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MASTERSTUDIUM STEUERRECHT UND STEUERMANAGEMENT I. Einleitung

2–5

II. Vorstellung der Institute

6–9

III. Lehrveranstaltungen im Masterstudium

Steuerrecht und Steuermanagement

10 – 57

IV. Masterarbeit

58 – 61

V. Karriere im Steuerrecht

62 – 65

I. Einleitung

HERZLICH WILLKOMMEN!

Akademischer Grad: Master of Laws Nach § 2 Abs 1 des Curriculums ist das Masterstudium Steuerrecht und Steuermanagement gem § 54 Abs 1 UG der Gruppe der rechtswissenschaftlichen Studien zuzuordnen.

An die AbsolventInnen des Masterstudiums Steuerrecht und Steuermanagement wird der akademische Grad „Master of Laws“, abgekürzt „LLM“ oder „LLM (JKU)“, verliehen (§ 10 des Curriculums).

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Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für das Masterstudium Steuerrecht und Steuermanagement entschieden haben!

Dieses Studium ermöglicht Ihnen eine Vertiefung in allen Bereichen des Steuerrechts auf höchstem Niveau. In einer Reihe von Kursen werden die theoretischen Fundamente gelegt, die dann in Praxiskursen anwendungsorientiert vertieft und verfestigt werden können. Dabei bietet Ihnen das Curriculum größtmögliche Freiheit in der Gestaltung Ihres Studiums und in der Schwerpunktsetzung.

Das Masterstudium Steuerrecht und Steuermanagement berücksichtigt den am Arbeitsmarkt bestehenden Bedarf an steuerrechtlich ausgebildeten Akademikerinnen und Akademikern. Die Vertiefung im steuerjuristischen Bereich bietet ideale Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Steuerberaterin oder Steuerberater, in der Finanzverwaltung oder einem Unternehmen (als Steuerexpertin oder Steuerexperte).

Zugleich ist das Masterstudium derart ausgerichtet, dass die Absolvierung neben einer bestehenden Berufspraxis ermöglicht wird. Mehr zu den Karrieremöglichkeiten finden Sie in Kapitel V dieser Broschüre.

Zulassung zum Studium Das Masterstudium Steuerrecht und Steuermanagement baut auf dem an der Johannes Kepler Universität Linz angebotenen Bachelorstudium Wirtschaftsrecht auf. Der erfolgreiche Abschluss dieses Studiums berechtigt jedenfalls ohne Auflagen zur Zulassung zu diesem Masterstudium (§ 2 Abs 2 des Curriculums). Gleiches gilt auch für die anderen, an österreichischen Universitäten absolvierten Bachelorstudien im Bereich des Wirtschaftsrechts, nämlich das ■■ Bachelorstudium Wirtschaft und Recht an der Universität Klagenfurt (SKZ 519).

■■ Bachelorstudium Wirtschaftsrecht an der Universität Innsbruck (SKZ C 033 500); ■■ Bachelorstudium Recht und Wirtschaft an der Universität Salzburg (SKZ 033 500); und das ■■ Bachelorstudium Wirtschaftsrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien (SKZ 033/500).

Für andere Studien an Universitäten, Fachhochschulen oder sonstigen inländischen anerkannten oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtungen setzt die Zulassung voraus, dass das absolvierte Studium dem Bachelorstudium Wirtschaftsrecht nach Inhalt und Umfang gleichwertig ist. Die Gleichwertigkeit ist grundsätzlich gegeben, wenn zumindest 32 ECTS aus Rechtswissenschaften und 32 ECTS aus Wirtschaftswissenschaften an Vorleistungen nachgewiesen werden können (§ 2 Abs 4 des Curriculums). Wenn die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist und nur einzelne Ergänzungen auf die volle Gleichwertigkeit fehlen, kann das Rektorat die Feststellung der Gleichwertigkeit mit der Auflage von Prüfungen im Umfang von maximal 32 ECTS, die während des Masterstudiums abzulegen sind, verbinden. Bei dieser Festlegung sind Vorleistungen zu berücksichtigen, wobei bis zu 12 ECTS der auferlegten Prüfungen im Rahmen der freien Studienleistungen erbracht werden können.

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I. Einleitung

§ 1 des Curriculums beschreibt die praxisorientierte Zielsetzung des Masterstudiums Steuerrecht und Steuermanagement folgendermaßen: „Den Studierenden soll eine umfassende fach- und fakultätsübergreifende Ausbildung im Bereich des Steuerrechts und Steuermanagements geboten werden. Sie sollen die steuerrechtlichen, betriebswirtschaftlichen und finanzwissenschaftlichen Aspekte des Steuerrechts und Steuermanagements erfassen. Die Absolventen und Absolventinnen sollen einerseits einen tiefen und umfassenden Einblick in die verschiedenen Bereiche des Steuerrechts und Steuermanagements mitnehmen sowie andererseits praktisch auf die Anforderungen der Steuerberatung vorbereitet werden.

Kenntnisse der Grundlagen der Rechtswissenschaft sowie der Wirtschaftswissenschaften werden vorausgesetzt. Grundlagen des Abgaben- und Sozialversicherungsrechts werden im Rahmen des Masterstudiums unterrichtet. Auf diese Weise haben die Studierenden eine gemeinsame Basis im Bereich der Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und des Steuerrechts, sodass darauf aufbauend durch entsprechende Vertiefungen in jenen Bereichen, die auch bei der Steuerberaterausbildung in den Bereichen Abgabenrecht, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Rechnungswesen fokussiert werden, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Absolvierung der Steuerberaterprüfung gelegt werden. Überdies bietet das Studium ideale Voraussetzungen für die selbstständige Berufsausübung nach Maßgabe des Bilanzbuchhaltergesetzes oder anderer selbständiger und unselbständiger Tätigkeit im Rahmen der Planung und Abwicklung von Steuersachen für Unternehmen und der Unternehmensberatung.

Den Studierenden sollen darüber hinaus im Rahmen forschungsgeleiteter Lehre Kenntnisse des Steuerrechts und Steuermanagements umfassend und auf höchstem wissenschaftlichem Niveau vermittelt werden. Aus diesem Grund werden nicht nur eine Vertiefung im Bereich des Steuerrechts und der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, sondern auch der Finanzwissenschaften geboten. Mit Hilfe von speziellen Querschnittsthemen soll die interdisziplinäre Arbeitsweise gefördert werden. Studierenden sollen auf diese Weise fächerübergreifende Zusammenhänge bewusst werden, damit sie in der Praxis exzellente Lösungen zu entwickeln in der Lage sind.“

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„Pledge to Students“ Mit der Wahl eines steuerlichen Schwerpunkts in Ihrem Studium haben Sie einen herausfordernden, aber sehr interessanten und dynamischen Weg gewählt. Wir verlangen viel Einsatz und Leidenschaft von Ihnen, lassen uns aber auch gerne an einem hohen Maßstab messen!

Unsere Versprechen an Sie sind daher: ■■ E-Mail Antwort in zwei Werktagen ■■ Verfügbarkeit vieler Lehrveranstaltungsunterlagen (z.B. Folienskripten) im KUSSS ■■ Eingehende Betreuung und rasche Korrektur von Seminar- und Abschlussarbeiten ■■ Klausurkorrektur binnen 10 Werktagen ■■ Persönliche Gesprächstermine für Feedback und Hilfestellung (Berufsplanung, Auslandsstudien etc.)

■■ Kostenlose Teilnahme an unseren Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen ■■ Jahresopening im Oktober und Jahresclosing im Juni im JKU Teichwerk mit Ihren Studienkolleginnen und -kollegen, den Institutsmitgliedern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis und Rechtsprechung ■■ Stets aktuelle Informationen (Kurse, Klausuren, Veranstaltungen, Stellenausschreibungen etc.) auf unserer Facebook-Seite (www. facebook.com/jkutax) ■■ Zusendung unserer semesterweise erscheinenden Institutszeitschrift „JKU Tax“ (bitte senden Sie uns einfach eine kurze E-Mail mit Ihrer Adresse an steuerrecht@jku.at).

Wir heißen Sie als wichtiger Teil der „Steuercommunity“ an der JKU willkommen. Hier können Sie sich mit Studierenden der verschiedenen Jahrgänge, den Instituten, Steuerpraktikerinnen und -praktikern, Vertreterinnen und Vertretern von Verwaltungspraxis und Rechtsprechung sowie Unternehmerinnen und Unternehmern vernetzen und Ihre Karriere als Steuerexpertin bzw. Steuerexperte starten!

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II. Vorstellung der Institute

DIE INSTITUTE FÜR FINANZRECHT, STEUERRECHT UND STEUERPOLITIK UND FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE STEUERLEHRE Fragen der Besteuerung stehen nicht nur in der Praxis immer häufiger an der Tagesordnung, sondern finden auch vermehrt Eingang in die universitären Lehrpläne. Vom optional wählbaren Fach ist Steuerrecht im Diplomstudium der Rechtswissenschaften zunächst zum Pflichtfach aufgewertet worden und wird nun in seinen ganzen Facetten in den Studienschwerpunkten angeboten. In den Wirtschaftswissenschaften hat hingegen das Fach der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre schon lange seinen festen Platz.

