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“Stigma‘s power lies in silence. The silence that persists when discussion and action should be taking place. The silence one imposes on another for speaking up on a taboo subject, branding them with a label until they are rendered mute or preferably unheard.” M.B. Dallocchio

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Veil ZwischenprĂźfungsleistung ReligiĂśse Verschleierung / Dachthema: Sumpfgebiete

Katharina Kunath MM8, 3. Semester

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Inhalt Essay „Tabu“ Seite 6-9

Bildstrecke „Do You Feel Me?“ Seite 10- 19

Interview „Frei von Vorurteil“ Seite -20-23

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Givenchy Haute Couture Herbst 2009 6


Essay

Tabu Einflüsse aus dem muslimischen Glauben gewinnen bei internationalen Designern an Beliebtheit. Aber darf man das überhaupt, Mode und Religion auf moderne Art vereinen?

Transparente Stoffe, viel nackte Haut, Nippelblitzer und Makrominis: Die Mode des 21. Jahrhundert ist nackter denn je zuvor. Was lange als Tabu betrachtet wurde, wird heute auf Laufstegen in Paris, Mailand oder New York zelebriert. Wir nennen es sexuelle Befreiung, und sprechen von starken Frauen, wenn Supermodels wie Karlie Kloss oder Alessandra Ambrosio mit winzigen Dessous bekleidet über den Victoria Secret Laufsteg stolzieren. Entblößung ist im 21. Jahrhundert zur modischen Normalität geworden. Aber Normalität bedeutet Stillstand, und der wäre in einer Branche, die durch ständige Trends, Imitation und Neuentdeckung geprägt ist fatal. Umso spannender ist es dann, wenn ein Designer Grenzen überschreitet und eine Kollektion entgegen der nackten Tatsachen der letzten Jahre entwirft. Tokio Fashion Week 2013: Der japanische Designer Yu Amatsu präsentiert die neue Spring Summer Kollektion 2014 des Labels A Degree Fahrenheit. Die Models schreiten über den Laufsteg, aber anstatt bunte Sommeroutfits zu präsentieren, sind sie in schwarze Tschadors gehüllt: Lange Ganzkörperverschleierungen, die nur einen kleinen Sehschlitz freilassen und dem Zuschauer den Blick auf die eigentliche Kollektion vorenthalten. Erst am Ende der Show werfen die Models ihre Verschleierung ab und geben den Blick auf farbenfrohe Sommerkleider frei. Die Reaktionen: Unsicherheit, Erstauen, Verwirrung. Auf Twitter wird diskutiert, ob man das eigentlich darf, ein religiöses Kleidungsstück wie die Burka auf dem Laufsteg zeigen. So ganz weiß keiner der anwesenden Modeblogger und Journalisten, was sie von der Show halten sollen. Die Verschleierung des weiblichen Körpers ist zum letzten Tabu in der Modebranche geworden. Denn in der säkularen westlichen Welt, die es ge-

wohnt ist, alles bloß zu legen, wirkt die Verhüllung provokant, andersartig und irritierend. In einer Welt, in der Modedesigner wie kreative Götter behandelt werden, in der die Vogue zur Mode-Bibel wurde und in der Fashionaddicts wie Gläubige den neu gepredigten Trends folgen wirkt die offene Auslegung und Adaption einer tatsächlichen Religion provokant. Und wenn es sich dann auch noch um eine Symbolik handelt die ihre Ursprünge im Islam findet, einer Religion, die unglücklicherweise von Vorurteilen rund um die Unterdrückung der Frau geprägt ist, wird das Thema noch brisanter. Bilder von verschleierten Selbstmordattentäterinnen in Krisengebieten machen das nicht besser. Aber noch provozierender als auf den freiheitsliebenden Okzident wirkt die modische Adaption von Kopftuch, Niquab und Burka auf den Orient, der seine heiligen Symbole verunglimpft sieht. Tatsächlich gab es 1994 einen Vorfall im Hause Chanel, der für einen internationalen Skandal sorgte: Chefdesigner Karl Lagerfeld hatte Topmodell Claudia Schiffer bei der Vorführung der Frühling/Sommer Kollektion in einem hautengen Bustier-Kleid, bestickt mit Versen des Korans, auf den Laufsteg geschickt. Moslemische Gruppen protestierten und riefen zum Boykott von Chanel auf. Die Kleider wurden vernichtet und die Presse gewarnt, keine Bilder des Kleidungsstückes zu veröffentlichen. Es war ein peinlicher Zwischenfall für Lagerfeld, der nicht hätte passieren dürfen. Es stellt sich unweigerlich die Frage: In wie weit darf sich Mode mit Religion auseinandersetzten? Darf man die religiöse Kleiderordnung eines Kulturkreises genauso einfach adaptieren und interpretieren, wie Ikat-Muster, Kimono oder russische Fellmützen? Oder lässt man das Heilige heilig bleiben und akzeptiert, das Mode und Religion unvereinbar sind? 7


