopfgarten.

Ein Genuss für alle Liebhaber von Musik in kleinen Besetzungen abseits der großen Konzerthäuser. Das Kammermusikfest Hopfgarten – heuer vom 27. August bis 10. September – wartet wie gewohnt mit einem hochkarätigen Programm auf.

Text: Alexandra Fusser Fotos: Thomas Trinkl

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A

m Anfang ging es um die Orgel.

Das Kammermusikfest Hopfgarten wurde 1995 von Pfarrer Klaus Erber als Benefizveranstaltung ins Leben gerufen, um den Bau einer neuen Kirchenorgel zu ermöglichen. Nach Fertigstellung der großartigen Metzler-Orgel im Jahr 1998 – eine der herausragenden Orgeln im gesamten deutschen Sprachraum – stand für die Veranstalter fest: „Diese Veranstaltungsreihe soll weiterge-

schließlich für Hopfgarten entwickelt und erarbeitet – mit wenigen Ausnahmen werden keine fixen Ensembles engagiert, sondern die Besetzungen Jahr für Jahr nach Erfordernis des Programms zusammengestellt. Die Musiker proben und erarbeiten die Stücke gemeinsam in Hopfgarten: „Es ist eine sommerlich-entspannte Arbeitswoche in freundschaftlicher Atmosphäre“, wie Albin Ritsch, Obmann des veranstaltenden Vereines beschreibt. „Diese

ter Bruns, Moshe Epstein, Christian Muthspiel, Stephan Picard, Stefano Bagliano, Hansjörg Albrecht, Andres Mustonen und viele mehr zeugen von der künstlerischen Qualität des Hopfgartner Kammermusikfestes.

Bis zu 1.000 Besucher aus ganz Tirol, aus Salzburg, Süddeutschland, aber auch Gäste, die ihren Urlaub während des Festivals in Tirol verbringen, genießen in Hopfgarten Jahr für Jahr das Kammermusikfest.

Das Festival stellt mittlerweile nicht nur einen kulturellen, sondern auch einen nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Faktor in der Region dar. Es vereint Kammermusik auf hohem künstlerischen Niveau mit dem Charme der Tiroler Bergwelt. www.kammermusikfest.com

Konzerttermine • Samstag, 27. August, 20.15 Uhr: Eröffnungskonzert in der barocken Pfarrkirche Werke von A. Vivaldi, A. Marcello, J. Rheinberger, Ch. M. Widor, L. Boccherini) • Dienstag, 30. August, 20 Uhr: Kammerkonzert (Salvena) – Werke von M. Marais, J. Barriére, C. Debussy, H. Wolf, A. Maskats • Freitag, 2. September, 20 Uhr: Kammerkonzert (Salvena). Werke von F. Schubert, W. A. Mozart, C. Schumann, J. Brahms • Mittwoch, 7. September, 20 Uhr: Musikfilm „Der Pianist“ von Roman Polanski; mit Adrien Brody (Salvena) • Samstag, 10. September, 20 Uhr: Liederreise mit Angelika Kirchschlager (Klavier Robert Lehrbaumer): Arien und Lieder von Bach/Gounod, Schubert, Bruckner, Mozart, Brahms u.a.

führt werden“. Auch dann, als sich Pfarrer Klaus Erber, Gründer und Motor des Kammermusikfestes, 2003 aus Hopfgarten verabschiedete. Es bildete sich der Trägerverein „Kammermusik Hopfgarten“, der das Konzept beibehielt und laufend weiterentwickelte.

Das Konzept ist Programm: eine musikalische Arbeitswoche in den Bergen Das Kammermusikfest hebt sich in einem Punkt grundlegend von fast allen anderen Festivals ab: Das Programm wird vom künstlerischen Leiter Ramon Jaffé aus-

positive und beschwingte Stimmung der Musiker schwappt auf die Zuhörer über.

Sie ist vom Publikum förmlich zu spüren und der Funke der Begeisterung und die Freude an der Musik springt schneller und intensiver über als in den großen Konzerthäusern. Auch aus diesem Grund kommen viele Musiker immer wieder gerne in die Brixentaler Marktgemeinde.“ Neben jungen, aufstrebenden Talenten waren in Hopfgarten bisher auch viele international renommierte Künstler zu hören. Große Namen wie Benjamin Schmid, Vladimir und Dimitri Ashkenazy, Wenzel Fuchs, Angelika Kirchschlager, Vladimir Mendelssohn, Ariane Hearing, Pe-

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Einrichtungshaus Berger – Mittersill

Neues Wohnstudio eröffnet A

nfang Juli eröffnete Bruno Berger im Mittersiller Stammhaus sein völlig neugestaltetes Wohnstudio. Die Besucher sehen ideenreiche Gesamtkonzepte samt außergewöhnlichen Lampen und raffinierten Accessoires für moderne, offene Wohnküchen und Wohnräume“, so Firmenchefin Anni Berger. Die Ausstellung ist stilsicher und geschmackvoll mit viel Liebe zum Detail gestaltet und vereint modernste Küchentechnik mit sehr individuellen, zeitgeistigen Einrichtungsvorschlägen. „Für Ersteinrichter, die eine günstige und trotzdem persönliche Lösung suchen haben wir ebenso sehr attraktive Angebote, wie für Liebhaber außergewöhnlicher Designtrends. Als spezielles Eröffnungsangebot können Sie bis zu 6000,- Euro sparen, wenn sie sich bis Ende September für eine neue Küche entscheiden“, so Anni Berger weiter.

Anni Berger präsentiert das neueröffnete Wohn- und Küchenstudio in Mittersill.

15 Handwerksbetriebe unter einem Dach Das Einrichtungshaus Berger vereint 15 Handwerksbetriebe unter einem Dach.

Mit nur einem Ansprechpartner können auch aufwendige Neu- und Umgestaltungen in kurzer Zeit realisiert werden.

Die Berger-Handwerkerprofis sorgen für eine termin- und kostentreue Umsetzung in perfekter Qualität.

Informierten sich am Eröffnungsabend über topaktuelle Wohntrends aus erster Hand: Martin Plankensteiner, Ulrich Bernd, Martin Perkhofer. (v.l.n.r.) mit Anni Berger.

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Das neue Wohnstudio mit KĂźchenausstellung ist von Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr geĂśffnet.

Peter Niederegger, Daniela Ortner, Michael Ortner mit Einrichtungsberater Bernhard Brugger (v.l.n.r.)

FĂźr beste Stimmung war gesorgt und um das leibliche Wohl kĂźmmerte sich Firmenchef Bruno Berger persĂśnlich.

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www.nothegger-salinger.at · Foto Michael Werlberger

Erst selber wandern.

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