Reflexe 2/22

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Kunststück

Das Mitarbeitermagazin der Kantonsspital Baden AG
2-2022
Gemälde, Skulpturen, Schmuck: KSB-Mitarbeitende zeigen ihre künstlerische Ader. Mitarbeiterumfrage Gute Noten für das KSB Rückkehrer Das Gute liegt so nah!

Voller Kreativität ...

Inhalt

Voller Überraschungen ...

Volles Aroma ...

… sind die verschiedenen Kunstwerke unserer Mitarbeitenden. Im «Reflexe» stellen wir ausgewählte Künstlerinnen und Künstler mit ihren Exponaten vor. 44
… weist das Mitzkrazerli auf, wenn es zuvor vakuumisiert wird. KSB-Koch Torsten Krause stellt Ihnen die SousVide-Technik vor. 04 04 Kunst am KSB: Mitarbeitende zeigen ihre Werke 16 Kolumne: «Gefällt mir nicht!» 18 Neubau: Die Profis von der Baustelle 20 W illkommen zurück: Wenn das Gute ganz nahe liegt 26 Mitarbeiterumfrage: Gesamtnote gut 34 Coiffeur Grimm: Angebot für Mitarbeitende und Patienten 36 Fabian Deichsel: Ein Chirurg hebt ab 40 Legal & Compliance: Das Team mit dem Herz am «rechten Fleck» 44 Rezept: Vakuumierte Pouletbrust 50 Oh Baby: W illkommen, neue Erdenbürger 52 Jubiläen: Eine runde Sache 64 Unsere Newcomer: Willkommen im KSB 72 Pensionierte: Alles Gute 74 Damals und heute: Ab in die Wanne
… sind die Rettungseinsätze, die KSB-Chirurg Fabian Deichsel in den Walliser Bergen für Air-Glaciers absolviert. 36

Die Kunst des Lebens

Von Pablo Picasso stammt das Zitat: «Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.» Das mag vielleicht der Grund sein, weshalb sich viele KSB-Mitarbei tende in ihrer Freizeit künstlerisch betätigen. Welches Potenzial an Kreativität dabei zum Ausdruck kommt, sehen Sie anhand der Port raits auf den folgenden Seiten.

Egal, ob man malt, zeichnet, Skulpturen schweisst oder beim Sport schwitzt – ein Hobby ist ein schöner Ausgleich zum Job. Womit wir beim The ma «Work-Life-Balance» wären. Bei der Mitarbei terbefragung, die wir im Sommer durchgeführt haben, wurde häufig der Wunsch nach mehr Ferien und Freizeit geäussert. Wir nehmen dieses Anliegen in der Geschäftsleitung und im Ver waltungsrat ebenso auf wie die weit verbreitete Forderung nach mehr Lohn. Ab S. 26 erfahren Sie mehr zu den Ergebnissen der Umfrage, die zu dem Fazit kommt, dass sich die Mitarbeitenden im KSB mehrheitlich sehr wohl fühlen.

Dies ist zum einen erfreulich, zum anderen ein Ansporn, in Zukunft weiterhin alles daran zu set zen, damit das KSB ein attraktiver Arbeitgeber bleibt. Wir orientieren uns dabei – um beim The ma zu bleiben – an der «Kunst des Machbaren», eine Vorgehensweise, die uns schon in der Ver gangenheit vorwärts gebracht hat. So konnten wir die Arbeitsbedingungen Schritt für Schritt verbessern. Erwähnt seien an dieser Stelle die kontinuierlichen Lohnerhöhungen im Rahmen

der GAV-Lohnrunde, die Einführung der be zahlten Umkleidezeit, der Öko-Bonus, die Co rona-Prämien, die Verbesserung der Infrastruk tur oder die zahlreichen Aktivitäten zur Förderung der guten Stimmung und des Teamgeistes, die auch ihren Preis haben.

Dass sich diese Strategie der kleinen Schritte bewährt hat, zeigt zum einen die Auszeichnung «beste Arbeitgeber», die das KSB drei Mal in Fol ge – 2020, 2021 und 2022 – erhalten hat. Zum anderen ist es erfreulich, dass diverse Mitarbei tende, die das KSB einst verlassen hatten, wie der zurückgekehrt sind. Ab S. 20 erklären fünf von ihnen, was das KSB einzigartig macht, und berichten über ihre Erfahrungen, die sie an an deren Spitälern gemacht haben.

Apropos Erfahrung: In meinen mittlerweile 63 Lebensjahren habe ich vieles erlebt, erlitten und gelernt. Eine meiner wichtigsten Erkenntnisse und Lebensweisheiten lautet: Die wahre Kunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre.

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«Wir orientieren uns an der Kunst des Machbaren.»
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«Mit wenigen Werkzeugen etwas Schönes erschaffen und verewigen.»

Sofia Gutmann

Wie sind Sie zum Malen gekommen?

Als Kind fand ich es super, die Welt um mich herum und die Dinge, die ich mochte, auf Papier zu bringen, z.B. meine Familie, die Natur oder Tiere. Auch Charaktere aus Märchen, die ich besonders toll fand, haben mich inspiriert. Auch heute finde ich es immer noch spannend, durchs Malen mit wenigen Werkzeugen etwas Schönes zu erschaffen und zu «verewigen».

Welches ist Ihr Lieblings-Bild und wieso?

Da gibt es viele! Es ist schwer, sich auf eins festzulegen. Aber ich würde mich für das «Four Seasons» von Alphonse Mucha entscheiden.

Wo malen Sie?

An einem möglichst hellen Ort in meiner Wohnung, an dem ich mich konzentrieren kann.

Welche Künstler bewundern Sie am meisten?

Alphonse Mucha, Caspar David Friedrich, Aubrey Beardsley, Gustav Klimt, Hieronymus Bosch, H.R. Giger, Salvador Dali. Es gibt aber auch einige grossartige Künstler/Illustratoren, die ich über Plattformen, wie z. B. ArtStation, verfolge, wie WLOP oder Michal Sawtyruk oder Zeen Chin.

Haben Sie jemals den Gedanken gehabt, einen künstlerischen Beruf zu ergreifen?

Ja, als Kind schon. Ich habe dann aber andere Bereiche gefunden, die mich begeistern, die ich nun beruflich verfolge.

Welche Mal-Techniken wenden Sie an?

Meist beginne ich mit einer separaten Skizze und zeichne einfach drauf los – klassisches «Doodling». Manchmal habe ich aber auch bereits ein bestimmtes Motiv im Kopf. Wenn ich mit dem Konzept zufrieden bin, übertrage ich die Skizze auf eine Leinwand oder ein anderes Medium und beginne, passende Farben zu planen und sie in Schichten einzuarbeiten. Ich verwende dazu meist Acrylfarben.

Haben Sie typische Sujets?

Nicht wirklich, es kommen ganz unterschiedliche Themen und Motive vor, die mich gerade inspirieren.

Was inspiriert Sie?

Natur, Tiere und Insekten, Kunst und Architektur (vor allem Art déco und Gotik), Fantasy, Videospiele, auch Anime/Manga.

Verkaufen Sie

Ihre Bilder?

Nein, manchmal verschenke ich sie allerdings im Familien- und Freundeskreis.

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CRM ConsultantTEXTE Vivien Wassermann FOTOSERIE Stefan Wey

Gad Singer

Seit wann fertigen Sie Skulpturen an?

Skulpturen aus Alteisen schweisse ich seit zehn Jahren. Früher habe ich mit Ton modelliert und daraus Bronzeskulpturen giessen lassen. Noch früher habe ich Acrylbilder auf Leinwand gemalt.

Wo stellen Sie die Skulpturen auf?

Die Skulpturen stehen bei uns im Haus. Dies freut meine Frau mehr oder weniger, aber unsere vier Katzen sehr, da sie diese gerne als Kampfarena benutzen.

Was stellen Ihre Skulpturen dar?

Viele der Skulpturen haben etwas mit Biologie und Leben zu tun. Beispielsweise habe ich ein elektronenmikroskopisches Bild des Ebola Virus als Skulptur dargestellt, oder ich bilde komplexe Gewebe- und Zellstrukturen nach. Die Skulpturen sind meist abstrakt, so dass dem Betrachter auch viel Interpretationsspielraum bleibt.

Gibt es Überschneidungen zwischen Ihrer kreativen Tätigkeit und Ihrer Arbeit am KSB?

Klar, der Pathologe schaut sich den ganzen Tag schöne bunte Bilder und Muster im Mikroskop an. Das ist unser grosses Privileg. Das inspiriert natürlich sehr.

Wie sind Sie auf die Idee mit den Skulpturen gekommen?

Meine Frau ist Psychologin und wie viele Psychologinnen führt sie auch Versuche mit neuen Tests durch. Sie hat mit mir als Versuchsperson einen neuartigen Interessentest gemacht. Erstaunlicherweise kam heraus, dass ich neben intellektuel ler Arbeit auch eine grosse Neigung zur Arbeit mit Metall habe. Diese Erkenntnis hat mich beschäftigt und später dazu geführt, dass ich in einem Künstler-Shop auf ein Buch mit diesem Thema gestossen bin. Ich habe auch die Künstlerin kontaktiert, die das Buch geschrieben hat. Und so kam es, dass ich bei ihr einen Anfängerkurs in Schweissen absolviert habe und mir später auch sehr viel technisches und praktisches Wissen, teils durch viel Improvisation, angeeignet habe.

Wie gehen Sie handwerklich dabei vor?

Vor dem Schweissen kommt das Sammeln und Auswählen geeigneter Teile. Zu diesem Zweck gehe ich mit einem kleinen Magneten auf Schrottplätze, in Brockenhäuser und auf Flohmärkte, um schöne und interessant geformte Stücke aus Alteisen aus einem Wust von anderen Metallstücken auszuwählen. Danach folgt viel Schneiden und Schleifen der Einzelteile mit dem Winkelschleifer und anderen Werkzeugen. Die Teile setze und befestige ich mir zurecht.

Das fertige Werk entsteht auch in einer ständigen schöpferischen Arbeit während des Schweissens. Das Schweissen ist mit viel Feuer, Funken, Rauch und einem eigen tümlichen Geruch verbunden, welches mir ein einmaliges Erlebnis bietet.

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«Das Schweissen ist mit viel Feuer, Funken, Rauch und einem eigentümlichen Geruch verbunden.»
«Bei meinem ersten Versuch hatte die Tischkante ein Stück einbüssen müssen.»
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Tamara Vögeli

Wie gehen Sie bei der Fertigung der Geburtstafeln vor?

Wie kamen Sie auf die Idee, Geburtstafeln zu fertigen?

Fertigen Sie die Geburtstafeln auch auf Bestellung an?

Ja, kurze Zeit nach der Produktion meiner ersten Tafel bekam ich eine Anfrage aus dem Kollegenkreis. Anfangs hatte ich allein durch Mundpropaganda mehrere Aufträge im Jahr. Mit der grösseren Reichweite von Facebook stiegen auch die Anfragen, sodass ich momentan etwa 10 bis 15 Tafeln pro Jahr machen darf.

Zur Geburt unserer ältesten Tochter im Jahr 2008 hatten wir uns von ihrem Götti eine Geburtstafel gewünscht, da ich dies von der Zentralschweiz her kenne und es für mich ein schöner Brauch ist. Als mein Bruder im November 2009 Vater wurde, habe ich ihm meine erste Geburtstafel geschenkt. Ich musste mir alles beschaffen, da ich vorher noch nie so etwas gemacht hatte. Ich überlegte mir ein Motiv, lieh mir einen Hellraumprojektor aus und begann, das Sujet auf eine Tafel Holz zu malen. Mein Mann half mir beim Aussägen und ich konnte die Tafel mit Acrylfarbe fertigstellen.

Zuerst kommt der Wunsch des Sujets, meist ein Bild aus dem Internet, auf Folie für den Hellraumprojektor. Damit kann ich das Sujet auf die Holztafel projizieren. Danach hilft mir meist mein Mann, das Sujet mit der Stichsage aus dem Holz auszuschneiden. Denn bei meinem ersten Versuch hatte die Tischkante ein Stück einbüssen müssen. Die Aussenkanten müssen danach geschliffen werden, und schon ist die Tafel bereit für die Farbe. Meist am Abend, wenn die Kinder im Bett sind, setze ich mich im Wohnzimmer an den Tisch und bemale die Tafel. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich bis Mitternacht male, da ich dann oft die Zeit vergesse und ich die Tafeln gerne in einem Mal fertig bemale. Nach der Geburt ergänze ich noch Namen und Geburtsdatum.

Inwiefern können Sie während Ihrer künstlerischen Tätigkeit abschalten?

Für mich ist das Malen totale Entspannung, ich vergesse die Zeit und kann total abschalten.

Welches Sujet produzieren Sie am häufigsten?

Eine Schildkröte. Diese kommt meist dann zum Zug, wenn die Eltern nicht verraten, welches Geschlecht das Kind hat und sich eine neutrale Tafel wünschen.

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Karin Rothlin

Wie sind Sie zu Ihrem Hobby gekommen?

Ich habe bereits als Kind und Jugendliche gern alles selbst gemacht, da ich schon immer sehr kreativ war. Aus diesem Grund besuchte ich ab 2003 für etwa 7 Jahre einen Schmuck-Kurs der Migros Clubschule. Dort habe ich von einem Goldschmied alle Techniken von Grund auf gelernt.

Tragen Sie selbst gern Ringe?

In meiner Freizeit trage ich sehr gerne Schmuck.

Was inspiriert Sie?

Die Natur, Architektur, fremde Kulturen.

Haben Sie sich mit Ihrem eigenen Silberschmied-Atelier einen Traum erfüllt?

Als Traum würde ich es nicht benennen. Es ist für mich vielmehr ein Raum zum Abschalten, in dem ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann.

Welche Art von Auftragsarbeiten fertigen Sie hauptsächlich an?

Im Moment darf ich vor allem Eheringe anfertigen.

Gibt es Überschneidungen zwischen Ihrer künstlerischen Tätigkeit und der Tätigkeit am KSB?

Ja, in meinem Beruf als MPA und MPK ist genaues Arbeiten ebenfalls das A&O. Und oft ist Kreativität auch bei Lösungen von Problemen gefragt.

Silber oder Gold –was ist Ihr Favorit?

Für mich persönlich Roségold.

Inwiefern können Sie während Ihrer künstlerischen Tätigkeit entspannen?

Wenn ich ein Schmuckstück entwerfe und anfange, daran zu arbeiten, kann ich mich sehr gut entspannen und vergesse die Zeit.

Hatten Sie jemals den Gedanken gehabt, einen künstlerischen Beruf zu ergreifen?

Nein, ich wollte meine Kreativität bewusst hobbymässig ausleben.

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«Wenn ich ein Schmuckstück entwerfe, kann ich mich sehr gut entspannen und vergesse die Zeit.»

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«Es gibt so viele Möglichkeiten, heisses Glas zu verarbeiten.»
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Kathrin Gschwend

Wie sind Sie zur Glasperlen-Kunst gekommen?

Vor etwa zwölf Jahren besuchten meine beste Freundin und ich einen Anfängerkurs im Glasperlendrehen. Wir waren von Anfang an begeistert, sodass wir am Ende des Kurses ein Starterset gekauft haben.

Welches ist Ihr Lieblings-Kunstwerk und wieso?

Wie lange brauchen Sie für eine Perle?

Verkaufen Sie die Glasperlen oder verschenken Sie sie meist?

Ich verkaufe meine Glaskreationen unter dem Label Perladonna auf Facebook, Instagram oder über meine Webseite. Ich nehme zudem an diversen Weihnachtsmärkten teil oder Inte ressierte kommen bei mir zu Hause vorbei.

Ich habe nicht «das» LieblingsKunstwerk. Mir gefallen sehr viele meiner Perlen und das wiederspiegelt sich auch in meinem Sortiment. Ich biete viele verschiedene handgemachte Kreationen an, da ich mich nicht gerne auf etwas spezialisieren möchte.

Das ist ganz unterschiedlich. Kleine runde Perlen ohne viel Deko sind in wenigen Minuten fertig, grössere Perlen, z. B. eine Venus für Flaschenstöpsel, benötigen ca. eine Stunde Arbeit am Brenner.

Was inspiriert Sie?

Es gibt so viele Möglichkeiten, heisses Glas zu verarbeiten, die Ideen gehen mir nicht aus. Ich lasse mich von der Natur, durch Tutorials oder auch durch Gespräche mit anderen Perlenkünstlern und Freunden inspirieren.

Wo fertigen Sie Ihre Kreationen an?

Haben Sie sich dabei schon mal die Finger verbrannt?

Ja, schon öfter. Dies passiert beispielsweise, wenn man die heissen Werkzeuge anfasst oder aus Versehen mit der Hand oder dem Finger in die Flamme kommt. Oft spicken auch kleine Glasstücke von der Glasstange weg, die auf der Haut zu Verbrennungen führen.

Meine Werkstatt befindet sich in der Scheune unseres Bauernhauses. Mit Gas und heissem Glas zu arbeiten, ist nicht ungefährlich, darum arbeite ich in der Scheune.

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Eliane Etter Ernährungsberaterin/System. Beraterin

Wie sind Sie zum Stricken gekommen?

Ich habe das Stricken von meiner Urgrossmutter, Gross mutter und Mutter gelernt. Ich erinnere mich, dass ich sogar meine angefangenen Lismete in den Kindsgi mitgenommen habe, um dort weiterzustricken.

Was lieben Sie so sehr am Stricken?

Mäscheli für Mäscheli scheint es zwar endlos, aber viele Ge dankengänge werden verstrickt und am Schluss ergibt es ein ganzes Werk. Stricken ist super, es beschäftigt die Hände, lüftet den Kopf und am Ende hat man etwas Wunderbares kreiert, sozusagen meine eigene «Veryslowfashion».

Welche Produkte stricken Sie hauptsächlich?

Vor allem Kleidungsstücke wie Pullover, Mützen, Tücher und Socken für mich und meine Kinder.

Welches ist Ihre Lieblings-Kreation?

Jedes meiner Strickstücke erinnert mich an meine durch lebten Gedanken während dem Stricken. Somit ist jedes fertige Stück für mich wertvoll. Das heisst aber nicht, dass jedes Strickstück dann auch wirklich gleich oft getragen wird. Meist sind es die schlichten, einfachen Sachen, wel che ich gerne anziehe. Sei es zum Beispiel ein Schal oder auch schlichte Pullis.

Gibt es Überschneidungen zwischen dem Stricken und Ihrer Tätigkeit am KSB?

