Karacho Oktober/November 2016

kostenlos

Das Magazin für Lebenskenner

Chemnitz

Urlaub

AUSGABE OKTOBER/NOVEMBER 2016

Unterwegs in Sachsen

Parkett

Durch die Zeiten getanzt

Engagiert und weltoffen

Petra Zais sitzt für die Grünen it im Landtag und kann ihre knappe Freize inzwischen bewusst genießen

OPER VON GIACOMO PUCCINI

TURANDOT OPERNHAUS | TICKETS 0371 4000 430 | THEATER-CHEMNITZ.DE

VORWORT

INHALT 10. bis 11.2016 THEMA

Urlaub daheim Wir haben es mal durchgespielt und einen Urlaub in Chemnitz geplant.

Am Ende mussten wir feststellen: Zwei Wochen sind viel zu wenig .............................. Seite 14

Shoppen in der City Kann die Chemnitzer Innenstadt trotz einiger Geschäftsschließungen doch noch attraktiv werden? Die Konsum Weimar Gruppe glaubt daran. .............................................................................................................Seite 12

Mit Herz und Verstand Die Grünen-Politikerin Petra Zais sitzt seit zwei Jahren im Landtag. Das hat ihr Leben nicht unbedingt entspannter gemacht, aber Missstände sehen und nichts tun ist auch keine Lösung. ......Seite 22

MEIN KARACHO

Mein Geschmack Frische Äpfel, Kürbisse in allen Formen, noch ein paar Pilze und Wild - der Herbst ist eine leckere Jahreszeit. ........... Seite 6

Meine Kraft Aktiv und gesund durch die nass-kalte Jahreszeit. Das ist einfacher als gedacht, denn noch ist die Lauf- und Radsaison nicht ganz vorbei. .......................................................................................................Seite 7

Mein Reich Na und? Dann räumen wir halt die Terrassenmöbel langsam rein und machen es uns drinnen wieder gemütlich. .......................................Seite 8

Mein Stil Was shoppen wir für die Herbst-Winter-Saison? Wir haben ein paar Ideen zusammengetragen.. ................................................................Seite 10

Der Oktober beginnt mit drei freien Tagen. Es geht also nicht so schlecht los mit dem hoffentlich goldenen Herbstmonat.

Was wir draus machen? Wir haben da wie immer allerhand Tipps in dieser Ausgabe zusammengetragen. Neben den Veranstaltungsterminen auch mal lohnende Ausflüge in Sachsen. Vielleicht können wir so ein bisschen Inspiration liefern für die schöne Zeit vor dem Winter.

Natürlich fehlt auch diesmal unsere Homestory nicht, für die wir uns bewusst mit einer Politikerin getroffen haben.

Einer etablierten und ebenso engagierten. Denn wir wollen es nicht hinnehmen, dass im Moment scheinbar jeder als verdächtig gilt, der in einem demokratisch gewählten Parlament arbeitet. Wir trafen uns also privat mit Petra Zais, die für die Grünen im Sächsischen Landtag sitzt und sprachen mit ihr über Rechtsextremismus und die verlorene Fähigkeit der Menschen zum Diskurs. Auch sie bekommt Hass-Mails, wird angefeindet. Warum? Weil sie Menschen nicht nach ihrer Herkunft klassifiziert – in Schwarz und Weiß? Weil sie für ihre Überzeugung gute Argumente hat? Wir wissen es nicht.

Es gibt auch keine vernünftige Erklärung für Respektlosigkeit und Gesprächseröffnungen, die gar nicht auf Dialog aus sind. Aber es gibt gute Gründe, mal laut zu sagen, dass Politiker zwar für so einiges verantwortlich sind, auch für Fehler in der Flüchtlingspolitik, aber nicht dafür, dass jeder sein Glück im Leben findet. Dafür muss der Einzelne schon selber kämpfen. In diesem Sinne geben wir die Hoffnung nicht auf, dass Hass nicht zum deutschen Kulturgut wird.

Einen schönen Herbst wünscht DIE REDAKTION Kontaktaufnahme mit der Redaktion per Post: Karacho, Am Feldschlößchen 18, 09116 Chemnitz oder per E-Mail: info@karacho-magazin.de

Programm ab Seite 26, Adressen auf Seite 45

DAS NÄCHSTE KARACHO ERSCHEINT AM 24.11.2016.

10/11.2016 KARACHO 3

Cover: Rico Hinkel | Fotos Seite 3: Shutterstock.com (LianeM), Fotolia (Jag_cz), Kristin Schmidt

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

VERLOSUNG Der Körpersprachen-Code Thorsten Havener gehört mit seiner 20-jährigen Bühnenerfahrung zu den größten Entertainern Deutschlands und verblüfft als passionierter Experte unserer alltäglichen Körpersprache. Er errät Pin-Nummern, Urlaubsziele und tut doch nichts anderes als einfach genauer hinzuschauen. Die geheimen Stars seiner Show sind jedoch die Zuschauer, scheinen sie doch durch Haveners Hilfe mit einem Mal Dinge zu wissen, die sie eigentlich gar nicht wissen können. Thorsten Havener liebt sein Publikum und er liebt das große Spiel. Er sieht nicht nur die nonverbalen Signale seiner Mitmenschen, sondern erklärt sie auch auf unnachahmlich augenzwinkernde Art. Karacho verlost 3 x 2 Freikarten für Thorsten Havener am 27. Oktober in der Stadthalle Chemnitz. Einfach bis zum 14. Oktober eine Postkarte mit dem Stichwort „Körpersprache“ schicken an: Karacho, Am Feldschlößchen 18, 09116 Chemnitz.

40 Jahre Boney M. In über 30 Städten zu Gast, geht „DADDY COOL – Das Boney M.-Musical“ 2017 auf große Deutschland-Tournee. Erzählt wird die Geschichte der Tänzer Sunny und Rose, deren Liebe sich gegen ihre verfeindeten Tanzgruppen behaupten muss. Es entsteht eine neue Crew: Daddy Cool. Das moderne „Romeo und Julia“-Echo erklingt im aktualisierten Disco-Sound der 70er und 80er Jahre. Dabei werden nicht nur die größten Boney M.-Songs live gespielt und gesungen, auch weitere Hits von Boney M.-Produzent Frank Farian, unter anderem von Kultbands wie No Mercy, La Bouche sowie Milli Vanilli dürfen nicht fehlen. Spektakuläre Tanzszenen, die spannende Handlung und moderner Sound sorgen zwei Stunden lang für ein mitreißendes Partyfeeling. Mit vielen Erinnerungen und einigen Neuentdeckungen lässt Farian seine Karriere eindrucksvoll Revue passieren.

Karacho verlost 2 x 2 Freikarten für „Daddy Cool – Das Boney M.Musical“ am 26. Februar 2017 in der Stadthalle Chemnitz. Einfach bis zum 28. Oktober eine Postkarte mit dem Stichwort „Boney M.“ schicken an: Karacho, Am Feldschlößchen 18, 09116 Chemnitz.

Duell der Feuerwerker

Karacho verlost 6 x 2 Freikarten für die Pyrogames am 07. Oktober am Stausee Oberrabenstein. Einfach bis zum 04. Oktober eine Postkarte mit dem Stichwort „Pyrogames“ schicken an: Karacho, Am Feldschlößchen 18, 09116 Chemnitz.

IMPRESSUM

Fotos: Michael Zargarinejad, Falk J. Oelschlägel, Joris van Bennekom

Wenn Feuerbilder, Vulkane und Fontänen den Abendhimmel erhellen, gastiert das Feuerwerksfestival „Pyro Games“ erneut an den schönsten und eindrucksvollsten Orten Deutschlands. Mit kreativen und originellen Ideen treten dabei preisgekrönte Pyrotechniker im Wettkampf um den Pokal des Feuerwerks-Champions an und verwandeln das Veranstaltungsgelände in ein gigantisches Farbenmeer. Das Publikum entscheidet via Telefonvoting. Ein Rahmenprogramm mit energiegeladenen Livebands, einer Cateringarea voller Leckereien sowie einer einzigartigen Choreografie von Laserartist Jürgen Matkowitz bietet jede Menge Abwechslung.

Karacho erscheint bei: Stadtstreicher GmbH, Am Feldschlößchen 18 09116 Chemnitz Tel.: 0371-50340290 Fax: 0371-3838038 info@karacho-magazin.de

4 KARACHO 06/07.2016 4 KARACHO 10/11.2016

Autoren dieser Ausgabe: Uta Ahrens-Botzong, Kathy Eichholz, Rico Hinkel, Ulrike Stolpe, Katharina Wolf Fotografen: Ernesto Uhlmann, Agenturen, Archiv, Satz & Layout: Stadtstreicher GmbH Verlag & Werbeagen-

tur Druck: Tisk Horák a.s.

Herausgeber und Geschäftsleitung: Markus Wolf, Chefredaktion: Jenny Zichner, Verantwortlich für redaktionellen Inhalt: V.i.S.d.P.: Der Herausgeber Anzeigen und Promotion: Katrin Kastell

(0371) 3838020, Nico Bazan (0371) 3838080 Nächster Anzeigen- und Redaktionsschluss: 14.11.2016 Programminformationen werden kostenlos abgedruckt. Eine Gewähr für die

Richtigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.

Urheberrechte für Beiträge, Fotografien, Zeichnungen und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag bzw. bei den Autoren. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Vorlagen kann keine Garantie übernommen werden. Der Verlag kann diese abändern.

Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an die Stadtstreicher GmbH übergeben, sind für die For-

derungen des Urhebers selbst verantwortlich. Überschriften und Einleitungen werden vom Verlag gesetzt. Leserbriefe, Anzeigen und namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Panoramafahrt mit Ziel Sie rauscht über Brücken oder durch Tunnel und ist der bequemste Weg, das Erzgebirge ganz nah und von seiner schönsten Seite zu erleben. Doch nicht nur der Weg ist das Ziel, denn mit der Erzgebirgsbahn erreicht man tolle Ausflugsorte ganz ohne Staus und überteuerte Parkgebühren. Hier drei goldene Ferientipps...

Routen von 7 bis 12 Kilometern Länge befinden sich nicht nur besondere Gebäude, sondern auch Gedenksteine und der Aussichtspunkt „Weber‘s Ruh“ mit Blick auf die Augustusburg.

Schachwanderweg Borstendorf: Erzgebirgsbahn Strecke Chemnitz-Olbernhau/Grünthal, Ausstieg Bahnhof Grünhainichen-Borstendorf und Beschilderung folgen

Gruseln erlaubt

Über Stock und Stein Direkt an der Strecke der Erzgebirgsbahn zwischen Chemnitz und Annaberg gelegen, lädt die Burg Scharfenstein zu einem erlebnisreichen Ausflug für die ganze Familie ein. Denn bis 31. Oktober 2016 versetzt die Abenteuer-Ausstellung „Piraten und ihre wahren Taten“ kleine und große Besucher ins Staunen. Wie wird man ein Pirat, wie schläft es sich in einer Hängematte und gab es nur männliche Piraten? Beim Selbst-Erleben können diese und viele weitere Fragen beantwortet werden. In der spannenden Ausstellung können die Besucher nicht nur ein Piratenschiff und eine Kajüte erkunden, sondern auch den Kerker oder das Handelskontor ausprobieren.

Burg Scharfenstein: Piraten und ihre wahren Taten, bis 31. Oktober 2016, www.die-sehenswerten-drei.de, Erzgebirgsbahn Strecke Chemnitz-Annaberg, Ausstieg Scharfenstein

Wer sich gern gruslig verkleidet und noch viel lieber Halloween feiert, ist bei der Erzgebirgsbahn herzlich willkommen. Am 31. Oktober geht der planmäßige Zug um 12.08 Uhr ab Chemnitz Hauptbahnhof als Halloween-Express auf die Reise. Bereits auf der Fahrt machen Hexe und Zauberer den Zug unsicher und stimmen so die kleinen Fahrgäste mit Luftballonclownerie, Kartentricks, magischer Kugel u.a. auf die Party ein. Denn unser Ziel für die kleinen grusligen Geister ist die Halloween-Party im Spielzeugland Stockhausen in Olbernhau-Grünthal. Hier wird sich von der Geisterdisko über Gruselboxen, ein tolles Halloween-Menü bis zur Selbstschminkstation fürs Grusel-Make-up alles rund um das Thema Halloween drehen.

Halloween-Express ins Spielzeugland Stockhausen: Erzgebirgsbahn Strecke Chemnitz- Olbernhau-Grünthal, Ausstieg Olbernhau-Grünthal

Schach matt!

Ausgeschildert mit den Wegweisern „Schachbrett“ und den aus Holz geschnitzten Schachfiguren steht der Rundweg Borstendorf ganz im Zeichen von Dame und König.

Das durch seine ehemalige Schachproduktion bekannt gewordene Dorf möchte auf diese Weise die Geschichte am Leben erhalten und Wanderer auf die Historie Borstendorfs aufmerksam machen. Auf vier verschiedenen

Weitere Informationen unter: www.bahn.de/erzgebirgsbahn

MEIN GESCHMACK

Freuen sie sich schon auf die Genüsse im Herbst. Frisch geerntet und gesund, kommen sie jetzt auf den Tisch.

MOBILE MOSTEREI

Fotos: Shutterstock (Africa Studio), djd/KoMo GmbH, Kristin Schmidt, Ernesto Uhlmann, Bernhard Müller, Shutterstock (Syda Productions), Sportograf, Shutterstock (Martin Kalimon)

Wohin mit all den Äpfeln? Wer zu viel eigene Ernte hat, sollte am 7. Oktober zum Gartenfachmarkt Richter an der Chemnitzer Weststraße fahren. An diesem Tag werden mitgebrachte Äpfel mit der „Mobilen Mosterei“ vor Ort zu Saft verarbeitet. Weitere Infos und Anmeldung unter www.gartenfachmarkt-richter.de

FRISCH GEMAHLEN UND GESCHROTET

Zum Backen und Kochen oder fürs Müsli: Mit einer eigenen, hochwertigen Getreidemühle und einem Flocker - einer Getreidequetsche - kann man die Genusswelt der Vollwertküche ganz einfach für sich entdecken. Einen Einstieg bietet zum Beispiel www.frischmahlen.com.

Direkt vom Bauern

Frische heimische Erzeugnisse haben ihren Auftritt beim HerbstNaturmarkt im Wasserschloss Klaffenbach am 2. Oktober von 10 bis 17 Uhr. Dazu gibt es Apfel- und Pilzausstellungen mit passenden Beratungen sowie ein buntes Rahmenprogramm.

KNACKFRISCH Das Highlight ist die Bio-Frischfleisch-Theke. Aber auch mit Wurst und Käse, Gemüse und Obst, Backwaren und dem vollen Lebensmittel-Sortiment kann der neue Knackfrisch an der Weststraße 49 in Chemnitz punkten. Dazu gibt’s ein Bistro mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen. www.biomarkt-knackfrisch.de

6 KARACHO 10/11.2016

MEINE KRAFT

Die Sportschuhe werden noch gebraucht, nicht alle Sportveranstaltungen unter freiem Himmel sind dieses Jahr schon gelaufen.

ENTLANG DER MULDE Zum Abschluss der Laufsaison lädt der 31. Glauchauer Herbstlauf am 30. Oktober noch einmal ein. Strecken von 200 m bis 21,1 km können von Alt und Jung bezwungen werden. Infos und Anmeldungen: www.glauchauer-herbstlauf.de

Gutes tun

Deine Kraft für andere: immer wieder werden Blutspenden dringend gebraucht. Wer also Gutes tun möchte, sollte sich den 15. November vormerken. Dann ist wieder Blutspendemarathon in der Galerie Roter Turm.

