Surf'n'Style_issue16

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SURF '

KITEBOARDEN

Big Air-Weltmeister gekürt

GKA Big Air Kite World

Cup France 2025 Lords of Tram

VORTEX - der Film

Eine immersive Reise in die Welt des Kiteboardens by Tom Bridge, Xander Raith and Noè Font

Neue Produkte

DUOTONE . HARLEM . CrazyFly WAY Watersports

SURFEN

Echt cool

7 Fragen an Kamiel Deraeve

FOILEN

Viele Strippen

Interview mit Malte Krummradt Wingfoil Fehmarn

WAKEBOARDEN

Spaß, Adrenalin und Fancy Fries Wakepark Fehmarn FEHMARN

Tragbarer Bulli-Lifestyle

Interview mit Kai Enseleit Van One Classic Cars

DAS BOARDSPORT FEHMARN MAGAZIN 2025

EDITO

Frischer Wind!

Liebe Wassersportfreunde, willkommen zu einer neuen Ausgabe Surf’n’Style, das Boardsportmagazin direkt von der Sonneninsel Fehmarn. Dort, wo Wind und Wellen zu Hause sind und das Wasser nie stillsteht.

Surf’n’Style wird vom Team Windsport Fehmarn erstellt, mit starker Unterstützung von addicated Wasser- und Boardsport-Unternehmen auf Fehmarn. Ein starkes Netzwerk, eine geballte Kompetenz in allen Wasserboardsportarten. Surfen, Kitesurfen, Foilen, Windsurfen und Wakeboarden. Bei uns dreht sich alles um die perfekte Symbiose aus Naturerlebnis, sportlicher Herausforderung und echter Gemeinschaft.

Surf’n’Style hat eine bereits lange Tradition auf unserer Insel. In euren Händen haltet ihr unsere 16. Ausgabe. In dieser Ausgabe nehmen wir euch mit zu den schönsten Spots, zeigen euch, was es Neues in Sachen Material und Technik gibt und lassen Profis und Newcomer gleichermaßen zu Wort kommen. Denn eines steht für uns fest: Wassersport ist mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung – es ist eine Lebenseinstellung.

Egal, ob du gerade deine ersten Schritte auf dem Board wagst oder als erfahrener Surfer den perfekten Take-Off suchst – wir stehen für euch bereit. Mit Know-how, Begeisterung und echtem Inselflair begleiten wir euch durch die Saison.

Jede und jeder ist eingeladen, mit uns unsere Leidenschaft zu teilen. Wir freuen uns auf gemeinsame Sessions, spannende Gespräche am Strand oder in einem unserer Shops – und viele unvergessliche Momente auf dem Wasser. See y on Fehmarn.

Rider_ Klaas Voget
Foto_ Toby Bromwich

SURFEN

ECHT COOL

7 Fragen an Kamiel Deraeve 24 – 29

FOILEN

VIELE STRIPPEN

Interview mit Malte Krummradt

Wingfoil Fehmarn 88 – 95

KITEBOARDEN

UMFANGREICHE TRICKKISTE

Portfolio | André Magarao 10 – 15

ATEMBERAUBENDER STUNT

Lasse Walker und Łukasz Czepiela 16 – 17

V ORTEX – DER FILM

Eine immersive Reise in die Welt des Kiteboardens by Tom Bridge, Xander Raith and Noè Font 20 – 23

WICHTIG SIND DIE INTERESSEN DER ATHLETEN

Interview mit Tom Hartmann, Tourmanager der GKA 32 – 33

DELANNOY UND MATOS HOLEN

SIEG AUF DEN KAPVERDEN

GKA Kite-Surf World Cup Cape Verde 2025 34 – 40

BIG AIR-WELTMEISTER GEKÜRT

GKA Big Air Kite World Cup France 2025 Lord of Tram 42 – 46

ZWEI TERMINE, ZWEI SPOTS

GKA Jugend-Big-Air-Kite-Weltmeisterschaft St. Peter-Ording 2025

GKA Jugend-Kite-Weltmeisterschaften Tarifa 2025 48 – 49

GERMAN WATERMAN

Interview mit Finn Flügel 52 – 61

„DABBELJU-AI “

Kite & Camp im Wilden Westen Australiens 122 – 130

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WAKEBOARDEN

SPASS, ADRENALIN UND FANCY FRIES

Wakepark Fehmarn 98 – 103

COVER RIDER

Tom Acherer

FOTO ccfilms

STUFF. NEUE PRODUKTE

DUOTONE Kiteboarding 64 – 69

HARLEM Kitesurfing 72 – 77

CrazyFly Kiteboarding 78 – 81

WAY Watersports 84 – 87

HERAUSGEBER

Windsport GmbH

Am Markt 2-6

D-23769 Burg/Fehmarn windsport.de

OBJEKTLEITUNG

Matthias Oelerich

REDAKTION

Dirk Seifert

Waii Media GmbH

ANZEIGEN

Dirk Seifert dirk@kiteboarding.eu es gilt die Anzeigenpreisliste SnS 1/2025

LEKTORAT

Stephanie Hess

GRAFIK UND PRODUKTION

Studio Polenta

Annick Kieffer

Claire Ramos studiopolenta.com

DIGITAL VERSION

Caroline Naumann CN Grafikdesign

DR UCK

Schipplick + Winkler

Printmedien

Rapsacker 8

23556 Lübeck printmedien.de

AUTOREN UND AUTORINNEN

DIESER AUSGABE

Gabi Steindl . Noè Fond

Xander Raith . André Magarao

Denis Makolkin . Simone Pullen

FEHMARN

TRAGBARER

BULLI-LIFESTYLE

Interview mit Kai Enseleit, Gründer und CEO von Van One Classic Cars 106 – 113

WICHTIGER IMAGETRÄGER

Interview mit Oliver Behncke, Tourismusdirektor auf Fehmarn 116 – 121

Jan Vojacek . Fabian Dieckmann

Gemma Hamaini . Lina Rotte

FOTOGRAFEN UND FOTOGRAFINNEN

DIESER AUSGABE

BLINK media . André Magarao

Tyrone Bradley . Noè Fond

Jason Broderick . Lance Koudele

Samu Cárdenas . Xander Raith

Lukas K. Stiller . Svetlana

Romantsova/romantsovaphoto

Simone Pullen . Diego Correia

Ben Pallant . Freya Dodd

Gabi Steindl . Mats Wollesen

Tourismus-Service Fehmarn

Laci Kobulský

PHOTO: CHIARA PANDORA SOCIN, RIDER: ROCCO SOTOMAYOR

PORTFOLIO | ANDRÉ MAGARAO

UMFANGREICHE TRICKKISTE

André Magarao ist einer der innovativsten Fotografen im Kitesport. Er war der erste, der Blitze in der Kitefotografie einsetzte. Das Know-how dazu hat er aus der Skateboard-Fotografie. Auch hat er weitere Style-Elemente aus der Skateboard-Szene in den Kitesport übertragen. Seine Lieblingsspots für KiteShootings liegen in Brasiliens Bundesstaat Cearà, wo er (fast) jedes Jahr die Kite-Pros auf den Lagunen von Taiba und Cauipe fotografiert. Sozusagen ein Heimspiel für den 41-jährigen Brasilianer, der mittlerweile in Laguna Beach, Kalifornien lebt.

SUNSET SESSION

Rider_ Val Garat Val war letzte Saison zwischen dem GKA-Event und seinen Trainingscamps sehr beschäftigt. Ich habe ihn buchstäblich nur eine Stunde lang gesehen, und zwar während unserer Sonnenuntergangs-Session. Es war gegen Ende der Saison, daher war die Cauipe-Lagune schon etwas kleiner, was mir das Fotografieren viel einfacher macht. Ich bin begeistert, dass wir diesen Front-Blind-Mobe machen konnten, kurz bevor er zum Flughafen musste.

Ein sehr enges, ja fast freundschaftliches Verhältnis hat Magarao zum absoluten Ausnahme-Freestyler und mehrfachen Weltmeister Carlos ‚Bebe‘ Mario. Beide haben oft zusammen geshootet, quasi in Bebes Wohnzimmner, er wuchs direkt an der Cauipe-Lagune auf.

Dies ist nicht unser erstes Portfolio mit André Magarao. Auf den folgernden Seiten präsentieren wir euch sechs seiner schönsten Shots, die auf der legendären Cauipe-Lagune nahe Fortaleza im Nordosten Brasiliens im Herbst 2024 entstanden sind. Jeweils mit einer kurzen Notiz vom „Master of Flash“ persönlich.

PINK!

Rider_ Gianmaria Coccoluto

Gianmaria fährt auf einem wirklich bemerkenswerten Niveau. Er fährt immer so kraftvoll und schnell. Das macht es etwas schwieriger, ihn zu fotografieren, aber es ist auch ein unglaubliches Erlebnis, ihn aus so kurzer Entfernung zu beobachten. Ein großes Lob an Duotone, die haben mit den pinken Boards wirklich gute Arbeit geleistet. Sie sind einfach klasse auf den Fotos.

GLASSY

Rider_ Noè Font

Noch eine tolle Session mit Noè. Diese fand gegen Ende der Saison statt. Der Wind war etwas schwächer und Noè und Maxime hatten die ganze Lagune für sich allein, deshalb ist das Wasser so spiegelglatt.

André Magarao

Alter 41 Jahre

Nationalität Brasilianer

Lebt zurzeit in Laguna Beach, Kalifornien

Homespot Castiglione della Pescaia, Italien

Website andremagarao.com

soziale Medien @andre_magarao

LASSE WALKER ( BIG AIR KITER ) UND

ŁUKASZ `LUKE`CZEPIELA ( AIR-RACE-PILOT )

ATEMBERAUBENDER

STUNT

Am 16. Januar 2025 gelang dem Big-Air-Kiter

Lasse Walker (NL) vor der Küste von Kapstadt/SA ein atemberaubender Stunt: Mit

seinem Rebel D/LAB sprang er über das tieffliegende Flugzeug des Air-Race-Piloten Łukasz Czepiela (POL).

Wie springt man mit einem Kite über ein Flugzeug? Der Sprung erforderte von Walker und Czepiela höchste Präzision. Während Czepiela sein Flugzeug frontal gegen den Wind flog und damit fast still in der Luft stand, suchte Walker nach der perfekten Welle für seinen Sprung. Mit einem Sprung von 15 Metern flog er direkt über das Air-Race-Flugzeug.

„Die Idee entstand vor einigen Jahren“, so Walker. „Ich saß in einem Flugzeug mit Gegenwind und dachte: ‚Wenn ein langsames Flugzeug gegen den Wind fliegt, kann ich darüber springen?‘“

Indem Czepiela die Nase des Flugzeugs so langsam wie möglich direkt in den Wind steuerte, ließ er das Flugzeug fast schweben – eine unglaublich schwierige Leistung bei einem so leichten Flugzeug unter den gegebenen Bedingungen. In seinen Vorbereitungen trainierte der Air-Race Pilot an windigen Tagen maximale Langsamkeit.

„Ich flog das Flugzeug so langsam wie möglich und versuchte, nicht vom Himmel zu fallen. Ich schaute nach vorne und sah Lasse, wie er vor mir absprang und über meine Maschine segelte. Es war sehr surreal“, so Czepiela.

SPRUNGHÖHE

GESCHWINDIGKEIT FLUGZEUG

STUNT

KTS/64,8 KM/H

WINDGESCHWINDIGKEIT 28 KTS/51,9 KM/H

GROUND SPEED 7 KTS/13,0 KM/H

FLUGZEUG . TECHNISCHE DATEN

Natürliche Performance

YULEX® REGULATOR® WETSUITS

VORTEX – der Film

„Ich bin wirklich glücklich, dass ich bei „VORTEX – der Film“ dabei sein konnte. Wer weiß, ob ich so eine Gelegenheit noch einmal bekommen werde. Ich bin superstolz auf das, was wir erreicht haben, und ich werde mich mein Leben lang daran erinnern. Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass ich für dieses Video Tricks gemacht habe, die ich vielleicht nie wieder in meinem Leben machen werde. Deshalb bin ich wirklich froh, dass sie mit einer Kamera festgehalten wurden. Und ich hoffe, dass dieses Video euch dazu inspirieren kann, rauszugehen und zu filmen. Und hoffentlich werden wir in Zukunft mehr richtige gute Kite-Videos sehen können.“

TOM BRIDGE

TEXT NOÈ FOND

JASON BRODERICK

LANCE KOUDELE

FOTOS

SAMU CÁRDENAS

XANDER RAITH

NOÈ FOND

EINE IMMERSIVE REISE IN DIE WELT DES KITEBOARDENS BY TOM BRIDGE, XANDER RAITH AND NOÈ FONT

Noè Fond ist einer der besten Filmemacher, den wir in der Kiteszene haben. Unvergessen sein abendfüllendes Erstlingswerk „The Bubble – The FreeRide Project 2“. Das war vor acht Jahren. Jetzt kommt mit „VORTEX – der Film“ sein zweiter Film „in Spielfilmlänge“ auf eure Bildschirme. Mit on stage: Tom Bridge und Xander Raith.

„VORTEX – der Film“ will mehr sein als nur ein KiteboardingFilm. Es ist eine immersive Reise, die die pure Energie des Kitesurfens, des Reisens und des Auslotens von Grenzen einfängt – sowohl physisch als auch kreativ.

In einer Welt des ständigen Chaos, der Konflikte, des Fortschritts und Rückschritts, der Gewalt, des Glücks, der Liebe und der Schönheit, gibt es Denkweisen, die die Sichtweise erweitern – oder auch einengen.

Viele von uns stecken in einem Paradigma fest, aus dem sie ausbrechen möchten, andere stolpern zufällig in eins hinein und wieder andere wählen eins ganz bewusst aus. Wählst du ein Paradigma ganz bewusst aus, wird es dir nicht selten passieren, dass es dich anzieht wie ein Magnet, hinein bis in sein Epizentrum, sich spiralförmig zusammenfügt – und anschließend in ausgeprägter Harmonie fließt.

Das Leben ist voller Entscheidungen. Wir – die Macher von „The Bubble“ – sind stolz darauf, eine unserer aus tiefster Überzeu-

gung getroffenen Entscheidungen mit euch zu teilen und euch einen Einblick in unser jüngstes Projekt zu geben: „VORTEX – der Film“.

Vortex, ein Substantiv, wird definiert als „eine Masse wirbelnder Flüssigkeit oder Luft, insbesondere ein Strudel oder Wirbelwind“. Ein Vortex ist von Natur aus grenzenlos. In seinem Kern ist er ruhig, aber seine äußersten Enden toben und saugen an, bis der Brennpunkt erreicht ist: das Auge des Sturms, das Herz des Strudels. Willkommen zu unserem zweiten filmischen Meisterwerk. „VORTEX – der Film“. Stolz präsentiert von Tom Bridge, Xander Raith und Noè Font.

Im vergangenen Jahr sind wir um die Welt gereist, um unsere Vision zu verwirklichen und Kiteboarding so zu präsentieren, wie ihr es in einem abendfüllenden Film – VORTEX – jetzt sehen könnt. Seit der Veröffentlichung von „The Bubble“ vor acht Jahren hat es noch keinen weiteren Kiteboarding-Film gegeben, der mit dem prestigeträchtigen Erfolg von „The Bubble“ mithalten oder auch nur in seine Fußstapfen treten könnte. Im Bemühen, den Mangel an solchen Filmen zu reduzieren, haben wir – Tom, Xander und Noè – uns daran gemacht, einen Film zu schaffen, der nicht nur einige der besten Kiteboarder zeigt, sondern auch die Wahrheit über die moderne Zeit, in der wir leben – und uns miteinander verbinden.

„Meine Kindheit war zu einem großen Teil von Snowboard-, Surf- und Skateboard-Filmen inspiriert und geprägt. In meinen Augen sind sie das Herz und die Seele der Boardsportarten und bieten einen introspektiven Blick auf das Leben der Protagonisten. Als ich jung war, hatte ich immer davon geträumt, eines Tages selbst in einem bedeutenden Film mitzuspielen. Die Möglichkeit, diese Vision jetzt zu verwirklichen, ist also eine wahre Lebensleistung. Ich weiß, dass ein jüngerer Xander j etzt lächeln würde. „VORTEX – der Film“ ist nur der Anfang, aber es wird für mich immer ein riesiger Meilenstein bleiben.“

Wir wollten die perfekte Balance zwischen progressivem Boarden, fesselnden Sequenzen und authentischem Storytelling. Wir haben uns alle Mühe gegeben, die besten Rides und das beste Filmen aller Zeiten abzuliefern

SnS: Noè, wie entstand die Idee zu „VORTEX – der Film“?

NF: Tom, Xander und ich waren schon seit einigen Jahren zusammen unterwegs und uns war klar, dass wir eine ähnliche Vision von der Welt und unseren Vorstellungen hatten. Ich glaube, es hat lange gedauert, und während wir in Brasilien waren, war der richtige Zeitpunkt gekommen, loszulegen.

SnS: VORTEX ist ein immersives Erlebnis. War das von Anfang an eure bewusste Vision oder hat es sich ganz natürlich entwickelt?

NF: Danke. Ja, das war von Anfang an unser Ziel. Wir wollten etwas schaffen, das repräsentiert, was wir an Filmen schätzen, die wir gerne sehen. Wir wollten die perfekte Balance zwischen progressivem Boarden, fesselnden Sequenzen und authentischem Storytelling. Wir haben uns alle Mühe gegeben, die besten Rides und das beste Filmen aller Zeiten abzuliefern. Ich hoffe, das ist uns gelungen, trotz der ständigen Angst vor Verletzungen, kleinem Budget und herausfordernder Logistik.

SnS: Ihr habt ein Jahr für „VORTEX – der Film“ gedreht. Wie war es, mit zwei so engen Freunden zusammenzuarbeiten?

NF: Ja, ich hatte das Privileg, mit zwei meiner besten Freunde zusammenzuarbeiten. Als Team hatten wir die Möglichkeit, uns auf unsere Stärken zu konzentrieren – nicht nur auf dem Wasser, sondern auch hinter der Kamera und den Kulissen.

SnS: Warum war es dir in einer Welt voller 15-Sekunden-Videos wichtig, einen Langformat-Film zu drehen?

NF: Ja, es ist traurig zu sehen, dass unser Sport nur noch in 15-Sekunden-Intervallen auf Instagram abläuft. Ich denke, wir sollten nach mehr streben, wenn wir unsere Kultur bewahren wollen.

SnS: Wie ist die Resonanz auf das Projekt bisher?

NF: Wir sind – ehrlich gesagt – überwältigt von der Resonanz. Wir haben den Film auch gedreht, um mehr Menschen zu inspirieren, diesen Weg zu gehen. Ich hoffe, das wird auch funktionieren.

SnS: Was war die größte Herausforderung bei der Umsetzung von VORTEX?

NF: Ich persönlich hatte mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Eine schwere Gehirnerschütterung streckte mich auf den Kapverden nieder, was das Projekt für einige Monate auf Eis legte. Danach zog ich mir bei den KPL-Weltmeisterschaften eine Rippenverletzung zu, die mich einschränkte. Tom und Xander erlitten eine Lebensmittelvergiftung, brachen sich die Knöchel und hatten Autounfälle. Es lief vieles nicht so rund.

Interview mit Noè Font, dem Mastermind hinter „VORTEX – der Film“

KLEINES BUDGET UND HERAUSFORDERNDE

LOGISTIK

SnS: Wie entscheidet ihr, welche Sequenzen es in den Film schaffen?

NF: Wir haben ein Jahr lang Filmmaterial produziert, da liegt die Messlatte höher als bei einem einwöchigen Projekt. Wir hatten den Anspruch, wirklich einzigartige, exotische Tricks zu zeigen, die wir vielleicht nicht wiederholen können. Letztendlich haben wir alle drei gemeinsam entschieden und – ob Hammertricks oder epische Filmaufnahmen –jeder von uns hat seinen Part dazu beigetragen.

SnS: Wie beeinflusst die Arbeit hinter der Kamera dein Kiteboarden vor der Kamera?

NF: Filmer und Rider gleichzeitig zu sein, ist Segen und Fluch zugleich. So ist es schwierig, den Blickwinkel hinter der Kamera loszulassen und sich voll und ganz auf den Ride zu konzentrieren.

SnS: Wenn jemand VORTEX sieht und eine Sache daraus mitnimmt, was hoffst du, wird es sein?

NF: Ich hoffe, er oder sie sieht, wie viel Kiteboarding sein kann. Am Ende jedoch kommt es meiner Meinung nach darauf an, was jeder sehen möchte, wozu es ihn inspiriert – und was er daraus macht.

Link zum Video

VORTEX
der Film by Tom Bridge, Xander Raith and Noè Font

ECHT

6 FRAGEN AN KAMIEL DERAEVE

Hallo, ich bin Kamiel. Ich bin 13 Jahre alt und komme aus Belgien.