Ja, beim Stricken verarbeite ich meine Gedanken. Somit kommen einige Gespräche mit Patienten, einige Fragen und Antworten in meinem Strickstück vor. Es ist für mich nachher ein bisschen wie ein geheimer Code, den nur ich lesen kann und verstehe.

Wie sind Sie zum Malen gekommen?

Die Neugier und das Interesse am Malen waren bereits in der Grundschule vorhanden. Ich freute mich immer sehr auf die se Stunden.

Welche Mal-Techniken wenden Sie an? Bevorzugt male ich mit einem Zeichenpapier und Bleistift. Grösstenteils Portraits von Menschen, die bestimmte Emotionen für mich ausdrü cken. Dies kann Traurigkeit, Freude, aber auch Angst und Kummer sein. Die Acrylmalerei probiere ich seit Kurzem aus und könnte mir auch vorstellen, weitere Bilder davon zu malen.

Welches ist Ihr Lieblings-Bild und wieso?

Prinzipiell liebe ich jedes meiner Bilder. Jedoch verbinde ich mit «dem alten Mann» etwas mehr Emotionen. Er war Teil meiner Diplomarbeit in der Intensivpflege.

Verkaufen Sie Ihre Bilder auch?

Ich male Bilder, weil ich Ideen habe und sie aufs Papier brin gen möchte und nicht in erster Linie, um sie zu verkaufen. Auftragsarbeiten stimme ich sehr selten bis gar nicht zu. Wenn jemandem eines meiner gemalten Bilder sehr gut ge fällt und ich ein «gutes Gefühl» von dem Gegenüber habe, verkaufe ich es auch.

«Mein Kopf ist voller Ideen.»

Was inspiriert Sie?

… mein Kopf ist voller Ideen. Ich sehe Fotos, Bilder, Men schen, die mich inspirieren … meist vereine ich vieles davon in einem Bild.

Inwiefern können Sie während Ihrer Malerei entspannen?

Bis ich «runter gekommen» bin und mich ganz in meiner «Malwelt» befinde, dauert es erstmal zwei bis drei Stunden. Danach kann ich fast gar nicht mehr aufhören :-)

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«Beim Stricken verarbeite ich meine Gedanken.»

Selina Kappeler Fachfrau Betreuung

Wie sind Sie zum Malen gekommen?

Ich habe schon immer sehr gerne gemalt, aber seit Corona habe ich aus Langeweile angefangen, Leinwände und Er innerungsboxen (zum Beispiel für Andenken an die Geburt) zu bemalen.

Welches ist Ihr Lieblings-Bild und wieso?

Mein Lieblingsbild ist das Bild mit der Frau mit den Flügeln, den Sonnenblumen und den Bienen, das mit verschiede nen Braun- und Gelbtönen gemalt ist. Die Frau steht für «uns». Die Sonnenblumen sind meine Lieblingsblumen und stehen für Hoffnung, Freude, Glück und Gelassenheit. Die ses Bild ist mit vielen kleinen Details verziert, die für mich eine Bedeutung haben, und deswegen hängt es auch in meinem Wohnzimmer.

Ursula Walti Stv. Stationsleiterin ZSVA

Wie sind Sie zum Malen gekommen ?

Schon seit meiner Schulzeit habe ich immer sehr gerne ge zeichnet und gemalt. Durch Kurse an der neuen Kunstschule Zürich und im damaligen Atelier Jean Luc Barbier in Zürich konnte ich vieles lernen und mein Hobby vertiefen.

Welche Mal-Techniken wenden Sie an?

Ich mache hauptsächlich Bleistiftzeichnungen oder male in Guache auf Papier, welches ich aus alten Zeitungen selbst herstelle. Auch male ich gelegentlich in Öl auf diverse Unter gründe.

Welches ist Ihr Lieblings-Bild?

Was inspiriert Sie?

Mich inspirieren die Natur und die vielen verschiede nen Farben. Ich versuche, auch die realistische Welt in die eher abstrakten Bil der einfliessen zu lassen. Oft ist mir zu Beginn noch nicht bewusst, wie das Er gebnis aussehen wird, und ich lasse mich während des Prozesses durch mei ne Gefühle inspirieren.

Gibt es Überschneidungen zwischen dem Malen und Ihrer Tätigkeit am KSB?

Ja, und zwar, wenn ich den Eingangsbereich der Kita oder auch den Gruppenraum dekoriere sowie wenn ich für die Fasnacht oder spezielle Angebote die Kinder schminken darf.

«Das Pflügen» von Giovanni Segan tini ist mir vor ein paar Jahren zufäl lig in der Alten Pinakothek in Mün chen aufgefallen. Eine Kopie davon hing bei meinen Grosseltern im Wohnzimmer über dem grossen Radio und hatte mir schon da mals sehr gefallen. Es stellt Leute bei der Arbeit mit Pferden auf dem Land dar. Es ist ein mit leuchten den Farben und mit einer sehr speziellen Mal/Spachtel technik gemachtes Werk, das die Arbeit der einfachen Leute im Engadin zeigt. Es war schön, dieses Bild im Original zu sehen, und auch die Erinnerung an meine Kindheit.

Verkaufen Sie Ihre Bilder auch?

Ja. Früher auch schon mal an einigen Ausstellungen in der Region. Heute verkaufe ich meist Bilder, die ich im Auftrag anhand von Fotoaufnahmen male oder zeichne.

Was inspiriert Sie?

Die Natur, Landschaften, Menschen, Gesichter, alte Häuser, Musik … eigentlich kann es alles sein. Für mich erzählen all diese Dinge immer auch Geschichten.

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«Die Sonnenblumen stehen für Hoffnung, Freude, Glück und Gelassenheit.»
«Für mich erzählen all diese Dinge immer auch Geschichten.»

«Gefällt mir nicht!»

Kennen Sie das? Klar kennen Sie das! Sie stehen vor einem Kunstwerk, sagen wir vor einem Bild. Besagtes Bild hängt in einem angesagten Kunsthaus im Rahmen einer hochgelobten Ausstellung. Sie halten re spektvoll Abstand (die Aufsicht lugt schon um die Ecke), Sie entnehmen Titel und Entstehungsjahr der kleinen Plakette. Sie machen ein paar Schritte zurück, halten den Kopf leicht schief, kneifen die Augen zusammen, mit den Fingerspitzen der linken Hand berühren Sie Ihr Kinn, die rechte hält den gerollten Ausstellungskatalog. Sie wägen ab und ordnen ein, Ihre Begleitperson schaut Sie an, Sie schau en zurück und sagen: «Gefällt mir nicht!» Szene in einem Kunsthaus (wie sie vermutlich tagtäglich zigmal vorkommt).

Auch ich sagte in ähnlicher Situation vor langer Zeit zu mei ner Partnerin: «Gefällt mir nicht.» Unsere Beziehung war da mals noch jung und meine Partnerin im letzten Semester ih res Studiums der Kunstgeschichte. Was sie mir zur Antwort gab, hat sich eingebrannt. Sie sagte: «Lieber Heinz, Kunst ist nicht da, um dir zu gefallen.» Ja wozu denn sonst!? Um mich zu ärgern vielleicht? «Die Aufgabe der Kunst ist eine andere», fuhr sie gelassen fort. Ja welche denn, bitteschön?

Was Kunst ist, was sie kann, soll und muss, darüber wird viel geschrieben und geredet. Joseph Beuys sah dank sei nem erweiterten Kunstbegriff jede und jeden als Künstle rin, als Künstler (ich hab’ da so meine Zweifel). Wie auch immer: Ich will den Ball flach halten und sagen, dass ich begriffen habe: Wasser ist zum Waschen da. Kunst aber nicht zum Gefallen.

Kunst am Bau – und damit näher ans KSB – ist, wie soll ich sagen, schwierig halt. Kann ich das Kunsthaus verlassen, wenn ich mit dem Gezeigten nicht mehr klarkomme, kann ich als Spitalpatient nur schlecht so mir nichts dir nichts ab hauen. Ich bin dazu verurteilt, das zu sehen, was Zimmer, Gänge und öffentliche Räume ziert. Und das ist, vornehm ausgedrückt, sehr oft grenzwertig. Nicht alles hat die Quali tät, dass es einem breiten Publikum gezeigt werden müsste.

Sehenswert ist der Comensoli (Mario Comensoli, Schwei zer Maler und Zeichner, geb. 1922 in Lugano, gest. 1993 in Zürich) vor der Caféteria im Parterre des Hauptgebäudes. Comensolis Arbeiten zieren zahlreiche öffentliche Gebäude (zu sehen auf www.comensoli.ch unter Kunst & Architek tur). Das Bild im KSB ist eine Studie für das Wandbild «Im Morgen», welches für das Seniorenzentrum Weiningen vom Künstler realisiert wurde. 1978 hat die Kunstkommission

ZUR PERSON: Heinz Haug, Jahrgang 1951, ist Texter und kennt das KSB als langjähriger Mitarbeiter und Patient in- und auswendig.

des KSB (damals noch kantonal) das Gemälde zur Spita leröffnung erworben. Früher musste bei öffentlichen kanto nalen Bauten ein gewisser Prozentsatz der Bausumme für «Kunst am/im Bau» eingesetzt werden. Weil das Bild einen beachtlichen finanziellen Wert hat, liegt es hinter schützen dem Glas.

Für gute Kunst im und am Bau empfehle ich einen Gang zur Konkurrenz ins Triemli. Die haben Zilla Leutenegger verpflich tet. Eine Zürcher Künstlerin. Ihre Kunst lässt einen schmun zeln. Immer wieder entdeckt man Neues. Sie ist kritisch und trotzdem amüsant. Dabei auch dekorativ (ein Schimpfwort in der Kunst, für eine Klinik aber durchaus ein Kriterium).

So, das war’s von der Kunst. Sie werden jetzt vielleicht sa gen, dieser Text gefällt mir nicht, zur Not hätte ich ihn auch selber schreiben können. Wohl wahr. Das hätten Sie ganz bestimmt. Ist ja auch keine Kunst.

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#kolumne
reflexe 2-2022 17 • Fisch- und Fleischspezialitäten • Vegetarische und vegane Menüs • Tapas | Pintxos | Panini | Club Sandwich • Apéro | Cocktails | Weine | Kaffeespezialitäten • Täglich frische Mittagsmenüs BRASSERIE DER ORT IN LENZBURG FÜR FRISCHE SPEZIALITÄTEN VON NAH UND FERN. Moderne Maisonette-Doppelzimmer Apéro | Firmendinner | Hochzeiten Zur Miete für Workshops und Kurse HOTEL ANLÄSSE SEMINARRÄUME Im Lenz Ateliergasse 3 5600 Lenzburg barracuda.ch 062 888 00 10 info@barracuda.ch

Lüftung

Lüftung, Strom, Gipswände: Die Profis von der KSB-Baustelle

Im Spital sind es Chirurgen, Gynäkologinnen oder Orthopäden, im KSB-Neubau Gipser, Elektromonteure und Lüftungsprofis. Ähnlich wie in einem Spitalbetrieb hat es auch auf einer Baustelle Spezialisten für jedes Fachgebiet. Wir stellen Ihnen drei von ihnen etwas näher vor.

Strom

«Niemand will sich in muffigen und schlecht durchlüfteten Räumen aufhalten.»

«Ein Stromunterbruch in einem Spital kann verheerende Folgen haben.»

Gipswände

«Die Anforderungen in Sachen Brand-, Schallund Erdbebenschutz ist herausfordernd.»

#baustelle
Die Frischluft wird im Kanalnetz in die einzelnen Stockwerke und Räume rein- und wieder raus geführt. Im Neubau werden rund 4300 Kilometer Kabel verlegt. Das entspricht der Luftliniendistanz von Baden bis ins Arabische Emirat Katar. Etwas vereinfacht geht es darum, Wände in Zim mern, Gängen und teilweise auch Decken zu ins tallieren und mit Gipsplatten zu beplanken. Jeremias Meier Projektleiter Lüftung Lippuner AG Adrian Bürgi Projektleiter ARGE Elektro KS-Baden Daniel Thomann Projektleiter Estermann Gipserunternehmen AG
TEXT Luk von Bergen FOTOS Markus Lamprecht 18 reflexe 2-2022

Eine Grossbaustelle wie aus dem Bilderbuch: Tonnen weise feinsäuberlich gelagertes Material im und ums Haus, Baulärm von allen Seiten und mehrere hun dert Arbeiter, die ihrem jeweiligen Auftrag nachgehen. Der KSB-Neubau imponiert nicht mehr nur durch seine schiere Grösse, die von aussen betrachtet unübersehbar ist. Nein, inzwischen wird auch im Innern des Gebäudes immer klarer, wie komplex sich dieser moderne Spitalbau gestaltet und wie herausfordernd die Aufgaben für die einzelnen Gewerke sind. Klar, dass da Profis am Werk sind, welche die erfor derlichen Arbeitsschritte exakt nach Plan ausführen – zum Beispiel Lüftungsspezialisten, Gipser und Elektromonteure.

Meier sorgt für die frische Luft Jeremias Meier ist Projektleiter der Sankt Galler Firma Lip puner EMT AG, die im KSB-Neubau für die Installation des Lüftungssystems in den Wänden und Decken verantwort lich ist. Der Auftrag beinhaltet den Aufbau mehrerer Lüf tungszentralen, die Installation sämtlicher Lüftungskanäle und des Rohrsystems. «Rund um den Neubau hat es zirka fünfzehn Ansaugpunkte für Frischluft aus der Umgebung», erklärt Meier. «Diese Luft gelangt ins Innere des Gebäudes, wo sie in einer der Lüftungszentralen aufbereitet, gefiltert und via Kanalnetz in die einzelnen Stockwerke und Räume geleitet wird.» Nach der Rückführung der Luft zwecks Wär merückgewinnung, wird sie übers Dach wieder in die Atmo sphäre geblasen. Stündlich zirkulieren so rund 540 000 m3 Luft durch das ganze System. Das entspricht dem Volumen von über hundert Heissluftballons.

Bürgi zieht den Strom durchs Haus «Rein technisch gesehen, gehören unsere Aufgaben am KSB zum Alltag eines Elektromonteurs. Das Arbeitsvolu men ist aber schon aussergewöhnlich gross», sagt Adrian Bürgi von der Firma Jost Elektro AG und Projektleiter der Arbeitsgemeinschaft ARGE Elektro KS-Baden. Er und sei ne Equipe sind für die gesamte Feinverteilung des Stroms auf sämtlichen Stockwerken des Hauses zuständig. Spi

durch ist gewährleistet, dass sogenannt kritische Verbrau cher wie ein Operationssaal jederzeit mit Strom versorgt sind.» Die Elektromonteure sind derzeit im Neubau also da mit beschäftigt, Unmengen an Rohren, Kabeln und Steck dosen zu installieren. «Gesamthaft ziehen wir rund 4300 Kilometer Kabel», sagt Bürgi. Dazu kommen zehntausende Steckdosen und Kommunikationssteckdosen, respektive Steckpunkte für Geräte aller Art – vom PC-Anschluss über die Brandmelder bis zur Versorgung der Lüftungs- und Heizungssysteme mit elektrischer Energie.

Thomann setzt die Wände ein Lüftungssysteme, Heizelemente, Sanitärinstallationen, Iso lation und allerlei Kabel: In den Wänden des KSB-Neubaus steckt so einiges. Erst wenn alles drin ist, was rein muss, kommt die Estermann Gipserunternehmen AG ins Spiel, die einen grossen Teil der Gipserarbeiten erledigt. «Wir erstel len jene Wände zwischen den Räumen, die nicht tragend sind», sagt Projektleiter Daniel Thomann. «Wir schneiden, schweissen und befestigen Boden-, Decken- und Vertikal profile, die dann mit Gipsplatten beplankt werden.» Dabei müssen die Gipser die entsprechenden Aussparungen be achten. Wo dereinst ein Anschluss aus der Wand ragen soll, brauchts auch wirklich ein «Loch». Im letzten Arbeitsschritt verspachteln Thomanns Leute die Plattenfugen luftdicht, damit sie Brand- und Schallschutznormen erfüllen. Weiter erhalten die Oberflächen einen hauchdünnen, ungekörnten Glattputz verpasst, der die Basis für die darauffolgenden Malerarbeiten bildet.

Das nächste Gewerk steht also bereits in den Startlöchern, um den Bauprozess weiter voranzutreiben. Im Optimalfall laufen all die Arbeitsschritte nach einem Zeitplan, der aller dings aufgrund von Lieferengpässen in den letzten Monaten laufend angepasst werden muss. Aber eines steht schon jetzt fest: Der KSB-Neubau schreitet rasant voran – dank Baustellenprofis, die jeden Tag das tun, worauf sie eben spezialisiert sind.

täler sind im Gegensatz zu anderen Bauten nicht nur mit einer allgemeinen Stromversorgung ausgestattet, sondern mit zusätzlichen Versorgungsquellen wie Dieselaggregaten oder einer batteriegestützten Sicherheitsversorgung. «Da

«Der KSB-Neubau schreitet rasant voran.»
«Das
Arbeitsvolumen ist aussergewöhnlich gross.»
Alle Infos zum KSB-Neubau unter neubau.ksb.ch reflexe 2-2022 19

Willkommen zurück!

Auffällig viele Mitarbeitende, die das KSB einst verlassen haben, kehren früher oder später zurück. Woran liegt das?

Wir haben bei einigen von ihnen nachgefragt.

Was hatte Sie damals bewogen, das KSB zu verlassen? Ich absolvierte von 2007 bis 2012 meine FaGe sowie HF-Ausbildung am KSB und arbeitete danach noch ein Jahr als dipl. Pflegefachfrau. Ich wollte mich beruflich wei terentwickeln und nutzte die Chance, auf einer interdiszipli nären Abteilung zu arbeiten.

Wo waren Sie in der Zwischenzeit und wie lange? Ich arbeitete neun Jahre in einem Zürcher Spital auf einer Privatstation.

Was haben Sie am anderen Arbeitsort vermisst?

Bessere Arbeitsbedingungen für eine gute Pflege.

Was machen die anderen Institutionen besser? Was können wir am KSB von ihnen lernen?

Hmmm. Schwierig, dafür muss ich noch ein wenig mehr er fahren im KSB. Den Verlegungsprozess vom Notfall auf die Abteilung fand ich am anderen Ort etwas einfacher. Auch den Transportdienst für alle Untersuchungen habe ich sehr geschätzt.

Wie war Ihr Verhältnis zu den Teamkolleginnen und -kollegen am anderen Arbeitsort? Das Verhältnis war sehr freundschaftlich.

Was hat Sie überzeugt, wieder ans KSB zurückzukehren?

Die Möglichkeit, mit dem IMC-Kurs im INZ zu arbeiten. Auch das Entgegenkommen bei der Dienstplanung sowie die Offenheit für Neues haben mich überzeugt, zurück zukommen.

