Im Religionsunterricht werden Kindern und Jugendlichen christliche Grundwerte vermittelt. Bild: Klimkin auf pixabay.com
Kirche und Schule sind ergänzende Lernorte Seit dem Schuljahr 2021/2022 unterrichten nur noch schulische Lehrpersonen das Fach Ethik, Religion und Gemeinschaft (ERG). Ergänzend unterrichten Katechetinnen und Katecheten weiterhin das Fach Religion in der Schule. Neue Zahlen zeigen, dass dieses Angebot genutzt wird – auch von Kindern und Jugendlichen, die konfessionslos sind.
ten. Dies fällt gemäss Beschluss der St.Galler Regierung nur noch in den Zuständigkeitsbereich schulischer Lehrpersonen. Die Änderung betrifft aber nicht das Fach Religion. «Wir unterrichten es auf der Primarstufe weiterhin», sagt Barbara Wälti. Zudem sei beschlossen worden, Religion als Wahlfach an der Oberstufe wieder einzuführen.
«Religionsunterricht ist für mich ein Dienst an der Gesellschaft», sagt Barbara Wälti, die bei der Katholischen Kirche im Lebens raum St.Gallen für den Religionsunterricht an den Schulen ver antwortlich ist. «Nun müssen wir eben neue Wege finden, diesen Dienst an den Menschen zu tun.» Wälti spricht damit an, dass Katechetinnen und Katecheten seit diesem Schuljahr das Fach «Ethik, Religion und Gemeinschaft (ERG)» nicht mehr unterrich
Dazu, wie viele Kinder und Jugendliche das Fach Religion be suchen, liegen nun erstmals Zahlen vor. Laut Barbara Wälti besu chen rund 80 Prozent der katholischen Primarschülerinnen und Primarschüler den Religionsunterricht. In der Oberstufe liegt der Anteil in der ersten Klasse bei 50 Prozent und sinkt dann bis in die dritte Klasse auf einen Viertel. Dies entspricht auch der Umfrage des Bistums St.Gallen zu den kantonsweiten Anmeldezahlen.
Ausgabe Nr. 3 | 1. bis 31. März 2022
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