Querfeldein Am 3. Oktober ist Feiertag. Kein Grund jedoch, die Füße hochzulegen. Der Adelsberger Bike-Marathon lockt jedes Jahr hunderte von Teilnehmern an. Der 20 km lange Mountainbike-Kurs geht dabei rund um den Adelsbergturm. www.adelsberger-bike-marathon.de

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Wer auf der Suche nach einer passenden Sportart ist, sollte ruhig mal beim Sportbund Chemnitz nach freien Plätzen schauen. Auswahl gibt es genug: www.sportbund-chemnitz.de/freie-plaetze-insportvereinen.html

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MEIN REICH

Die Outdoor-Saison geht zu Ende. Langsam machen wir es uns wieder in der gemütlichen Wohnung bequem – und schön.

FÜR DEN TISCH Ob zum Verschenken oder selbst Hinstellen: bunte Herbststräuße verschönern jede Wohnung. Und warum die Blumen nicht einmal mit bunt gefärbtem Laub zusammen arrangieren?

KABELLOS Eine Lampe, die nicht nur Licht macht, sondern noch das Handy aufladen kann? Mit der „Riggad“-Arbeitsleuchte von Ikea und der neuen Qi-Technologie wird dies möglich. Einfach das Smartphone auf den Ladepunkt auflegen und losladen. Falls das Handy nicht für kabelloses Laden ausgerüstet ist, kann es mit der Ladeschale „Vitahult“ nachgerüstet werden.

KÖLN, PARIS, MAILAND Die Redakteure der Zeitschrift „Schöner Wohnen“ zeigen regelmäßig die neuesten Trends der Inneneinrichtung. Mit ihrem neuen Buch „Best of Design 2016/2017“ erklären sie nun auch die Neuheiten der internationalen Möbelmessen. Praktische Hinweise zu Maßen, Preisen, Designern und Herstellern inklusive.

Fotos: shutterstock.com/ Alex Gukalov, Inter IKEA Systems B.V. 2016, Gruner Jahr, Kristin Schmidt

Schöner Wohnen Best of Design 2016/2017: Südwest Verlag; 2016; 260 Seiten; 14,90 Euro

Originelles Ein Designerstück für die Wohnung? Dann auf zum Werkkunstmarkt im Wasserschloss Klaffenbach. Dort finden sich Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände, Mode, Accessoires, Schmuck und Spielzeug von Kunsthandwerkern und Designern. Stöbern erlaubt.

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15. WERKKUNSTMARKT: WASSERSCHLOSS KLAFFENBACH, 12. -13. NOVEMBER

MEIN STIL

Die Herbst/ Winter-Saison ist eröffnet. Höchste Zeit für eine schöne Shopping-Tour mitten in Chemnitz

T S U M HAVE ZAUBERHAFT

Umzug

Fotos: Suck-Uk, Shutterstock.com/Sanneberg, Ernesto Uhlmann, Shutterstock/ Kichigin

Herbstliches Regenwetter? Gute Laune zaubert dieser magische Regenschirm. Aus weißen Tropfen werden bei Kontakt mit Wasser bunte. Zu bestellen unter: www.berlindeluxe-shop.de/Farbwechsel-Regenschirm

DER NEUE HOSENTREND DIESEN HERBST SIND CULOTTES – SEIT DEN 1960ERN AUCH UNTER DEM NAMEN HOSENROCK BELIEBT.

ShoppingTag „Esprit“ an der Straße der Nationen gibt es nicht mehr. Traurig sein muss jedoch keiner: am 6. Oktober eröffnet der Modekonzern eine neue Filiale in der Galerie Roter Turm.

10 KARACHO 10/11.2016

Die beste Gelegenheit das neue Winter-Outfit zu besorgen: am 6. November ist Verkaufsoffener Sonntag.

THEMA: MODE

NEUE MODE Wo Antilope, Esprit und Zara waren, ist ab Oktober Xquisit

E

rstmal gehen wir zum Hintereingang. „Einen kleinen Moment, bitte“, sagt Andreas Perner. Und schon schütteln wir beide einem Spediteur die Hand.

Ein freundlicher Mann, der jetzt sichtlich froh ist, angekommen zu sein. „Straße der Nationen 2“ stehe auf seinem Lieferschein, sagt er. Was ja grundsätzlich auch richtig ist, nur für die Teppichrolle, die er loswerden will, macht sich der Eingang am Johannisplatz ein bisschen besser. Also durchatmen und abladen. Gerade will der Fahrer noch fragen, wohin der Teppich denn soll, da ist Andreas Perner schon wieder weg. Telefonieren. Inzwischen plaudere ich halt ein bisschen mit dem Lieferanten und bin überzeugt, dass dessen alltäglicher Wahnsinn genug Stoff für eine heitere Reportage 12 KARACHO 10/11.2016

liefert. Doch vorerst will ich über die Eröffnung der neuen Fashionlounge Xquisit in der Chemnitzer Innenstadt schreiben - bin aber gerademal bis zum Hintereingang gekommen, und mein Gesprächspartner ist weg. Das erzählt allerdings schon einiges über den Stand der Dinge vier Wochen vor dem Start. Denn langsam werden die Bauarbeiten auf den 2500 Quadratmetern Verkaufsfläche abgeschlossen und das Einrichten steht bevor: mit zahllosen Anlieferungen von Mobiliar und Deko, von Lampen und Ware.

Immer wieder klingelt das Telefon des Chemnitzer Betriebsleiters, mit dem ich dann doch noch einmal durch die zwei Etagen komme, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht per Rolltreppe zu erkunden sind. Wir steigen Treppen und über Baumaterial, und die

Bohrmaschine lärmt dazu. Andreas Perner hört das aber offensichtlich nicht mehr und erklärt in aller Ruhe weiter. Ein Shop-in-Shop-System bringt unterschiedliche Marken unter das Dach von Xquisit. Darunter alles, was Rang und Namen hat: Diesel, Hugo, Michael Kors, Marco Polo aber auch MarcCain oder Tommy Hilfiger oder Lacoste. Sie alle sollen mit ihren unterschiedlichen Kollektionen dazu beitragen, eine Fashion-Welt entstehen zu lassen, die auf Erlebnisse und Emotionen setzt. „Die Leute möchten inspiriert und beraten werden. Sie wollen nicht nur kaufen, sondern entdecken, probieren...“, sagt einer, der es wissen muss. Denn Andreas Perner macht seit 15 Jahren nichts anderes, als Mode zu verkaufen. Seit seiner Ausbildung bei P&C in Leipzig hat der

TEXT: JENNY ZICHNER | FOTOS: ERNESTO UHLMANN

gebürtige Dessauer viele Stufen auf der Karriereleiter der Düsseldorfer Bekleidungshaus-Kette genommen, war zuletzt dann Geschäftsleiter der Filiale im Wiener Donauzentrum.

Allein die Sehnsucht nach Mitteldeutschland, der Familie und den Freunden führte ihn nun zurück.

Erstmal auf eine Baustelle. Aber die Vorfreude auf die fertige Fashionlounge Xquisit ist ihm anzumerken, wenn er erzählt. Wo ich Trockenbauwände sehe, hat er Regale vor Augen.

Wo ich viel Platz an der Rolltreppe ausmache, beschreibt er einen Popup-Store mit wechselnden Marken und eine Lounge. „Wir werden für die Kunden verschiedene Stilwelten schaffen, auch viel Service bis hin zu Stilberatung anbieten und einiges für die Verweilqualität tun, unter anderem mit einer Lounge und Kaffeebar“, gibt Andreas Perner einen Ausblick.

Nun ist ja dieses Xquisit ein Pilotprojekt der Konsum Weimar Gruppe, weil es erstmals Fashion und Schuhe in einem Konzept zusammen bringt.

Doch an Erfahrung mangelt es dem Betreiber keineswegs. Mit 30 Fach-

geschäften und drei Kaufhäusern in Thüringen und Sachsen hat das Unternehmen die Potenz für ein solch großes Einzelhandelsprojekt mitten in Chemnitz. Dazu auch schon ausreichend Kontakt zur regionalen Kundschaft mit den Antilope-Schuhläden, mit Stores von Tom Tailor oder Gerry Weber und dem Kaufhaus Lifestyle Xquisit im Chemnitz Center. Auch wenn der Betriebsleiter weiß, dass regional und städtisch nochmal ein Unterschied ist und das erste Jahr auch eine Experimentierphase sein wird, was die Chemnitzer und Chemnitzerinnen annehmen und was nicht.

Nichtsdestotrotz spricht ja die Schließung von Zara oder Blob nicht gerade für die Potenz der City als Einzelhandelsstandort. Aber Andreas Perner ist sich sicher: Das Angebot schaffe die Nachfrage. Und Innenstädte sind nun mal nach wie vor der beste Handelsplatz. Vor allem auch im Fashionbereich.

Längst hat ja auch das Marktforschungsinstitut GfK Geomarketing in einer groß angelegten Studie belegt, dass das Wachstum im Onlinehan-

del von anderen Branchen bestimmt wird, nicht von der Bekleidung, die in den letzten Jahren stabil „nur“ etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes online generiert. Geht also doch was im stationären Einzelhandel in Chemnitz? Das Team hinter der neuen Fashionlounge ist davon mehr als überzeugt. Immerhin 2,3 Millionen Euro wurden in Ausbau und Ware investiert, über 30 neue Mitarbeiter eingestellt – wer da nicht an den Erfolg glaubt, wäre fahrlässig.

Und so wird die Eröffnung am 14. Oktober auch gleich gebührend gefeiert: mit einer großen Bühne auf dem Neumarkt, einem Vertikal-Catwalk und einer Abendshow mit Ross Antony.

Noch haben die Handwerker das xquisit im Griff, aber die Baustelle bekommt Stil.

10/11.2016 KARACHO 13

URLAUB IN SACHSEN

TEXT: LEONIE LÖFFLER

URLAUBSZIEL:

SACHSEN Der Herbst ist nochmal eine beliebte Urlaubszeit. Die Ruhe vor dem Jahresendstress. Zumal ein paar Feiertage ganz gelegen kommen.

Nochmal ein bisschen Sonne tanken, sagen die einen und fliegen los. Einfach nur relaxen, wollen die anderen. Und für die haben wir uns eine Geschichte ausgedacht.

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©shutterstock.com/Bildagentur Zoonar GmbH

Damals hatte ihnen ein Freund von der internationalen Verkaufsmesse erzählt, die alljährlich etwa 100 Künstler, Kunsthandwerker, Designer und Fachhochschulen aus ganz Europa präsentiert.

14 KARACHO 10/11.2016

D

er Regen trommelt leise auf das Fensterbrett, als sie ihn weckt. Ihre Laune ist trotzdem nicht trübe. Immerhin haben sie beide Urlaub und der Bäcker ist gleich um die Ecke. Der Duft von frischen Brötchen und Kaffee wird auch ihn überzeugen. Sie macht das Radio an: David Bowie. Na klar. So muss ein guter Tag beginnen – und der Himmel weint auch nicht mehr. Sie brauchen also keinen Plan B, können wie geplant nach Leipzig fahren, erst die Grassimesse besuchen und sich dann durch die Stadt treiben lassen. Schon seit fünf Jahren verpassen sie keine Grassimesse mehr. Damals hatte ihnen ein Freund von der internationalen Verkaufsmesse erzählt, die alljährlich etwa 100 Künstler, Kunsthandwerker, Designer und Fachhochschulen aus ganz Europa präsentiert. Viel zu viele, denken sie jedes Mal. Und sind doch immer wieder fasziniert – meist auch um ein schönes Stück reicher. Sie beide lieben nämlich Porzellan und Glas. Aber auch Schmuck und Mode, Möbel und Spielzeug, Metallarbeiten und Papierkunst lassen sich dort bestaunen und erwerben. Sie mögen das einfach. Die kreative Atmosphäre, die Gespräche. Das ist ihre Welt.

Vielleicht hätten sie auch diesmal auf dem Weg vom GRASSI Museum in die City nur über Kunst gesprochen, wenn sie nicht zufällig einen alten Studienfreund getroffen hätten, der seit Jahren in Leipzig wohnt. Ob sie nicht

auf einen Kaffee mit zu ihm kommen wollen, fragt er, aber verriet bis dahin nicht, dass er mit seiner damaligen Mitbewohnerin aus der WG verheiratet ist. Es blieb also nicht beim Kaffee. Erst gegen 22 Uhr sind sie dann zurück nach Chemnitz gefahren.

Fünf Gläser Wein waren mindestens eins zu viel. Das spürt sie an diesem Morgen mit jedem Schritt und er schmunzelt nur. „Ich mach uns erstmal einen Kaffee“, sagt er fröhlich und wusste, dass sie grimmig reagieren würde. Sie sind immerhin seit 19 Jahren verheiratet und seit 25 Jahren zusammen. Da kennt man die Kater-Rituale des anderen. Beim Frühstück beschließen sie dann viel frische Luft für den Tag. Das Wetter ist außerdem perfekt für eine Wanderung. Nichts großes. Von Niederwiesa aus durchs Zschopautal bis Flöha und zurück durch den Wald. Den Weg haben sie schon oft gemacht. Es ist ihre kleine, etwa zehn Kilometer lange Tour vor der Haustür mit schönen Aussichten und romantischen Momenten entlang des Flusses. Unterwegs redeten sie viel über das unverhoffte Treffen am Tag zuvor. Vieles hatte sie längst nicht mehr in Erinnerung, erst die Erzählungen der anderen weckten bei ihr Bilder von damals. Auch er hatte manches nicht mehr auf dem Schirm. Und während sie sich darüber unterhalten, was sie da alles längst verdrängt haben, kommen noch viel mehr neue Geschichten

Der 180 Jahre alte Brühl sieht so gar nicht alt aus - ganz im Gegenteil wandelt er in den letzten Jahren mit Karacho sein Antlitz.

Streitdorf damals und sicherlich auch noch ein bisschen streitbar heute, jedoch heute mehr denn je: EIN ATTRAKTIVER ORT DER MÖGLICHKEITEN zum Leben, Wohnen und Arbeiten.

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Fotos: Bundesarchiv_Bild_183-1986-0602-026,_Chemnitz,_Brühl,_Café; ChristianLässig; SteveConrad; Dirk Hanus

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URLAUB IN SACHSEN ©shutterstock.com/Edith Czech

und bestellt sich ein Bier dazu. Sie fährt bis heim. Freiwillig. Beim Fotogucken am Abend ist sie dann aber wieder fit für ein Glas Rotwein.

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Das Wetter ist außerdem perfekt für eine Wanderung.

Nichts großes.