Was zeichnet das KSB aus? Innovative Ideen, auf persönliche Bedürfnisse eingehen, fachliches Wissen und Kompetenz.

Wie wurden Sie vom Team und den Vorgesetzten am KSB empfangen? Sehr freundlich und wohlwollend. Das Einführungskon zept war sehr gut strukturiert und organisiert.

Wie ist das Gefühl, wieder am KSB tätig zu sein? Schön, es fühlt sich wirklich so an, wie wieder ein wenig «zuhause» zu sein.

#rueckkehrer
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«Es fühlt sich so an, wie wieder ein wenig <zuhause> zu sein.»
Olivia Baumann Dipl. Pflegefachfrau
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Kathrin Killer Josip KrnjakMonika Wyss Melanie Ferrari Olivia Baumann

Was hatte Sie damals bewogen, das KSB zu verlassen?

Nach insgesamt 30 Jahren am KSB mit mehrjähriger Tätigkeit auf der Intensivstation mit einem 100%-Pensum entschloss ich mich aus Gründen der persönlichen Weiterentwicklung und der Hoffnung, etwas zu entschleunigen, für eine neue Arbeits stelle in einem kleineren Spital. In den zwei von der Pandemie geprägten, intensiven Arbeitsjahren spürte ich den Drang nach Veränderung und der Suche nach «etwas Neuem».

Wo waren Sie in der Zwischenzeit und wie lange? Ich war insgesamt neun Monate in einem kleinen Regional spital – ebenfalls auf einer Intensivstation.

Was haben Sie dort vermisst?

Sehr viel! Natürlich meine Teamkolleginnen, die gut funk tionierende Zusammenarbeit im Team, die professionelle, kompetente, engagierte Leitung, einen attraktiven Arbeits plan, Zeit zum Lachen, Hilfsbereitschaft, fachlicher Aus tausch, gezielte Strukturen, der interessante Arbeitsinhalt, die Begleitung von Studierenden, das Gefühl weiterzukom men und die Entwicklung auch zu spüren, das umfassende Weiterbildungsangebot und vieles mehr.

nette neue Begegnungen und mit einigen Kolleginnen ein freundschaftlicher Austausch.

Was hat Sie überzeugt, ans KSB zurückzukehren?

Ich verliess das KSB mit einem lachenden, aber vor allem auch mit einem weinenden Auge. Ich wusste um das Risiko dieses Entscheids, eine so wertvolle Arbeitsstelle zu verlas sen, musste aber zum damaligen Zeitpunkt diesen Schritt machen. Da sich meine persönlichen Ziele der Entschleu nigung und Weiterentwicklung am neuen Arbeitsort in kei ner Weise erfüllt haben, waren meine Gedanken natürlich schnell wieder im KSB. Die Motivation einer Weiterentwick lung beruflicher Bedürfnisse, die Begeisterungsfähigkeit an der pflegerischen Tätigkeit in einem gut funktionierenden, spannenden Arbeitsumfeld und Team ist fortbestehend und durch die negativen Erfahrungen ausserhalb des KSB noch spezifischer gewachsen. Meine beruflichen Stärken, meine ruhige, gewissenhafte und überlegte Arbeitsweise, das Stre ben nach einer bestmöglichen Umsetzung einer hochste henden, qualitativen Pflege sehe ich auf der Intensivstation im KSB als befriedigend umsetzbar.

Was zeichnet das KSB aus?

Was machen die anderen Institutionen besser?

Im Moment kann ich keine für mich sichtbaren besseren Punkte nennen.

Wie war Ihr Verhältnis zum Team und den Vorgesetzten am anderen Arbeitsort?

Als neue Mitarbeiterin erlebte ich die Einführung sehr knapp und ungenügend. Die Defizite musste ich selber aufholen und erarbeiten. Nicht jeder im Team zeigte die nötige Hilfs bereitschaft und Offenheit. Meinen gefüllten Rucksack an Wissen und Erfahrungen konnte ich nicht meinen Bedürf nissen entsprechend einbringen. Es ergaben sich aber auch

Das KSB war für mich 30 Jahre ein verlässlicher, innovativer und spannender Arbeitgeber. Viele Entwicklungen konnte ich miterleben und stetiges Wachsen in persönlicher und betrieblicher Richtung durchleben. Als Mitarbeiterin wurde ich geschätzt und respektiert. Ich kam in den Genuss eines umfassenden Weiterbildungsangebotes. Ich lernte eine Viel zahl von spannenden Menschen kennen und war immer ein Teil dieser sich stets verändernden Prozesse. Das KSB ist für mich zu einer vertrauten «Heimat» geworden.

Wie wurden Sie vom Team und den Vorgesetzten am KSB empfangen? Ich wurde sehr offen und herzlich empfangen. Ich fühlte mich sofort wieder willkommen und hätte am liebsten gleich einen Dienst übernommen. Das «Bewerbungsgespräch» war wertschätzend, informativ und entgegenkommend. Ich spürte eine Vertrautheit und eine Verlässlichkeit. An diesem Tag las ich passenderweise den Kalenderspruch: «Heimat ist der Ort, der uns nicht nur Geborgenheit, sondern auch Aufbruch und Rückkehr gewährt».

#rueckkehrer 22 reflexe 2-2022
«Ich fühlte mich sofort wieder willkommen.»

Was hatte Sie damals bewogen, das KSB zu verlassen?

Ich suchte eine neue Herausforderung. Die eigenen Kin der waren nun gross, und ich hatte wieder vermehrt Zeit, mein berufliches Fachwissen zu vertiefen. Das NDS Inten sivpflege Pädiatrie wird im Kinderspital angeboten. Ent sprechend verliess ich nach 23 Jahren das KSB, um von Oktober 2015 bis März 2022 im Kinderspital Zürich auf der Intensivstation zu arbeiten. Und da es eine Universi tätsklinik ist, erlernte ich zwei Jahre die hochspezialisier te Intensivmedizin und vertiefte mein Fachwissen, meine Kompetenzen und baute mir einen grossen Erfahrungs schatz auf.

Inwiefern unterschieden sich die Strukturen?

Auf der Intensivstation war es emotional belastender, stres siger. Es ging sehr schnell um Überleben oder Sterben.

Wie war Ihr Verhältnis zu den Teamkolleginnen und -kollegen am anderen Arbeitsort?

Sehr gut. Wir wurden fast in jeder Schicht mit unerwarteten Ereignissen konfrontiert und mussten flexibel und schnell handeln, sei es vor Ort oder auswärts im Geburtsspital. Das schweisst das Team zusammen und man lernt eine klare und konstruktive Zusammenarbeit.

Was hat Sie dennoch überzeugt, wieder ans KSB zurückzukehren?

Der Schritt zu mehr Lebenskomfort. Nachdem ich ein gros ses Fachwissen und einen enormen Erfahrungsschatz er worben habe, ist es Zeit, etwas ruhiger zu arbeiten, um ge sund zu bleiben.

Was zeichnet das KSB aus?

Die Freundlichkeit, das Wir-Gefühl und die Mitarbeiterför derung.

Gab es auch finanzielle Anreize für einen Wechsel? Nein, anfangs nicht. Erst mit der Zeit war die Lohnzahlung besser. Bei der Rückkehr ins KSB musste ich jedoch wieder mit einer Lohneinbusse rechnen.

Was haben Sie am anderen Arbeitsort vermisst? Vor allem mein ehemaliges Team und den kurzen Arbeitsweg.

Sicherlich können wir am KSB aber auch etwas vom Kispi lernen?

Die regelmässigen pädiatriespezifischen Simulationstrai nings sowie die Vertiefung von aktuellem Pädiatrie-Fachwis sen habe ich sehr geschätzt.

Wie wurden Sie vom Team und den Vorgesetzten am KSB empfangen?

Sehr herzlich. Es war wie ein Zurückkommen in eine Familie, mit der ich von 1992 bis ins 2015 schon unterwegs war.

Wie ist das Gefühl, wieder am KSB tätig zu sein?

Ich bin viel entspannter, obwohl es auf dem Kindernotfall oft auch Zeiten mit sehr viel Arbeit gibt. Da ich den Arbeitsweg gerne mit dem Bike fahre, geniesse ich die Natur und be tätige mich auch gleich sportlich.

Sind Sie am gleichen Arbeitsplatz tätig wie vorher?

Ich bin der Pädiatrie treu geblieben, denn da habe ich mein Fachwissen und meinen Erfahrungsschatz, die ich gerne teile.

reflexe 2-2022 23
«Es war wie ein Zurückkommen in eine Familie.»

Was hatte Sie damals bewogen, das KSB zu verlassen?

Ich war auf ein interessantes Stelleninserat eines grossen Kantonsspitals gestossen und wollte noch weiter Erfahrung sammeln.

Gab es auch finanzielle Anreize für einen Wechsel?

Es gab zwar eine leichte Lohnerhöhung. Dies war für mich aber nicht der primäre Anreiz zum Wechsel. Vielmehr wurde mir in Aussicht gestellt, dass die Weiterbildung als Wundex pertin unterstützt werden würde, was für mich eine grosse Motivation war. Ein weiterer Vorteil war, dass ich dort keine Schichtarbeit mehr leisten musste.

Wie lange waren Sie dort tätig?

Ich war dort 15 Jahre auf der Angiologie tätig, hatte ein tolles Team und konnte mich weiterentwickeln. Nach der Ausbil dung zur Wundexpertin konnte ich die Teamleitung überneh men und einen zweiten Standort aufbauen. Als mein Sohn geboren wurde, gab man mir die Gelegenheit, nach dem Mutterschaftsurlaub mit einem niedrigen Arbeitspensum im Team weiter zu arbeiten, was ich sehr geschätzt habe.

Was haben Sie am anderen Arbeitsort vermisst?

Das KSB war familiärer und die Abläufe aufgrund der Grösse schneller. Einige Projekte, die im KSB schon implementiert waren, wurden dort erst später eingeführt.

Was machte die andere Institution besser? Was können wir am KSB von ihr lernen?

Ich habe nicht das Gefühl, dass die andere Institution etwas besser macht. Aus meiner Sicht ist es einfach wichtig, jeden Mitarbeitenden in seiner Entwicklung und Weiterbildung zu unterstützen und Wert auf ein gutes Arbeitsklima im Team sowie auf die Interdisziplinarität zu legen.

Inwiefern unterschieden sich die Strukturen am anderen Arbeitsort vom KSB?

Das Haus war grösser und setzte sich historisch bedingt aus verschiedenen Gebäuden zusammen. Aufgrund der räum lichen Trennung wurden die einzelnen Abteilungen teilweise ziemlich autonom geführt. Dies hat Vor- und Nachteile, man muss aufpassen, dass die stationsübergreife Zusammenarbeit sowie die gegenseitige Unterstützung nicht zu kurz kommen.

Wie war Ihr Verhältnis zu den Teamkolleginnen und -kollegen am anderen Arbeitsort?

Das Verhältnis war sehr kollegial, man hat sich gegenseitig unterstützt. Das war einer der Hauptgründe, warum ich trotz langem Arbeitsweg so viele Jahre geblieben bin.

Was hat Sie überzeugt, wieder ans KSB zurückzukehren?

Ich hatte gute Erinnerungen ans KSB. Vom Arbeitsweg her ist es viel näher, so dass ich jetzt nicht mehr im Stau stehe, sondern mit dem Velo zur Arbeit kommen kann, was ein grosses Plus ist. Ausschlaggebend war dann aber die aus geschriebene Stelle in der Stomaberatung, die mich gereizt hat. Zudem ist mein Sohn älter geworden, und ich habe wieder mehr Zeit, mich in die neue Aufgabe einzuarbeiten und mich weiterzubilden.

Was zeichnet das KSB aus?

Eine Grösse, die noch überschaubar ist, kurze Wege und ein Miteinander.

Wie wurden Sie vom Team und den Vorgesetzten am KSB empfangen?

Sehr herzlich. Auch wenn ich merke, dass das Team an ge wissen Tagen sehr stark ausgelastet ist, so hat bei Fragen meinerseits bis jetzt immer jemand ein offenes Ohr. Das schätze ich enorm!

Wie ist das Gefühl, wieder am KSB tätig zu sein? Einiges ist vertraut, es gibt aber noch viel Neues zu lernen.

Sind Sie am gleichen Arbeitsplatz tätig wie vorher?

Nein, jetzt arbeite ich in der Stomaberatung, zuvor war ich auf der Viszeralchirurgie und während der Ausbildung auf der Pädiatrie tätig.

#rueckkehrer 24 reflexe 2-2022
«Eine Grösse, die noch überschaubar ist.»

Was hatte Sie damals bewogen, das KSB zu verlassen?

An erster Stelle stand das Bedürfnis, mich beruflich weiter zuentwickeln. Da ich zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit gesehen habe, dies im KSB zu verwirklichen, habe ich mich entschieden zu gehen. Es war die Zeit der ersten CoronaWelle und sehr streng, auf der Covid-Station tätig zu sein.

Gab es auch finanzielle Anreize für einen Wechsel?

Natürlich gab es auch einen finanziellen Anreiz, aber dies war nur das «Tüpfelchen auf dem i».

Was haben Sie am anderen Arbeitsort vermisst? Nach nur fünf Monaten in einem grossen Spital in Zürich habe ich mich entschieden, wieder ins KSB zurückzukeh ren. Denn ich habe vor allem die Menschlichkeit vermisst. Ich hatte mich von meinen neuen Vorgesetzten in dieser kurzen Zeit im Stich gelassen gefühlt und hatte das Gefühl, es reicht von meiner Seite aus nie, sie zufrieden zu stellen, obwohl man alles gegeben hat.

Was können wir am KSB von der anderen Institution lernen?

Ich habe dort in kurzer Zeit keine Vorteile sehen können.

Inwiefern unterschieden sich die Strukturen?

Definitiv bin ich ein Befürworter und schwärme vom LeanKonzept. Im anderen Spital wurden mir viele Konzepte versprochen, am Ende habe ich jedoch keine sehen kön nen.

Wie war Ihr Verhältnis zu den Teamkolleginnen und -kollegen am anderen Arbeitsort?

Das Verhältnis war ok mit den Personen, mit denen ich direkt arbeiten durfte, leider mit meinen Vorgesetzten eher weniger gut.

Was zeichnet das KSB aus?

Ins KSB bin ich zurückgekehrt, weil ich die Menschlichkeit und die frohe, «familiäre» Atmosphäre vermisst habe. Dies konnte mir der Titel und das erworbene Geld im anderen Spital nicht ersetzen.

Wie wurden Sie vom Team und den Vorgesetzten am KSB empfangen?

Zurück im KSB wurde ich von meinen Kollegen und Vorge setzten sehr herzlich empfangen, wie ich es auch vom KSB nicht anders erwartet hatte.

Wie fühlen Sie sich aktuell?

Es ist ein schönes und erfüllendes Gefühl, wieder ein Teil vom KSB-Team zu sein und zu wissen, dass man nicht nur eine Nummer im Grossen und Ganzen ist.

Sind Sie am gleichen Arbeitsplatz tätig wie vorher?

Nein, ich bin nicht mehr auf der gleichen Station tätig. Der Weiterentwicklungsprozess war mir und meinen Vor gesetzten im KSB wichtig. Dies wäre auf der alten Station schwierig gewesen, weil ich dort schon alles kannte. Auf meiner neuen Station musste ich mich natürlich erst wie der beweisen, und es hat ein Jahr gedauert, bis ich die Funktion als Pflegefachmann mbV übernehmen konnte. Jedoch tut mir die Station 111 sehr gut, und das Team wie auch die Chefs sind toll. Mit der Zeit hatte ich jedoch wieder den Drang, mich weiterzuentwickeln.

Deshalb sind Sie nun in anderer Funktion am KSB tätig? Genau, seit Juli 2022 bin ich nun in der Berufsbildung Pflege 80% tätig. Es gefällt mir sehr gut. Die restlichen 20% bin ich als dipl. Pflegefachmann weiterhin auf meiner Medizin-Station 111 tätig. Beruflich erfüllt mich dies sehr, und da ich eine einjährige Tochter habe, hat meine Familie nun mehr von mir.

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« Ich habe die Menschlichkeit vermisst. »
#coiffeurgrimm 34 reflexe 2-2022
Teuta Gecaj Rama
«Ich liebe meinen Beruf als Perückenspezialistin.»

Sie verlassen den Salon mit einem Lachen im Gesicht.

« »

In der Mittagspause die Haare schneiden oder die Nägel machen lassen?

Das ist bei Coiffeur Grimm im KSB möglich. Eine Herzensangelegenheit ist für Geschäftsführerin Teuta Gecaj Rama zudem die einfühlsame Beratung und professionelle Anfertigung von Haarersatz für Krebspatientinnen.

Noch kein volles Jahrzehnt ist Teuta Gacai Rama in der Schweiz. Ohne ein Wort Deutsch kam die Kosovarin 2012 in den Aargau. Im Praktikum bei Coiffeur Grimm sammelte sie erstmals Erfahrung im Salon. Eine anschliessende Lehre, die Prüfung zur Berufsbildne rin und eine Ausbildung zur Perückenspezialistin folgten. Mittlerweile ist Teuta Geschäftsführerin der Grimm-Nieder lassung am KSB und leitet in Dättwil ein dreiköpfiges Team. Besonders am Herzen liegt ihr die Beratung von Krebs-Pa tientinnen: «Wenn die Frauen das erste Mal unseren Salon betreten, meist bevor die erste Chemotherapie begonnen wurde, sind sie sehr traurig.»

Teuta Gecaj Rama liebt ihren Job, auch wenn die Schicksa le ihrer Kundinnen sie besonders zu Beginn ihrer Tätigkeit als 19-Jährige stark belastet haben. Denn: «Haare sind für uns Frauen so wichtig.» Einfühlsam berät sie ihre Kundin nen und lässt sie aus verschiedenen Katalogen sechs bis neun Perücken zur Anprobe auswählen. «Wir suchen jene aus, die den echten Haaren der Kundin am ähnlichsten sind und bestellen die passende Farbe. Die Perücke, die ihr am Ende am besten gefällt, behalten wir.» Im Anschluss schneidet Teuta die Perücke zu und verkleinert sie nach Bedarf. Fünf bis acht Stunden benötigt sie, um die aus gewählte Perücke für die Patientin vorzubereiten. Bei gros sen Veränderungen sogar noch länger. Der Grossteil der Frauen entscheidet sich, vor Beginn der Chemotherapie die Haare abrasieren zu lassen. Einige warten indes auch ab, bis diese von allein ausfallen. Der Moment, in dem der Rasierer angelegt wird, sei jedes Mal wieder berührend. Oft ist der Partner oder auch die Tochter der Patientin dabei.

