Rundblick Münzbach - Ausgabe 74 (Dez 2020)

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Ausgabe 74 - Dezember 2020 Zugestellt durch Österreichische Post Foto: Petra Kragl Titelfoto: Ein Teil der Jagdgesellschaft Münzbach mit Jagdleiter Franz Stadlbauer Diesmal wird das Münzbacher Jagdwesen von Seite 8 bis 11 näher vorgestellt


Bürgermeister-News

Angst und Entbehrung

Liebe Münzbacherinnen und Münzbacher!

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as Jahr 2020 wird in wenigen Tagen Geschichte sein. War 2020 ein Jahr der Angst? War es ein Jahr der Entbehrungen? War es ein Jahr mit wenigen Veranstaltungen und sozialen Kontakten? War es ein Jahr des Zusammenrückens? Was beschäftigt uns? Wie geht es weiter? Diese und viele andere Fragen beschäftigen uns seit geraumer Zeit. Es gibt in jeder Situation ein Weiterkommen, auch dann, wenn der Weg oft steinig ist und man auf Wegkreuzungen zusteuert, wo Entscheidungen abverlangt werden. Oft muss man sich in solchen Situationen umorientieren und seine Wertigkeiten neu überdenken. Aber Wegbegleiter, Arbeitgeber, Berufskollegen, Mitarbeiter/-innen, Vereine und Institutionen helfen uns in solchen sehr wichtigen Lebenssituationen. Daher gilt vorab den Verantwortlichen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Vereine und Institutionen mein Respekt und mein Dank für das Miteinander für Münzbach. Auch den Mitarbeitern/-innen im Gemeindeamt, im Bauhofbereich, im Kindergarten und in der Schule, sowie den Gemeindemandataren gilt mein Dank für die Arbeit im Jahr 2020.

sei, werden sehr oft Fragen zu anstehenden Projekten, zur Bevölkerungsentwicklung, zur Gemeinde- und Ortspolitik, zu politischen Diskussionen, uvm. an mich gerichtet. Es wird aber immer darauf hingewiesen, dass nicht im Gegeneinander die Stärke von Münzbach liegt. Im gemeinsamen Arbeiten nach einem vernünftigen Diskurs liegt die Kraft, unsere Heimat weiter zu entwickeln, meinen viele. Um unsere Heimat für die Zukunft zu rüsten, „enkeltauglich“ zu machen, braucht es die Bevölkerung, braucht es jeden von euch! Begleitet werden wir dabei in den nächsten Jahren durch den sogenannten Agenda 2021 Prozess. Nähere Infos auf Seite 3.

Corona-Pandemie verschont auch Münzbach nicht Ich habe mich Anfang März im Mitteilungsblatt zum Corona-Virus an euch gewandt. Das Virus hält die ganze Welt und uns alle in den Gemeinden seitdem in Atem. Nach dem ersten Lockdown haben wir eine Erleichterung im Sommer erlebt. Leider hat sich in den letzten Wochen die Situation dramatisch verschärft. Der am 3. November in Kraft getretene, vergleichsweise milde zweite "Lockdown" konnte den Anstieg der Infektionen nicht im gewünschten Ausmaß einbremsen. Der neuerliche Lockdown ab 17. November war hart. Aber jetzt geht es um die Gesundheit von uns allen. Nun heißt es Zusammenhalten und Zusammenarbeiten. Gerade jetzt brauchen wir das Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die wir in unserer Gemeinde so schätzen. In diesem Sinne - bleibt alle gesund! Euer Bürgermeister Josef Bindreiter

Letztlich sind es aber alle Münzbacherinnen und Münzbacher, die ihre Gehöfte, Häuser und Wohnungen, Gärten, Wiesen und Wälder, … so pflegen, dass sie zu unserem schönen Ortsbild beitragen. Danke dafür.

Münzbach „enkeltauglich“ machen Oft werde ich gefragt, wie es um Münzbach steht und wie es weitergehen wird. Auf die Gegenfrage was damit gemeint - 2 - Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach


Gemeinde-Infos

AGENDA 21 – schon heute das Morgen gestalten

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ie Agenda 21 ist ein Förderprogramm des Landes Oberösterreich, das Gemeinden dabei unterstützt mit Beteiligung der Bürger/-innen an Ideen, Konzepten und konkreten Projekten für eine gute Zukunft zu arbeiten. Das Ziel ist die Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität vor Ort für gegenwärtige und zukünftige Generationen. In einem Agenda 21-Prozess finden eine Reihe von Veranstaltungen und Workshops statt, um die zentralen Zukunftsfragen für Münzbach gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu bearbeiten. Neben den Gemeindethemen bekommen vor allem auch neue Ideen und Anregungen der Bevölkerung Platz. Es ist eine besondere Möglichkeit zur Diskussion und zum Dialog über parteipolitische Grenzen hinweg und eine Chance für alle Bürger und Bürgerinnen, die Gemeinde mitzugestalten. Mit vielfältigen Beteiligungsangeboten wollen wir neue Ideen und Potentiale in unserer Gemeinde erheben. Für die Gemeinde Münzbach ist es eine große Be-

reicherung, wenn die Menschen ihre Ansichten, Ideen und ihr Engagement für die zukünftige Gemeindeentwicklung einbringen. Es hilft der Politik und der Verwaltung, die richtigen Prioritäten zu setzen und unsere Gemeinde gemeinsam mit den Bürgern weiter voran zu bringen und zukunftsfit zu gestalten. Die Wurzeln des Programmes reichen bis 1992 zurück, als bei einer Konferenz der Vereinten Nationen die Agenda 21 als weltweites Programm für einen Kurswechsel in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung formuliert und von 178 Staaten, darunter auch Österreich, beschlossen wurde. Die Gemeinden haben dabei eine wichtige Rolle, da sie am nächsten bei den Bürger/-innen und Bürgern sind und passgenaue Lösungen entwickeln können. Seit 2015 wird das Programm durch die Agenda 2030 ergänzt. Das sind 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), die sowohl ökologische, soziale

als auch wirtschaftliche Ziele umfassen. Sie helfen dabei, die Entwicklung der Gemeinde aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, machen zukünftige Handlungsfelder sichtbar und zeigen, was in den nächsten Jahren zu tun ist, um eine enkeltaugliche Entwicklung sicherzustellen. Begleitet wird ein Agenda 21-Prozess von einer professionellen Prozessbegleitung, die bereits Erfahrung im Bereich der nachhaltigen Gemeindeentwicklung und Bürgerbeteiligung mitbringt. Am Ende soll gemeinsam mit den Bürgern und Bürgerinnen, der Wirtschaft, den Vereinen, sowie lokalen Organisationen und Initiativen eine Plattform entstehen, auf der langfristig Themen, Ideen und Projekte gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden können. Weitere Informationen: https://www.agenda21-ooe.at/

Beachtenswerter Werdegang

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homas Mitterlehner entschloss sich nach seiner Kunststofftechnikerlehre bei dem Unternehmen Engel in Schwertberg über den zweiten Bildungsweg ein Studium zu beginnen. Nach erfolgreicher Ablegung der Berufsreifeprüfung führte ihn sein Weg über ein Bachelor- und Masterstudium an die Fachhochschule Wels. Dann weiter an die Johannes Kepler Universität nach Linz. Im März 2016 begann er dort das Doktoratsstudium der technischen Wissenschaften und schloss dieses

nun im Juli 2020 mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Neben dem Studium arbeitete er Vollzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrender am Institut für Polymer-Spritzgießtechnik und Prozessautomatisierung. Thomas ist nach wie vor an der JKU angestellt und legt parallel dazu gerade die Grundsteine für seine Selbstständigkeit im Bereich der Prozessüberwachung und Maschinensensorik. Gratulation!

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Gemeindeinfos

Pandemie und Gemeindefinanzen

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ie Corona-Pandemie stellt alle Gebietskörperschaften (Bund, Länder und Gemeinden) seit Monaten vor große finanzielle Herausforderungen. Vorrang hat natürlich die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, jedoch dürfen auch die finanziellen Auswirkungen nicht außer Acht gelassen werden. Kurzarbeit und Freistellungen haben direkte Auswirkungen auf die Kommunalsteuer, welche eine ausschließliche Gemeindeabgabe ist. Gott sei Dank wirkt sich dies in Münzbach nicht allzu stark aus. Gerechnet wird heuer mit Mindereinnahmen bei der Kommunalsteuer von rund € 11.000,--. Anders verhält es sich bei den Ertragsanteilen. Unter Ertragsanteile versteht man jenen Teil der gemeinschaftlichen Bundesabgaben, der auf die Länder und Gemeinden aufgeteilt wird. Dieser Steueranteil wird sich heuer für Münzbach um rund € 194.500,-- auf € 1.430.800,-- reduzieren. Auch für das kommende Jahr wird ein abermaliger Rückgang auf € 1.402.870,-- prognostiziert. Sowohl heuer als auch die nächsten Jahre bedarf es großer finanzieller Anstrengun-

gen und auch teilweiser Einsparungen, damit mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit erzielt werden kann. Der Bund und das Land OÖ versuchen nun mit kommunalen Investitions- und Entlastungspaketen, diese Steuerausfälle etwas abzufedern bzw. neue Projekte zu ermöglichen und zu forcieren. Doch auch Bund und Land OÖ haben finanzielle Grenzen und können nicht endlos Förderungen für Kommunen beschließen. Für Münzbach heißt das jedoch, dass mit diesen Zusagen die Marktdurchfahrt, die Errichtung der Abwasserbeseitigungsanlage Untergaisberg, der Bau weiterer Löschwasserbehälter, sowie der Musikheimneubau gesichert erscheinen. Auf jeden Fall brauchen wir für diese Projekte zusätzlich die notwendige Unterstützung in Form von Bedarfszuweisungen vom Land OÖ,

sowie Finanzierungsanreize vom Bund, um eine finanzielle Planungssicherheit zu haben.

Münzbachs Bevölkerung wächst kontinuierlich

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ie Bevölkerung im Bezirk Perg stieg in den letzten 10 Jahren um ca. 5 %. Doch nicht in allen Perger Gemeinden nimmt die Bevölkerung zu. Während in einigen Gemeinden Abwanderungstendenzen zu erkennen sind, steigt die Bevölkerung in der Bezirkshauptstadt, sowie im Grenzbereich zu Linz überdurchschnittlich. Münzbachs Bevölkerungszunahme liegt genau im Bezirksdurchschnitt. Aktuell haben 1823 Personen ihren Hauptwohnsitz sowie 303 Personen ihren Nebenwohnsitz in Münzbach. Diese positive Einwohnerentwicklung bestätigt die Umwidmungen neuer Baugründe durch die Gemeinde der letzten Jahre. Die Nähe zum Zentralraum, vorhandene Arbeitsplätze, leistbare Baulandpreise, sowie das noch intakte Landleben sind Argumente, mit denen Münzbach bei Einheimischen und Zuzüglern punkten kann. Die neuen Siedlungen Marktfeld und Felsenruhe unterstreichen dies eindrucksvoll. - 4 - Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach


Gemeindeinfos In der Felsenruhe werden derzeit gerade viele Häuser errichtet bzw. sind in Planung. Nach Fertigstellung dieser Wohnhäuser müsste abermals eine Bevölkerungszunahme feststellbar sein. Grundsätzlich verteilt sich die Bevölkerung nicht ganz zu 2/3 auf den Ortskern mit den Siedlungen. Der Rest wohnt in den Ortschaften. https://www.meinbezirk.at/perg/c-lokales/ so-veraenderte-sich-die-einwohnerzahlin-den-gemein-den-in-zehn-jahren_ a3941778#gallery=null

Projekt Nahversorger

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achdem der geplante Neubau des Lagerhauses aufgrund ökonomischer Überlegungen nicht zustande kam, ist geplant, einen regionalen Versorger mit SB-Tankstelle zu errichten. Der Standort ist vis-a-vis der Pizzeria Marina (siehe Foto unterhalb). Das Umwidmungsverfahren wurde vom Gemeinderat beantragt. Das Ergebnis liegt noch nicht vor. Dieser multifunktionelle, regionale Versorger bietet Dinge des täglichen Bedarfs und hat Montag bis Sonntag für die Kunden geöffnet. Die SB-Tankstelle hat 24 Stunden Betrieb.

Anderes Münzbach

Wer kennt diese Ortseinfahrt? ...nein es handelt sich hier um keine Fotomontage! .... es ist auch keine Aufnahme aus früheren Tagen! Wussten Sie, dass es Münzbach tatsächlich ein zweites Mal gibt? Und gar nicht so

weit weg von uns. Im Waldviertel, Bezirk Zwettl, liegt die namensgleiche Katastralgemeinde der Gemeinde Langschlag mit rund 15 Wohnhäusern und einem kleinen Kirchlein. Durchaus lohnenswert ist ein Sonntagsausflug in das wunderschöne Waldviertel. Spannend ist es dann, wenn man als

Münzbacher in das andere Münzbach einfährt, einer rein landwirtschaftlich orientierten wunderbar gelegenen Ortschaft. Nun ja - unseren Heimatort empfinden wir angenehmer und schöner - eben gemäß unserem Slogan "Münzbach ist (er)lebenswert".

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Allgemeines

Hochzeit - eine Freude - eine Aufgabe Der Mensch sehnt sich nach Geborgenheit, er findet es angenehm, wenn jemand da ist, auf den man sich verlassen kann. All das sollte mit dem Akt der Hochzeit einhergehen. Gemeinsame Entwicklung ist für den Einzelnen mehr wert als alleine im Leben alles bewältigen zu müssen. Die Liebe alleine wird es nicht schaffen. Nach einer gewissen Zeit kommt der Alltag, kommen alle möglichen Herausforderungen. Dann wird es sich zeigen, dass Gemeinsamkeit eine wahre Größe sein kann. Jemanden haben, der einem hilft, der einem beiseite steht, wird guttun. Nur - die Menschen verändern sich, gehen dann beide den gemeinsamen Weg? Oder werden Anschauungen und Meinungen verschieden. Also - mit der Hochzeit ist nicht alles abgetan der Mensch hat eine große Verantwortung und die Rücksichtnahme auf den Partner wird notwendig sein.

Alicia Eberstaller und Matthias Grillnberger, Pilgram 9

Barbara Franke und Alexander Lettner, Felsenruhe 6

Claudia Palmetshofer-Gassner und Christian Lettner, Feldstraße 17

Kristina Reikersdorfer und Markus Mair, Mollnegg 7

Maturanten Im Frühjahr konnte Daniel Sigmund die HTL1 Bau und Design in Linz erfolgreich mit der Reifeprüfung abschließen. Er strebt nun einen Job mit berufsbegleitendem Studium in der Baubranche an. Nachdem Simon Ouguehi die Reifeprüfung am Europagymnasium Baumgartenberg erfolgreich abschließen konnte, studiert er nun an der FH Wien Soziale Arbeit, um später einem Beruf im Sozialbereich nachzugehen. Julia Lindtner hat im Juni in der HTL1 für Grafik und Kommunikationsdesign in Linz maturiert. Derzeit besucht sie die

Meisterklasse für Kommunikationsdesign, danach möchte sie gerne im Bereich Grafikdesign arbeiten. Sabrina Ebenhofer hat die Matura an der HAK Perg mit dem Schwerpunkt Marketing und Kommunikationsmanagement absolviert. Seit September 2020 ist sie in der Abteilung Marketing der Firma Greisinger tätig. Magdalena Krichbaumer hat die HBLA Elmberg mit dem Schwerpunkt Ernährung

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erfolgreich abgeschlossen. Anschließend hat sie sich für ein Studium für Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Gesundheitsberufe entschieden. Anja Krichbaumer besuchte nach der Musikhauptschule in Saxen die HAK in Perg, wo sie erfolgreich ihre Matura absolvierte. Im Oktober begann sie mit dem Studium der Sozialwirtschaft an der JKU in Linz. Wir gratulieren!


Auszeichnungen

Kulturmedaille in Gold

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eorg Prinz, Dirigent und künstlerischer Leiter des Kammerorchesters Münzbach, wurde mit der OÖ Kulturmedaille in Gold ausgezeichnet Am 6. Oktober 2020 wurde er durch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer mit dieser besonderen Medaille des Landes OÖ ausgezeichnet. Damit wurde Prinz für sein unermüdliches Engagement für das Kammerorchester Münzbach gewürdigt,

das er seit mittlerweile 27 Jahren leitet und maßgeblich weiterentwickelt hat. Der gebürtige Münzbacher Mag. Georg Prinz leitet das Orchester seit 1993 als Dirigent und baute dieses vom ursprünglich doppelt besetzten Streichquartett bis hin zum heute sinfonisch besetzten Klangkörper auf. Die Ausbildung zum Dirigenten absolvierte er an der Musikschule der Stadt Linz bei Thomas Doss. Sein uner-

müdliches und zielstrebiges Wirken trug entscheidend zur musikalischen Entwicklung des gesamten Orchesters bei, das durch ihn ein hohes künstlerisches Niveau erreichen konnte. Zusätzlich zu seiner Dirigententätigkeit trägt Prinz als Kassier auch die Verantwortung für die Finanzen des Kammerorchesters und übernimmt zahlreiche organisatorische Aufgaben - von der Koordination der Konzerttermine über die Organisation des Kartenvorverkaufs bis hin zur Mithilfe beim Bühnenbau. Foto: Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer überreicht die Goldene Kulturmedaille des Landes Oberösterreich an Mag. Georg Prinz (Fotocredit: Land OÖ / Max Mayrhofer). Aus aktuellem Anlass müssen die Neujahrskonzerte leider alle abgesagt werden.

