Trommelwirbel Johannes Hornig, seit 2012 geschäftsführender Gesellschafter, möchte mit seiner Grazer Kaffeerösterei die modernste Kaffeemarke Österreichs werden. Dabei steht der persönliche Kundenkontakt an erster Stelle. Ein GASTRO-Gespräch mit Johannes Hornig über Innovationen, Spezialitäten und individuelle Service- und Beratungsleistungen.
Herr Hornig, mit welchen Aktivitäten wollen Sie die modernste Kaffeemarke Österreichs werden? Johannes Hornig: Alle Aktivitäten, die wir unternehmen, setzen einen Schritt in diese Richtung: ob das jetzt unser umfangreicher Markenrelaunch vor gut drei Jahren war, die Einführung von innovativen Produkten wie unserer Spezialitätenlinie Joho’s oder dem Cold Brew oder die Eröffnung unserer ersten Kaffeebar mit Schaurösterei im siebten Wiener Bezirk Anfang des Jahres. Damit möchten wir die Marke erlebbar machen. In welchen Gebieten sind Sie am stärksten vertreten? Wo streben Sie einen etwaigen Netzausbau an? Aktuell gehören wir im Gastrobereich in Österreich mit rund fünftausend Kunden zu den führenden Anbietern. Unsere Bekanntheit und Verbreitung ist aus der Entwicklung heraus mit unserem Standort in Graz natürlich im Süden besonders groß. Aber auch der Rest Österreichs kommt immer mehr auf den Geschmack von J. Hornig, besonders spannend ist dabei natürlich Wien.
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Wir beziehen unsere Bohnen – sowohl Arabica als auch Robusta – aus den besten Anbaugebieten der Welt und achten dabei sehr stark auf die Qualität. Bei unseren direkt gehandelten Spezialitätenkaffees oder auch bei unserem Röstmeister Direct Trade und beim Cold Brew wissen wir ganz genau, woher die Bohnen stammen, weil wir sie direkt von den jeweiligen Kaffeebauern beziehen. Was unterscheidet Ihr Röstverfahren von jenen anderer Kaffeeröster?
Bilder: J. Hornig
GASTRO 8-9/2017 | GETRÄNKE | KAFFEE
Woher stammen Ihre Kaffeebohnen?
Geröstet, gemahlen, abgefüllt und verpackt werden alle Kaffeebohnen bei uns in Graz. Dadurch sind wir schnell und agil. Schon allein damit unterscheiden wir uns vom Großteil der Kaffeeröster. Insgesamt verarbeiten wir aktuell 2.000 Tonnen im Jahr. Dabei setzen wir seit eh und je auf das traditionelle Langzeit-Trommelröstverfahren. Das unterscheidet sich in der Dauer und den Temperaturen von der herkömmlichen Industrieröstung.