«Die Angehörigen weinen dann manchmal mit.» Besonders hart war eine Situation, als der Ehemann mit den Kindern den Salon betrat, als die Frau gerade ihre Haare abrasiert hatte. «Die Frau hat ihre Kinder zu sich gerufen, aber die se hatten ihre Mami gar nicht erkannt ohne Haare.» Umso schöner ist für Teuta und die Patientin der Moment, wenn sie den Salon mit einer schönen, passenden Perücke wie der verlassen kann. «Die Patientinnen haben dabei meist ein Lachen im Gesicht.» Und wie fühlen sich die Frauen mit der Perücke? «Ich spüre sie gar nicht», freut sich eine Kun din. «Auch bei Wärme fühlt es sich gut an und verrutschen tut auch nichts.»

VON LINKS NACH RECHTS: Vera Lopes (im 2. Lehrjahr zur Coiffeuse), Teuta Gecaj Rama (Coiffeuse und Perückenspezialistin), Cinzia Flühmann (Coiffeuse und Nageldesignerin), Gabi Martin (Coiffeuse)

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Ein Chirurg hebt ab

Am KSB ist Fabian Deichsel als Viszeralchirurg tätig. Am Wochenende tauscht er die OP-Haube gegen den Helikopter-Helm, um verletzten Wanderern oder Notfallpatienten in abgelegenen Bergdörfern medizinische Hilfe zu leisten. Was ihn antreibt und welche Situationen seinen Adrenalinpegel ansteigen lassen, verrät der Stv. Leitende Arzt im Interview.

Fabian Deichsel, Sie arbeiten am KSB als Chir urg im Vollzeitpensum, sind verheiratet und Vater zweier Kinder. Woher nehmen Sie die Zeit, am Wochenende zusätzlich für Air Glaciers tätig zu sein? Es ist einzig eine Frage der richtigen Organisation. So ist es für mich kein Problem, einmal im Monat Einsätze für Air Glaciers zu übernehmen. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich auch meine Familie, die mich unterstützt.

sehr, mich flexibel auf immer wieder neue Situationen einzu stellen. Welche Rolle spielt das Wetter? Wie ist das Gelände zugängig? So hatten wir einmal eine Gleitschirmfliegerin, die in Turbulenzen geraten und in einen Baum gestürzt ist. Sie hing in 30 Meter Höhe fest, direkt am Rande einer Felswand. Eine Rettung per Seilwinde war zu gefährlich, da das Risiko bestand, dass der Schirm sich im Abwind des Helis aufbläht und die Gleitschirmfliegerin weiter abstürzt. Am Ende ist der Bergführer den Baum hochgeklettert, hat die Patientin gesi chert und zu mir abgeseilt, und wir konnten sie zur weiteren Wundversorgung ins Spital fliegen. Aus all den verschie denen Faktoren muss ich in kürzester Zeit ein Rezept zum Wohle der Patientin oder des Patienten erarbeiten.

Nach einer Arbeitswoche im Spital einfach auf dem Sofa entspannen – das ist Ihnen fremd? Für mich ist die Tätigkeit für Air Glaciers tatsächlich Erho lung (lacht). Obwohl es strenggenommen natürlich Arbeit ist. Aber mit dem Helikopter durch die Berge zu fliegen, ist einfach unbeschreiblich. Entsprechend bietet mir diese Arbeit einen hohen Mehrwert als Ausgleich zum Alltag.

Drei Stunden Autofahrt von Stetten im Reusstal nach Sion und zurück. Warum tun Sie sich das an? Am KSB bin ich Chirurg, aber in den Bergen bin ich je nach Einsatz auch als Anästhesist, Kinderarzt, Geburtshelfer oder Orthopäde tätig. Diese Vielfältigkeit reizt mich. Der Gross teil der Einsätze sind leichte Verletzungen wie ein Knochen bruch oder ein ausgekugeltes Schultergelenk, oder Kinder, die beim Skifahren verunfallen. Pädiatrische Notfälle sowie Geburten in abgelegenen Bergdörfern sind eher selten, kommen jedoch auch manchmal vor. Ich schätze es zudem

In welchen Situationen steigt Ihr Adrenalinspiegel? Es gibt verschiedenen Situationen, vor denen ich Respekt habe. Dies hilft mir jedoch, auch während schwieriger Ein sätze fokussiert und konzentriert zu bleiben. Einmal hatte sich ein 61jähriger Skitourengeher am späten Nachmittag bei der Abfahrt einen offenen Oberschenkelbruch zugezo gen. Das Wetter verschlechterte sich zunehmend, dennoch konnten wir bis zum Unfallopfer fliegen und dort landen. Aufgrund einer sich schnell nähernden Nebelwand machte

#deichsel
TEXT Vivien Wassermann FOTOS zvg
«In den Bergen bin ich je nach Einsatz auch als Anästhesist, Kinderarzt, Geburtshelfer oder Orthopäde tätig.»
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reflexe 2-2022 37

der Pilot jedoch die klare Ansage, dass er spätestens in zwei Minuten starten müsse. Ansonsten riskierten wir es, mit dem Heli, der Crew und dem Patienten die Nacht bei Minusgraden draussen zu verbringen.

In zwei Minuten einen Schwerverletzten bergen, wie geht das?

Uns blieb nichts anderes übrig, als den Patienten unter stärksten Schmerzen ohne Betäubung in den Heli zu laden und gleich zu starten. Bei der nächstbesten Gelegenheit sind wir zwischengelandet, haben den Patienten adäquat versorgt und ihn weiter ins Spital geflogen.

Sie sagen, Sie haben Respekt, aber keine Angst. Wie fühlt sich Ihre Frau während Ihrer Einsätze? Sie hat ebenfalls keine Angst um mich, denn sie weiss, dass für uns die Sicherheit immer zentral ist. Oberstes Ziel der ganzen Crew ist stets: Wir wollen abends alle heil und gesund zu unseren Familien zurückkehren. Wenn wir es schaffen, den Menschen in Not zu helfen, ist das gut. Aber die eigene Sicherheit steht an erster Stelle. Hat ein Crewmitglied bei einem Einsatz Bedenken, wird der Ein satz abgebrochen. Das kommt immer wieder einmal vor. Ausserdem schreibe ich meiner Frau während meiner Ein sätze, so weiss sie, dass alles in Ordnung ist.

Welche Ausbildung brauchen Sie für Ihre Tätigkeit bei Air Glaciers?

Ich habe den Schweizer Notarzttitel und eine Zusatzaus bildung in Bergmedizin. Hierbei lernt man das Klettern und Abseilen sowie Skitourengehen im Winter. Und natürlich auch eine technische Ausbildung im und am Helikopter in klusive Windentraining.

Muss bei Ihnen immer etwas laufen oder können Sie zumindest in den Ferien entspannen?

Eine ganze Woche am Strand zu liegen, fällt mir tatsächlich schwer. Ich brauche zumindest ein bisschen Action. Gut entspannen kann ich beispielsweise beim Segeln, auf Velo touren oder beim Wandern im Tessin.

«Eine Gleitschirmfliegerin hing in 30 Meter Höhe fest, direkt am Rande einer Felswand.»
Fabian Deichsel beobachtet eine zunehmende Risikobereitschaft und Unvorsichtigkeit bei Wanderern. Auf seinen Einsätzen ist er auch schon auf Patienten getroffen, die mit Flipflops im Hochgebirge unterwegs waren.
#deichsel 38 reflexe 2-2022
reflexe 2-2022 39 Pflege, Betreuung und Beratung seit 2008 –zuverlässig, persönlich und anerkannt. www.private-care.ch private Care AG Private Pflege | AG, SO, ZH, SH +41 56 544 72 72 | info@private-care.ch Stellenvermittlung | Deutschschweiz +41 56 520 72 72 | recruiting@private-care.ch Ihre Spezialistin für Pflege. MONACO CALIBRE 11 AUTOMATIC CHRONOGRAPH DCUP_McQueen_Monaco_CAW211PFC6356_93x135mm_Coop.indd 1 12.02.20 11:29 Treffen Sie die Bestseller-Autorin Nicole Staudinger 25.10.2022, 19 Uhr KSB-PersonalFreierrestaurant.Eintritt.

Mit dem Herz am «rechten» Fleck

Ob Hunde im Notfall, unseriöse Einzahlungsscheine oder praktische Tipps in schwierigen rechtlichen Situationen: Das Team Legal & Compliance steht den Mitarbeitenden am KSB bei rechtlichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

Dr. iur. Claudia Wyss ist Leiterin Legal & Compli ance. Wir haben sie gebeten, die folgenden Sätze zu ergänzen:

Unser Aufgabenbereich ist alles andere als trocken, weil… ich am Morgen nie so genau weiss, wie der Tag enden wird.

10'000.– Franken wegen einer aus seiner Sicht miss lungenen Behandlung schickte. Wobei er erwähnte, eigentlich müssten es 20'000.– sein, er sei aber kulant, wenn wir innerhalb der Frist zahlen würden.

• Eine Patientin, die nicht verlegt werden konnte, weil der Ehemann über Wochen die Einwilligung dazu verwei gerte, obschon die ärztliche Behandlung abgeschlos sen war.

Manchmal fühlen wir uns wie Detektive, weil… die Suche nach vermissten Effekten oder nach Zusam menhängen, die zu Schäden geführt haben könnten, Kom binationsgabe, Erfahrung und ein «Um-die-Ecke-Denken» benötigt.

Ich arbeite lieber im Spital als in einer Anwalts kanzlei oder am Gericht, weil… das KSB für mich der spannendste «Klient» ist.

An einem normalen Arbeitstag befassen wir uns vor allem mit… Fragen aus den unterschiedlichen Rechts gebieten wie Arbeitsrecht, Datenschutz, Vertragsrecht und Themen aus den Bereichen Compliance und Risikoma nagement.

Drei kuriose Fälle, die ich nie vergessen werde…

• Eine Patientin, die regelmässig mit ihrem Hund in den Notfall kam, um sich behandeln zu lassen. Pflegende waren oft gezwungen, den Hund zu hüten.

• Ein Patient, der einen Brief samt Einzahlungsschein und einer Frist von 30 Tagen für die Überweisung von

Einige Fälle werden von externen Anwälten über nommen, weil… wir die Interessen des KSB wahren und daher keine Mitarbeitenden vor Gericht vertreten können. Manchmal braucht es für ein Projekt auch einen Experten dieses Rechtsgebietes.

Das Besondere an unserem Team ist, … dass sich alle mit grossem Engagement für unsere Mitarbeitenden einsetzen und wir kleine Gourmets sind. So richtig ärgern kann ich mich … über Engstirnigkeit und Arroganz.

Wir sind das Team, mit dem Herz am «rechten» Fleck, weil… wir uns im KSB und innerhalb des Teams wohl und anerkannt fühlen und diese positive Art sich auch im Umgang mit unseren Aufgaben wiederspiegelt.

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«Pflegende waren gezwungen, den Hund zu hüten.»
TEXT
#legal_compliance

Das Team Legal & Compliance stellt sich vor:

Eliane Benjamin, Fachspez. Recht:

Als Fachspezialistin Recht bin ich Anlaufstelle für sämtliche rechtlichen Fragen, die sich im Spitalalltag stellen. Insbe sondere berate ich das HR im Arbeitsrecht, erarbeite und prüfe Verträge und begleite Projekte in rechtlicher Hinsicht.

Elisa Pedroja, Fachspez. CG / Compliance / Risk:

Zu meinen Tätigkeiten gehören u.a. die Erarbeitung und Prüfung interner Regelwerke zu vorschriftsmässigem Ver halten, die Identifikation von unternehmerischen Risiken und die Implementierung und Prüfung geeigneter Mass nahmen sowie die korrekte Ablage, Verteilung und Erinne rung von Verträgen.

Désirée Schmitter, Werkstudentin Recht:

Ich unterstütze als Werkstudentin das gesamte Team, sei dies mit einer Recherche zu einem bestimmten Thema, einer Anfrage eines Patienten/einer Patientin oder eines Mitarbeitenden. Zudem begleite ich Projekte.

Datenschutz am KSB

Die im Jahr 2019 als Auftrag der Geschäftsleitung gegrün dete Datenschutzkommission setzt sich aus je einem Ver tretenden der Pflege, der Ärzteschaft, des HR und der ICT zusammen. Den Vorsitz hat die Leiterin Legal & Complian ce. Die Datenschutzkommission bearbeitet datenschutz rechtliche Fragen, die aus der Praxis resultieren. Beispiele sind die Fotoverwendung Mitarbeitender, der unsorgfältige

Susan Schürmann, Fachspez. med. Haftpflicht:

Ich bin zuständig für die Bearbeitung von Körper- und Sach schäden von Patientinnen und Patienten. Das heisst, ich nehme Meldungen von Schäden oder möglichen Schäden entgegen, registriere die Fälle und stehe den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei hilft mir meine langjäh rige Erfahrung im Bereich Medizin-und Haftpflichtrecht. Meine Antworten und Ratschläge sind deshalb oft eher praktisch und pragmatisch und berücksichtigen, wo immer nötig und gewünscht, auch die unter Umstän den schwierige Situation der betroffenen Personen.

Claudia Wyss, Leiterin Legal & Compliance:

Ich führe das Team und bin Ansprechperson für Fragen im Bereich Legal & Compliance. Als Juristin bearbeite ich primär rechtliche Fragen und Anliegen in Bereichen wie dem allgemeinen Vertragsrecht, For schungsrecht, Haftpflicht, Gesundheitsrecht, Kindes- und Erwachsenenschutz oder auch Datenschutz.

Umgang mit Mitarbeiterdaten durch Vorgesetzte, unbe rechtigte KISIM-Zugriffe, problematische Fernzugriffe auf unsere IT-Systeme durch Dritte sowie den Umgang mit Be ekeeper Posts. Die Datenschutzkommission diskutiert sich stellende Fragen, berät bei Bedarf und leitet notwendigen falls Massnahmen ab. Sie ist unter datenschutz@ksb.ch zu erreichen.

V.l.n.r.: Elisa Pedroja, Désirée Schmitter, Claudia Wyss, Susan Schürmann, Eliane Benjamin
reflexe 2-2022 41

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Quiz: Hätten Sie es gewusst?

Haben Sie auch schon eine ähnliche Situation erlebt und waren unsicher, was der rechtlich richtige Weg ist? Machen Sie unser humoristisches Quiz und testen Sie Ihr Wissen. Bei Fragen in ähnlichen Situationen wenden Sie sich gern ans Legal & Compliance-Team.

Eine Besucherin schimpft und randaliert. Das Zimmer ihres Ehegatten sei nicht nach Feng-Shui eingerichtet und dies mache ihn noch kränker. Mehrere Versuche, die Dame zu besänftigen und vom eigenmächtigen Möbelrücken und Schreien zu hindern, sind fehlgeschlagen. Was kann ich tun?

A Ich lasse die Besucherin toben, die Patientinnen und Patienten gewöhnen sich schon noch an das Geschrei.

B Ich rufe den Technischen Dienst und lasse das Zimmer nach Feng-Shui einrichten.

C Ich versuche weiter die Dame zu beruhigen. Wenn dies nicht klappt, gehe ich gemäss Haus ordnung vor und rufe den Sicherheitsdienst und lasse je nach Eskalationsstufe ein Hausverbot aussprechen.

In einem E-Mail von Legal & Compliance steht Folgendes: «Die Daten eines Patienten dürfen nur anonymisiert herausgegeben werden.» Was ist damit gemeint?

A Ich muss einfach überall den Namen durch die Initialen ersetzen.

B Keine Ahnung, sollen die das doch selber versenden.

C Ich bereite die Daten so auf, dass keine Rückschlüsse auf die Person getroffen werden können, insbesondere lösche oder decke ich den Namen, das Geburtsdatum und die Adresse ab.

D Ich versende die Daten nicht anonymisiert. Der Emp fänger muss mir aber hoch und heilig versprechen, dass er diese vertraulich behandelt.

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Ein Patient, der von einer Kuh überrannt wurde, verstirbt im KSB. Welche Pflichten bestehen seitens des KSB?

A Die Kuh ist bei der Staatsanwaltschaft zu melden, damit ein Strafverfahren gegen sie eingeleitet werden kann.

B Da es sich bei der Todesursache nicht um ein natürliches Geschehen handelt, handelt es sich um einen aussergewöhnlichen Todesfall (sog. agT). Die abschliessende Entscheidung ist vom Chefarzt/ der Chefärztin bzw. dem Direktor/der Direktorin des Departements zu treffen. Das dann einzuleitende Ver fahren ist im Informer abrufbar. Legal & Compliance steht der Staatsanwaltschaft als Ansprechstelle im KSB zur Verfügung, gibt allfällige Akten heraus, lässt nötigenfalls Gedächtnisprotokolle erstellen und steht allen Beteiligten jederzeit unterstützend zur Seite.

C Keine. Nachdem die Angehörigen über den Verlust informiert worden sind, können die Beteiligten sich bei einem Glas Milch etwas Zeit nehmen.

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Mir ist dieser neue Mitarbeiter aufgefallen und ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Nun möchte eine Kollegin wenigstens ein Foto von ihm sehen. Darf ich ihn fotografieren?

A Nein, leider ist das nicht erlaubt. Er muss davon wissen und damit einverstanden sein. Am nächs ten Personalfest wage ich es!

B Ja, das darf ich, nur ausdrucken darf ich das Foto nicht. Nun benutze ich es als DesktopHintergrund.

C Ich darf ein Foto machen, dieses aber nur im privaten Umfeld rumzeigen.

#legal_compliance 42 reflexe 2-2022
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Ich finde ein Gebiss auf der Station und weiss nicht, wem es gehört. Was muss ich tun?

A Das Gebiss meiner Grossmutter schenken, sie kann ein Neues gut gebrauchen.

B Behalten, das nächste passende PersonalfestMotto kommt bestimmt.

C Den Fund dem Legal & Compliance-Team melden. Dieses wird sich darum bemühen, den/die Eigentümer/in ausfindig zu machen. Sollte das Gebiss Schaden erlitten haben wird dem Patient/der Patientin das Sachschadenformular (im Informer) ausgehändigt, so dass er/sie weiss, welche Informationen das L&C Team für die weitere Bearbeitung des Schadens benötigt.

D Ein Foto des Gebisses machen und es in den Beekeeper stellen.

Meine Nachbarin ist ein grosser Fan von Grey’s Anatomy und bittet mich immer wieder, von meinem Alltag im Spital und spektakulären Fällen zu erzählen. Was muss ich tun?

A Umziehen.