Durch die Bachelor- und Masterstudien haben das Steuerrecht und die Steuerlehre in der universitären Ausbildung einen größeren Stellenwert eingenommen.

An der JKU wird diese Ausbildung und speziell die steuerliche Lehre im Bachelorstudium Wirtschaftsrecht

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und im Masterstudium Steuerrecht und Steuermanagement gemeinsam durch die beiden „Steuerinstitute“ betreut.

Das Institut für Finanzrecht, Steuerrecht und Steuerpolitik an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät befasst sich mit sämtlichen Facetten der Besteuerung im einfachgesetzlichen und verfassungsrechtlichen Kontext.

Die traditionellen Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen im Bereich der Unternehmensbesteuerung, der Umsatzbesteuerung, des Internationalen und Europäischen Steuerrechts sowie den finanzverfassungsrechtlichen und rechtspolitischen Rahmenbedingungen der Besteuerungen. Diese wurden in der jüngeren Vergangenheit um Zoll- und Verbrauchssteuerrecht sowie das Außenwirtschaftsrecht erweitert. Das Institut betreut die steuerrechtliche Lehre im Di-

plom- und Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften, im Bachelorstudium Wirtschaftsrecht, im Masterstudium Recht und Wirtschaft für Techniker/innen und im Masterstudium Steuerrecht und Steuermanagement.

Das Institut für betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät widmet sich dem Einfluss von Steuern auf Unternehmensentscheidungen sowie von privaten Investitionsentscheidungen. Neben der Systematisierung und Auslegung von Normen im Rahmen der Unternehmensbesteuerung, der Umsatzbesteuerung sowie des Internationalen und Europäischen Steuerrechts geht es um deren ökonomischen Konsequenzen für die Rechtsform- und Standortwahl, Erfolgsermittlung sowie die Quantifizierung von Steuerwirkungen. Das Institut betreut die steuerliche Aus-

ZAW Linz Institut für Zoll- und Außenwirtschaftsrecht l Linz

bildung im Diplomstudium der Wirtschaftswissenschaften, in den Bachelorstudien Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsrecht, in den Masterstudien Finance und Accounting und Steuerrecht und Steuermanagement. Für Technikerinnen und Techniker werden Lehrveranstaltungen im Bereich Finance and Accounting angeboten.

Die beiden Institute arbeiten seit jeher eng zusammen. Die Analyse der Steuerwirkungen bedarf eines gesicherten rechtlichen Fundaments und die Analyse und Fortentwicklung des Steuerrechts bedarf gesicherter wirtschaftswissenschaftlicher Erkenntnisse.

Um diesen Ansatz in Lehre und Forschung vollständig zu implementieren, wurde 2005 das interdisziplinäre, fakultätsübergreifende Forschungsinstitut für Steuerrecht und Steuermanagement gegründet. Das Institut bietet zugleich den

organisatorischen Rahmen für die Zusammenarbeit. Ziel ist es, Synergien im Bereich der Forschung zum Europäischen Steuerrecht und zum Unternehmenssteuerrecht zu erzielen. Die Gründung des Forschungsinstituts ermöglicht die Etablierung von Forschung und Lehre in einem Bereich, dessen rechtsdogmatisches und wirtschaftswissenschaftliches Durchdringung erst am Anfang steht. Durch die entstandenen Synergien und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen ergibt sich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein außerordentlich spannendes Arbeitsumfeld, sodas auch in der Zukunft mit exzellenten Forschungsergebnissen zu rechnen ist.

Forschungsinstitute Ziel des im Jahr 2005 gegründeten Forschungsinstituts für Steuerrecht und Steuermangement ist es, durch interfakultäre Zusammenarbeit Synergien im Bereich der Forschung, insbesondere zum Europäischen Steuerrecht und zum Unternehmenssteuerrecht, zu erzielen.

Das Forschungsinstitut für Zoll und Außenwirtschaftsrecht wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, praxisorientierte Forschung im Außenwirtschaftsrecht zu fördern.

Die ständig fortschreitende Globalisierung des Handels eröffnet neue Fragen und Themen, worauf an der JKU mit einem weiteren Forschungsinstitut für Zoll und

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Steuerinstitute“ an der JKU.

Außenwirtschaftsrecht reagiert wurde. Wer im weltweiten Handel erfolgreich sein möchte, wird sich mit außenwirtschaftlichen Fragen befassen müssen: Welche Rechtsvorschriften sind bei einer Ein- und Ausfuhr anzuwenden? Wie hoch sind die Abgaben? Wie können Rechtsstreitigkeiten gelöst werden?

Das Forschungsinstitut für Zollund Außenwirtschaftsrecht an der JKU hat es sich zum Ziel gesetzt, bei allen Fragen rund um den Außenhandel in Forschung und Lehre präsent zu sein und die praxisorientierte Forschung im Außenwirtschaftsrecht zu fördern.

Dazu gehören alle wesentlichen Rechtsgebiete, mit denen international tätige Unternehmen konfrontiert sind: Zollrecht, Umsatzsteuerrecht, Verbrauchsteuerrecht, Energiesteuerrecht, Exportkontrollrecht sowie Strafrecht/Compliance und Internationales Steuerrecht. Verwirklicht werden sollen diese Ziele vor allem durch wissenschaftliche Veranstaltungen und Publikationen.

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INSTITUT FÜR FINANZRECHT, STEUERRECHT UND STEUERPOLITIK Vorstand: Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler, LL.M. Juridicum, Stiege B, 4. Stock E-Mail: steuerrecht@jku.at Web: www.jku.at/steuerrecht

INSTITUT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE STEUERLEHRE Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Michael Tumpel Managementzentrum, 4. Stock E-Mail: tax@jku.at Web: www.jku.at/tax

FORSCHUNGSINSTITUT FÜR STEUERRECHT UND STEUERMANAGEMENT Vorstand: Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler, LL.M. Juridicum, Stiege B, 4. Stock E-Mail: steuerrecht@jku.at

FORSCHUNGSINSTITUT FÜR ZOLL UND AUSSENWIRTSCHAFTSRECHT (ZAW LINZ) Vorstand: Univ.-Prof. Dr. Walter Summersberger Juridicum, Stiege B, 4. Stock E-Mail: steuerrecht@jku.at Web: www.zaw-linz.at

WUSSTEN SIE SCHON, ... ... DASS DIE MITGLIEDER DES JKU TAX TEAMS VON 2010 BIS 2016 ... ... 82 Bücher, Sammelwerke oder Kommentare verfasst oder herausgegeben haben – und zwar insgesamt

38.215 Druckseiten!

... 975 Beiträge in Zeitschriften, Sammelwerken und Kommentaren veröffentlicht haben – und zwar insgesamt 15.871 Druckseiten!

... 946 Vorträge gehalten oder an Podiumsdiskussionen teilgenommen haben, davon 180 im Ausland.

... 689 Lehrveranstaltungen abgehalten haben. ... 15.557 Prüfungen an der JKU abgenommen und Seminararbeiten beurteilt haben.

... 566 Bachelor-, Diplom-, Master- und Doktorarbeiten an der JKU betreut haben bzw. betreuen.

...

110 Fortbildungsveranstaltungen, Tagungen, Seminare und Konferenzen organisiert oder mitorganisiert haben.

...

bei 40 verschiedenen außeruniversitären Fachausschüssen, Kommissionen, Gremien und Arbeitsgruppen mitgewirkt haben oder mitwirken, davon bei 6 in leitender Funktion.

... in 1.625 Gerichtsentscheidungen (als Autoren oder Herausgeber) zitiert

778 2 8 509 wurden.

16 829 5 ... bei

28 verschiedenen steuerlichen Fachzeitschriften als Herausgeber, Schriftleiter, Redaktionsmitglied oder Korrespondent mitgewirkt haben bzw. mitwirken.

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III. Lehrveranstaltungen

LEHRVERANSTALTUNGEN IM MASTERSTUDIUM STEUERRECHT UND STEUERMANAGEMENT A. ÜBERBLICK

Hinweis zur Anrechnung/ Anerkennung von Lehrveranstaltungen oder Prüfungen Achtung! Eine Anrechnung/ Anerkennung von Lehrveranstaltungen oder Prüfungen, die bereits im Rahmen eines die Zulassung begründenden Bachelorstudiums absolviert wurden, kommt nicht in Betracht (§ 3 Abs 2 des Curriculums). Sofern Sie also in Ihrem „Erststudium“ (zB dem Bachelorstudium Wirtschaftsrecht) schon Kurse absolviert haben, die sich auch im Masterstudium wiederfinden, ist eine Anrechnung/Anerkennung nicht möglich. Wählen Sie dann einfach andere, spannende Kurse!

10

Das Masterstudium Steuerwissenschaften dauert vier Semester und umfasst 120 ECTS-Punkte. Diese ECTS-Punkte verteilen sich auf Pflichtfächer (24 ECTS), Wahlfächer (62 ECTS), freie Studienleistungen (12 ECTS) und die Masterarbeit (inkl. Masterarbeitsseminar) (22 ECTS).