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Solange man keinen Fauxpas wie Chanel begeht und Verse eines heiligen Buches verwendet, bin ich der festen Überzeugung,dass man im 21. Jahrhundert, in dem Mode ein weltweites Phänomen geworden ist, Kleiderordnungen aller Kulturen kennenlernen und verarbeitet sollte. Denn das macht die Mode zu dem, was sie ist: Ein eklektischer Mix des Interesses und der Verarbeitung von Zeitgeist, Politik, Geschichte und auch Religion. Wer seine Religion offen auslebt, muss damit leben können, dass diese kritisch hinterfragt wird. Mode ist eine Form der Meinungsäußerung. Mode darf und muss kritisieren, ehren und interpretieren, um sich weiterzuentwickeln. natürlich gibt es trotzdem Dinge, die man aus Respekt nicht tun sollte. Beschäftigt man sich aber damit, wie Designer in den letzten Jahren das islamische Element Verschleierung in ihren Kollektion umsetzten, fällt schnell auf, dass es nie um reine Provokation geht. Yu Amadsu nutze den dunklen Tschador als reines Gestaltungsmittel, um den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht zu erhalten und den Kontrast zu seiner farbenfrohen Kollektion zu verstärken. Im vergangen Jahr präsentierte Maison Martin Margiela silbernen Kopfschmuck, der klar an die Formen eines Kopftuchs angelehnt war, ohne das Element selbst aufzugreifen. Ricardo Tisci hingegen entwarf für die Givenchy Haute Couture Show im Herbst 2009 eine Kollektion, die eine reine Hommage an die arabische Welt war: Mit langen schwarzen Kleidern, goldenen Gesichtsmasken, die traditionell in Oman getragen werden, und transparenten Schleiern transportierte er die geheimnisvolle, exotische Schönheit orientalischer Frauen auf westliche Laufstege. Es entsteht eine Imitation, die die geheimnisvolle Ästhetik aufgreift, der die religiöser Bedeutung aber abgesprochen wird. 8

A Degree Fahrenheit SS2014

Tiefgründiger und unvergessen bleibt auch Hussein Chalayans Frühling/Sommer Kollektion 1998. Der Designer, der in den 90er Jahren mit seinen intellektuellen künstlerischen Entwürfen bekannt wurde, schickte Models in Burkas über den Laufsteg, deren Gewänder schrittweise kürzer wurden. So blieben verschleierte Gesichter und nackte Körper, ein Tabu für die islamische Glaubensgemeinschaft. Doch Chalayan wollte kein Glaubenskrieg provozieren: Im Gegenteil. Es ging ihm um die eigene Identität und um die Objektisierung des Frauenkörpers ohne erkennbares Gesicht. Ein Thema, das heute aktueller ist, denn je zuvor, weil die Frage nach der eigenen Identität die gegensätzlichen Modelle des Frauenbildes aus Orient und Okzident aufeinandertreffen lassen. Die Verschleierung im Islam hält der modernen Entschleierung der weiblichen Figur in der westlichen Mode den Spiegel vor. Wer wahrt sich die eigene Identität? Ein sexualisierter Frauenkörper, der der eigenen Selbstdarstellung wegen nach den Gesetzen der Mode gekleidet und geformt ist? Oder einer, der sich nach den Gesetzen einer Religion fremden Blicken entzieht? Es ist eine offene Frage, die sich nicht objektiv beantworten lässt. Aber sie zeigt, dass das Aufgreifen fremder Symbole, Kleiderordnungen und Rollenvorbildern wichtig ist, um sich in der eigenen Kultur weiterzuentwickeln und um einzusehen, dass es mehr als einen „richtigen“ Weg gibt. Die Modebranche dreht sich immer schneller und der Druck, der in der westlichen Welt auf Frauen ausgeübt wird, ist immens.Der Körper wird zum wichtigsten Instrument der Selbstvermarktung. Ein Blick in andere Kulturkreise kann helfen, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.


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1 / A Degree Fahrenheit SS 2014 2 / Givenchy Haute Couture Show AW 2009 3/ Hussein Chalayan SS 1998 „Burka“ Performance 4 / Maison Martin Margiela Haute Couture Show SS 2014 5/ Korankleid aus der Chanel SS 1994 Kollektion

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Do You Feel Me? Mut, Trauer, Freude, Neugier. Unsere Gefühle machen uns zu dem, was wir sind. Das Innere nimmt überhand über die äußere Erscheinung.