NaturfotografieLandesmeister

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arl Neugschwandtner betreibt sein Hobby, das Fotografieren sehr akkribisch und mit großem Einsatzwillen. Neben vielen anderen Themenbereichen ist er hauptsächlich Naturfotograf. In dieser Disziplin hat er es nun auch zum Landesmeister geschafft. "Es ist bei den Motiven, die ich fotografiere, aber nie das Können allein, dass über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Es braucht Geduld. Geduld heißt um 4 Uhr morgens bei Sonnenaufgang aufzustehen, um dann mit fast leerer Speicherkarte heimzukehren. Geduld braucht es auch, die darauffolgende Woche dasselbe zu machen, um dann wieder mit mäßigem Erfolg zurückzukehren. Umso schöner ist es, wenn dann genau die Aufnahme entsteht, die ich mir vorgestellt habe. Über solche Aufnahmen bin ich dann glücklich, die zeige ich gerne her. Und wenn diese dann auch der Jury einer Landesmeisterschaft gefallen hat, bin ich überglücklich." - so die Ausführungen unseres Landesmeisters. Karl ist in Münzbach schon länger in besonderer Weise als sehr ehrgeiziger und engagierter Fotograf bekannt. Besonders der Sportverein und auch wir im Rundblickteam profitieren von seinen Sportfotos. Gratulation! Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 7 -


Jagdwesen

Das Jagdwesen in Münzbach Nachhaltigkeit, Tradition und Brauchtum sind in der Jagdgesellschaft unumgänglich und werden auch in der Jagdgesellschaft Münzbach aktiv gelebt. Diese Werte bilden die Basis einer funktionierenden Struktur in der Jagd.

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ie Jagd wird in unserer Gemeinde seit über 170 Jahren ausgeübt. Mit der gesetzlichen Verankerung „Grundrecht ist Jagdrecht“ im Jahre 1848, wurde damals der Zugang zur Jagd auch für das „normale“ Volk geöffnet. Die neu gewonnenen Möglichkeit, Wild in den heimischen Wäldern zu erlegen, setzte dem freilebenden Wild stark zu. Mit Spießen, Pfeil & Bogen, Gewehren und anderen Fangmethoden wurden die Wildbestände so stark minimiert, dass das heimische Wild beinahe ausgerottet wurde. Das Ökosystem wurde in wenigen Jahren aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Armut in der Bevölkerung und der Kampf ums Überleben rückte das Bewusstsein für die Ausgewogenheit der Kulturlandschaft in den Hintergrund.

Als erster namentlich erwähnter Jagdpächter (Jagdleiter) wird Franz Kunze erwähnt. Ihm folgten dann die Jagdpächter Georg Mayrhofer (Fürholzergut in Mollnegg) und Josef Berger (Hochgatterergut in Mollnegg). Im Jahr 1888 folgte dann der Arzt und Gemeindevorsteher Franz Mehr. Die genannten Pächter hatten allerdings nur ein Anrecht auf die „Afterpacht“, was eine Verpachtung an Dritte bedeutet. Die Jagd vom Gemeindegebiet Innernstein und Teile von Münzbach waren zu jener Zeit schon lange im Besitz der Grafschaft zu Klam. Die damals angewandte Form von Verpachtung ist heute nicht mehr erlaubt und war mit Gewissheit nur für die Grafschaft ein lukratives Geschäft. Nach Franz Mehr folgte Anton Pichler (Siener im Krenwinkel) bis in die 20er Jahre als Jagdleiter. Während und zwischen den Weltkriegen wurde der Jagd kaum eine Bedeutung gegeben. Nach dem 2. Weltkrieg übernahm Karl Buchberger (Markt 34) die Jagdlei-

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tung. Mitte der 50er Jahre folgten die Jagdpächter Josef Leonhartsberger (Reitbauer) und kurze Zeit darauf Johann Fröschl (Dammair). Franz Stadlbauer sen. (Scherrer) übernahm die Jagdleitung im Jahr 1968. Ihm folgten die Jagdleiter Rudolf Grillenberger (Grundthaler) und 1989 Matthäus Ebenhofer (Vorderhuber). Seit dem Jahr 2009 führt Franz Stadlbauer (Scherrer) die Geschicke der Jagd. Zählen wir heute Rehe, Hasen, Wildschweine, Fasane, Fuchs und Marder zu unserem heimischen Wild, so waren bis ins Jahr 1844 auch Hirsche in unserer Gegend heimisch. Laut Aufzeichnungen wurde bis in die 1960er Jahre in den Hofbergen auch Haselwild bejagt.


Jagdwesen

Vom Jagdjahr Die Jagd spielt im heutigen modernen Ökosystem eine sehr wichtige Rolle. Der Jäger ist das Bindeglied zwischen Grundbesitzer und freilebendem Wild. Unsere moderne und zivilisierte Gesellschaft verbraucht immer mehr Grund und Boden für bessere Infrastruktur, breitere Straßen, mehr Freizeitangebote, mehr Verkehr, … Aktivitäten zu jeder Tages- und Nachtzeit. Die tägliche Verbauung an wertvollen Grünflächen in Österreich beträgt etwa 13 Hektar – das entspricht einer Fläche von 20 Fußballfeldern – wertvoller Wiesen und Äcker für Straßen, Siedlungen, Shoppingcenter und Industriehallen! Der Lebensraum vom freilebenden Wild wird mit jeder Bautätigkeit Quadratmeter für Quadratmeter verkleinert.

Umso mehr liegt es im Geschick der Jäger, die Anzahl der Wildbestände auf die menschlichen Bedürfnisse bzw. verbleibenden Lebensräume der

Wildtiere anzupassen. Waren früher Wolf und Bär die natürlichen Feinde, die den Wildbestand reguliert haben, ist es jetzt die Aufgabe der Jägerschaft, den Haushalt aufrecht zu erhalten. Wir Jäger wollen auch klar machen, dass wir den Wolf in unseren Breiten nicht als "Konkurrenz" sehen, der uns die Böcke streitig macht. Vielmehr sollte jedem bewusst sein, dass Wolf und Bär in unseren kleinstrukturieren Regionen viel zu wenig Lebensraum (Wald, Wiesen, Felder) haben, um überleben zu können. Ein regional kontrollierter Wildbestand reduziert Wildunfälle und hält Verbiss und Schälschaden in den landwirtschaftlichen Kulturen in einem erträglichen Rahmen.

Das Jagdjahr Darüber hinaus muss der Jäger auch seinen wirtschaftlichen Verpflichtungen nachkommen. Der Jagdpacht muss jährlich an die Grundeigentümer ausbezahlt werden. Reviereinrichtungen und Schutzmaßnahmen für das Wild müssen gewartet bzw. angeschafft werden. Erlegtes Wild muss fachgerecht verarbeitet und verkauft werden. Auch wenn die Winter immer milder werden und die Wildtiere leichter zu Nahrung kommen, sind Futterstellen für das Wild unerlässlich. Die Unruhen im Wald durch Freizeitaktivitäten und maschinelle Forsttätigkeiten setzen den Tieren immer mehr zu. Umso wichtiger ist es, den Tieren fixe Futterstellen für die Nahrungsaufnahme zu gewährleisten. Würde die Winterfütterung eingestellt werden, wären steigende VerbissSchäden die Folgen daraus. Wir Jäger wissen auch, dass mit einem Schuss ein Leben ausgelöscht wird. Uns ist aber auch bekannt, dass der Kreislauf in der Natur ein viel größeres Elend mit sich bringen kann. In den sozialen Medien machen immer wieder Videos oder Fotos die Runde! Wird ein Wildtier erlegt so wird dem Wild traditionell der letzte Bissen in den Äser

(Maul) gesteckt. Bei Treibjagden werden für jede einzelne Wildart eine passende Fanfare von den Jagdhornbläsern gespielt. Seitens der Jagd wird großer Wert auf die Funktionalität der Gewehre gelegt. Jeder Jäger muss verpflichtend vor Beginn der Schusszeit eine Sichtkontrolle machen bzw. einen Schuss auf eine Zielscheibe abgeben.

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Jagdwesen

Die Jägerschaft mit Verbindung zur Bevölkerung Die Treibjagd Die Durchführung einer Treibjagd wäre ohne Mithilfe anderer Vereine kaum möglich. Tatkräftige Unterstützung bekommen wir immer von den jungen Feuerwehrkameraden und von den Sportlern. Mittlerweile ist es schon Tradition, dass der Jagdausschuss einmal jährlich bei einer Treibjagd eine große Anzahl an Treibern stellt. Diese Geste unterstreicht das hervorragende Verhältnis zwischen den Jägern und den Grundbesitzern. Beim abendlichen „Schüsseltrieb“ lässt man dann in einer geselligen Runde bei Jung und Alt und mit ein wenig Jägerlatein, den Tag Revue passieren.

Jagd und Bevölkerung Zum Leid der vielen fleißigen Jäger werden die Leistungen und freiwillig aufgebrachten Stunden in der Bevölkerung sehr oft negativ abgestempelt. Dies beruht aber teilweise auch auf Gegenseitigkeit. Einerseits sind Kritikern sehr oft die Hintergründe und Tragweite einer funktionierenden Jagd nicht bekannt. Andererseits sind auch in den Reihen der Jägerschaft so manch "schwarze Schafe", die dann die Kritiker in ihrer

Meinung bestärken. Aufklärungsarbeit in Form von Kommunikation ist hierbei die richtige Vorgehensweise.

Vorbereitungen In der Zeit von Jänner bis Ende April ruht die Jagd. Was aber nicht bedeutet, dass mit einem Schlag die Arbeit im Revier ausgesetzt wird. Ganz im Gegenteil, in dieser Zeit werden Jagdeinrichtungen repariert und Vorbereitungen für die bevorstehende Jagdsaison getätigt. Seitens der Jagd wird auch immer wieder angeboten, dass beim

Abbau von alten „verwaisten“ Zäunen mitgeholfen wird. Die Betonung liegt eindeutig auf mithelfen, da die Umfriedungen im Eigentum der Grundbesitzer sind. Wir Jäger wollen die Gefahrenquellen in den Wäldern so gering wie möglich halten. Genau solches Elend wollen wir verhindern.

Auszeichnung Eine der größten Auszeichnungen für die Arbeit im Revier wurde uns im Jahr 2014 zu teil. Die OÖ Landwirtschaftskammer überreicht der Jagdgesellschaft Münzbach den „Wald- Wild- Ökologiepreis 2014“. Die Anerkennung steht vor allem für folgende Leistungen: Anpassung der Wilddichte im ausreichenden Maße um eine Na turverjüngung der ökologisch wertvollen Mischbaumarten Tanne, Buche und Eiche zu gewährleisten  Optimierung der Rehwildbiotope für unser Standwild durch die

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Jagdwesen

g und mit Verantwortung für eine intakte Natur Wochenmarkt

Aufrechterhaltung von hohen Wald-Wiesenrandlinien

Abschließend wollen wir uns noch bei den vielen treuen Kunden bedanken, die uns beim Wochenmarkt besuchen oder Wildfleisch direkt vom Jäger kaufen. Die große Nachfrage nach Wildprodukten ist eine Bestätigung für unsere Arbeit. Und wenn hoffentlich nächstes Jahr wieder Normalität im Alltag einkehrt, dann freuen wir uns auch wieder, wenn wir Sie am Verkaufsstand am Ortsplatz bei einem „Wildburger“ begrüßen dürfen.

 Förderung von Winterbegrünungen für Schutz und Äsungsflächen  vorbildliche Direktvermarktung von hochwertigem Wildbret Bezirksforstinspektorin DI Elfriede Moser überreichte die Auszeichnung an Jagdleiter Franz Stadlbauer.

Schule und Jagd Zu einem fixen Bestandteil im Jahresablauf hat sich inzwischen auch die Aktion „Schule & Jagd“ etabliert. Gemeinsam mit den Schülern der dritten Klasse Volksschule wird ein Vormittag im Wald abgehalten. Neben den jagdlichen Einrichtungen werden auch Wildkunde und Pflanzenkunde spielerisch vermittelt. Es ist für uns Jäger immer wieder erstaunlich, wie groß das Wissen der Kinder in Bezug auf Natur und Jagd ist. Gemeinsam mit den Kindern wollen wir die Artenvielfalt von Pflanzen, Bäumen und Tieren in unseren heimischen Wäldern ent-

Jagd ist wie ein Kinoerlebnis - nur halt in ECHT mit Drehbuchautor „Natur“!

decken. Bei dieser Aktion wird den Schülern bewusst nicht das Klischee des alten Jägers mit Schnurrbart und Rucksack vermitteln, der nur das kranke Wild abschießt. Damit wollen wir den Widerspruch - krankes Wild abschießen und gesundes Wildbret konsumieren - ins rechte Licht rücken.

Die Jägerschaft Münzbach vor der Hubertuskapelle

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Handel und Gewerbe

In der neuen Firma Fuß gefasst

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ach dem 1. Jahr in der neuen Firma hat sich das APM-Team in der Kfz-Werkstätte schon sehr gut eingelebt. Zur Freude des jungen Firmenchefs nehmen Kunden aus nah und fern die Angebote und die Dienstleistungen - von Pickerlüberprüfungen, allen technischen Reparaturen bis hin zu Karosserie- und Lackierarbeiten sehr gut an. Die Lackiererei, ein Lieblingsbetätigungsfeld von Thomas, hat ebenso eine gute Auslastung. Laufend werden auch die wunderschönen Gebrauchtautos von Käufern aus ganz Österreich erworben. Die neuesten Fahrzeuge finden Sie immer auf unserer Homepage. Glücklicherweise dürfen wir, aufgrund der behördlichen Einschränkungen, unsere Tätigkeiten in der Werkstatt weiter ausführen.

Alle Marken - alle Reparaturen - qualitätsbewusst - zuverlässig - preisgünstig Auto Prandstetter Münzbach e.U., Klamer Straße 7 www.auto-apm.at email: apm.muenzbach@epmail.at Tel. 07264-4577

Auszeichnungen im Handwerk Matthias Nenning

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m Rundblick Ausgabe Dezember 2019 wurde unser tüchtiger Matthias bereits als bester Nachwuchs-Installateur Oberösterreichs vorgestellt. Bei dem nun in der Folge durchgeführten Bundeswettbewerb hat der Forstenlechner Lehrling ebenso wieder sehr gut abgeschnitten. Als 2. wurde ihm die Silbermedaille überreicht. Mit nur einem Punkt Abstand - zweitbester im Bundeslehrlingswettbewerb Österreichs - ein herausragender Erfolg. Gratulation!

Manuel Gaisberger

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ie Firma Forstenlechner ist bekannt für ihre hervorragende Lehrlingsausbildung. Immer wieder werden sehr gute Platzierungen bei den Lehrlingswettbewerben erreicht. Abermals konnte ein Münzbacher gewinnen. Manuel Gaisberger darf sich bester Nachwuchsinstallateur Oberösterreichs nennen. "Beim Bewerb wurden verschiedene Arbeitstechniken von uns abgeprüft. Mittels eines Planes mussten wir eigenständig eine Installationswand anfertigen". Bravourös - Gratulation!

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Ortsleben

Suppen als vollwertige Mahlzeit

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er Arbeitskreis Gesunde Gemeinde Münzbach hat in Kooperation mit der Gesunden Schulküche einen Kochkurs abgehalten. Thema dieser Veranstaltung war: „Suppen als vollwertige Mahlzeit“. Suppen waren in früheren Zeiten eine Mahlzeit der ärmeren Bevölkerung, fanden dann aber auch nach und nach Einzug in gehobenere Kreise und wurden serviert, um ein üppiges Mahl mit vielen verschiedenen Gängen zu eröffnen. Bekanntlich gelten Suppen auch als richtige Fitmacher. Die Mischung aus Flüssigkeit und Salz

bringt den Kreislauf schnell wieder auf Trab, manchmal kommt nach einer warmen Suppe sogar der Appetit wieder zurück. Theresia Koch, unsere schon mehrfach ausgezeichnet Schulköchin, hat mit viel Elan die Kursteilnehmerinnen durch den Veranstaltungsabend geführt. Anhand ihrer eigenen Rezepte hat sie in einem theoretischen Teil die Zubereitung jeder ihrer Suppen erklärt. Zentraler Punkt war dabei die Zubereitung eines Gemüsefonds, der dann als klare Suppe mit verschiedensten Einlagen oder für gebundene Suppen oder Soßen weiter verwendet werden kann. „Suppen und dazu gereichtes Gebäck ergeben eine vollwertige gesunde Mahlzeit. Gerade in der kalten Jahreszeit ist eine wärmende Suppe ein ideales Gericht, um das Wohlbefinden zu steigern“ - erklärte sie.

Im anschließenden praktischen Teil des Abends konnten die Teilnehmerinnen an den Kochtöpfen selbst Hand anlegen. Da wurde geschält, gerührt und geschnibbelt und auch schon ein wenig genascht. Schließlich konnten die Teilnehmerinnen die frisch zubereiteten Suppen verkosten. Alle waren begeistert, wie geschmackvoll Suppen sein können, die ausschließlich auf Basis von Gemüse und Kräutern zubereitet wurden. Noch am Vortragsabend wurde festgelegt, den Kochkurs nochmals anzubieten. Vielleicht können wir dann auch Männer zum Mitmachen begeistern.