Von Niederwiesa aus durchs Zschopautal bis Flöha und zurück durch den Wald. Den Weg haben sie schon oft gemacht.

von einst dazu. Sie beide haben kurz nach dem Mauerfall ihr Studium begonnen. Eine wilde Zeit, in der sich ständig die Lehrinhalte änderten, die Anforderungen, die Professoren. Aber eigentlich interessierte das keinen. Zu viel war neu und musste entdeckt werden. Die Studienjahre boten dafür viel Zeit, die sie beide jetzt entlang der Zschopau noch einmal erinnern. Und sie beschließen, am Abend die alten Fotos rauszusuchen und die anderen Freunde von damals bei facebook zu suchen. Natürlich nicht ohne zuvor im Brauhof Niederwiesa zu essen. Das Gasthaus ist nämlich der Grund, weshalb sie die Zschopautal-Tour schon so oft gegangen sind. Sie lieben den Slowfood-Gedanken der Küche, den saisonalen Genuss, der sich vorwiegend auf regionale Erzeuger verlässt. Vor drei Wochen waren sie zuletzt dort, mit ihren beiden Kindern, die längst studieren und daheim ausgezogen sind. Sie muss gerade an sie denken, als sie die Speisekarte liest. „Ich nehme die Ravioli“, entschließt sie sich.

Ihre Tochter hatte geschwärmt. Er bleibt beim Roastbeef

Eigentlich hatten sie nichts Besonderes vor. Zur Sauna gingen sie jede Woche, nur dass sie diesmal nicht schnell nach der Arbeit hineilten, sondern den ganzen Tag lang Zeit hatten. Sie würde sich auf jeden Fall eine Massage gönnen, er wollte es sich noch überlegen. Freunde hatten ihnen stets geraten, mal nach Eibenstock oder Schlema zu fahren, dort unzählige unterschiedliche Saunen auszuprobieren und die Welt zu vergessen, aber in diesem Punkt war er eigen. Er mag es, sich auszukennen, zu wissen, wo etwas ist, wie etwas läuft. Ginge es nach ihm, wären sie vielleicht jedes Jahr auf Hiddensee in den Urlaub gefahren. Sie aber war hungrig auf neue Erlebnisse und er fügte sich. Nicht die schlechteste Idee in seinem Leben, gab er erst kürzlich zu, aber bei der Sauna – da blieben sie ihrem Stammhaus treu. Da muss sie wohl mal mit einer ihrer Freundinnen losfahren. Er jedenfalls würde nie woanders schwitzen wollen. Dafür hat er sich aber zu einer Massage zu zweit überreden lassen, auch wenn doch jeder für sich allein genießt. Sie mochte es, dass er ihr nah war.

Es stimmt. Tatsächlich kehrt der Spätsommer noch einmal kurz zurück. Die Sonne schimmert golden durch die Jalousien ins Schlafzimmer. Noch einmal draußen frühstücken, denkt sie und kramt eine halbe Stunde später nach den Strickjacken. Den Kaffee füllt sie in Thermobecher, die Brötchen sind zum Glück noch warm. Sie müssen lachen, als sie sich so frieren sehen in der Herbstsonne. Aber womöglich würde es das letzte Essen auf der Terrasse sein für dieses Jahr. Sie wollen es zelebrieren.

Und danach noch einmal die Räder rausholen. Viele seiner Kollegen fuhren bei Wind und Wetter mit dem Bike.

Er nicht. Er ist bekennender Autofahrer und Freizeitradler. Sie kann zur Arbeit laufen. Eigentlich nutzen sie ihre Räder nie im Alltag, nur im Urlaub und an den Wochenenden für Touren. Dann packen sie sich die Fahrräder

Schon mal ein Dressing mit Wildmango-Balsam probiert?

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URLAUB IN SACHSEN

©shutterstock.com/LianeM

lometer haben trotzdem hungrig gemacht. Sie nehmen die erste Adresse, die sie finden: Burggasse 10. Und sind wahnsinnig überrascht, denn in dem Kleinod schmeckt es verdammt nach Slowfood-Philosophie. Was für ein toller Abschluss für diesen herrlichen Tag.

▲ Es geht nach Kohren-Salis.

Von dort aus fahren sie über Streitwald nach Frohburg, Nenkersdorf, Bubendorf und Benndorf bis Eschefeld und schließlich zur Burg Gnandstein. Sie beide lieben die Herrenhäuser, Höfe und Rittergüter in der Gegend.

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aufs Auto und suchten sich ein schönes Ziel, von wo aus sie einen gemütlichen Rundkurs starten. So auch an diesem Tag. Es geht nach Kohren-Salis. Von dort aus fahren sie über Streitwald nach Frohburg, Nenkersdorf, Bubendorf und Benndorf bis Eschefeld und schließlich zur Burg Gnandstein. Sie beide lieben die Herrenhäuser, Höfe und Rittergüter in der Gegend. Gerade in der tief stehenden Herbstsonne strahlen sie ihre ganze Würde und Ruhe noch eindrücklicher aus. Wenn Entschleunigung irgendwo möglich ist, dann eben dort. Und so fahren sie weiter nach Rüdigsdorf und Jahnshain, Ossa und Narsdorf bis Geithain und wieder zum Ausgangspunkt ihrer Tour. Zwar hatten sie sich zwischendurch ein üppiges Picknick gegönnt, aber die reichlich 60 Ki-

Schon am gestrigen Abend hatte sie lange überlegt.

Fleisch? Fisch? Gefüllte Wachteln hatte ihre Freundin lachend vorgeschlagen. Allein für deren Blick, wenn sie den nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag beherzigte, müsste sie die kleinen Vögel eigentlich besorgen. Aber wo sollte sie die heute herbekommen? Am besten auch noch küchenfertig. Sie stellte sich gerade vor, was passieren würde, wenn sie sagte: „Es gibt Wachteln. Die müssen wir aber erst auslösen.“ Damit hätte sie sicher alle Sympathien auf ihrer Seite. Und schon ging das googlen los: Wachteln kaufen Chemnitz. Oh Gott, nur endlose Haustieranzeigen. Manche auch gruselig. Aber andere Suchbegriffe brachten gleichsam nichts. Also würde es Ente geben, wenn ihre Freunde am Abend zum Kochen kommen. Sie sind immer zu sechst, treffen sich etwa viermal im Jahr, reihum. Ab 16 Uhr wird gekocht, meist aber nicht vor 21 Uhr gegessen. Die Gerichte sind oft ein bisschen knifflig und immer ein Experiment, aber schief gegangen ist noch nie was. Einmal war nur der Wein schon alle, bevor sie zum Essen kamen. Aber das war vielleicht auch gut so. Doch nun müssen sie los, einkaufen. An diesen Tagen bedauerten sie immer ein wenig, dass die Chemnitzer Markthalle eine Poliklinik ist. Sie würden sich gern von Feinkosthändlern oder internationalen Köstlichkeiten verführen, von Fischhändlern beschwatzen und regionalen Erzeugern anregen lassen. So aber fahren sie nun auf ihren Lieblingshof, um die Enten zu holen, zum Biomarkt für ein paar Zutaten

Acht Flaschen Wein. Beim Aufräumen wird ihr klar, dass sie sich eigentlich nicht wirklich gut fühlen dürfte. Es ging aber dennoch. Dafür hat er schon die zweite Aspirin. Das muss der Whiskey gewesen sein. Und nun? Er will trotzdem durchziehen. Schon lange hatten sie vor, die beiden Kinderzimmer umzubauen, ein Gäste- und ein Arbeitszimmer daraus zu machen. Ihre Kinder hatten sich auch längst die Schlafcouch ausgesucht, auf der sie künftig nächtigen wollten, wenn sie mal heim kämen. Auch die restliche Planung stand. Aber das be-

©shutterstock.com/AS Food studio

und in den Supermarkt für den Rest. Dabei überlegen sie, wie sie den frischen Koriander ersetzen konnten, den es mal wieder nirgends gibt. Wein hatten sie zum Glück noch reichlich im Keller. Sie waren dieses Jahr in Italien. Deshalb wird’s zur Ente auch selbst gemachte Gnocchi geben. Unter anderem. Doch die Zeit drängt.

Bis die anderen kommen, bleibt ihnen eine halbe Stunde. Ein gemütlicher Kaffee sozusagen. Die Atempause vor der Hektik. Gegen Acht ist das Menü dann fertig und die Ente perfekt. Die Küche würden sie morgen in Ruhe wieder aufräumen.

deutet eben zwei Tage ranklotzen, um wenigstens schon mal ein Zimmer fertig zu bekommen. Sie wollten ja auch nicht den ganzen Urlaub lang werkeln. Nur wenn sie es

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Der 2. Mai 1926 war ein nebliger Tag, und dennoch starrten unzählige Chem-nitzer gen Himmel. An der Stollberger Straße wurde der 600 x 600 Meter große Flugplatz durch den Bürgerme ister Walter Arlart übergeben. Bereits zwei Jahre zuvor hatte der 1895 gegründete Chemnitzer Verein für Luftfahrt und Flugwese n das Gelände gepachtet. Seither wurde ein Höhenunterschied von 14 Metern ausgeglichen und 54.600 Quadratmeter Erde bewegt.

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10/11.2016 KARACHO 19

URLAUB IN SACHSEN

©shutterstock.com/ ALEXANDER LEONOV

wie all die Male zuvor - und freute sich schon. Unterwegs würden sie bei ihrem Lieblingsitaliener anhalten und eine Pizza mitnehmen. Irgendwie gehört es einfach dazu – zu jedem Umzug, jedem Renovieren, jedem Umbau. Er mochte das, sie genauso. Und so sitzen sie nun auf dem Boden ihres neuen Zimmers und essen, obwohl ihre Küche durchaus Tisch und Stühle in geordnetem Zustand anbietet. Gestärkt beginnen sie das Schrauben, das sie ebenso lieben wie die Pizza. Schon bald steht die Kommode, ist das Bord angebracht, leuchtet die Lampe.

Die Schlafcouch kommt erst in der nächsten Woche. Einen kleinen Couchtisch hatten sie sich schon im Möbelhaus Stöckert ausgesucht. Den würden sie in den kommenden Tagen noch holen. Doch auch so machte das Zimmer jetzt schon richtig was her. Schön genug, um den Kindern erste Fotos zu schicken.

▲ Sie fuhr gern zu IKEA. Er fürchtete die Kerzenabteilung. Der Geruch macht ihn wahnsinnig.

Aber heute haben sie ein Ziel, besser gesagt drei: ein Bord, eine Stehlampe, eine Kommode.

jetzt nicht schaffen, wann dann? Sie beschließen also, ein kräftiges Frühstück zu nehmen und dann einfach loszulegen. Viel müssen sie nicht mehr ausräumen. Die Kinder hatten den Großteil ihrer Möbel mitgenommen.

Nur ein Schrank, zwei Regale, ein Hocker, eine Kleiderstange, ein Spiegel, ein alter PC nebst Computertisch, ein paar Plüschtiere und reichlich Jugendbücher müssen noch weg. Genauer gesagt: Erstmal in eines der beiden Zimmer. Sperrmüll muss nämlich angemeldet werden und der dann zugewiesene Termin ist keineswegs demnächst. Das hatten sie so nicht kalkuliert. Jedenfalls ist einer der Räume schnell leer und bereit für einen neuen Anstrich. Also los. Zum Baumarkt. Bis zum Abend soll das Streichen schließlich Geschichte sein. War’s auch.

Eine Wand leuchtet nun in Petrol, die anderen in Weiß.

Foto: iStockphoto (Fabian Rothe)

Sie fuhr gern zu IKEA. Er fürchtete die Kerzenabteilung.

Der Geruch macht ihn wahnsinnig. Aber heute haben sie ein Ziel, besser gesagt drei: ein Bord, eine Stehlampe, eine Kommode. Im Auto sind dann auch noch Kissen, zwei Pflanzen, Bilderrahmen. Er nimmt es mit Humor,

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Ihre Tochter hatte es gleich gesehen: „Endlich ein schöner Platz für den Buddha ;)“ hat sie geschrieben. Seit drei Jahren schon wanderte die Bronze durch die Wohnung.

Nirgends gefiel sie ihnen so richtig. Dabei war sie schön und erinnerte an den traumhaften Bali-Urlaub vor fünf Jahren. Damals sind die Kinder noch einmal mit ihnen verreist. Das letzte Mal. Sie waren nicht traurig. Alles hat seine Zeit und die Urlaube zu zweit waren bislang auch immer ein Erlebnis. Doch jetzt, da es draußen wie aus Kannen regnet, wurde sie kurz ein bisschen traurig. „Heute ist Untertagewetter“, ruft er in diesem Moment aus der Küche. „Weißt du noch? Mit den Kindern sind wir dann gern mal in irgendein Bergwerk gefahren, wenn es so goss. Die liebten das.“ Sie muss lachen. Telepathie? Oder wie kommt er auf die Kinder? Sie steht auf, geht duschen und lässt den warmen Schauer ein bisschen länger über ihren Körper rinnen. Beim Frühstück erzählt sie ihm dann von der aufmerksamen Nachricht ihrer Tochter und er schmunzelt: „Sie hat heute morgen schon angerufen und uns eingeladen“, sagt er. Ihr neuer Freund sei Tänzer an der Semperoper. Sie habe Karten. Für nächste Woche. In ihrem Kopf kreiselten die Nachrichten. Sie freute sich, war aber zugleich wütend.

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Foto: TI Bad Gögging

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URLAUB IN SACHSEN regionale Volkskunst hat schließlich viele schöne Facetten. Wie viele war ihnen gar nicht bewusst, bis sie durch die Ausstellung schlendern, die Exponate in kitschig und grandios aufteilen, kurbeln und Knöpfe drücken, sich wie Kinder fühlen oder wie alberne Erwachsene und dabei überlegen, ob sie sich dieses Jahr vor Weihnachten zu einer Pyramide durchringen. Entschieden haben sie das noch nicht. Klar war ihr nur, dass sie am Abend ihre Tochter anrufen und fragen würde, ob sie sich vorstellen kann, wo sie den Regentag verbracht haben.

▲ Unterwegs entscheiden sie sich spontan für Annaberg: die St. Annenkirche mal wieder. Er mochte den Bau und den Bergaltar.

Wie konnte sie nur Papa anrufen? Na klar, der fragt nicht nach. Was für ein Freund? Wo kommt er her? Wo hast du ihn kennengelernt? Sofort wollte sie ihre Tochter anrufen, aber er lächelt wieder. „Stimmt schon“, sagt sie. „Wenn sie’s hätte am Telefon erzählen wollen, hätte sie mich angerufen, nicht dich.“ Und sie beschließen, endlich loszufahren – in den Schacht – um auf andere Gedanken zu kommen. Unterwegs entscheiden sie sich spontan für Annaberg: die St. Annenkirche mal wieder.

Er mochte den Bau und den Bergaltar. Außerdem waren sie noch nie gegenüber im Silberbergwerk des Erzgebirgsmuseums. 24 Meter tief ist dort die Arbeit um 1500 erlebbar. Eine unvorstellbare Schinderei, wie sie erfahren und selbst in der Düsternis und Enge fühlen. „Vielleicht sollte dein junger Kollege hier mal herkommen, bevor er wieder über seinen Job klagt“, sagt er und sie muss schmunzeln. Sie hatte gerade den gleichen Gedanken. Wahrscheinlich waren sie eben doch schon ein altes Ehepaar, das sich längst wortlos verstand. Wieder zurück im Tageslicht entscheiden sie, auch die Manufaktur der Träume aufzusuchen. Da waren sie ebenfalls noch nie. Zudem könnten zur Abwechslung mal ein paar phantastische Bilder im Kopf nicht schaden. Und Vielleicht könnten sie heute einfach mal ein paar Bahnen schwimmen gehen. Im Stadtbad.