Bezeichnung

ECTS

Pflichtfächer (§ 4 des Curriculums)

24

Wahlfächer (§ 5 Abs 1 und 2 des Curriculums)

62

Freie Studienleistungen (§ 5 Abs 3 des Curriculums)

12

Masterarbeit (inkl. Masterarbeitsseminar) und Masterprüfung (defensio) (§ 8 des Curriculums)

22

120

B. PFLICHTFÄCHER Durch die Pflichtfächer (24 ECTS) sollen zwei Ziele erreicht werden: Einerseits dienen die Kurse in den „Grundlagen des Steuerrechts“ dazu, dass alle Studierenden ein umfassendes steuerliches Fundament für die tiefergehenden Kurse in den Wahlfachkörben erwerben. Andererseits sollen die beiden Seminare zu „Querschnittsthemen Steuerrecht und Steuermanagement“ die gemeinsame Erarbeitung und Diskussion komplexer steuerlicher Themenstellun-

gen ermöglichen und damit auch eine Vorbereitung auf interdisziplinäre Fragestellungen in der Praxis bieten.

Folgende Pflichtfächer sind zu absolvieren:

Die „Grundlagen des Steuerrechts“ bestehen aus folgenden Lehrveranstaltungen: ■■ KS Grundlagen in Tax Management (6 ECTS) ■■ KS Vertiefung Unternehmensbesteuerung I – Betriebe (3 ECTS)

■■ KS Vertiefung Unternehmensbesteuerung II – Kapitalanlagen (3 ECTS) ■■ IK Steuerliche Gewinnermittlung (4 ECTS) (alternativ IK Steuergestaltungslehre (4 ECTS), siehe Seite 53 dieser Broschüre)

Code

Bezeichnung

ECTS

902GRST11

Grundlagen des Steuerrechts

16

902QTST11

Querschnittsthemen Steuerrecht und Steuermanagement

8

24

Bei den „Querschnittsthemen Steuerrecht und Steuermanagement“ handelt es sich um zwei Seminare mit je 4 ECTS („Querschnitte I“ und „Querschnitte II“), die alternierend zu wechselnden, interdisziplinären Themen abgehalten werden.

11

III. Lehrveranstaltungen

Hatten Sie bereits zahlreiche Steuerkurse im Erststudium?

Sofern in dem die Zulassung begründenden Studiums bereits zumindest 12 ECTS den Lehrveranstaltungen der Grundlagen des Steuerrechts entsprechende Lehrveranstaltungen absolviert wurden (also insb allgemeine Steuerrechtsoder Steuerlehrekurse), kann gem § 4 Abs 2 des Curriculums auf Antrag des/der Studierenden die Absolvierung des Studienfaches „Grundlagen der Steuerwissenschaften“ entfallen und können entsprechend mehr ECTS aus den speziellen Wahlfächern (§ 5 des Curriculums) absolviert werden!

Die Pflichtfächer in den „Grundlagen des Steuerrechts“ im Einzelnen:

KS Grundlagen in Tax Management (6 ECTS) Ziele: Mit diesem Kurs erlangen Sie Grundlagenwissen aus dem Bereich „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“. Ausgehend von den Rechtsgrundlagen und der Systematik der Einkommen-, Körperschaftsteuer, Umsatzsteuer und Verkehrsteuern sollen Sie anhand grundlegender Rechtsprechung und Verwaltungspraxis in der Lage sein, Beispielsfälle zu lösen und die Steuerwirkungen und die Möglichkeiten der Steuerplanung zu erkennen.

Lehrinhalte: Steuerrechtliche Grundlagen auf den Gebieten der Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Umsatzsteuer,

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Verkehrsteuern und des Verfahrensrechts; einfache Fallbeispiele zur steuerlichen Gewinnermittlung sowie Wirkungen der Besteuerung auf Unternehmensentscheidungen und die Steuerplanung.

Lehrmethoden: Vortrag, Fallbespiele, Literaturstudium.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form von zwei Teilklausuren, Mitarbeit und interaktiven Elementen.

Literatur: Aktuelle Auflage von JKU Tax, Steuerrecht.

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III. Lehrveranstaltungen

KS Vertiefung Unternehmensbesteuerung I – Betriebe (3 ECTS) Ziele: Bedeutung der UnternehDie Studierenden sollen die mensbesteuerung für das Steuerwirkungen bei beRechnungswesen, für die Fitrieblichen Tätigkeiten und nanzierung, für die Organiden Einfluss von Steuern sation und das Management auf die Rechtsformwahl ervon Unternehmen. kennen. Die Studierenden können die steuerrechtliLehrinhalte: chen Bestimmungen anaBetriebliche Einkünfte und lysieren, die Bemessungsdamit im Zusammenhang grundlagen berechnen und stehende Umsatzsteuer; die Steuerstruktur von UnSteuerwirkungen bei Leiternehmen verbessern. Die tungsorganen und MitarbeiStudierenden verstehen die tern; Körperschaftsteuer.

Lehrmethoden: Präsentationen, Diskussion zu den jeweiligen Themen.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer Klausur.

Literatur: Handbuch der österreichischen Steuerlehre, Band I/ Teil 1 und 2.

KS Vertiefung Unternehmensbesteuerung II – Kapitalanlagen (3 ECTS) Ziele: künfte aus Kapitalvermögen Beurteilungskriterien: Die Studierenden sollen die und Immobilienvermögen; Die Beurteilung erfolgt in Wirkungen von EinkommenBesteuerung von PrivatstifForm einer Klausur. steuer und anderer Steuern tungen, Trusts und Investauf Kapitalanlagen erkenmentfonds; GrunderwerbLiteratur: nen und eine Quantifiziesteuer und Gebühren.

Handbuch der österreichirung vornehmen können. schen Steuerlehre, Band I/ Lehrmethoden: Teil 1 und 2.

Lehrinhalte: Präsentationen, Diskussion Einkommensteuer für Einzu den jeweiligen Themen.

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Steuerliche Gewinnermittlung (IK) – Basic Course – 4 ECTS Ziele: de steuerliche AbschreiDer IK Steuerliche Gewinnerbungsdauer, etc) mittlung soll die Grundzüge ■■ Bewertung von Umlaufverder steuerlichen Gewinnermögen (zB Wertberichtimittlungsarten vertiefen und gung von Forderungen) anhand der Erarbeitung von ■■ Bewertung von VerbindBeispielen den Studierenden lichkeiten (zB Behandlung einen Einblick in praktische von FremdwährungsverAnwendungsfälle geben. bindlichkeiten) Schwerpunkte sind die steu■■ Bewertung von Rückstelerliche Gewinnermittlung lungen (zB Unterschiede mittels Betriebsvermögensbei Abfertigungs- und Penvergleich gem § 5 Abs 1 EStG sionsrückstellungen). und die damit verbundenen steuerlichen Abweichungen Lehrmethoden: von der unternehmensrechtDie Lehrinhalte werden im lichen Rechnungslegung Rahmen einer interaktiven gem §§ 189 ff UGB. Komponente anhand von Beispielen erarbeitet, welche Lehrinhalte: die Studierenden als VorKursinhalt bilden insbesonbereitung für die jeweilige dere: Einheit zu Hause aufbereiten ■■ Bewertung von Anlageverund anschließend in der Lehrmögen (zB Abwertung von veranstaltung präsentieren.

Beteiligungen; Angemessenheitsprüfung bei PKW; Beurteilungskriterien: Unterschiedliche zwingenDie Beurteilung setzt sich

aus einem interaktiven Element in Form von Beispielen (51%) und einer Schussklausur (49%) zusammen. Für eine positive Gesamtbeurteilung müssen mindestens die Hälfte der Beispiele gelöst und abgegeben, die Klausur positiv absolviert und mindestens 50,5 Punkte von 100 möglichen Punkten erreicht werden.

Literatur: Für den IK Steuerliche Gewinnermittlung werden die für die jeweilige Einheit vorzubereitenden Beispiele ins KUSSS gestellt. Als Vertiefungsliteratur werden die jeweils aktuellen Auflagen von Grünberger, Praxis der Bilanzierung, bzw Bertl/ Deutsch-Goldoni/Hirschler, Buchhaltungs- und Bilanzierungshandbuch, empfohlen.

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III. Lehrveranstaltungen

Querschnittsthemen Steuerrecht und Steuermanagement I (SE) – 4 ECTS Ziele: Ziel des Seminars ist die Erstellung und Präsentation einer wissenschaftlichen Arbeit zu einer Themenstellung an der Schnittstelle zwischen Steuer- und Gesellschaftsrecht (etwa im Bereich von Finanzierungsinstrumenten, Kapitalmaßnahmen etc). Dabei sollen die Studierenden das bereits erworbene Wissen und die entwickelten Fähigkeiten zur Lösung wissenschaftlicher Problemstellungen selbständig bei der Bearbeitung des Themas anwenden.

Die Studierenden können sich das dafür erforderliche, dem Stand der Wissenschaft entsprechende Spezialwissen an Hand der aktuellen Fachliteratur erarbeiten und die Arbeitsergebnisse schriftlich und

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mündlich professionell darstellen. Grundlegende Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, und zwar Literaturrecherche, strukturierte Auswertung wissenschaftlicher Arbeiten und Präsentation wissenschaftlicher Erkenntnisse werden beherrscht.

schriftliche Seminararbeit zu erstellen und diese sodann zu präsentieren.