Mein liebstes Hobby

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ber ein, für eine 20-jährige Frau, eher ungewöhnliches Hobby kann Simone Holzer, aus Münzbach, Obergaisberg 3, vulgo Untergaisberger berichten. Dabei erzählt sie mit so einer Überzeugung und Begeisterung über ihre Ausbildung und ihre Erlebnisse, dass man fast neidisch werden könnte. Im Zuge ihrer Ausbildung an der HBLA Elmberg mit der Fachrichtung Ernährung wurde unter anderem auch die Ausbildung zum Jäger angeboten. Ermutigt durch ihren Vater, der selber begeisterter Weidmann ist, nahm Simone dieses Angebot an

und bestand so im Herbst 2018 auf Anhieb die Jagdprüfung. Seither ist sie die jüngste Jägerin in Münzbach. Aufgewachsen auf dem elterlichen Bauernhof hatte sie schon von klein auf einen gewissen Kontakt zu Tieren. Nicht nur Nutztiere haben es Besonders schwer fiel im August der Abschied von der ältesten ihr angetan, sondern auch Kuh. Sie brachte es in 15 Jahren auf eine Milchleistung von 100.000 kg und gebar 13 Kälber. Wildtiere, welche in unmittelbarer Nähe ihren Lebensraum haben. tung der Population. Zumal der LebensNeben einem 14-wöchigen Praktikum in raum unserer heimischen Wildtiere ja imNorwegen auf einem Rinder- und Kräuter- mer enger wird. Ein besonderes Erlebnis betrieb mit Bed and Breakfast absolvierte und Ausgleich zum Stress an der Uni ist sie auch noch ein Praktikum bei Tierarzt für Simone immer wieder, Wildtiere und Haimel in Grein. Danach beschloss sie, deren Verhalten zu beobachten, auch wenn Tierärztin zu werden. Schon in Elmberg die Pirsch oftmals schon morgens um vier interessierte sie sich nämlich für das Fach Uhr beginnt. Nutztierhaltung. Im Revier des Vaters konnte sie bereits Mittlerweile studiert Simone im dritten zwei Jährlinge, zwei Füchse und einen JuSemester Veterinärmedizin an der Uni nibock erlegen. Als besonderes Erlebnis Wien mit dem Ziel, sich später auf "Wie- galt der Abschuss eines Murmeltieres im derkäuer" zu spezialisieren. Tiroler Hochgebirge. So mancher mag sich nun denken, wie So bleibt leider kaum Zeit mehr für andere passt die ausgesprochene Tierliebe zur Jä- Hobbies, dafür leistet ihr in der Wiener gerei. Wohnung neben Freund Benedikt - ein anDazu betont die junge Weidfrau, dass es gehender Polizist - bald auch eine Katze ihr in der Jägerei nicht nur um das Sam- Gesellschaft. meln von Trophäen geht. Viel wichtiger ist Wir wünschen Simone Holzer viel Erfolg ihr die Hege des Wildes zur Gesunderhal- beim Studium und ein "Weidmannsheil".


FF Münzbach

Leistungsprüfung Branddienst

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ei der letzten Ausgabe des Rundblick berichtete ich über die Auswirkung der Corona Pandemie auf die Feuerwehr. Damals waren wir zuversichtlich, dass im Herbst 2020 vieles wieder möglich sein wird. Unglücklicherweise hat uns diese Krankheit noch immer fest im Griff.

Ausbildungen und Übungen konnten trotzdem mit den erforderlichen Maßnahmen durchgeführt werden. Leider fiel auch der traditionelle Weinheurige aus. Hoffnungsvoll wollen wir Sie schon für nächstes Jahr am 4. und 5. September 2021 willkommen heißen, wenn es dann wieder heißt: „Ausgsteckt is“. Besonders erfreulich war am 24. Oktober die Abnahme der Branddienstleistungsprüfung gemeinsam mit der Feuerwehr Obernstraß. 95 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau aus beiden Feuerwehren meisterten diese Herausforderung bravourös, dazu möchte ich ihnen herzlich gratulieren. Die Branddienstleistungsprüfung ist eine standardisierte Abarbeitung eines Brandeinsatzes. Drei verschiedene Einsatzszenarien (Zimmerbrand, brennende Hecke und brennendes Fahrzeug oder Flüssigkeit) werden mit einer Mannschaft von 7 oder 9 Personen in einem Zeitrahmen von 4 bis 5 Minuten abgearbeitet. Ein Bewerter-Team bewertet die richtige Erkundung der Lage, die Befehlsgebung und das saubere Arbeiten jedes einzelnen Teilnehmers. Besteht man innerhalb der Sollzeit, hat nicht zu viele Fehler gemacht und kann man bei der Gerätekunde alle Werkzeuge und Hilfsutensilien richtig benennen (wo sich was im Fahrzeug befindet) so hat man die Prüfung bestanden. Durch dieses standardisierte Arbeiten kann man Grundlegendes für jeden echten Brandeinsatz übernehmen. Besuchen Sie unsere Website im Internet. Dort halten wir Sie am Laufenden: www.ff-muenzbach.at

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Abschließend möchte ich mich für eure finanzielle und materielle Unterstützung für die Feuerwehr bedanken. Ein Dankeschön ergeht auch an meine Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für ihre Einsatzbereitschaft. Ich wünsche euch eine besinnliche Advent- und Weihnachtszeit, sowie ein gutes Neues Jahr 2021 und vor allem: Bleiben Sie gesund! Kommandant Franz Fröschl


FF Obernstraß

Schwerpunkt Ausbildung

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it etwas Wehmut blicken wir auf die letzten Monate zurück. Die CoronaPandemie hat unsere Wehr in Schach gehalten. Wir mussten fast alle Veranstaltungen und Übungen absagen beziehungsweise verschieben. Dennoch konnte bis dato durch die Disziplin unserer Kameraden die Einsatzbereitschaft in diesen schwierigen Zeiten immer aufrechterhalten werden. Es ist uns es gelungen, in Zusammenarbeit mit der FF Münzbach die Vorbereitungen für den Grundlehrgang zu organisieren, welchen unsere Kameraden Stefan Panhofer, Gerald Schachinger und Manuel Hinterreiter in Naarn erfolgreich absolvierten.

Die von April auf September verschobene Feuerlöscherüberprüfung wurde von der Bevölkerung wieder sehr gut angenommen. So konnte die Firma Sponseiler mit der Unterstützung von Kamerad Karl Holzer rund 150 Feuerlöscher auf ihre Einsatztauglichkeit prüfen und das Pickerl erneuern. Diese Feuerlöscherüberprüfung wird im Jahr 2021 ebenso wieder im September stattfinden. Mit großem Ehrgeiz und zahlreichen Übungen haben sich 4 Gruppen (je 9 Mann) unserer Wehr dem neuen Branddienstleistungsabzeichen in Bronze gestellt. Die praktischen Übungen fanden bei der FF Münzbach statt, wo auch die Abnahme am 24. Oktober durchgeführt wurde. Neben der Fahrzeugkunde wurde vor allem auf das richtige Arbeiten einer Löschgruppe im Einsatzfall geachtet. Die Abnahme bestand aus einer Überprüfung der Fahrzeugkunde, wo alle Werkzeuge und Hilfsmittel des Einsatzfahrzeuges auf eine Handbreit im verschlossenen Feuerwehrauto angezeigt werden mussten. Als zweiter Teil wurde unter der Aufsicht von Bewertern ein Einsatzszenario abgewickelt. Wir bedanken uns bei der FF Münzbach für die hervorragende Zusammenarbeit.

Als „wichtigster Raum“ in unserem Feuerwehrhaus wird der Kommandoraum bezeichnet. Da dieser mit seinen 26 Jahren seit Errichtung des Feuerwehrhauses schon etwas in die Jahre gekommen ist, wurde dieser, unter der Leitung von Johannes Buchmayr und mit Hilfe unserer Kameraden, in Eigenleistung saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Abschließend ein großes Dankeschön an alle, die unsere Wehr immer tatkräftig unterstützen und an alle Kameraden für den Zusammenhalt, gerade in dieser schwierigen Zeit. Ich wünsche allen Bewohnern unserer Gemeinde frohe und besinnliche Weihnachten. Viel Glück, Zufriedenheit und das Wichtigste in diesen Zeiten: „Gesundheit und für das Jahr 2021. Bleibt´s gsund!“

Auch unsere Jungfeuerwehrmänner haben sich heuer mit großer Begeisterung für ihre erste Bewerbssaison und den Wissenstest vorbereitet. Leider konnten trotz intensiver Vorbereitungen die Leistungsprüfungen und Abnahmen nicht abgehalten werden. Die diesjährige Herbstübung stand im Zeichen der Weiterbildung und dem Umgang mit Geräten sogenannter Stützpunktfahrzeuge. So wurde heuer in Zusammenarbeit mit dem Ölfahrzeug der Feuerwehr Grein der Umgang beim Austritt von umweltgefährdenden Flüssigkeiten (Treibstoffe, Öl…) beübt. So wurde der Austritt von Diesel aus einem mobilen Tank in der Nähe des Käfermühlbaches simuliert. Mit speziellen Gerätschaften konnte der Austritt von Diesel gestoppt und parallel dazu mit einfachen Mitteln eine Ölsperre errichtet werden. Anschließend konnte der Gefahrenstoff mit speziellen Pumpen in einen intakten Tank umgepumpt werden. Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 15 -


Gemeindechronik

Ortsgeschehen im Rückblick Im Rundblick, Ausgabe 23 (Juli 2000) stand geschrieben

Nahversorgung ist Lebensqualität

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nter Nahversorgung werden alle Waren und Dienstleistungen verstanden, die von einer möglichst großen Bevölkerungsgruppe schnell und oft nachgefragt werden. Im engeren Sinn gehören dazu: - Nahrungsmittel - Dinge des täglichen Bedarfs - Dienstleistungen (Banken, Friseur, Postamt etc.) - Kultur

Der Nahversorgung kommt nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine enorme soziale Bedeutung zu. Nahversorgung ist Lebensqualität und die Lebensader unserer Gemeinde, erklärte der ehemalige Wirtschafts-Landesrat Dr. Christoph Leitl. In bereits 42 von den 445 OÖ Gemeinden bleiben seit geraumer Zeit die Rollbalken unten. Das heißt, dass in rund zehn Prozent der heimischen Kommunen für rund 2,8 Prozent der OÖ Bevölkerung kein Nahversorger mehr zur Verfügung steht. In bereits 106 Gemeinden gilt die Nahversorgung inzwischen als gefährdet. Aus diesem Grund engagiert sich das Land OÖ besonders um die Nahversorger, indem es in gezielten Aktionen Förderungen gewährt und gemeinsame Marketingmaßnahmen unterstützt. In Münzbach scheint das Thema Nahversorgung - mit 3 Lebensmittelgeschäften, 1 Bäcker, 3 Gasthäusern, Fleischhauern,

Aus der Gemeindechronik 08.05.1960 - GR-Sitzung: Die Interessenten für den Güterweg Priehetsberg haben bei der OÖ Landesregierung in Linz ein Ansuchen zum Bau dieses Güterweges eingereicht. Die Landesbaudirektion entsandte hierauf drei Beamte die im Beisein des Bürgermeisters und den Interessenten die Trasse begangen haben. Es erfolgte die Zusage, mit dem Bau im Jahre 1961 zu beginnen. Der Vorsitzende berichtete, dass die im Jahre 1959 vorgesehene Staubfreimachung der Bezirksstraßen bei den Ortseingängen des Marktes auch heuer noch nicht durchgeführt wird, weil dem Land OÖ die Mittel fehlen. Die Staubplage nimmt im erhöhten Ausmaß immer mehr zu. 26.06.1960 - GR-Sitzung: Ausschussmitglied Johann Lettner stellte den Antrag, aus Anlass der Fertigstellung des Ausbaues der Gauninger-Gemeindestraße (Obernstraß) eine bescheidene Gleichenfeier zu veranstalten. Nach kurzer Beratung wurde folgendes einstimmig beschlossen: Die zuletzt verwendeten Arbeiter Schendl, Aschauer, Bindreiter, Wimmer und Langeder erhalten eine Jause und ca. 12 Liter Bier. Einzuladen sind weiters der Gemeindeausschuss, Hr. Oberbaurat Weber und Oberstraßenmeister Keplinger, sowie die Hausbesitzer der Ortschaften Pilgram, Obergaisberg und von Untergaisberg die Besitzer Leonhartsberger und Brandner. Die Gleichenfeier wurde für 2. Juli 1960 um 19 Uhr anberaumt. 29.11.1980 Gemeindearzt MedR. Dr. Josef Langoth ist im Alter von 56 Jahren völlig unerwartet verstorben. Beim Versuch am Güterweg Innernstein, in der Nähe des Hauses Buchmayr, seinen PKW aus einer Schneewächte freizuschaufeln, erlag er einem Herzinfarkt. - 16 - Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach

Bank, Arzt, Kfz-Werkstätten, Tankstelle usw. - noch kein Problem darzustellen. Tatsache ist jedoch, dass sich dieser Zustand sehr rasch ändern kann. Es liegt bei uns allen, hier wachsam zu sein und das nötige Bewusstsein in den Köpfen der Konsumenten zu wecken. Denn - fehlen tut erst dann etwas wenn es nicht mehr vorhanden ist - dann kann es aber zu spät sein. Beim letzten Bürgertag referierte Ing. Fritz Ammer über dieses so wichtige Thema. Nicht der momentane Vorteil des Menschen ist primär wichtig, sondern eine langfristige Denkweise sei für unser Leben gefragt. Nahversorgung bedeutet Lebensqualität für den Ort - für unseren Ort, in dem wir leben! Schöne Worte alleine sind jedoch zu wenig!


Gemeindechronik

Heute in - morgen out der technische Fortschritt ist unaufhaltsam In der Ausgabe 35 (Dezember 2004) stand geschrieben:

ADSL verfügbar Die ADSL-Technologie (Asymmetric Digital Subscriber Line) gehört zur Familie der xDSL-Technologie. Diese nutzen das bestehende Telefonkabel für den Breitband-Zugang ins Internet. ADSL bietet Kapazitäten von mehreren hundert Kilobits pro Sekunde und ist damit im Vergleich zu den gängigen analogen oder ISDN-Technologien um ein Vielfaches schneller. ADSL erlaubt zudem das gleichzeitige Telefonieren und/oder Faxen. Besetztzeichen gehören der Vergangenheit an, der Verbindungsaufbau dauert ca. zwei Sekunden. ADSL bahnt jedoch auch den Weg für neue Nutzungsarten des Internets. So ist es Dank ADSL möglich, bildschirmfüllende Videos herunter zu laden und speicherintensive Spiele online zu spielen.

In Münzbach ist nunmehr ADSL im Einzugsgebiet 4-5 Kilometer rund um das Wählamt Windhaag verfügbar. Ob man innerhalb des Einzugsgebietes wohnt, kann man online unter http://kundenbereich.aon. at/hilfe/adsl_abfragetool-php abfragen.

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as noch vor 16 Jahren als technische Errungenschaft galt, ist heute veraltet und wird in absehbarer Zeit unbrauchbar werden. Die Datenmengen im Internet haben enorm zugenommen und müssen immer schneller sicherer übertragen werden. Die herkömmlichen Telefonleitungen aus Kupfer werden nun nach und nach durch leistungsstarke Glasfaserleitungen ersetzt, die statt Kilobits nun Daten im TerabitsBereich in Sekundenschnelle übertragen können. Das gleichzeitige Surfen, Fernsehen über Internet und Telefonieren ist somit kein Problem mehr.

Diese neueste Technologie, die gerade in der Zeit von Lockdown, Homeschooling und Homeoffice immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist nicht mehr wegzudenken. Die Entfernung zum Wählamt Windhaag spielt demnach für jene, die bereits über einen Glasfaseranschluss verfügen, keine Rolle mehr. Die lokalen Glasfaseranbieter sind sehr bemüht, die Leitungen bis zu entlegene Häuser zu verlegen.

Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 17 -


Drumherum

E i n Dankes chön Wieder einmal haben wir es uns vorgeImpfstoff zur Verfügung stehen wernommen über das Leben in Münzbach zu berichten. Vorden. Trotz allem ist das Ortsleben intakt. Diskussionen wiegend ist es uns ein Anliegen das aktive Handeln im Ort über dies und das sind nach wie vor gang und gäbe. Oft hervorzuheben. Durch die Pandemie war sicherlich wenigibt es auch Neuigkeiten oder zumindest interessante Geger los - das Vereinsleben stark zurückgeschraubt. Keine gebenheiten, die es wert sind, darüber zu berichten. Da Feste und Feiern, wenige Kontaktmöglichkeiten und ein kommt dann unsere Aufgabe zum Tragen. Die Öffentlichreduziertes Wirtshausleben haben den einen oder anderen keit zu informieren, eben mit unserer Münzbach-Zeitung von uns doch in seiner Freiheit eingeschränkt. Wer weiß dem Rundblick. Wir hoffen, ihr könnt wieder einiges herwo das noch hinführt. Wir alle hoffen, dass doch bald wieauslesen bzw. neue Informationen bekommen. Danke für der Normalität einkehrt - vielleicht zeitnah BehandlungsIhr Interesse am Rundblick und auch für die Druckkostenmöglichkeiten bzw. beiträge. DANKE! Bei online-Banking: Forum Münzbach "Rundblick" IBAN: AT06 3477 7005 0242 6690 BIC: RZOOAT2L777 Druckkostenbeiträge für Ausgabe 73/2020 Dipl. Ing. Eitler und Partner Josef Pechböck Ambros Burian Jagdgesellschaft Münzbach Josef und Gisela Panhofer Karl und Elfriede Barth Josef und Waltraud Bindreiter Bernhard Ebenhofer Gottfried und Ingrid Schwarzkogler Anna Maria Schwinghammer Christian Greisinger Christine Spindler Elfriede Brandstätter Elisabeth Langeder Elisabeth Stritzinger Georg Baderer Heinz Heilingbrunner Herbert Killinger Hermann Leinhofer Hilda Hartl Johann Scheuchenegger Josef Grafeneder Josef Greisinger Josef Lettner Karin und Hans-Peter Fröschl Karl und Agnes Weichselbaumer Karl und Rosina Naderer Mag. Andreas und Bettina Viehböck Mag. Gerhard und Maria Feiler Margarete Maria Hochgatterer Maria Haderer Maria Menne Maria Paireder

Matthäus und Marianne Ebenhofer Theresia Korn Thomas und Ulrike Bremmer Emma Strolz Heinrich Stollenberger Ing. Alois Hofmann Johann Rumetzhofer Johann und Ursula Bremmer Johannes Langwieser Karl Pechböck Silvia Haneder Alois und Maria Bindreiter Amalia Peirleitner Ambros und Helga Buchmayr Anna Hofer Anna Trabitzsch Anneliese Buchberger Anneliese Grübl Antonia Grillenberger Berta Schmidberger Brunhilde Steinkellner Christoph und Gisela Ebenhofer Erna Aistleitner Ferdinand Strasser Ferdinand und Gertraud Spindler Franz und Hermine Scheuchenegger Franz und Hildegard Killinger Franz und Maria Berger Franz Viehböck Gertrude Buchmayr Hermann Buchmayr Hermann und Maria Leeb Hermine Furchtlehner Ingeborg Wiesinger Josef Langeder

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Josef und Maria Pilz Laurenz und Margarete Windischhofer Leopold Nenning Leopold Wansch Ludwig Brandstätter Maria Fischerlehner Maria Fröschl Martin und Maria Riegler Rudolf und Leopoldine Schützenberger Rupert und Christine Baumgartner Rupert Walch Siegfried Pechböck Theresia Schatz Marianne Hauser Johann und Veronika Barth Josef und Maria Gruber Anton u. Marianne Lass Siegfried Peyr und weitere anonyme Spender

Wir gratulieren zur Geburt ihres Kindes Istvan und Daniela Mezei Hauptstraße 1 – ein Martin-Raul Oskar und Martina Lundvall Marktfeld 3 – eine Linnea Christoph und Nathalie Wimmer Felsenruhe 1 – eine Mia Helge Wolf und Tanja Fischer Marktfeld 6 – eine Pia Stefan Göschl und Melanie Lettner Mollnegg 2 – eine Lisa Daniel und Sabrina Mayrhofer Gartenweg 32 – eine Lea Markus Riegler und Kerstin Pointner Felsenruhe 4 – ein Simon Martin Linsmaier und Julia Buchmayr Markt 9 – ein Emil

Chronik Anteil nehmen wir am Tod von: Rosa Pichler im 91. Lj., zuletzt Seniorium Perg Anna Raab, im 99. Lj., Saxenegg 8 Markus Schützeneder, im 55. Lj., Priehetsberg 11 Theresia Windischhofer, im 100. Lj., Mollnegg 29


Allgemeines

Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 19 -


Landjugend

Wo’s geht… do geht wos schnitten, steckten und nähten die 13 Mädels fleißig und mit vollem Ehrgeiz. Unter dem Kommando unserer Nähkursleiterin Julia Lindtner und mit der Unterstützung von ein paar Vorstandsmädels, können sich die Ergebnisse auf jeden Fall sehen lassen.

fen. Ein traditioneller Auftritt der Volkstanzgruppe ist leider den vielfach diktierten Corona Maßnahmen zum Opfer gefallen.

Erntedankfest Helferfeier

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ls Dankeschön an unsere fleißigen Helfer beim heurigen Rockasitz, veranstalteten wir am Samstag, 22. August 2020, eine Helferfeier. Als Location wurde wieder die dafür perfekt geeignete Maschinenhalle bei Fam. Strasser, vlg. Schön gewählt. Nachdem sich jeder mit allerlei Köstlichkeiten vom Grill gestärkt hatte, wurde bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam der Zusammenhalt im Verein und das sehr gelungene Fest gefeiert. Das schönste an der Feier war allerdings die beinahe wieder erreichte Normalität einer einfachen, gemütlichen, gesellschaftlichen Zusammenkunft unter jungen Leuten, die jeder dreifach zu schätzen wusste.

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uch beim Erntedankfest waren wir fleißig schon beim Erntekrone binden und beim Festakt am Kirchenparkplatz dabei. Zusätzlich nutzten wir die Gelegenheit, um unsere verzierten Lebkuchenherzen zu verkaufen. Das war uns am Liebstattsonntag aufgrund des 1. Lockdowns heuer nicht möglich. Das Highlight des Tages war für uns mit Sicherheit der lang ersehnte erste Auftritt der Neumitglieder unserer Plattlergruppe. Nach der Festmesse wurde von ihnen der „Linzer Bua“, der „Autobahn Plattler“ und der „Urlaubsplattler“ zum Besten gegeben. Wir sind stolz, wieder viele junge talentierte Burschen bei uns aufnehmen zu dür-

Trachtenrock nähen

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m Sommer entstand bei einigen unserer modebewussten Damen die Idee, einen eigenen Trachtenrock anzufertigen. Bereits im Vorfeld trafen sich einige Vorstandsmädels, um probeweise ein paar Röcke zu nähen und um zu sehen, wie man den Kurs mit den angemeldeten Teilnehmerinnen in drei Wochen am besten gestaltet. Am 17. Oktober war es dann soweit und unser Trachtenrocknähkurs fand statt. Den ganzen Tag - 20 - Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach

Ausblick

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ie derzeitige Lage erlaubt auch keine Durchführung des Neumitgliederabends und der Jahreshauptversammlung, die wir bis auf weiteres verschieben müssen. Wir blicken dennoch motiviert auf ein besseres Jahr 2021, in dem wir wieder viele Feste feiern wollen, viele Proben und

Auftritte durchführen können und gemeinsam wieder etwas auf die Beine stellen dürfen. Für die Münzbacher Jugend und das Ortsleben. Prinz Johannes Obmann der LJ Münzbach


Landwirtschaft

Wer selbst kocht - weiß was drinnen ist

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ssen ist wichtig, deshalb sollten wir es nicht aus der Hand geben! Unser Essen selbst zuzubereiten, verleiht uns eine kostbare Autonomie. Es bedeutet zu entscheiden, welche Zutaten in die Speisen kommen und es gibt uns die Gewissheit welche Menge an bestimmten Zutaten verwendet wird. Wir haben die Wahl! Bei jedem Einkauf entscheiden wir, wie unsere Lebensmittel produziert werden sollen. Wer sich für österreichische Lebensmittel entscheidet, entscheidet sich für eine gentechnikfreie Milch, für das Verbot der Käfighaltung bei Eiern, das abwechslungsreiche Angebot durch die saisonale Verfügbarkeit, die kleinen Familienbetriebe und für die vielen Qualitätsprogramme der österreichischen Landwirtschaft. Die Herkunft von Ursprungsprodukten, wie etwa

Fleisch, Milchprodukte oder Gemüse, ist gekennzeichnet und leicht zu erkennen. Verarbeitete Produkte geben keine Auskunft über die Herkunft der verwendeten Zutaten. Die Menge, die wir selbst entscheiden! Wenn z.B. auf der Verpackung eines Fertigproduktes 100g Zucker steht, ist das zwar informativ, jedoch schwer einzuschätzen wieviel das wirklich ist. Wenn man diese 100g Zucker beim Kochen oder Backen selber hinzufügt, schafft es einen guten Bezug zum Essen und man kann ganz leicht erkennen, welche Menge man von welcher Zutat verzehrt. Das ist auf alle Fälle gesundheitsförderlich. Lebens(mittel)wichtiges Wissen wird von den Seminarbäuerinnen der Landwirtschaftskammer in den vielfältigen Kochkursen und Workshops vermittelt.

Wir Bäuerinnen und Frauen von Münzbach nehmen diese Kurse immer wieder in Anspruch. Wir informieren uns (Sie) gerne auf der Website www.esserwissen.at. Diese Website vermittelt Lebensmittelwissen aus dem Bereich der Landwirtschaft, sowie den richtigen Umgang damit (Lebensmittel). Für die bevorstehende Adventzeit wünsche ich euch Zeit für die Familie und Freude beim Kochen und Keksebacken mit heimischen Lebensmitteln.

Nachhaltigkeit – Realität oder nur ein Schlagwort

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n unserer Zeit, in der nun schön langsam auch die letzten hartnäckigen Faktenverweigerer erkennen, dass der Klimawandel Realität ist und von Hubert von Goisern in einem Lied mit dem Satz: „… und waun mia so weidahoazn, brennt da Huat!“, die Situation treffend beschrieben wird, spricht nun alles und jeder von „Nachhaltigkeit“! Alles und jedes noch so schräg produzierte Teil beansprucht zumindest in dessen Werbung, ohne ökologischen Raubbau hergestellt worden zu sein. Es ist, wenn es im Regal liegt trotzdem in Unmengen an Plastik verpackt. Die Herstellungsenergie wird noch immer zu einem großen Teil aus Atomstrom gewonnen und der Transport mit fossiler Energie betrieben. Der Tag, an dem die natürlichen Ressourcen der Erde durch den Menschen aufgebraucht sind, rückt immer weiter in die Mitte des Jahres. Mikroplastik ist in unseren Nahrungsmitteln zu finden und viele weitere chemische Verbindungen der erdölbasierten Kunststoffindustrie, (Schlagwort: Weichmacher), deren Auswirkungen auf unsere Gesundheit schon aus rein wirtschaftlichen Gründen gar nicht erst intensiv untersucht werden. Wir sind mittlerweile völlig abhängig von den fossilen Energieträgern und deren Begleitprodukten, dass es schier unmöglich scheint, echte Nachhaltigkeit zu leben oder zumindest mittelfristig zu erreichen.

Nachhaltigkeit – nicht mehr nehmen, als durch Kreislaufwirtschaft wieder zurückgegeben werden kann – war und ist in der Landwirtschaft Gott sei Dank schon seit ewigen Generationen gelebte Praxis. Kein Bauer kann es sich leisten seinen Boden auszubeuten, da dann schlussendlich keine Feldfrüchte mehr gedeihen würden. Kreislaufwirtschaft bzw. Brachen oder in der heutigen Zeit Begrünungen fördern sowohl das Bodenleben, die Biodiversität, schützen vor Erosion und das Grundwasser und jedwede Bestellung der Felder bzw. Nutzung unseres Grünlandes schafft und erhält nicht nur den Lebensraum für unzählige Tiere, sondern bindet auch aktiv CO2. Auch in der Landwirtschaft wird inzwischen intensiv an der Ausarbeitung von Programmen zur Reduktion von Treibhausgasen gearbeitet. Leider ist hier oftmals festzustellen, dass, besonders befeuert durch fehlgeleitete NGO`s, oftmals Einzelmaßnahmen angedacht werden, die der Wirklichkeit nicht entsprechen und nur mit Schlagworten in den Medien transportiert werden. Ein Beispiel: In den letzten Jahren wurden Rinder als Klimakiller dargestellt, da sie durch ihre Stickoxidausgasungen (NOx), welche ein mehrfaches an Treibhauseffekt verursachen als CO2, den Klimawandel befeuern. Stickoxide entstehen aber auch bei der Verbrennung von fossilen Treibstoffen und bei einem täglichen weltweiten Erdölverbrauch von 98,3

Mio. Barrel (ca. 15,6 Mrd. Liter) ist hier die Überzeichnung, dass Rinder Klimakiller sind, wohl klar erkennbar. Ansonsten hätten wohl schon die riesigen Bisonherden am Nordamerikanischen Kontinent, die vor der Eroberung durch die Europäer gelebt haben, das Klima ramponieren müssen. Wissenschaftliche Studien belegen aber, dass durch die vermehrte Humusbildung von bewirtschaftetem Grünland mehr Treibhausgase (CO2) gebunden werden als äquivalent Stickoxide durch die Rinder ausgeschieden werden. Klar ist, dass wir uns alle gewaltig in unserer Lebensweise umstellen werden müssen. Klar ist aber auch, dass wir bei all den „Fake news“ und Werbeslogans mehr denn je auf unseren Hausverstand angewiesen sein werden. Bei all den Produkten unseres täglichen Bedarfes gilt eines ganz klar: REGIONAL statt INTERNATIONAL! Nur nicht unser DENKEN, das darf sich ruhig globalisieren! Ortsbauernobmann Prinz Johann

Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 21 -


Handel Imkerwesen und Gewerbe

Honig aus der Region

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as Wort „Regionalität“ gewinnt in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Regionale Produkte sind entscheidend für die Versorgungssicherheit und der Konsument weiß meist auch über die Art der Produktion Bescheid. Bei ausländischem Honig muss der lange Transportweg berücksichtigt werden, Erzeugung und Verarbeitung sind kaum nachvollziehbar. Die Kennzeichnung mit „Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ sagt nichts aus und manche Länder sind Meister in der Fälschung. Streckungen mit Reisoder Sojasirup sind schwer nachzuweisen. Wir Münzbacher Imker bieten Blüten- und Waldhonige an. Vor allem der Blütenhonig wird auch durch Rühren während der Kristallisation in Cremehonig umgewandelt. Die Geschmacksrichtungen des Blütenhonigs können je nach Haupttrachtpflanze recht vielfältig sein. Im Frühjahr ist der Honig meist eine Mischung aus dem Nektar von Wiesenblumen (Löwenzahn,…), Obstbäumen, Ahorn und Himbeere. Bei späteren Blütenhonigen kann die Linde geschmacksgebend sein. Wenn eine Trachtpflanze vorherrscht, ist es möglich sortenreine Honige zu ernten (Raps-, Sonnenblumen-, Akazien-, Kastanienhonig, usw.). Der Waldhonig wird von den Bienen aus dem Honigtau von Blattlausarten (Honigtauerzeuger) gewonnen. Wenn der Wald im Frühjahr blüht, wenn der Wind gelbe Pollenwolken aus dem Wald aufwirbelt, so hat dies für den Waldhonig keine Bedeutung. Diese Honigtauerzeuger können auf Nadelbäumen (Fichte, Tanne) aber auch auf Laubbäumen vorkommen (Kirsche, Birne, Linde,…). Man spricht dann von Blatthonig. Leicht unterschiedliche Geschmacksrichtungen sind bei diesen Honigen ebenfalls möglich.

Durch den Kauf von regionalem Honig wird dem Imker einerseits der materielle Aufwand für die Imkerei abgegolten andererseits ist es der Lohn für die Arbeit mit den Bienen. Die Betreuung der Bienen durch den Imker ist in der heutigen Zeit wegen der Varroa entscheidend, denn ohne Reduktion der Milbe durch verschiedene Maßnahmen ist ein Überleben dieser wichtigen Bestäuber nicht möglich. Vielleicht gelingt es durch Züchtung, dass unsere Bienen in einigen Jahren die Varroa selbsttätig ausreichend dezimieren.

Wir Münzbacher Imker danken allen, die sich immer wieder für unsere Produkte entscheiden. So sind Sie auf der sicheren Seite, denn unsere Bienen sammeln Nektar aus der Umgebung. Der Transportweg ist kurz und der Honig ist naturbelassen. Ganz wichtig ist dabei auch die Bestäubungsleistung für einen guten Ernteertrag und zum Erhalt der Pflanzenvielfalt. Wir ersuchen Sie auch weiterhin, Erzeugnissen aus der Region den Vorzug zu geben. Sollten sie aber Interesse verspüren, selber Honig ernten zu wollen, dem bieten wir Imker Rat und Hilfe zur Betreuung eigener Bienenvölker an. Wir brauchen in unserem Verein „mutige“ Frauen und Männer, die den einen oder anderen Stich (gesund gegen Rheuma) für volle Honiggläser nicht scheuen, denn eine artenreiche Umwelt braucht die Bienen als Bestäuber und die Bienen brauchen die Imker zum Überleben!