B Ich schaue mir alle 18 Staffeln von Grey’s Anatomy an und behaupte, ähnliche Fälle wären auch im KSB passiert.

C Ich versuche, das Thema zu wechseln, da ich eine (strafrechtlich relevante) Schweigepflicht habe und den Datenschutz einhalten muss. Jedenfalls nenne ich keine Namen von Patientinnen und Patienten oder mache auch keine sonstigen Angaben, wel che auf eine einzelne Person schliessen lassen.

Eine Patientin ist mit ihrer Behandlung nicht zufrieden und wirft den behandelnden Ärzten vor, gepfuscht zu haben. Sie droht mit Information der Presse. Wie ist vorzugehen?

A Der behandelnde Arzt stellt sich für ein Foto zur Verfügung und gibt zu, dass der Eingriff nicht optimal verlaufen ist.

B Es ist der Patientin ein Hausverbot zu erteilen.

C Die Patientin ist an Legal & Compliance zu verweisen. Legal & Compliance nimmt in der Folge Rücksprache mit den behandelnden Ärzten und macht ein erstes internes Fazit. Je nach Ergebnis wird die Haftpflichtversicherung involviert. Schliesslich informiert Legal & Compliance den Leiter Marketing & Kommunikation über die Androhung betreffend Mitteilung an die Presse.

Der sich in Scheidung befindende Ehemann einer Patientin ruft an und möchte wissen, wie die Prognosen der Patientin stehen, da es sich aus erbrechtlicher Sicht allenfalls lohnen würde, mit der Scheidungsverhandlung noch zu warten. Wie ist das Vorgehen?

A Die Mitarbeiterin am Telefon fragt nach dem Geburtsdatum der Ehefrau, ruft im KISIM die Patientin auf und teilt dem Ehemann mit, dass die letzten Bilder klar für ein baldiges Versterben sprechen.

B Die Mitarbeiterin am Telefon weist den Mann darauf hin, dass ohne schriftlichem Einverständnis der Patientin keine Informationen an Dritte herausgegeben werden.

C Die Mitarbeiterin am Telefon fragt nach dem Geburts datum der Ehefrau und sagt dem Mann, dass der behandelnde Arzt ihn in Kürze zurückrufen würde.

6 8 7 Aufllösung: 1C, 2C, 3B, 4A, 5C, 6C, 7C, 8B 5 reflexe 2-2022 43

«Kochen für die wichtigsten Menschen der Welt.»

Ein norddeutscher Sterne-Koch im Aargau: Warum Thorsten Krause im Spital seine Erfüllung gefunden hat, wieso er für seinen Umzug in die Schweiz sogar seinen Sport aufgeben musste und weshalb ihn die geschmacklichen Vorlieben seiner Kinder verzweifeln lassen, erfahren Sie im Interview.

Herr Krause, was verschlägt ein aus dem Ostsee bad Boltenhagen stammendes Küstenkind in den Aargau?

Ich habe zuvor hauptsächlich in Sterne- und Gourmet-Res taurants, aber auch in Landgasthöfen in Mecklenburg und Schleswig-Holstein gekocht. Als sich ein ehemaliger Aus zubildender von mir selbständig machen und in 2016 das Restaurant Fahr in Sulz bei Künten eröffnen wollte, war ich gleich begeistert. Gern bot ich ihm meine Unterstützung an. So haben wir das Fahr gemeinsam zum besten Res taurant im Aargau mit 16 GaultMillaut-Punkten gemacht.

Wieso verliessen Sie das gemäss Online-Rezen sion «raffinierteste Gourmetrestaurant im Aargau» wieder?

Die Coronazeit war für uns, wie für alle Gastronomen, sehr schwierig. Zudem hatten meine Frau und ich inzwischen Nachwuchs bekommen. Da war ich auf der Suche nach etwas Sicherem. Ich wünschte mir einen Job, der mit der Familie und Freizeit gut vereinbar ist und bei dem ich nicht bis um kurz vor Mitternacht in der Küche stehen muss. Also bewarb ich mich beim KSB und arbeite nun seit an derthalb Jahren hier.

War die Umstellung vom Sternerestaurant ins Spital gross?

Überhaupt nicht! Ich bin glücklich, dass ich nun für die wichtigsten Menschen der Welt kochen darf – für die Pa tienten. Diese Menschen freuen sich sehr auf ein feines Essen. Und im Gegensatz zu einigen Gästen im Sterne restaurant treten sie nicht mit einer teils arroganten An spruchshaltung auf.

Immerhin sollten die Trinkgelder im SterneRestaurant grosszügig sein?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Menschen mit dem wenigsten Geld häufig am meisten geben. Denn sie haben oft das grösste Herz. Manche Gäste benehmen sich hingegen, als hätten sie das Restaurant für sich allein ge bucht. Deshalb weiss ich es sehr zu würdigen, dass ich nun etwas Sinnvolles machen darf, nämlich für Menschen zu kochen, die ein feines Essen wirklich brauchen. Ausserdem schätze ich die Vielfältigkeit der KSB-Küche sowie das gros se Engagement von Sepp Stalder und Andri Müller. Sei es bei den Thementagen und Food Aktionen, an den Galaan lässen oder Apéros. Ich kann mich deshalb am KSB genau so gut entfalten wie im Gourmetrestaurant.

44 reflexe 2-2022 #gluschtig
reflexe 2-2022 45
«Aus wenigen Zutaten etwas zu kochen, zeichnet einen Koch aus.»

Sie sind zuständig für die kalte Küche. In deut schen Spitälern bedeutet kalte Küche oft eine Scheibe Brot mit Butter und Käse. Was erwartet die Patienten am KSB?

Kalte Patientenessen umfassen zum Beispiel geräucherte Forelle mit Randencarpacchio, Roast Beef oder Vitello Ton ata, aber natürlich gibt es auch Brot dazu. Darüber hinaus bin ich für die Salatbüffets im Personalrestaurant sowie die kalte Küche an Events zuständig.

auf den Geschmack. Sei es zu Hause, im Restaurant oder in der Kita BaSpi, die sie besuchen. Denn unsere KSB-Küche kocht sehr ausgewogen für die Kleinen. Ich schaue immer auf die Gerichte und bin extrem zufrieden!

Was darf bei Ihnen zuhause im Kühlschrank nie fehlen?

Bei mir ist immer genügend Milch im Kühlschrank. Ich bin regelrecht süchtig nach Milch. Und zum Kochen sollten Zwiebeln, Gemüse und Knoblauch stets vorhanden sein. Dadurch ergeben sich gewisse Optionen, aus welchen man etwas machen kann. Zum Beispiel einen Salat, et was Gebratenes mit Kohlenhydratbeilage, ein Ragout, eine Suppe oder etwas Mariniertes zum Salat.

Wie die Norddeutschen sagen «Jetzt mal Butter bei die Fische», Hand aufs Herz: Bei der nordi schen kalten Küche dürfen Rollmops und Krabben nicht fehlen. Vermissen Sie im Aargau etwas von der Waterkant?

Sind Ihre vierjährige Tochter und Ihr zweijähriger Sohn bereits Feinschmecker oder wählen sie die Chicken Nuggets im Restaurant?

Leider hat es sich so etabliert, dass Kinder generell beim Auswärtsessen nur das Essen kennen, das auf der Kinder karte steht, und die ist fast überall identisch. Man kann den Kids dafür nicht die Schuld geben, man müsste das The ma anders angehen. Bevor ich selbst Kinder hatte, dachte ich, es sei ganz einfach, seine Kinder zu kulinarisch aufge schlossenen Menschen zu erziehen. Doch zwischenzeitig waren meine Frau und ich regelrecht verzweifelt. So hatte meine Tochter früher stets alles gegessen. Und ich hatte ihr stets auch beim Kochen die verschiedenen Zutaten ge zeigt und sie mit einbezogen. Nun allerdings isst sie nichts mehr davon und entwickelt jeden Tag neue Abneigungen. Nicht mal Ketchup rührt sie noch an.

Wie gehen Sie als Koch damit um? Wir haben uns vorgenommen, dass wir weiter ganz normal kochen und den Kindern das Essen anbieten. Wenn wir ver suchen, entspannt zu bleiben, und die Kinder sehen, wie wir die Mahlzeiten zelebrieren, kommen sie hoffentlich von allein

Klar, ich liebe Fisch- und Krabbenbrötchen. Auch zu Matjes mit Hausfrauensauce sage ich nicht Nein. Neben den kulinari schen Spezialitäten vermisse ich zuweilen meine Geschwister und den trockenen Humor der Norddeutschen. Und in Nord friesland habe ich in der obersten Liga Paintball gespielt.

Spiel man in der Schweiz kein Paintball? Paintball ist in der Schweiz so teuer wie Golfspielen –nur, dass Paintball von coolen Menschen gespielt wird (lacht). Es ist hier unbezahlbar für mich und ich müsste, um auf meinem bisherigen Niveau zu spielen, sehr weit fahren. Selbst die Schweizer Turnierspieler kommen nach Deutschland, um dort in der Bundesliga zu spielen. Statt dessen gehe ich nun fast täglich ins Fitnessstudio.

46 reflexe 2-2022 #gluschtig
«Früher dachte ich, es sei einfach, Kinder zu kulinarisch aufgeschlossenen Menschen zu erziehen.»
«In Nordfriesland habe ich in der obersten Liga Paintball gespielt.»

Im Vakuum gegartDas zarteste Fleisch der Welt

Die Sous-vide-Technik hat sich in den professionellen Küchen bereits etabliert. Immer mehr hält sie aber auch in den Privat küchen Einzug. Es handelt sich dabei um eine sehr schonende Garmethode, bei der das zu garende Lebensmittel (Fleisch, Geflügel, Fisch, Gemüse und vieles mehr) in einem verschlossenen Vakuum beutel bei sehr niedriger Temperatur in einem Wasserbad gegart wird. Natürlich geht das Ganze auch in einer Pfanne mit Wasser und einem genau messenden Thermometer, aber diese Geräte wie auf dem Bild (Seite 49) bewegen das Wasser und verteilen die Hitze sehr regelmäs sig in einem Topf oder in einer Schüssel. Dies passiert in einer Pfanne mit Wasser viel weniger. KSB-Koch Thorsten Krause hilft Ihnen beim Einstieg in diese Kochtechnik, und unser Metzger Thomas Müller (Wei te Gasse in Baden) verkauft Mistkratzerli und hat sich bereit erklärt, die se für Sie vom Knochen zu lösen und die Brüste gleich zu vakuumieren.

reflexe 2-2022 47

Roulade vom Mistkratzerlischenkel mit Gemüsesalat

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

Vorbereitung für das Fleisch:

250 g Mistkratzerlischenkel

5 dl Geflügelbouillon

Für die Roulade:

250 g Schenkelfleisch ohne Haut

40 g Sherry

40 g Geflügelbouillonpulver

1 gehäufter TL Agar Agar

Abrieb von 1/4 Zitrone

Für den Gemüsesalat:

50 g Romanesco

50 g Thaispargeln

50 g Kefen (Zuckererbsen)

50 g feine Bohnen

4 Stk Friséesalatblätter

5 dl Geflügelbouillon (Vortag oder neu)

Für die Vinaigrette:

100 g Erbsen (TK)

1 dl Geflügelfond

20 g Pernod

40 g Balsamicoessig, weiss

65 g Traubenkernöl

Salz, Pfeffer, etwas Honig

Gurken- und Ringelblüten

1 2 3 4 5

ZUBEREITUNG

Die Schenkel in die heisse Bouillon geben und etwa 40 Minuten knapp unter dem Siedepunkt ziehen las sen. Herausnehmen und abkühlen lassen. Die Geflü gelbouillon auf die Seite stellen. Die Haut entfernen. Das Schenkelfleisch ablösen und entfernen und grob zupfen.

Geflügelbouillonpulver und Sherry zusammen mit dem Agar Agar unter Rühren aufkochen. Schenkel fleisch dazugeben und gut vermischen. Mit Salz, Pfef fer und Zitronenschalenabrieb würzen und das Fleisch auf eine Klarsichtfolie geben und diese eng zu einer länglichen Wurstform rollen.

Danach zum Stabilisieren satt in eine Alufolie einrollen. Dies am besten am Vortag zubereiten und über Nacht oder mindestens 8 Stunden kühl stellen. Danach in dünne Scheiben schneiden.

Gemüse in etwa 2 cm lange Stücke schneiden, Thai spargeln ganz lassen. Die Geflügelbrühe (wieder) auf kochen, das Gemüse beigeben und bissfest kochen, am besten in Wasser mit Eiswürfeln sofort abkühlen lassen. Den Geflügelfond nicht wegtun, denn dieser ergibt eine feine Grundlage für die Basis der Erbsen vinaigrette-Salatsauce und für weitere Gerichte.

Geflügelfond aufkochen und restliche Zutaten bis und mit dem Traubenkernöl beigeben, das Ganze nach drei Minuten hochtourig mixen und durch ein fein maschiges Sieb passieren und mit Salz, Pfeffer und etwas Honig würzen. Die Röllchenscheiben kreisar tig nach aussen auf einem Teller anrichten und den Gemüsesalat zentral darauflegen. Zum Schluss die Sauce mit einem Esslöffel über die Rollen giessen und mit Saisonblüten ausgarnieren.

48 reflexe 2-2022 #gluschtig

Sous-vide gegarte Mistkratzerlibrust

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

Für die Mistkratzerlibrust:

4 Stk Mistkratzerlibrüste

20 g Rapsöl

75 g Butter

1 Stk frische Knoblauchzehe

Frischer Thymian und Rosmarin

Salz und Pfeffer

Für die Safranbirnen:

4 Stk kleine Birnen (gute Louise)

125 g Portwein

125 g Weisswein

100 g Wasser

60 g Pernod

85 g Zucker

1 Stk Sternanis

3 Stk Gewürznelken

1 Prise Safranpulver

Für die Dörrbirnencreme:

100 g Dörrbirnen

50 g Apfelsaft

50 g Madeira

3 Stk Gewürznelken

5 g Ingwerscheiben

Für das Karottenpüree: 250 g Karotten

40 g Butter

1,5 dl Karottensaft

Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker

Für die glasierten Rüebli:

10 Stk kleine Bundrüebli

200 g Geflügelfond

20 g Pernod

20 g Butter

Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker

1 2 3 4 5 6

Die vakuumierten Pouletbrüste bei genau 64°C 25 bis 30 Minuten ziehen lassen. Aus dem Beutel nehmen, trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer gut würzen und in einer Bratpfanne kurz vor dem Servieren zusammen mit der Butter, dem in Scheiben geschnittenen Knob lauch und den frischen Kräutern bei guter Hitze kurz und scharf anbraten, warm stellen.

Die Birnen waschen und 5 cm unter dem Stielansatz quer abschneiden. Mit dem Messer den unteren Rand etwa 2 cm hoch seitlich rundherum so abschneiden, dass eine kleine Birne entsteht. Den Rest der Birne mit einem runden kleinen Ausstecher in Rondellen ausstechen. Die so entstandenen Zylinder in 2mm dicke Scheibchen schneiden.

Die Birnen mit der Flüssigkeit und den Gewürzen in eine ganz kleine Pfanne geben, damit diese bis zum Stiel im Sud stehen, diese weichkochen und im Sud erkalten lassen. Die ausgestochenen Birnenscheib chen die letzten 5 Minuten mitkochen lassen. Auf den fertig gebratenen Brüstchen schuppenartig anrichten oder mit einem Löffel darüber geben.

Dörrbirnen in Würfeli oder feine Scheiben schneiden und zusammen mit allen übrigen Zutaten zugedeckt weichkochen und die Flüssigkeit einkochen, bis sich eine glasige, restsirupartige Menge ergibt (bis auf ½ dl einkochen). Ingwer und Nelken herausnehmen und alles mit einem Mixstab fein pürieren.

Die gewürfelten Rüebli in der Butter andünsten und in einer kleinen Pfanne mit Orangensaft zugedeckt weich garen, anschliessend mit einem Pürierstab ebenfalls fein mixen und würzen. Mit zwei Kaffeelöffeln beim Anrichten gleichmässige ovale Nocken auf den Teller anrichten. Die grünen Stiele am Rüebli auf einer Höhe von 5 cm abschneiden. Mit einem Schäler Rüebli dünn schälen.

Eine Stelle pro Rüebli zweimal schälen, damit eine flache Stelle entsteht, sodass das Rüebli sich auf dem Teller nicht umdreht. Die Rüebli in Butter andünsten und mit dem Geflügelfond, dem Pernod und den Gewürzen in eine kleine Pfanne geben. Alles zugedeckt nicht ganz weichgaren. Karotten herausnehmen und die Flüssig keit sirupartig einkochen. Bis auf zwei Karotten noch mals alle Rüebli in die Pfanne zurückgeben und im Si rup erhitzen. Die zwei übrigen Rüebli in feine Scheiben schneiden. Diese auf die Rüebli, die mit ein wenig Püree bestrichen wurden, auflegen. Auf einem Teller alle fünf Komponenten kreisförmig anrichten.

reflexe 2-2022 49
ZUBEREITUNG

Willkommen, neue Erdenbürger

Philipp Zimmermann Oberarzt Laura Johanna

Fikret Kokljevci Fachmann OP-Lagerung Aleyna

Max Fleck Oberarzt Elisa Leonie

Marco Antonio Muster Oberarzt Isabela Susana Elfi

Leonora Sallauka Fachfrau Gesundheit Trim

Andri Müller Sous Chef Yoris

Tania Kreis

Dipl. Pflegefachfrau Alicia

Michaela Fink Oberärztin Max

Tania Almeida Morgado Dipl. Pflegefachfrau Emma

Raphael Leuvenink

Assistenzarzt Miles Elliot

Nicole Müller

Medizinische Dokumentarin Larina Elisa

Mimoza Schardt Dipl. Pflegefachfrau Elora

Caroline Senn

Dipl. Hebamme Mina Elisa Nadja Thekkanal Berufsbildnerin Zoe Nayla

Valeria Gerber Fachfrau Gesundheit Eliano

Sascha Merat Oberarzt Noah

Dragana Cosic Dipl. Pflegefachfrau Helena

Manuela Hauser Dipl. Pflegefachfrau Ben Simon

Christine Schnyder Fachfrau Gesundheit Noelle Rosalie

Elina Lenz Leiterin Hauswirtschaft Leana

Vanja Simic Sachbearbeiterin Nada

Sieta Padmaja Rao Assistenzärztin Navin Prasad

Larissa Anesini Apothekerin Mattia Léon

Larissa Weber Med. Praxisassistentin Pia Ronja

Helene Lämmli Sekretärin Amely

Beatrice Wicki Dipl. Hebamme Jaron Enea

Sarah Hoffmann Fachspezialistin Payroll Emily Andrea Ottini Assistenzarzt Giulia

Lisa Rung

Dipl. Pflegefachfrau Elina

Sabrina Riedl Dipl. Rettungssanitäterin Elia Lian

Majlinda Maliqi Logistikerin i.A. Dinor

Yohannes Bahrenegasi

Mitarbeiter Wäscherei Zemichael

Ajshe Fejzulai Fachfrau Gesundheit Sheyla Abdulah

Tim Sebastian

Assistenzarzt Liam Minh

Naoual Filali Mitarbeiterin Wäscherei Yasmin

Maria Paslak Teamleiterin CT Intervention Mateo

Johanna Schulze-Ardey Assistenzärztin Lora

Lea Hochstrasser

Dipl. Expertin Notfallpflege Gianna

Joana Varela Palma Dipl. Fachfrau Operationstechnik Belén

Irina Höhn Assistenzärztin Viktoria

Michaela Füglistaller Dipl. Expertin Anästhesiepflege Nio

Fabio Härri Stationsleiter Anästhesiepflege Fiona

Sara Lopes Lozic Dipl. Fachfrau Operationstechnik Eden

#babys
50 reflexe 2-2022

Aurin

Wie war das Geburtserlebnis am KSB für Ihre Partnerin und Sie?