Ich hatte das Glück, bereits mit sechs Jahren mit dem Surfen anfangen zu können. Das habe ich meinem Vater zu verdanken. Er hat damals schon viel Zeit auf dem Wasser verbracht. Einmal hat er mich einfach mitgenommen. Das war auf Teneriffa. Ich habe es sofort geliebt. Danach war ich dann immer öfter dabei. Auch sind wir viel rumgereist, da es in Belgien nicht viele Wellen gibt.

COOL

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Deine beste Welle?

Die beste Welle, die ich je gesurft bin – ich würde sagen, es war auch meine größte Welle – war in Nazaré. Mann, die sah echt cool aus.

COOL

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Was liebst du am Surfen?

Ich liebe Surfen, weil es ein freies Gefühl ist. Ich kann machen, was ich will. Und es ist schön, manchmal im Line-up ein paar Fische zu sehen.

Barrels oder Turns?

Ich bevorzuge Barrels. Das ist so eine Mentalität. Mein schönster Surf-Moment überhaupt war, als ich meine erste Barrel gesurft bin. Das war das beste Gefühl, das ich je hatte.

Wer sind deine Idole?

Mein Vater. Er ist ein guter Windsurfer und kitet und wingt auch. Aber – inzwischen bin ich tatsächlich schon ein bisschen besser als er – tut mir leid. Mein Idol ist Nic von Rupp. Ich bin total begeistert, dass ich diese Saison in sein Team gekommen bin.

Dein gruseligstes Erlebnis in der Welle?

In Nazaré – ich bin vom Schlitten geflogen und hatte eine riesige Welle auf dem Kopf. In dem Moment, als ich unter Wasser gedrückt wurde, zog ich meine aufblasbare Weste und versuchte, ruhig zu bleiben. Für mich war es eine wichtige Erfahrung. Ich weiß jetzt, dass ich mit solchen Situationen klarkomme – also kann ich auch größere Wellen surfen.

Dein größter Traum?

Mein größter Traum ist es, mit meiner Katze Jetski zu fahren. Aber das wird wohl nicht wahr, denn sie kann nicht schwimmen. Hey, vielleicht kann ich O‘Neill um eine kleine Weste bitten. Ich möchte 2032 an den Olympischen Spielen teilnehmen und als Jüngster riesige Wellen surfen. Ich denke, dieses Ziel ist zu erreichen. Den Rest dieses Jahres werde ich mich aufs Wettkampfsurfen konzentrieren – und im nächsten Jahr auf große Wellen.

UNRIVALLED STRETCH

STRETCH

Wichtig sind die Interessen der Athleten

Die GKA (Global Kitesports Association) ist der Interessensverband der Kiteboarding- und Wingfoil-Branche und setzt sich für alle professionellen sowie nicht-professionellen Kitesurfer ein. Mittlerweile ist die GKA auch der Ausrichter der Weltmeisterschaften in den Disziplinen Freestyle, Big Air und Wave - also den „Impression“-Disziplinen mit Judging, d.h. allen Disziplinen außer Race. In 2025 sind 11 World Cups geplant. Den Tourkalender findet ihr im Anschluss an diesen Artikel.

In Katar traf Denis Makolkin den Tourmanager der GKA, Tom Hartmann und fragte ihn, wie sich der Verband seit seiner Gründung 2016 entwickelt hat, welche Visionen und Ziele ihn und die GKA antreiben und wie sich die Tricks im Freestyle und im Big Air aktuell weiterentwickeln.

Hartmann_ Tourmanager der GKA

Tom
Interview_ Denis Makolkin
Foto_ Lukas
K. Stiller

INTERVIEW MIT TOM HARTMANN,

DER GKA

SnS: Moin Tom, wie ist die GKA zu dem geworden, was sie heute ist?

TH: Gegründet wurde die GKA 2016. Die GKA ist eine Industrievereinigung, mit dem Ziel, die Interessen des Kitesports zu vertreten und auch eine World Tour auf die Beine zu stellen. Ich kam 2018 zur GKA. Mit den World Cups bietet die GKA eine professionelle Plattform für Athleten, um zeigen zu können, was im Kitesport möglich ist.

SnS: Welche Rolle spielen die Profisportler und andere Stakeholder bei den wichtigen Entscheidungen der GKA?

TH: Die sportlichen Entscheidungen trifft das Sportkomitee. Diese erstellen das Rule-Book und vergeben auch die Wildcards zu den Events. Wichtig sind zudem die Interessen der Athleten.

SnS: Wie können sich die Athleten für einen Event qualifizieren?

TH: Jeder World Cup hat ein Maximum von 24 Teilnehmern pro Geschlecht – egal, in welcher Disziplin: Big Air, Freestyle oder Wave. 16 qualifizieren sich über die aktuelle Weltrangliste, vier über Video-Wildcards – das sind neue Talente, die noch keine Ranglistenpunkte haben. Zusätzlich werden noch zwei GKA-Wildcards und zwei Veranstalter-Wildcards vergeben.

SnS: Die Tricks entwickeln sich permanent weiter, werden immer komplexer und anspruchsvoller. Wie kommen da die Judges hinterher?

TH: Ja, die müssen da schon am Ball bleiben. Alle unsere Judges sind Ex-Pros, die zuvor auf der Tour mitgefahren sind. Das sind Rider, die selbst immer noch auf höchstem Level den Sport betreiben und teilweise auch das Niveau haben, selber mitfahren zu können. Die Judge-Crew wird ständig gebrieft, welche neuen Tricks aktuell trainiert werden. Es sind absolute Insider, die wissen, was läuft.

SnS: GKA-Tour 2024. Was würdest du sagen, welcher Athlet würde den Preis für den innovativsten Trick verdienen für dieses Jahr?

TH: Im Freestyle ist aus meiner Sicht Finn Flügel einer der innovativsten Fahrer. Nicht umsonst hat er den GKA-Event in Qatar gewonnen. Er ist einer der jüngsten Fahrer, mit seinen 15 Jahren trainiert er Tricks, die andere noch nicht probieren.

Ich bin sehr froh darüber, wo wir mit der Tour stehen. Ich bin Perfektionist und kann die Latte immer höher legen

SnS: Was wird in 2025 anders sein als in der letzten Saison?

TH: Die Anzahl der Events wird ähnlich zu 2024 sein, eine neue Disziplin wird es nicht geben. Unser Ziel ist es, die Qualität der Events zu steigern – nicht unbedingt die Anzahl.

SnS: Kitesurfen ist im Race seit dem letzten Jahr olympisch. Was meinst du, wird es weitere Kitesurf-Disziplinen bei Olympia geben?

TH: Ja, es wäre auf jeden Fall gut, auch bei Olympia zu zeigen, wie vielfältig Kitesurfen ist. Ich glaube aber nicht, dass es passieren wird. Es war hart genug, Kiten überhaupt reinzubekommen. Es ist meist so, du musst eine andere Sportart rausschmeißen, um eine neue reinzunehmen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass eine Segelsportart rausfliegt, um eine zweite Kite-Disziplin reinzubekommen. Realistischer sehe ich da schon eher, dass Wingfoilen dazukommt.

GKA TOURKALENDER 2025 WAVE

GKA KITE WORLD TOUR 2025

Kite-Surf World Cup Cape Verde 2025

Rider_ Moona Whyte (USA)

Foto_ Lukas K. Stiller

Das Finale war ein spannender Showdown zwischen der amtierenden Weltmeisterin Capucine Delannoy und der letztjährigen Gewinnerin des Kapverden-Events, Moona Whyte. Delannoy hatte ein glückliches Händchen mit der Wellenauswahl und erreichte 14,97 Punkte – Whyte musste sich mit 14,06 geschlagen geben. Damit feierte die französische Teenagerin ihren ersten Sieg auf den Kapverden – ein Meilenstein ihrer Karriere.

RANKING MÄNNER

1. PEDRO MATOS (BRA)

2. AIRTON COZZOLINO (ITA)

3. GABRIEL BENETTON (BRA)

4. SEBASTIEN RIBEIRO (BRA)

13. bis 21. März 2025 | Sal / Kapverden

Saisonauftakt

Delannoy und Matos holen Sieg auf den Kapverden

25 Männer und 18 Frauen aus 15 verschiedenen Nationen – die GKA startete mit dem Eröffnungsevent in Punta Preta mit einem gewohnt starken Riderfeld in die Saison 2025.

Im Feld auch die beiden amtierenden Weltmeister Gabriel Benetton (Brasilien) und Capucine Delannoy (Frankreich), fest entschlossen, ihre Titel zu verteidigen. Als Benettons stärkster Gegner gelten die beiden Lokalmatadoren Airton Cozzolino und Matchu Lopes sowie seine beiden Landsmänner Pedro Matos und Sebastian Ribeiro. Delannoy muss sich wieder einmal besonders Moona

GKA KITE-SURF WORLD CUP
CAPE VERDE 2025

In Runde 3 traf Freestyle-Weltmeisterin

Bruna Kajiya auf die Schweizerin

Camille Losserand. Trotz beeindruckender Crossover-Fähigkeiten konnte die Freestylerin Losserands Waveskills nicht erreichen.

Rider_ Bruna Kajiya (BRA)

Foto_ Lukas K. Stiller

Whyte stellen, der Gewinnerin des letztjährigen Worldcups auf Sal – und die wohl erfahrenste Waveriding-Expertin unseres Planeten. So gewann Whyte im letzten Jahr auf Sal nicht nur die Kitesurf-Wertung, sondern auch souverän den WingfoilWorldcup am selben Spot. Ebenfalls hungrig auf einen Treppchenplatz sind die Brasilianerin Kesiane Rodrigues, die im vergangenen Jahr in Dakhla siegte und die Schweizerin Camille Losserand. Für eine Überraschung könnte auch Francesca Maini (GBR) sorgen, die in Ponta Preta ihr KitesurfDebüt geben wird. Die Big-Air Kiterin gewann im vergangenen Jahr die erste Red Bull King of the Air-Frauenwertung.

Im Feld zudem der absolute Lokalmatador und „Vater des Strapless-Kitesurfens“ Mitu Monteiro (CPV). Wie auch im letzten Jahr wird es sich der mittlerweile über 40-jährige nicht nehmen lassen, an seinem Homespot vor heimischen Publikum und Familie den Worldcup auf seiner Hauswelle zu bestreiten. Wie im letzten Jahr wird dieser Worldcup der einizige der Tour bleiben, bei dem er am Start ist. Ebenfalls im Teilnehmerfeld sind die beiden Casati-Brüder Lorenzo (ESP) und Leonardo (ITA), die eigentlich im Big Air zu Hause sind. Ihr Start in Punta Preta zeigt, wie vielseitig sie sind – und das auf Worldcup-Niveau.

Die Ansage der Jury ist klar: Es wird reines Waveriding bewertet. Eine kluge Wellenauswahl wird damit von entscheidender Bedeutung sein.

Der Event startete mit dem Wettbewerb der Frauen - mit spannenden Heats und auch einigen Überraschungen. So schied die erfahrene Charlotte Carpentier in Runde 3 gegen das aufstrebende Talent aus Großbritannien, Katie Evans, aus. Später in der Runde traf Freestyle-Weltmeisterin Bruna Kajiya auf die Schweizerin Camille Losserand - trotz beeindruckender Crossover-Fähigkeiten konnte die Freestylerin Losserands Waveskills nicht erreichen. In Runde 4 hatte Brasilianerin Kesiane Rodrigues gegen die beeindruckende Moona Whyte das Nachsehen. Whyte zeigte eine überragende Leistung und ritt zwei Wellen im Neun-Punkte-Bereich, die Rodrigues nicht mehr kontern konnte.

Im Halbfinale nahm der Wind auf über 25 Knoten zu, die Wellen erreichten eine Höhe von mehr als zwei Metern. Die Französin Capucine Delannoy setzte sich deutlich gegen die Brasilianerin Serena Luz durch und sicherte sich damit ihren Platz im Finale. Moona Whyte setzte ihre dominante Serie im zweiten Halbfinale fort und besiegte Camille Losserand mit einem klaren Sieg.

Im Mini-Finale um den dritten Platz traf Serena Luz auf Camille Losserand. Serena hatte Schwierigkeiten, nachdem sie ihren Kite gleich zu Beginn des Heats in den Wellen dropte. Losserand behielt Ruhe und Konzentration und sicherte sich den letzten Podiumsplatz.

„Ich bin so glücklich über den Sieg hier. Seit ich an Wettkämpfen teilnehme, war Ponta Preta der Wettkampf, den ich unbedingt gewinnen wollte. Es ist ein legendärer Stopp. Endlich habe ich es geschafft, und dieses Finale mit Moona teilen zu können, war etwas ganz Besonderes. Ich habe immer zu ihr aufgeschaut, sie ist die beste Waveriderin überhaupt. Das machte das Finale noch spezieller. Jetzt konzentriere ich mich darauf, bei den nächsten Events weiter zu pushen, um den Weltmeistertitel erneut zu gewinnen.“

CAPUCINE DELANNOY

Einer der spannendsten Momente des Events war der zweite Heat des Viertelfinales:

James Carew traf auf Sebastian Ribeiro.

Beide Fahrer kamen nicht so richtig in den Tritt – bis Ribeiro eine beeindruckend Welle mit 9,17 Punkten abritt. Carew kämpfte hart, suchte im Lineup nach einer vergleichbaren Gelegenheit, scheiterte aber letztendlich und schied vorzeitig aus dem Wettbewerb aus.

Rider_ James Carew (AUS) Foto_ Lukas K. Stiller

Das Finale war ein spannender Showdown zwischen der amtierenden Weltmeisterin Capucine Delannoy und der letztjährigen Gewinnerin des Kapverden-Events, Moona Whyte. Ponta Preta präsentierte sich in Hochform und beide Kiterinnen gaben bei diesem dramatischen Saisonauftakt wirklich alles. Zur Hälfte des Heats lag Delannoy knapp in Führung, Whyte gelang es nicht, die 9-Punkte-Wellen, die sie zuvor am Tag erzielt hatte, zu wiederholen. In den letzten Momenten fand Whyte ein vielversprechendes Set und ging All-in, die Punktrichter gaben ihr 7,23 Punkte – solide, aber nicht genug. Delannoy hatte ein etwas glücklicheres Händchen mit der Wellenauswahl und erreichte eine beeindruckende 14,97 –

Whyte musste sich mit 14,06 geschlagen geben. Damit feierte die französische Teenagerin ihren ersten Sieg auf den Kapverden – ein Meilenstein ihrer Karriere.

Bei den Herren begann es schon gleich in der ersten Runde mit spektakulären Paukenschlägen – die Rider schenkten sich nichts. Und mit konstantem Wind von über 25 Knoten und zunehmendem Swell bot Ponta Preta die beste Kulisse für Kitesurf-Action der Spitzenklasse.

MEN’S FINAL AIRTON VS PEDRO GKA KITE-SURF WORLD CUP CAPE VERDE 2025

WOMEN’S FINAL CAPUCINE VS MOONA GKA KITE-SURF WORLD CUP CAPE VERDE 2025

GKA KITE-SURF WORLD CUP

CAPE VERDE 2025

RANKING FRAUEN

1. CAPUCINE DELANNOY (FRA)

2. MOONA WHYTE (USA)

3. CAMILLE LOSSERAND (SUI)

4. SERENA LUZ (BRA)

Das Finale wurde zum epischen Showdown: Airton Cozzolino gegen Pedro Matos. Spannung lag in der Luft. Zur Halbzeit trennten beide nur Bruchteile eines Punktes.

Beide Athleten zeigten eine unermüdliche Entschlossenheit und waren siegeshungrig. Zwei Minuten vor Schluss fand Matos eine makellose Welle und meisterte sie mit beeindruckender Präzision.

Das Ergebnis: satte 9,0 Punkte.

Genug, um als Gewinner an den Strand zu kommen.

Ebenfalls im Teilnehmerfeld die beiden Casati-Brüder Lorenzo (ESP) und Leonardo (ITA), die eigentlich im Big Air zu Hause sind. Ihr Start in Punta Preta zeigt, wie vielseitig sie sind – und das auf WorldcupNiveau.

Rider_ Lorenzo Casati (ESP)

Foto_ Lukas K. Stiller

Mit starken Leistungen machten die beiden Brasilianer Artur Morais und Pedro Matos ihre Absichten deutlich und die Lokalmatadoren Airton Cozzolino und Mitu Monteiro zeigten, dass sie bereit sind, ihren Heimatboden zu verteidigen. In Runde 3 dann nochmals eine Steigerung: Mit beeindruckenden 18,70 Punkten setzte Airton Cozzolino in einem herausragenden Heat Maßstäbe und zeigte, was unter diesen Bedingungen möglich ist. Dramatisch wurde es, als der Brasilianer Pedro Matos gegen den kapverdischen Nationalhelden Mitu Monteiro antrat. Die beiden lagen Kopf an Kopf – bis Matos mit einer unglaublichen 8,50-Punkte-Welle seinen Sieg besiegelte und Monteiro vor heimischem Publikum aus dem Wettbewerb warf.

Ausgeschieden ist auch Nicola Abadjiev, der zunächst zwar mit vielversprechenden Leistungen überzeugte, sich in einem harten Match aber gegen den amtierenden Weltmeister Gabriel Benetton geschlagen geben musste – mit einer knappen 14.73 zu 14,0-Wertung. Big Air-Spezialist Lorenzo Casati schied ebenfalls aus – gegen den erst 15-jährigen Shootingstar Santiago Lima.

Einer der spannendsten Momente des Events war der zweite Heat des Viertelfinales: James Carew traf auf Sebastian

Ribeiro. Beide Fahrer kamen nicht so richtig in den Tritt – bis Ribeiro eine beeindruckende Welle mit 9,17 Punkten abritt. Carew kämpfte hart, suchte im Lineup nach einer vergleichbaren Gelegenheit, scheiterte aber letztendlich und schied vorzeitig aus dem Wettbewerb aus.

Das Finale wurde zum epischen Showdown: Airton Cozzolino gegen Pedro Matos. Spannung lag in der Luft. Zur Halbzeit trennten beide nur Bruchteile eines Punktes. Beide Athleten zeigten eine unermüdliche Entschlossenheit und waren siegeshungrig. Kurz vor Schluss hatte Cozzoline hatte einen knappen Vorsprung und das kapverdische Publikum war bereits kurz davor zu feiern, aber der Heat war noch nicht vorbei. Zwei Minuten vor Schluss fand Matos eine makellose Welle und meisterte sie mit beeindruckender Präzision. Das Ergebnis: satte 9,0 Punkte - genug, um die Führung zu übernehmen. Airton Cozzolino suchte nach einer letzten Chance, konnte jedoch nicht mehr kontern. Pedro Matos kam als Gewinner an den Strand und sicherte sich den Sieg beim Auftaktevent der GKA Kite World Tour 2025.

GKA Kite World Tour 2025

GKA Big Air Kite World Cup France 2025

GKA Big Air Kite World Championships 2025

29. März bis 27. April 2025

Le Barcarès / Frankreich

LORDS OF TRAM

BIG AIRWELTMEISTER GEKÜRT

Text_ Gemma Hamaini Fotos_ Andy Troy
24

Männer und zwölf Frauen

kämpften nicht nur um den prestigeträchtigen Titel der „Lords of Tram“, sondern auch um die GKA Big-Air-KiteWeltmeisterschaft 2025

Der „Lords of Tram“ in Frankreich ist der einzige GKA-Big Air-Event der Saison 2025. Gekürt werden in Le Barcarès somit auch die Big Air-Weltmeister 2025. Für die WM-Wertung zählen gleichermaßen zwei World Cups, der GKA Big Air World Cup in Jericoacoara/Brasilien Anfang November 2024 und der „Lords of Tram“ in Le Barcarès/Frankreich.

In Jericoacoara belegten bei den Männern Edgar Ulrich Platz 1, Lorenzo Casati Platz 2 und der Deutsche Finn Flügel Platz 3. Bei den Frauen waren Mikaili Sol (1), Alice Ruggiu (2) und Pippa Van Iersel (3) auf dem Treppchen.

Entsprechend motiviert waren die jeweils Erstplatzierten, ihre Rankings während des zweiten, alles entscheidenden Events in Frankreich zu verteidigen. Besonders motiviert war mit Sicherheit der erst 15-jährige Deutsche Finn Flügel, der es während seines Twintip-Big-Air Debüts in Brasilien gleich aufs Treppchen schaffte und somit zu den Mitfavoriten gehörte.

Während in Jericoacoara bei für Big Air vergleichsweise leichtem Wind gestartet wurde, erwartete die Teilnehmer in Le Barcarès im Süden Frankreichs genau das Gegenteil. Pünktlich zum Event fegte der Tramontana mit bis zu mehr als 45 Knoten von den schneebedeckten Pyrenäen offshore über die Lagune von La Barcarès .