22 KARACHO 10/11.2016

Immer noch Schauer. Grauer Himmel. Am liebsten würde sie heute einfach im Bett bleiben. Faulenzen. Ein Buch lesen. Andererseits konnte sie das gar nicht mehr: den ganzen Tag im Bett bleiben. Früher liebte sie das, heute treibt es sie irgendwann raus. Und er mochte dieses Nichtstun sowieso noch nie. Also steht sie auf und kümmert sich erstmal um ein ausgiebiges Frühstück. Vielleicht könnten sie heute einfach mal ein paar Bahnen schwimmen gehen. Im Stadtbad. Ihm gefällt die Idee sofort und so machen sie sich auf. Zu Fuß mit Schirm. Es ist nicht so weit. Er nimmt das Schwimmen immer sehr sportlich, sie lässt sich auch gern mal treiben. Zum Glück ist nicht allzu viel los. So können sie auch mal wieder um die Wette schwimmen: Brust. Sie hat drei Längen Vorsprung. Diesen Wettbewerb tragen sie schon aus, so lange sie sich kennen. Manchmal hat sie ihn auch gewonnen. Heute aber hat sie keine Chance. Auf dem Heimweg ist der Tag

Das Schlafsofa kommt. Von 12 bis 16 Uhr. Ihnen bleibt also noch genug Zeit, um vorher noch den Couchtisch zu holen. Auf dem Weg zum Möbelhaus klingelt ihr Telefon.

Ein alter Studienfreund ruft an, sie hatten ihn letzte Woche über facebook kontaktiert. Er sei in der Stadt: ein Kolloquium. Viel Zeit hat er nicht zum Plaudern, wollte nur fragen, ob sie sich nicht am Abend irgendwo treffen wollten. Sie einigen sich aufs Turmbrauhaus. 20 Uhr. Wer das gewesen sei, wollte er gleich wissen. „Gerd“, sagt sie noch immer ungläubig, wie vertraut das Gespräch doch war, obwohl sie sich seit 20 Jahren nicht gesehen hatten. „Was macht der eigentlich“, fragt er weiter. Sie wusste es nicht.

Es hat sie auch gar nicht so sehr interessiert. Sie freute sich einfach, einen alten Freund wieder zu treffen. „Irgendwas Wissenschaftliches. Er ist zu einem Kolloquium in der Stadt“, sagte sie. Sie würden es aber am Abend erfahren.

Zuvor schleppen sie allerdings noch gemeinsam diesen Couchtisch in die Wohnung und warten. Sie vertrieb sich die Zeit mit Wäschewaschen, er kochte ein schnelles Mittagessen. Aber das Schlafsofa kam natürlich erst kurz vor Vier. War ja klar. Sie schafften es dennoch, es aufzubauen, ehe sie los müssen: ins Turmbrauhaus. Gerd hatte sich kaum verändert, ein paar graue Haare mehr. Ansonsten ganz der alte. Er war der erste, der sich bei ihnen gemeldet hatte, seit sie letzte Woche über facebook fünf alte Studienfreunde ausfindig gemacht hatten. Und er hatte noch Kontakt zu zwei weiteren, die soziale Netzwerke aber nur mit Synonym verwenden. Jedenfalls ist der Abend sehr aufschlussreich und sie beschließen, sich demnächst mal wieder zu sehen: diesmal bei ihm in Potsdam.

Foto: Turmbrauhaus

schon freundlicher und sie beschließen, nicht direkt nach Hause zu gehen, sondern erst noch eine kleine Runde um den Schlossteich zu drehen.

Einer seiner Freunde war letzten Monat 50 geworden.

Sie hatten ihm eine Segway-Tour durch den Rabensteiner Wald geschenkt und natürlich beschlossen, alle gleich selbst noch mitzufahren. Sie würden sich also alle am Nachmittag am Rabensteiner Schloss treffen und vorbei am Stausee und dem Kletterwald zum Totenstein rollen, wo es um das „Leuchtmoos“ gehen soll, ehe sie zur Schanze und dem Forsthaus fahren, von wo aus sie zurück nach Rabenstein gelangten. Eigentlich hatte sie nicht wirklich Lust auf die Tour, weil sie sich noch nicht richtig vorstellen konnte, die Balance auf diesem Segway zu halten. Aber andererseits war ja nicht auszuschließen, dass es am Ende doch Spaß machte. Also ist sie dabei.

Doch zuvor überredete sie ihn, mit ihr doch mal in dieses Fish-Spa an der Brückenstraße zu laufen. Sie wollte

▲ Ein alter Studienfreund ruft an, sie hatten ihn letzte Woche über facebook kontaktiert.

Er sei in der Stadt: ein Kolloquium.

Viel Zeit hat er nicht zum Plaudern, wollte nur fragen, ob sie sich nicht am Abend irgendwo treffen wollten. Sie einigen sich aufs Turmbrauhaus.

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10/11.2016 KARACHO 23

©shutterstock.comClaudio Divizia

URLAUB IN SACHSEN

▲ Am Abend würden sie mit ihrer Tochter in die Semperoper gehen, aber zuvor ist die Landeshauptstadt ja immer ein lohnendes Ziel.

diese knabbernden Fische unbedingt mal selbst erleben.

Und tatsächlich: Mal abgesehen davon, dass es ein wenig kitzelte, empfand sie es als große Wohltat. Er entschloss sich allerdings, die Zeit unterdessen mit einem kleinen Stadtbummel zu vertreiben.

Segway-Touren sollten verpflichtend werden für 50.

Geburtstage, dachte sie noch am nächsten Morgen. Sie hatten einfach endlos viel Spaß und so schwierig, wie sie sich das vorgestellt hatte, war es auch nicht. Nach einem Kilometer hatten sie die Gefährte eigentlich ziemlich gut im Griff und konnten den Ausflug richtig genießen. Doch heute geht es erstmal nach Dresden. Am Abend würden sie mit ihrer Tochter in die Semperoper gehen, aber zuvor ist die Landeshauptstadt ja immer ein lohnendes Ziel. Sie wollten einfach mal wieder gemütlich shoppen. Der Winter stand schließlich bevor. Und dann mal sehen. Was essen, durch den großen Garten schlendern, Dampferfahrt? Sie wollten das vor Ort

entscheiden. Und waren am Ende eben doch wieder in Pfunds Molkerei, weil sie in diesem über hundert Jahre alten Milchladen mit seinen Majolikafliesen immer wieder neue Details entdecken und es ihnen eigentlich auch viel mehr Spaß macht, durch die Neustadt zu schlendern und sich dort in ein Café zu setzen, als in einem touristischen Restaurant an der Frauenkirche um einen Platz zu kämpfen. Am Nachmittag fahren sie dann zu ihrer Tochter, die gerade aus der Uni kam. Sie wollen noch schnell zusammen kochen, ehe sie los müssen. Und beim Kochen lässt sich auch am besten plaudern. Ihren neuen Freund hatte sie also in dem Café kennengelernt, in dem sie jobbte. Nichts ernstes. Wirklich nur ein guter Freund.

Sie würden ihn ja nach der Vorstellung kennenlernen. „Nordic Lights“ steht auf dem Programm, ein dreiteiliger Ballett-abend von unterschiedlichen schwedischen Choreografen. Der erste, Pontus Lidberg, ließ sich von Texten des persischen Mystikers Rumi und der Musik von Max Richter zu einem poetischen Beziehungsspiel inspirieren. Danach Ravels „Bolero“, aus dem Johan Inger eine anfangs komisch-bizarre Szenerie machte, um sie dann in den Abgrund zu schicken. Und schließlich Intensität pur bei „Cacti“ von Alexander Ekman. Ein facettenreicher, toller Abend, wie sie finden. Und er sollte noch besser werden. Sie hatten noch nie mit ihrer Tochter und einem ihrer Freunde so lange Wein bestellt, bis sie nach einem Nachtlager in der WG fragen mussten.

Sie hatte schlecht geschlafen, obwohl sie das Bett ihrer Tochter nutzen durfte. Er dagegen war auf der Couch ganz gut klar gekommen. Nichtsdestotrotz wollen sie nur noch nach Hause und gemütlich ausspannen. In Chemnitz angekommen, ist ihnen zum Relaxen die Salzgrotte ganz in ihrer Nähe eingefallen. Sie gönnen sich also eine ruhige Stunde, schlafen auch ein bisschen und nutzen ihren beinahe letzten Urlaubstag zum Träumen. Wo würden sie den nächsten Sommer verbringen? „Vielleicht im Norden“, sagte sie noch immer beeindruckt von dem schönen Ballettabend. Aber eigentlich sehnen sie sich im Moment doch eher nach

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Sonne und Strand. Noch einmal Kuba? Wie damals vor 20 Jahren, als sie das erste Mal dort waren, wird es nicht mehr sein. Aber vielleicht trotzdem noch so einnehmend wie einst? Den Versuch wäre es wert, sind sie sich einig. Und sie würde bis dahin noch einen Refresher-Kurs an der Volkshochschule besuchen. Immerhin hatte sie ihr Spanisch lange nicht gebraucht.

Noch ein Urlaubstag und das Wochenende, dann würden sie wieder jeden Morgen zur Arbeit gehen – bis Weihnachten. Doch darüber mochte sie jetzt noch nicht nachdenken. Der Himmel strahlte blau und es war noch genug Zeit, das Leben zu genießen. Am Nachmittag würden sie ins Hamam „Sindibad“ fahren und sich einige Stunden der Erholung gönnen. Sie gingen nicht sehr oft in das Badehaus, aber es war immer eine Wohltat. Zuvor aber wollen sie noch einmal nach Augustusburg. Da waren sie sehr lange nicht, freuen sich aber schon auf die obligatorische Fahrt mit der Standseilbahn, dann den schönen Aufstieg durch den Wald zum Schloss. Dort erwartet sie ein Time Warp zurück in die Renaissance. Ihre Kollegen hatten das organisiert, sozusagen statt Weihnachtsfeier, weil sie das im Jahresendstress nie als ganzes Team hinbekamen. Sie treffen sich also im Innenhof des Schlosses und starten dann kostümiert durch verborgene Räume des Schlosses. Die Fotosession an der Festtafel aus Augusts Zeiten ist ebenso ein großer Spaß wie die Multimediashow. Vor allem die Kinder der Kollegen scheinen diese außergewöhnliche Führung als großes Abenteuer zu erleben. Verrückt. Sie selbst wären nie darauf gekommen, dass es solch ein schönes Event auf dem Schloss gab. Aber es war ein sehr amüsantes Erlebnis – und dabei dachten sie immer, die Au-

gustusburg kannten sie schon in- und auswendig.

Keineswegs. Noch während des Abstiegs zurück nach Erdmannsdorf überlegen sie, den Spaß mal zu einem Familienfest zu wiederholen. Wäre ja mal was anderes.

Doch nun ging es erstmal zur Schönherrfabrik, wo sie ihren Urlaub entspannt ausklingen lassen wollen. ■

▲ Auf der Augustusburg waren sie sehr lange nicht, freuen sich aber schon auf die obligatorische Fahrt mit der Standseilbahn, dann den schönen Aufstieg durch den Wald zum Schloss.

Mehr Infos, Adressen und Öffnungszeiten zu den besuchten Zielen gibt es unter folgenden Webadressen: www.annaberg-buchholz.de | www.brauhof-niederwiesa.de | www.moebelhaus-stoeckert.de www.ikea.com | www.manufaktur-der-traeume.de | www.turmbrauhaus.de | www.grassimesse.de www.mr-fish-chemnitz.de | www.salzgrotte-chemnitz.de | www.atd-mobility.de | www.semperoper.de www.chemnitz.de | www.pfunds.de | www.hamam-sindibad.de | www.die-sehenswerten-drei.de 10/11.2016 KARACHO 25

PORTRÄT

POLITIK ZWISCHEN LANDTAG UND GARTENBEET UM ES GLEICH VORWEG ZU NEHMEN: JA, PETRA ZAIS HAT TOMATENPFLANZEN AUF DEM BALKON STEHEN, SIE FÄHRT SO OFT ES GEHT MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN, STRICKT KLEIDUNG FÜR DIE FAMILIE UND VERBRINGT JEDE FREIE MINUTE IM EIGENEN GARTEN. DAMIT HÄTTEN WIR DIE KLISCHEES VON GRÜNEN-POLITIKERN AUCH SCHON ABGEHAKT. DEN STÄNDIG ERHOBENEN ZEIGEFINGER, DER DEN VERMEINTLICHEN ÖKOS IMMER WIEDER ANGEDICHTET WIRD, SUCHEN WIR DAGEGEN GENAUSO VERGEBLICH WIE „ATOMKRAFT? NEIN DANKE“-AUFKLEBER ODER MÜSLI MIT CHIA-SAMEN. VOM KAFFEE DARF ES ABER RUHIG MAL ETWAS MEHR SEIN.

26 KARACHO 10/11.2016

A

ls Petra Zais uns an einem Sonntagnachmittag die Tür zu ihren vier Wänden öffnet, hat sie eine Woche voller Stadtrats-, Fraktions- und Vor-Ort-Terminen hinter sich. Einen Tag zuvor leitete sie in Dresden einen Workshop zum Thema „Integration von Geflüchteten“ und stand nachmittags am Stand des Migrationsbeirates auf dem Fest zur Eröffnung der Interkulturellen Wochen in Chemnitz – und heute? „Heute war erst einmal ausschlafen angesagt. Das genieße ich am Sonntag“, sagt die Gewerkschafterin, die sich den siebenten Tag in der Woche ursprünglich von Arbeit freihalten wollte. Ein Vorhaben, das sie mit der Wahl in den Sächsischen Landtag vor zwei Jahren getrost ad acta legen konnte. Denn als Sprecherin für Migration und Asyl, Bildung und Sport sowie Arbeitsmarkt und Rechtsextremismus hat sie natürlich alle Hände voll zu tun. „Zumindest

TEXT UND FOTOS: RICO HINKEL

„Stellen Sie sich mal vor: Da steigt ein junges Mädel aus dem Gebirge am Busbahnhof einer Großstadt aus und hat keinen Schimmer, wohin es eigentlich genau gehen muss“...

einen entspannten Sonntagvormittag habe ich mir bewahren können“, lacht sie „Morgens gibt es dann zunächst eine Kanne Kaffee und irgendwann mache ich mich auf dem Balkon über die Sudoku-Rätsel her, die ich im Laufe der Woche gesammelt habe.“ Spätestens nach dem Mittag sitzt Petra Zais wieder am Laptop und arbeitet unter der Woche liegen gebliebene Themen auf oder beantwortet E-Mails besorgter Bürger. „KloppiMails“, wie sie die elektronische Post von Hetzern bezeichnet, ignoriert sie mittlerweile aber konsequent. „Anfangs habe ich noch versucht, die ein oder andere Mail sachlich zu beantworten und mich gegen Anfeindungen zu wehren“, sagt sie. „Irgendwann muss man aber einsehen, dass es Leute gibt, bei denen Argumente einfach nichts nützen. Was mich vor allem erschüttert, ist die Hass-Welle im Internet, der Wechsel von der sachlichen Ebene hin zur persönlichen

Beleidigung“, so die Abgeordnete, deren Privatadresse auch schon auf Flugblättern von Rechtsextremisten veröffentlicht wurde. Das war aber nicht der Hauptgrund für den Auszug aus der Altbauwohnung in der Innenstadt. „Die Wohnung wurde für den Familiennachwuchs schlichtweg zu klein“, erklärt sie. Und so zog es die dreifache Oma ins Mehrfamilienhaus nach Altchemnitz, wo die Tochter mit den zwei Kindern vergangenes Jahr gleichzeitig die Wohnung über ihr bezog. „Hören Sie? Jetzt ist der Kleine munter geworden“, kommentiert Petra Zais lächelnd das dumpfe Getrappel kleiner Füße. Wenig später klingelt es an der Tür. „Die Große“ schaut vorbei, um von ihrem Schwimmturnier zu berichten – ein Thema, das die ehemalige Leistungsschwimmerin natürlich brennend interessiert. „Ich wurde im Alter von zehn Jahren von einem Talentscout entdeckt und wechselte schon bald von der Schule in meinem

Heimatort an die Kinder- und Sportschule Karl-Marx-Stadt.“ Rückblickend sei diese Zeit eine der prägendsten in ihrem Leben gewesen. „Stellen Sie sich mal vor: Da steigt ein junges Mädel aus dem Gebirge am Busbahnhof einer Großstadt aus und hat keinen Schimmer, wohin es eigentlich genau gehen muss“, lacht Petra Zais, die dieser schweren Zeit heute viel Gutes abgewinnen kann. „Ich habe damals gelernt, mich durchzubeißen und hart auf ein Ziel hin zu arbeiten.“ Auch beruflich blickt die gelernte Papiermacherin auf eine bewegte Zeit zurück – getreu dem Motto: „Wenn sich eine Chance ergibt, nutze sie“.