Lehrinhalte: Im Seminar werden aktuelle steuer- und gesellschaftsrechtliche Schnittstellenthemen wissenschaftlich bearbeitet und diskutiert.

Beurteilungskriterien: In die Beurteilung fließen ein: ■■ inhaltliche und formale Qualität der erstellten schriftlichen wissenschaftlichen Seminararbeit ■■ die Qualität der mündlichen Präsentation sowie ■■ die Beteiligung an Diskussion und Reflexion der Arbeitsergebnisse.

Für die Seminararbeit werden zu Beginn des Semesters Themen vergeben und die jeweils genaue Abfolge der Bearbeitung und Betreuung festgelegt.

Nach der Vergabe der Seminarthemen ist von den Studierenden zunächst eine

Lehrmethoden: Selbständige Erstellung der Seminararbeit; Medienunterstützte Präsentationen der Ergebnisse; Diskussionen zu den jeweiligen Themen.

Literatur: Themenabhängig, individuell zu recherchieren.

„EY“ und „wir“ beziehen sich auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. ED 0917.

III. Lehrveranstaltungen

Querschnittsthemen Steuerrecht und Steuermanagement II (SE) – 4 ECTS Ziele: Ziel des Seminars ist die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit zu einer aktuellen Themenstellung aus dem Bereich „Steuer- und Gesellschaftsrecht“ (etwa im Bereich von Kapitalmaßnahmen, Finanzierungsinstrumenten etc). Dabei sollen die Studierenden das bereits erworbene Wissen und die entwickelten Fähigkeiten zur Lösung wissenschaftlicher Problemstellungen selbständig bei der Bearbeitung des Themas anwenden. Die Studierenden können sich das dafür erforderliche, dem Stand der Wissenschaft entsprechende Spezialwissen an Hand der aktuellen Fachliteratur erarbeiten und die Arbeitsergebnisse schriftlich und mündlich professionell darstellen. Grundlegende Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, und zwar Literaturrecherche, strukturierte Auswertung wissenschaftlicher Arbeiten und Präsentation wissenschaftlicher Erkenntnisse werden beherrscht.

Lehrinhalte: Im Seminar werden aktuelle Themen aus dem Bereich des Steuer- und Gesellschaftsrechts diskutiert und wissenschaftlich bearbeitet.

Für die Seminararbeit werden zu Beginn des Semesters Themen vergeben und die jeweils genaue Abfolge der Bearbeitung und Betreuung festgelegt. Nach der Vergabe der Seminarthemen ist von den Studierenden zuerst ein Exposé (grober Überblick über das zu behandelnde Thema samt Gliederung der Arbeit und Literaturverzeichnis) zu erstellen. Nach Freigabe des Exposés ist die Arbeit zu erstellen und zu präsentieren.

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Lehrmethoden: Selbständige Erstellung der Seminararbeit; medienunterstützte Präsentationen der Ergebnisse; Diskussionen zu den jeweiligen Themen.

Beurteilungskriterien: In die Beurteilung fließen ein: Die inhaltliche und formale Qualität der erstellten schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit, die Qualität der mündlichen Präsentation sowie die Beteiligung an Diskussion und Reflexion der Arbeitsergebnisse.

Literatur: Individuell zu recherchieren.

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III Lehrveranstaltungen

C. WAHLFÄCHER Die Wahlfachkörbe (Wahlfächer/-module) ermöglichen die Vertiefung in verschiedenen steuerlichen Teildisziplinen. Insgesamt sind Lehrveranstaltungen aus dem Bereich der Wahlfächer (902VTST11) im Ausmaß von 62 ECTS zu absolvieren, wobei die Lehrveranstaltungen verschiedenen Fächerkörben zugeordnet sind:

Bezeichnung

ECTS

Zusammensetzung VL European Tax Law (1,5 ECTS) KS Internationales und EU-Steuerrecht (3 ECTS) SE Spezialfragen des Internationalen und Europäischen Steuer-

Internationales und

16,5

EU-Steuerrecht

rechts (3 ECTS) IK Internationale Steuerplanung (3 ECTS) AG Praxis des Internationalen und Europäischen Steuerrechts (3 ECTS) AG Praxis der Verrechnungspreise (3 ECTS) VL Wahl der Rechtsform (4 ECTS) VL Besteuerung der Rechtsformen (2 ECTS)

Mergers & Acquisitions

15

IK Gründung, Umgründung und Beendigung von Unternehmen (3 ECTS) IK Unternehmensbesteuerung und Umgründungen (3 ECTS) AG Praxis der Umgründungen (3 ECTS) VL Konzernsteuerrecht (1,5 ECTS) VL Praxis der Unternehmensbesteuerung

Unternehmens- und Konzernsteuerrecht

10

(1,5 ECTS) IK Spezialfragen der Unternehmensbesteuerung (4 ECTS) AG Praxis des Konzernsteuerrechts (3 ECTS)

20

Bezeichnung

ECTS

Zusammensetzung VL Bilanzsteuerrecht (1,5 ECS) IK Steuerliche Gewinnermittlung (4 ECTS) (Basic Course; soweit

Bilanzsteuerrecht

13,5

nicht nach § 4 des Curriculums absolviert) IK Steuerliche Gewinnermittlung (3 ECTS) (Advanced Course) IK Sonderbilanzen (2 ECTS) AG Praxis des Bilanzsteuerrechts (3 ECTS) KS Finanzstrafrecht (3 ECTS)

Finanzstrafrecht

7,5

KO Ausgewählte Gebiete des Finanzstrafrechts (1,5 ECTS) AG Praxis des Finanzstrafrechts (3 ECTS) KS Verfahrensrecht (2 ECTS)

Verfahrensrecht

5

AG Praxis des steuerlichen Verfahrensrechts (3 ECTS)

Lohnsteuer und Sozialversicherung

IK Lohnverrechnung (2 ECTS) 6

KS Sozialversicherung (1 ECTS) AG Praxis der Lohnabgaben 3 ECTS) VL Einführung in das Verbrauchsteuerrecht

Verbrauchsteuern und Energieabgaben

7,5

(3 ECTS) VL Umweltsteuern (1,5 ECTS) AG Praxis der Verbrauchsteuern (3 ECTS) KS Einführung in das Außenwirtschaftsrecht

Zoll und Außenwirtschaftsrecht

7,5

(3 ECTS) VL Wirtschaftsvölkerrecht (1,5 ECTS) AG Praxis des Zollrechts (3 ECTS) VL Steuerpolitik (1,5 ECTS) VL Finanzverfassung, Finanzausgleich und öffentliche Haushalte

Staat und Steuern

9,75

(3 ECTS) VL Grundzüge des Haushaltsrechts und der Gebarungskontrolle (2,25 ECTS) AG Praxis des Haushaltsrechts (3 ECTS) KS Umsatzsteuer und Verkehrsteuern (Einstiegskurs) (3 ECTS)

Umsatzsteuerrecht

11

KS Europäisches Umsatzsteuerrecht (3 ECTS) KS Umsatzsteuerplanung (2 ECTS) AG Praxis des Umsatzsteuerrechts (3 ECTS)

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III. Lehrveranstaltungen

Bezeichnung

ECTS

Steuerlehre

9

Zusammensetzung SE Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (3 ECTS) KS Methoden der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre (2 ECTS) IK Steuergestaltungslehre (4 ECTS) KS Gender Studies und Steuerrecht (1 ECTS)

Gender Studies

4

IK Aktueller Stand der Entdiskriminierung in Judikatur und Lehre (3 ECTS)

LVAs des Curriculums 2011

ECTS-Überschuss aus dem Masterstudium Steuerwissenschaft —

nach dem Curriculum 2011 nach § 11 Abs 3 des neuen Curriculums

In nahezu allen Wahlfachkörben gibt es Praxiskurse in Form von Arbeitsgemeinschaften im Umfang von jeweils 3 ECTS (zB „AG Praxis des Internationalen und Europäischen Steuerrechts“). In diesen Kursen, die von hervorragenden Berufspraktikern abgehalten werden, können die theoretischen Fundamente anwendungsorientiert vertieft und verfestigt werden. Praxiskurse (Arbeitsgemeinschaften) sind im Ausmaß von mindestens 12 ECTS zu absolvieren, wobei alle Praxiskurse die Absolvierung von Theoriekursen aus dem jeweiligen Wahlfachkorb voraussetzen (zumeist im Ausmaß von 3 ECTS). Folgende Praxiskurse werden angeboten: ■■ AG Praxis des Internationalen und Europäischen Steuerrechts (3 ECTS) ■■ AG Praxis der Verrechnungspreise (3 ECTS) ■■ AG Praxis der Umgründungen (3 ECTS) ■■ AG Praxis des Konzernsteuerrechts (3 ECTS) ■■ AG Praxis des Bilanzsteuerrechts (3 ECTS) ■■ AG Praxis des Finanzstrafrechts (3 ECTS)

22

■■ AG Praxis des steuerlichen Verfahrensrechts (3 ECTS) ■■ AG Praxis der Lohnabgaben (3 ECTS) ■■ AG Praxis der Verbrauchsteuern (3 ECTS) ■■ AG Praxis des Zollrechts (3 ECTS) ■■ AG Praxis des Haushaltsrechts (3 ECTS) ■■ AG Praxis des Umsatzsteuerrechts (3 ECTS)

Was sind Lehrveranstaltungen des Curriculums 2011?