24 Männer und zwölf Frauen kämpften nicht nur um den prestigeträchtigen Titel der „Lords of Tram“, sondern eben auch um die GKA Big-Air-Kite-Weltmeisterschaft 2025.

Die Teilnehmer*innen hatten sieben Trickversuche, wobei ihre drei besten Ergebnisse in die Endwertung einflossen. Die Jury legte dabei klare Kriterien fest: enorme Höhe, massiver Querversatz, möglichst hoher technischer Schwierigkeitsgrad - kombiniert mit einer sauberen Landung.

Mikaili Sol meldet sich mit einem Paukenschlag zurück und holt sich sowohl den WM-Titel als auch den ersten Platz der „Lords of Tram“. Lorenzo Casati sichert sich in Barcarès seinen ersten Big-Air-Titel, Andrea Principi gewinnt den “Lords of Tram”

Schon in der ersten Runde der Männer, der Tramontana blies in Windböen über 45 Knoten, mussten die Rider an ihre Grenzen gehen, um sich einen direkten Platz in Runde 3 zu sichern.

Nach einer eineinhalbjährigen Verletzungspause endlich wieder am Start und damit ein besonderes Highlight war die Teilnahme von Liam Whaley. Runde 2 dann die erste k.-o.-Runde, in der einige große Namen wie Cohan Van Dijk, Arthur Guillebert, Zac Adams und Beto Gomez bereits früh ausschieden. Für Finn Flügel (GER) war in der 3. Runde leider auch Schluss -in Heat 1 belegte er mit 19.20 Punkten nur Platz vier.

Während des Viertelfinales erreichte die Spannung einen Höhepunkt: Liam Whaley zeigte zwar eine beeindruckende Leistung, verpasste aber knapp den Einzug ins Halbfinale. Josh Gillit und Lorenzo Casati hingegen sicherten sich ihren Platz in der Runde der letzten Acht. Mit ihnen im Halbfinale standen Andrea Principi, Leonardo Casati und Edgar Ulrich, der Gewinner in Jeri, sowie Stino Mul – dank eines soliden 6,2-Punkte-Tricks während seines letzten Versuchs. Die weiteren Halbfinalisten waren Timo Boersma und Kimo Verkerk.

Enges Titelrennen

Nachdem die Halbfinalisten feststanden, blieben im Rennen um den WM-Titel 2025 nur noch drei Anwärter: Edgar Ulrich, Lorenzo Casati und Andrea Principi. Sie alle traten im ersten Halbfinale gemeinsam mit Kimo Verkerk gegeneinander an. Ulrich tat sich zu Beginn etwas schwer; seine frühen Scores hielten ihn auf dem vierten Platz. Casati und Principi hingegen trieben sich gegenseitig ans Limit. Ulrich konnte nicht aufholen und wurde Vierter in seinem Heat. Dieses Ergebnis im ersten Halbfinale sicherte Lorenzo Casati vorzeitig den Titel des GKA Big Air-Weltmeisters 2025.

Das zweite Halbfinale der Männer musste kurzzeitig unterbrochen werden: Josh Gillit stürzte schwer und musste medizinisch versorgt werden. Glücklicherweise war sein Zustand stabil. Er wurde vom örtlichen Ärzteteam behandelt, konnte jedoch nicht weiter antreten.

Nach der Wiederaufnahme des Heats lieferten sich die drei verbleibenden Fahrer – Leonardo Casati, Stino Mul und Timo Boersma – einen erbitterten Kampf. Bis zum letzten Trickversuch blieb das Punktefeld eng, doch letztendlich sicherten sich Leonardo Casati und Stino Mul ihre Plätze im Finale, zusammen mit Lorenzo Casati und Andrea Principi, den beiden Erstplatzierten des ersten Halbfinales.

Mit zwei 9-Punkte-Wertungen baute Andrea Principi einen Vorsprung auf, der nur schwer aufzuholen war. Der Wind blies heftig, die Finalisten gingen aufs Ganze und riskierten noch einmal alles

Spannender Showdown

Andrea Principi konnte zwar nicht mehr den Weltmeistertitel 2025 erringen, ging aber mit einem ganz klaren Ziel ins Finale: den besten Heat seines Lebens abzuliefern. Sein erster Trickversuch endete in einem Crash, sein zweiter, ein herausragender ContraLoop Front Roll Board Off, erhielt 9,03 Punkte. Anschließend legte er mit einem ContraLoop Back Roll nach und erhielt 9,33 Punkte, die höchste Punktzahl des gesamten Events.

Lorenzo Casati, der bereits gekrönte Weltmeister, blieb während des gesamten Finales gelassen. Mit ihm im Final-Heat: sein jüngerer Bruder Leonardo Casati. Obwohl Leonardo zu den jüngsten Ridern der Tour gehört, zeigt er auf dem Wasser ein Selbstvertrauen, das weit über sein Alter hinausgeht. In meinen Augen ein aufstrebender Star, den man unbedingt im Blick behalten sollte.

Mit zwei 9-Punkte-Wertungen baute Andrea Principi einen Vorsprung auf, der nur schwer aufzuholen war. Der Wind

blies heftig, die Finalisten gingen aufs Ganze und riskierten noch einmal alles. Stino Mul verteidigte lange Zeit Platz drei, fiel dann aber doch zurück. Andrea Principi hingegen blieb full of fire – und sicherte sich den Sieg bei den „Lords of Tram“ 2025. Der frisch gekrönte Weltmeister 2025 Lorenzo Casati belegte den zweiten Platz, sein jüngerer Bruder Leonardo komplettierte das Podium. Stino Mul beendete das Finale auf Rang vier.

Diese Finale war ein atemberaubender Abschluss eines unvergesslichen Wochenendes in Barcarès, das den GKA Big AirKite World Cup 2025 zu einem der spannendsten Events der Big Air-Geschichte machte.

Bei den Frauen setzte sich Mikaili Sol durch. Die Brasilianerin gewann sowohl in Jericoacoara, als auch in Barcarès – und gewann völlig zurecht den Weltmeistertitel.

Frauen – “Lords of Tram” GKA Twintip

Big Air World Cup

1. Mikaili Sol (BRA)

2. Francesca Maini (GBR)

3. Sarah Sadek (EGY)

Frauen - GKA Twintip Big Air World Champions

1. Mikaili Sol (BRA)

2. Francesca Maini (GBR)

3. Alice Ruggiu (ITA)

Männer – “Lords of Tram” GKA Twintip

Big Air World Cup

1. Andrea Principi (ITA)

2. Lorenzo Casati (ESP)

3. Leonardo Casati (ITA)

Männer - GKA Twintip Big Air World Champions

1. Lorenzo Casati (ESP)

2. Andrea Principi (ITA)

3. Edgar Ulrich (FRA)

dryrobe® Ambassador Camilla Kemp

JUGEND KITE-WELTMEISTERSCHAFTEN

ZWEI TERMINE ZWEI SPOTS

Text_ Dirk Seifert

Fotos_ Samuel Cárdenas

GKA Kite World Tour 2025

GKAJugend-Big-Air-Kite-Weltmeisterschaft

St. Peter-Ording 2025

St. Peter-Ording | Deutschland

20. bis 24. August 2025

GKA

Jugend-Kite-Weltmeisterschaften

(Freestyle & Wave) Tarifa 2025

Tarifa | Spanien

1. bis 5. September 2025

In dieser Saison wird es gleich zwei WM-Veranstaltungen für den Nachwuchs geben – und erstmalig auch eine Big-Air-YouthWeltmeisterschaft.

Die Termine sind vom 20. bis 24. August 2025 in St. PeterOrding, Deutschland im Big Air und vom 1. bis 5. September 2025 im spanischen Tarifa im Twintip Freestyle und Wave/Strapless Freestyle.

GKA Jugend-Big-Air-Kite-Weltmeisterschaft St. Peter-Ording 2025

Den Auftakt macht die Disziplin Jugend-Big-Air-Weltmeisterschaft Ende August in St. z025 nur einen Jugend-Big-AirEvent geben wird, werden in SPO auch die Weltmeister*innen gekürt.

Laut GKA werden die Windverhältnisse für die Wertung eine Rolle spielen, Hooked-in-Manöver sollen im Vordergrund stehen. Wie bei den Bewertungskriterien der World Tour erhält jeder Trick eine Basispunktzahl, die vom Schwierigkeitsgrad abhängt – von einfachen Sprüngen bis hin zu Kiteloops. Stilelemente wie Grabs oder Board-Offs, aber auch Faktoren wie Radikalität, Höhe, perfekt ausgeführte Landungen und der technische Schwierigkeitsgrad beeinflussen die Wertung positiv. Präzision und Kontrolle sollen entscheidend sein, ein perfekt ausgeführter, einfacherer Trick kann somit mehr Punkte bringen als ein nicht ganz so präzise ausgeführter Move mit einem höheren Schwierigkeitsgrad. Gewertet wird Twintip Big-Air in den Altersklassen U14-, U16- und U19. Ermöglicht wird dieses Event die Unterstützung der beiden Brands F2 und Duotone, die die GKA Youth Weltmeisterschaft mit einem erheblichen finanziellen Beitrag för dern und durch das Engagement des Orga-Teams der Kitesurf-Masters und des Veranstalters Choppy Water. Zur Prämiere dieses Events werden die Top-Nachwuchsathleten aus der ganzen Welt erwartet; unter ihnen das deutsche Ausnahmetalent Finn Flügel (15) aus Hof in Oberfranken.

„Es ist uns eine Ehre und Freude, dass die GKA Kite World Tour uns die GKA Youth Big Air Kite Weltmeisterschaft 2025 anvertraut hat. Wir sind begeistert, die Kite-Jugendelite bei den California Kitesurf Masters in St. Peter-Ording willkommen zu heißen. Gemeinsam mit der GKA heben wir das Event auf ein internationales Niveau“, so Matthias Regber, Geschäftsführer des Veranstalters Choppy Water GmbH.

GKA Jugend-Kite-Weltmeisterschaften Tarifa 2025 Nur eine Woche später, vom 1. bis 5. September 2025, folgen die Jugend-Weltmeisterschaften in den Disziplinen TwintipFreestyle und Wave/Strapless Freestyle. Location ist, wie in den letzten Jahren auch, Tarifa in Spanien. Gekürt werden die weltbesten Nachwuchs-Kiteboarder*innen in den Kategorien U14, U16 und U19 – jeweils mit separater Wertung für Jungen/ Männer und Mädchen/Frauen.

Für die Twintip-Disziplin wird die GKA das neue gemischte Format verwenden. Mixed bedeutet, dass – je nach Bedingungen – sowohl Freestyle-Tricks als auch Big-Air-Elemente gewertet werden. Bei Leichtwind wird der Fokus auf (unhooked) Freestyle-Tricks liegen, bei stärkerem Wind auf (hooked-in) Big-Air-Tricks.

Wie in den Jahren zuvor werden neben den Wettbewerben auch Seminare und Coachings angeboten, die von Profis und Branchenkennern geleitet werden und den Nachwuchsfahrer*innen wertvolle Einblicke in alle Bereiche bieten – von Bewertungskriterien und Heat-Strategie bis hin zum Aufbau einer professionellen Karriere im Kitesurfen.

Anmelden für beide Events könnt ihr euch ab sofort auf der GKA-Website www.gkakiteworldtour.com und/oder ihr tretet der Youth Freestyle WhatsApp-Gruppe bei.

Finn Flügel ist der erfolgreichste deutsche Kiteboarder aller Zeiten. Der Oberfranke ist gilt als der Deutsche Waterman, seit Herbst letzten Jahres ist Flügel Red Bull Athlet – im Alter von 15 Jahren. Im Interview spricht der Ausnahmekiter darüber, wie er Schule und Profikiten unter einen Hut bekommt, was ihn mehr interessiert – Big Air oder Freestyle und was es für ihn bedeutet, als der German Waterman bezeichnet zu werden.

INTERVIEW MIT FINN FLÜGEL

GERMAN WATERMAN

SnS: Finn, du bist der erfolgreichste deutsche Kiteboarder aller Zeiten. Im Freestyle stehst du im Weltranking auf Platz 3, im Big Air weltweit unter den Top Five. Zudem startest du auch im Hydrofoil Big Air, wo du ebenfalls den dritten Platz im Gesamtranking belegst. Du wirst gerne als der „German Waterman“ bezeichnet. Was bedeutet es für dich, ein Waterman zu sein – und siehst du dich auch selbst als einen?

FF: Ich finde es sehr cool, wenn die Leute mich so bezeichnen und ich als solcher draußen wahrgenommen werde. Den Namen „Waterman“ bekommt man ja auch nicht einfach so, sondern man muss ihn sich verdienen. Für mich selbst bedeutet es, ich kann und darf so viel wie möglich auf dem Wasser sein, mache all diese verschiedenen Disziplinen, die für mich das Kiten ausmachen. Und ja, ich habe einfach ne mega Freude an dem, was ich mache. Daher klare Antwort: Ja, ich bezeichne mich als Waterman, aber das Wichtigste für mich ist die Zeit auf dem Wasser.

SnS: Seit Oktober 2024 bist du ein offizieller Red Bull-Athlet. Eine riesige Auszeichnung. Was bedeutet das für dich?

FF: Für mich ist damit einer meiner größten Träume wahr geworden! Ich hätte nie gedacht, dass ich das mit gerade mal 15 Jahren schon erreichen kann. Für mich ist es eine Ehre, das Red Bull Logo zu tragen und vor allen Dingen, dass Red Bull aufgrund meiner Leistung auf mich aufmerksam geworden sind. Ich denke, da kann ich quasi für alle Actionsport-Athleten sprechen, es ist mit das Größte, was man erreichen kann, sich als Red Bull Athlet zu bezeichnen. Zumal das auch andere Möglichkeiten mit sich bringt und sich andere Türen öffnen. Ich für meinen Teil freue mich schon sehr auf die nächsten Jahre und bin sehr gespannt, wie unser gemeinsamer Weg in der Zukunft aussieht.

Ich würde mir wünschen, dass die Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion miteinander auskommen und sich gegenseitig akzeptieren

Ich habe definitiv das Level an Tricks, ich habe ausreichend Comp-Erfahrung und ich habe die mentale Stärke. Ich weiß, dass ich es schon in diesem Jahr packen kann, Weltmeister zu werden

SnS: Zum Saisonabschluss in Katar hast du deinen ersten Freestyle World Cup Sieg geholt – mit gerade mal 15 – und in deiner dritten World Cup-Saison. Wann – denkst du – wirst du Freestyle-Weltmeister?

FF: Ich möchte nicht, dass sich das jetzt vermessen anhört, aber ich weiß, dass ich es schon in diesem Jahr packen kann. Ich habe definitiv das Level an Tricks, ich habe auch schon genug Comp-Erfahrung gesammelt und ich habe das Gefühl, dass ich auch mental die Stärke habe. Am Anfang bin ich, wie soll ich sagen, manchmal gegen mich selbst gefahren. Weil ich meine Stärken jetzt viel besser kenne, weiß ich, dass ich meine Big Tricks auch in der Comp landen kann. Extrem wichtig ist für mich, dass ich, sozusagen über das ganze Jahr verteilt, mit meinem Trainer Nico Delmas an den Tricks und der Strategie arbeite. Mein Mindset passt auch deshalb, weil ich weiß, dass Nico mir den Rücken freihält.

SnS: In diesem Jahr – mit 16 – darfst du auch im Big Air und somit auch beim legendären „King of the Air“ (KOTA) starten, dem härtesten Big Air Event der Szene. Mit deinem ersten Platz beim „Winds of Sinai“, hast du den ersten Schritt zur Teilnahme beim diesjährigen KOTA im Herbst gemacht. Welche Ziele hast du im Big Air?

FF: Natürlich so viele Big Air Events wie möglich mitfahren und ja, mein erklärtes Ziel ist natürlich, beim legendären KOTA in naher Zukunft dabei zu sein. Ich bin ja im Big Air erst seit Ende letzten Jahres dabei, und es gibt, anders als beim Freestyle, ein wahnsinnig großes und auch leistungstechnisch enges Starterfeld. Aber auch hier werde ich alles geben und versuchen, mir einen Namen zu machen. Ich denke, dass mir das in Brasilien im Herbst und auch gerade jetzt beim „Winds of Sinai“ Event schon ein klein wenig gelungen ist.

Für mich ist damit einer meiner größten Träume wahr geworden! Ich hätte nie gedacht, dass ich das mit gerade mal 15 Jahren schon erreichen kann

Den Namen „Waterman“ bekommt man ja auch nicht einfach so – man muss ihn sich verdienen

SnS: Was ist interessanter für dich – Big Air oder Freestyle?

FF: Puhhhhh, schwere Frage. Ich will mich gar nicht entscheiden müssen. Wenn Big Air Comps anstehen, bin ich im Big Air Mode und umgekehrt dann eben Freestyle. Für mich steht fest, dass ich beides machen will und natürlich auch Hydrofoil, solange ich kann. Es gibt kaum Rider, die all diese Disziplinen machen, daher bedeutet das für mich natürlich auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, was auch für meine Sponsoren wichtig ist.

SnS: Ganz ehrlich – was denkst du, und wie fühlst du dich, wenn du – wie jetzt im April beim „Lords Of Tram“ in Barcares/Frankreich – bei (bis zu) 60 Knoten an einem Fünfer-Kite hängst und dein Heat startet?

FF: Das ist natürlich ein sehr extremes Beispiel und ich hatte sozusagen das „Vergnügen“, dass meine zweite GKA Comp genau diese hier war. Ich glaube nicht, dass es vorher schon einen Event gab, der so hart war und solche extremen Windbedingungen hatte. Es war in jedem Fall nicht einfach für mich, hier zu starten. Und ich bin auch ganz ehrlich, dass es mich schon Überwindung gekostet hat, hier rauszugehen. Ich bin vorher noch nie bei solchen derartigen Bedingungen am Wasser gewesen. Aber am Ende war ich stolz auf mich, dass ich es mir zugetraut hatte und Teil dieser legendären Veranstaltung war. Meine Spezialität sind ja eher Single-Loops und Wind um die 30 Knoten – so wie während der Dahab Comp. Da kann ich – gerade in meiner Gewichtsklasse –zeigen, was ich kann. Ich liebe einfach sehr technische Tricks – da kommt der Freestyler durch – mit vielen Rotationen und Boardflips. Ich will lieber hier alles ausreizen, was geht. Da bin ich einfach nicht dieser „Spin for the win“ High-Risk-Typ.

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SnS: Beim Kitesurfen bist Du Weltspitze im Freestyle, im Big Air und im Hydrofoil Big Air/Freestyle. Auf welchen Boards –und in welchen Sportarten – bist du sonst noch unterwegs?

FF: Ich liebe Wakeboarden und bin an No-Wind-Days fast immer am Cable unterwegs. Ich gehe auch sehr gerne Pumpfoilen, das kann ich direkt vor meiner Haustüre machen oder auch mal hinter dem Boot. Ansonsten gehe ich auch gerne wingen und habe mir in diesem Jahr vorgenommen, mein Equipment mit nach Brasilien zu nehmen. Da freue ich mich dann schon auf die eine oder andere Wave-Session. Ich würde auch sehr gerne mal wieder in den Schnee gehen, was leider in den letzten beiden Jahren zu kurz gekommen ist. Aber mal wieder Snowkiten, das wär’s schon!

SnS: Du startest mit Duotone Kites und F2 Boards. Mit welchen Kites im Freestyle – und mit welchen im Big Air?

FF: Im Big Air starte ich für Single Loops mit dem Rebel D/LAB und bei starkem Wind mit dem Evo D/LAB. Für mich selbst ist der Rebel D/LAB der absolut beste Big Air Kite am Markt, weil ich im Gegensatz zu anderen Kites einfach nochmal diese gewisse extra Höhe bekomme – ein absoluter Gamechanger für mich. Er ist schnell und ich bekomme einen guten extremen Kite-Ankle hin, was gerade bei den Red Bull Comps entscheidend ist. Zum neuen Evo D/LAB kann ich sagen, dass er mega schnell und eine große Verbesserung zum Vorgängermodell ist. Ich selbst bin ihn in Barcares das erste Mal direkt in der Comp gefahren und es hat sich gleich mega confident angefühlt. Zum Freestylen ganz klar der legendäre Vegas, sozusagen der (!) FreestyleKite am Markt. Ich selbst bin ja vom Razor neu zum Vegas gekommen und bekomme jetzt deutlich mehr Travel. Es ist natürlich nicht einfach, sich auf einen komplett anderen Kite einzustellen, aber das Training hat sich in jedem Fall gelohnt und ich fühle mich besser als vorher. Bei ganz wenig Wind, so ab 10, 12 Knoten nehme ich zum Freestylen super gerne den Juice, der geht quasi immer.