So ließ sie sich noch vor der Wende zur Diplom-Gesellschaftswissenschaftlerin ausbilden, arbeitete in den Wendejahren als Kindergärtnerin und schulte 1993 zur Fremdsprachlichen Wirtschaftsassistentin um. 2001 folgte die Ausbildung zur Internetsystembetreuerin. Die zehn Jahre danach,

10/11.2016 KARACHO 27

PORTRÄT

in der sie als Mobile Beraterin im Kulturbüro Sachsen arbeitete, bezeichnet sie als beste Zeit ihres Lebens. „Ich konnte selbstbestimmt an Themen arbeiten, die mir wichtig waren und bis heute sind“, blickt Petra Zais auf ihr langjähriges Engagement gegen Rechtsextremismus zurück. „Natürlich frage ich mich nach den Ereignissen und Diskussionen rund um die Flüchtlingswelle in den vergangenen Jahren, was diese Arbeit eigentlich gebracht hat“, sagt sie nachdenklich. „Dass viele Bürger das Fremde ablehnen, ist nichts Neues. Im Gegenteil, das löst in mir fast schon ein Déjàvu aus. Der Unterschied zu früher ist, wie offen heute mit dieser Fremdenfeindlichkeit umgegangen wird,

28 KARACHO 10/11.2016

ohne dass mit dem Finger auf diese Menschen gezeigt wird. Das spielt natürlich einer Partei in die Karten, die diese Ängste ausspricht und mit denen sie auf Stimmenfang geht.“ Die Landtagsabgeordnete schaut auf den kleinen Fernseher in ihrem Arbeitszimmer, wo in ein paar Stunden die Wahlergebnisse aus Berlin über den Bildschirm flackern: „Ich hoffe, es wird nicht ganz so schlimm wie in Mecklenburg-Vorpommern“, sagt sie und analysiert gleichzeitig die Fehler der alteingesessenen Parteien. „Ich glaube, man hat sich zu sehr von den Themen der AfD leiten lassen, anstatt sich auf die eigenen Kernkompetenzen zu verlassen. Die Fahne nach dem Wind hängen – das bringt niemanden weiter.“ Was sie sich wünscht: „... dass das Gefühl der Fremdheit, das viele angesichts der Flüchtlinge empfinden, irgendwann vergeht.“ Unsere Welt sei eben bunter geworden – das gelte für die reale Welt ebenso wie für die digitale. Apropos: Lange habe sie sich gegen einen Account bei Facebook gesträubt. „Dafür bin ich zu alt. Das ist nichts für mich“, lautete vor ein paar Jahren ihr „vorschnelles Urteil“.

Heute schätzt sie die Nebeneffekte dieses Kommunikationskanals, einer Mischung aus Botschafts- und Entertainment-Plattform. „In sozialen

Netzwerken erreiche ich Menschen, die sonst wahrscheinlich selten den Weg auf meine Website finden. Natürlich wollen die Facebook-Nutzer keine hochtrabenden politischen Statements lesen, sondern den Menschen dahinter kennenlernen“, weiß Petra Zais, die vor allem für Bilder aus ihrem Garten stets zahlreiche „likes“ erhält. Zurzeit stehen Frösche und Kröten hoch im Kurs. Diese kleine Oase der Ruhe hat sie übrigens ganz bewusst nicht in Chemnitz, sondern im Umland gesucht: „Dort bin ich unter Menschen, die mich nicht als Politikerin wahrnehmen. Ich kann alles vergessen und mich ganz entspannt in Trainingshosen in die Furchen hängen. Man muss schließlich auch mal abschalten und neue Kraft tanken können.“ Das Schlimmste sei, immer und überall Politiker sein zu müssen. „Mich in meiner Freizeit ganz bewusst davon lösen und am Leben meiner Familie, Bekannten und Freunde teilhaben zu können, bewahrt mich letztlich auch davor, den Kontakt zu den Wählern zu verlieren. Ich beobachte manchmal, wie Kollegen eine Distanz zwischen dem eigenen Selbstbild und der Wahrnehmung durch Dritte aufbauen.

Das möchte ich vermeiden, indem ich stets ein Teil der Leute bin, die ich vertrete.“

KULTUR

Eine Kostümschlacht ist es. Durchaus. Schließlich tanzt sich das Ballett durch die letzten hundert Jahre eines Ballsaals. „Palast“ heißt der und im Programmheft steht dazu noch die Geschichte des Chemnitzer Marmorpalastes. Soviel zum Ort. Die Handlung ist auch schnell erzählt: Kommt ein Mädchen zu spät zum Vortanzen als Revuegirl, schaut dann aber noch zu, wie die anderen den Job haben, gewinnt schließlich einen Tanzwettbewerb und macht also doch Karriere, bis sie sich verletzt - und eine andere statt ihr zum Star und zur Frau des Impresarios aufsteigt. Nach den Kriegswirren, in denen das Ballhaus zum Lazarett wird, erobern dann immer neue Ju-

Die

gendkulturen das Parkett, bis der „Palast“ endgültig einstürzt. Naja.

Ist erstmal ein Rahmen. Doch mit jeder Minute, mit der das Geschehen seinen Lauf nimmt, stellt sich mehr die Frage: Warum überhaupt? Eine Ballett-Company ist keine Showtanzgruppe und noch weniger dem Paartanz oder der Jugendtanzkultur verschrieben. Doch genau das ist die Aufgabe des Abends, den Sabrina Sadowska und Reiner Feistel zusammen mit drei Gästen choreografiert haben. Die Girlreihe nimmt man ihnen schon nicht so richtig ab, den Tango aber niemals, den Swing vielleicht in Ansätzen, aber beim Rock’n’Roll will einfach nicht die Post abgehen. Der Mambo wabert

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Foto: Dieter Wuschanski

Wer macht eine klassische Ballettausbildung, um dann auf der Bühne Charleston zu tanzen?

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WARUM?

so dahin und die Bhagvan-Party ist pures Klischee. Beim Dicofieber wird’s kurz mitreißend, dann die neuerliche Enttäuschung: die Achtziger. Ein Mädchen mimt Madonna, ein kleiner Junge gibt Michael Jackson. Das findet das Publikum zwar super (Kinder funktionieren immer), aber der Abend drückt sich dort vor einer spannenden Entwicklungen im Tanz – dem Background als Popkultur und Inspirationsquelle. Danach gibt es noch einen – zugegeben - interessanten Kehraus, bis dann zum Finale noch ein Hip-Hop-Battle mit Breakdance-Elementen über die Bühne geht. Eine rasantes Stück, bei dem das Ensemble sichtlich Freude hat, aber auch das können Streetdancer letztlich eindrucksvoller. Vielleicht tat die Abwechslung trotzdem mal gut, nach den Spielzeiten, in denen die Companie nur eine Choreografen-Handschrift umsetzte. Trotzdem: Überzeugend können die Tänzerinnen und Tänzer das Programm nicht meistern, für das sie ihr angestammtes Metier verlassen und neues Terrain erobern mussten. Was der Jugend der jeweiligen Zeit im Blut und am Herzen lag, kommt nur als Nachahmung auf die Bühne. Das ist zu wenig, um zu begeistern. Nichtsdestotrotz lässt sich der Abend natürlich als Anstoß zur Erinnerung an die eigenen Tanzsaal-Zeiten nutzen. So viel kann er.

10/11.2016 KARACHO 29

AUSSTELLUNG

DIE WOCHE VOM 01. BIS 09. OKTOBER

03.

MO

MUSIK Konzert zum Tag der Deutschen Einheit

Beethovens „Neunte“ mit Schillers „Ode an die Freude“ passt zum Tag der Deutschen Einheit. Aber nicht etwa deshalb, weil dieser Tag nach 26 Jahren endlich uneingeschränkte Freude bei allen auslöst, sondern weil Beethoven wie Schiller hier eine Utopie formuliert haben, eine Sehnsucht, die als fortwährender Auftrag verstanden werden kann. Opernchor, Singakademie und Universitätschor sind gemeinsam mit der Robert-Schumann-Philharmonie zu erleben.

Material-Effekte Der erste Teil der Ausstellung zeigt, wie die Suche nach einem neuen Materialbewusstsein die Ausbildung am Bauhaus der 1920er Jahre künstlerisch, handwerklich und technisch innovativ prägte.

Der zweite Teil präsentiert Beiträge des 6. Internationalen Marianne-BrandtWettbewerbs, bei dem junge Gestalter, Fotografen und Künstler diese MaterialFragen aufgreifen und neu interpretieren, z. B. in Bezug auf die Frage der Nachhaltigkeit der Produkte.

04.

DI

09:00 Industriemuseum, Chemnitz (bis zum 08. Januar; di-fr 09-17 Uhr; sa/so 10-17 Uhr)

18:00 Opernhaus, Chemnitz, Eintritt: VVK 14 € - 38 €, Karten/Infos: 0371/4000430, www.theater-chemnitz.de Foto: Felix Bender © Dieter Wuschanski

04.

DI

LESUNG Flüchtlingsgespräche von Bertolt Brecht

1940: Zwei Männer sitzen in einer Bahnhofskneipe und unterhalten sich über Politik, Asyl und den „Wieheißterdochgleich“. Beide sind auf der Flucht, genau wie Bert Brecht, der vor den Nationalsozialisten floh, als er diesen Dialog verfasste. In ihm vereinigt er Fluchterfahrungen und Überlegungen über eine andere Welt. Der Politikwissenschaftler Konrad Heinze und Mike Melzer von der Rosa-LuxemburgStiftung Sachsen diskutieren beide Perspektiven.

18:00 Arthur, Kleinkunstbühne Nichts, Chemnitz, Eintritt frei, Infos: www.arthur-ev.de

LESUNG MITTWOCH

05.10.

20:15 UHR Eintritt 5 Euro

© Moritz Thau

30 KARACHO 10/11.2016

,,Schantall, tu ma die Omma Tschüss rufen!“ Kai Twilfer Endlich sind sie wieder da - die Pröllmanns mit ihrer bildungsfernen Tochter Schantall machen Sozialarbeiter Jochen wieder das Leben schwer!

Nach den ersten zwei Schantall-Bestsellern folgt nun das große Finale, in dem Jochen sich erneut in die Welt von nächtlichen Dessous Partys und gebratenen Spielekonsolen begeben muss.

LESUNG

DONNERSTAG

27.10.

20:15 UHR Eintritt 5 Euro

,,Berlin 1936. Sechzehn Tage im August“ Oliver Hilmes

Im Sommer 1936 steht Berlin ganz im Zeichen der Olympischen Spiele. Oliver Hilmes folgt prominenten und völlig unbekannten Personen, Deutschen und ausländischen Gästen durch die fiebrig-flirrende Zeit der Sommerspiele und verknüpft die Ereignisse dieser Tage kunstvoll zum Panorama einer Diktatur im Pausenmodus. Es sind die Geschichten von Opfern und Tätern, Mitläufern und Zuschauern.

Veranstaltungsort: Thalia Buchhandlung Lesecafé Galerie Roter Turm Neumarkt 2 09111 Chemnitz Tel. 0371 66615-0 thalia.de

07.

FR

SHOW Pyrogames 2016 - Duell der Feuerwerker Feuerbilder, Vulkane und Fontänen erhellen den Abendhimmel.

Raketen brechen in luftiger Höhe zu schönen Blüten auf und gleiten als Goldregen zu Boden. Drei Pyro-Profiteams kämpfen bei den Pyrogames mit atemberaubenden Effekten und den schönsten Lichtbildern am Himmel um die Telefonstimmen der Besucher und den Pokal des Feuerwerkschampions. Abwechslung bietet das familiengerechte Abendprogramm mit süßen und herzhaften Leckereien und Live-Musik.

17:00 Gelände am Stausee Oberrabenstein, Chemnitz, Infos: pyrogames.de Foto: Falk J. Oelschlägel

08.

SA MUSIK

MUSIK

Annaberger Bluesnacht 2016

Ulla Meinecke: Das Konzert 2016

Mit dem Westküsten-Star Kirk Fletcher, der zuletzt im Baked Potato Club in L.A. ein prämiertes Live-Album vorgelegt hat, ist einer der besten Blues-Gitarristen der Welt in Annaberg zu Gast. Abi Wallenstein steht ihm in nichts nach. Er lebt den Blues - in den Clubs und manchmal sogar auf Hamburgs Straßen. Mit viel Groove und Feeling verpassen The Lateriser wie nur wenige Bands ihrer Altersklasse dem bluesigen Hardrock eine Frischzellenkur.

08.

SA

Seit über 30 Jahren ist die Wahlberlinerin aus Usingen eine feste Größe in der deutschen Musik- und Kulturlandschaft. Ihre nachdenklich-ironische Sicht auf die alltäglichen Dinge machen Ulla Meineckes Konzertlesungen so besonders. Musikalisch begleitet von Ingo York und Reinmar Henschke vereint die aktuelle Tour „Wir warn mit Dir bei Rigoletto, Boss“ Klassiker wie „Feuer unterm Eis“ oder „Die Tänzerin“ mit neuen Songs und neuen Geschichten.

19:00 Turnhalle Geyersdorf, Annaberg, Infos: annaberger-bluesnacht.de

20:00 Alter Gasometer, Großer Saal, Zwickau, Eintritt: VVK 19,50 € + Geb., AK 25 €, Infos/Karten 0375/2713240, www.alter-gasometer.de

Foto: Kirk Fletcher

Foto: © Martin Müller-Reisinger

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10/11.2016 KARACHO 31

DIE WOCHE VOM 10. BIS 16. OKTOBER

10.

MO

AUSSTELLUNG Zeitzeugen Industrietage im ChemnitzCenter

Die Ausstellung zeigt in faszinierenden Bildverschmelzungen historische Stadtansichten, die teilweise verschwunden bzw. heute noch im veränderten Stadtbild zu finden sind und dokumentiert so den industriellen Reichtum der Stadt. Vervollständigt mit detailreichen Erläuterungen, bieten diese besonderen „Zeitzeugen“ älteren Besuchern eine schöne Erinnerung und jüngeren die Möglichkeit, Chemnitzer Geschichte aufregend anders zu erkunden.