Dieser „Wahlfachkorb“ wendet sich an Studierende des bisherigen Masterstudiums Steuerwissenschaften, dessen Curriculum mit 30. September 2017 außer Kraft tritt. Damit keine absolvierten ECTS „verloren“ gehen und ein reibungsloser Übergang auf das neue Curriculum gewährleistet ist, sieht § 11 Abs 3 des neuen Curriculums vor, dass die im bisherigen Masterstudium Steuerwissenschaften absolvierten oder darauf angerechneten Lehrveranstaltungen nach Wahl des/der Studierenden auf die fachnächsten Lehrveranstaltungen dieses Curriculums anzurechnen und mit entsprechend erhöhten oder verminderten ECTS-Punkten auszuweisen sind. ECTS-Punkte, die auf diese Weise nicht verwertet werden konnten, können im Rahmen des Wahlfaches als „Lehrveranstaltungen des Curriculums 2011“ angerechnet werden.

Wahlfachkorb oder einzelne Kurse?

Das Curriculum lässt Ihnen größtmögliche Freiheit bei der Wahl Ihrer Kurse! Aus den Wahlfachkörben sind (zumindest) Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 62 ECTS zu absolvieren. Es ist Ihnen aber freigestellt, ob Sie ganze Wahlfachkörbe absolvieren oder sich einzelne Lehrveranstaltungen aus den verschiedenen Wahlfachkörben aussuchen. Zwei Grenzen sind zu beachten: Erstens setzen alle Praxiskurse (Arbeitsgemeinschaften) die Absolvierung von Theoriekursen aus dem jeweiligen Wahlfachkorb voraus (zumeist im Ausmaß von 3 ECTS). Zweitens sind Praxiskurse (Arbeitsgemeinschaften) im Ausmaß von mindestens 12 ECTS zu absolvieren. Achtung: Sollten Sie einzelne Kurse aus den Wahlfachkörben bereits im zulassungsbegründenden Bachelorstudium absolviert haben, können diese weder nochmals absolviert noch angerechnet werden (§ 3 Abs 2 des Curriculums); sie können aber selbstverständlich die übrigen Kurse des jeweiligen Wahlfachkorbes wählen!

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III. Lehrveranstaltungen

INTERNATIONALES UND EU-STEUERRECHT Die Beschäftigung mit internationalen Steuerfragen zählt für österreichische Unternehmen und deren Berater heute zum Tagesgeschäft. Um die steuerlichen Folgen grenzüberschreitender Geschäftsbeziehungen richtig beurteilen zu können, bedarf es der Kenntnis des österreichischen Außensteuerrechts, des zwischenstaatlichen Steuerrechts und des Europäischen Steuerrechts. Sämtliche Aspekte nehmen ständig an Komplexität zu.

Der Wahlfachkorb „Internationales und EU-Steuerrecht“ soll diese Bereiche abdecken und ein grundlegendes Verständnis der internationalen Aspekte des Steuerrechts unter Berücksichtigung des Unionsrechts (zB Grundfreiheiten, Richtlinien, Beihilferecht) vermitteln. Tiefer Einblick in die praktischen Aspekte dieser Bereiche können in zwei Arbeitsgemeinschaften – zur Praxis des Internationalen und Europäischen Steuerrechts und zur Praxis der Verrechnungspreise – gewonnen werden.

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Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz

European Tax Law (VL) – 1,5 ECTS

Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler, LL.M.

Ziele: Die Vorlesung European Tax Law soll den Studierenden fundierte Kenntnisse des Europäischen Steuerrechts vermitteln. Die Studierenden sollen dabei mit einschlägigen Bestimmungen bzw Rechtsakten des Europäischen Primär- und Sekundärrechts vertraut gemacht werden, wobei der Fokus auf das direkte Steuerrecht gerichtet ist.

Breiter Raum wird dem Einwirken der Grundfreiheiten

auf die mitgliedstaatlichen Einkommen- und Körperschaftsteuersysteme gewidmet. Auch die jeweils aktuellen steuerlichen Initiativen und Projekte auf EU-Ebene werden diskutiert. Die Vorlesung wird in englischer Sprache abgehalten.

Lehrinhalte: Der Aufbau des Vorlesung European Tax Law gestaltet sich folgendermaßen: ■■ Introduction

■■ Fundamental Freedoms and Direct Taxation ■■ State Aid and Direct Taxation ■■ Direct Tax Directives ■■ Recent EU Legislation and Initiatives Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform vermittelt. Einige aktuelle Urteile und Rechtstexte werden bereits vorab bekanntgegeben und es wird erwartet, dass die Studierenden diese Urteile und Rechtstexte bereits vor der Lehrveranstaltung durchgehen, um intensive Diskussionen im Rahmen der Vorlesung zu ermöglichen.

Literatur: Als Literatur und Stoffabgrenzung der VL European Tax Law gilt der vorab zur Verfügung gestellte Foliensatz.

Ergänzend werden zur Klausurvorbereitung die jeweils aktuellen Auflagen der Lehrbücher Lang/Pistone/Schuch/ Staringer, Introduction to European Tax Law on Direct Taxation, und Terra/Wattel, European Tax Law, empfohlen.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung (45 Minuten), wobei alle Unterlagen verwendet werden dürfen („open book“). Die Klausur kann wahlweise in englischer oder deutscher Sprache bearbeitet werden.

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III. Lehrveranstaltungen

Internationales und EU-Steuerrecht (KS) – 3 ECTS Ziele: Der Kurs Internationales Steuerrecht soll die Studierenden an die Lösung von grenzüberschreitenden steuerlichen Sachverhalten heranführen. In diesem Zusammenhang wird den Studierenden ein detaillierter Überblick der wichtigsten nationalen außensteuerlichen Regelungen des EStG bzw KStG sowie eine Einführung in das Recht der Doppelbesteuerungsabkommen gegeben.

Lehrinhalte: Kursinhalt bilden insbesondere: ■■ Österreichisches Außensteuerrecht ■■ Unbeschränkte und beschränkte Steuerpflicht ■■ Aktivitäten von unbeschränkt Steuerpflichtigen im Ausland (zB Besteuerung ausländischer Einkünfte, Behandlung von ausländischen Ver-

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lusten, internationale B e te i l i g u n g s e r t rä g e, Wegzugsbesteuerung) ■■ Tätigkeiten von beschränkt Steuerpflichtigen im Inland (zB Besteuerung inländischer Einkünfte, Erhebung der Steuer, Quellenentlastung) ■■ Doppelbesteuerungsabkommen ■■ Aufbau und Begriffsbestimmungen ■■ Bestimmung der abkommensrechtlichen Ansässigkeit ■■ Verteilungsnormen (zB Unternehmensgewinne, Dividenden, Zinsen, Lizenzgebühren, Veräußerungsgewinne, unselbstständige Arbeit) ■■ Methoden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung ■■ Sonstige Regelungen (zB Diskriminierungsverbote).

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform vermittelt. Die theoretischen Grundlagen werden anhand von Beispielfällen gefestigt.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung mit einer Dauer von 90 Minuten.

Literatur: Für den Kurs Internationales Steuerrecht werden Folien ins KUSSS gestellt.

Ergänzend werden die jeweils aktuelle Auflage von Schmidjell-Dommes, Internationales Steuerrecht, bzw die einschlägigen Kapitel in Bendlinger/Kanduth-Kristen/Kofler/Rosenberger, Internationales Steuerrecht, empfohlen.

Spezialfragen des Internationalen und Europäischen Steuerrechts (SE) – 3 ECTS Ziele: Im Seminar Spezialfragen des Internationalen und Europäischen Steuerrechts sollen sich Studierende näher mit aktuelle Fragestellungen des internationalen und europäischen Steuerrechts und deren potentiellen Auswirkungen auf das österreichische Steuerrecht auseinandersetzen.

Lehrinhalte: Studierende wählen selbständig in Abstimmung mit dem LVA-Leiter spezifische Themenstellungen zu aktuellen Fragestellungen des internationalen und europäischen

Steuerrechts aus (zB aktuelle EuGH-Urteile zum direkten Steuerrecht), welche anschließend in Hinblick auf die steuerrechtlichen Konsequenzen analysiert werden sollen. Die Ergebnisse sollen im Rahmen einer Präsentation dargestellt und abschließend im Rahmen einer schriftlichen Arbeit zusammengefasst werden.

Univ. Lektor Mag. Florian Rosenberger

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Arbeit.

Literatur: Wird im Kurs bekannt gegeben.

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III. Lehrveranstaltungen

Internationale Steuerplanung (IK) – 3 ECTS

Univ.-Prof. Dr. Michael Tumpel

Assoz. Univ.-Prof. Dr. Dietmar Aigner

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Ziele: Der Intensivierungskurs Internationale Steuerplanung soll die Studierenden an die Planung und Strukturierung von internationalen Steuersachverhalten heranführen.