Keine Kriege und im Einklang mit der Natur leben, das steht für mich ganz ganz oben auf meiner Wunschliste für eine Welt, in der ich leben möchte

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Meine Spezialität sind SingleLoops und technische Tricks. Ich bin einfach nicht dieser „Spin for the win“ High-Risk-Typ

FINN FLÜGEL

ALTER 15 JAHRE

NATIONALITÄT DEUTSCH

GEBURTSORT HOF/OBERFRANKEN

LEBT

ZURZEIT IN HOF UND EL GOUNA/ÄGYPTEN

HOMESPOT EL GOUNA/ÄGYPTEN

INSTAGRAM @FLYFINNI

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SnS: Du wirst in diesem Jahr 16 Jahre alt, gehst noch zur Schule. Wie bringst du deine Teilnahme an Wettbewerben, dein Training und Schule unter einen Hut?

FF: Da habe ich, wie schon in den letzten beiden Jahren zuvor, einen Privatlehrer, der mich unterrichtet und zu längeren Auslandsaufenthalten auch mitreist. Klar ist es nicht immer einfach und ich bin auch nicht derjenige, der schreit: „ich liebe Schule“. Aber ganz ehrlich, da habe ich schon sehr viel Glück. Erstens, weil wir uns sehr gut verstehen, und wir uns auch schon kennen seit ich 10 Jahre alt bin. Es wird also darauf hinauslaufen, dass wir das so noch eine gewisse Zeit machen. Natürlich ist das auch manchmal schon sehr viel, so alles zusammen, aber ich bin ehrgeizig genug und habe meine Ziele vor Augen, sodass sich all der Aufwand lohnt. Meine Eltern müssen da ja auch noch mitspielen.

SnS: Ein Wort noch zu deinen persönlichen – nicht sportlichen Wünschen. Wenn du etwas auf dieser Welt verändern könntest, was wäre das?

FF: Ich würde mir wünschen, dass die Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion, miteinander auskommen und sich gegenseitig akzeptieren. Gerade hier in Ägypten fühle ich mich manchmal sehr nah dran, was den Konflikt mit Israel und Gaza angeht und man bekommt schon mit, wer wofür steht. Im Allgemeinen würde ich mir einfach wünschen, dass die Menschen miteinander reden und die Dinge nicht immer mit Gewalt lösen wollen, was ja meistens sowieso nicht klappt. Und als Wassermensch wünsche ich mir natürlich mehr Beachtung für die Ozeane, gerade was die Artenvielfalt und den Respekt gegenüber den Tieren betrifft. Ich finde es schrecklich, wenn ich täglich mitansehen muss, wie die Touristen jeden Tag Jagd auf die Delfine hier machen, nur um ein Foto zu bekommen.

Fazit: Keine Kriege und im Einklang mit der Natur, das würde ganz oben auf meiner Wunschliste stehen.

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KITES_

Aktuell führt DUOTONE sieben Kitelinien im Programm. Vier davon (Rebel/Hangtime, Dice/ Freestyle, Vegas/C-Kite und Neo/Wavekite) sind bereits seit dem Spätsommer 2024 in den Surfshops. Der Allrounder und wichtigste DUOTONE-Kite Evo, der Leichtwindkite Juice und der Mono (One-Strut) sind seit April verfügbar.

TWINTIPS_

13 unterschiedliche Boards umfasst die DUOTONE Twintip-Range. Seit September verfügbar sind: die drei TS-Modelle Park, Freestyle und Big Air, Jaime/Jaime SLS, Select/Select SLS, Soleil/Soleil SLS sowie das Shed. Seit April liegen auch die neuen Modelle des Gonzales und der beiden Leichtwindboards Spike und Spike SLS in den Shops.

Rider_ Reno Romeu und Alex Neto

Foto_ Diego Correia

Zum Saisonstart geben wir euch einen ausführlichen Überblick über alle Frühjahrsneuheiten 2025 des Weltmarktführers DUOTONE.

EVO | EVO SLS | EVO CONCEPT BLUE | EVO D/LAB

BESTSELLER!

Der Evo ist DUOTONEs wichtigster Kite. Der Allrounder bietet den größten Einsatzbereich aller DUOTONE-Kites - nicht ohne Grund ist der Evo der beliebteste DUOTONE-Kite und absoluter Bestseller der Range.

Angeboten wird der Evo in vier unterschiedlichen Bauweisen: Evo Classic (klassische Dacron-Bauweise), SLS (Strutgerüst aus Penta TX), Concept Blue (ungefärbtes Flugtuch, umweltfreundlichere Produktion) und D/LAB (Strutgerüst aus Aluula).

Seit dem Frühjahr neu auf dem Markt sind Evo classic und Evo SLS, der neue Evo D/LAB folgt im August 2025. Gute Nachricht für umweltbewusste Kiter*innen: in der Concept Blue-Variante ist der Evo erstmalig sowohl in der Classic - als auch in der SLS-Bauweise erhältlich.

Evo Concept Blue
Evo classic
Rider_ Alex Neto
Foto_ Diego Correia

EVO classic

FREERIDE / ALLROUND

Das Basismodell Evo Classic (Strutgerüst aus Dacron) hat DUOTONE komplett überarbeitet. Anstatt einer 5-Punkt-Waage besitzt der neue Evo 2025 jetzt eine 6-Punkt-Waage (die Frontleinen münden in 6 Punkten an der Fronttube anstatt bisher in 5 - die Fronttube wird dadurch stärker unterstützt).

Der neue Evo soll effektiver Höhe laufen und auch besser aus dem Wasser starten, was besonders Ein- und Aufsteiger freuen wird. Auch soll der neue Evo leichter zu springen sein und ein besseres und direkteres Barfeeling vermitteln. Durch die neue Lattentaschen-Konstruktion soll der neue Evo zudem leichter sein als der Vorgänger.

Der Evo in der Dacron-Version richtet sich besonders an Ein- und Aufsteiger, bietet aber auch ausreichend Leistung für fortgeschrittene Kiter*innen. Verfügbar ist der Evo Classic in vier Farben und (bau- und preisgleich) als Concept Blue (ungefärbtes Tuch).

5.06.07.08.09.010.011.012.013.0

EVO SLS

FREERIDE / ALLROUND

SLS steht für „Strong Light Superior“. In der SLS-Version besteht das Strutgerüst aus Penta TX. Der Evo SLS ist leichter und leistungsstärker als der Evo Classic, er richtet sich an fortgeschrittene Kiter*innen.

Neu am 2025er Evo SLS ist die 6-Punkt-Waage (5-Punkt beim Vorgänger), auch ist der neue Evo SLS nochmals leichter als der Vorgänger und besitzt eine höhere Tuchspannung. Im Flugverhalten machen sich die Neuerungen durch ein weiteres Plus an Leistung bemerkbar - insbesondere durch ein einfacheres Handling sowie durch reduzierte Flatterneigung im Loop, was der höheren Tuchspannung und der erhöhten Spannung auf der Abrisskante zu verdanken ist. Erhältlich ist der Evo SLS in zwei Farbkombis und in der Concept-Blue-Variante (ungefärbtes Tuch).

7.08.09.010.011.012.013.0

Evo SLS Evo SLS
Evo SLS

Rider_ Edar Ulrich und Reno Romeu Foto_ TobyBromwich

JUICE

FREERIDE / LEICHTWIND

Der Juice ist DUOTONEs Leichtwind-Kite, angeboten wird er in drei Größen (14.0, 15.0 und 17.0) und in zwei Bauweisen (Classic (Dacron) und D/LAB (Aluula). Komplett überarbeitet hat DUOTONE die Dacron-Variante, der D/LAB läuft unverändert bis September 2025 weiter.

Der neue Juice (Classic) soll leichter aus dem Wasser starten, etwas besser Höhe laufen und auch leichter zu springen sein.

Durch die neue Lattentaschen-Konstruktion konnte zudem Gewicht eingespart werden. Zielgruppe des Juice sind Leichtwind-Twintip-Kiter*innen und Foiler*innen.

MONO SINGLE-STRUT-DESIGN

Seinen One-Struter Mono hat DUOTONE speziell für Foiler*innen entwickelt, die minimalistisches Material lieben. Das SingleStrut-Design ist praktisch für Reisen (geringes Packmaß) und ermöglicht einen schnellen Aufbau.

Gegenüber 2024 ist die Konstruktion unverändert - neu ist die Farbe: Blau.

3.55.07.09,011.013.015.0

TWINTIPS

Die Twintip-Range von Duotone umfasst 13 unterschiedliche Boards. Seit September sind die drei TS-Modelle Park, Freestyle und Big Air, Jaime/Jaime SLS, Select/Select SLS, Soleil/Soleil SLS sowie das Shed verfügbar. Seit April sind nun auch die neuen Modelle des Gonzales und der beiden Leichtwindboards Spike und Spike SLS erhältlich.

GONZALES

TWINTIP | FREERIDE ALLROUND

Das Gonzales ist Duotones preisgünstigstes Twintip und überzeugt als Allround-Freeride-Twintip mit einem sehr großen Einsatzbereich und ist besonders einsteigerfreundlich. Neu am 2025er Modell ist die Tip-Konstruktion mit Channels in den Boardenden.

130 x 38 | 134 x 40 | 138 x 41,5 | 142 x 43

151 x 44 | 152 x 44 549 Euro

SPIKE CB | SPIKE SLS

TWINTIP | FREERIDE LEICHTWIND

Das Spike ist Duotones Twintip für Leichtwindbedingungen. Angeboten wird es in zwei unterschiedlichen Bauweisen: Concept Blue (CB) und SLS (Strong.Light.Superior). Der Shape ist in beiden Varianten identisch und für den Leichtwindeinsatz optimiert. Die taillierte Outline ermöglicht ein effizientes Höhelaufen und mit seiner flachen Bodenkurve sowie viel Fläche in den Tips gleitet es früh an. Beide 2025er Spikes sind weitreichend überarbeitet. Neu sind die nach unten gezogenen Rails in den Tips, um für Sprünge eine höhere Leinenspannung aufbauen zu können – dieses Shapemerkmal hat Duotone zuvor schon beim Jaime eingesetzt. Überarbeitet wurde auch die taillierte Outline und die Rail-Konstruktion.

153 x 46.5 | 164 x 46.5

789 Euro (Spike CB) | 1.199 Euro (Spike SLS)

CONCEPT BLUE

Bei den Concept Blue Produkten achtet DUOTONE auf eine besonders umweltfreundliche Produktion. Die Kites bestehen aus weißem, ungefärbtem Canopy-Material. Wo immer es möglich ist, kommen bei der Fertigung der Kunststoffteile recycelte Kunststoffe zum Einsatz, die Bladder werden aus biobasiertem Material hergestellt. Der Wasserverbrauch bei der Produktion konnte ebenso reduziert werden wie der Einsatz chemischer Substanzen.

In der Concept Blue Technologie angeboten werden Evo und Evo SLS (Allround), Rebel SLS (Hangtime), Neo (Wave) und der Vegas (Freestyle/Wakestyle, Contest).

Bei den Concept Blue Twintips ersetzt DUOTONE Glasfaser durch nachhaltigere Flachsfasern und Basalt-Stringer.

Juice
Mono
Gonzales
Spike SLS
Spike CB

HARLEM KITESURFING

Peak& Ascent NEU!

HARLEM Kitesurfing gibt in der Saison 2025 so richtig Gas und bringt mit dem PEAK einen neuen Fünfstruter und mit dem Ascent ein neues speziell für Big Air konzipiertes, Contest-taugliches Twintip.

Big-Air-Maschine

Auf diese Nachricht haben HARLEM-Fans schon lange gewartet: Der Harlem PEAK ist da! Als Fünfstruter ergänzt er den THRIVE (3 Struts). Beide Kites setzen die HARLEM Teamrider im Big Air-Contest ein, den THRIVE bei leichterem, den PEAK bei stärkerem Wind. Mit dem PEAK wurde HARLEM-Teamrider Lorenzo Casati im Frühjahr 2025 in Barcarès/Frankreich Weltmeister – bei Windböen mit bis zu 60 Knoten!

Designet wurde der PEAK – wie zuvor schon der Thrive – vom seit Jahren eingespielten R&D-Duo Ralf Grösel (Kitedesigner) und Aaron Hadlow (GOAT, KitesurfLegende, HARLEM-Teamrider) – unter tatkräftiger Mitarbeit von Lorenzo Casati (Big-Air-Weltmeister 2025). Was für eine geballte Portion an Wissen, Können und Erfahrung.

Entworfen wurde der PEAK für Spitzenleistungen im Big Air, aber auch für Freizeitkiter, die einen möglichst großen Einsatzbereich und einfach abzurufende Spitzenleistungen wünschen. Gegenüber dem THRIVE ist der PEAK leistungsstärker (besonders in der Hangtime), kann aufgrund des steiferen Strutgerüstes weiter in den oberen Windbereich geflogen werden und setzt einen explosiveren und kraftvolleren Lift frei. Der Allrounder THRIVE hingegen besitzt den größeren Einsatzbereich, die höhere Drehfreude und auch eine ausgeprägtere WaveEignung. Der PEAK ist ausgestattet mit einer Pulley (Rolle) je Seite in der Waage mit Stopper. Grösel verspricht durch das Bridle-System mit Pulley eine höhere Depowerleistung und einen mittleren, gut spürbaren Bardruck sowie ein Anspringen auf Lenkimpulse auch im depowerten Zustand. Auch soll der PEAK aufgrund der Waagen-Konstruktion mit Pulley leichter aus dem Wasser zu starten sein.

Gefertigt werden alle HARLEM-Kites bei Brainchild Production in Nordmazedonien. Das Besondere an den Brainchild-Kites – neben der Produktion in Europa –ist das ultradünne und leichte Flugtuch (Twincross Flylite). Gefertigt werden die Bainchild-Kites aus weißen Flugtuch, das digital bedruckt wird (digitale ÖkoDrucktechnologie). Diese Technik ermöglicht Farbverläufe - und damit völlig neue grafische Gestaltungsmöglichkeiten, die mit einfarbig gefärbtem Tuch nicht realisierbar wären.

HARLEM bietet sowohl den PEAK als auch den THRIVE auf Wunsch (und gegen Aufpreis) auch im individuellen Grafikdesign an. Geflogen wird der PEAK mit der Leads Bar (22 m oder 24 m).

Der PEAK ist eine Big Air-Maschine mit fünf Struts. Explosiver, vertikaler Boost, präzise Kontrolle und unglaubliche Spitzenleistung.“

Ralf Grösel, HARLEM Kite-Designer

LINK ZUM VIDEO

EINSATZBEREICH BIG AIR/HANGTIME/FREERIDE

KONSTRUKTION HARLEM PEAK | 5 STRUTS

KITEDESIGNER RALF GRÖSEL

PEAK

Rider_ Baptiste Bourdoulous

Foto_ Aris Giannoukos

HARLEM

Bei starkem Wind ist der PEAK für mich die perfekte Wahl. Er bietet mir eine unglaubliche Höhe und Hangtime, fühlt sich aber trotzdem super stabil und reaktionsschnell an. Ich kann Vollgas geben und behalte die Kontrolle, selbst wenn ich an meine Grenzen gehe.“

Rider_ Aaron Hadlow Foto_ Craig Koleski

Lorenzo Casati, HARLEM Teamrider und amtierender Big Air-Weltmeister

Foto_ Andy Troy

Rider_

TWINTIPS

Zwei Twintips führt HARLEM im Programm, das Launch und – neu – das Ascent. Beide Boards bedienen deutlich unterschiedliche Zielgruppen. Das Launch richtet sich an Freerider, mit 644 Euro ist es deutlich günstiger als das Ascent (1.044 Euro), angeboten wird es in vier Größen (132 x 40.5, 135 x 41, 138 x 41.5, 141 x 42). Das Ascent richtet sich an ambitionierte Big Air-Piloten. Es ist absolut Contesttauglich - mit diesem Board starten die HARLEM-Teamrider im Big Air-Wettbewerb, Lorenzo Casati wurde mit dem Ascent Big Air-Weltmeister.

ASCENT

TWINTIP | BIG AIR / FREERIDE

NEXT LEVEL WELTMEISTERBOARD

Entwickelt wurde das Ascent von Ralf Grösel und Aaron Hadlow, um Big AirPiloten aufs Treppchen zu bringen. Lorenzo Casati hat es vorgemacht, beim legendären „Lord of Tram“ in Frankreich: Beim zweiten und entscheidenden Stopp der GKA Big Air Weltmeisterschaften 2025 holte der HARLEM Teamrider mit dem Ascent den Weltmeistertitel.

Die Rockerline des Ascent haben Grösel und Hadlow abgestimmt auf einen möglichst hohen Grip für explosive Absprünge, extremes Big Air, schnelle Beschleunigung, eine hohe Geschwindigkeit – sowie sanfte Landungen nach extremen Big Air Moves. In das Unterwasserschiff shapte das Designerduo eine Doppelkonkave mit zentralem Channel für maximalen Grip.

Die spezielle Karbon- und Glasfaser-Konfiguration soll eine perfekte Balance zwischen Präzision und Komfort bieten: steif in der Mitte (für solide Landungen und hohe Beschleunigungswerte), weicher in den Tips für einen höheren Pop und fehlerverzeihende Touchdowns. Verbaut hat HARLEM ein- und zweiachsiges Karbon, um den Flex optimal definieren zu können. Wie das Launch ist auch das Ascent „Made in Europe“ - ausgeliefert wird es in einer umweltfreundlichen, plastikfreien Verpackung.

135 x 40 | 138 x 40.5 1.044 Euro

| Neuheiten 2025

BACK TO THE ROOTS

Für die Saison 2025 hat CrazyFly seine Produktpalette mächtig erweitert. Vier neue Twintips (Max, Acton, Cruiser LW und Rootz) erweitern das Programm, bei den Kites ersetzt der Nuke den Hyper. Das Topmodell Elite kommt in der fünften Generation, neu ist die Twintip-Bindung Carboniq (Gewicht nur 660 Gramm).

Die 2025er CrazyFly-Kollektion steht unter dem Motto “Back to the Roots“. Wir sprachen mit Pavol Bukovcak (CEO bei CrazyFly), was sich bei CrazyFly für die 2025er Saison verändert hat.

CrazyFly
Rider_ Leilani Brunel
Foto_ Laci Kobulský

Interview mit PAVOL BUKOVCAK, CEO bei CrazyFly

MANCHMAL IST WENIGER MEHR

SnS: Pavol, vier neue Twintips – Max, Acton, Cruiser LW und Rootz – erweitern das CrazyFly Programm. Max und Rootz sind zwei komplette Neukonstruktionen, beides sind Karbon-Boards. Welchen Einsatzbereich bieten eure beiden neuen Boards und welche Rider sprecht ihr mit Rootz und Max an?

PB: Das Rootz ist ein leistungsstarkes Freeride-Allround-Board, das sich an fortgeschrittene Fahrer richtet. Durch seinen erschwinglichen Preis ist es eine hervorragende Wahl für ein erstes Karbon-Board. Mit seinem mittleren Flex ist es sehr komfortabel und bietet eine hervorragende Sprungperformance. Das Max ist ein Ultra-High-Performance-Board, das sich an fortgeschrittene Fahrer und Wettkampf-Rider richtet, die das bestmögliche Big-Air-Board suchen. Mit 1.599 Euro spielt das Max in der oberen Preisliga und ist für Rider konzipiert, die wirklich das beste Big-Air Twintip wollen.

SnS: Acton und Cruiser LW hattet ihr bereits bis 2023 in der Range. Warum habt ihr diese beiden Boards „wiederbelebt“?

PB: Acton und Cruiser LW sind zurück, weil wir möchten, dass unser Board-Sortiment für jeden etwas bietet – unabhängig von Fahrkönnen, Fahrstil oder Budget. Vom Acton mit seinem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis bis zum leistungsstarken Elite V im oberen Preissegment bietet CrazyFly eine hohe Vielzahl an unterschiedlichen Boards für – nahezu – alle Einsatzbereiche und Budgets.

SnS: Euer Technologieträger ist das Elite, ein reines Voll-Karbonboard. Mit 1.999 Euro ist es zudem auch euer teuerstes Twintip. Was ist das Besondere am Elite V?

PB: Das Besondere am Elite V ist die Air Inside Core-Technologie. Dadurch ist das Elite so leicht. Komplett ausgestattet mit Finnen und Bindungen (Carboniq) wiegt es nur 2,7 kg (in der Größe 136 x 41). Die Air Inside Core-Technologie verwenden wir nur beim Elite – und unserem Foilboard Pure.

SnS: CrazyFly ist einer der führenden Spezialisten für KarbonBoards. Kaum eine Brand besitzt eine so große Erfahrung in der Herstellung von Karbon-Boards wie ihr. Alle eure Twintips fertigt ihr in eurer eigenen Fabrik in Europa. Was ist der Grund der hohen Qualität eurer Karbon-Twintips?