- 22 - Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach


Forum Münzbach

Neuer Wochenmarkt belebt Ortszentrum von Münzbach

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lles begann im Sommer 2019. Seit längerer Zeit geisterte bei einigen Mitgliedern des Forum Münzbach, welcher als Ortsentwicklungsverein agiert, der Gedanke herum, die Nahversorgung in

Münzbach zu beleben. Gerald Loisl trat mit der Idee eines Wochenmarktes, wo verschiedenste Produkte angeboten werden können, an das Forum heran. Da bei Gerald das Thema Nahversorgung seit Kindheit sehr verankert ist und ihm die Nahversorgung in Münzbach sehr am Herzen liegt, konnte er sich vorstellen, die Räumlichkeiten seines Elternhauses, welches zugleich das ehemalige Kaufhauses Loisl war, zu reaktivieren. Für uns im Verein war sofort klar, an so einer guten Idee sollte man festhalten. Im Kaufhaus Loisl konnte man schließlich auch über 100 Jahre den Wocheneinkauf tätigen. Auch ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Räumlichkeiten sehr zentral liegen und das Geschäft auch ohne Probleme zu Fuß erreichbar ist. Voraussetzung für uns im Verein war jedoch, dass ausschließlich regionale Produkte angeboten werden sollen. Einerseits, weil regionale Produkte in der aktuellen Zeit wieder mehr an Stellenwert gewinnen und andererseits, weil unsere Umgebung

so viel Gutes bietet, das man den Konsumenten konzentriert an einem Ort zugänglich machen soll. Mit diesem Konzept haben wir dann die Direktvermarkter bzw. Ab-HofLäden persönlich besucht und ihnen unser Konzept bzw. unsere Idee geschildert. Unser Vorhaben stieß sofort auf offene Ohren. Nach rund 4 Wochen intensiver Überzeugungsarbeit, haben wir alle interessierten Direktvermarkter eingeladen, um sich das ehemalige Geschäft anzusehen bzw. unser Vorhaben noch einmal zu präsentieren. Ziel ist es, „beim Loisl“ eine Plattform zu schaffen, auf der regionale Anbieter regelmäßig ein breites Sortiment anbieten. Gleichzeitig können Produktauskünfte gegeben werden und ein Treffpunkt für Kundenaustausch soll entstehen. Nach rund 1,5 Jahren der Planung eröffnete am 7. November 2020 zum ersten Mal der Regionalmarkt „beim Loisl“ in Münzbach. Viele interessierte Besucher kamen am Eröffnungstag und haben ihren ersten regionalen Einkauf in Münzbach getätigt, was uns sehr freut. Wir hoffen auch in Zukunft auf eine rege Besucherzahl. Derzeit sind rund 19 Direktvermarkter (persönlich bzw. Selbstbedienung) mit an Bord. Ziel ist es, das Produktangebot kontinuierlich zu erweitern und noch mehr Direktvermarkter zur Teilnahme zu bewegen. Natürlich sind weitere Anbieter von Lebensmitteln herzlich willkommen und können sich gerne bei Gerald Loisl oder Simon Leimhofer melden. Unser Regionalmarkt „beim Loisl“ hat jeden Samstag von 08:00 bis 12:00 Uhr geöffnet. Nutzt die Chance in Münzbach regional einkaufen zu können! Wir freuen uns auf jeden Besucher!

Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 23 -


Ortsleben

Pizzeria Marina - neu in Münzbach

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ie Familie Günes (wohnhaft in Perg) ist seit 2003 in mehreren Orten in der Gastronomie erfolgreich tätig. Nach Lokalen in Perg, Katsdorf, St. Georgen/Gusen hat der Familienbetrieb seit Mitte August 2020 das ehemalige „Mampfi“ gepachtet. Vildan Günes, Geschäftsführerin sowie die gesamte Familie sind mit Freude und einfühlsam für die Bewirtung der Gäste da. Der Kontakt zu den Gästen ist ihr ganz wichtig. Die umfangreiche Speisenpalette (Pizzen, Kebaps, Fleisch- und Nudelgerichte) wird stets frisch zubereitet. Täglich wird auch ein Menü angeboten. Das freundlich geführte Lokal bietet Platz für 40 Personen. Die Räumlichkeiten sind ideal für Familienund Vereinsfeiern. Auch für den kleinen Hunger werden Bosner, Berner Würstel und Kinderportionen angeboten. Neuerdings werden auch Burger in allen Variationen aufgetischt. Die umfangreiche Getränkekarte beinhaltet alkoholische sowie alkoholfreie Getränke. Alle Speisen und Getränke können auch abgeholt werden. Aufgrund der Pandemieverordnung gibt es derzeit nur Abholservice. Die Familie Günes bietet für jeden Gast ein gesundes und passendes Speisen- und Getränkeangebot. Sie freut sich auch auf Ihren geschätzten Besuch. P.S.: Es gibt auch Schmankerlgutscheine

Eisstockverein aktiv

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ach einer erzwungenen längeren Pause ging der ESV das Wagnis ein und versuchte mit dem d „Georg Leimhofer Gedenkturnier“ die S Stocksportturnierserie wieder zu starten. Mit einer etwas reduzierten Teilnehmeranzahl konnte das Turnier am 20. Juni stattfinden. Sieben Moarschaften aus Mönchdorf, St. Georgen am Walde und Münzbach traten gegeneinander an. Mit nur einer Niederlage siegte die Moarschaft aus St. Georgen am Walde. Den zweiten Platz überließen die heimischen Moarschaften noch den Gästen aus Mönchdorf. Der dritte und der vierte Platz wurde aber von den Stockschützen aus Münzbach belegt. Angeführt wurden die beiden Moarschaften vom Obmannstellvertreter Neugschwandtner Hartmut und seinem Herausforderer Hemberger Max. Die Moarschaft Hartmut errang zwar die bessere Platzierung, verlor jedoch das prestigeträchtige interne Duell gegen die Moarschaft Max. Nach der Siegerehrung gab´s noch einen gemütlichen Ausklang. - 24 - Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach

Mitte August hatten wir noch ein Jubiläum zu feiern. Nachdem im letzten Jahr Neugschwandtner Erwin den 80er vollendet hatte, gelang dies heuer dem Zweitältesten in unserer Stockrunde Pichler Franz. Wir wünschen ihm auf diesem Wege nochmals alles Gute und bleib noch lange so aktiv. Durch die derzeitige bekannte Situation und den sehr schnell wechselnden Bestimmungen wurde heuer nur mehr ein Turnier durchgeführt. Das fand im September in St. Georgen am Walde statt. Auch das bereits verschobene Abschlussturnier vom Wintercup 2019/20 wurde erneut abgesagt und soll im Frühjahr 2021 ausgetragen werden. Der Wintercup 2020/21 wurde komplett abgesagt. Terminvorschau: Generalversammlung inkl. Neuwahl: Sonntag, 27.12.2020, 19:00 Uhr ESV-Vereinsmeisterschaft: Wird kurzfristig bekanntgegeben. Georg Leimhofer Gedenkturnier: Samstag, 19.06.2021, 13:00 Uhr


Musikverein

Blasmusik lebt - trotz weniger Auftritte

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ieses Motto begleitet uns durch das Jahr 2020. Durch die aktuelle Corona-Pandemie konnten wir vieles leider nicht so durchführen, wie geplant. Dafür fanden weiterhin viele Arbeiten im Hintergrund statt: Das Archivieren und Digitalisieren von Noten, die Aktualisierung unserer Website (www.mv-muenzbach.at), die Einrichtung eines Instagramm-Accounts (@musikverein.muenzbach), weitere Planungen für unser neues Musikheim, uvm. Unter Einhaltung der gesetzlichen Maßnahmen fanden einige wenige Proben sowie weitere musikalische Aktivitäten statt. Im Sommer hatten wir gleich mehrmals die Ehre, Hochzeiten musikalisch umrahmen zu dürfen. Zwei Musikkollegen haben sich heuer getraut „Ja“ zu sagen. Zuerst fand die Hochzeit von Andreas Raab statt und später überraschten wir Klara Fröschl bei ihrer standesamtlichen Trauung. Wir freuten uns auch sehr, dass wir bei der Hochzeit von Barbara & Alexander Lettner spielen durften. Die beiden unterstützen den Musikverein bei jeder Gelegenheit und sind wahre „Gönner der Blasmusik“.

Erntedankfest Das Erntedankfest war heuer ein besonderes Fest für ganz Münzbach. Organisiert durch die Pfarre, künstlerisch gestaltet von

den Schuhplattlern und musikalisch umrahmt von uns Musikern. Im Anschluss konnte man ein verspätetes „Liebstattsonntagsherz“ für seine Liebsten von der Landjugend erwerben. Klein aber fein ging es hingegen bei den Ehejubilaren zu. In der kleinstmöglichen Besetzung begleiteten wir die Jubelpaare mit bekannten Märschen zur Kirche hinauf.

Jungmusiker Vieles hat sich bei den Jungmusikern getan. Um weiterhin üben zu können, veranstalteten wir im Sommer eine Probe im Freien mit anschließender Grillerei. Unser Stabführer Matthäus übte außerdem an einem sonnigen Nachmittag die Grundlagen des Marschierens mit den motivierten Jungmusikern. Das Highlight des Jahres war der Jungmusikerausflug im späten Sommer. Gemeinsam fuhren wir nach Bad Kreuzen und wanderten die Wolfschlucht entlang. Trotz des immer stärker werdenden Regens war die Laune unserer Jungmusiker hervorragend und wir hatten sehr viel Spaß. Zum Abschluss gab es für alle eine leckere Jause auf der Speck-Alm.

Flötenkinder Besonders freut uns, dass auch der Blockflötenunterricht im Herbst wieder losge-

hen konnte. Seit Oktober star- a teten nun zehn neue Kinder mit ihrer Musikkarriere in der Anfängergruppe durch. Vier weitere Kinder üben fleißig in unserer fortgeschrittenen Gruppe für ihren hoffentlich baldigen Erstauftritt. Leider fanden nur die ersten zwei Blockflötenstunden in unserem Musikheim statt, danach stellten wir auf Online-Schooling um. Jede Woche werden Übungsblätter zusammengestellt und Aufnahmen gemacht, damit die Kinder weiterhin das Blockflötenspielen erlernen können. Danke an alle, die trotz der derzeitigen Umstände alles dafür geben, die Musik in Münzbach weiter erklingen zu lassen! #dankeliebeKinder #dankeliebeEltern #dankeliebeMusikanten #dankeKapellmeisterin #dankeJungendreferentin #dankeFlötenlehrerinnen #eslebedieBlasmusik Wir freuen uns alle auf ein erfolgreiches Musikjahr 2021!

Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 25 -


Ortsleben

Blitzlichter aus Münzbach von Margarete Langthaler

li. und ob.: Familientreff beim Münzbacher Erntedankfest li.unterhalb: Reinigungskräfte im Kirchenbereich unterhalb: Die Münzbacher sind auch bei der Bergmesse aktiv dabei

Die Landjugend beim Erntedankfest mit ihren Lebkuchenherzerln

Der Friedhof wird alljährlich zu Allerheiligen besonders gereinigt

Kaplan Philipp Faschinger mit Kurat Josef Grafeneder - leider ist auch der Kirchenbereich durch Corona eingeschränkt

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Frauen mit der gelungenen Erntekrone


Allgemeines

Faszination Fliegen - Freiheit spüren Simon Pils

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st es Hobby, ist es Leidenschaft? - seit jeher übt das Fliegen eine große Faszination auf den Menschen aus. Selbst zu fliegen ist ein Traum, braucht aber auch Mut. Der Münzbacher Simon Pils hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt - "ich möchte selber fliegen". Es war sein Opa, der in ihm die Motivation zum Fliegen geschaffen hat. Bei einer Modellflugshow durfte er mit dabeisein. Wenig später war ein Modellflieger auch sein Eigen. Aber er wollte mehr. Mit 15 Jahren war der ASKÖ Flugsportverein Linz (jetzt ist er bereits Vorstandsmitglied als Kassier) fortan sein Anlaufziel. Dort absolvierte er die Ausbildung für sein Hobby. Mit dem Fluglehrer wurde eifrig trainiert. Theorie und Praxis - hier war ihm das Modellfliegen ein Vorteil. Zuerst mit dem Motorsegler: Start Landungen, Geradeaus und dann auch Kurven standen an der Tagesordnung. Der Fluglehrer reduzierte nach und nach seine Eingriffe, bis er ausstieg und ihm guten Flug wünschte. Mit dem Segler ging es weiter. Hier ist die Thermikqualität maßgebend. Das Wetter, die Wolkenformationen, die Berge, das Gelände, die Abhänge - alles hat seine Wichtigkeit. Man will ja schließlich hoch hinauf kommen und auch lange oben bleiben. Bis zu 6,5 Std. sind möglich, ca. 2500m bis 4000m geht's auch hinauf. Anfangs wird vom Fluglehrer jeweils mit Sichtkontrolle das Flugverhalten beurteilt. Jetzt ist Simon so weit fortgeschritten, dass er selber fliegen kann.

legt, auf Anhänger gepackt und es ging in die südfranzösischen Alpen, nahe Grenoble - ein Eldorado für Segelflieger. 3 Wochen wurde die dort vorherrschende besondere Thermik und auch das schöne Wetter mit der tollen Landschaft voll ausgenützt. Nicht unerwähnt soll die gute Kameradschaft unter den Jungpiloten bleiben. Heuer im Mai gab es auch ein besonderes Erlebnis. Nahezu alle großen "Vögel" waren am Boden. Mit der Idee mal am Schwechater Flughafen zu landen, wurde ein Flugplan aufgegeben und am Tower angefragt. Es war ein Super-Gefühl nahezu alleine über die Stadt Wien Richtung

Highlights Nun - er ist eigentlich jedes Wochenende am Flugplatz. Mit 16 Jahren hat er seinen Flugschein bereits bekommen. Jetzt mit 18 Jahren hat er schon einiges erlebt. Heuer wurden 3 Segelflieger zerFotos vom Hobbyfotografen Papa Josef

Airport zu fliegen. Im weißen Sprinter wurden sie ins VIP-Terminal gefahren. An der großen Anzeigetafel wurde ihr Flieger zum Start nach Hause angekündigt. Ein TRAUM-Erlebnis!

Mit seinem Münzbacher Flugkameraden Berger David im Herbst mal schnell bei herrlicher Wetterlage zum Mittagessen und Kaffeetrinken nach Salzburg fliegen, ist auch nicht alltäglich. Flugplan aufgeben, anfragen und auf gehts - für die beiden kein Problem. Diese Leidenschaft - dieses Hobby ist natürlich auch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Der reine Segelflug ist durchaus leistbar. Mit etwas Vernunft ist auch der Motorflug kostenmäßig in den Griff zu bekommen. Die Zukunft steht natürlich auch noch im Raume. Seine Ziele sind weitere Berechtigungen, z.B eine Kunstflug-Ausbildung oder den Berufspilotenschein, zu bekommen. Weiter so Simon! Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 27 -


Vereinsleben

Pflanzerlmarkt einmal anders

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ie verordneten CoronaMaßnahmen Mitte März forderten auch den Verschönerungsverein.

Schon lange zuvor wurden die Pflanzen für unseren alljährlichen Pflanzerlmarkt ausgesät, pikiert und in liebevoller Handarbeit großgezogen. Nun sollte alles umsonst gewesen sein? Nach langem Überlegen und Abklären mit der Gemeinde wurde ein neuer Verkaufsort gefunden. Im Innenhof der Schule plat-

zierten wir großzügig die Verkaufstische und so konnten unsere Gartenliebhaber durch unser Sortiment schmökern. Die begrenzte Einlasszahl der Kunden ließ uns den Mindestabstand gut einhalten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes war für alle selbstverständlich. Außerdem boten wir heuer die Möglichkeit für Vorbestellungen an. Diese wurde auch zahlreich genutzt. Wir danken allen für die Treue trotz schwieriger Corona-Vorschrift. Mit den Einnahmen unterstützt der Verschönerungsverein jedes Jahr eine örtliche Einrichtung. Heuer wurde die Volksschule Münzbach ausgewählt. Im Juni überreichten wir eine stolze Geldspende von € 1.500,00 an Direktorin Frau Neubauer.

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Das Geld kommt den Kindern im Unterricht zugute! Nachdem die Gemeinde für den Marktplatz fünf Steintröge ankaufte, wurden diese heuer von uns erstmals bepflanzt. Das leuchtende Rot der Pelargonien verleiht dem Ortsplatz ein ansprechendes Erscheinungsbild. Um auch unsere Jugend zu unterstützen, wurden für den Beachvolleyballplatz drei Bänke gesponsert. Auch in der Einsiedelstraße befindet sich seit Jahren unter der „großen Linde“ ein Platz zum Verweilen. Hierfür wurde auch eine Sitzgelegenheit mit einem Tisch angeschafft. In diesem Sinne bedanken wir uns bei Herrn Leeb für die jahrelange Instandhaltung und Pflege dieser Anlage.


Ortsleben

Zusätzlicher Arzt in Münzbach Sehr geehrte Münzbacherinnen und Münzbacher! ch bin seit Anfang des Jahres 2020 neben Dr. Martin Breinesberger als zusätzlicher Arzt in Ihrer Gemeinde tätig. Bereits vor der Gründung der Gruppenpraxis durfte ich Dr. Breinesberger und auch seinen Vorgänger Dr. Hintz mehrmals in Münzbach vertreten und konnte auf diesem Weg schon vorher die Patientinnen und Patienten kennen und schätzen lernen. Mir wurde nun hier die Möglichkeit gegeben, mich etwas persönlicher vorzustellen. Ich bin in Klam aufgewachsen und habe dort auch meinen jetzigen Wohnsitz mit meiner kleinen Familie. Mein Studium absolvierte ich in Wien, meinen Turnus großteils im Linzer AKH (heutiger MedCampus 3). Während meiner dreimonatigen Lehrpraxis bei einem Hausarzt, lernte ich die Allgemeinmedizin lieben und entschied mich, diesen Weg einzuschlagen. Ein Unterschied zeigte sich sofort: Die Krankenhausarbeit besteht darin, meist akute Probleme zu behandeln, in der Allgemeinmedizin lernte ich jedoch die präventive Seite der Medizin kennen. Das bedeutet, dass bereits durch die Untersu-

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chung von gesunden Personen oftmals Krankheiten in Frühstadien erkannt werden können und somit wesentlich leichter zu behandeln sind, als bei einer späteren oder zu späten Diagnose. Das ist wohl auch ein Grund, warum ich ein enormer

Befürworter der Vorsorgeuntersuchungen bin. Ein riesen Vorteil besteht darin, dass dem Patienten bzw. der Patientin keine Kosten entstehen, da die Vorsorgeuntersuchung einmal jährlich von ihrer Krankenkasse bezahlt wird. Somit war für mich seit längerem klar, dass die Aufgaben des Allgemeinmediziners die richtigen für mich sind. Als Dr. Breinesberger mir aufgrund seiner Erkrankung die Möglichkeit gab, als Partner in die Ordination einzusteigen, zögerte ich nicht und nahm das Angebot dankend an. Neben der technisch hervorragend ausgestatteten und neu renovierten Ordination, ist auch das freundliche und kompetente Personal für uns alle ein Gewinn. Ebenso konnten wir durch die Schaffung eines neuen Parkplatzes eine weitere Verbesserung für unsere Patienten/-innen schaffen. Ich wünsche Ihnen gerade in diesen schwierigen und unruhigen Zeiten viel Gesundheit und einen ruhigen Advent mit Ihren Liebsten. Dr. Johannes Fürnhammer

Ehejubilare 2020

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as gibt es Schöneres, als die Liebe zu feiern? Nicht nur mit einer Hochzeit, sondern auch mit dem Jubiläum derselben. Schon zur Tradition gehört in Münzbachs Pfarre die Feier der Ehejubilare, organisiert von der Goldhaubengruppe Münzbach. Vor 25, 40, 50 62 und sogar 65 Jahren gaben sich die Jubelpaare das “Ja“ Wort – seither gehen sie Seite an Seite durchs Leben. Für die Ehejubilare wurde trotz der Einschränkungen eine würdige Feier ausgerichtet. Die Musikkapelle begleitete die Jubelpaare in die Kirche, wo Dechant Konrad Hörmanseder einen Dankgottesdienst zelebrierte.