Die Studierenden sollen das Potential der internationalen Steuerplanung erkennen und die Bedeutung internationaler Steuerplanung in global agierenden Unternehmen verstehen.

Überblick der wichtigsten Verteilungsnormen (zB Unbewegliches Vermögen, Unternehmensgewinne, Dividenden, Zinsen, Lizenzgebühren, Veräußerungsgewinne, unselbstständige Arbeit) ■■ Methoden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung ■■ Grundzüge Verrechnungspreise.

Lehrinhalte: Kursinhalt bilden insbesondere: ■■ Österreichisches Außensteuerrecht ■■ U n b e s c h r ä n k t e / B e schränkte Steuerpflicht ■■ Behandlung von ausländischen Betriebsstättenverlusten bzw Auslandsgruppenmitgliedsverlusten ■■ Beteiligungsertragsbefreiung bei Körperschaften ■■ Wegzugsbesteuerung ■■ Abzugssteuern ■■ Doppelbesteuerungsabkommen ■■ Aufbau und Begriffsbestimmungen ■■ Bestimmung der abkommensrechtlichen Ansässigkeit

Lehrmethoden: Einführung in die Themenbereiche durch Lehrende; Präsentation von Fallbeispielen durch Studierende; Diskussion der Fallbeispiele im Plenum.

■■

Beurteilungskriterien: Schriftliche Lehrveranstaltungsprüfung und Mitarbeitskomponente.

Literatur: Lehrveranstaltungsskriptum.

Ergänzend werden die jeweils aktuelle Auflage von Schmidjell-Dommes, Internationales Steuerrecht, bzw die einschlägigen Kapitel in Bendlinger/ Kanduth-Kristen/Kofler/Rosenberger, Internationales Steuerrecht, empfohlen.

MERGERS & ACQUISTIONS Die Gründung, der Erwerb, die Umgründung, die Veräußerung und die Schließung von Unternehmen werfen eine Reihe spezialisierter Steuerfragen auf. Einerseits geht es um die steueroptimale Rechtsformwahl, andererseits um die richtige Gestaltung von Rechtsformänderungen. Die entsprechenden Regelungen des Einkommen- und Körperschaftsteuerrechts und des Umgründungssteuerrechts gehören zu den komplexesten und praxisrelevantesten des Steuersystems. In diesem Wahlfachkorb können Sie in all diesen Themen vertiefte Kenntnisse erwerben.

Wahl der Rechtsform (VL) – 4 ECTS Ziele: Die Vorlesung Steuerrecht und Wahl der Rechtsform soll Studierenden vertiefende Kenntnisse der Rechtsformwahl und der Rechtsformänderung vermitteln.

Neben Fragen der Gründung und Vorheilhaftigkeit der unterschiedlichen Rechtsformen werden in der Vorlesung schwerpunktmäßig Umgründungen nach dem UmgrStG behandelt. Ebenso thematisiert werden Fragen der Sanierung, Veräußerung, Insolvenz und Liquidation.

Lehrinhalte: Der Aufbau der Vorlesung Wahl der Rechtsform gestaltet sich folgendermaßen: ■■ Gründung und Rechtsformwahl ■■ Umgründungssteuerrecht

Grundfragen Verschmelzung (Art I UmgrStG) ■■ Umwandlung (Art II UmgrStG) ■■ Einbringung (Art III UmgrStG) ■■ Z u s a m m e n s c h l u s s (Art IV UmgrStG) ■■ Realteilung (Art V UmgrStG) ■■ Spaltung (Art VI UmgrStG) ■■ Sanierung, Aufgabe, Veräußerung, Insolvenz und Liquidation ■■ Sanierungsgewinn ■■ Betriebsaufgabe und Betriebsveräußerung ■■ Insolvenz und Liquidation.

■■ ■■

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortrags-

form vermittelt. Die theoretischen Grundlagen werden anhand von praktischen Fällen und Beispielen gefestigt.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Als Literatur und Stoffabgrenzung der Vorlesung Steuerrecht und Wahl der Rechtsform gilt der vorab zur Verfügung gestellte Foliensatz. Ergänzend können zur Klausurvorbereitung die jeweils aktuelle Auflage von Walter, Umgründungssteuerrecht, sowie die einschlägigen Kapitel aus der jeweils aktuellen Auflage von JKU Tax, Steuerrecht, empfohlen werden.

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III. Lehrveranstaltungen

Besteuerung der Rechtsformen (VL) – 2 ECTS

Assoz. Univ. -Prof. Dr. Sebastian Bergmann, LL.M.

Univ.-Prof. Dr. Walter Summersberger

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Ziele: Die Vorlesung Besteuerung der Rechtsformen soll den Studierenden vertiefende Kenntnisse der Besteuerung von Personengesellschaften und der Besteuerung von Privatstiftungen vermitteln.

Die Absolvierung der Vorlesung soll Studierende in die Lage versetzen, die steuerlichen Konsequenzen von Sachverhalten betreffend Personengesellschaften und Privatstiftungen selbständig beurteilen zu können.

Lehrinhalte: Der Aufbau der VL Besteuerung der Rechtsformen gestaltet sich folgendermaßen: ■■ Personengesellschaften ■■ Personengesellschaftsformen ■■ Gesellschaftsrechtliche Grundzüge ■■ Besteuerungsvarianten ■■ Einkunftsarten ■■ Einkünfteermittlung ■■ Anteilsveräußerungen ■■ Verlustausgleich und -vortrag ■■ Zusammenschluss

Realteilung Abgabenverfahren ■■ Privatstiftungen ■■ Allgemeines ■■ Zivilrechtliche Grundlagen ■■ Eingangsbesteuerung ■■ Laufende Besteuerung ■■ Ausgangsbesteuerung ■■ Besteuerung von Stiftungsvorständen.

■■ ■■

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform vermittelt.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Als Literatur und Stoffabgrenzung der VL Besteuerung der Rechtsformen gilt der vorab zur Verfügung gestellte Foliensatz. Zur Vorbereitung können die einschlägigen Kapitel aus der jeweils aktuellen Auflage von JKU Tax, Steuerrecht, empfohlen werden.

Gründung, Umgründung und Beendigung von Unternehmen (IK) – 3 ECTS Ziele: In diesem IK vertiefen die Studierenden ihr Grundlagenwissen in den Bereichen „Gründung, Umgründung und Beendigung von Unternehmen“. Dadurch sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, die Steuerwirkungen von unternehmerischen Entscheidungen in der für ein Unternehmen wichtigen Gründungs-, Umgründungs- und Beendigungsphase besser zu verstehen und die Steuerstrukturen von Unternehmen zu verbessern.

Lehrinhalte: ■■ Grundlagen der Unternehmensbesteuerung in Bezug auf Gründung, Umgründung und Beendigung von Unternehmen ■■ Rechtsformwahl als betriebswirtschaftliches Entscheidungsproblem

■■ Steuerliche Konsequenzen der Unternehmensgründung ■■ Steuerliche Konsequenzen der Rechtsformänderungen mit und ohne Anwendung des Umgründungssteuergesetzes ■■ Steuerliche Konsequenzen der Unternehmensbeendigung.

Lehrmethoden: Präsentationen, Diskussionen.

Beurteilungskriterien: Klausur und interaktive Elemente (Präsentationen durch Studierende und Diskussion).

Ass.-Prof. MMag. Dr. Thomas Bieber

Literatur: Handbuch der österreichischen Steuerlehre, Band III – Aigner/Tumpel (Hrsg.)

Gründung, Umgründung und Beendigung von Unternehmen.

Univ.-Ass. Mag. Sebastian Tratlehner, BSc

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III. Lehrveranstaltungen

IK Unternehmensbesteuerung und Umgründungen (IK) – 3 ECTS

Priv.-Doz. MMag. Dr. Ernst Marschner, LL.M.

Univ.-Ass.in Mag.a Maria Theresa AngererMittermüller

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Ziele: Der Intensivierungskurs Unternehmensbesteuerung und Umgründungen soll die Grundkenntnisse der Studierenden im Bereich des Umgründungssteuerrechts anhand umfassender Beispiele vertiefen und einen Überblick zu Spezialfragen des Umgründungssteuerrechts geben (zB grenzüberschreitende Umgründungen, Auswirkungen von Umgründungen im Bereich von steuerlichen Unternehmensgruppen iSd § 9 KStG; Auswirkungen von Umgründungen auf Einlagenund Innenfinanzierungsevidenzkonten iSd § 4 Abs 12 EStG; Besonderheiten iZm Grundstücken bei Umgründungen, etc).

Lehrinhalte: Kursinhalt bilden insbesondere: ■■ Wiederholung und Vertiefung der Grundkenntnisse des Umgründungssteuerrechts

■■ Überblick zu Spezialfragen des Umgründungssteuerrechts, zB: ■■ Grenzüberschreitende Umgründungen ■■ Umgründungen und Unternehmensgruppen iSd § 9 KStG ■■ Einlagenrückzahlung und Umgründungen ■■ Besonderheiten iZm Grundstücken bei Umgründungen.