PB: Ja, Karbon-Boards sind wirklich unsere Spezialität, darin zeichnen wir uns aus. Es gibt mehrere Gründe, warum unsere Karbon-Boards so herausragend sind. Wir produzieren in unserer eigenen Fabrik, dadurch können wir stärker in Rohstoffe investieren. Alle unsere Karbonmaterialien sind die besten, die momentan auf dem Markt erhältlich sind. Der zweite Grund ist unsere über 20-jährige Erfahrung. Es ist vergleichsweise einfach, ein Karbon-Board herzustellen. Es aber richtig zu machen, sodass das Board dann auch die genau richtige Abstimmung von Flexibilität, Komfort, geringem Gewicht und hoher Bruchfestigkeit erhält, dafür braucht es eine große Erfahrung. Aus unserer Erfahrung wissen wir, welches Karbon (Faserrichtung, Webart und Gewicht pro Quadratmeter) wir mit welcher Kerndicke und 3D-Shape des Kerns kombinieren müssen. Das spürt ihr auf dem Wasser!

Das ROOTZ ist unser preisoptimiertes Karbon-Twintip. Es ist eine großartige Wahl für Rider, die ein Vollkarbon-Board fahren aber kein Vermögen ausgeben wollen

Raptor

Freeride/Freestyle

135 x 41 | 137 x 41

137 x 43 | 140 x 42

143 x 43 799 Euro

Raptor / Raptor LTD Neon

Freeride/Freestyle (Karbon)

132 x 41 | 136 x 41

140 x 42 | 143 x 43

1.099 Euro

Wir wollen unsere qualitativ hochwertige Produktion in Europa fortsetzen. Wir wollen weiterhin Produkte auf den Markt bringen, die sich abheben und weiterhin innovativ sein. Und wir wollen auch weiterhin unser Engagement für eine nachhaltige Produktion fortsetzen. Mein Ziel ist es, zu vereinfachen und uns auf unsere Stärken zu konzentrieren. Manchmal ist weniger mehr.

Pavol Bukovcak, CEO CrazyFly

School Big Air (Karbon) 138 x 42 | 140 x 42 1.599 Euro

SnS: Ihr bietet gleich drei unterschiedliche Karbon-Freerideboards: Rootz, Raptor LTD/LTD Neon und Elite V. Wie unterscheiden sich die Boards, welche Zielgruppen sprechen sie jeweils an und für welchen Einsatzbereich ist welches Board das beste?

PB: Das Rootz ist unser preisoptimiertes Karbon-Twintip. Es ist eine großartige Wahl für Rider, die ein Vollkarbon-Board fahren aber kein Vermögen ausgeben wollen. Es richtet sich an fortgeschrittene Rider, besonders auch an die, die ihr Fahrkönnen verbessern wollen. Das Rootz kann viel und ist universell einsetzbar – Big Air, Freestyle oder einfach Freeriden.

Raptor LTD und LTD Neon sind leistungsstarke Freerideboards für erfahrenere Kiter, die gerne auch freestylen wollen. Das Raptor LTD/LTD Neon ist unser absoluter Bestseller. Es funktioniert hervorragend auch in choppy Bedingungen, hat einen sportlich abgestimmten Flex und ein großartigen Popp für unhooked Tricks.

Das Elite V ist unser komfortabelstes Karbonboard – und unser leichtestes. Für ein Karbonboard besitzt es einen extrem hohen Flex und Komfort. Es richtet sich an passionierte Freerider, die ein extrem leichtes und komfortables Board mit einer extrem hohen Sprungperformance suchen.

SnS: Das Raptor ist euer Bestseller. Ihr bietet es in vier Versionen an. LTD und LTD Neon sind Karbon-Boards. Sind die Shapes identisch zum Glasfaser-Raptor?

PB: Nein, die Shapes sind sogar stark unterschiedlich. Mit einer Doppelkonkave im Mittelteil und einem Doppel-V in den Tips ist das Unterwasserschiff der Carbon-Modelle deutlich stärker konturiert und somit aufwendiger, auch ist die Bodenkurve flacher.

SnS: Euer neues Max und das Raptor Extreme sind beides Big Air-geeignete Boards – beide aus Karbon. Wo genau liegen die Unterschiede und welcher Rider sollte zum Max greifen und welcher Rider zum Raptor Extreme?

PB: Die größten Unterschiede zwischen beiden Boards sind das Gewicht und der Flex. Das Max ist um etwa 0,5 kg leichter als das Raptor Extreme. Beim Max haben wir auf die Deck- und Buttomsheets verzichtet, auch verwenden wir ein etwas leichteres Karbon-Gewebe, was dem Board zudem einen höheren Flex verleiht.

Rider_ Nicholas Borgatti
Foto_ Laci Kobulský

Mit nur 660 Gramm ist die neue Carboniq die leichteste Bindung auf dem Markt. Sie ist mit allen CrazyFlyBoards und den meisten Boards anderer Brands kompatibel

Pavol Bukovcak, CEO CrazyFly

ALTER 34 JAHRE

NATIONALITÄT SLOWAKISCH

GEBURTSORT ILAVA

LIEBLINGSSPORTARTEN KITEBOARDING, EISHOCKEY, SKIFAHREN

BOARDSPORT SEIT 21 JAHREN

KITEN SEIT 17 JAHREN

HEIMATSPOT (KITE) NEUSIEDLER SEE, ÖSTERREICH

LIEBLINGSSPOT (KITE) EL GOUNA, ÄGYPTEN

SnS: Komplett neu ist eure Carboniq-Binding (Pad-/SchlaufeKombination). Sie ersetzt die Lock Binding. Was ist neu an der Carboniq gegenüber der Lock – und wie unterscheiden sich Carboniq (299 Euro) und eure zweite, deutlich günstigere Binary II (189 Euro)?

PB: Mit einem Gewicht von nur 0,66 Kg ist unsere neue Carboniq-Binding die leichteste Bindung auf dem Markt. Sie ist mit allen CrazyFly-Boards und den meisten Boards anderer Brands kompatibel. Sie besitzt eine ergonomische Passform, ist super sicher, auch gibt es keine Lücke zwischen Pad und Gurt. Die Binary II bietet Vorteile bei dicken Neoprenschuhen, da die Schlaufe höhergestellt werden kann.

SnS: Alle eure Boards sind einem „Lost and Found“-Feature ausgestattet. Wie funktioniert das?

PB: Auf jedem Board ist ein QR-Code laminiert, über den du dein Board online registrieren lassen kannst. Geht dein Board verloren, kann der Finder über den QR-Code das CrazyFly-Headquarter kontaktieren und wir können den Besitzer benachrichtigen, dass sein Board gefunden wurde. Das Prozedere DSGVO-gesetzeskonform.

SnS: In eurer Kiterange ersetzt der Nuke den Hyper. Der Nuke ist ein New School/Big Air-Kite mit drei Struts. Wo genau liegen die Unterschiede zu eurem Allrounder Sculp?

PB: Der Nuke setzt auf eine komplett andere Zielgruppe als der Sculp. Als New School/Big Air-Kite loopt der Nuke superschnell, schafft Double- und S-Loops und catcht hervorragend, zudem ist der Nuke auch für Freestyle-Tricks geeignet. Der Nuke richtet sich an fortgeschrittene Rider, die bereits wissen, was sie tun und das next Level – besonders im Big Air – erreichen wollen. Der Sculp ist ein Allround-Freeridekite. Er loopt langsamer als der Nuke, besitzt aber ein besseres Lowend und stellt geringere Ansprüche an das Fahrkönnen.

SnS: Ein kurzer Blick in die Zukunft. Welches sind die CrazyFlyMarkenwerte, die du fördern und bewahren möchtest – und wo siehst du CrazyFly in fünf Jahren?

PB: Wir wollen unsere qualitativ hochwertige Produktion in Europa fortsetzen. Das ist unsere Kernkompetenz und das Markenzeichen unserer Marke. Zudem wollen auch weiterhin unser Engagement für eine nachhaltige Produktion fortsetzen. Unser Ziel ist es, uns auf unsere Stärken zu konzentrieren. Manchmal ist weniger einfach mehr.

CRAZYFLYKITES.COM

Rootz Freeride (Karbon)

135 x 40 | 138 x 40

40 x 42 | 145 x 44 699 Euro

x

rootz

Back to the roots.

„Mit WAY watersports gehen wir neue Wege in der Wassersportbranche.“

„Mehr Grip, mehr Power, mehr Kontrolle – und höhere Sprünge! Mit einer TwintipPerformance Finne wie der PORTAL kannst du die Windrange deines Kites erweitern.“

ANNA RAUTER

PORTAL – die TwintipPerformance-Finne

Höhere Sprünge!

Way Watersports ist ein kleines aber feines StartUp in der Kitebranche, gegründet von drei leidenschaftlichen Kitern vom Neusiedler See in Österreich. Geradehat das Trio sein erstes Produkt gelauncht – die PORTAL, eine Twintip-PerformanceFinne. Im Interview erzählen die drei Gründer und Macher von WAY Waterports, warum ihr mit der PORTAL höher springt –und wie sie überhaupt auf die Idee gekommen sind, eine (High) Performance-Finne für Twintips zu entwickeln.

Die Gründer und Macher von WAY Watersports Jan Vojacek (li.), Anna Rauter und Niklas Pasterniak

Interview mit Niklas Pasterniak, Anna Rauter und Jan Vojacek – den Gründern und Machern von WAY Watersports

SnS: Moin Anna, Jan und Niklas, was ist das Besondere an der PORTAL?

Portal Die PORTAL Twintip-Performance-Finne liefert deutlich mehr Grip, Traktion und Upwind-Performance als alles, was ihr bisher unter eurem Twintip montieren konntet. Unsere PORTAL ist im BoxWing-Konzept designt, inspiriert durch die Aerodynamik aus dem Rennsport und der Luftfahrt. Im BoxWing-Konzept steigern zwei an ihren Spitzen verbundene Flügel ihre Effizienz. Die PORTAL passt auf 99% der marktüblichen Twintips, egal ob M5, M6 oder F-ONE-System.

SnS: Welche Vorteile bringt eine Twintip-Performance Finne überhaupt?

Portal Mehr Grip, mehr Power, mehr Kontrolle – und höhere Sprünge! Mit einer Twintip-Performance Finne wie der PORTAL kannst du die Windrange deines Kites erweitern. Die verbesserten Höhelauf-Eigenschaften führen zu mehr Leinenspannung und spürbar mehr Druck im Kite. An schwachen Tagen kommst du dadurch schneller ins Gleiten, an starken kannst du die Kante länger halten. Durch einen progressiven Venturi-Effekt wird der Innenflügel vom Außenflügel immer angeströmt, wodurch ein Wegrutschen bei Absprung oder Landung fast unmöglich wird. Die kanalisierte Strömung sorgt für mehr Laufruhe im Chop und stabilisiert auch bei schnellen Landungen dein Board.

SnS: Für welchen Twintip-Rider macht die Portal Sinn?

Portal Die PORTAL sorgt für ein ganz neues Fahrgefühl. Jeder, der mehr Power, Grip und Kontrolle sucht, kann sich sein Lieblingsboard massiv upgraden, persönliche Rekorde pushen und das Beste aus seinen Sessions rausholen. Wer gerne Freestyle macht, kurze Finnen bevorzugt oder viel in flachen Seegras-Lagunen unterwegs ist, wird mit unseren Finnen eher nicht glücklich werden.

SnS: Niklas, wie seid ihr eigentlich auf die Idee gekommen, eine Twin-Tip-Performance Finne zu entwickeln?

Portal Als ich mit dem Kiten begonnen habe, bin ich in eine Gruppe guter Rider gerutscht, die immer viel höher

gesprungen sind als ich. Als Techniker ist mir sofort der Gedanke gekommen mein Board zu tunen, um mithalten zu können. Der BoxWing war mir aus der Aerodynamik schon bekannt, also habe ich ein Vierkant-Alurohr genommen, vier Finnen daraus gebastelt und ausprobiert. Schon bei der ersten Session habe ich gemerkt, dass ich mehr Druck halten und dadurch höher springen konnte. Nachdem Jan die Finnen auch getestet hatte, war mein Vorsprung zwar wieder weg, aber die Idee von WAY Watersports war geboren.

SnS: Die BoxWing-Fin ist patentiert, oder? Was unterscheidet eure PORTAL von anderen Twin-Tip-Performance Finnen?

Portal Ja, zum Glück konnten wir uns aufgrund des hohen Innovationsgrads die Technologie patentieren lassen. Es wurde schon oft versucht, die klassischen Twintip-Finnen durch asymmetrische Profile, verschiedene Anstellwinkel und auch leichte Wölbungen zu optimieren. Das Innengewinde der Finne lässt jedoch wenig Spielraum, wodurch große Verbesserungen nur sehr begrenzt möglich sind. Unsere PORTAL ist die einzige BoxWing-Finne mit einer doppelten Flügelfläche – und somit höchster Effizienz.

SnS: Wie lange habt ihr an der PORTAL getüftelt – von der ersten Idee bis zur Marktreife?

Portal Der erste Prototyp entstand im Frühjahr 2022, der Vorverkauf startete Anfang April 2025. In diesen drei Jahren haben wir über 200 Prototypen gebaut, simuliert und getestet, um die unzähligen Parameter abzustimmen. Wir haben alles versucht: von rund bis eckig, kurz bis lang, dick bis dünn. Nicht nur, um eine gute Finne zu bauen, sondern auch, um das Konzept BoxWing ganzheitlich zu verstehen. Von Finnen, die Upwind gezogen sind wie ein Foil bis Schiene ohne Ende war es ein wahrliches Abenteuer – mit vielen Höhen und Tiefen. Einige Top-Athleten und Kiter der ersten Stunde haben uns von Anfang an bei den Tests unterstützt. So konnten wir immer das Feedback von verschiedenen Spots, Fahrstilen und Boards sammeln und einarbeiten, wofür wir sehr dankbar sind.

„Der erste Prototyp war ein primitives Alu-Rohr. Es hatte deutlich mehr Grip und Traktion als herkömmliche Finnen und war die Grundlage für die nächsten 3 Jahre der Entwicklung.“

NIKLAS PASTERNIAK

Am Ende haben wir für alle Flügel Winkel und Versatz, Größe und Form, Profile, deren Twist und Taper, Oberfläche und Flex und alle weiteren Parameter und Materialien exakt gewählt und dadurch ein solides erstes Produkt geschaffen, das auf fast allen marktüblichen Twintip- Shapes sehr gut funktioniert.

SnS: Einige Big-Air Kiter behaupten, es genüge eine BoxWingFin unter dem Board. Was sagt ihr dazu – und bietet ihr die PORTAL auch einzeln an?

Portal Eine Finne ist etwas wenig. Dann eher zwei PORTAL auf der Fersen- und Standard-Finnen auf der Zehenkante. Wir haben das öfter probiert und auch von unseren Teamridern testen lassen und empfehlen ganz klar, alle vier Finnen zu montieren. Dadurch verhält sich das Board auf beiden Kanten gleich, egal ob Absprung oder Landung, Regular oder Switch, Toeside oder Blind. Wir sehen wenig Grund, die ohnehin schon schwächere Zehenkante durch StandardFinnen weiter zu benachteiligen.

SnS: Wo und wie kann ich eure PORTAL testen?

Portal Wir werden im Sommer einige Testivals organisieren, die wir auf Instagram @way.watersports und auf unserer Website www.way-watersports.com ankündigen.

SnS: Wer steckt hinter WAY Watersports. Stellt uns kurz das Team vor.

Portal Anna hält alles unter Kontrolle- kümmert sich hauptsächlich um Social Media, Online-Shop, Website, Logistik und Finanzen. Niklas ist unser “Daniel Düsentrieb”, der Erfinder und Entwickler der BoxWing-Finne. Henrick ist unser Freelancer, verantwortlich für alle CFD-Simulationen. Jan ist primär an der Front im B2B & B2C und unterstützt uns auch sonst, wo er kann.

SnS: Was habt ihr als nächstes in der Pipeline, wird es weitere Produkte unter WAY Watersports geben?

Portal Das ist eine Frage, die wir nur zu gerne beantworten würden, aber da müsst ihr euch noch etwas gedulden. Es gibt schon mehr als genug Kite-, Wing und Board-Brands, die alle im gleichen Gewässer fischen. Wir möchten uns zu 100% auf Performance-Komponenten im Wassersport spezialisieren und haben hier noch die eine oder andere Überraschung am Start.

Instagram @way.watersports

Der beste Lernspot der Insel.

1 zu 2 Schulung

1 Lehrer = 2 Schüler und 2 x Material 100% Schulungszeit

Funkschulung

Hohe Sicherheit und höhere Lernerfolge durch direkten Kontakt

Kitefoil Schulung

Kiten bei wenig Wind!

Kiteboarding Fehmarn

Gold 1a . 23769 Fehmarn info@kiteboardingfehmarn.de 0162 - 76 29 723 www.kiteboardingfehmarn.de

Interview_ Dirk Seifert

Fotos_ Daniel Pankoke . Titus Zernial

Rider_ Malte Krummradt

Foto_ Titus Zernial

INTERVIEW MIT MALTE KRUMMRADT

Der Parawing ist ein mächtiges Tool, allerdings nur für den fortgeschrittenen Wingfoiler, bei dem die Manöver sitzen

Inhaber und Gründer von Wingfoil Fehmarn.

WINGFOIL-FEHMARN.DE

NEUES SPIELZEUG

Malte Krummradt ist Inhaber und Gründer der Wingfoil Surfschule Fehmarn, der ältesten Wingfoilschule Deutschlands. Der 38-Jährige gilt als einer der enthusiastischten Foiler, nicht nur mit dem Wing. Auch ist der Fehmaraner einer der führenden Experten im Foil-Sport.

SnS: Malte, momentan reden alle vom Parawing als den neuesten Trend im Foilen. Siehst du das auch so?

MK: Ich bin momentan schon gut gestoked von diesem neuen Spielzeug! Ein Trend also auf jedem Fall. Die wichtige Frage ist hier aber: wie sehr sollte man sich davon verrückt machen lassen? Wir als spezialisierte Wingfoilschule haben unseren Fokus darauf, dem Anfänger den schnellsten Lernerfolg zu garantieren. Der Parawing ist ein mächtiges Tool, allerdings für den fortgeschrittenen Wingfoiler, bei dem die Manöver sitzen. Warum? Das sieht man ja schon: Viele Strippen und ein Profil, das in Windlöchern kollabiert und nicht aufschwimmt. Das alleine sind absolute Ausschlusskriterien für Einsteiger.

SnS: Was ist das Besondere an einem Parawing – und wo liegt der Unterschied zwischen einem klassischen Wing und einem Parawing?

MK: Der klassische Wing – lustig, dass man nach fünf Jahren überhaupt von klassisch redet – hat zwei Luftkammern, erzeugt dadurch Auftrieb und ist absolut intuitiv und einsteigerfreundlich. Das Besondere beim Parawing ist, dass der Fahrer diesen Softkite sehr klein zusammenfalten kann – und das innerhalb weniger Sekunden und sogar während der Fahrt. Und man kann ihn während der Fahrt auch wieder in die Luft „schmeißen“ und weiter cruisen. Mega cool! Dafür hat er ein paar Nachteilen für Einsteiger: Der Umgang muss geübt werden, man tüddelt sich leicht ein.

Das Besondere am Parawing ist, dass der Fahrer den Wing extrem klein zusammenfalten kann und ihn während der Fahrt auch wieder in die Luft „schmeißen“ und weiter cruisen kann. Mega cool!

Viele Strippen und ein Profil, das bei Windlöchern kollabiert und nicht aufschwimmt. Das sind absolute Ausschlusskriterien für Einsteiger.

Zudem ist er ineffizienter als ein klassischer Wing. Er steckt Windböen nicht so gut weg und „depowert“ nicht so intuitiv, wodurch das Trapezfahren gekonnt sein muss. Man sollte sich am Anfang Flachwasserbedingungen suchen und erstmal ein größeres Board fahren, um in den Groove zu kommen. Style: Klar, man kann damit Loops springen und wilde Sachen machen, aber generell liegt die Stärke des Parawings beim Downwinden und Zusammenfalten.

SnS: Was meinst du, wird der Parawing die Wings ersetzen?

MK: Extrem unwahrscheinlich, denn der Parawing ist nur eine Erweiterung des Foilsports. Nur eine von mittlerweile zig verschiedenen Antriebsarten wie zum Beispiel der Wing, K-Wing, Parawing, Windsurfsegel, Kite, Welle, Pumpbewegungen, Paddel, Motor oder einfach ein Regenschirm, der – wenn er stabil genug ist – auch genügend Vortrieb für den Raumwindkurs liefert. Der Foilsport ist so schön verspielt, weil der Glide durchs Wasser so ultra wenig Energie bedarf.

