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Lieblingsgerichte: Hamburger

Hamburger

Der amerikanische Klassiker mit deutschem Namen

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Wir Deutsche lieben Burger. In jeglicher Form und in den unterschiedlichsten Varianten gehen täglich etwa 6,5 Millionen in mehr als 1.500 Restaurants über die Ladentheke. Dabei hat jeder seinen Liebling: Cheeseburger, Veggieburger oder ganz simpel als Brötchen mit Hackfleisch.

Über die Herkunft des Klassikers der schnellen Küche ranken sich mehrere Geschichten. Eine Theorie besagt, dass der Name von der deutschen Stadt Hamburg kommt, da deutsche Einwanderer aus Hamburg als Erste Fleisch zwischen zwei Toastbrotscheiben in den USA servierten. Ein anderer Ansatz ist, dass der Hamburger vom englischen Wort ham (Schinken) stammt und ein Sandwich mit Schinken von deutschen Einwanderern gegessen wurde. Der erste Hamburger soll 1900 als „steak sandwich“ im US-amerikanischen New Haven vom deutschen Einwanderer Louis (Ludwig) Lassen serviert worden sein. Die Zutaten damals: restliches Steakfleisch, welches zu Hackfleisch verarbeitet wurde, zwischen Toastbrotscheiben. Die Geburt eines Fast-Food-Klassikers.

Zu einem kostengünstigen, weltweit konsumierbaren Snack wurde der Hamburger durch die Systemgastronomen von McDonald’s, die 1948 das Speedee-System in ihren Restaurants einführten und damit den Hamburger in der ganzen Welt bekannt machten. 1971 eröffnete die erste Filiale des Burgerriesen in München.

Heute basiert der Burger immer noch auf den gleichen Grundlagen wie Anfang des 20. Jahrhunderts. Brötchen und Rindfleisch sind in den meisten Burgerrezepten die Grundlage. Dazu kommen klassischer Tomatenketchup, Senf, Salat, Tomatenscheiben und Gewürzgurken. Bei der beliebten Variante des Cheeseburgers wird das Burgerfleisch, welches auch „Patty“ genannt wird, mit Käse belegt. In den vergangenen Jahren gab es eine wahre Renaissance des Burgers. Und das fernab der Systemgastronomie von McDonald’s, Burger King und Co. Der Burger wurde durch raffinierte Rezepte individueller und nicht mehr als Massenware angesehen. Viele kleine und große Restaurants nutzen die neue Lust auf Burger, um eigene Kreationen anzubieten. Mit frischen, handgemachten Brötchen, einfallsreichen Soßen und Fleischvarianten. So bekommt man Pulled-Pork-Burger mit rauchiger Barbecuesoße ebenso wie Fischburger mit frischem Seelachs inklusive würziger Remoulade. Auch wurden Vegetarier und Veganer eine Zielgruppe der Burgerschmieden. Mit vegetarischen oder veganen Pattys und schmackhaften Soßen überzeugen Burger heutzutage auch die Gaumen derer, die kein Fleisch essen möchten.

Durch diese Neuerfindung des Hamburgers schüttelte das Fleischbrötchen auch das Image des ungesunden Junkfoods ab. Denn selbst gemacht mit frischen Zutaten ist der Burger mit der Zusammensetzung aus tierischen Eiweißen, Ballaststoffen, Vitaminen, Spurenelementen und Kohlenhydraten eine Vollkost, die viel mitbringt, was der Körper benötigt.

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