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform vermittelt. Die theoretischen Grundlagen werden anhand von Beispielfällen gefestigt.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Kursskriptum.

Vertiefend werden die einschlägigen Kapitel in der jeweils aktuellen Auflage von Walter, Umgründungssteuerrecht, empfohlen.

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III. Lehrveranstaltungen

UNTERNEHMENS- UND KONZERNSTEUERRECHT Für eine Reihe von wirtschaftlichen Vorgängen im Konzern bzw zwischen Unternehmen bestehen spezielle Steuerregime, etwa für die Besteuerung von Ausschüttungen, die Behandlung von Einlagen, für die Fremdfinanzierung von Beteiligungserwerben und Gewinnausschüttungen, für Wertänderungen von Beteiligungen (Teilwertabschreibungen und Zuschreibungen) und die Bildung einer Unternehmensgruppe. Hinzu treten eine Vielzahl von unternehmensspezifischen Steuerfragen, die eine besondere Betrachtung erfordern (etwa Abzugsverbote). Diese Themenstellungen werden im Wahlfachkorb Unternehmens- und Konzernsteuerrecht sowohl aus theoretischer wie auch praktischer Sicht ausführlich behandelt.

Konzernsteuerrecht (VL) – 1,5 ECTS Ziele: Die Vorlesung Konzernsteuerrecht soll den Studierenden einen Überblick hinsichtlich der wichtigsten Bestimmungen des KStG in Zusammenhang mit der Besteuerung von Konzernen geben. Dabei sollen Grundkenntnisse der Vorlesung vertieft und spezifische Problemstellungen im Rahmen der Besteuerung von Konzernen aufgezeigt werden.

Den Schwerpunkt der Vorlesung bildet das Gruppenbesteuerungsregime des § 9 KStG. Lehrinhalte: Vorlesungsinhalt bilden insbesondere:

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■■ Wiederholung und Vertiefung ausgewählter Aspekte des Körperschaftsteuerrechts, wie zB ■■ Besteuerung von Beteiligungserträgen ■■ Fremdfinanzierung von Beteiligungserwerben und Gewinnausschüttungen ■■ Wertänderungen von Beteiligungen (Teilwertabschreibungen und Zuschreibungen) ■■ Steuerliche Einstufung von ausländischen Gesellschaften („Typenvergleich“) ■■ Gruppenbesteuerungsregime des § 9 KStG.

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform vermittelt. Die theoretischen Grundlagen werden anhand von Beispielsfällen gefestigt.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Für die Vorlesung Konzernsteuerrecht werden Folien und Übungsfälle ins KUSSS gestellt. Ergänzend und zur Vorbereitung werden die entsprechenden Kapitel aus der jeweils aktuellen Auflage von JKU Tax, Steuerrecht, empfohlen.

Praxis der Unternehmensbesteuerung (VL) – 1,5 ECTS Ziele: Der Fokus der Vorlesung Praxis der Unternehmensbesteuerung liegt auf einkommen- und körperschaftsteuerlichen Praxisfragen.

Studierende sind in der Lage, aktuelle Entscheidungen und steuerliche Entwicklungen eigenständig zu bearbeiten und zu diskutieren.

Lehrinhalte: Aufgrund des Zieles der Be-

handlung aktueller Praxisfragen der Unternehmensbesteuerung, etwa auf Basis aktueller Judikatur, Legistik oder Fachdiskussionen, variiert der inhaltliche Aufbau der Vorlesung regelmäßig.

Die VL Praxis der Unternehmensbesteuerung dient dem Fertigkeitentraining (Recherche, Wertung, Aufarbeitung, kritische Würdigung von aktuellen Entwicklungen).

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden im Rahmen vom Vorträgen und Diskussionen erarbeitet.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt auf Basis der Mitwirkung an den Vorlesungsinhalten und einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung.

Spezialfragen der Unternehmensbesteuerung (IK) – 4 ECTS Ziele: Im Intensivierungskurs Spezialfragen der Unternehmensbesteuerung sollen sich Studierende näher mit aktuellen Fragestellungen des Konzern- bzw Unternehmenssteuerrechts und deren potentiellen Auswirkungen auf das österreichische Steuerrecht auseinandersetzen.

Lehrinhalte: Abwechselnde Generalthemen im Bereich des Konzern- bzw Unternehmenssteuerrechts (zB steuerliche Abzugsverbote im Konzern; Spezialfragen im Bereich der Einlagenrückzahlung, etc).

sur bzw einer schriftlichen Arbeit.

Literatur: Wird für das jeweilige Generalthema im Kurs bekannt gegeben.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer Abschlussklau-

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III. Lehrveranstaltungen

BILANZSTEUERRECHT Ein zentrales Thema des Steuerrechts ist die Ermittlung von Gewinnen. Die steuerliche Gewinnermittlung in Form des Betriebsvermögensvergleichs (Bilanzierung) ist dabei in vielen Aspekten eng mit der unternehmensrechtlichen Rechnungslegung verknüpft. In diesem Wahlfachkorb erwerben Sie nicht nur vertiefte Grundkenntnisse des Bilanzsteuerrechts, sondern tauchen auch in zahlreiche spannende Detailfragen und Sonderprobleme der Bilanzierung – sowohl aus theoretischer wie auch aus praktischer Sicht – ein.

Bilanzsteuerrecht (VL) – 1,5 ECTS Ziele: Die Vorlesung Bilanzsteuerrecht soll den Studierenden die Grundlagen der steuerlichen Gewinnermittlung vermitteln. Darauf aufbauend soll den Studierenden die unternehmens- und steuerrechtliche Beurteilung ausgewählter Bilanzpositionen erläutert werden.

Lehrinhalte: ■■ Unternehmens- und steuerrechtliche Grundlagen ■■ Gewinnermittlung nach § 4 Abs 1 EStG und § 5 EStG ■■ Funktionsweise des Betriebsvermögensvergleichs

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■■ Maßgeblichkeit der Unternehmens- für die Steuerbilanz ■■ Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung ■■ Bilanzierung „dem Grunde nach“ (Aktivierung und Passivierung) ■■ Bilanzierung „der Höhe nach“ (Bewertung) ■■ Ausgewählte steuerliche Sonderregelungen ■■ Exkurs: Einnahmen-Ausgaben-Rechnung.

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden von den Lehrenden in Vortrags-

form vermittelt. Die theoretischen Grundlagen werden anhand von praktischen Fällen und Beispielen gefestigt.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Zur Vorlesung „Bilanzsteuerrecht“ wird ein aktueller Folienssatz im KUSSS bereitgestellt. Für Vorbereitung und Vertiefung kann zB die jeweils aktuelle Ausgabe von JKU Tax, Steuerrecht, herangezogen werden.

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III. Lehrveranstaltungen

Steuerliche Gewinnermittlung (IK) – Basic Course – 4 ECTS Ziele: Der Basiskurs IK Steuerliche Gewinnermittlung (sofern er nicht ohnehin bereits nach § 4 des Curriculums im Rahmen der Grundlagenkurse absolviert wurde) soll die Grundzüge der steuerlichen Gewinnermittlungsarten vertiefen und anhand der Erarbeitung von Beispielen den Studierenden einen Einblick in praktische Anwendungsfälle geben. Schwerpunkte sind die steuerliche Gewinnermittlung mittels Betriebsvermögensvergleich gem § 5 Abs 1 EStG und die damit verbundenen steuerlichen Abweichungen von der unternehmensrechtlichen Rechnungslegung gem §§ 189 ff UGB. Lehrinhalte: Kursinhalt bilden insbesondere: ■■ Bewertung von Anlagevermögen (zB Abwertung von

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Beteiligungen; Angemessenheitsprüfung bei PKW; Unterschiedliche zwingende steuerliche Abschreibungsdauer, etc) ■■ Bewertung von Umlaufvermögen (zB Wertberichtigung von Forderungen) ■■ Bewertung von Verbindlichkeiten (zB Behandlung von Fremdwährungsverbindlichkeiten) ■■ Bewertung von Rückstellungen (zB Unterschiede bei Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen).

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden im Rahmen einer interaktiven Komponente anhand von Beispielen erarbeitet, welche die Studierenden als Vorbereitung für die jeweilige Einheit zu Hause aufbereiten und anschließend in der Lehrveranstaltung präsentieren.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung setzt sich aus einem interaktiven Element in Form von Beispielen (51%) und einer Schussklausur (49%) zusammen. Für eine positive Gesamtbeurteilung müssen mindestens die Hälfte der Beispiele gelöst und abgegeben, die Klausur positiv absolviert und mindestens 50,5 Punkte von 100 möglichen Punkten erreicht werden.

Literatur: Für den IK Steuerliche Gewinnermittlung werden die für die jeweilige Einheit vorzubereitenden Beispiele ins KUSSS gestellt. Als Vertiefungsliteratur werden die jeweils aktuellen Auflagen von Grünberger, Praxis der Bilanzierung, bzw Bertl/ Deutsch-Goldoni/Hirschler, Buchhaltungs- und Bilanzierungshandbuch, empfohlen.