„Vedas“ Photographic Project (2011) by Nicholas Alan Cope and Dustin Edward Arnold Yellowtrace „Angels“ Photo Collection (2014) by Russel James Models: Martha Heart, Alessandra Ambrosio & Lily Aldridge

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“I know there is strength in the differences between us. I know there is comfort, where we overlap.� - Ani DiFranco

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Eine junge Frau mit Niquab, einem schwarzen Gesichtsschleier.

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Interview

Frei von Vorurteil Unverständnis kann schnell zu Ablehnung führen. So geht es vielen jungen Muslimas in Deutschland, die aus Glaube zu Allah Kopftuch tragen. Nawal El-Chouli, die in einer Boutique für muslimische Kleidung in berlin Neukölln arbeitet, sieht allerdings Verbesserungen im Umgang mit Kopftuchträgerinnen.

Später Nachmittag an der U-Bahn Station Boddinstraße, nanteste sind knöchellange Mäntel, die den vorderen Teil Berlin Neukölln. Die Linie 8 ist gerade eingefahren, als sich des kleinen Ladens einnehmen. Die sogenannten Abayas, die Türen öffnen, kommen mir zwei Frauen entgegen. Sie meist schwarze, teilweise aufwendig bestickte Mäntel sind tragen schwarze Ganzkörperschleier, Tschadors, die nur ein Muss: Sie werden beim Verlassen des Hauses über der einen kleinen Sehschlitz freilassen. Schwarze Baumwoll- Kleidung getragen. Es gibt sogar eine dicke Dauenvarianhandtschuhe bedecken ihre Hände. Das Einzige, was auf te - speziell für die kalten Wintermonate in Deutschland. ihr junges Alter schätzen lässt, sind die abgetretenen Sneaker an ihren Füßen und ein Stückchen Skinny Jeans, das Nawal El-Chouli arbeitet hier seit sieben Jahren und ist unter dem langen Gewand hervorblitzt. Ein alltäglicher An- spontan bereit, einige Fragen rund um ihre Kundinnen, blick in dem multikultureller Kiez, der in der Vergangenheit Vorurteile gegenüber dem Islam und Arbeitsbedingunvor allem durch seine hohe Rate an muslimischen Bewoh- gen junger muslimischer Frauen in Deutschland zu benern mediale Präsenz erlangt hat. Ich falle ziemlich auf, als antworten. Die hübsche Libanesin lebt seit 20 Jahren in ich die Hermannstraße entlanglaufe Deutschland und versteckt ihr Haar und mir ist es beinah unangenehm, gerne auf moderne Weise: Unter dass ich meine hellblonden Haare „Der Mensch zeichnet sich nicht einer lilafarbenen Grobstrickmütnicht wenigstens unter einer Mütze ze, kombiniert mit einem bunten versteckt habe. durch das aus, was er auf dem Kopf Paisley-Halstuch, um ihr Dekolleté zu verstecken. Auf der Straße unIch bin auf dem Weg zur „ islamischen trägt, sondern durch das, was er im terscheidet sich ihr Look nicht von Boutique“ Hoor Al-Ayn, die besagdem westlicher Frauen, die aufte Tschadors und auch Burkas, lange Kopf hat.“ grund der kalten Jahreszeit Mützen Ganzkörperschleier mit vergitterter tragen. Augenpartie anbieten. Im Internet Nawal El-Chouli wird offen damit geworben, dass auch Nawal, wie würden Sie die KundNicht-Muslime herzlich Willkommen schaft der Boutique beschreiben? sind. Auf Nachfrage über die angebotene Kleidung werde Verirren sich auch Deutsche in ihren Laden? ich aber sofort weggeschickt: „Kein Interesse.“ Ganz gemischt. Natürlich hauptsächlich Muslimas, die hier Allerdings bekomme ich den Tipp, mich rund um das Rat- in Berlin leben. Aber was mich immer wieder erstaunt, sind haus Neukölln umzuschauen und tatsächlich: die vielen deutschen Mädchen, die unsere Boutique beIm Herzen Neuköllns liegt die Boutique Tabarak, die zwar suchen. Ich arbeite hier täglich und alle zwei bis drei Tage keine umstrittenen Burkas im Sortiment hat, dafür aber al- kommen deutsche Kundinnen vorbei weil sie sich entles, was eine gemäßigte muslimische Frau in ihrem Klei- schlossen haben, Kopftuch zu tragen. Gestern Nachmittag derschrank braucht. An hohen Wänden hängen lange war wieder zwei junge Frauen mit langen blonden Haaren Schals und Kopftücher aus Baumwolle, Viskose und Seide, bei uns, die Kopftücher und eine Abaya kaufen wollten. ordentlich nach Farben sortiert. Tuniken und RollkragenIch habe mich etwas gewundert, weil das ganze Thema pullover werden angeboten und es gibt eine ganze Ab- Islam durch den Anschlag auf Charlie Hebdo frisch aufgeteilung mit langen, glitzernden Abendkleidern. Das Präg- heizt ist.. 21