SnS: In welchem Einsatzbereich bietet ein Parawing Vorteile –und in welchem ein Wing?

MK: Es hängt allein davon ab, was der Fahrer möchte. Möchtet ihr möglichst nah am Downwind-Feeling sein, dann führt kein Weg am Parawing vorbei. Die Hände sind frei, die Konzentration auf das Verbinden der Wellen perfekt. Freies Sichtfeld. Möchtet ihr aber ersteinmal Sicherheit haben, einfaches Erlernen der Sportart und die absolut beste onefor-all Lösung, dann solltet ihr den klassischen Wing wählen.

Rider_ Malte Krummradt

Foto_ Titus Zernial

Der Foilsport ist so schön verspielt, weil der Glide durchs Wasser so ultra wenig Energie bedarf

Rider_ Malte Krummradt
Foto_ Titus Zernial

SnS: Welche unterschiedlichen Konstruktionen von Parawings gibt es momentan auf dem Markt?

MK: Noch sind alle Parawings „Single-Skin“ aufgebaut. Naja, was heißt „noch“, es macht auch viel Sinn für diesen Nutzungsbereich. Ich sehe es aber als wahrscheinlich an, dass auch in diesem Bereich die Entwicklung nicht aufhört und einige Modelle mit doppelten Tuchkammern ein Performance-Plus bekommen werden. Parawings werden also wahrscheinlich mit den Hightech-Softkites verschmelzen –wobei es dann natürlich auch wieder Nachteile gibt, was Gewicht, Zusammenpacken und Kosten angeht.

SnS: Parawings gibt es ja schon länger im Tractionsport. Was ist das Besondere an den Surf-Parawings?

MK: Die große Herausforderung an die Industrie waren die kurzen Leinen! Also die Eignung, den Parawing möglichst einfach zusammenpacken zu können. Durch die kurzen Leinen kann sich das Profil nicht so schön entfalten. Es war viel Entwicklungsarbeit nötig, das Profil trotzdem effizient zu gestalten. Das haben auch viele Firmen am Markt bislang nicht geschafft.

SnS: In welche Richtung wird sich das ganze entwickeln?

MK: Ich hatte selber unterschätzt, wie viel Performance man aus so einem kompakten Segeltuch herausholen kann. Absolut faszinierend. Meiner Einschätzung nach wird sich das „Antriebsmedium“ eines Foilboards immer weiter spezialisieren bzw. in Unterkategorien aufteilen. Es wird sicher auch demnächst Parawings über 5qm geben. Eventuell wird es sogar Hybrid-Parawings geben, die den Softkites ähneln – wobei man dann auch wieder beim Kitefoilen ist.

SnS: Was meinst du mit Hybrid, in der Konstruktion ist der Parawing doch eigentlich ein Kite?

MK: Ja, ein Kite an kurzen Leinen. Aber doch ganz anders konstruiert, da Kites nicht „angepumpt“ werden müssen, sondern über den „Schwung“ im Windfenster Power entfalten. Das Haupt-Augenmerk ist momentan auf das Zusammenpacken gelegt. Und genau das unterscheidet einen Parawing von einem normalen Softkite. Man versucht den perfekten Kompromiss zu finden zwischen kurzen Leinen und doch noch guter Performance. Je kürzer die Leinen, desto ineffizienter.

Gute Parawings sind so eingestellt, dass sie mit leichtem „Kantendruck“ bzw. Amwindkurs des Foilboards fast automatisch „depowern“, also Druck wegnehmen. Die Neigung der Lenkstange ist dabei kaum spürbar – anders beim Kite,

wo der Fahrer den Kite ständig durch das komplette Windfenster bewegt und die Bar federleicht depowert.

SnS: Neben den Foilboards, welche weiteren Einsatzbereiche siehst du für einen Parawing – in Kombination mit anderen Boards?

MK: Uiii, im Wasser wird’s da eng, haha. Natürlich lustig zum skaten. Oder als Backup/Reserve Wing für Downwinder mit dem Paddel. Alternativ auch zum Snowboarden.

SnS: Macht ein Parawing in Kombination mit einem SUP-Board Sinn?

MK: Das ist genau die Art von Einsteigerschulung, die mit dem klassischen Wing viel besser funktioniert. Das ist ja das bekannte „Wing-Surfen“, also ohne Foil. Ich sehe keine Eignung für Einsteiger, eher nur Nachteile.

SnS: Worauf muss ich beim Kauf achten?

MK: Unbedingt vorher testen! Dann bekommt ihr den besten Eindruck. Wenn das nicht geht, dann in Foren informieren oder einfach schauen, welche Wings sehr häufig gefahren werden. Außerdem würde ich mit einberechnen, dass einige Parawings einen enormen Wertverlust erleiden werden. Der Sport ist erst in diesem Jahr in Europa angekommen. 99% aller Firmen haben dieses Jahr ihr erstes Modell auf den Markt gebracht. Es wird die nächsten 3 bis 4 Jahre Entwicklungssprünge geben. Gerade bei den Firmen, deren aktuelle Modelle noch nicht so der Hit sind.

SnS: Zu den Boards: Im letzten Jahr haben sich die MidlengthBoards stark durchgesetzt. Geht diese Entwicklung weiter – oder siehst du einen neuen Trend bei den Boardshapes?

MK: Geht auf jeden Fall weiter! Die Shapes sind oft schon ziemlich ausgereift, aber mit den Größen wird noch viel herumgespielt, es gibt jedes Jahr neue Shapes. Schmale Shapes sind auch gerade bei Könnern mit Parawings beliebt. Einfach eine mega sinnvolle Entwicklung.

Malte Krummradt

ALTER 38 Jahre

BOARDSPORTARTEN

Wingfoilen, Pumpfoilen, Downwindfoilen, Pronefoilen, SUP Foilen, Surfen, Kitesurfen, Skaten

GEBURTSORT Eutin

LEBT

DERZEIT IN Burg/Fehmarn

HOMESPOT Binnensee / Fehmarn

LIEBLINGSPOT Grüner Brink / Fehmarn

WEB wingfoil-fehmarn.de

INSTAGRAM malte_fehmarn

Wingfoilfehmarn

SnS: Welches Board- Setup empfiehlst du für Anfänger? Womit schult ihr die Aufsteiger/Umsteiger am Parawing?

MK: Auch hier wichtig: Länge läuft – aber Breite gibt Kippstabilität. Und das möchte man mehr als alles andere am Anfang. Ein klassisches Einsteiger-Wingfoilboard mit großvolumigem Foil ist perfekt für die ersten Meter. Wir nutzen viel 110 bis 130 Liter Boards zwischen 5.10 und 6.3er Länge und ein Low AR Foil mit 1800 bis 2200qcm.

SnS: Ein weiterer Trend im Foilen sind Assist-Systeme, also mit einem E-Motor betriebene Propeller um leichter anzugleiten. Wie sieht du die Auswirkungen dieser „Angleithilfen“ im Foilen?

MK: Ja, sehr praktisch. Ich baue tatsächlich auch selber diese Systeme und fahre ab und zu mal damit. Das Ding ist, dass wir hier nicht unbedingt die richtigen Bedingungen dafür haben. Diese Foil-Assist Systeme sind für Swell absolute Spaß-Granaten! Bei Wind ist es relativ anstrengend, gegen den Wind zu fahren.

SnS: Ein ebenfalls neuer Trend sind Tow Boogies, also eine Art „kleiner Jetski“, der den Foiler zieht. Wie ist deine Meinung, wird sich dieser Trend durchsetzen?

MK: Hmm, schwierig! Eigentlich sind alle Boogies darauf ausgelegt, dass der Fahrer selber steuert und Gas gibt. Man zieht sich in den Swell, lässt die Leine los und reitet die Welle mit seinem Mini-Board ab. Dann steuert man ihn zurück- und wieder von vorn. Momentan sind sie noch zu hochpreisig und aufwendig in der Wartung. Sich hinter seinem eigenen Boogie ziehen zu lassen ist echt cool, aber die Anschaffungskosten sind zu hoch. Europaweit gibt es keinen Hersteller dafür und die passenden Bedingungen haben wir auch nicht.

SnS: Aber du hast dir einen Tow Boogie für den Schulungsbetrieb selber konstruiert, richtig?

MK: Genau! Das ist der absolute Gamechanger in unserem beliebten Foiltraining. Damit sprengen wir das relativ komplexe Thema Wingfoilen in zwei Teile auf. Foilen lernen mit einem echten Wingfoilboard und Wing-Steuerung. Zusätzlich zu unserer E-Winch bieten wir jetzt auch das Foilen –und Technik/Pumptechnik verbessern – am Tow-Boogie an! Damit sind wir sehr flexibel. Die Entwicklung hat die gesamten letzten Wintermonate in Anspruch genommen. Die Herausforderung: Ich wollte einen Tow-Boogie entwickeln, der auf die Schulung spezialisiert ist. Dabei herausgekommen ist ein ferngesteuertes Mini-Boot. Sehr leise, extrem sicher, sehr lange Akkulaufzeit und perfektionierte Lenk-Abstimmung. Wir sind alle selber überwältigt davon, wie cool das Ding ist!

SnS: Und warum nicht einfach mit einem eFoil?

MK: E-Foils sind auch mega cool und spaßig, wir haben selber eine Zeit das Foiltraining mit E-Foils probiert. Einen Nachteil gibt es aber: Die Druckpunktwanderung. Durch den am Mast montierten Motor fährt sich das Board untypisch und klobig. Das zusätzliche Gewicht sorgt für spürbare Massenträgheit und der Motor entwickelt Hebelkräfte, die überproportionalen Druck auf das vordere Bein ausüben. Der Schüler muss sich also auf dieses Verhalten einstellen und dann auch noch selber Gas geben und lenken. Beim TowBoogie machen wir das alles und der Schüler fliegt mit einem leichten, großen Wingfoil-Einsteiger Setup. Per Funk gibts ein paar Tipps – das wars. Ultraschneller Lernerfolg und viel näher am Wingfoil-Feeling.

SnS: Foilen ist ja ein noch junger Sport. Wohin wird sich deiner Meinung nach das Foilen entwickeln, welche neuen Trends siehst du für die Zukunft?

MK: Jetzt ist erstmal die Zeit der Softkites, definitiv! Bei den Parawings wird viel passieren. Ein ganz neuer Freestyle wird dadurch entstehen. Zeitgleich wird auch das Pumpfoilen zunehmen, gerade auf den Seen.

Foto_ Daniel Pankoke

Der Tow Boogie ist der absolute Gamechanger in unserem Foiltraining. Wir sind alle komplett gestoked, wie cool das Ding ist!

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Mega kompetente Wingschule, tolles Revier man kann fast überall stehen, angstfreies lernen möglich mit dem coolen Trupp. Ein herzliches Danke an Malte, Kim und Basti wir kommen wieder aus dem Süden zu Euch. …

Super Schule! Ich hab es nach nicht mal 3 Einheiten auf das Foil geschafft! (Bei viel Wind) Das war nur dank der super Betreuung vom Wingfoil-Team möglich. Das ist echt fast schon Einzelunterricht, trotz normalen Kurs! ...

Andreas

Sehr professionell geführter Kurs über 8 +2 Stunden bei Starkwind. Schnelle Lernerfolge durch 2 Schüler ein Lehrer Verhältnis. Es war immer gute Stimmung im Kurs. Danke für die schönen Stunden auf Fehmarn. ...

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Spaß, Adrenalin und Fancy Fries

Interview_ Dirk Seifert

Fotos_ Mads Wollesen . Lars Knorre WAKEPARK

2025 geht der Wakepark Fehmarn in seine fünfte Saison. Der Weg zur Eröffnung war nicht einfach, sieben Jahre hat die Planungs- und Entwicklungsphase gedauert. Doch Kris und Wolle haben es geschafft, denn jetzt steht sie – die Wakeboardanlage am Wulfener Hals wartet auf euch.

Gründer und Inhaber Kris und Wolle erzählen euch, was das Besondere an ihrer Bi-Level-Anlage ist, wie lange es dauert, bis ihr aufs Board kommt, wann die besten Partys steigen und was es neues in der Saison 2025 gibt.

Zum Kennenlernen

bieten wir Schnupperkurse an, die laufen zweimal die Woche. Am besten, ihr verfolgt unseren Insta-Kanal, dann seid ihr immer auf dem Laufenden

SnS: Moin Kris, moin Stefan, ihr seid beide leidenschaftliche Wassersportler und Wakeboarder und habt viel Herzblut in euer Projekt gesteckt. Was ist das Besondere an eurer Anlage?

WF: Das Besondere ist, dass wir wirklich jeden Menschen mit unserem Angebot ansprechen. Wir haben tägliche Anfängerkurse und bringen jeden mit Leichtigkeit und Spaß aufs Wasser, unsere 99%ige Erfolgsquote spricht da für sich. Auch Fortgeschrittene und Profis bis hin zu Weltmeistern haben durch unser einzigartiges Bi-Level Setup einen Riesenspielplatz mit unbegrenzten Möglichkeiten. Dazu rundet unser gastronomisches Angebot das Ganze ab - unsere Fancy Fries sind mittlerweile weit über die Grenzen der Insel bekannt und beliebt!

SnS: Bi-Level – was genau bedeutet das?

WF: Bahn 3 ist unsere „Profi“-Bahn mit dem Bi-Level Setup. Hier kann auf zwei unterschiedlichen Wasserebenen gefahren werden, die durch das Bi-Level Element verbunden sind. Der Rest des Sees besteht aus einem modernen Funpark – aber auch genug Platz für Airtricks.

SnS: Ist das Bi-Level für Einsteiger geeignet?

WF: Unser Setup ist wohl das einsteigerfreundlichste Bi-Level der Welt. Unsere Ferienkurs-Teilnehmer schaffen in der Regel ihren ersten Bi-Level Versuch nach vier Tagen auf dem Wakeboard. Außerdem kann diese Bahn auch ohne das Bi-Level Setup gefahren werden, dafür gibt es extra Kurse oder private Bahnmieten.

Bi-Level Für das Bi-Level solltest du deine ersten Erfahrungen auf den Hindernissen gemacht haben, aber auch das sieht schlimmer aus als es ist. Wer einen Table fahren kann, der kann auch das BiLevel fahren

Coldwater Surf Girl Gang_ Die Mädels starten durch Die CSGG-Sessions sollen ein Safe-Space für alle Mädels sein – von Firsttimer bis zum Pro. Da kommen alle Girls zusammen und haben ne gute Zeit!

Bahn 3 ist unsere „Profi“-Bahn mit dem Bi-Level Setup. Hier kann auf zwei unterschiedlichen Wasserebenen gefahren werden. Unser Setup ist wohl der einsteigerfreundlichste Bi-Level Park der Welt

SnS: Es war gar nicht so einfach, euer Vorhaben zu realisierenvon der ersten Idee bis zur Eröffnung hat es eine Weile gedauert. Wo lagen die Schwierigkeiten?

WF: Wir haben eine siebenjährige Planungs- und Entwicklungsphase hinter uns. Das ist nicht unbedingt schlecht, so ist an alles gedacht und wir haben viel gelernt. Es war immer ein Zusammenspiel aus Behörden, Politik und Banken. Bis alle Fäden zusammenliefen, vergingen am Ende sieben lehrreiche Jahre.

SnS: Wie viele Bahnen habt ihr insgesamt?

WF: Wir haben insgesamt drei Bahnen. Bahn 1 ist eine reine Einsteigerbahn, die sich aber auch hervorragend zum Erlernen von Airtricks und zum Foilen eignet. Bahn 2 ist ebenfalls super für den Ersteinstieg, bietet darüber hinaus aber noch einen kleinen Kicker und einen kleinen Table für erste Erfahrungen auf den Hindernissen und zur Vorbereitung auf Bahn 3. Bahn 3 habe ich ja schon ausführlich beschrieben. Spaß, Adrenalin und Fortschritt ist da angesagt.

SnS: Welche Kurse bietet ihr an?

WF: Zum Kennenlernen bieten wir Schnupperkurse an - die laufen zweimal die Woche. Am besten lernt ihr jedoch während unserer beliebten täglichen 2 Stunden-Wakeboardkurse. Das ist das Rundum-Sorglos-Paket – mit allem dabei, was ihr zum Fahren braucht. Diese Kurse finden in der Hauptsaison von morgens um 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr unter Flutlicht statt - eine besonders coole Erfahrung! Im Wakeboardkurs bekommen wir jeden aufs Board!

SnS: Was muss ich mitbringen, um einen Einsteigerkurs bei euch zu machen?

WF: Ne Menge Bock! Badesachen, ein Handtuch und Neoprenanzüge gibts von uns – auch ein paar Flip Flops für den Komfort und Duschgel für nachher. Wir haben kostenlose Duschen für unsere Gäste.

SnS: Bei euch ist auch eine komplette Bahnmiete möglich. Für 2 Stunden kostet der Spaß 259 Euro. Wie groß sollte die Gruppe sein – und was wird geboten?

WF: Genau, ihr könnt die Bahn für eine oder zwei Stunden mieten. Kontaktet uns dafür per Mail oder Telefon und wir regeln alles für euch. Eine Bahnmiete ist immer exklusive Material - Leihmaterial haben wir immer ausreichend vor Ort und kann optional dazu gebucht werden. Bei der Bahnmiete seid ihr der Chef! Wir machen mit euch das, was ihr wollt. Einfach nur Fahren? Kein Problem. Auch ein Kursprogramm geht, ein Coach ist im Preis immer inklusive. Wir empfehlen für eine Stunde nicht mehr als vier Personen und auf zwei Stunden nicht mehr als acht Personen. Das ist aber nur eine Empfehlung, mitbringen könnt ihr so viele Personen wie ihr mögt!

SnS: Die Jahreskarte kostet bei euch 899 Euro. Von wann bis wann gilt die?

WF: Die Jahreskarte gilt 1 Jahr ab Kaufdatum.

SnS: Wenn ich bei euch nur mal so ne Runde Waken will, wie gut muss ich sein?

WF: Du kannst auch im öffentlichen Betrieb auf Bahn 2 am Nachmittag einfach mitmachen und auf eigene Faust üben. Auch da ist ein Coach an der Bahn und gibt immer gerne hilfreiche Tipps. Für Bahn 3 solltest du im öffentlichen Betrieb aber schon deine ersten Erfahrungen auf den Hindernissen gesammelt haben, denn im öffentlichen Betrieb läuft die Bahn immer mit Bi-Level!

SnS: Muss ich eigenes Material mitbringen – oder kann ich bei euch auch alles mieten?

WF: Du kannst alles vor Ort mieten. Wir haben Neoprenanzüge, Wakeboards, Foils, Wakeskates und top Profi-Wakeboards von Slingshot.

Staff_ Wir haben das großartigste Team, das man sich vorstellen kann. Im Wakepark zu arbeiten heißt Freunde finden und ne richtig geile Zeit haben, ne richtige Family! Wir suchen immer Verstärkung, egal ob Minijob oder Teil- bzw. Vollzeit.

Von Fassbier bis Cocktail_ Unsere berühmten Fancy Fries gibt es in unterschiedlichsten Variationen. „Die besten Pommes der Insel“ sagt man! Außerdem Poke Bowls, täglich frisch gebackenen Kuchen und verschiedenste Getränke – Softdrinks sowie Biound Fairtrade-Kaffeespezialitäten

SnS: Bahn 2 und 3 haben mehrere Obstacles. Welche und wie gut muss ich sein, um eure Parkelemente zu fahren?

WF: Auf Bahn 2 kannst du auch als blutiger Anfänger deine ersten Versuche auf den Hindernissen machen. Mietet ihr die Bahn 3 exklusiv für euch ist das auch auf Bahn 3 möglich. Für das Bi-Level im öffentlichen Betrieb solltest du deine ersten Erfahrungen auf den Hindernissen gemacht haben, aber auch das sieht schlimmer aus als es ist. Wer einen Table fahren kann, der kann auch das Bi-Level fahren.

SnS: Ihr habt eine Kooperation mit der „Coldwater Surf Girl Gang“. Erzählt uns darüber.

WF: Jaa, die Mädels starten durch!! Das freut uns natürlich riesig, dass sich die Communties um den Wakepark Fehmarn immer weiter aufbauen und größer werden. Die CSGG Sessions sollen ein Safe-Space für alle Mädels sein, von Firsttimerin bis zur Pro, da kommen alle Girls zusammen und haben ne gute Zeit! Also Mädels, ihr gehört noch nicht dazu? Kontaktiert die Girls via Insta und ihr seid dabei, jede ist willkommen!

SnS: Wie sieht euer kulinarisches Angebot aus?