10:00 Chemnitz-Center, Chemnitz/OT Röhrsdorf (bis zum 03. November; mo-sa ab 10 Uhr) Foto: Montage aus Zeitzeugen Kalender 2017

14.

FR

MUSIK Spielman in Bad Company

Ron Spielman ist bekannt für sein virtuoses Gitarrenspiel und exzellentes Songwriting. Nun hat er sich mit Uwe Breunig, Joh Weisgerber und Werner Goldbach des herkömmlichen Blues angenommen und ihn mit Versatzstücken aus der Welt der Elektronik und des Hip-Hop kreativ angereichert. Voller Respekt vor den alten Meistern des Genres hat das Quartett damit eine Neudefinition dieser traditionsreichen Musik geschaffen: Neo-Blues mit urbanem Pulsschlag.

21:00 Eiscafé Temmler, Chemnitz, Eintritt: VVK 17 €/erm. 15 €; Infos/Karten: 0177/5253147 o. bluesandmore.de

„SKETCH CLUB“, Gastspiel, Sabine Lämmel und Karl Karliczek 14.10./ 20.00 Uhr „ZAUBEREI HOCH DREI“, Gastspiel 15.10./20.00 Uhr „Geheime Freunde“, Jugendstück von Herfurtner 21.10. | 10.00 Uhr 21.10. | 19.00 Uhr 22.10. | 16.00 Uhr 23.10. | 16.00 Uhr 32 KARACHO 10/11.2016

„Glorious“, Komödie über die schlechteste Sängerin der Welt von Peter Quilter

„Konfetti“, zeitkritische Satire von Ingrid Lausund 3.11. | 19.00 Uhr 4.11. | 20.00 Uhr 5.11. | 20.00 Uhr „Fünf Frauen und ein Mord“, Krimikomödie von Gladdys Heppleworth 16.11. | 19.00 Uhr 17.11. | 19.00 Uhr 18.11. | 20.00 Uhr 19.11. | 20.00 Uhr 20.11. | 15.00 Uhr

8.12. | 19.00 Uhr 9.12. | 20.00 Uhr 10.12. | 20.00 Uhr „Früher war mehr Lametta“, Loriot Abend 24.11. | 19.00 Uhr 1.12. | 19.00 Uhr 25.11. | 20.00 Uhr 2.12. | 20.00 Uhr 26.11. | 20.00 Uhr 3.12. | 20.00 Uhr 4.12. | 15.00 Uhr 27.11. | 15.00 Uhr 30.11. | 19.00 Uhr

11.12. | 15.00 Uhr 14.12. | 19.00 Uhr 15.12. | 19.00 Uhr

16.12. | 20.00 Uhr 17.12. | 20.00 Uhr 18.12. | 15.00 Uhr

29.12. | 19.00 Uhr 30.12. | 20.00 Uhr 31.12. | 15.00 Uhr 31.12. | 20.00 Uhr

Kirchhoffstraße 34-36, 09117 Chemnitz www.fritz-theater.de Telefon: 0371/8747270

MUSIK Falco meets Queen - The Tribute Show live mit Band

Sowohl Falco, der Inbegriff des österreichischen „Cool“, als auch Freddie Mercury mit seiner britischen Laszivität und Extrovertiertheit gelten als Ikonen ihrer Zeit und haben bis heute riesige Fangemeinden. Was zu Lebzeiten der Ausnahme- und Verwandlungskünstler nie stattfand, wird nun endlich Wirklichkeit. In einem spektakulären Event bringt die Falco meets Queen-Tributeshow zwei der größten Musikphänomene der Achtzigerjahre zusammen.

14.

FR

20:00 Stadthalle, Großer Saal, Chemnitz, Eintritt zw. 37,50 € u. 77,50 €; Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

BÜHNE

Foto: Sascha-Lien (Freddie-Mercury), Axel-Herrig (Falco)

Struwwelpeter

Die Bilderbuchidylle von Papa und Mama Biedermann wäre erst mit Kind komplett. Als der Storch den erhofften Nachwuchs endlich bringt, entpuppt der sich als respektloser Struwwelpeter, der das Weltbild seiner Eltern einstürzen lässt.

Unvorbereitet werden sie mit kindlicher Anarchie und Vitalität konfrontiert, vor der sie in Aspik und Alkohol erstarren.

Lustvoll-morbides Musical, das von der dreisten Umkehrung der Struwwelpetergeschichte lebt.

19:30 Schauspielhaus, Chemnitz, Karten/Infos: 0371/4000430, www.theater-chemnitz.de

MARKT Trödelmarkt

16.

SO

Chinesisches Porzellan und Silberschmuck, Handpuppen und alte Uhren, Autogrammkarten, Bücher oder CDs: Heute bietet sich zum letzten Mal in diesem Jahr auf dem Chemnitzer Markt die Gelegenheit, in alten Sachen zu stöbern und nach lang gesuchten Schätzchen Ausschau zu halten. Kurzentschlossene Trödler können ihre Gebrauchtwaren übrigens auch ohne Voranmeldung anbieten. Für das leibliche Wohl sorgen Imbiss- und Getränkestände.

10:00 Markt/Neumarkt, Chemnitz

D I E ADR ESSE N DE R V E R A NSTALTUNGSORTE F INDEN SIE AUF SEITE 45 FERIENPROGRAMM

wearetraffic.de, Titelillustration: Werbeplakat der Firma Adler, 1920er Jahre, Museum der Arbeit

au)

15.

SA

2.10. 13–16 Uhr | Fahrrad-Parcours mit Spaßrädern, geeignet für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt frei

mit der Verkehrswacht Stadt Chemnitz e.V., geeignet für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt frei

Sonderausstellung 13.05.16 – 29.01.17

5.10. 13–16 Uhr | Fahrrad-Parcours mit Spaßrädern, geeignet für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt frei

12.10. 13–16 Uhr | Fahrrad-Parcours mit Spaßrädern, geeignet für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt frei

DAS FAHRRAD –

6.10. 14 Uhr | Fahrradgeschichte(n) Familienführung durch die Sonderausstellung DAS FAHRRAD für Familien mit Kindern bis 12 Jahre, Museumseintritt

13.10. 13–15, 15-17 Uhr | Pedale & Pinsel Action-Painting mit Fahrrädern, für Kinder ab 6 Jahren, 5 Euro pro Person

8.10. 10–16 Uhr | FahrRad ... aber sicher!

Event zur Verkehrssicherheit in Kooperation

16.10. 13–16 Uhr | Fahrrad-Parcours mit Spaßrädern, geeignet für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt frei

KULTUR, TECHNIK, MOBILITÄT

10/11.2016 KARACHO 33

DIE WOCHE VOM 17. BIS 23. OKTOBER

18.

DI

VORTRAG 5. Stefan-Heym-Gespräch: Die Fabrikantenvilla Sachs an der Parkstraße

Volker Dittrich schildert die Geschichte der Fabrikantenvilla und seiner vielen Bewohner. Glück, Hoffnung oder Verzweiflung, die ganze Bandbreite menschlicher Schicksale verknüpft sich mit dem Haus der jüdischen Familie Sachs. Ein sehr berührendes Kapitel Chemnitzer Geschichte, das eng verknüpft ist mit dem Schicksal vieler jüdischer Familien, wie auch dem der Familie von Stefan Heym, die Verfolgungen der Nationalsozialisten ausgesetzt waren.

19:00 Villa Esche, Chemnitz, Eintritt: 8 €/erm. 5 €; Infos/Karten: 0371/5331088 o. villaesche@ggg.de

18.

DI

MUSIK Paul Simon

Oma Bergmann ist 82, viermal verwitwet, trinkt gern einen Korn und fiel bereits mit ihren OnlineAbenteuern auf. Nun hat sie bei der Hochzeit ihres Neffen Stefan das Gleichgewicht verloren und landet nach der OP mit neuer Hüfte in der Reha. Zwecks guter Laune erklärt Oma Bergmann die Reha zur Kur und rockt den Laden. Sie und die Zuhörer kriegen nun das volle Programm - mit höhenverstellbaren Betten, unliebsamen Besuchern und diversen Kurschatten.

Er gilt als die langlebigste Ikone der Popund Folkrockmusik überhaupt und schaffte es gleich zweifach in die „Rock‘n‘Roll Hall of Fame“.

Ob als Teil des populären Folk-Duos Simon & Garfunkel oder als experimentierfreudiger Solokünstler - Paul Simon schuf mit „Graceland“ und „Bridge Over Troubled Water“ zeitlose Meisterwerke.

Mit den Songs seines im Juni erschienenen Albums „Stranger to Stranger“ ist der 13-fache Grammy-Gewinner auf Welttournee.

20:00 Kabarettkeller, Chemnitz, Eintritt: 17 €; Karten/Infos: 0371/675090, www.das-chemnitzer-kabarett.de

20:00 Arena, Leipzig, Eintritt zw. 72,65 € u.

95,65 €; Infos/Karten: mawi-concert.de

19.

MI

LESUNG Das bisschen Hüfte, meine Güte: Die Online-Omi muss in Reha

23. Oktober 2016 15 Uhr I Bürgersaal

28. Januar 2017 15 Uhr I Bürgersaal

Ah der Harb] hot bunte Lieder

Bleibn mer noƒ ewing do

mit dem Ensemble „Bergsänger Geyer“

34arzgebirg_190x62.indd KARACHO 10/11.20161

eine musikalische Reise durch das Erzgebirge präsentiert von Marianne Martin

WASSERSCHLOSS KLAFFENBACH

mit De Bimmelbah Musikanten u. a.

23.09.2016 12:49:39

23.

SO

MUSIK Albert Hammond und das Leipziger Symphonieorchester

Begleitet von seiner Band und unterstützt vom Leipziger Symphonieorchester, gibt der 72-jährige Ausnahmekünstler und Erfolgskomponist acht Konzerte in Deutschland. Neben eigenen Hits wie „It Never Rains In Southern California“ oder „Down By The River“ zählen Titel zum Repertoire, die durch Künstlerkollegen wie Tina Turner, Diana Ross, Whitney Houston oder Joe Cocker zu Welthits wurden. Ein stimmungsvoller Exkurs durch 50 Jahre Musikgeschichte.

21.

FR

BÜHNE Kesselalarm

Die Sketche von Herricht & Preil waren beim Publikum so beliebt, dass Aussprüche wie „Was, ich soll meinen Garten sprengen?“ oder „Der Tiger hackt Holz“ zu geflügelten Worten wurden. Fünfundzwanzig Jahre lang zählte das legendäre Komikerduo mit seinen Wortspielereien und skurrilen Missverständnissen zu den absoluten Publikumslieblingen der DDR-Unterhaltung. Böttrichs und Soutscheks Programm ist eine Verbeugung vor deren zeitloser, genialer Komik.

19:00 Stadthalle, Großer Saal, Chemnitz, Eintritt: VVK 44,85 € 54,75 € + Geb., Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

20:00 Bürgergarten, Stollberg, Eintritt: VVK ab 14,95 € zzgl. Gebühren; VVK: Eventim, Geschäftsstellen der Freien Presse

23.

SO

MARKT Schöpfen, Schmökern und Verhökern

Einst Kohlefabrik, heute Kulturbühne bietet das Bergbaumuseum in seiner einmaligen Atmosphäre musikalische, literarische und humorvolle Abende sowie Thementage an. Die Veranstaltung „Schöpfen, Schmökern und Verhökern“ steht dabei ganz im Zeichen des Buches. Rund um die neugeordnete Museumsbibliothek lassen dabei die Schmökerecke und die Möglichkeit zum Papierschöpfen die Herzen von Bücherwürmern und Leseratten höher schlagen.

10:00 Bergbaumuseum, Oelsnitz, Infos: bergbaumuseum-oelsnitz.de

D I E ADR ESSE N DE R V E R A NSTALTUNGSORTE F INDEN SIE AUF SEITE 45

20.10.16 | 20 Uhr | Premiere

Kein Land in Sicht

10/11.2016 KARACHO 35

DIE WOCHE VOM 24. BIS 30. OKTOBER

27.

DO

SPORT

MUSIK

Großer Preis von Sachsen

Heinz Rudolf Kunze - Live 2016

Das Wochenende bietet Pferdesport auf höchstem Niveau. Für das Turnier wurden neue Hindernisse gebaut, sodass z. B. über die Frauenkirche, den Roten Turm oder den Marx-Kopf und weitere sächsische und Chemnitzer Motive gesprungen wird. Höhepunkte sind die Pferdenacht am Samstag mit Springen, Fahren, Dressur und Voltigieren und das Sonntagsfinale mit dem Großen Preis. Der Freitag gehört den jüngsten Fans beim „Tag des Pferdes“ für Kinder.

„Mr. Deutschrock“ Heinz Rudolf Kunze, der im Flüchtlingslager Espelkamp geboren und in Osnabrück aufgewachsen ist, feiert 2016 runden Geburtstag. Für sein neues Album hat sich Kunze resümierend die Brille des kritischen Beobachters aufgesetzt und beschäftigt sich mit Deutschland in Zeiten von „Terror in Europa“, der Flüchtlingskrise und den Pegidisten, die auf der Straße ihrer Wut Luft machen. Im Gepäck hat er neben neuen Songs auch seine Klassiker.

20:00 Konzert- und Ballhaus Neue Welt, Zwickau, Eintritt: VVK 44,25 € + Geb., Infos/Karten: 0375/2713240 o. kultour-z.de o. www.mawi-concert.de Foto: Heinz Rudolf Kunze © Martin Huch

28.

FR

MUSIK Silly: Wutfänger Tour 2016

Silly wollten nie belanglosen Mainstream liefern, sondern mit ihrem Deutschrock stets eine Botschaft vermitteln, oft auch zwischen den Zeilen. Ihr letztes Album „Kopf an Kopf“ erreichte Goldstatus und auch das Vorgängeralbum „Alles Rot“ bekam Platin. „Wutfänger“ ist ein ebenso kritischer Blick auf die Welt geworden, „eine Welt voller Liebe und Hoffnung, aber auch voller Zweifel und Krieg“, wie Anna Loos das Thema des Albums auf den Punkt bringt.

20:00 Stadthalle, Großer Saal, Chemnitz, Eintritt: 45,95 €/39,95 €; Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

Patientenforum: Kopfschmerzen, Verspannung und Tinnitus - CMD Zähneknirschen und chronische Kopfschmerzen, Haltungsschäden und Schwindelgefühle: die Symptome der CMD (craniomandibulären Dysfunktion) sind vielfältig, und ca. 8 % der Bevölkerung leiden daran, häufig, ohne die Beschwerden zu behandeln. Gemeinsam mit dem Physiotherapeuten Ronny Petzold erklären die Zahnärzte um Dr. Mehmke Ursache und Wirkung dieser Erkrankung und zeigen Therapieansätze, die den Betroffenen wieder ein normales Leben ermöglichen.

Mo, 24.10. 18:00 Atrium 10 - Centrum der Zahnmedizin und Implantologie, Chemnitz, Eintritt frei.

36 KARACHO 10/11.2016

28.-30.

FR-SO

Fr-So ab 08:00 Messe, Halle 1, Chemnitz, Eintritt: VVK 3-Tages-Ticket 38 €/erm. 30 €, Youngticket 15 €, TK VVK 10 €/erm. 5 €, Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

MUSIK Ladies sing the Blues

29.