Aber eine der Frauen hat meiner Kollegin erzählt, dass sie am nächsten Tag zum Islam konvertieren werde und die passende Kleidung bräuchte. Ich glaube, die meisten Mädchen konvertieren wegen der Liebe zum Islam, weil sie einen arabischen oder türkischen Mann heiraten möchten. Ich finde das völlig okay, jeder Mensch sollte machen dürfen, was er machen möchte. Schließlich zeichnet sich der Mensch nicht durch das aus, was er auf dem Kopf trägt, sondern durch das, was er im Kopf hat Da stimme ich Ihnen absolut zu. Mit welchem Vorurteil haben Sie und Ihre Kundinnen am meisten zu kämpfen? Viele Leute denken, dass muslimische Frauen nicht arbeiten dürfen, oder dass ein Kopftuch am Arbeitsplatz unangebracht ist. Ich selbst suche zur Zeit eine Festanstellung, weil ich hier nur auf Minijob-Basis arbeite. Aber ich habe jedes Mal Angst mit meinem Sachbearbeiter zu sprechen, weil es schwierig ist, als Kopftuchträgerin eine Anstellung zu finden. Dabei trage ich es ja schon sehr modern. Gestern hatte ich ein Bewerbungsgespräch bei Peek & Cloppenburg, einem der wenigen Unternehmen, die Kopftuchträgerinnen einstellt. Die meisten Arbeitgeber sind strikt dagegen. Dabei gibt es so viele muslimische Frauen die studieren und etwas aus ihrem Leben machen wollen. Eine Frau mit Kopftuch arbeitet dadurch doch nicht schlechter, im Gegenteil: Muslimische Frauen sind fleißig, stark und können zugreifen. Sie müssen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, weil sie durch die Verschleierung nicht einfach mit gutem Aussehen durchkommen. Viele Frauen in Saudi Arabien, Dubai und dem Libanon sind sehr erfolgreich. Sie sind „trotz“ Kopftuch erfolgreiche Ärzte oder Journalisten… Das stimmt, vor allem im medizinischen Bereich gibt es zahlreiche erfolgreiche Frauen. In Saudi-Arabien studieren sogar mehr Frauen als Männer! Trotzdem hält sich in Europa das hartnäckige Vorurteil, Frauen mit Kopftuch seien automatisch ihrer Freiheit beraubt. In Frankreich und Belgien gibt es sogar das umstrittene Kopftuchverbot. Ja, leider. Ich hoffe, dass sich das bald ändert. Es gibt keinen Unterschied zwischen Kopftuchträgerinnen und Frauen, die ihre Haare offen tragen. Mensch ist Mensch. Letzte Woche hatte ich eine Kundin, die sehr traditionell angezogen war, mit einer bodenlangen Abaya und einem langen Kopftuch. Sie hat explizit nach Baumwoll-Kopftüchern gefragt. Ich dachte erst, sie hätte vielleicht eine Allergie gegen andere Fasern, aber es hat sich herausgestellt, dass sie Chemie studiert - und andere Materialien wären im Labor ungeeignet! Und auch in OP-Räumen ist es heutzutage möglich, mit traditionellen Kleidern zu arbeiten. Ich habe Kundinnen die im Vivantes Klinikum am Urban, im DRK Krankenhaus in Mitte, bei privaten Frauenärzten, Zahnärzten oder in der Apotheke arbeiten. Es ist möglich. Es muss nur zur Normalität werden. Heißt das, Sie sehen trotz den anhaltenen Schwierigkeiten Fortschritte in der Gleichberechtigung muslimischer Frauen in der deutschen Arbeitswelt?

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Ja, die Lage ist definitiv besser als früher. Ich frage meine Kundinnen immer, was sie beruflich machen, weil mich das Thema selbst sehr interessiert. Es gibt zum Glück immer mehr junge Frauen mit Kopftuch, die einen guten Arbeitsplatz finden. Ich glaube, dass dafür vor allem das neue Bewerbungsverfahren verantwortlich ist, in dem der Lebenslauf ohne Bild oder Name abgegeben werden kann.


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1 / Junge Frauen mit bunten Kopftüchern in Neukölln 2 / Die Zahl muslimischer Mädchen an Universitäten steigt 3 / Rathaus Neukölln, Brennpunkt des multikulturellen Kiez 4 / Bunte Kopftücher findet man hier an jeder Ecke 5 / Eine junge Ärztin mit Kopftuch

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Zwischenpruefungs- Booklet Katharina Kunath MM8

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