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Forum Münzbach

Besondere Zeiten - besondere Aktivitäten

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ach einer kurzen Schockstarre im März (Absage des Kabaretts auf der Seebühne) und im Mai (Absage des Country Festivals) hat sich das Team des Forum Münzbach schnell aufgerichtet und überlegt, was im Sinne der Ortsentwicklung möglich ist. So wurde sehr schnell ein Gedanke aufgegriffen, der schon länger in den Köpfen des Forum Münzbach herumgeistert: Einen Beitrag zur Nahversorgung im Ortszentrum zu leisten. Viele Arbeitsstunden später (vor allem durch die beiden Initiatoren Gerald Loisl und Simon Leimhofer, aber auch durch das gesamte Forum-Team bei Bau- und Malerarbeiten und vielen Tätigkeiten mehr) dürfen wir uns jetzt Samstag für Samstag über eine breite Palette an regionalen Produkten im Ortszentrum von Münzbach freuen (Details dazu siehe eigener Bericht).

Leserbrief: Korridorpension bzw. Hacklerregelung neu Zu einer unfassbar ungerechten Pensionsregelung und Missachtung die Jahrgänge 1954 -1957 betreffend. Der Jahrgang 1953 durfte noch mit 60 abschlagsfrei (ohne Abzüge) in „Frühpension“ gehen. (Gesetzeskonform und auch voll in Ordnung!) Dann der Hammer 2013/14 aus heiterem Himmel, die Änderung des Pensionsgesetzes. Zack ab sofort! Keine Einschleifung, Abfederung die Folgejahrgänge betreffend. Ab Jahrgang 1954 (ich bin einer davon) durfte man dann 2 Jahre länger arbeiten (ist nicht das Problem) um dann mit 62 in die sogenannte Korridorpension gehen zu können, allerdings mit bis zu 15% Abschlägen, also Pensionskürzung. (Ist das gerecht?!) Nun, Gesetz ist Gesetz, dagegen ist kein Kraut gewachsen, Pech gehabt, zu spät geboren oder was auch immer. Man hatte sich damit abzufinden. Doch überraschend, wieder eine Änderung des Gesetzes, ab 01. Jänner 2020 konnte man wieder mit 62 ohne Abschläge in Pension gehen. Also ab Jahrgang 1958 und man 45 Jahre in die Pension einbezahlt hat. Auch hier, verehrte Leser ist nicht

Daneben laufen im Team rund um Thomas Mitterlehner die Planungen zu einer Umfrage in Münzbach, die unter Umständen in einen größeren Zukunftsprozess integriert wird. Auf jeden Fall soll diese zeigen, was den Münzbacher/-innen wichtig ist und welche Maßnahmen in nächster Zeit als vorrangig angesehen werden. Es wurden auch Überlegungen angestellt, wie die Kultur- und im Speziellen die Country-Szene unterstützt werden kann. So läuft auf Initiative und nach einer Idee des Forum Münzbach aktuell und noch bis 6.12. das vom ACMF (Dachorganisation der Country-Musik in Österreich) durchgeführte Online-Voting zum „österreichischen Country Act des Jahres 2020“. Damit soll gerade in dieser schwierigen Zeit den Musikern eine Plattform gegeben werden, auf sich aufmerksam zu machen.

NEID die Motivation für diesen Leserbrief, sondern einzig und allein die Tatsache, dass die Jahrgänge 1954-57 neuerlich unberücksichtigt, die Betrogenen,“ Gelackmeierten“ und für meinen Begriff sträflich ungerecht behandelten Pensionisten sind. Nun, was tun, Kopf in den Sand stecken, komme was da wolle, Gesetz ist Gesetz, dagegen ist ohnehin kein Kraut gewachsen…..einfach so hinnehmen? NEIN, mir reicht`s. Ich musste meinen Frust loswerden und habe Briefe (Mails) an den Seniorenbund (BezObmann Karl Grufeneder) mit dem Ersuchen um Unterstützung geschrieben. Karl hat meine mail, ebenfalls mit dem Ersuchen um Unterstützung an die OÖ Landesleitung des Seniorenbundes und an August Wöginger weitergeleitet. Nach tel. Anregung durch den SozRef des OÖ SB Kurt Haberbauer, habe ich auch eine mail an den Sozialminister Rudi Anschober geschrieben. Zu meiner Überraschung erhielt ich 4 Tag später eine Antwort und weitere 2 Tage darauf noch eine mail von August Wöginger. Beide Male wurde darauf verwiesen, dass das Problem erkannt und beabsichtigt sei eine Novellierung des Pensionsgesetzes 2021 durchzuführen. In meinen Antworten bedankte ich mich für die ausführlichen Stellung-

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Zeitgleich werden natürlich auch schon wieder die Weichen gestellt, um 2021 (hoffentlich) wieder „normale“ Veranstaltungen durchführen zu können. So ist für Sa. 12.6.2021 auf der Seebühne Kabarett mit den „Comedy Hirten“ und für Sa. 14.8.2021 das 29. Country Festival Münzbach in der Country City beim Western Wirt Fuchs geplant. Aktuelle Infos zu allen Aktivitäten gibt es laufend auf der Homepage www.forummuenzbach.at bzw. auf der Facebook-Seite des Forum Münzbach.

nahmen und wies nochmals darauf hin, dass, wie auch immer die Novellierung 2021 aussehen mag, sie eine nachvollziehbare, verständliche und gerechte Regelung die o.a. Jahrgänge betreffend beinhalten müsse. Warum tu ich mir das alles an? Einerseits nehme ich meine Aufgabe als Sozialreferent der Ortsgruppe Münzbach sehr sehr ernst und unterstütze unsere Mitglieder, wo immer sie der Schuh drückt, andererseits bin ich aber auch ein fast schon pathologischer Gerechtigkeitsfanatiker, dem es einfach keine Ruhe lässt, bis ich etwas gesagt, getan, geschrieben oder in die Wege geleitet und in irgendeiner Weise zu Ende gebracht habe. Werter Leser, du siehst, dass wir im Seniorenbund Münzbach und ich als Sozialreferent auch über den Tellerrand blicken und uns auch über allgemeine soziale Ungerechtigkeiten Gedanken machen und “ganz nach oben“ transportieren. Wir lassen kein Mitglied im “Stich“! Wir würden uns sehr freuen auch dich als Mitglied in unserer großen aktiven Gemeinschaft begrüßen zu dürfen! Mfg und x-sund bleiben Service- und Sozialreferent Seniorenbund OÖ, Ortsgruppe Münzbach Franz Berger


Senioren

Programmablauf gekürzt

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asaSeniorenprogramm 2020 stand natürlich im Zeichen von Corona.

So war der Bericht in der Maiausgabe schon geprägt von der Pandemie. Es gab Hoffnung auf eine gewisse Normalität. Man war zuversichtlich, dass wieder ein Neustart für die Veranstaltungen des Seniorenbundes möglich sein wird. Der SB soll mit seinem Angebot Abwechslung in den Alltag der Mitglieder bringen. Dazu zählen u.a. soziale Kontakte, Bildung, Kultur, Reisen oder körperliche Fitness. Was aber blieb 2020 von den Aktivitäten? Alle größeren Veranstaltungen fielen dem Virus zum Opfer. Dazu zählten die Jahreshauptversammlung, Ausflüge, die 4-TageFahrt und die Weihnachtsfeier. Gerne und meist zahlreich besucht waren die Stammtische. 4 von 8 geplanten Treffen fanden statt. Der Auftakt beim Riegler (Bogenschützenclub) war ermutigend, sehr zurückhaltend waren wieder die Mitglieder mit dem Besuch des Stammtisches auf der Speckalm. Mehr Senioren/innen fanden sich beim Milan ein, wo im Rahmen des Stammtisches auch ein Hörtest der Fa. Neuroth durchgeführt wurde. Ebenfalls gut besucht war der Stammtisch beim Roaner.

Nur eine kleine Schar folgte der Einladung zum Radwandertag nach Mitterkirchen, Wallsee, St. Pantaleon, Au/Donau und zurück am anderen Donauufer nach Mitterkirchen. Die Fahrt war – wie sollte es im Machland auch anders sein – wenig kräfteraubend. So waren die einzigen Höhenmeter nach Münzbach leicht zu bewältigen. Beim Radeln die Natur zu genießen, beim Mittagessen Gemeinschaft zu erleben und Spaß zu haben waren nach lange eingeschränkten sozialen Kontakten wohltuend. Ähnlich war es bei der Ortswanderung. Münzbach wird größer und die Teilnehmer staunten, wie viele Häuser in den neuen Siedlungen „Felsenruhe“ und „Markt

feld“ aus dem Boden gewachsen sind. Wer gut zu Fuß war, machte noch die Runde zu den Ortsbrunnen im Gemeindewald. Erinnerungen aus früheren Zeiten und interessante Gespräche machten das

gemeinsame Gehen kurzweilig. Nach so einer Wanderung ist eine Jause fällig und so setzte man sich anschließend zu einer Stärkung beim Milan im GH Eckerwirt zusammen. Das Gedenken an die Verstorbenen zu Allerheiligen und Allerseelen war in diesem Jahr ebenfalls auf den einzelnen reduziert. Es war aber möglich sich zum gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche zu treffen, um der 5 Verstorbenen Mitglieder des Seniorenbundes zu gedenken. Es sind dies: Franz Leimer, Georg Grillenberger, Maria Mitterlehner, Karl Aschauer und Theresia Windischhofer. Solange es ihre Gesundheit zuließ, waren sie aktive Mitglieder und bereicherten so die SBGemeinschaft. Wir werden uns dankbar an sie erinnern. Neu im Programm sind die EDV-Stammtische, bei denen viel Wissenswertes über Smartphones und Computer vermittelt wird. Da die Informationen sehr umfangreich sind, werden diese noch längere Zeit zum fixen Angebot der Weiterbildung für interessierte Mitglieder des SB bleiben. Man kann es nicht oft genug sagen, dass gerade die digitalen Medien in Zukunft immer mehr an Bedeutung auch für die Generation 60+ haben werden. Es gibt manche Anwendungen, die das Leben der Senioren/innen bereichern und auch erleichtern. Der Vorstand dankt allen für die Treue. Sobald es möglich ist, werden wir unseren Aufgaben wieder nachkommen und ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen. Derzeit ist es aber wichtig, vorsichtig zu bleiben, die Zuversicht nicht zu verlieren und somit gesund durch die Krise zu kommen!

Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 31 -


Pfarre Münzbach

Pfarrgemeinde und Seelsorge

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uch in Münzbach ist das Jahr 2020 in vielen Lebenslagen ein Jahr mit Veränderungen. Ezeguo wurde verabschiedet, und mit Philipp Faschinger unser neuer Kaplan begrüßt. Seit 14. Oktober 2020 ist Johannes Lindtner neuer Obmann des Fachausschusses für Finanzen. Karl Pechböck legte zuvor überraschend die Obmannfunktion zurück und beendete seine Tätigkeit im Fachausschuss. Auch Franz Langeder und Andreas Strasser haben ihre Tätigkeit im Fachausschuss Finanzen vorzeitig beendet. Andreas Strasser übt seine Tätigkeit als gewähltes Mitglied im Pfarrgemeinderat nicht mehr aus. Die Pfarrleitung hat mit allen Beteiligten in persönlichen Gesprächen die Beweggründe erfahren und respektiert die getroffenen Entscheidungen. Danke allen für den Einsatz in den Gremien und die Mitgestaltung unseres Pfarrlebens. Danke sagen wir auch bei Mirjana Wipplinger, die ein Jahr Bildungskarenz in Anspruch nimmt. Seit 2016 war sie Pfarrver-

walterin und hat uns im pfarrlichen Personalwesen, bei diversen Bauangelegenheiten und bei Vertragsthemen begleitet und unterstützt. Valentin Sipura hat als neuer Pfarrverwalter ab 1. November 2020 die Agenden übernommen. Er leitet auch den Fachausschuss für Finanzen im Auftrag unseres Pfarrprovisors Konrad Hörmanseder. Am 15. November 2020 fand die Wiederbeauftragung unseres Seelsorgeteams mit Margit Neuhauser, Klaus Ebner, Johannes Schützeneder, Elisabeth Stritzinger und mit mir als Obmann des Pfarrgemeinderates statt. Bei Maria Huber bedanken wir uns für ihren langjährigen Dienst im Seelsorgeteam, den sie in diesem Jahr beendet hat.

Bereits jetzt und auch in der Zukunft wünsche ich uns allen ein konstruktives Handeln und Schaffen von Werten als MünzbacherPfarrgemeinschaft in einer sich wandelnden Realität. Andreas Kragl, PGR Obmann

In Erinnerung an unsere Verstorbenen

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er November wird traditionell als stiller oder Trauermonat bezeichnet. Zu Allerheiligen und Allerseelen gedenken wir den Toten. In vielen Publikationen über Sterben und Trauer stoßt man unweigerlich auf die Fragen: Können wir noch trauern? Statistisch gesehen sterben über 2/3 der Menschen mittlerweile in Krankenhäusern und Altenheimen, nicht zu Hause, der Tod verschwindet immer mehr aus dem Alltag. Für den bewussten Umgang mit Verlust und Trauer scheint kaum noch Platz in unserer Gesellschaft. Die mit dem unwiederbringlichen Verlust eines geliebten Menschen verbundenen Gefühle sind universell. Unsere Lebensumstände und unser Verständnis von Zeit, Leben und Religion sind jedoch individuell: Im Tod sind alle Menschen gleich, heißt es. Das bedeutet aber nicht, dass auch der Umgang mit dem Tod immer der gleiche ist. Im Gegenteil, von Religion zu Religion, von Kulturkreis zu Kulturkreis gibt es teils beträchtliche Unterschiede, wie Menschen

mit dem Tod von Angehörigen umgehen. Fest steht: Die Trauerkultur ist im Wandel begriffen. Wenn es um den Tod eines nahestehenden Menschen geht, scheinen immer mehr Menschen Schwierigkeiten zu haben, mit ihren Gefühlen und der Situation zurecht zu kommen. Trauerberater oder Trauerseminare werden besucht. Ein anderer Teil versucht den Trauerprozess ganz zu verdrängen. Viele Menschen kommen direkt mit dem Tod höchstens durch den Fernsehkrimi in Berührung. Orthodoxe, Juden und Muslime zelebrieren jedoch ihre Totenfeiern und zeigen eine lebendige Trauerkultur. Bei uns gehörte es zur nach außen hin sichtbaren Trauerkultur (bis zur Mitte

Rosa Pichler

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Anna Raab

des 20. Jahrhunderts) die besondere Kleidung: Witwen trugen ein Jahr lang schwarz, die lichtlose Farbe, die im westlichen Kulturkreis seit Jahrhunderten mit dem Tod verbunden ist. Trauerrituale entwickelten sich mit dem Brauchtum und mit der Religion. Normierte Verhaltensweisen wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Heute bleibt der Umgang mit der persönlichen Erfahrung jedem weitgehend selbst überlassen. Die Trauer gilt als überwunden, wenn der Mensch seinen Verlust annehmen kann. Behalten wir unsere Toten in lebendiger Erinnerung.

Markus Schützeneder

Theresia Windischhofer


Pfarre Münzbach

Neuer Kaplan in Münzbach Liebe Münzbacherinnen, liebe Münzbacher!