SA MUSIK Pariser Flair - Eine musikalische Stadtführung Voller Charme und Kenntnisreichtum nimmt Sängerin und Wahlpariserin Marie Giroux das Publikum mit auf eine Reise durch die Straßen, Gassen und Häuser von Paris. Begleitet wird sie dabei von Pianistin und Akkordeonistin Jenny Schäuffelen. Von Aznavour über Piaf bis Brel und Becaud interpretieren sie die großen Klassiker der französischen Chansons und enthüllen spannende Details und unbekannte Seiten dieser einzigartigen, vielfältigen Stadt.

20:00 Staatliche Porzellan-Manufaktur, Meißen, Infos: meissen.com

Die Musik mag ja aus den frühen 1920er Jahren kommen, die Stories aber altern nie. Es geht um Männer, um Männer und nochmal um Männer. Zum musikalischen Small-Talk treffen sich Angela Brown, „The Angel from Chicago“, die bluesgeprägte Texanerin Gina Dunn sowie Scarlett Andrews, die zur jungen Garde der Blues-Sängerinnen gehört. Am Klavier sitzt der Hahn im Korb, Christian Christl, der für die Bühnen-Ladies den musikalischen Begleitschutz gibt.

20:00 Bürgergarten, Stollberg, Eintritt: VVK ab 14,95 € zzgl. Gebühren; Infos/ Karten: 0800/8080123 o. buergergartenstollberg.de

29.

SA

30.

SA MUSIK Paul Young Paul Young ist eine lebende Legende und hat sich mit Songs wie „Wherever I Lay My Hat“, „Come Back And Stay“ oder „Love Of The Common People“ ein Denkmal gesetzt.

Der Sänger mit der unverwechselbar weichen Falsettstimme hat dem White Soul während seiner Karriere stets neue Facetten abgerungen. Enormen Einfluss auf seine ästhetische Entwicklung hatte auch die Zusammenarbeit mit Kollegen wie Zucchero, Vangelis oder diverse Filmmusikprojekte.

20:00 Stadthalle, Großer Saal, Chemnitz, Eintritt zw. 47,50 € u. 54,40 €; Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

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Sonderausstellung „Material-Effekte“ 2. Oktober 2016 – 8. Januar 2017 Ausstellung prämierter und ausgewählter Arbeiten des 6. Internationalen Marianne Brandt Wettbewerbs Begleitprogramm: 22.10.2016, 11 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung „Material-Effekte“, Museumseintritt 22.10.2016, 14-16 Uhr: Workshop Einfalten: Papierskulpturen – Frei nach Beispielen aus dem Materie- und Materialunterricht von Josef Albers im Bauhaus-Vorkurs entwickeln Teilnehmer ab 12 Jahren mit Torsten Blume, Stiftung Bauhaus Dessau, Skulpturen und Objekte aus Papier. Workshop zur Ausstellung „Material-Effekte“.

Anmeldung: 0371/3676410.

10/11.2016 KARACHO 37

Foto: David Baltzer

DIE WOCHE VOM 31. OKT. BIS 06. NOV.

01.

DI

BÜHNE Die Lücke - Ein Stück Keupstraße

Im Juni 2004 wurden in der Kölner Keupstraße 18 Menschen Opfer eines Nagelbombenanschlags des nationalsozialistischen Untergrunds NSU. Nuran David Calis hat ein Jahr lang immer wieder Anwohner und Geschäftsleute getroffen und sie gefragt, wie sie den Anschlag und die Zeit danach erlebt haben. Aber er hat auch nach den Geschichten der Keupstraße von heute gefragt, und danach, wie sich das Leben auf dieser Straße im Laufe der Jahre verändert hat.

19:30 Schauspielhaus, Chemnitz, (im Rahmen des Theatertreffens Unentdeckte Nachbarn) Eintritt: VVK 10 € - 18 €; Infos/Karten: 0371/4000430, www.theater-chemnitz.de

02.

MI

BÜHNE Benjamin Eisenberg Im Visier

Sind es sonst die Bürger, die zur Zielscheibe der Medien, der Politik oder der Wirtschaft werden, dreht Benjamin Eisenberg den Spieß einfach um. Der Blondschopf aus dem Ruhrpott knöpft sich Regierung, Opposition, Bundeswehreinsätze, Ministerposten und Anti-Terror-Maßnahmen gleichermaßen ironisch wie kritisch vor. Und weil er das Bitterböse charmant und scharfzüngig gleichermaßen verpackt, macht politisches Kabarett sogar wieder richtig Spaß.

Foto: © Sebastian Mölleken

38 KARACHO 10/11.2016

20:00 Alter Gasometer, Zwickau, Eintritt: VVK 14 € zzgl. Gebühren/AK 18 €; Infos/ Karten 0375/2713240 o. alter-gasometer.de

02.

MI

BÜHNE Mann-oh-Mann Virtuoses Varieté

Die coole Mischung aus Breakdance und Jonglagen, Rhythmen und Comedy, bei der die allesamt männlichen Top-Artisten ihre Körper bis an die Grenzen des Unmöglichen führen, ist mit sehr viel Augenzwinkern inszeniert. Zu den Künstlern dieser echten Liebeserklärung an die artistische Körperkunst gehören u.a. Fette Moves, Marco Noury, Cristian Fierro, Stanislav Vysotskyi und Sebastian Matt. Ab fünf Ladies gibt es übrigens ein Showticket kostenfrei dazu.

20:00 Krystallpalast-Varieté, Leipzig, Infos/ Karten: 0341/140660 o. krystallpalast.de Foto: Fette Moves

BÜHNE Konfetti

03.

DO Foto: © Fritz-Theater

„Was sagt ein Konfetti, wenn es böse wird? Jetzt wird es mir zu bunt!“ Fünf Stadtneurotiker erzählen sich Konfetti-Witze und beten nach, was der Therapeut ihnen eingebläut hat: Jeder ist für sein Glück selber verantwortlich.

Das Fazit des „Zauberabends für politisch Verwirrte“ mit seinem revuehaften Blick auf die Absurditäten in Politik und Gesellschaft? Die Verrückten werden mehr, die Therapeuten werden knapp und bald gibt es kein Konfetti mehr.

19:00 Fritz-Theater, Chemnitz, Eintritt: 10 E; Infos/Karten: fritz-theater.de

06.

SO

MUSIK Bonnie Tyler: Greatest Hits Hallentournee 2016

Ihre Stimme klingt nach viel Whiskey und noch mehr Zigaretten. Dabei verdankt sie Bonnie Tyler eigentlich einer StimmbandOP, nach der sie einfach nicht still sein konnte. Musikalisch beherrscht die Tyler die klassischen Rocksongs ebenso wie die großen Balladen. Die Rockröhre der 80er, die 2013 das Vereinigte Königreich sogar beim ESC vertrat, singt ihre großen Hits, u.a. „Total Eclipse of the Heart“, „Here She Comes“ und „Holding Out for a Hero“.

20:00 Stadthalle, Großer Saal, Chemnitz, Eintritt: VVK 45,85 - 52,45 E + Geb., Karten/ Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

04.-13.

FR-SO

Foto: Angela Brown

MUSIK Jazztage Dresden 2016 Swing, Latin, Funk & Soul, Fusion und populärer Jazz mit musikalischen Ausflügen zu Rock, Pop, House und Klassik: Die musikalische Bandbreite der Jazztage Dresden ist so vielseitig und von höchster Qualität wie die Künstler, die sich hier die Ehre geben. Zu den Highlights unter den nationalen und internationalen Stars der Jazz-Szene gehören Konzerte von Al di Meola, Fanfare Ciocarlia, Stanley Clarke Band, Lizz Wright, Max Mutzke und Quadro Nuevo.

20:00 Frauenkirche, Dresden, Infos: jazztage-dresden.de

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10/11.2016 KARACHO 39

DIE WOCHE VOM 07. BIS 13. NOVEMBER

10.

DO

MUSIK Barclay James Harvest feat.

Les Holroyd: Retrospective Tour 2016/2017

Die britische Band Barclay James Harvest experimentierte von Beginn an virtuos mit neuen Formen und Soundmustern jenseits der klassischen Rockbesetzung und benutzte Holzbläser, Streicher und Blechbläser. Diese Sounds und orchestralen Klänge sind seitdem ihr Markenzeichen. Ihre Hits „Hymn“, „Mockingbird“ oder „Love on the Line“ sind längst moderne Klassiker und der Stoff, aus dem die nostalgischen Rockträume beim Konzert geschaffen werden.

20:00 Stadthalle, Limbach-Oberfrohna, Eintritt: VVK ab 49,30 €; Infos/Karten: 03722/469319 o. stadthalle-limbach.de | Foto: © Sabine Holroyd

11.-13.

FR-SO

FESTIVAL 13. Bergsichten-Festival

Legendäre Bergsteiger, spannende Live-Vorträge, eindrucksvolle Filme und Dokumentationen: Das 13. Bergsichten-Festival bietet für Bergsteiger, Outdoorfreunde und Bergfilmer ein riesiges Programm. Neben der neuen Multivisionsshow von Extremkletterer Stefan Glowacz sind u. a. Filme über Afghanistan, Nepal, Packraftboottouren im Iran und Skiabenteuer auf Onekotan zu sehen.

Im Rahmenprogramm laufen Workshops, Lesungen und die Bergsichten-Messe.

Fr 19:30; Sa/So 10:00 Hörsaalzentrum TU Dresden, Karten/Infos: www.bergsichten.de Onekotan - The Lost Island Foto©: Jonas Blum

Mit den Sicherheitspaketen von SECPLAN SchutzHaus können Haus- und Wohnbesitzer wieder ruhig schlafen. Wollen Sie mehr erfahren? Dann wenden Sie sich an ihren Fachbetrieb vor Ort: cobratron Sicherheitssysteme Gmbh & Co.KG Neefestraße 86, 09116 Chemnitz

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40 KARACHO 10/11.2016

11.

FR

MUSIK

Andrea Berg Als Andrea Berg 1992 die Musikwelt betrat, ahnte niemand, dass sie einmal über 100 Gold- und Platin-Auszeichnungen, sechs Echos, acht Goldene Stimmgabeln, den Bambi oder die Goldene Henne ersingen würde. Über ihre neue Show verrät sie: „Es wird eine komplett neue Welt für mich und meine Fans geben, die wir auf meiner Tour gemeinsam entdecken werden!“.

Neben ihren Superhits sind die Songs des 2016 erschienenen Albums „Seelenbeben“ zu erleben.

20:00 Messe, Halle 1, Chemnitz, Eintritt zw.

37,50 € u. 79,90 €; Infos: c3-chemnitz.de

12.

SA

MUSIK 4. Rock & Blues Nacht

Die Band Transit blickt auf eine mehr als 40-jährige Geschichte zurück. In der DDRRockszene gehörten sie zu den bekanntesten, in den 80ern fielen sie in Ungnade, lösten sich 1989 auf - bis die kreativen Köpfe Egon Linde und Siegfried Scholz 1997 den Neustart wagten. 2010 brachten sie das Album „Übers Meer“ heraus. Das Repertoire der Rocker Try erstreckt sich von AC/DC bis ZZ Top. Die Norweger Lusk spielen einen Mix aus Jazz, Ska, Latin und Punk.

20:00 Ratskeller, Hainichen, Infos/Karten: kneipe-eigenartig.de Foto: Gruppe Transit

12.

SA

13.

SO

MUSIK Guys Sings Dolls Sings Guys

Unzählige Lieder wurden geschrieben, um Damenherzen zu gewinnen - unzählige, um machohafte, selbstverliebte Kerle zu beschreiben und vor allem wieder loszuwerden. Was passiert aber, wenn Mann und Frau nun die Geschlechterrollen tauschen? Die bekannten Musicalgrößen Kerstin Ibald und Christian Alexander Müller unterhalten in Begleitung des renommierten Pianisten Nikolai Orloff mit Musicalhits und Popsongs im neuen geschlechterverwandelten Gewand.

MUSIK

18:00 Kabarettkeller, Chemnitz, Eintritt: 30 €/erm. 25 €; Karten/Infos: 0371/675090, www.das-chemnitzer-kabarett.de

Rock-Giganten

Was haben die irische New-Wave-Band Boomtown Rats mit dem Leadsänger Bob Geldof und Omega, der bekannteste Musikexport Ungarns, gemeinsam? Sie gehören zum neuen RockGiganten-Festival, das Bands, die Rockgeschichte schrieben, auf die Bühne holt. Die Woodstock-Legende CCR (Creedence Clearwater Revived) gehört ebenso zum musikalischen Aufgebot wie der Hardrock-Sound von Nazareth. Insgesamt 21 Vollblutmusiker wirken an diesem Rockspektakel mit.

20:00 Sachsen-Arena, Riesa, Tickethotline: 03525/529422, CTS-Eventim-VVK-Stellen Foto: Boomtown Rats

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Nach einer Führung erwartet Sie im Schaubergwerk in lockerer Atmosphäre eine originelle Bergmannsvesper mit Bemmbichs, Brettl, Brotbeutel, Deputatbier und Kumpeltod.

Lassen Sie sich überraschen!

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DIE WOCHE VOM 14. BIS 20. NOVEMBER

Foto: Ute Lemper © Steffen Thalemann

18.

FR

MUSIK Ute Lemper: The 9 Secrets Am Beginn ihrer Arbeit stand der gegenseitige Respekt. Der von Ute Lemper begeisterte Bestsellerautor Paulo Coelho unterstützte die Sängerin und Schauspielerin enthusiastisch dabei, einen Liederzyklus, basierend auf seinem Buch „Die Schriften von Accra“, zu entwickeln. Entstanden ist eine leidenschaftliche Mischung aus arabischer Musik, europäischem Chanson und swingender Bossa Nova. Die Visuals zu den Songgemälden stammen von Volker Schlöndorff.

20:00 Stadthalle, Großer Saal, Chemnitz, Eintritt zw. 45,25 € u. 73,85 €; Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

18.

FR

VORTRAG Spontan und ohne Plan einmal um die Welt

14.

M0

BÜHNE Steffen Henssler: Henssler tischt auf

In seiner Live-Show kocht Steffen Henssler ein tolles Menü und unterhält die Gäste nebenbei mit lustigen und schrägen Geschichten. Er erzählt aus seinem Leben und von seinen TV-Shows und verrät, was dort vor und während der Sendung alles passiert. „Henssler tischt auf...!“ ist keine klassische Kochshow, sondern eher wie ein unvergesslicher Abend unter Freunden. Hier wird gekocht, gelacht und auch die eine oder andere Challenge darf nicht fehlen.

Spontan und ohne Plan - in unserer hektischen Zeit eigentlich kaum denkbar. Doch genau diesen Kontrast zum alltäglichen Wahnsinn suchten Daniel Steinit und Fabian Keilpflug, zwei Weltreisende, die mit Rucksack, einer Gitarre und etwas Geld ins Abenteuer ihres Lebens starteten. Mehr als drei Jahre lang erkundeten sie alle Kontinente. Mit eindrucksvollen Bildern erzählen sie unzählige Geschichten mit vielen außergewöhnlichen Begebenheiten. 20:00 Stadthalle, Großer Saal, Chemnitz, 19:00 Fahrrad XXL Emporon-Arena, Chemnitz, Eintritt: 5 €; Infos: fahrrad-xxl.de

n wenige

Eintritt zw. 35,10 € u. 44,30 €; Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

Diese Produkte und weitere leckere Kartoffelspezialitäten aus unserem Haus sowie Obst, Gemüse und frische Lebensmittel von Direkterzeugern der Region, finden Sie in unserem Kartoffelhaus.

19.