Die Hebammengeleitete Geburt am KSB war die beste Wahl, die wir treffen konnten. Um die Sicher heit der medizinischen (Notfall-)Versorgung wissend, und dennoch bei problemloser Geburt ohne jemals ein «Spitalgefühl» in der Geburtenabteilung gehabt zu haben, konnten wir uns ganz auf das Erlebnis einlassen. Herzlichen Dank, Brigitte Stierli, Nadine Pauli, Felicia Burckhardt und Leonhard Schäffer!

Wie heisst Ihr Sohn und warum haben Sie sich für diesen Namen entschieden?

Ein paar Namen haben es in die Endauswahl ge schafft, doch als wir Aurin das erste Mal ins Gesicht sehen durften, war die Entscheidung sofort gefallen.

Wie vereinbaren Sie und Ihre Partnerin Job und Familie?

Wir beide reduzieren gleichermassen unsere Arbeitspensen, und bringen uns gleich viel als Eltern ein. Die Möglichkeit, dies tun zu können, ist für mich eine Grundbedingung bei der Wahl des Arbeitgebers, und dank der familienfreundlichen Dienstplanung und den Pensenmöglichkeiten in der Anästhesie ist dies sehr gut möglich. Sobald es die Familiensituation wieder zulässt, freut man sich dann auch wieder auf die Erhöhung des Pensums.

Sie haben im Mai Elternzeit bezogen: Wie war’s?

Der knappen Personalsituation um die Geburt herum geschuldet, haben wir uns dafür entschieden, erst später den Vaterschaftsurlaub zu beziehen, aber dafür gleich mit zwei weiteren Wochen Ferien dazu. Der Monat am Stück zum Kennenlernen war ein fantastisches Erlebnis!

Was hat Sie am meisten überrascht?

Mit allen guten Ratschlägen hatte ich im Vorfeld befürchtet, das Elternsein sei komplizierter als die ärzt liche Arbeit. Dem ist gar nicht so, wenn man sich aus reichend Zeit fürs Kennenlernen und Zuhören nimmt.

Was ist anstrengender: Eine Schicht im Spital oder zuhause mit Baby?

Eine Schicht im Spital. Wobei es am Spital eine Mittagspause gibt, in der jemand anderes kocht; das ist schon toll!

Ihr Job ist es, Patienten in den Schlaf zu versetzen. Wie klappt das bei Ihrem Sohn?

Bei Patienten muss ich im Regelfall nachhelfen, bis sie schlafen, und wir müssen sie während des Schlafs vor den teilweise nicht unerheblichen Auswirkungen einer Operation beschützen. Zuhause ist dies glücklicherweise nicht nötig; das Einschlafen geht von selbst – wobei unserem Sohn wie auch unseren Patienten etwas Geborgenheit dabei hilft.

Haben Sie einen Tipp für werdende Väter? Ich bin ja selber Anfänger, würde aber folgendes empfehlen: Liebe Väter, unterschätzt nicht, wie wichtig auch ihr für eure Kinder seid.

reflexe 2-2022 51 iNTERVIEWS Vivien Wassermann
CARL SCHICK OBERARZT ANÄSTHESIE
«
«Die Hebammengeleitete Geburt am KSB war die beste Wahl.»

Runde Jubiläen

Jahre

Janosikova Beàta Dipl. Pflegefachfrau 01.04.2022

Brun Barbara Sekretärin 01.04.2022

Zährl Diana Dipl. Expertin Intensivpflege 01.04.2022

Bütler Fabienne Med. Praxisassistentin 01.04.2022

Ibishi Pashk Fachmann OP-Lagerung 01.04.2022

Keip Katja Dipl. Expertin Intensivpflege 07.04.2022

Filati Kinkela Jasmina Care Managerin 10.04.2022

Mühlhauser Thorsten Leiter Controlling 01.05.2022

Merz Irma Dipl. Pflegefachfrau 01.05.2022

Kunz Hediger Franziska Biomed. Analytikerin 01.05.2022

Müller Gertrud Hauswirtsch. Mitarbeiterin 01.05.2022

Wenk Kathrin Stv. Leitende Ärztin 01.05.2022

Scheuzger Judith Mitarbeiterin Restauration 01.05.2022

Balmer Evelyn Dipl. Expertin Notfallpflege 14.05.2022

Kühni Kuse Ursula Dipl. Pflegefachfrau 15.05.2022

Krebs Patricia Sekretärin 23.05.2022

Schulze Jan Mechanikfachmann 01.06.2022

Kuhn Nadine Sekretärin 01.06.2022

Kadriu Zulfije Service Hotellerie 01.06.2022

Fankhauser Nadja Pflegeassistentin 01.06.2022

Ziroldo Daniela Teamleiterin 25.06.2022

Jahre

DOMINIK CAMENZIND STV. LEITENDER ARZT NEPHROLOGIE

5 Jahre KSB, weil… …mir das Arbeiten am KSB viel Freude bereitet.

Was begeistert Sie an der Nephrologie?

Dobler Silvia Dipl. Pflegefachfrau 01.07.2022

Wey Josef Einkäufer 01.07.2022

Bieri Corinne Sachbearb. Patientenaufn. 01.07.2022

Franz Beatrice Biomed. Analytikerin 01.08.2022

Kupferschmid André Physiotherapeut 01.08.2022

Durst Ines Dipl. Expertin Intensivpflege 01.08.2022

Staubli Margrit Dipl. Pflegefachfrau 01.08.2022

Schreier Jürgen Physiotherapeut 01.08.2022

Riedl Sabrina Dipl. Rettungssanitäterin 01.08.2022

Wegmüller Joanne Fachfrau Gesundheit 06.08.2022

Trussardi Alexandra Institutskoordinatorin 07.08.2022

«

Das Führen eines AirBnBs hätte mich auch noch gereizt.»

Ich bin begeistert von der Breite des Fachgebietes, das keine Langeweile aufkommen lässt. Die Nieren spielen in vielen Leiden anderer Organe eine wichtige Rolle, entsprechend abwechslungsreich gestaltet sich die tägliche Arbeit. Bei den Dialysepatienten kommt häufig zusätzlich noch die Rolle des Haus arztes mit dazu.

Gibt es eine Begegnung am KSB, die Sie nachhaltig beeinflusst hat?

Das Nephro-Team hat mich sicherlich stark geprägt. Ansonsten sind es nicht einzelne Begegnungen, sondern die Vielzahl an unterschiedlichen Interaktionen mit Patienten und Mitarbeitenden, die mich täglich formen.

Wenn Sie nicht Nephrologe geworden wären, welcher Beruf hätte Sie gereizt?

Das Führen eines Airbnbs in einer traumhaften Location hätte mich auch noch gereizt.

Nieren im Restaurant: Delikatesse oder «geht gar nicht»?

Ich muss zugeben, dass ich diesbezüglich keine gastronomische Erfahrung habe. Solange keine potenziellen Spenderorgane dafür Verwendung finden, habe ich aber nichts dagegen einzuwenden ;-).

Welche Lebensmittel meiden Sie, weil sie uns zu sehr an die Nieren gehen?

Bei Spinat habe ich manchmal ein etwas mulmiges Gefühl, weil ich nicht wirklich zu den Trinkmengenweltmeistern gehöre und ich mir dann die Auskristallisation von Oxalatsteinen in der Niere bildlich vorstelle. Zum Glück habe ich da zu Hause ein calcium-reiches Mineralwasser zur Hand, das ich zur Beruhigung zu den Mahlzeiten trinken kann.

Und bei welchem Genussmittel können Sie nur schwer nein sagen?

Nicht wirklich ein Genussmittel, sondern Lebens mittel: Ich liebe Pasta in allen Formen sehr! Auch empfinde ich Butter und Rahm geschmacklich als fantastische Kochzutaten und bevorzuge meistens das Salzige vor dem Süssen.

#jubilaeum
52 reflexe 2-2022
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reflexe 2-2022 53 www.ksb.ch/ausbildungen Lust auf eine Diplomausbildung (HF)? Plätze frei fürdie AusbildungDipl.frau/-fachmannRadiologiefachHF. Jetzt für September2023 anmelden!

Runde Jubiläen

20 Jahre15 Jahre

Meier Sabrina Dipl. Pflegefachfrau 01.05.2022

Neukirchen Hans Christian Fachbereichsverantwort licher Rettungsdienst 01.05.2022

Mettier Monika Dipl. Expertin Anästhesiepflege 01.05.2022

Sacco Rocio Dipl. Pflegefachfrau 01.06.2022

Brasic Marija Hauswirtsch. Mitarbeiterin 01.06.2022

Fetahaj Lumturije Mitarbeiterin Küche 30.06.2022

Meier Kleeb Dorette Leitende Ärztin 01.07.2022

Jäggi Priska Dominique Biomed. Analytikerin 01.07.2022

Groth Ulrike Beraterin für Spitalhygiene 01.07.2022

25 Jahre

Fischer Gudrun Biomed. Analytikerin 01.05.2022

Santinhos Dos Santos Antonio Jose Leiter Abwaschküche 12.05.2022

Gut Katharina

Leitende Ärztin 01.07.2022

Werner Manuela

Klinische Fachspezialistin 01.07.2022

Trolli Fata Mitarbeiterin Bettenzentrale 09.07.2022

Perathoner Evelin Physiotherapeutin 01.08.2022

Eid Karim Chefarzt 01.08.2022

Oehri Jeannette Sekretärin 01.08.2022

Cunha Teixeira Antonio Joaquim Mitarbeiter Küche 01.08.2022

Gruber Pascal Berufsbildner Rettungsdienst 13.08.2022

Reck Bernadett Stationsassistentin Pflege 13.08.2022

Würgler Melanie Med. Praxisassistentin 15.08.2022

30 Jahre

Nicol Sheila Dipl. Pflegefachfrau 01.05.2022

Zandel Caroline Care Managerin 01.05.2022

Egloff Andreas Koch 01.06.2022

Jovanovic Ljuban Techn. Sterilisationsassistent 01.07.2022

Antonelli Melanie Stationsassistentin 01.04.2022

Binder Barbara Med. Praxisassistentin 01.04.2022

Grüter Erwin Leitender Arzt 01.05.2022

Zumstein Simona IDEM 01.05.2022

Kachlik Djurdjica Dipl. Fachfrau OP-Technik 06.05.2022

Stalder Josef Leiter Küche 15.05.2022

Hug Samuel Leiter Pflegecontrolling 01.06.2022

Siegrist Katarzyna Einkaufsfachfrau 01.06.2022

Ribeiro Ferreira Maria Irene Mitarbeiterin Küche 24.06.2022

Bläuer Vreni Sachbearb. Patientenaufn. 01.07.2022

Serratore Elisa Hauswirtsch. Mitarbeiterin 01.07.2022

Levano Betsy Wundexpertin 15.07.2022

Meier Liliane Dipl. Expertin Intensivpflege 01.08.2022

Miguel Francisco Stationsleiter OP-Lagerung 19.08.2022

40 Jahre35 Jahre

Haverkamp Cornelia Dipl. Pflegefachfrau 01.05.2022

Pfister Rita Dipl. Pflegefachfrau 01.06.2022

Vock Paula Dipl. Pflegefachfrau 01.07.2022

Staubli Monika Stationsleiterin 01.07.2022

Puhac Nada Mitarbeiterin Küche 19.04.2022

Sommer Beatrice Dipl. Pflegefachfrau 01.05.2022

Guzzo Maria Sekretärin 26.07.2022

#jubilaeum 54 reflexe 2-2022

« 15 Jahre

15 Jahre KSB, weil ... das KSB innovativ ist und ich die Möglichkeit bekam, unseren heutigen Notfall für Kinder und Jugendliche (NKJ) aufzubauen, mitzugestalten und zu formen. Und dies zusammen mit Dörthe Harms, Leitende Ärztin des NKJ. In all diesen Jahren sind wir zu einem eingespielten Team zusammengewachsen, was ich enorm schätze.

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag? Ich erinnere mich noch vage daran, er ist für mich nicht mehr relevant. Viel mehr beschäftigen mich die grossen Herausforderungen im Hier und Jetzt und den leider stark ausgeprägten Pflegenotstand.

Welches sind die häufigsten Notfälle, mit denen Familien das KSB aufsuchen?

Kinder mit Fieber, Atemwegsinfekten, Magendarmgrippen, aber auch Kinder nach Unfällen mit Weichteilverletzungen, Frakturen, Schädel-Hirntraumata, thermischen Verletzungen und auch schwerstkranke Kinder mit Sepsis, Schockzuständen etc. Die Diversität der verschiedenen Krankheitsfälle und Unfälle, die uns auf dem NKJ begegnen, ist sehr breit. Wir behandeln Neugeborene vom ersten Lebenstag an bis Jugend liche im Alter von 16 Jahren. Diese Tatsachen fordern uns einerseits heraus und gleichzeitig bleibt die Arbeit so sehr abwechslungsreich und spannend.

Was machen Sie, um aufgebrachte Eltern und/oder Kinder schnell zu beruhigen?

Indem man sie in ihrem Problem bzw. Anliegen ernst nimmt, kann man sie häufig gut abholen.

Natürlich hilft es auch, wenn man selber eine Ruhe ausstrahlen und mit Fakten erklären kann, wie die derzeitige Einschätzung des Kindes ist und was ge plant ist. Kurz zusammengefasst: eine professionelle Kommunikation ist sowohl im Alltag bei den Eltern und Patienten essentiell sowie auch in meinem Führungsalltag.

Welches war Ihr liebstes Kinderbuch, das Sie auch heute noch gern vorlesen?

Ich habe viele englische Kinderbücher aus meiner Kindheit, welche ich alle gerne meinem Sohn vor gelesen habe. Eines heraus zu picken fällt mir aber schwer.

Was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Seit dem Kindergarten war mein Berufswunsch Kinderkrankenschwester (damalige Bezeichnung). Diesem Gedanken bin ich treu geblieben und habe es bis heute durchgezogen und nie bereut.

An welche Streiche Ihrer Kindheit erinnern Sie sich gern zurück?

Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Wir haben häufig mit den Nachbarskindern «die rote Zora» gespielt und diverse Streiche oder Mutproben ausprobiert.

Welche verborgenen Talente haben Sie? Keine verborgenen, aber ich weiss, dass man im Führungsjob ohne ein gewisses Organisationstalent nicht überleben kann. Die Anforderungen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Eine Prise Humor und ein innerer Ruhepol hilft natürlich auch.

reflexe 2-2022 55 MICHELLE MILLER STATIONSLEITERIN NOTFALL FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
«
Seit dem Kindergarten war mein Berufswunsch Kinderkrankenschwester.»

Runde Jubiläen

5 Jahre

«

In Ihrer Abteilung arbeiten ausschliesslich blonde Frauen (insgesamt 6). Hat dies einen Grund? Vielleicht gehen sie alle zum selben Coiffeur…?!

Kennen Sie einen guten Blondinen-Witz?

Ja, mehrere! Aber wenn ich die hier zum Besten gebe, riskieren wir einen veritablen Shitstorm.

«

Der Cup-Sieg vom 15. Mai 2022 im Wankdorf lässt sich emotional nur schwer toppen.»

Sie sind glühender Fussball-Fan und Anhänger vom FC Lugano: An welche Erfolge auf oder neben dem Fussballplatz erinnern Sie sich gern zurück?

Der Cup-Sieg vom 15. Mai 2022 im Wankdorf lässt sich emotional nur schwer toppen. Beim Platzsturm nach dem Schlusspfiff war ich einer der ersten, der über den Spielertunnel kletterte, ein gefühlt zehn Meter hohes Gitter überwand und im Anspielkreis ein Selfie mit der Sondereinheit der Berner Polizei in Kampfmontur machte. Für solche Momente lebt man!

Wann haben Sie das letzte Mal ein Eigentor geschossen?

Wo Menschen arbeiten, geschehen Fehler. Es ist tröstlich zu wissen, dass Eigentore auch den Besten unterlaufen. Franz Beckenbauer beispielsweise ist in

20 Jahre

«

ALEXANDER PETERS LEITENDER RADIOLOGIEFACHMANN

20 Jahre KSB, weil … das KSB ein toller Arbeitgeber ist und ich in einem super Team mit netten Mitarbeitenden arbeiten darf.

Welches waren die prägendsten Veränderungen in Ihrem Job in den vergangenen 20 Jahren?

Es waren sehr viele Veränderungen in den letzten 20 Jahren. Eine wichtige Veränderung war für mich die Übernahme der Co-Leitung MTRA mit Hay Scheijen im Jahr 2009. Allgemein gab es in der Radiologie diverse Veränderungen im Rahmen der Digitalisierung, Innovation sowie dem Ausbau der Standorte.

Was motiviert Sie bei Ihrer Arbeit am meisten?

Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Men schen aus vielen Bereichen und die Vielseitigkeit vom Arbeitsinhalt.

der Liste der Bundesliga-Spieler mit den meisten Eigentoren ziemlich weit vorne…

Mit wem oder vor was möchten Sie ansonsten gerne ein Selfie machen?

Diese Frage beruht auf Insiderwissen. Nicht jede Aussage, die nach Mitternacht in (leicht) alkoholi siertem Zustand in einer Shisha-Bar getätigt wird, ist druckreif. Daher beantworten wir diese Frage diplomatisch: Vor dem Tell-Denkmal in Altdorf.