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erne stelle ich mich als Ihr/ Euer neuer Kaplan vor. Sicher ist es schon zu den meisten von Ihnen/Euch vorgedrungen, dass sich eine kurzfristige Änderung im diözesanen Personalplan ergeben hat und somit der neue Kooperator nun nicht Franziskus Schachreiter, sondern Philipp Faschinger heißt. Ich hoffe aber fest, dass auch diese Variante für die Pfarre Münzbach eine gute und segensreiche sein wird. Besonders freut mich persönlich, dass mich die Wege des Herrn jetzt wieder in meine Heimat führen, ins Mühlviertel. Geboren 1988, bin ich bis zu meinem siebten Lebensjahr unweit des Stiftes Schlägl aufgewachsen und anschließend in der Pfarre Vorderweißenbach nahe Bad Leonfelden. Schon in der Kindheit und vor allem dann als Teenager haben mich die großen Fragen des Lebens brennend interessiert. Wie viele junge Menschen in diesem Lebensabschnitt wollte ich wissen, was der Sinn des Lebens ist, wie man glücklich wird und was man dafür tun und was eher lassen sollte. Und dabei hatte ich das Glück, immer wieder großartigen Menschen zu begegnen, die mir bei diesem Suchen mit Rat und Tat geholfen haben. Es waren darunter auch einige Geistliche und

Priester, die in mir eine Begeisterung für die Großartigkeit des christlichen Glaubens weckten, und so tauchte im Alter von 17 Jahren in mir plötzlich der Gedanke auf, wie es wäre, wenn ich mein Leben nach deren Vorbild und letztlich nach dem Vorbild Jesu gestalten würde. Der Gedanke ließ mich nicht mehr los und ich wollte mich selber noch intensiver auf die Suche machen, um dann später dadurch auch anderen hilfreich sein zu können. Ich entschied mich also – nach meiner HTL-Matura mit dem Ausbildungsschwerpunkt Automatisierungstechnik in Neufelden – den Schritt ins Priesterseminar zu wagen, um so eine Berufung zum Priestertum zu prüfen. 2015 spendete mir unser damaliger Bischof Ludwig Schwarz die Priesterweihe. Bei aller Liebe zur Arbeit mit den Menschen hat mich nach zwei Jahren in der Pastoral die Sehnsucht nach weiterer Vertiefung ins geistliche Leben ergriffen und so trat ich in den Orden der Karmeliten ein. Dies war für mich eine Zeit, die vor

allem für mein Wachsen im geistlichen Leben unendlich wertvoll war und die ich darüber hinaus noch für weitere Studien gut nutzen konnte. So persönlich fruchtbar die Erfahrung des Karmel für mich war und so dankbar ich den Mitbrüdern in diesem wunderbaren Orden bin, nach drei Jahren war klar, dass mein Platz auf lange Sicht doch nicht im Kloster, sondern in der Pfarrseelsorge sein würde und so freue ich mich nun auf die Seelsorge in der Pfarre Münzbach und den umliegenden Gemeinden, auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen/Euch allen und vor allem auf das persönliche Kennenlernen. Mit freundlichen Grüßen, Philipp Faschinger

nicht der Rückzug und die Angst vor Begegnung, sondern das kreative und verantwortungsvolle Suchen nach neuen Formen, Gemeinschaft und Beziehung zu leben. Gerade in Krisenzeiten ist es Aufgabe der Kirche, bei den Menschen zu sein und sie im Geiste Jesu zum Leben zu ermutigen.

Mit Gottvertrauen in der Angst bestehen Kraftvolle Männer sind Männer, die mit (Gott-)Vertrauen in der Angst bestehen. Das hat uns P.M. Zulehner beim 70JahrFest der KMB in Lambach als Vision mitgegeben. Kraftvolle Männer setzen sich für eine Politik des Vertrauens ein. So ist unsere Antwort auf die Herausforderung der Corona-Krise

Berufen durch die Taufe übernehmen wir Verantwortung in und für die Kirche, damit sie als Gemeinschaft zur Kraftquelle wird für alle, die Hoffnung, Trost und Stärkung suchen. Die Fähigkeiten jeder Christin und jedes Christen sind gefragt. Nicht das Streben nach Macht einzelner Gruppen führt zu einer zukunftsfähigen Kirche, sondern das wertschätzende und behutsame Miteinander in der Nachfolge Christi. Auszug aus Erklärungen der Katholischen Männerbewegung in Oberösterreich beim Diözesantag am 17. Oktober 2020 in Puchberg DI Bernhard Steiner, KMB- Diözesanobmann

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Kindergarten

Gerne für die Kinder da Martinsfest

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n diesem Jahr konnten wir das Martinsfest nicht gemeinsam mit vielen Besuchern in der Kirche erleben. So verlegten wir die Martinsfeier in den Kindergarten und in die Krabbelstube. Traditionell zum Fest wurden Martinslieder gesungen und die Martinslegende gespielt. Mit den leuchtenden Laternen wanderten die Kinder durch die Gruppenräume. Zum Fest gehörte aber auch die Martinsjause mit Kinderpunsch und einem Leberkässemmerl. Als besondere Überraschung gab es eine Martinspost und ein Video für Zuhause und das Martinskipferl zum Teilen. Es war anders, aber trotzdem auch schön.

Voranmeldung für Kindergarten und Krabbelstube 2021/22

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er Kindergarten und die Krabbelstube sind wichtige, familienergänzende Bildungs- und Erziehungseinrichtungen. Das Kind erfährt Gemeinschaft, lernt sich in einer Kindergruppe zurechtzufinden und kann in einer kindgerechten, vorbereiteten Umgebung Fähigkeiten (wie Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Schulung der Feinmotorik usw.) entwickeln und festigen. In Münzbach werden derzeit vier Kindergartengruppen und eine Krabbelstube geführt. Die Öffnungszeiten richten sich nach dem Bedarf der Eltern (wird bei der Einschreibung im Frühjahr erhoben) und wird im September festgesetzt.

Falls Sie Ihr Kind für 2021/22 im Kindergarten oder in der Krabbelstube anmelden möchten, bitten wir Sie um eine telefonische oder schriftliche (e- mail) Voranmeldung bis spätestens Ende Februar 2021 im Kindergarten. Kontakt: Telefon: 07264/4556 Mail: kigamuenzbach@epmail.at

Auf dem Spielplatz gibt es viel zu sehen

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o oft es möglich ist, besuchen wir gemeinsam den Spielplatz. Er bietet den Kindern die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Bewegung: Schaukeln, Rutschen, Klettern, Laufen... Die Kinder kön-

nen die Natur mit all ihren Sinnen wahrnehmen. Sie beobachten die Umwelt in den verschiedenen Jahreszeiten und sehen die Unterschiede, sie hören die Geräusche der Tiere und des Umfeldes, und sie nehmen verschiedene Materialien, wie z.B. Sand, über ihren Tastsinn wahr.

Der Besuch des Kindergartens oder der Krabbelstube ist ab dem 30. Lebensmonat gratis. - 34 - Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach

Ebenso fördern Naturerfahrungen die Kreativität und die gesunde Entwicklung der Kinder. Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass der Spielplatz während der Kindergartenöffnungszeiten NICHT öffentlich zugängig ist. DANKE

Veränderungen Viktoria Heiligenbrunner übernimmt die Karenzvertretung von Margit Schiller in der Krabbelstube.

Liebe Margit! Bald wird deine Familie größer und was gibt es schöneres, als sich auf dieses Wunder zu freuen. Wir freuen uns mit dir und wünschen dir und deiner Familie von ganzem Herzen alles Liebe und Gute! Liebe Edith! Wir wünschen dir für deine weitere Zukunft das Allerbeste. Wir hoffen, dass dir das Lachen der Kinder und deiner Kolleginnen aus dem Kindergarten Münzbach stets in Erinnerung bleibt.


Allgemeines

Wanderung mit den Schulanfängern

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nser heuriger Schulanfängerausflug führte uns zur Familie Ebenhofer – Vorderhuber. Obwohl das Wetter in der Früh noch etwas bewölkt war, starteten wir mit Gummistiefeln und wetterfester Kleidung warm angezogen vom Kindergarten Richtung Obernstraß los. Bei der Koppler Föhre legten wir eine kurze Trinkpause ein, und so wanderten wir gestärkt die restliche Wegstrecke zur Familie Ebenhofer. Diese erwartete uns schon vor dem Scheunentor und in der Einfahrt war bereits alles zum Mostpressen vorbereitet. Die Eltern und auch die Großeltern von Mathias nahmen sich den Vormittag Zeit, uns das Mostpressen zu erklären und auch ganz praktisch zu zeigen.

Mit leeren Kübeln und den „Obstklaubern“ gings zu den Äpfel- und Birnbäumen, um das reife Obst zu klauben. Mathias zeigte uns die richtige Handhabung der „Obstklauber“ und jedes Kind konnte das automatische, schnelle Klauben und Ausleeren der „Obstklauber“ ausprobieren.

Bei so vielen fleißigen Helfern, waren die Kübel schnell gefüllt.

Most - das Getränk Nr. 1 in Oberösterreich

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ls Most (lateinisch mustum) wird allgemein durch Keltern (Pressen) gewonnener Fruchtsaft bezeichnet. Bekannt war der Most historischen Zeugnissen zufolge schon bei den Kelten, die den Obstwein jedoch vor allem zur Verdauungsförderung tranken. In späteren Jahrhunderten wurde der Most geschätzt, da ihn jedermann kostengünstig selbst herstellen konnte. Übliche Früchte sind Äpfel und Birnen. Der Alkoholgehalt von „normalem“ Most liegt zwischen sechs und acht Volumsprozent. Zum Vergleich: Bier hat etwa fünf und Wein rund zwölf Volumsprozente. Most ein alkoholisches Leichtgewicht im Vergleich zu seinen Kollegen. Der Obstwein ist ein reines Naturprodukt und enthält neben natürlicher Fruchtsäure auch Vitamin C (stärkt die Abwehrkräfte) und wichtige lösliche Mineralstoffe, wie Kalium, Calzium und Magnesium. Durch die körperliche schwere Arbeit im bäuerlichen Wesen war der Most in dieser Zeit unverzichtbar. Durch den Fortschritt der Technik (im bäuerlichen Anwesen), verlor der Most zunehmend an Bedeutung. Dieses Blatt hat sich gewendet und somit hat der Most wieder seine Stellung eingenommen.

Die Herstellung von Most erfolgt durch aussortieren des Obstes, anschließend werden die Äpfel und Birnen gewaschen und zu einer pressfähigen Maische gemahlen. Danach wird die Maische durch eine sogenannte Obstpresse eingefüllt und langsam ausgepresst. (Früher per Hand „Spindelpresse“, heutzutage hydraulisch oder mit aufblasbaren Luftballen). Der gewonnene Saft wird in ein Mostfass (früher aus Eichenholz, heute vorwiegend aus Kunststoff) eingefüllt. Als Maßeinheit wird der Inhalt eines Fasses in Eimer angegeben (1 Eimer = 56 Liter). Nach 1 - 3 Tagen beginnt der „Süsse“ zu gären. Es bildet sich Schaum im Inneren des Gärgefässes und im Gärtopf oder dem Gärröhrchen beginnt es zu

blubbern. Die heftige Gärphase mit Schaumbildung ist nach ca. 2 – 4 Wochen abgeschlossen. Ein wichtiger Faktor ist die Kellertemperatur beim Gärprozess. Diese sollte 13-16° C betragen. Nach Abschluss der Gärung sollte der Most von der Hefe abgezogen werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Einigen Mostsorten wird auch Edelhefe zugesetzt, die die Gärung um einige Tage verlängert. Anschließend wird der Most filtriert und geklärt. Ebenso wird auch Süßmost (Apfelsaft) hergestellt. Durch Klären des Saftes und anschließendem Erhitzen (78°C) wird das Getränk haltbar gemacht. Diese Erzeugung gewinnt immer mehr an Bedeutung, da der Apfelsaft ein alkoholfreies Getränk darstellt. Oberösterreich ist und bleibt nach wie vor das Mostland Nr.1 von ganz Österreich. In unserem Bundesland werden die besten Obstsorten gezüchtet und gepflanzt. Die Landessäure (so der Name des Mostes in Oberösterreich) ist wieder im Vormarsch. Auch wenn uns so mancher Mostschädl nennt, sind wir Stolz auf unseren Gärsaft. PROST! Josef Gartlehner

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Volksschule Münzbach

Schule und Corona

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n diesem Schuljahr werden in Münzbach 93 Volksschulkinder in 6 Klassen unterrichtet, davon 19 Schulanfänger, die von Frau Beatrix Lagler geführt werden.

Neue Lehrerin an unserer Schule Seit Schulbeginn gehört Frau Muthenthaler Katharina zu unserem Schulteam. „Ich habe heuer im Herbst die 3a Klasse der VS Münzbach übernommen und möchte mich gerne vorstellen. Ich wohne in Allerheiligen, ursprünglich komme ich aus Arbing. In meiner Freizeit bin ich gerne in den Bergen unterwegs und genieße die Zeit mit Freunden und Familie. Ich blicke bereits auf ein paar Jahre Erfahrung als Volksschullehrerin zurück. Diese Zeit war sehr bereichernd für mich und bestätigt mich in meiner Berufswahl. Die Arbeit als Lehrerin an der VS Münzbach gefällt mir sehr gut und ich freue mich auf die Erfahrungen".

Corona Das Schuljahr hat mit freudiger Erwartung für Kinder und Lehrpersonal begonnen, leider kamen verschiedene Einschränkungen aber viel zu schnell. Schon nach zwei Wochen musste der Mund- und Nasenschutz wieder getragen werden, Bewegung und Sport, Musikstunden und Schul-

veranstaltungen mussten reduziert und schließlich sogar eingestellt werden. Die Umstellung auf Homeschooling erfolgte am 17. November. Mein Dank gilt meinem Lehrerteam für die professionelle und schnelle Erstellung der Lernpakete vor dem zweiten Lockdown in diesem Jahr und für die umsichtige Betreuung von Kindern in der Schule. Das Lehrerinnen-Team weiß, dass dieser Weg eine Gratwanderung darstellt. Er ist das Ergebnis der Abwägung zwischen Schutz der Gesundheit und der Verpflichtung, die Bildungschancen der Kinder mittel- und langfristig zu gewährleisten. Liebe Eltern, helfen auch Sie bitte mit, dass uns dieser Weg gelingt! Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind alles Gute. Gemeinsam schaffen wir es, die Schüler und Schülerinnen trotz der Coronakrise gut auf die Zukunft vorzubereiten. „Jedes Ding hat seine Zeit!“, schrieb William Shakespeare. Das gilt auch für mich. Nach fast 45 Dienstjahren werde ich meine Tätigkeit als Lehrerin und Schulleiterin am 1. Jänner 2021 beenden. Ich war immer Lehrerin mit Leib und Seele, ich kann fast sagen, ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Vieles, was ich mir für meine Tätigkeit als Schulleiterin vorgenommen habe, konnte ich auch verwirklichen. Dabei unterstützt wurde ich von einem sehr tollen Lehrerinnenteam, von der Gemeinde und der Pfarre Münzbach, vom Elternverein und von vielen, vielen Eltern. Bei all diesen Menschen möchte ich mich auf das Al-

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lerherzlichste bedanken. Auch dem Schulpersonal, das immer für Sauberkeit und Ordnung sorgte, der sehr schmackhaften Schulküche und dem Schulbuspersonal gilt mein persönlicher Dank. Auf meinem beruflichen Weg bin ich nun nach diesen vielen Jahren an einer Kreuzung angelangt, an der der Wegweiser in eine ganz andere Richtung zeigt. Berufliches werde ich nun hinter mir lassen und Privates in den Vordergrund rücken, für das wohl in den letzten Jahren nicht so viel Zeit zur Verfügung stand. Auch ein neues Hobby habe ich schon, ich bin Mitglied bei einer Goldhaubengruppe. Ein bewegtes Lehrerinnen-Berufsleben neigt sich dem Ende zu, mit tollen Erinnerungen an das Vergangene und freudiger Erwartung auf das Kommende. Ich wünsche allen viel Glück, Gesundheit und Erfolg für die Zukunft! Anna Neubauer - Volksschuldirektorin der Volksschule Münzbach


Volksschule Münzbach

Dass die Schule nicht nur theoretischen Unterricht vermittelt, sondern sehr oft auch praxisbezogen ist, erleben die Schüler immer wieder. Ihr Schulalltag wird durch Wandertage, Lehrausgänge, Projekte und Exkursionen abwechslungsreich gestaltet – sehr zur Freude der Kinder. Projekttage, Ausflüge in der Natur (Schule und Jagd), Sportveranstaltungen und vieles mehr prägen den Schulalltag.