WF: Es gibt unsere berühmten Fancy Fries in unterschiedlichsten Variationen. „Die besten Pommes der Insel“ sagt man! Außerdem gibts Poke Bowls, täglich frisch gebackenen Kuchen, einen Kiosk und verschiedenste Getränke –von Fassbier bis Cocktail und Softdrinks sowie Bio- und Fairtrade-Kaffeespezialitäten.

SnS: Was habt ihr an Events in 2025?

WF: Am besten, ihr verfolgt dafür unseren Insta-Kanal, da seid ihr immer auf dem Laufenden. Wir sind mit unseren Events auch gerne mal sehr spontan und immer für ne Überraschung gut.

SnS: Wenn ich bei euch arbeiten möchte, sucht ihr noch Staff?

WF: Eigentlich immer! Wir haben das großartigste Team, das man sich vorstellen kann und sind immer offen für neue Teammitglieder. Im Wakepark zu arbeiten heißt Freunde finden, ne richtig geile Zeit haben und auch außerhalb der Arbeit viel zusammen zu unternehmen - ne richtige Family! Wir suchen immer Verstärkung, egal ob Minijob oder Teilbzw. Vollzeit.

i WAKEPARKFEHMARN.DE

WULFENER-HALS-WEG 50 23769 FEHMARN

INFO @ WAKEPARKFEHMARN.DE

+49 ( 0 ) 4371 8890853

Bahnmiete_ Ihr könnt die Bahn für eine oder zwei Stunden mieten. Bei der Bahnmiete seid ihr der Chef! Wir machen mit euch das, was ihr wollt. Kontaktet uns dafür per Mail oder Telefon und wir regeln alles für euch

Foto_ Lars Knorre

SYSTEM 2.0 PARK MIT FULLSIZE CABLE VIBES

DIE MODERNE FORM DES WAKEBOARDENS

Unsere Leidenschaft ist es, Einsteigern das Wakeboarden zu vermitteln und das möglichst einfach und nachhaltig. Fortgeschrittenen helfen neue Tricks zu lernen und sich weiterzuentwickeln und gleichzeitig allen Wakeboardern einen “Playground” zu bieten, der allen Ansprüchen gerecht wird.

Durch die 1:1 Betreuung ergeben sich steile Lernkurven und immer gute Vibes am Start.

Das System 2.0 erspart euch frustrierendes Schwimmen und Laufen, lange Wartezeiten und bietet höchste Effizienz auf dem Weg zu neuen Tricks!

Interview mit Kai

„Van One Classic Cars steht für Qualität, Nostalgie und Abenteuerlust“

2013 gründete der Surfshopbesitzer Kai Enseleit auf Fehmarn Van One Classic Cars, ein Modelabel für den „Bulli-Lifestyle“. Gleich in den Anfängen war Van One Classic Cars inspiriert von der Surf- und Outdoor-Kultur, mit der Mission, den BulliLifestyle tragbar zu machen.

Wir sprachen mit Kai Enseleit, Gründer und CEO von Van One Classic Cars, was die Produkte so besonders macht, wo und wie die Macher des Labels den Bulli-Spirit leben und was Bulli-Fans in der Zukunft von ihrem Label erwarten können.

LIFESTYLE

SnS: Moin Kai. Du bist Fehmaraner, da sagt man „Moin“zu jeder Tageszeit, oder?

K.E.: Moin! Das passt perfekt – hier auf Fehmarn sagt man wirklich den ganzen Tag über „Moin“. Für mich ist das mehr als nur ein Gruß. Es steckt die Haltung dahinter, den Tag entspannt und offen anzugehen. Egal, ob ich mit dem Bulli am Strand bin oder im Büro sitze, ein ehrliches „Moin“ bringt sofort Nähe rein und zeigt: Wir begegnen uns auf Augenhöhe.

SnS: Das „Moin-Shirt“ ist einer eurer Bestseller seit der Gründung vor mehr als 10 Jahren auf der Ostseeinsel Fehmarn, wofür steht ihr mit eurer Marke noch – nebst nordischen Flair?

K.E.: Witzig, das Moin-Shirt war eigentlich einer unserer ersten richtigen Volltreffer. Ich weiß noch genau, wie wir am Strand saßen und die erste kleine Auflage an Freunde verteilt haben. Seitdem ist viel dazugekommen, eine bunte Mischung – aber im Kern dreht sich bei uns alles um den Bulli. Dieses Gefühl, morgens die Tür aufzumachen, den ersten Kaffee am Strand zu trinken und einfach loszufahren, das wollen wir in unseren Sachen spürbar machen und weil Bulli-Abenteuer für uns kein Luxus sein sollen, achten wir darauf, dass die Kollektion bezahlbar bleibt. Am Ende soll jeder mal Lust bekommen, den Schlüssel zu greifen und loszufahren.

SnS: Van One Classic Cars ist offiziell lizenziert, darf das Siegel „Officially Licensed by Volkswagen” tragen. Was bedeutet das?

K.E.: Ganz ehrlich: Ich war völlig aus dem Häuschen, als der Anruf aus Wolfsburg kam und wir grünes Licht bekommen

haben. Für uns ist das kein bloßer Stempel, sondern ein echtes Zeichen, dass Volkswagen hinter unseren BulliDesigns steht. Bevor wir irgendwas drucken, schauen sich die VW-Leute unsere Entwürfe ganz genau an. Stimmt das Logo, passt die Farbe, sitzt alles da, wo es hingehört? Erst wenn alles ihren Vorgaben entspricht, dürfen wir es verwenden. Das gibt uns und unseren Kunden die Sicherheit, dass sie ein echtes Stück Bulli-Geschichte bekommen –keine billige Kopie. Zusätzlich profitieren wir auch vom Austausch: Manchmal erzählen sie uns Geschichten von alten Modellen oder verraten, wie die originale Farbe der Typenschilder gemischt wurde. Solche Einblicke helfen uns, alles noch authentischer zu machen.

SnS: Kai, du bist ein leidenschaftlicher Surfer. Was bedeutet der VW Bulli für dich, wie willst du diesen Spirit mit Van One Classic Cars umsetzen und lebe?

K.E.: Für mich ist der Bulli viel mehr als ein altes Auto. Er ist mein Zuhause auf Rädern. Wenn ich früh raus will, um die ersten Wellen zu erwischen, schnapp ich mir das Board, werf‘ es aufs Dach und fahre direkt zum Strand. Im Bulli steckt dieses ruhige Vanlife-Gefühl – irgendwo zwischen Abenteuer und Ankommen. Genau das nehmen wir auch mit, wenn wir neue Shirts oder Hoodies gestalten. Da kommt kein glänzendes Logo auf den Pulli, sondern Details, die wir selbst schätzen. Ganz ohne große Worte. Wir machen das, weil wir das Bulli-Leben lieben. Wir tüfteln an jedem Schnitt, weil wir wissen, wie ein Shirt sich anfühlen soll, wenn du dich abends müde zurücklehnst. Und warum eine Kapuze ohne kratziges Etikett morgens einfach besser ist.

Für mich fängt Verantwortung da an, wo wir die Welt, in der wir leben und reisen, wirklich wahrnehmen. Neulich bin ich morgens am Strand spazieren gegangen und habe angefangen, Plastikreste aus dem Sand zu sammeln. Auch achten wir bei der Auswahl der Materialien ganz gezielt darauf, Bio-Baumwolle anstatt konventioneller zu verwenden und recyceltes Polyester dort einzusetzen, wo es passt

SnS: 2014 habt ihr zusammen mit der Freiluft GmbH das erste Midsummer Bulli Festival auf Fehmarn organisiert – heute eines der größten VW-Bus-Treffen Europas. Wie kam es zu dieser Idee?

K.E.: Ach, ich weiß noch genau, wie spontan das war. Ein Mittag am Strand, Kaffee in der Hand, und wir – ein paar Freunde von Freiluft und ich – sprachen darüber, wie schön es wäre, Bulli-Fans, Surfer und Musik unter freiem Himmel zusammenzubringen. Kein großer Plan, nur eine Idee. Ein paar kleine Bühnen, ein paar Foodtrucks, und natürlich jede

Menge Bullis dazwischen. Beim ersten Festivalwochenende standen vielleicht drei Dutzend Vans verteilt in den Dünen. Die Leute breiteten ihre Decken aus, hörten Livemusik und hatten das Meer direkt vor der Nase. Seitdem ist das Midsummer Bulli Festival ganz natürlich gewachsen. Irgendwann hab ich aufgehört zu zählen, wie viele Leute mit ihren Bullis täglich über die Inselstraße kamen, um abends am Lagerfeuer zu sitzen oder zu tanzen. Was geblieben ist, ist dieses besondere Gefühl: Jeder bringt seine eigene Geschichte mit. Die alte Campingklappe, das klapprige Radio, selbstgebastelte Deko. Und genau das –diese Gemeinschaft und die Lust auf Musik unter freiem Himmel – steht für mich bis heute im Mittelpunkt.

SnS: Auf Fehmarn, der Geburtsstätte des Labels, befindet sich auch der einzige Van One-Flagshipstore. Was erwartet Bulli-Fans in der Breitestraße in Burg auf Fehmarn?

K.E.: Als der Laden damals aufgemacht hat, hätte ich nie gedacht, dass aus dem kleinen Raum mal so ein Treffpunkt wird. Von außen wirkt er unscheinbar, aber drinnen hängen überall unsere Shirts, Hoodies und eine Menge Deko. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als mal ein Bulli-Fan reinkam und meinte: „Das ist ja wie ein MiniMuseum.“ Genau das war die Idee – ein Ort, an dem du nicht einfach nur einkaufst, sondern stöberst, ins Gespräch kommst, Geschichten teilst. Was mich besonders freut: Viele bleiben nach dem Stöbern einfach noch auf einen Kaffee nebenan. Neulich saßen da zwei Leute nebeneinander, die sich vorher nicht kannten. Der eine erzählte von seinem ersten Roadtrip, der andere von seinem selbst restaurierten Bulli. Genau solche Begegnungen machen den Laden für mich aus. Kein steifes Getue, sondern echte BulliGemeinschaft. Locker, herzlich – so wie unsere Insel.

SnS: 2023 – euer 10-jähriges Bestehen habt ihr mit einer Kooperation mit Happy Socks gefeiert, im selben Jahr noch eine weitere mit VOITED. Was bedeuten diese Koops für Van One Classic Cars?

K.E.: Das Coole ist: Als wir vor zehn Jahren angefangen haben, hätte ich nie gedacht, dass wir mal eigene Bulli-Socken designen würden. Als der Anruf von Happy Socks kam und klar war, dass es klappt, steckten wir schon mitten in der Planung. Vier verrückte Muster und gefühlt einen Tag später hatten wir die ersten Paare an den Füßen. Mit der VOITED-Decke war’s ähnlich. Die Idee kam bei einem

Camping-Trip in Dänemark beim Shooting. Wir brauchten etwas, das tagsüber als Unterlage taugt und nachts als Schlafsack. Als VOITED uns dann die Muster auf recyceltem Ripstop-Stoff geschickt hat, mussten wir sofort testen. Was soll ich sagen: Auf der ersten Tour in den Südschwarzwald war die Decke direkt im Dauereinsatz. Solche Kooperationen zeigen mir eben vor allem eins: Wir bleiben neugierig. Wenn die Partner genauso ticken wie wir – offen für gute Ideen und mit einem Hang zum Bulli-Abenteuer – dann entstehen da echt mega Sachen!

SnS: Du leitest Van One Classic Cars mit einem kleinen, aber äußerst professionellen und leidenschaftlichen Team. Wie haben sich eure Produkte, Designs und Abläufe über die Jahre mit wachsender Erfahrung entwickelt?

K.E.: Wenn ich heute an die Anfänge denke, muss ich schon ein bisschen schmunzeln. Damals war alles noch ganz einfach. Jede Idee kam aus dem, was wir selbst gebraucht haben und weil wir direkt Rückmeldungen von Freunden und den ersten Kunden hatten, landete jeder Wunsch ziemlich schnell beim Designer – und kurz danach als Prototyp bei uns im Büro. Mit der Zeit haben wir gelernt, das Bauchgefühl mit ein bisschen Struktur zu verbinden. Unsere Entwürfe sind heute klarer, besser abgestimmt. Wir haben drei Stilwelten geschaffen, in denen sich jeder Bulli-Fan wiederfindet – vom echten Vanlife-Style über die fahrzeugbezogenen Motive bis hin zu den zeitlosen Klassikern, die es schon 2013 gab. Das zeigt: Wir sind zwar professioneller geworden, aber der Spaß am Ausprobieren ist geblieben.

SnS: Nachhaltigkeit wird – nicht nur in der Textilindustrie – immer wichtiger. Wo und wie übernimmt Van One Classic Cars Verantwortung?

K.E.: Für mich fängt Verantwortung da an, wo man die Welt, in der man lebt und reist, wirklich wahrnimmt. Neulich bin ich morgens am Strand spazieren gegangen und habe angefangen, Plastikreste aus dem Sand zu sammeln. Dieses Gefühl, schon im Urlaub am Meer mit Müll konfrontiert zu sein, hat echt genervt! Deshalb achten wir bei der Auswahl der Materialien ganz gezielt darauf, Bio-Baumwolle statt konventionelle zu verwenden und recyceltes Polyester dort einzusetzen, wo es passt. Klingt vielleicht erstmal nach Standardsätzen, aber für uns heißt das ganz konkret: Wir

Für mich ist der Bulli viel mehr als ein altes Auto. Er ist mein Zuhause auf Rädern. Wenn ich früh raus will, um die ersten Wellen zu erwischen, schnapp ich mir das Board, werf‘ es aufs Dach und fahre direkt zum Strand.

Im Bulli steckt dieses ruhige Vanlife-Gefühl – irgendwo zwischen Abenteuer und Ankommen

waren selbst bei den Produzenten in Portugal und Griechenland, haben mit den Leuten vor Ort gesprochen, geschaut, wie sie arbeiten und darauf geachtet, dass die Wege kurz bleiben. Unsere Hangtags und Verpackungen bestehen aus Recyclingpapier und wir packen unsere Sachen so platzsparend wie möglich – ohne unnötiges Füllmaterial. Das Wichtigste für mich ist echt: Jeder kleine Schritt, jede Verbesserung bei Stoffen oder im Versand fühlt sich einfach richtig an.

SnS: Eure Produkte verkauft ihr primär über euren eigenen Onlineshop. Anfang dieses Jahres gab es ein großes Rebranding bei euch. Wie kamt ihr dazu und was hat sich alles geändert?

K.E.: Als uns klar wurde, dass der Shop zwar zuverlässig läuft aber nicht mehr ganz frisch wirkt, haben wir uns zusam-

mengesetzt und überlegt, wie wir das digitale Zuhause von Van One wieder näher an unser echtes Bulli-Gefühl bringen. Herausgekommen ist ein klarer, neuer Look: überarbeitetes Branding und ein paar sinnvolle Features wie das Lookbook, in dem wir jetzt gezielt unsere Shootingbilder zeigen können. Am Ende ging’s uns nicht um großes Tamtam, sondern darum, den Onlineshop so zu gestalten, dass es Spaß macht, durchzustöbern und Neues zu entdecken.

SnS: Kai, was dürfen Bulli-Fans erwarten, welche Pläne hast du im Köcher, wohin wirst du dein Label in der nahen Zukunft steuern?

K.E.: Weißt du, bei uns im Büro sprudeln die Ideen ständig. Das macht richtig Bock. Für die Zukunft haben wir uns vorgenommen, ein paar Überraschungen nur online rauszubringen – bewusst kleine, limitierte Drops, die echte

Wenn ich heute an die Anfänge denke, muss ich schon ein bisschen schmunzeln. Damals war alles noch ganz einfach. Jede Idee kam aus dem, was wir selbst gebraucht haben. Mit der Zeit haben wir gelernt, das Bauchgefühl mit ein bisschen Struktur zu verbinden

Sammlerstücke für Bulli-Fans werden könnten. Auch cool war unsere Community-Sticker-Aktion: Unsere Follower konnten abstimmen, welches Motiv gedruckt wird. Die Sticker gibt’s dann zum Beispiel auf Festivals. Parallel bauen wir gerade einen eigenen B2B-Shop auf, damit unsere Händler einfacher und schneller an neue Teile kommen. Und weil Festivals einfach unser Ding sind, gibt’s dieses Jahr neben dem Midsummer Bulli Festival auf Fehmarn und dem Bulli Summer Festival in Wesel zum ersten Mal auch unsere Premiere beim FOIL-Festival. Ab nächstem Jahr wollen wir das Ganze etwas anders angehen: weniger große Kollektionen, dafür öfter kleine Drops. So bleibt’s spannend – gibt dann halt regelmäßig was Neues zum Entdecken. Ich – oder besser gesagt, wir – haben richtig Lust und freuen uns drauf.

KAI ENSELEIT

ALTER 57 Jahre

NATIONALITÄT deutsch

GEBURTSORT Neumünster

LEBT ZURZEIT auf Fehmarn

SURFSPORT SEIT 1990

SURF-SPORTARTEN früher: Windsurfen, Kitesurfen heute: Wingfoiling, Wellenreiten

HOMESPOT Altenteil (Fehmarn)

INTERVIEW_ Dirk Seifert

IMAGETRÄGER WICHTIGER

Interview mit OLIVER BEHNCKE, Tourismusdirektor auf Fehmarn

Fehmarn ist die Wasser- und Boardsport-Insel Nummer Eins in Deutschland. Spots im Uhrzeigersinn – passend für jede Windrichtung. Fehmarn tut viel für den Wassersport. Wir sprachen mit Oliver Behncke, Tourismusdirektor auf Fehmarn darüber, wie wichtig der Wassersport für Fehmarn ist, was Fehmarn unternimmt, um den wachsenden Wassersporttourismus nachhaltig und umweltbewusst zu gestalten und wann die Foiler endlich ihren Steg am Burger Binnensee bekommen.

Fehmarn hat sich nahezu geschlossen gegen einen Nationalpark ausgesprochen - dennoch ist Naturschutz wichtig für die Insel.

OLIVER BEHNCKE, TOURISMUSDIREKTOR

SnS: Moin Olli, wie wichtig ist Wasser- bzw. Boardsport auf Fehmarn – und für Fehmarn?

OB: Der Wassersport ist ein sehr wichtiger Imageträger unserer Insel. Er gehört zu uns wie die Fehmarnsundbrücke. Direkt vor der Haustür präsentieren wir vielfältige, außerordentliche und damit perfekte Surfreviere.

SnS: Wie hat sich der Wassersporttourismus auf Fehmarn in den letzten Jahren entwickelt?

OB: Der Wassersport hat sich in den letzten Jahren als wesentliches Urlaubsangebot etabliert. Über 16 Kite- und Surfschulen bieten ihre Dienste an. Auch Wingfoiling ist auf der Insel stark im Aufwind und wird zunehmend mehr nachgefragt und angeboten.

SnS: Du selbst bist Wasser- und Boardsportler. Wo auf Fehmarn bist du am liebsten auf dem Wasser – und mit welchem Board?

OB: Ich selber nutze nur ein SUP-Hardboard, dann gerne im Süden der Insel, weil dort die Wellen etwas flacher sind. Gut, um innerlich mal abzuschalten und gut für die Kondition.

SnS: Mit dem Surf- und den beiden Wingfoil-Festivals – und natürlich auch mit dem Midsommer Bulli Festival – bietet Fehmarn vier wirklich hochkarätige Veranstaltungen für Boardsportler. Ja sogar Meisterschaften finden auf Fehmarn statt. Was macht Fehmarn ansonsten so interessant für Boardsportler?

OB: Mit unseren Festivals bieten wir Sport, Fun und Branchentreff in einem. Boardsportler sind naturverbundene Menschen, die ihre bevorzugte Wassersportart an unseren 78 Küstenkilometern ausleben können. Wir verfügen über die verschiedensten Reviere, für jede Erfahrungsstufe und Bedürfnisse ist etwas dabei. Die Orther Reede steht als Stehrevier natürlich im Fokus.

SnS: Fehmarn besitzt bundesweit die höchste Dichte an Surfspots – ob Flachwasser oder Welle: Einige der besten Spots des Landes befinden sich auf der Sonneninsel. Auch die Windstatistik für surfbaren Wind zählt zu den besten in Deutschland. Was tut Fehmarn darüber hinaus für Surfer?

OB: Wir sind mit der Szene in direktem und stets konstruktivem Austausch, um gegebenenfalls an den Spots nachzubessern, wo es notwendig ist. Gerne wünschen wir uns noch mehr Ein-

und Ausstiegszonen wie in Gollendorf. Natur- und Küstenschutz sind damit jedoch leider nicht immer vereinbar. Ein Stellplatz für Kleinbusse mit Übernachtungsmöglichkeit ist ein weiteres wichtiges Projekt im Inselsüden.