Ihr Vorname klingt nach «1001 Nacht». Haben Sie orientalische Wurzeln oder war Ihre Mutter Fan von Omar Sharif-Filmen?

Schön, dass die Einleitung sich auf «1001 Nacht» und nicht auf ein Mullah-Regime in Afghanistan bezieht … Fakt ist: Ich bin im Kanton Uri geboren. Und nicht meine Mutter, sondern mein Vater liess sich vom Film Doktor Schiwago inspirieren. Einen Vorteil hat der Vorname Omar in der Deutschschweiz: Die Verwechslungsgefahr ist minim. Und auch bei der Kreation einer E-Mail-Adresse hatte ich, im Gegen satz beispielsweise zu Hans Meier, noch nie ein Problem.

Welche Begebenheit der letzten 20 Jahre werden Sie nie vergessen?

Die Verabschiedung zweier Arbeitskollegen (Annette Weber und Peter Locher) vor wenigen Monaten, mit denen ich über 15 Jahren sehr gerne zusammenge arbeitet habe und die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Ich werde sie vermissen.

Welches verborgene Talent haben Sie?

Als Kind/Jugendlicher konnte ich gut Tischtennis spielen.

Worauf freuen Sie sich am Wochenende?

Zeit mit der Familie zu verbringen und gemeinsam schöne Ausflüge zu unternehmen.

#jubilaeum
56 reflexe 2-2022
« Als Kind konnte ich gut Tischtennis spielen.»

KLINIK

Die Klinik Barmelweid ist die führende Spezial- und Rehabilitationsklinik für geriatrische, internistische, kardiovaskuläre und pulmonale Rehabilitation, psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Psychokardiologie und Schlafmedizin. Neu hinzugekommen ist ein Angebot für Long-Covid-Erkrankungen.

• Dr. med. Dimitrios Iliakis, Chefarzt Geriatrie

• Prof. Dr. med. Ramin Khatami, Chefarzt Schlafmedizin

• Dr. med. Mirjam Löffel, Chefärztin Kardiologie

• PD Dr. med. Joram Ronel, Chefarzt Psychosomatische Medizin

• Dr. med. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie/Innere Medizin

Psychotherapie

reflexe 2-2022 57
und
BARMELWEID: GEPFLEGT GESUND WERDEN Klinik Barmelweid AG, 5017 Barmelweid, Telefon 062 857 21 11, www.barmelweid.ch Folgen Sie uns auf 21BAR 53.7 Anpassung Inserate KSB Magazin UPDATE 08_21_190x277mm_uc_DU.indd 1 12.08.21 14:07

Runde Jubiläen

30 Jahre

«

30 Jahre KSB, weil …

… ich immer Teilzeit arbeiten konnte und die Stellenprozente stets meinen Bedürfnissen und meiner Stelle entsprechend angepasst wurden. Ich habe ein super Team, eine tolle Vorgesetzte, und es ist mir in den vergangenen Jahren nie langweilig gewesen bei meiner Arbeit.

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag?

Zuerst waren wir im Hörsaal, am Nachmittag kam die Feuerlöschübung. Sehr beeindruckt hat mich damals auch, dass das KSB Arbeitskleidung zur Verfügung stellte (bisher musste ich meine Schür zen selber kaufen) und vor allem, dass die Kleidung farbig war und man jeden Morgen die Farbe zur aktuellen Gemütslage wählen konnte. Ich habe damals auf der Abteilung 111 gearbeitet und fühlte mich sofort willkommen und Teil des Teams.

geräten und Evidenz abgelöst. Die Geburtshilfe ist und bleibt in Bewegung, wir bieten neue Dienst leistungen wie Hebammengeleitete Geburten und Geburten mit Beleghebammen an. Die Hebammen ausbildung hat sich ebenfalls stark verändert, meine jüngeren Kolleginnen haben nun einen international anerkannten Hochschulabschluss «Bachelor of Science Hebamme».

Welche drei Ereignisse werden Sie nie vergessen aus dem KSB?

Meine erste Geburt als diplomierte Hebamme am KSB, die Einweihung der Gedenkstätte für frühver storbene Kinder und die Zertifizierung der Hebam mengeleiteten Geburten im KSB.

Was lieben Sie besonders an Ihrem Beruf?

Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich und vielfältig, jeder Tag verläuft anders, jede Geburt ist individuell.

Ich schätze es sehr, im Team und gleichzeitig als Hebamme selbständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Natürlich ist nicht jeder Arbeitstag spannend, es gibt viele administrative Arbeiten, auch das Gebär zimmer putzen und auffüllen gehört ab und zu dazu.

Aber das Vertrauen der Eltern in mich als ihre Heb amme und ihre Freude nach der Geburt, wenn sie ihr Neugeborenes im Arm halten, finde ich wunderbar. Als Leitende Hebamme überwiegt meist die Büroarbeit. Umso mehr freue ich mich über die wenigen Gelegen heiten, als Hebamme im Gebärsaal zu stehen.

Wie haben Sie die Geburt Ihrer eigenen Kinder erlebt?

Was waren die stärksten Veränderungen in den letzten drei Jahrzehnten in der Geburtsklinik?

Die Geburtenzahl und das Hebammenteam sind in den letzten 20 Jahren stark gewachsen. Wir arbeiten jedoch immer noch in den gleichen Räu men, das ist oft eine grosse Herausforderung für uns. Eine grosse Veränderung war die Umstellung auf die elektronische Dokumentation und die Digitalisierung der Überwachungsmethoden. Was heute nicht mehr weg zu denken ist, brauchte viel Flexibilität und Veränderungsbereitschaft. Handwerk und Erfahrungswissen wird von Überwachungs

Die Geburten meiner Kinder waren vor meiner Hebammenausbildung. Ich bin mit dem Wissen aus dem besuchten Geburtsvorbereitungskurs, wie wohl viele andere Schwangere, mit Freude darüber, dass es endlich losgeht und gleichzeitig mit viel Respekt vor dem Unbekannten in die Geburt gegangen. Ich habe meine Geburten in guter Erinnerung. Es ist für mich immer noch ganz speziell, wie man nach einer Geburt mit dem Baby im Arm so schnell die Anstrengungen und die Wehen vergisst und erst zu Beginn einer weiteren Geburt denkt: Ah ja, so fühlen sich die Wehen an…

#jubilaeum
58 reflexe 2-2022
«Die Kleidung war damals farbig, und man konnte jeden Morgen die Farbe zur aktuellen Gemütslage wählen.»
reflexe 2-2022 59 EIN TEAM VIELE FÄHIGKEITEN www.ledergerber.chBaden mode schuhe accessoires

Runde Jubiläen

15 Jahre KSB, weil…

ich mich im KSB immer noch sehr wohl fühle, umgeben von Persönlichkeiten, die täglich mit viel Engagement, aber auch mit einem hohen Mass an Sozialkompetenz das Beste für die Patienten tun.

«

Das letzte Kompliment bekam ich für meine Kochkünste.»

Was sind und waren die prägendsten Veränderungen in der Spitalapotheke in den vergangenen 15 Jahren?

Als ich 2007 im KSB begonnen habe, waren wir in der Spitalapotheke 7 Mitarbeitende, davon drei Apotheker. Aktuell sind wir 35 Mitarbeitende und 13 Apothekerinnen und Apotheker. Die steigende Teamgrösse hat auch mein Tätigkeitsgebiet verän dert. Management-Aufgaben haben zugenommen, die Anforderungen, z.B. im Bereich der Dokumenta tion und Qualitätssicherung, sind massiv komplexer geworden. Es ist mir aber ein grosses Anliegen, dass es auch weiterhin möglich ist, pragmatische und unbürokratische Lösungen zu finden.

Welche Bedeutung hat die Zusammenarbeit mit der ETH für das KSB?

Ich habe selbst an der ETH studiert und habe seit 2004 einen Lehrauftrag für das Masterstudium Pharmazie. Aus diesem Grund freut es mich natürlich besonders, dass wir als Partnerspital der ETH Zürich eine sehr enge Kooperation haben. Mit Dr. Dominik Stämpfli haben wir einen Apotheker im Team, der sowohl für uns wie auch für die Forschungsgruppe von Prof. Andrea Burden am pharmazeutischen Institut der ETH arbeitet, diese Vernetzung ist unglaublich inspirierend. 2023 können wir voraussichtlich eine pharmazeutische Dissertation auf dem Gebiet der Versorgungsforschung anbieten.

Welche Herausforderungen gilt es in den kommenden Jahren zu meistern?

Da fallen mir zwei Themen ein. Einerseits sind wir bestrebt, unsere Prozesse digitaler und leaner zu machen. Das haben wir mit dem Abschluss des Projektes der elektronischen Medikamentenschränke auf den Bettenstationen bereits teilweise umgesetzt.

Im Neubau werden wir dann auch unser Lager mit einem Rüstautomaten weitgehend automatisieren.

Die andere grosse Herausforderung ist der Fachkräftemangel. Apotheker, aber auch Pharma-Assisten tinnen, sind sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Das Problem wird sich in Zukunft noch verschärfen, da nicht genügend Fachleute ausgebildet werden.

Wem haben Sie das letzte Mal ein Kompliment gemacht?

Für mich ist Wertschätzung der Mitarbeitenden ein sehr wichtiges Thema. Den Mitarbeitenden muss Sorge getragen werden, sonst werden sie sich auf dem Arbeitsmarkt umsehen… An den Teammeetings mache ich regelmässig Komplimente an das Team für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.

Und wofür haben Sie zuletzt eins bekommen? Ich erfahre auch Wertschätzung im Team und von meiner Vorgesetzten Prof. Rahel Kubik. Das letzte Kompliment war aber wahrscheinlich privat von meiner Familie für meine Kochkünste….

Sie arbeiten seit 15 Jahren im Untergrund. Wie sehr vermissen Sie bei Ihrer Arbeit das Tageslicht? Wir sind an der Quelle für einen Vitamin D-Boost…. Dank der gut funktionierenden interdisziplinären Zusammenarbeit verbringen meine MitarbeiterInnen und ich viel Zeit ausserhalb der Apotheke. Und im Sommer beneidet man uns für die klimatisierten Räumlichkeiten im Untergrund.

Was macht den Job in der KSB-Apotheke reizvoller als in einer «klassischen» Apotheke mit Kundenkontakt?

Ich schätze es sehr, dass wir in der Spitalapotheke auf Augenhöhe mit der Ärzteschaft kommunizieren können und dank den elektronischen Dossiers auch Zugang zu Patientendaten haben, die uns in der pharmazeutischen Beratung sehr hilfreich sind.

Ihr Job besteht in der Produktion von chemischen Heilmitteln. Gibt es auch natürliche Heilmittel, von deren Wirkung Sie überzeugt sind? Welche können Sie empfehlen?

Privat benötige ich zum Glück sehr selten Medikamente. Als meine Jungs noch kleiner waren, habe ich aber auch zu «natürlichen» Wunderwaffen wie Arnica Globuli oder Rescue Notfalltropfen gegriffen. Zumindest psychologisch hat das geholfen….

Was macht ein Apotheker in seiner Freizeit?

Ich bin ein Familienmensch und verbringe gerne die Zeit mit meinen Liebsten. Ich lese sehr gerne, in erster Linie Tageszeitungen, aber auch Krimis. Als ehemaliger aktiver Fussballer verfolge ich auch die Spiele der diversen Ländermeisterschaften, meistens am Fernsehen, regelmässig aber auch in den Stadien.

#jubilaeum 60 reflexe 2-2022

5 Jahre KSB, weil… unsere Aufgaben in der Informatik spannend, ab wechslungsreich, aber auch herausfordernd sind.

Bei einem fortschrittlichen Arbeitgeber mit modernen Führungsgrundsätzen zu arbeiten, macht Spass.

Was hatte Sie damals zu einem Wechsel ans KSB bewogen?

Bis Mitte 2007 habe ich bei amerikanischen IT-Herstellern Engineering- und Service-Abteilungen geleitet, wurde dann von einem Industrieunternehmen als IT Director mit globaler Verantwortung abgeworben. Eine spannende und lehrreiche Zeit, aber nach zehn Jahren «Vielfliegerei» habe ich eine Veränderung gesucht.

Sie sind kein Digital Native, woher kommt Ihr Flair für die IT?

Ja ich weiss, ich gehöre zur Generation X ;-). Mein Interesse für Informatik und Elektronik ist seit meiner Jugend gross, so habe ich mit 14 erste Steuerungen entwickelt und vor 40 Jahren, mit 16, den ersten Computer beschafft.

Wie starten Sie morgens in den Arbeitstag?

«

Ganz offline bin ich eigentlich nie, ausser die Batterie macht ‹schlapp›.»

Bei einem nächtlichen IT-Ausfall grösseren Ausmasses würde ich geweckt werden. Ich kann also in der Regel am Morgen entspannt die Citrix Session starten und einen feinen Espresso geniessen.

Wann gibt es den ersten Blick aufs Smartphone? Morgens kurz nach dem Aufstehen. Email, Kalender und Safari sind die Apps, welche die Batterie meines Smartphones am meisten beanspruchen. Auch die Streams im Beekeeper gehören zu meiner wichtigen digitalen Lektüre.

Welches sind die grössten IT-Herausforderungen in einem Spital?

Stabilität, Performance und Skalierbarkeit der IT-Um gebung für alle wichtigen Business-Applikationen so wie die richtigen Massnahmen betreffend IT-Sicherheit umzusetzen, um das Spital vor Angriffen zu schützen.

Und in Bezug auf den Neubau?

Es werden diverse neue Services eingeführt sowie einzelne «ins Alter gekommene» Services ersetzt.

Die Abhängigkeiten zwischen den IT-Neubauthemen und weiteren Projekten müssen im Detail geplant und umgesetzt werden.

Welches sind die drei grössten No-Go’s, die Mitarbeitende in Sachen Spital-IT unbedingt vermeiden sollten?

Hier würde ich «sollten» gerne mit «müssen» ersetzen ;-)

• Anhänge oder Web-Links in Emails von unbekannten Absendern zu öffnen

• Passwörter rumliegen lassen oder mit anderen Personen zu teilen

• Speichern von Daten ausserhalb der dafür vorgesehenen KSB-Systeme

Das nicht für möglich Gehaltene passierte Skyguide im Sommer: Eine Hardware-Komponente im Netzwerk fiel aus, was zu Flugausfällen und chaotischen Zuständen an den Flughäfen führte. Was wäre Ihr Horrorszenario?

Ein längerer Ausfall von elementaren Applikationen wie KIS, Labor oder Patientenerfassung respek tive darunterliegende Services wie Datenbanken, Datendrehscheibe oder Server-Cluster würden den Betrieb im KSB stark stören bis verunmöglichen. Zurück auf Papier zur Überbrückung ist in der heu tigen Zeit nicht mehr vorstellbar. Wir haben ein Not fallkonzept, welches zum Einsatz kommen würde.

Auf was freuen Sie sich am Feierabend? Abschalten im Stressless-Sessel, Gespräche mit der Familie und ein feines Glas Wein.

Wann sind Sie offline?

Ganz offline bin ich eigentlich nie, ausser die Batterie macht «schlapp». Das Smartphone für mehrere Stunden weglegen? Das gelingt mir regelmässig.

reflexe 2-2022 61

Runde Jubiläen

«

5 Jahre

JANINE MÜLLER, BERATERIN FÜR SPITALHYGIENE BENEDIKT WIGGLI, STV. LEITENDER ARZT INFEKTIOLOGIE

5 Jahre KSB, weil…

Janine Müller: Ich mich hier wirklich sehr wohl fühle, die Arbeit spannend ist, das Team grossartig und das KSB als Arbeitgeber wirklich absolut klasse.

Benedikt Wiggli: Das kann ich nur unterschreiben!

Vor einem Jahr haben Sie den Schachclub am KSB gegründet. Wie kam es zu der Idee?

Benedikt Wiggli: Es fehlte immer an physischen Spie lern, in unserem Umfeld spielten kaum Leute Schach. Spiele waren nur online möglich, gerade für Anfänger sehr schwierig…

Janine Müller: Durch einen Zufall haben wir entdeckt, dass wir die gleiche Leidenschaft für das Spiel teilen. Da war es naheliegend, über einen Schachclub Gleich gesinnte zu suchen.

Was begeistert Sie an diesem Spiel?

Benedikt Wiggli: Es ist so vielseitig, immer spannend und man hat nie ausgelernt. Es kennt keine Grenzen, jeder kann es lernen, es ist komplex und bietet dadurch unzählige Möglichkeiten und Varianten.

Janine Müller: Ehrlich gesagt, ich kann es nicht konkret sagen, ich habe begonnen, es zu spielen und kann seit her nicht mehr aufhören….

Wann haben Sie mit dem Schachspielen begonnen? Wer hat es Ihnen beigebracht?

Janine Müller: Ich hatte es auf meiner Liste mit Dingen, die ich mal machen möchte, ein Brett lag bei uns zu

Hause schon länger rum… im Frühling 2021 habe ich an einem Abend spontan beschlossen, nun endlich Schach zu lernen, und habe es über Youtube-Videos versucht zu erlernen.

Benedikt Wiggli: Ich kann mich nicht genau erinnern… wahrscheinlich in der Primarschule. Ich habe ein Schachbuch für Kinder geschenkt bekommen. Aber wirklich ernsthafter und intensiver habe ich erst vor ca. zwei Jahren angefangen, mich damit auseinander zu setzen.

Was hat Sie am meisten erstaunt beim Schachclub? Janine Müller: Wir beide sind schon sehr eifrig dabei. Es freut uns, dass wir Gleichgesinnte gefunden haben. Es sind alle möglichen Abteilungen und Hierarchien vertreten. Benedikt Wiggli: Die vielen tollen neuen Bekanntschaften aus den unterschiedlichsten Bereichen und Altersgruppen machen einfach grossen Spass!

Was hat Sie zuletzt schachmatt gesetzt? Beide (unisono): Kinder zu erziehen…. ;-)

Welche Niederlage hat Sie in Ihrem Leben am meisten geschmerzt? Benedikt Wiggli: Ich einem Skilager im Gymnasium bin ich im Skirennen gestürzt und hab deswegen ganz knapp das J&S-Gold-Abzeichen verpasst… juckt mich heute noch ;-)

Janine Müller: Eine Partie Schach gegen meinen Mann… Mehr möchte ich dazu nicht sagen (er spielt kein Schach).

