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Gesundheitsförderung bei Meyer Menü

Auch richtig heben und tragen will gelernt sein

„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.“

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Dieser Satz des Wörishofener Priesters Sebastian Kneipp (1821–1897) steht über dem aktuellen Gesundheitsförderprogramm für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Meyer Menü. Dabei geht es jedoch nicht ums Kaltwassertreten, sondern um die Rückengesundheit – Schulungen und Trainings für alle, die viel heben oder lange hinterm Lenkrad sitzen müssen.

Seit Jahren ist ihm gute Haltung wichtig: Martin Lohmann, Diplom-Sportwissenschaftler mit Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation. Meyer Menü führt gemeinsam mit der AOK NordWest seit mehr als fünf Jahren ein Projekt zum betrieblichen Gesundheitsmanagement durch. Am Anfang jeder Jahreskampagne steht die Analyse: Wie können wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gesundheitsförderung unterstützen? Bei Meyer Menü führen Muskel-Skelett-Erkrankungen zu den meisten Ausfallzeiten. Um diesen Krankheiten vorzubeugen, besuchen Experten die unterschiedlichen Abteilungen, analysieren die Abläufe und prüfen besondere Belastungen für die Mitarbeitenden in den unterschiedlichen Tätigkeiten. Auf Basis der Erkenntnisse entstehen dann Verbesserungen, um einzelne Tätigkeiten zu erleichtern. Das können Hebe- und Transporthilfen sein oder auch Trainings für bessere Bewegungsabläufe.

Rücken schonen üben

Martin Lohmann, Diplom-Sportwissenschaftler mit Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation, analysiert die Herausforderungen, entwickelt die Trainings und führt die Schulungen bei Meyer Menü durch. Er weiß, einen starken Rücken haben die wenigsten: „Viele Menschen haben nie gelernt, sich gesund zu bewegen, also zum Beispiel eine schonende Beugehaltung einzunehmen, bevor sie Schweres heben.“ Und wo der Hebel nicht stimmt und die Muskeln nicht trainiert sind, müssen Knochen und Bänder herhalten, die Lasten zu tragen.

Weitertrainieren empfohlen

Auch für die Vielfahrer, wie die Meyer Menü Kuriere, gilt es, die Gefahr zu senken, sich beim Fahren den Rücken zu verrenken. Lohmann: „Wer gelernt hat, wie man seinen Sitz richtig einstellt und dass man ab und zu mal die Knochen bewegen muss, wird länger fit bleiben.“ Und er gibt gerne Impulse, tiefer in das Thema einzutauchen: „Wer schon Vorschäden oder andauernde Beschwerden hat, sollte in die Rückenschule gehen. Auch dabei geht es um bessere Bewegungsabläufe und die Stärkung der Muskeln.“ Spezielle Rückentrainings bieten viele Sportvereine und Volkshochschulen an. Die Krankenkassen übernehmen für zwei Kurse pro Jahr sogar die Teilnahmegebühren.

Mitarbeitergesundheit wichtig

Betriebliche Gesundheitsförderung ist auch für die Unternehmen nicht zum Nulltarif zu haben. Investiert werden muss zum einen viel Zeit. Und auch Geld, da die Krankenkassen nicht die gesamten Kosten tragen. Dazu Geschäftsführer Marcel Hoffmann: „Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist uns zum einen wichtig, weil sie dann lieber zur Arbeit kommen. Zum Zweiten können wir die Auslieferung des täglichen Menüs immer dann garantieren, wenn alle an Bord und fit sind.“

Jeden Tag etwas tun

Dafür, dass die Meyer Menü Gesundheitstage ihre Langfristwirkung entfalten, ist gesorgt. Hoffmann: „Für neue Kolleginnen und Kollegen ist die Rückengesundheit ein Baustein in der verpflichtenden Arbeitssicherheitsschulung.“ Auch in den regelmäßigen Hygieneschulungen wird das Thema immer wieder angesprochen. Gefragt bleiben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf ihre Gesundheit zu achten. Vor dem Nichtstun warnte schon Sebastian Kneipp vor 150 Jahren: „Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.“

Von mehr Gesundheit profitieren alle Beteiligten

Die Betriebliche Gesundheitsförderung ist keine Selbstverständlichkeit. Das weiß Sabine Gatzweiler, Expertin der AOK NordWest. Die Diplom-Soziologin begleitet mit ihrem Team Unternehmen, die aktiv etwas für die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun wollen. Auch Meyer Menü unterstützt sie mit diesem Projekt. Aktuell ist es das Ziel, bundesweit alle Standorte von Meyer Menü in das Betriebliche Gesundheitsmanagement einzubinden. Denn davon profitieren alle: die Mitarbeitenden durch mehr Gesundheit und Fitness, die Firmen durch weniger Krankheitstage und die Krankenkassen durch niedrigere Ausgaben bei medizinischen Behandlungen.

Sabine Gatzweiler kümmert sich bei der AOK NordWest um das Betriebliche Gesundheitsmanagement.

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