SnS: Fehmarn ist nicht nur für Wassersportler ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch für Familien mit Kindern. Was sind deine Geheimtipps für einen gelungenen Aufenthalt auf der Insel?

OB: Das ist eine schwierige Frage, weil das Angebot auf der Insel so vielfältig ist. 1.200 Unterkunftsgeber, 15.000 Gästebetten, 17 Campingplätze und 95 Bauernhöfe machen die Auswahl nicht einfach. Ein Muss ist eine Küstenradtour auf unseren neuen Deichkronenwegen immer mit Blick auf die Ostsee, unsere unterschiedlichen Strände, Hofcafés und die Burger Innenstadt mit seinen gemütlichen Gassen. Die Gastronomie ist derart vielfältig, dass ein Urlaub nicht ausreicht, um alles zu erkunden. Ein Sonnenuntergang im Westen ist auch immer ein emotionales Erlebnis. Ach, es gibt so viel zu sehen und zu erleben.

SnS: Der Burger Binnensee ist einer der besten Spots für Foiler in Deutschalnd, für den leichteren Einstieg ist ein Steg geplant – direkt neben dem U–Boot. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge, können Foiler bald vom neuen Steg aus auf den Burger Binnensee starten?

OB: Das kann und will ich nicht versprechen. Erst einmal muss die Hafenumgestaltung abgeschlossen sein, um weitere Ideen zu entwickeln. Mir läge dort sehr an einer Einlassstelle für Foiler, Surfer, Kanuten und Ruderbootfahrer. Das Thema steht schon lange auf unserer Agenda, musste aber aus unterschiedlichen Gründen leider immer wieder aufgeschoben werden.

Ich selber nutze nur ein SUPHardboard, dann gerne im Süden der Insel, weil dort die Wellen etwas flacher sind. Gut, um innerlich mal abzuschalten und gut für die Kondition.

SUrf 'n' Camp

Lust auf Wind, Wasser und Freiheit? Komm nach Strukkamphuk!

Direkt hinterm Deich wartet die Orther Reede - dein ultimativer Wassersport-Spot. Sanfter Einstieg, flaches Gewässer und viel Platz für dich und dein Brett.

Worauf wartest du noch?

Komm und camp am Meer!

Fotos: Melina Waliczek

SnS: Im letzten Jahr gab es viel Wirbel um den geplanten Nationalpark Ostsee, von dem auch Fehmarn betroffen gewesen wäre. Der Nationalpark ist vom Tisch, aber natürlich soll die Natur – besonders auch von uns Surfern – weiterhin geschützt werden. Worauf müssen Wassersportler in Bezug auf den Naturschutz auf Fehmarn achten? Und was unternimmt die Insel, um den wachsenden Wassersporttourismus nachhaltig und umweltbewusst zu gestalten?

OB: Fehmarn hat sich nahezu geschlossen gegen einen Nationalpark ausgesprochen. Dennoch ist allen Bürger:innen und Gewerbetreibenden Naturschutz wichtig, weil wir mit diesem Pfund auch wuchern. Fehmarn ist von verschiedenen Schutzgebieten umschlossen, wir wissen daher um die Wichtigkeit dieses Themas gerade im Hinblick auf den Was-

sersport. Zukünftig möchten sich viele Verantwortliche der Insel aktiv bei der Umsetzung des „Aktionsplans Ostseeschutz“ einbringen. Über die „gelbe Planke“, einem eigenen Beschilderungssystem, versuchen wir bspw. die Zugänge zu den Wassersportzonen zu kanalisieren. Allen Wassersportlern müssen natürlich die Grenzen von Naturschutzgebieten bekannt sein. In der Kommunikation, insbesondere gegenüber ortsunkundigen Wassersportlern, wollen wir künftig noch besser werden.

SnS: Olli, vielen Dank für das Interview – wann bist du das nächste Mal mit deinem Board auf dem Wasser?

OB: Sobald es Zeit und Wellen bis Oktober zulassen!

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KITE & CAMP IM WILDEN WESTEN AUSTRALIENS

„DABB ELJU -ÄI“

In Westaustralien erhalten die Worte „abgelegen“ und „weitläufig“ eine ganz neue Dimension. „dabbelju-äi“ ist unter Wellenliebhabern auf der ganzen Welt bekannt – ob zum Surfen, Kiten, Windsurfen, Foilen oder SUPen

Plötzlich tauchte, wie aus dem Nichts, ein Buckelwal neben mir auf, während der Indische Ozean in wildem Tanz im Rhythmus des Wals auf und ab wogte. Für einen Moment durchfuhr mich ein Schock, der sich aber schnell in das breiteste Lächeln auf meinem sonnenverbrannten Gesicht verwandelte. „Woooooooooooooooow, das gibt’s ja nicht!“ – Ich konnte es kaum fassen, fühlte mich privilegiert und überglücklich zugleich. Sofort lenkte ich meinen Kite in Richtung dieses Giganten, um dem atemberaubenden Erlebnis noch näher zu kommen. Es war besser als jede National Geographic-Doku: Mutter Erde schenkte mir einen unvergesslichen Live-Moment in den Wellen des Outbacks, am zum UNESCO Weltnaturerbe gehörenden Ningaloo-Riff. Als der gut 15 Meter lange und sicher 30 Tonnen schwere Meeressäuger wieder auftauchte, durch seine Blowholes atmete, eine Fontäne in die Luft blies und ich ihm direkt in eines seiner Riesenaugen blickte, fühlte es sich an, als würde ich träumen.

Text_ Gabi Steindl

Fotos_ Ben Pallant . Freya Dodd . Gabi Steindl © 2025 Gabriele Steindl www.kitegabi.com

Westaustralien zählt zu den ältesten Landmassen der Welt und ist mit 2,53 Millionen Quadratkilometern zugleich der größte Bundesstaat Australiens. Hier erhalten die Worte „abgelegen“ und „weitläufig“ eine ganz neue Dimension. Der „Wilde Westen“ – kurz WA („dabbelju-äi“) – ist unter Wellenliebhabern auf der ganzen Welt bekannt, ob zum Surfen, Kiten, Windsurfen, Foilen oder SUPen. Der Indische und Südliche Ozean liefern das ganze Jahr über einen satten Groundswell, der Tausende von Kilometern ungebremst auf die 12.889 km lange Küste zurollt. Die Wellen in WA brechen kraftvoll. Viele der Surfspots sind hardcore und oft sehr abgelegen, darüberhinaus streng von “Locals” reguliert. Zudem sollte man die wahren Einheimischen nicht unterschätzen – von unzähligen Haiarten im Wasser über höchstgiftige Reptilien und Gliederfüßer bis hin zu frechen Dingos an Land. WA ist nichts für schwache Nerven, aber genau deswegen bietet diese endlose Küste, mit ihren weltklasse Wellen und ungezähmter Natur das ultimative Abenteuer, das man am besten auf einem Road-Trip erlebt. Auch wenn dieser Artikel nicht Dein “typisches Kitereise-Feature ist”, würde ich Dir gerne mehr über einen meiner Lieblingsplätze auf der Welt erzählen.

Ich machte meinen ersten WA-Roadtrip vor fast 20 Jahren und verliebte mich sofort in diesen Bundesstaat. Wenige Jahre später wurde er mein Zuhause, mit Margaret River im Südwesten als Basis. Wenn’s hier im Winter zu stürmen und regnen beginnt und sich die Sonne oft für mehrere Monate nicht zeigt, machen sich mein australischer Mann, Corey, ein völlig besessener BigWave Windsurfer, und ich auf den Weg gen Norden. Jedes Jahr campen wir für mehrere Monate im tiefsten Outback, wo die Wüste auf den Indischen Ozean trifft. Da der nächste Ort fast 200 km entfernt ist, muss man sehr gut vorbereitet sein und in unserem “Gepäck” sind unter anderem: 200 Liter Frischwasser, 150 Liter Diesel und Benzin, Essensvorräte, 7 Solarpanele, mehrere Riesenbatterien, drei Kühlschränke (bzw. zwei Kühlschränke und ein Tiefkühlschrank für frisch gefangenen Fisch), BBQ,-Tische, Sessel, Feuerholz, Zelte, unzählige Quadratmeter an Schattiernetzen etc. und selbstverständlich auch alle unsere “Spielsachen” (zum Wellenreiten, Kiten, Windsurfen, SUPen, Fischen etc.). Wir nehmen auch ein Mountainbike und sogar eine Couch mit, da es nichts Gemütlicheres gibt, als nach einem intensiven Tag am Wasser auf der Couch beim Lagerfeuer zu sitzen und in den „Bush TV“ (das Feuer) zu glotzen. Unsere Zelte sind — wie ein Kite — zum Aufpumpen. Mit einem aufblasbaren Rahmen sind diese schnell aufzubauen und darüber hinaus halten sie dem Wind gut stand. An einem Spot in der Nähe von Exmouth etablieren wir unsere “Homebase”, wo wir dann unseren “Bush Taj Mahal”, wie ich unser Camp nenne, errichten. Trotz dieser Basis, liebe ich es mit dem kleineren Zelt auf Daytrips zu gehen, mir an den schönsten Stellen ein kleines Lager zu bauen und dann dort zu kiten. Allein die Prozedur der Vorbereitungen und des Packens nimmt schon zwei gute Wochen in Anspruch und jede freie Lücke wird gefüllt. Mit unseren zwei Landcruisern, einem Anhänger und einem Boot (ich ziehe das Boot, mein Mann den Anhänger), und fast 20 Boards (Kiten, Wellenreiten, Windsurfen, SUPs), die auf den diversen Dächern (Autos und Trailer) Platz finden, werden wir oft für eine Surfschule oder eine Großfamilie gehalten – dabei sind wir nur zwei wellenbesessene Freaks, die sich immer wieder aufs Neue ins Abenteuer stürzen. Natürlich wäre es einfacher und wahrscheinlich auch bequemer, in einem Caravan zu schlafen, wir lieben aber unser Zelt und die Connection mit Mutter Natur ist auch eine ganz andere, wenn man keine harte Schale um sich hat.

Frei-Campen ist in Westaustralien generell verboten. Entlang des Ningaloo Reef’s gibt es aber eine Reihe an unterschiedlichen Campgrounds für alle Budgets und Geschmäcker. Von ein paar größeren, relativ modernen Campingplätzen in den Ortschaften bis zu super simplen Outbackcamps — ohne fließendes Wasser, WCs oder Telefonempfang — die eher an den Mars erinnern als an eine zivilisierte Welt. Für diese muss man dann auch eine mobile Toilette mitbringen.

Schwerbeladen und rammelvoll, nehmen wir uns für die Fahrt von Margaret River in den Norden mehrere Tage Zeit. Das legendäre Straßenschild am 26. Breitengrad südlich des Äquators setzt uns jedes Mal aufs Neue einen dicken Grinser im Gesicht, denn hier beginnt offiziell der wilde Nordwesten. Seine ungeheure Weite und Rauheit sind es, die dieses ganz spezielle Paradies ausmachen: Tiefrote Erde, goldene Felder, wilde Steinformationen, riesengroße Rinder- und Schaffar-

men, Mini-Orte in “the middle of nowhere“, die in der wilden Goldrausch-Ära erbaut wurden, immense Outback-Ebenen, Wüsten, die direkt auf den kristallklaren, türkisleuchtenden Indischen Ozean treffen und einige, der weißesten Sandstrände, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Das direkt an der Küste gelegene Ningaloo Reef, das weltweit größte Korallenriff, beginnt nördlich der Stadt Carnarvon und zieht sich über 260km bis zu den Muiron Inseln bei Exmouth. 2011 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt, ist es das ganze Jahr über Heimat für eine der größten Ansammlungen an Meerestieren auf der Welt mit über 500 verschiedenen tropischen Fisch- und 220 unterschiedlichen Korallenarten. Die Gewässer vor der Küste sind auch eines der wenigen Plätzchen auf der Welt, an die es jedes Jahr verlässlich die mysteriösen Walhaie, die größten Fische im Ozean, verschlägt, angezogen vom jährlichen Laichen der Korallen. Trotz ihres Umfangs (bis zu 16 Meter lang und etwa 30 Tonnen schwer) sehen diese

„dabbelju-äi“ ist nichts für schwache Nerven. Am besten erlebt ihr diese ungezähmte Natur während eines Road-Trips

sanften Meeresriesen elegant aus, wenn sie sich am Riff entlangtreiben lassen und sich von fettem Krill ernähren. Darüberhinaus ziehen zwischen Juli und Oktober jährlich etwa 40.000 Buckelwale auf ihrer Reise zwischen ihren Brutstätten im Nordwest-Schelf und ihren Futterplätzen in der Antarktis am Ningaloo Reef vorbei. Buckelwale sind wirklich gewaltig – sie können bis zu 19 Meter lang und 40 Tonnen schwer werden — und es ist schon mehr als einmal passiert, dass ich im Lineup an einem Spot beim Wellenreiten sitze und auf einmal eine Buckelwalmama mit ihrem Baby ganz nah an uns Surfern vorbeizieht. Auch für die Aborigines ist die Nyinggulu-Küste (Ningaloo) kulturell bedeutsam, da sie bereits seit 30.000 bis 60.000 Jahren mit dem Gebiet verbunden sind. Das Wort „Nyinggulu“ bedeutet in ihrer Sprache „tiefes Wasser“. Obwohl mein Mann und ich schon viele Jahre im Outback gecampt haben, ist jeder Trip ein neues Abenteuer bei dem Ungewissheiten an jeder Ecke lauern. Völlig den Launen von Mutter Natur ausgeliefert, gibt es hier keine Garantien, nur pure Wildnis. Die Nächte sind erfüllt vom Toben des Ozeans, während die Sterne so nah erscheinen, als könnte man sie greifen. Plötzlich aufziehende Sandstürme können nicht nur die Sicht auf Null reduzieren, sondern sind auch ein echter Test für unser Zelt und den Rest unseres Camps. Wenn der Wind aus dem trockenen Wüstenlandesinne-

ren kommt, werden Millionen von Fliegen an die Küste geblasen. Ohne ein Fliegennetz um den Kopf ist es dann nicht erträglich und essen und trinken wird zu einer echten Challenge. Die Hitze kann unerbittlich brennen oder ein heftiger Regenguss das trockene Land in Sekunden in eine Schlammpiste verwandeln. Darüberhinaus hält ein Zelt auch nur einer gewissen Menge an Regen stand, bevor alles (Matratze, Bettsachen, Klamotten, Bücher etc.) durchgeweicht ist. Dann sind da noch die versteckten Gefahren – giftige Schlangen, riesige Spinnen und die ständige Möglichkeit, einem Hai zu begegnen, wenn man sich ins Wasser wagt. Doch genau das macht

Wenn’s in Margaret River im Winter zu stürmen und regnen beginnt und sich die Sonne oft für mehrere Monate nicht zeigt, machen wir uns auf den Weg gen Norden und campen wir für mehrere Monate im tiefsten Outback, wo die Wüste auf den Indischen Ozean trifft

DEIN KOMPASS ZUM NÄCHSTEN ABENTEUER

es so unvergleichlich: Dieses ungezähmte, simple Leben mitten in der Natur, fernab von jeglichem Komfort. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, aber auch magische Momente – ein Sonnenaufgang über der endlosen Weite, das Knistern des Lagerfeuers unter einem Himmel voller Sterne oder das Gefühl absoluter Freiheit, wenn man mit nichts als den Elementen um sich aufwacht. Die offizielle Windsaison startet erst gen Herbst, d.h. im Oktober und jede Saison ist anders. Manche Jahre sind eher windstill und wir vertreiben uns die Zeit mit fischen und surfen. Andere Winter bringen viel Wind und Corey und ich freuen uns des Lebens auf dem Wasser, er beim Windsurfen und ich beim Kiten. Circa einmal im Monat machen wir einen “Town Run”, um frisches Gemüse, Früchte und weitere Verpflegung zu kaufen bzw. um Frischwasser, Diesel- und Benzinvorräte aufzustocken. Im Nordwesten gibt es zahlreiche Obst- und Gemüseplantagen, bei denen man direkt shoppen kann. Mittlerweile wissen wir, welches Gemüse am längsten hält und wie man es am besten lagert. Wir kaufen immer eine 10kg Box grüne Tomaten, die dann über die Wochen langsam reifen. So haben wir immer leckere, frische Tomaten und mit ein paar Zwiebeln und Oliven ist da sofort ein frischer Salat gezaubert. Dasselbe machen wir mit Bananen, obwohl wir da oft sogar zwei 10kg Boxen grüne Bananen kaufen. Corey und ich sind Pescetarier und mein Mann ist ein unglaublich guter Fischer. 15 Jahre sind wir jetzt verheiratet und ich wurde von ihm zu einer ziemlich guten Fischersfrau ausgebildet. An den Tagen, an denen es keine Wellen oder Wind hat, sind wir immer mit unserem 4.2 Meter

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Aluminium Dingi draußen. Oft für acht Stunden am Stück, was schon sehr in die Glieder geht, aber normalerweise kommen wir mit großen Brocken zurück, die wir dann mit einer Vakuummaschine via Solarpower paketieren und einfrieren. Der rote Kaiserschnapper ist der König unter den Fischen in den Gewässern des Nordwestens und der Fang, von dem hier alle träumen. Corey und ich lieben diesen wunderschönen Fisch und wir essen praktisch alles an ihm. Sogar den großen roten Kopf backen wir in Aluminiumfolie am Feuer. Die Augen, Zunge und Lippen sind die leckersten Teile daran.

Die Sessions, die wir hier auf dem Wasser zelebrieren sind auch einzigartig. Fernab jeder Zivilisation und ohne schnelle medizinische Versorgung bergen fette Swells ein zusätzliches Risiko, das den Gefahrenpegel erheblich erhöht. Jedes Jahr ist Kiten hier wieder so aufregend, wie beim ersten Mal. Nicht nur die Wasserwelt ist voller Leben, auch das Outback strotzt vor einer faszinierenden Tierwelt. Hier findest Du viele ganz außergewöhnliche Arten von Tieren, die Du wahrscheinlich noch nie zuvor gesehen hast: Emus, (engl. “Bustards“, der schwerste Flugvogel Australiens und einer der schwersten weltweit, der bis zu 120cm gross und 15kg schwer wird, mit einer Flügelspannweite bis zu 2.3 Metern!), Dornteufel (“Thorny Devils“) und unzählige Kängurus. Unter den Reptilien des Outbacks finden sich natürlich auch Schlangen. Viele davon sind, wie auch die Echsen, ungefährlich, es gibt darunter aber auch sehr giftige Arten. Daher ist es unabdinglich, immer die Zelttüre geschlossen zu haben und jegliche Essensreste wegzuräumen, denn Essen zieht Mäuse an und Schlangen sind scharf auf die kleinen Nagetiere! Auch im Oktober letzten Jahres saßen wir dann, wie schon so viele Male davor, zum letzten Mal für die Saison überglücklich unter Millionen von Sternen vor dem knisternden Bush-TV, mit kleinen vom Salzwasser roten, aber leuchtenden Äuglein, die wie die eines Kindes leuchteten. Am Morgen würden wir abreisen, es geht zurück in die Zivilisation… Händehaltend sehen wir eine riesen Sternschnuppe

Frei-Campen ist in Westaustralien generell verboten.

Entlang des Ningaloo Reef’s gibt es aber eine Reihe an unterschiedlichen Campgrounds für alle Budgets und Geschmäcker

BLUR D/LAB Beyond Imagination

vom glitzernden Himmel fallen. Für eine Weile saßen wir einfach so da, ohne viele Worte, rundherum zufrieden, in Gedanken lassen wir die letzten Monate Revue passieren, und sind super stoked. Später als Corey und ich zum rhythmischen Crashen der Wellen in unserem Zelt unsere Äuglein schließen, verbindet uns das Gefühl der Sehnsucht, die wir jetzt schon spüren, nach dem nächsten Trip in das Outback.

NATIONALITÄT Österreicherin

LEBT ZURZEIT IN Margaret River, Westaustralien

KITET SEIT 2002

HOMESPOT Margaret River Main Break

LIEBLINGSPO T somewhere in the deepest Outback

ERSTER CONTEST 2003

ERSTER WELTCUP 2003

2004 1st KOTA Dubai/VAE

2005 1st PKRA World Cup Coche Island/Venezuela

ERFOLGE/TITEL

2006 1st PKRA Team World Cup Fleixeiras/Brasilien

2007 1st Kiteival, Mauritius

INSTAGRAM @kite_gabi

WEB www.kitegabi.com

Überglücklich unter Millionen von Sternen vor dem knisternden Bush-TV sehen wir eine riesen Sternschnuppe vom glitzernden Himmel fallen. Für eine Weile saßen wir einfach so da, ohne viele Worte – und rundherum zufrieden.

Beratung . Best Service . Alles, was dich aufs Wasser bringt.

www.windsport.de

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