#jubilaeum 62 reflexe 2-2022
«Die vielen tollen neuen Bekanntschaften machen grossen Spass!»
Benedikt Wiggli

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Unsere

April

Newcomer #newcomer
2022 Aus Platzgründen sind nur Mitarbeitende mit Leitungsfunktion, Diplom oder Fachausbildung aufgeführt. 64 reflexe 2-2022
Knoll Adina Dipl. Pflegefachfrau Gomes Daniel Dipl. Pflegefachmann Palumbo Anita Dipl. Pflegefachfrau Abraham Joshy Dipl. Pflegefachmann Filip Marcus Leitender Arzt Schibli Alexandra Dipl. Pflegefachfrau Berger Hanka Pflegeexpertin Müller Ricarda Dipl. Pflegefachfrau Höhne Lukas Dipl. Pflegefachmann Stipic Jelena Dipl. Pflegefachfrau Müller Petra Pflegeexpertin Zimmer Steffi Dipl. Pflegefachfrau Huwyler Jolanda Dipl. Pflegefachfrau Stäuble Vanessa Dipl. Pflegefachfrau Develi Aleyna Dipl. Pflegefachfrau Tiano Jenifer Dipl. Pflegefachfrau Rudolf Ines Dipl. Radiologiefachfrau Gömer Mirjam Dipl. Pflegefachfrau Klowski Anne Dipl. Pflegefachfrau Laube Tanisha Dipl. Pflegefachfrau Ruffini Chiara Dipl. Pflegefachfrau Deubelbeiss Désirée Dipl. Pflegefachfrau Huppenbauer Anouk Wundexpertin Giess Heike Projektleiterin PMO Schnaidt Evelyne Business Analystin Cavadini Sarina Teamleiterin Genswein Sandra Dipl. Expertin Intensivpflege Killer Kathrin Dipl. Expertin Intensivpflege Ghazarian Maral Dipl. Fachfrau Operationstechnik Stettler Sarah Dipl. Expertin Anästhesiepflege Walker Saskia Dipl. Fachfrau Operationstechnik Meyer Dominique Dipl. Pflegefachfrau Umbricht Livia Dipl. Pflegefachfrau

Mai 2022

Locatelli Tiziana Oberärztin

Huser Pascal Oberarzt

Akrap Dragica Stv. Leitende Ärztin

Schönberg Pauline Dipl. Pflegefachfrau

Profeta Luciana Dipl. Pflegefachfrau

Vaisnora Lukas Oberarzt

Tucekova Helena Dipl. Expertin Anästhesiepflege

Juni 2022

Kind Anika Maria Leiterin Inbetriebnahme Neubau

Perniola Janina Domenica Dipl. Pflegefachfrau

Spiess Nadège Emmanuelle Fachfrau Gesundheit

Malenovic Dragana Teamleiterin Fakturierung

Möhlmann Mark Dipl. Radiologiefachmann

Bürer Barbara Dipl. Pflegefachfrau

reflexe 2-2022 65
Moser Nicola Simon Fachmann OP-Lagerung Gabriel Pia-Lena Dipl. Pflegefachfrau Eberle Brigitte Stv. Leitende Ärztin Kaiser Jasmin Dipl. Pflegefachfrau Baumann Olivia Dipl. Pflegefachfrau Djordjevic Nikolina Dipl. Pflegefachfrau Omidi Reza Leitender Arzt Gross Benjamin Dipl. Experte Anästhesiepflege Hess Peter Teamleiter Klinische Applikationen Bickel Valeria Pflegeexpertin Metin Fatih Oberarzt Zürrer Léonie Fachfrau Gesundheit

Unsere Newcomer

«

Was hat Sie zu einem Wechsel ans KSB bewogen?

Nach Abschluss meiner Weiterbildung im Bereich «Digital Innovation und Business Transformation» habe ich über eine berufliche Weiterentwicklung nachge dacht. Das Stelleninserat des KSB, das soeben als «innovativstes Spital der Schweiz» gekürt wurde, kam somit genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Werte des KSB wie Vertrauen, Toleranz, Respekt und Loyalität haben mich direkt angesprochen und machen das KSB zu einem attraktiven Arbeitgeber für mich.

Was hat Sie am KSB am meisten überrascht?

Ich war begeistert von der Vielfalt, der Motivation und dem Teamspirit der Mitarbeitenden im KSB – nicht nur in der Unternehmensentwicklung, sondern im ganzen Spital. Und wie gut die KSBler feiern können, hat das letzte Sommerfest gezeigt! Auf der anderen Seite hat mich die vorhandene Komplexität in der IT-Landschaft durchaus überrascht ;-)

Welches sind die grössten Herausforderungen und Projekte, die Sie in den kommenden Wochen angehen werden?

Innerhalb meiner ersten 100 Tage steht das Beobachten und Analysieren sowie die Umsetzung, das heisst das Einleiten erster Massnahmen, im Fokus. Neben dem Vertrauensaufbau steht sicherlich die Priorisierung der zahlreichen Projekte im Vorder grund. Die grösste Herausforderung sehe ich im Spagat zwischen «operational excellence», d. h.

das bestehende Business zu optimieren und parallel die Innovationskraft zu stärken.

Wie hat Ihr Bekanntenkreis reagiert, als Sie Ihnen von Ihrem Wechsel ans KSB erzählt haben?

Da fällt mir ein Zitat eines geschätzten ehemaligen Arbeitskollegen ein: «Baden hatte schon immer starke Frauen» – #frauenpower.

Wie starten Sie am besten in den Arbeitstag? Ein guter Start in den Tag duftet nach Kaffee …

Worauf freuen Sie sich am Feierabend?

Mit offenen Armen und lautem Lachen von meinem kleinen Sohn begrüsst zu werden.

Worüber haben Sie zuletzt herzhaft gelacht? Unser zweijähriger Sohn bietet zahlreiche Situationen, um zu lachen, daneben hat mich der Google Foto Rückblick «heute vor 5, 6, 7, 8 Jahren» herzhaft zum Lachen gebracht.

#newcomer 66 reflexe 2-2022
«Baden hatte schon immer starke Frauen.»
reflexe 2-2022 67 Für die 6000 Frauen und 50 Männer in der Schweiz, die jährlich an Brustkrebs erkranken und für die 4000 Personen, die jedes Jahr im Kanton Aargau die Diagnose Krebs erhalten. Pink-Light Solidaritätsmarsch am 20. Oktober 2022, 19.00 Uhr in Baden 27. Oktober 2022, 19.00 Uhr in Aarau Kaufe eine Laterne und spende ein Licht der Hoffnung! Wir setzen ein leuchtendes Zeichen gegen Brustkrebs. Alle Informationen auf www.krebsliga-aargau.ch Spendenkonto 50-12121-7 IBAN CH09 0900 0000 5001 2121 7 Unsere Partner: Spende Licht Spenden mit Twint Jetzt mit TWINT spenden

Unsere Newcomer

Juli 2022

Leimgruber Patric

Fachspezialist

Haupt- & Anlagebuch

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ANIKA LEINGARTNER STV. LEITENDE ÄRZTIN

Was hat Sie zu einem Wechsel ans KSB bewogen?

Ein ehemaliger Arbeitskollege aus der Uniklinik in Homburg hat mich auf die Stellenanzeige aufmerksam gemacht.

Vom Saarland in den Aargau: Wie gefällt Ihnen Ihre neue Heimat?

Vom Saarland in den Aargau, eigentlich bin ich keine gebürtige Saarländerin, sondern Pfälzerin.

Haben Sie schon einen Lieblingsort in Ihrer Wohnumgebung oder am KSB gefunden?

Mein neuer Lieblingsort ist die Umgebung um den Hallwilersee, da gehe ich gerne in der Freizeit schwimmen und gerade im Sommer ist es dort wunderschön.

Wie ist Ihr erster Eindruck vom KSB?

Durchweg positiv, eine schöne grosse Klinik mit einer wirklich vorbildlichen Organisation.

Was hat Sie am KSB am meisten überrascht?

Die sehr gute Küche mit den tollen Food Aktionen. So etwas habe ich in keiner anderen Klinik bisher erlebt.

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?

Vor allem der Umgang mit den Menschen.

Welche Ihrer Patientinnen werden Sie nie vergessen?

Es gibt natürlich viele Patientinnen, an die man sich auch nach Jahren erinnern kann. Aber es gab eine junge Patientin, die im 5. Monat schwanger war, als wir sie im Rahmen einer Brustkrebserkrankung mit einer Chemotherapie in der Klinik behandeln mussten. Da ich später auch bei der Geburt des Kindes dabei war, habe ich natürlich eine besondere Beziehung zu dieser Patientin aufgebaut. Als sie die Jahre danach zur Nachsorge kam, hatte sie immer ihr Kind mitgebracht. Bis zum heutigen Tage schickt sie am Geburtstag des Kindes immer eine Grusskarte mit aktuellen Bildern.

#newcomer 68 reflexe 2-2022
Sälzer Hanna Dipl. Pflegefachfrau Schneider Karin Departementsmanagerin Niaz Zahra Dipl. Pflegefachfrau Krnjak Josip Berufsbildner Pflege Vöhringer Lisa Berufsbildnerin Pflege Tas Melisa Dipl. Pflegefachfrau Frieden Rebekka Dipl. Rettungssanitäterin Heldstab Sandra Andrea Med. Dokumentarin Stürzl Stephanie Dipl. Pflegefachfrau Reusch Julia Oberärztin Urech Noemi Dipl. Pflegefachfrau Wyss Monika Dipl. Expertin Intensivpflege
Mein
neuer Lieblingsort ist die Umgebung um den Hallwilersee.»
«
Affolter Ramona Dipl. Hebamme Wiederstein Caroline Dipl. Expertin Notfallpflege

Gartenweg

reflexe 2-2022 69 Ein Einblick in unsere Dienstleistungen: • Verpflegung (Halb- und Vollpension) • Terminplanung und Administration • Begleit- & Transportservice • Reinigung & Einkaufsservice • Kooperation mit Spitex Villa
Gartenweg 1 5022 Rombach info@hausamgartenweg.ch +41 62 827 17 85 Ascott Hotel | Restaurant Bibersteinerstr. 4 5022 Rombach info@hotel-ascott.ch +41 62 835 60 10 INDIVIDUELL BEGLEITETES WOHNEN IN ROMBACH in der VILLA GARTENWEG oder im HOTEL ASCOTT Für unterschiedliche Lebenssituationen geeignet: • Erholung nach Krankenhausaufenthalt • Jung & Alt • Unterstützung im Alltag • attraktiv & kostengünstig Begleitetes Wohnen mit neuem Charakter: individuell, ambulant vor stationär und mit gezielter Förderung der Selbstständigkeit. Tannebächli

Unsere Newcomer

August 2022

#newcomer 70 reflexe 2-2022
Kuqi Arlind Dipl. Pflegefachmann Kaufmann Claudia Dipl. Pflegefachfrau Navaratnam Natheepa Projektleiterin Lüscher Dominique Fachfrau Gesundheit Burghardt Cornelia Logopädin Kolb Sanja Dipl. Pflegefachfrau Diebold Mirjam Physiotherapeutin Fetaj Edolinda Dipl. Pflegefachfrau Bolliger Selina Nathalie Dipl. Pflegefachfrau Kilchenmann Nicita Fachfrau Gesundheit Lleshaj Orlanda Fachfrau Gesundheit Wyler Vanessa Dipl. Pflegefachfrau Castro Barbara Dipl. Pflegefachfrau Bahoul Vera Marcia Dipl. Pflegefachfrau Müller Syra Dipl. Pflegefachfrau Zehnder Philipp Leitender Arzt Stephan Sonja Disponentin Eskes Hans Dipl. Radiologiefachmann Wiederkehr Tamara Nadja Dipl. Pflegefachfrau Wernli Manuela Dipl. Pflegefachfrau Monzeglio Jessica Fachfrau Gesundheit Litscher Lisa Physiotherapeutin Dulic Nela Fachfrau Gesundheit Wolter Tilmann Stv. Leitender Arzt Aícua Rapún Irene Oberärztin Boldt Franca Stv. Leitende Ärztin

MANUEL BRYANT LEITER NEONATOLOGIE«

Sie unterstützen Neugeborene bei ihrem Start ins Leben. Wie haben Sie Ihren eigenen Start am KSB erlebt?

Als sehr positiv! Ich bin bislang an keinem Ort so nett und persönlich aufgenommen worden wie am KSB. Ich habe eine herzliche Karte bekommen sowie das Buch «Landy Love», Kurzgeschichten, in denen ein Landrover für Menschen eine wichtige Rolle spielt.

In Ihrem Leben spielt dieses Auto ebenfalls eine Rolle?

Ja, ein Landrover ist überdies noch praktisch für eine Familie mit vier Kindern.

Was hat Sie darüber hinaus am KSB am meisten überrascht?

Ich bekam eine Liste, auf der Kennenlern-Termine mit 25 Personen standen. Und all diese Menschen waren mir gegenüber so offen und positiv eingestellt, das hat mich wirklich angenehm überrascht. Und dass mein Büro innerhalb eines Tages eingerichtet war, übrigens auch.

Sie stammen aus Deutschland und waren zuvor sieben Jahre am USZ tätig. Haben Sie bereits typische Schweizer Eigenschaften adaptiert?

Ich habe in der Schweiz gelernt, stärker zwischen den Zeilen zu lesen. Und ich habe gelernt, pünktlich zu sein.

Bis auf die Deutsche Bahn stehen die Deutschen nicht gerade im Ruf, besonders unpünktlich zu sein?

Ich habe gemerkt, dass alles, wovon die Deutschen glauben, dass sie es besonders gut können, die Schweizer deutlich besser können (lacht).

Andersherum gefragt: Was ist weiterhin typisch deutsch an Ihnen?

Meine direkte Art. Auch wenn ich mittlerweile viel zwischen den Zeilen lesen kann, kann ich noch nicht zwischen den Zeilen sprechen, sondern kommuniziere meist geradewegs heraus, was ich denke.

Was begeistert Sie an der Neonatologie? Das Schönste an meinem Beruf ist, dass wir quasi «zaubern» können, indem wir einem Kind dabei helfen, sich innerhalb von drei Minuten von einem beinahe toten in ein gesundes, quietschlebendiges Baby zu verwandeln. Wenn ein Vater mit Tränen in den Augen mit einem leblosen, bläulichen Kind ohne Muskeltonus aus dem Geburtssaal heraus kommt und man ihm nur wenige Minuten später ein schreiendes rosiges Kind auf dem Arm geben kann, dann ist das einfach ein unbeschreiblich schöner Moment. Unsere Aufgabe ist es, jedem Kind, egal ob gesund oder mit Besonderheiten, zu ermög lichen, sein eigenes Potenzial auszuschöpfen.

Wie können Sie am besten abschalten vom Job? In der Natur beim Wandern – und in der Luft. Vor sieben Jahren habe ich die Pilotenlizenz für ein motorige Flugzeuge erworben. Ansonsten muss ich am Abend nur die Haustür öffnen, und die Arbeit ist ganz weit weg. Denn die Kinder nehmen mich sofort in Beschlag.

Wie spricht sich Ihr Nachname Bryant korrekt aus? Englisch, französisch, deutsch? Tatsächlich englisch. Ich habe ihn von meiner amerikanischen Frau übernommen. Wir haben nach den Geburten unserer ersten drei Kinder geheiratet. Und da diese bereits den Namen meiner Frau trugen und mir der Klang von Bryant besser gefiel als mein Geburtsname Schmied, habe ich ihren Namen Bryant gern angenommen.

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«Jedem Kind zu ermöglichen, sein eigenes Potenzial auszuschöpfen.»

Unsere Pensionierten

Wir wünschen alles Gute!

Mein schönstes oder kuriosestes Erlebnis am KSB, das ich nie vergessen werde, war … … der Abschiedsabend mit den Mitarbeitenden der Onko/Hämatologie, der mich sehr bewegt hat. Un vergesslich. Den höchsten Schmunzel-Effekt hatte wohl mein Titel im Internet als «Leidender Arzt».

Effekt hatte mein Titel im Internet als ‹Leidender Arzt›.»

Am KSB vermissen werde ich … … die vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen aller Professionen, die den KSB-Spirit schaffen; die ausgezeichnete Küche; und natürlich vor allem das Team der Onko/Hämatologie und das des Tumor zentrums.

Am Spital Muri werde ich … … noch Vertretungen machen können und freue mich auf das sehr motivierte Team dort.

Am meisten freue ich mich nun auf … … die Zeit mit meiner Frau, die geplante Reise mit dem E-Bike nach Sizilien und danach auch auf etwas Langeweile, aus der hoffentlich wieder Kreativität entstehen wird.

Meinem Nachfolger wünsche ich … … dass er mit ebenso viel Goodwill aufgenommen wird, wie ich ihn erfahren dufte, und den manchmal nötigen Humor (den er zweifelsohne mitbringt).

#pensionierte 72 reflexe 2-2022
Schwarz Ulrike Medizinische Praxisassistentin Koller Gisela Medizinische Dokumentarin Scheuch Karin Studienkoordinatorin CTU Utjesanovic Vesna Mitarbeiterin Service Hotellerie Ryter Hansjörg Mitarbeiter Post und Copycenter Baumgartner Erich Gärtner Siegrist Elisabeth Dipl. Pflegefachfrau Steger Katharina Care Managerin
Schmunzel-
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Anderes Doris Sachbearbeiterin Notaufnahme Rey-Rister Birgit Dipl. Pflegefachfrau
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Damals und heute Ab in die Wanne!

IMPRESSUM

Die Hydrotherapie, also das Heilen mit Wasser, hat in Baden eine lange Tradition. Dass diese ei nem steten Wandel unterliegt, zeigt die neueste hydrotherapeutische Entwicklung am KSB. Statt passiver Behandlung wie in den 70er Jahren wird der Patient nun in der Wanne aktiv in den Behandlungsprozess eingebunden. Indem er das Wasser aus der Wanne herausspritzt, sorgt dies durch die Reaktion der Aussenstehenden für eine direkte Ausschüttung des Glückshor mons Endorphin. Wasser marsch!

Machen Sie mit!

Haben Sie Mitarbeitende oder Kollegen,über die wir unbedingt berichten sollten?Gibt es etwas, das im nächsten Heft nichtfehlen darf oder haben Sie spannendeThemenvorschläge fürs Reflexe?Schicken Sie uns Ihre Ideen bitte anreflexe@ksb.ch

#zeitreise
Herausgeber: Kantonsspital Baden AG Auflage: 3500 Exemplare, 3-mal jährlich Redaktion: Omar Gisler, Vivien Wassermann, Stefan Wey, Tanja Martin, Myriam Gayret, Tanja Banjo Redaktionsadresse: reflexe@ksb.ch Redaktionsschluss: 30. August 2022 Anzeigen: Walter Peyer, Tel. 043/388 89 73, walter.peyer@peyermedia.ch Druck und Versand: Effingermedien AG, Brugg 74 reflexe 2-2022
1975 2022

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