SA

MUSIK Samuel Koch & Samuel Harfst Konzertlesung

Samuel Harfst brachte es als Singer-Songwriter vom Straßenmusiker bis ins Vorprogramm von Whitney Houston. Samuel Koch versucht seit seinem Unfall bei „Wetten, dass... ?!“ wieder ins Leben zurück zu finden. Ein gefühlvoller Abend mit Tiefgang und Humor, bei dem Musik auf Worte trifft. Samuel Koch liest aus seinem brandneuen Buch „Rolle vorwärts“ und Samuel Harfst präsentiert mit seiner Band Lieder aus seinem neusten Album „Chronik einer Liebe“.

19:30 Lutherkirche, Chemnitz, Eintritt: VVK ab 27,45 €; Karten: www.eventim.de

19.-20.

SA-SO

MARKT Wintermarkt der Kunsthandwerker

Die Kreativität kennt keinen Winterschlaf. Unter den 80 Kunsthandwerkern, denen man auf Schloss Augustusburg bei ihrer gediegenen Handarbeit zusehen und manches Weihnachtsgeschenk erwerben kann, sind neben Goldschmieden, Hutmachern, Handwebern, Filz- und Ledergestaltern auch Maler, Grafiker und Textildesigner. Räucherkäse- und Wildspezialitäten, Schafskäse, gebrannte Mandeln, Trockenfrüchte und mediterrane Spezialitäten laden zum Probieren ein.

Sa 11:00, So 10:00 Schloss, Augustusburg

19.

SA

BÜHNE Die Kaminer-Show 2016

Foto: Markt-Wert

Wladimir Kaminers 84-jährige Mutter lernt Englisch, erkundet auf Fernreisen die Welt und erprobt hypermoderne Haushaltsgeräte, und natürlich bleibt kein Familienmitglied von ihren Erfahrungen verschont. Der Meister der Beobachtungskunst liest aus seinem neuen Buch „Meine Mutter, ihre Katze & der Staubsauger“. Im Anschluss steigt die legendäre Russendisko mit osteuropäischer Musik zwischen Zigeuner-Punk, Balalaika-Rock‘n‘Roll und Klezmer-Ska. 20:00 Brauclub, Chemnitz, Eintritt: VVK ca. 20 € + Gebühr, Karten/Infos: 0371/9095095 u. allen bek. VVK-Stellen

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DIE WOCHE VOM 25.-26.

FR-SA

SPORT

Foto: supercross-chemnitz.de

21. BIS 27. NOVEMBER

14. Internationaler ADAC Sachsen Supercross Motorsport, Action und Show verbindet der Chemnitzer Supercross. Auch in diesem Jahr werden wieder über 130 LKW-Ladungen Erde für den anspruchsvollen Parcours verbaut - beste Voraussetzungen für riskante Sprünge und Überholmanöver. Zahlreiche internationale Fahrer und Teams kämpfen in den Klassen SX1, SX2 und SX3 um die Plätze auf dem Treppchen. Nach dem Wettbewerb sorgen die Freestyle Motocrosser mit atemberaubenden Sprüngen für Furore.

Fr 20:00, Sa 18:00 Messe, Arena, Chemnitz, Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

26.

SA

MUSIK MacArnold & Plate Full O´Blues

Unter ärmlichen Bedingungen in den Südstaaten aufgewachsen, wollte MacArnold unbedingt Musiker werden.

Das Geld reichte nicht für eine Gitarre, also baute er sie aus Benzinkanistern selber. Er spielt heute immer noch darauf. Später zupfte MacArnold den Bass für Otis Redding und B.B. King. Nach einer Pause als Farmer ist er seit einigen Jahren wieder aktiv - mit ebenjener Gitarre, der markanten Stimme und unterstützt von seiner vierköpfigen Band.

21:00 Eiscafé Temmler, Chemnitz, Eintritt: VVK 17 €/erm.

15 €; Infos/Karten: 0177/5253147 o. bluesandmore.de

Patientenforum: Moderne Implantologie und Zahnersatz Wer traut sich schon herzhaft zu lachen, wenn dabei eine Zahnlücke zum Vorschein kommen würde? Im Patientenforum erläutert der Experte Dr. Mehmke neben den klassischen Fragen rund um die Implantologie auch neue Technologien und Implantatformen. Vertreter der Industrie geben die Möglichkeit, ein Implantat zu betrachten und anzufassen. Außerdem demonstrieren Zahntechnikermeister vor Ort verschiedene Formen des implantatgetragenen Zahnersatzes.

Mo, 21.11. 18:00 Atrium 10 - Centrum der Zahnmedizin und Implantologie, Chemnitz, Eintritt frei.

44 KARACHO 10/11.2016

Foto: Thomas Galli Presseagentur

24.

DO

VORTRAG

Thomas Galli: Die Schwere der Schuld. Ein Gefängnisdirektor erzählt Wie verhalten sich moralische und rechtliche Schuld zueinander? Sind Gefängnisstrafen sinnvoll oder mindern sie nicht eher die soziale Anschlussfähigkeit und Integrationschancen Betroffener? JVA-Leiter und Rechtswissenschaftler Thomas Galli wirft anhand authentischer Fälle und spannender, aber auch erschütternder Geschichten aus dem Gefängnisalltag in der JVA Zeithain einen kritischen Blick auf Grenzen und Möglichkeiten des Strafvollzugsystems.

19:30 Moccabar, Zwickau, Eintritt: 12 €, Karten: Buchhandlung Marx Zwickau: 0375/212134, www.buechermarx.com u.

Freie Presse-Shops

26.-27.

SA-SO

MARKT Scharfensteiner Adventszauber

An allen Adventswochenenden öffnet der „Weihnachtsmarkt der Gemütlichkeit“ seine Tore. Händler beleben mit Markttreiben den Burghof, die Weihnachts-Wichtel-Werkstatt lädt zum Basteln ein, es gibt Märchenspektakel und auch der Weihnachtsmann sowie verschiedene Helden aus erzgebirgischen Legenden und Sagen schauen vorbei. Mit Einbruch der Dunkelheit wird zum Marktschluss geblasen. Bis 18 Uhr können die Museen der Burg besichtigt werden.

Sa/So 12:00 Burg, Scharfenstein

27.

SO

27.

SO

MUSIK Klatschmohn im Dufte des Advents

Mit stilvollen Arrangements aus Swing, Ragtime, Jazz, Tango, Klezmer, französischen Chansons und auch klassischen Kompositionen sorgt das Thüringer Damen-Salon-Trio voller Sinnlichkeit und Lebensfreude für ein aufregendes Klangerlebnis. Neigt sich das Jahr dem Ende zu, mischen die charmanten Damen in ihren solistischen und mehrstimmigen Gesang beliebter Weihnachtslieder, die zum Mitsingen einladen, eine Note süßen Klatschmohn in ihr Programm.

MUSIK Merci Cherie - Eine Hommage an Udo Jürgens Mit Begeisterung und Bewunderung blickt dieses Programm auf das Lebenswerk des Ausnahmekünstlers zurück und möchte gemeinsam mit den Zuschauern sein Leben und sein Schaffen feiern. Gefühlvolle Balladen, mitreißende Soli und rockige Titel wie ?„Ich war noch niemals in New York“, „Ein Ehrenwertes Haus“ oder „Ich weiß was ich will“ beinhaltet das Programm. Eine emotionsgeladene Hommage an den großen Musiker, Entertainer und Komponisten Udo Jürgens.

18:00 Kabarettkeller, Chemnitz, Eintritt: 17 €/erm. 14 €; Karten/ Infos: 0371/675090, www. das-chemnitzer-kabarett.de Foto: Guido Werner

17:00 Stadthalle, Großer Saal, Limbach-Oberfrohna, Eintritt: VVK ab 24,55 €; Infos/Karten: 03722/469319 o. stadthalle-limbach.de Foto: www.herr-schmitt-praesentiert.de

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Telefon: 0371-27 37 123 www.cobratron-sicherheitssysteme.de

10/11.2016 KARACHO 45

DIE WOCHE VOM 28. BIS 30. NOVEMBER

AUSSTELLUNG

28.

MO

Rock Fossils Metal Heart

Viele Paläontologen lieben offenbar nicht nur Fossilien, sondern frönen mit derselben Leidenschaft der härteren Rockmusik. Die Sonderausstellung zeigt sensationelle fossile Funde und Modelle längst ausgestorbener Kreaturen, die allesamt nach Rockstars benannt sind. Neben den Fossilien werden die Rockstars mit vielen Beigaben vorgestellt, wie legendäre Plattencover und allerlei Metal-Wandbilder, Herzstück ist das „Metal Heart“ der Band Accept.

09:00 Museum für Naturkunde im Tietz, Chemnitz (vom 11. November bis 18. April 2017; mo/di/do/fr 9-17, sa/so/feiertags 10-18 Uhr)

28.

MO

BÜHNE Schaller/Ulbricht hinterm Boom

Ikea macht im September bereits auf Weihnachten, in der Innenstadt dudelt „Oh du fröhliche“ ab Oktober aus allen Lautsprechern. Die Frauen wühlen ab November in den Läden nach Weihnachtsschnäppchen und den Männern fällt am 24. Dezember abends ein, dass der Weihnachtsbaum fehlt. Ellen Schaller und Gerd Ulbricht sind mit ihrem Weihnachtsprogramm dem alltäglichen Weihnachtswahn auf der Spur. Ein heiterer Abend mit garantiertem Wiedererkennungswert.

20:00 Kabarettkeller, Chemnitz, Karten/ Infos: 0371/675090, www.das-chemnitzerkabarett.de

29.

DI

SPORT

Fußball-Länderspiel FrauenNationalmannschaft Die Gold-Fußballerinnen von Rio tragen ihr letztes Länderspiel des Jahres in Chemnitz aus. Gegnerinnen sind die Goldmedaillen-Gewinnerinnen von 2000 aus Norwegen. Das freut nicht nur die sächsischen Fußballfans sondern auch die 144-fache Nationalspielerin Anja Mittag, die als gebürtige Chemnitzerin ihr erstes „Heimspiel“ bestreiten wird: „Ich freue mich riesig in Chemnitz spielen zu dürfen, dieses Spiel hat für mich eine ganz besondere Bedeutung.“ 16:00 community4you Arena, Chemnitz, Infos: www.sfv-online.de Foto: Anja Mittag

17. Dezember 2016 | 15.00 & 18.30 Uhr | Bürgersaal

Advents WUNSCH konzert Kammerfräulein Katharina von Wintersteyn weckt musikalische Erinnerungen zur Weihnacht

WA S S E R S C H LO S S K L A F F E N BAC H 46wunschkonzert_190x62.indd KARACHO 10/11.2016

1

23.09.2016 13:53:17

30.

MI

BÜHNE

Weihnachtsmann und Karpfen blau Rettung durch die Weihnachtsfrau Wenn Andrea Kulka als sturzbetrunkener, von der Midlife-Crisis gebeutelter Weihnachtsmann dem Publikum Geschenke übergeben möchte, bleibt kein Auge trocken. Auch ihre schwarzhumorigen Erkenntnisse als Engelin mit glockenheller Gesangsstimme und Gründerin des Gemütlichkeitskomitees gegen Konsumstress und Panikkäufe vor Weihnachten können sich hören lassen: Einfach alle Räuchermänner in der Wohnstube auf Gras setzen und täglich inhalieren.

19:30 Wasserschloss Klaffenbach, Bürgersaal, Chemnitz, Eintritt: VVK 19,50 € (39,90 € mit Menü) + Geb., Karten/Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

MUSIK

30.

MI

The Pretty Things 1964 war ein magisches Jahr für die Rockmusik: Jugendrevolte, Beat, lange Haare, Minirock und die Gründung zahlreicher Rocklegenden, darunter auch die britische Band The Pretty Things. Kein Mensch, der die Truppe in den wilden Sixties erlebte, hätte sich vorstellen können, dass diese Band 2016 immer noch existiert und spielfreudig und kompetent, aber immer noch ungezügelt und motiviert einen Live-Querschnitt ihrer langen Karriere gibt.

20:00 Kulturzentrum St. Barbara, Lichtentanne, Infos/Karten: liederbuch-zwickau.de

Foto: Agentur

30.

MI

VORTRAG Reinhold Messner: ÜberLeben

Er bezwang als erster Mensch den Mount Everest ohne Sauerstoffmaske und bestieg alle Achttausender. Er durchquerte zu Fuß die größten Eis- und Sandwüsten der Erde, die Antarktis, die Wüste Gobi, Takla Makan und das Eis Grönlands. Keiner ging so oft an sein Limit wie Reinhold Messner. Warum? Messner sucht nach Antworten und erklärt, was wir über unser Menschsein erfahren, wenn wir uns dieser Angst und Einsamkeit derart schonungslos ausliefern.

20:00 Stadthalle, Großer Saal, Chemnitz, Eintritt zw. 27,90 € u. 45,90 €; Karten/ Infos: 0371/4508722, www.c3-chemnitz.de

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Brauclub, Neumarkt 2, 09111 Chemnitz

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Telefon: 0371-3838040

Burg, Schloßberg 1, 09435 Scharfenstein Bürgergarten, Hohensteiner Straße 16, 09366 Stollberg

*117,81 Euro brutto (Endverbraucherpreis), Angebot gültig bei Bestellungen vom 1. bis 31. März 2014

Chemnitz-Center, Ringstraße, 09247 Chemnitz/OT Röhrsdorf Community4you-Arena, An der Gellertstraße, 09130 Chemnitz Eiscafé Temmler, Zschopauer Straße 178, 09126 Chemnitz Fahrrad XXL EmporonArena, An der Markthalle 1, 09111 Chemnitz Fritz-Theater, Kirchhoffstraße 34-36, 09117 Chemnitz Gelände am Stausee Oberrabenstein, Oberrabensteiner Straße, 09117 Chemnitz

Museum für Naturkunde im Tietz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz Opernhaus, Theaterplatz 2, 09111 Chemnitz Ratskeller, Bahnhofstraße 1, 09661 Hainichen Sachsen Arena, Am Sportzentrum 5, 01589 Riesa Schauspielhaus, Zieschestraße 28, 09111 Chemnitz Schloss, Augustusburg 1, 09573 Augustusburg Staatliche Porzellan-Manufaktur, Talstraße 9, 01662 Meißen Stadthalle, Jägerstraße 2, 09212 Limbach-Oberfrohna

Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64, 01069 Dresden

Kulturzentrum St. Barbara, Hauptstraße 30, 08115 Lichtentanne

Industriemuseum, Zwickauer Straße 119, 09112 Chemnitz

Lutherkirche, Zschopauer Straße 151, 09126 Chemnitz

Kabarettkeller, An der Markthalle 1-3, 09111 Chemnitz Konzert- und Ballhaus Neue Welt, Leipziger Straße 182, 08056 Zwickau

Markt, 09111 Chemnitz Messe, Arena, Neefestraße/ Messeplatz 1, 09116 Chemnitz Moccabar, Humboldstr. 14, 08056 Zwickau

Stadthalle, Theaterstraße 3, 09111 Chemnitz Turnhalle Geyersdorf, Geyersdorfer Hauptstraße 70, 09456 Annaberg Villa Esche, Parkstraße 58, 09120 Chemnitz Wasserschloss Klaffenbach, Wasserschloßweg 6, 09123 Chemnitz

Krystallpalast-Varieté, Magazingasse 4, 04109 Leipzig 10/11.2016 KARACHO 49

50 KARACHO 10/11.2016

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