Neue Schulleiterin „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ (Hermann Hesse)

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ein Name ist Aloisia Prinz, ich bin verheiratet und wohne mit meinem Mann Georg im Nachbarort Windhaag bei Perg. Mit 1. Jänner 2021 werde ich neben der Leitung der Volksschule Rechberg (seit Dezember 2003) auch mit der Leitung der Volksschule Münzbach betraut. Dass zwei Schulen gemeinsam geführt werden, ist heutzutage keine Seltenheit mehr, da dies seit einigen Jahren vom Bundesministerium forciert wird. Durch die zusätzliche Übernahme der Schulleitung in Münzbach ändert sich mein Aufgabenfeld insofern, da ich aufgrund der Leitertätigkeit beider Schulen ab Jänner freigestellt bin, und ich infolgedessen die Unterrichtsarbeit mit meinen Schulkindern in Rechberg beende. Als ehemalige Münzbacherin kehre ich nun an die Volksschule zurück, an der ich

vor vielen Jahren meine eigene Schullaufbahn begonnen habe. Dabei kommen viele schöne Erinnerungen hoch. Schon damals sprach ich oft davon, einmal Lehrerin werden zu wollen. Bald wird mir die Rolle als Schulleiterin in Münzbach übertragen und ich freue mich bereits sehr auf das Kennenlernen der Volksschulkinder und die Zusammenarbeit mit ihren Eltern und dem Lehrerteam. Ich bedanke mich sehr herzlich bei Direktorin Anna Neubauer, deren Herz immer für die Schule geschlagen hat, und wünsche ihr für ihren neuen Lebensabschnitt weiterhin viel Gesundheit, Schaffenskraft und Freude. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“. In diesem Sinne freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit allen Perso-

nen, mit denen ich bei meiner neuen Aufgabe Kontakt haben werde, um die Schulkinder bestmöglich unterstützen zu können. Aloisia Prinz

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Handel Sport und - Faustball Gewerbe

Faustballjahr 2020 - weniger Action

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uch das Faustball-Jahr 2020 war natürlich stark vom Corona-Virus geprägt. Dabei hätte heuer das erste Mal eine Ganzjahresmeisterschaft durchgeführt werden sollen, in der von Mai bis September zwei Durchgänge, also eine Hin- und Rückrunde in einem Kalenderjahr als Meisterschaft gezählt wird. Dann aber kam der Lockdown, und der gesamte FaustballBetrieb kam zum Erliegen. Dies betraf auch schon unsere Turniere - der Fistball World Tour, die Greisinger Trophy, die wir in den letzten Jahren immer kurz vor Beginn der Meisterschaft Ende April veranstaltet haben. Auch die Ausrichtung der Ortsmeisterschaft war im Zuge der Corona-Problematik nicht möglich. Erst im Lauf des Sommers konnte der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden, und ab August startete dann auch eine verkürzte Meisterschaft. In der Bundesliga wurden coronabedingt Einzelspiele angesetzt, in Turnierform spielten die Teams der 1. Bundesliga in zwei Gruppen um vier Halbfinalplätze. Ein Aufsteigen aus der 2. Bundesliga und somit ein Abstieg von der ersten Liga wurde gestrichen, da ja keine regelgerechte Meisterschaft absolviert werden konnte. Somit stand schon vor Beginn fest, dass Münzbach´s Herren auch im kommenden Jahr in der ersten Liga vertreten sein werden. Mit einem Sieg gegen Bozen erreichte das Team, bei dem Manuel Lemp wegen eines Praktikums in der Schweiz ersetzt werden musste, den vierten Rang in der Gruppenphase, zu stark spielten die Favoriten aus Vöcklabruck oder Freistadt auf. Trotzdem sah man sehenswerte Heimspiele und tollen Faustballsport in Münzbach. Den Titel holten im Übrigen die Tigers aus Vöcklabruck gegen die Jungs aus Urfahr, bei denen der exMünzbacher Patrick Piermann (BRA) anfangs groß aufspielte und die Vöcklabrucker vor schier unlösbare Probleme stellte, ehe ihn eine Zerrung im Oberschenkel ausbremste.

Sehr spannend und hochklassig verlief die ähnlich wie bei den Herren ausgetragene Meisterschaft der Damen in der 2. Bundesliga, wo Münzbach durch Siege gegen Ulrichsberg, Froschberg und Drösing sensationell den Gruppensieg holte und ins Halbfinale stürmte. Dort traf man abermals auf die Damen aus Ulrichsberg, die leider diesmal bei nasskalten Bedingungen das bessere Ende für sich hatten. Trotzdem ein toller Erfolg für die aufstrebenden Faustball-Girls aus Münzbach, herzliche Gratulation! In der Landesliga wurde zwar auch nur eine Hinrunde gespielt, aber Auf- und Absteiger wurden dennoch ausgespielt. Daher durfte man sich in dieser verkürzten Meisterschaft nur ganz wenige Fehler leisten, um nicht in Abstiegsgefahr zu kommen.

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In der 1. Landesliga erwartete sich das Team nach dem Rücktritt von Dominik Lemp und der maturabedingten Auszeit von Raphael Prinz eigentlich nicht sehr viel. Im Angriff agierten wieder die Routiniers Karl und Michael Strasser, und etwas überraschend konnten schon in der ersten Runde die ersten Punkte eingefahren wer-

den (gegen Arbing). Das brachte Motivation in das Spiel der Mannschaft, die in der Folge bei einer Heimrunde bei nassen Bedingungen perfekte vier Punkte einfuhr und sich im Vorderfeld der Tabelle


Sport - Faustball

Trotzdem rundum zufrieden etablierte. Nachdem man bei heißem Bad Kreuzener Wetter zweimal im fünften Satz das Nachsehen gehabt hatte, brachte die Runde in Lichtenau eine Verletzung bei Michael Strasser, die die Mannschaft völlig außer Tritt brachte, eine Null-Runde war die Folge. Und auch in der vorletzten Runde konnte kein Sieg eingefahren werden. Somit kam alles auf die letzte Heimrunde in Münzbach an, bei der auch Michael Strasser wieder auflief. In einem sehenswerten Kraftakt drehten die Oldies Karl und Michael Strasser mit ihren toll kämpfenden Abwehrspielern Daniel Lind-

menden Jahr auf den sofortigen WiederAufstieg. In der Bezirksklasse spielten drei Mannschaften aus Münzbach, und damit wenigstens ein Piermann in Münzbach tätig ist, agierte heuer erstmals der zur Zeit in Österreich lebende „Papa Piermann“, Everson, im Angriff der Münzbacher. Er hat ja unter anderem auch schon bei Ortsmeisterschaften mitgespielt und verstärkte nun das Angriffsspiel der arrivierten Herren und sorgte mit Kurt Piessenberger und Fereydon Namazi dafür, dass einige schö-

Damen-Teams in der Bezirksklasse, wo sich nicht zuletzt auch die jungen Spielerinnen Pia Pils, Sandra Langeder und Katharina Pilz mit vier Punktegewinnen ganz toll schlugen. Die Nachwuchsklassen wurden ebenfalls in verkürztem Modus ausgetragen, hier konnten bei den U14 Rang 3, bei den U16 und U18 Rang 2 erreicht werden. Ob und wie die Hallenmeisterschaft gespielt werden kann, lässt sich zur Zeit auf Grund der Corona-Bestimmungen noch nicht sagen. Momentan ist ja der Spielund Trainingsbetrieb untersagt, und sämtliche Meisterschaften sind ausgesetzt. Möglicherweise kann die Meisterschaft in einem an die Situation angepassten Rahmen noch teilweise absolviert werden, aber das ist noch alles unsicher. Aktuelle Informationen gibt´s wie immer auf Facebook-Union Greisinger Münzbach Faustball oder jetzt ganz neu auch auf Instagram unter union_muenzbach_ faustball.

ner, Peter Strasser, Lukas Kühberger und Bernhard Gruber zweimal nach 1:2-Satzrückstand die Partie noch in zwei vom frenetischen Publikum bejubelte FünfsatzSiege, die den klaren Klassenerhalt und zum Schluss Platz 9 (von 12 Teams) in der Tabelle bedeuteten. Weniger erfolgreich lief es in der 2. Landesliga, wo das Team um Sektionsleiter Michael Lettner leider nur einen Sieg einfahren konnte und nach Rang 11 in der Tabelle den Gang in die Bezirksklasse antreten muss. Wir hoffen natürlich im kom-

ne Siege eingefahren werden konnten. Auch die junge Mannschaft von Spielertrainer Josef Tagwerker und den Cracks Tobias Gaisberger und Simon Strasser im Angriff, David Tagwerker (der heuer schon erfolgreich Landesliga-Luft schnupperte), David Brandstätter, Lukas Nenning und Johannes Kühberger) schlug sich mit Punktgewinnen gegen Münzbach 5 und 6, sowie gegen Arbing und Schwertberg erfolgreich in der Bezirksklasse, am Ende standen die Burschen auf Rang 5. Ganz wunderbar war die Teilnahme eines

Wir hoffen, im Frühjahr die Greisinger Trophy wieder durchführen zu können, geplanter Termin ist der Samstag 24. April 2021. STAY SAFE and FIST ON!

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Sport-Fußball

Fußballboom in Münzbach

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in wahrer Fußballboom hat in den letzten Jahren in Münzbach eingesetzt. Durch die hervorragende Arbeit von Bremmer Thomas und seinem Team bei den ganz jungen Fußballern und Fußballerinnen haben wir einen sehr starken Zulauf bei den Kindern. Unsere Kleinsten sind die Fußballzwerge, wo am Anfang der Spaß und die Freude an der Bewegung im Vordergrund stehen, bevor eigentlich mit dem Fußballspielen begonnen wird. Da wir eine U7, U8, und U9 Mannschaft haben, die alle schon Turniere spielen, können die Kinder dann auch leistungsgerecht zugeteilt werden. Für mich als Nachwuchsleiter ist es eine große Freude, wenn donnerstags alle Nachwuchs-Mannschaften trainieren und sich bis zu 50 Kinder am Sportplatz treffen, um Fußball zu spielen. Auch bei den etwas älteren Mannschaften, die schon Woche für Woche ein Spiel bestreiten, haben wir sehr viele Kinder im Einsatz. Wir stellen eine U10, U12, U13 und U15 Mannschaft, wobei die ein oder andere Spielgemeinschaft mit Arbing oder Rechberg gebildet wurde. Um all diese Mannschaften betreuen zu können, braucht es natürlich auch eine Menge an Trainern. Derzeit sind Woche für Woche 19 Trainer im Einsatz, um die Kinder für Bewegung zu motivieren und ihnen fußballerische aber auch soziale Kompetenzen zu vermitteln. Ich ziehe meinen Hut vor euch allen für die hervorragende und ehrenamtliche Arbeit im Verein.

Top Nachwuchs Veranstaltungen Dass unsere Trainer nicht nur vom Fußball eine Ahnung haben, sondern auch Veranstaltungen abhalten können, wurde heuer eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So fand im August ein U9-Turnier mit 8 Mannschaften gleichzeitig statt. Das Resümee der teilnehmenden Mannschaften war voller Lob für den Veranstalter. Auch das in den letzten Jahren schon mehrmals ausgetragene Fußballcamp war wieder ein großer Erfolg. Es nahmen 50 Kinder daran teil und so wurde eine ganze Woche lang von 9:30 bis 16:00 unter der Führung von der Fußballschule OÖ dem runden Leder nachgejagt. Durch die Organisation und Durchführung der Veranstaltungen konnte ein schöner Betrag für das Nachwuchskonto verbucht werden. Danke auch wieder an alle ehrenamtlichen Helfer, ohne die solche Veranstaltungen nicht durchführbar wären. Auch wenn der Ball aufgrund der Corona-Krise derzeit wieder ruht, sehe ich den Nachwuchsfußball in Münzbach auf eine vielversprechende Zukunft zusteuern. Danke nochmal an alle, die mithelfen, unser Motto „Gemeinsam im Team - für die Jugend“ umzusetzen. Sobald es wieder möglich ist, werden wir mit den Hallentrainings starten. Ich wünsche euch allen eine schöne Adventzeit und alles Liebe und Gute für 2021!

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Sport - Fußball - Ski

Enttäuschender Tabellenrang im Herbst

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achdem die Frühjahrs-Meisterschaft aufgrund des 1. Lockdowns völlig gestrichen wurde und deshalb die ganze Saison 2019/20 nicht gewertet wurde, startete der Unterhaus-Fußball mit August wieder bei Null. Die lange spielfreie Zeit, eine sehr kurze Vorbereitungszeit, mehrere Langzeit-Verletzte und der Umzug mehrerer Kaderspieler nach Wien, um ihr Studium zu beginnen, machte eine Prognose für die Herbstsaison nur schwer möglich. Mit nur 1 Punkt aus den ersten 3 Partien war der Start allerdings alles andere als nach Wunsch. Es folgten zahlreiche Spiele, in denen man eine größtenteils gute MannschaftsLeistung nicht in Tore umwandeln konnte und im Gegenzug eiskalt von den Gegnern bestraft wurde. Das Resultat war der 10 Platz und nur 10 Punkte aus 11 Spielen. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation entschied sich der Vorstand, die Zusammenarbeit mit Thomas Rechberger als Trainer zu beenden. Im Namen aller Spieler und Funktionäre möchten wir uns nochmal bei Thomas für seine aufopferungsvolle Arbeit und seinen stets respektvollen Umgang mit den Spielern in den vergangenen 3 Jahren bedanken. Gemeinsam mit ihm als Trainer der SUM wurden ein 5., zwei 7. Und heuer zur Winterpause ein 10. Rang erreicht. Josef Panhofer

Skisaison 2020/21 unsicher

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as Coronavirus wird auch große Auswirkungen auf die kommende Skisaison haben. Ausgangsbeschränkungen, Maskenpflicht und Abstandsregeln stellen den Wintersport vor große Herausforderungen. Für den Skiverein Münzbach stellt sich die Frage, ob die geplanten Veranstaltungen bzw. Skirennen überhaupt stattfinden können. Aus diesem Grund werden die Skigymnastik, der Skibasar, das Ski wachsen, sowie der Kinderskikurs mit Ortsmeisterschaft vorerst abgesagt. Sollte die Situation diese Veranstaltungen zulassen, werden die Termine rechtzeitig bekannt gegeben. Beim gemeinsamen Skitag der Sportunion im Februar 2020 wurde zu späterer Stunde vereinbart, dass der Skiclub ein Fußballspiel der Kampfmannschaft besucht. Dies wurde am 10. Oktober 2020 in die Tat umgesetzt. Nicht zuletzt durch die lautstarke Anfeuerung der Skiclubmitglieder konnte gegen die Spielergemeinschaft St. Georgen/Langenstein ein 3:0 Sieg erreicht werden.

Herbstwanderung zum Saisonauftakt Wie bereits in den letzten Jahren ist unsere Herbstwanderung der Start in die neue Skisaison. Heuer führte uns diese am 18. Oktober ins Waldviertel in die Ysperklamm.

Unter den zahlreichen mystischen Orten und Kraftplätzen im niederösterreichischen Waldviertel gilt die Ysperklamm als Geheimtipp, was sich auch bestätigte. Der Weg führte über Stege, Stiegen und Brücken vorbei an Wasserfällen und schmalen Schluchten. Nach dieser beeindruckenden Wanderung bei strahlendem Sonnenschein kehrten wir zum Abschluss ins Gasthaus „Rote Säge“ in St. Oswald ein, wo wir den Tag noch gemütlich ausklingen ließen. Der Rundblick - die Zeitung für Münzbach - 41 -


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Zum Jahresende

Kraftquellen zum Nachdenken - nicht nur in der Adventzeit

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rise ist der Schlüsselbegriff unserer Zeit. Klimakrise, Coronakrise, Kirchenkrise. Krisen verunsichern und decken Schwächen und Verletzlichkeiten schonungslos auf. Zugleich können Krisen besondere Kräfte und Ressourcen in uns wecken, können uns wieder hin zum Wesentlichen führen und zu wichtigen Lernerfahrungen. Wenn wir sie sehen und nützen, können sie uns in unserer Weiterentwicklung fordern und fördern. Die derzeit so dominante Coronakrise, die sich sozial und gesellschaftlich stark in Richtung Abstandhalten, Distanz, Kontakt- und Berühungslosigkeit, Verlust von Sicherheit auswirkt, ruft in besonderer Weise die zeitlosen Werte unserer katholischen Soziallehre auf den Plan: Personalität, Solidarität, Subsidiarität, die Sorge um das Gemeinwohl, also die Verantwortung für unsere Um- und Mitwelt.

Wir sind gefordert, das soziale Leben zu erhalten: Die Zusammenkünfte, den Austausch, solidarische Aktionen mit Blick auf die Armen, Kranken, Schwachen und Ausgegrenzten unserer Gesellschaft - auch mit dem weltweiten Blick. Es geht darum, Zusammengehörigkeit und Verbundenheit zu leben und zu erleben. Nicht zuletzt geht es um das Feiern unseres gemeinsamen Glaubens.

Respekt vor der Würde des Menschen Menschen werden vor allem aufgrund des medizinischen Fortschritts immer älter. Dafür sind wir dankbar. Dadurch steigt aber auch der Bedarf an Menschen, die bereit sind, Kranke und Leidende zu pflegen. Wir unterstützen Initiativen, die verstärkt Männer dazu ermutigen, einen Pflegeberuf zu ergreifen. Der Respekt vor der Würde

jedes Menschen verlangt, dass Menschen bis zuletzt liebevoll betreut werden. Dafür müssen Politik und Wirtschaft gute Rahmenbedingungen schaffen, vor allem in der Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Beruf. Wir haben in den letzten Monaten schmerzhaft erlebt, was es für Menschen in Pflegeheimen bedeutet, wenn Seelsorge nicht mehr erlaubt ist. Gerade in Krisenzeiten müssen ein sozialer Kontakt mit den Verwandten und eine persönliche Begleitung durch Seelsorgerinnen und Seelsorger möglich sein. Auszug aus Erklärungen der Katholischen Männerbewegung in Oberösterreich beim Diözesantag am 17. Oktober 2020 in Puchberg DI Bernhard Steiner, KMB- Diözesanobmann

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Impressum: Für den Inhalt verantwortlich - Forum Münzbach Florian und Elisabeth Prandstetter, Monika Schartlmüller, Karl Schmidtberger Karl Pechböck, Stefan Stockinger, Simon Leimhofer und Markus Krichbaumer email: schartimo@gmail.com flopra53@gmail.com oder pra.florian@epmail.at Herausgeber: FORUM Münzbach, 4323 Münzbach, Taferlweg 27 Abgabeschluss für die nächste Ausgabe: 6. April 2021 Fotos aus Vereinen, Petra Kragl, Josef Pils, Karl und Stefan Neugschwandtner, Margarete Langthaler, dem Redaktionsteam und Privaten


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