Steuerliche Gewinnermittlung (IK) – Advanced Course – 3 ECTS Ziele: Die Studierenden beherrschen sowohl die Vorschriften der unternehmensrechtlichen Rechnungslegung als auch jene für die steuerliche Gewinnermittlung nach § 4 bis 14 EStG und § 8 bis 12 KStG. Sie können komplexe Fälle zum Bilanzsteuerrecht lösen und anhand der erworbenen Kenntnisse Steuergestaltungen und Steuerplanungen durchführen.

Lehrinhalte: Die bereits vorhandenen Kenntnisse der unterneh-

mensrechtlichen Rechnungslegung nach den Vorschriften der §§ 189 ff UGB und der steuerlichen Gewinnermittlung nach §§ 4 bis 14 EStG und den §§ 8 bis 12 KStG werden anhand von Fällen vertieft. Die Lösungen zu den Fallbeispielen werden von den Studierenden selbständig erarbeitet und in der Lehrveranstaltung diskutiert. Zusätzlich werden Möglichkeiten der Steuerplanung und Steuergestaltung zum Zweck der steuerlichen Optimierung der jeweiligen Sachverhalte diskutiert.

Lehrmethoden: Selbständige Erarbeitung und Präsentation von Falllösungen zur steuerlichen Gewinnermittlung.

Lehrinhalte: Grundkonzepte verschiedener Sonderbilanzen; Fallbeispiele; Sonderbilanzen bei Umgründungen, Gründung, Liquidation, Personengesellschaften, Sanierung.

Beurteilungskriterien: Mitarbeit im Ausmaß von 51% der Endnote, Klausur im Ausmaß von 49% der Endnote.

Beurteilungskriterien: Mitarbeit im Ausmaß von 51% der Endnote, Klausur im Ausmaß von 49% der Endnote.

Literatur: Bertl/Deutsch/Hirschler, Buchhaltungs- und Bilanzierungshandbuch, sowie allenfalls individuell zu recherchieren.

Sonderbilanzen (IK) – 2 ECTS Ziele: Die Studierenden vertiefen in diesem IK Ihre Kenntnisse im Bereich der Sonderbilanzen und erkennen die Bedeutung dieser für die steuerliche Gewinnermittlung.

Die Studierenden erlernen Sonderbilanzen zu analysieren und selbst zu erstellen, um entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln.

Lehrmethoden: Präsentationen durch Studierende; Diskussionen zu den jeweiligen Themen.

Literatur: Skriptum zur Lehrveranstaltung sowie Fraberger/ Hirschler/Kanduth-Kristen/ Ludwig/Mayr (Hrsg), Handbuch Sonderbilanzen, Band I (Gründung – Umgründung – Liquidation – Sanierung) und Band II (Umgründungen).

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III. Lehrveranstaltungen

FINANZSTRAFRECHT Nicht jeder Steuerpflichtige unterstützt die Ansicht von Oliver Wendell Holmes, der sagte: „I like to pay taxes. With them, I buy civilization.“ Das Phänomen, dass sich Steuerpflichtige der Beitragsleistung, die ihnen durch die Steuergesetze auferlegt werden, entziehen (wollen) und damit staatliche Interessen unterminieren, war eines der Hauptmotive für die Einführung des österreichischen Finanzstrafgesetzes (BGBl 1958/129). Das Finanzstrafrecht wirkt – wie jedes Strafrecht – durch Sanktionen. Die Sanktionsdrohung soll die Einhaltung einer Verhaltensnorm erzwingen. Im Fall des § 33 Abs 1 FinStrG die Verhaltensnorm: Du sollst nicht vorsätzlich Abgaben hinterziehen! Der Wahlfachkorb „Finanzstrafrecht“ greift dieses aus der Praxis nicht wegzudenkende, aber nur von Spezialisten zu bewerkstelligende Beratungsfeld auf, indem er das interdisziplinäre Verständnis von Abgabenrecht und Strafrecht in den Vordergrund rückt. Das finanzstrafrechtliche Themenspektrum reicht vom finanzstrafrechtlichen Abgabenbegriff über den Tatbestand des Abgabenbetrugs bis hin zur Unterscheidung zwischen gerichtlichen und verwaltungsbehördlichen Finanzstrafverfahren und lässt dabei die Probleme der finanzstrafrechtlichen Praxis zu keinem Zeitpunkt aus den Augen.

Finanzstrafrecht (KS) – 3 ECTS Ziele: Die Studierenden sind mit Grundzügen des österreichischen Finanzstrafrechts vertraut. Sie wenden die Regelungen des Finanzstrafrechts auf Praxisfälle an. Sie erkennen die Anforderungen an Compliance und wissen um die Risiken.

Lehrinhalte: Abgabenrecht, materielles Finanzstrafrecht und Finanzstrafverfahren.

Lehrmethoden: Darstellung der rechtlichen Grundlagen und Vertiefung in Fallstudien basierend auf Judikatur oder anonymisierten praktischen Fällen.

Beurteilungskriterien: Schriftliche SchlussNachklausur.

bzw

Literatur: Die jeweils aktuelle Auflage von Leitner/Plückhahn, Finanzstrafrecht kompakt, und die entsprechenden Kapitel in JKU Tax, Steuerrecht, bzw Doralt/Ruppe, Steuerrecht II.

Ausgewählte Gebiete des Finanzstrafrechts (KO) – 1,5 ECTS In diesem Kurs werden ausgewählte Bereiche des gerichtlichen und verwaltungsbehördlichen Finanzstrafrechts dargestellt und Unterschiede zwischen gerichtlichem Finanzstrafrecht und allgemeinem Strafrecht herausgearbeitet. Der Kurs wird vom Institut für Strafrechtswissenschaften angeboten.

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VERFAHRENSRECHT Das Verfahrensrecht der Bundesabgabenordnung (BAO) regelt insbesondere die Abgabenbehörden und Parteien des Verfahrens und deren Rechte und Pflichten. Zwar herrscht im Verfahrensrecht der Grundsatz, das von Amts wegen die materielle Wahrheit zu erforschen ist, doch ist auch der Abgabepflichtige nicht frei von Pflichten. Er hat im Verfahren durch umfangreiche Offenlegungs-, Wahrheits- und Anzeigepflichten an der Erforschung der materiellen Wahrheit mitzuwirken. Damit sollen die richtigen Steuergrundlagen ermittelt werden. Die Abgabenbehörde wiederum ist nicht auf die bloße Mitwirkung des Abgabepflichtigen angewiesen, sie hat es – vor allem durch das Institut der Außenprüfung – in der Hand, Maßnahmen zu setzen, um die Gleichmäßigkeit der Besteuerung zu sichern. Das Steuerschuldrecht ist ein Kern des Steuerrechts, weil die Leistungsverpflichtung des Steuerschuldners gegenüber dem Steuergläubiger definiert wird. Als Teil des öffentlichen Rechts verlangt dieses Subordinationsverhältnis zwischen Schuldner und Gläubiger eine ausreichende Determinierung der Abgabenschuld durch ein Gesetz.

Verfahrensrecht (KS) – 2 ECTS Ziele: Der Kurs Verfahrensrecht soll den Studierenden insbesondere die Organisation und Zuständigkeit der Abgabenbehörden, allgemeine Bestimmungen der BAO sowie die Einzelheiten des Abgabenverfahrensrechts vermitteln. Die Studierenden sollen sich nach dem Absolvieren des Kurses in der Bundesabgabenordnung selbständig zurechtfinden und etwaige verfahrensrechtliche Konsequenzen steuerlicher Sachverhalte abschätzen und einordnen können.

Lehrinhalte: Der Aufbau des KS Verfahrensrecht orientiert sich stark am Aufbau der Bundesabgabenordnung (BAO)

und gestaltet sich folgendermaßen: ■■ Verfassungsrechtlicher Rahmen (B-VG, F-VG) ■■ Organisation und Zuständigkeit der Abgabenbehörden (AVOG, §§ 49 bis 76 BAO) ■■ Allgemeine Bestimmungen (§§ 1 bis 48c BAO) ■■ Parteien und Vertretung (§§ 77 bis 84 BAO) ■■ Verkehr zwischen Abgabenbehörden und Parteien (§§ 85 bis 113 BAO) ■■ Erhebung der Abgaben (§§ 114 bis 160 BAO) ■■ Ermittlung und Festsetzung der Abgaben (§§ 161 bis 209a BAO) ■■ Einhebung der Abgaben (§§ 210 bis 242a BAO) ■■ Rechtsschutz (§§ 243 bis 310 BAO).

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform vermittelt. Die theoretischen Grundlagen werden anhand von praktischen Fällen und Beispielen gefestigt.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Literaturempfehlungen werden im Kurs bekanntgegeben. Ergänzend werden zur Klausurvorbereitung die einschlägigen Kapitel aus der jeweils aktuellen Auflagen von JKU Tax, Steuerrecht, empfohlen.

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III. Lehrveranstaltungen

LOHNSTEUER UND SOZIALVERSICHERUNG Das österreichische System der Finanzierung von öffentlichen Aufgaben basiert zu einem nicht unerheblichen Teil auf der Belastung von Löhnen mit Steuern und Beiträgen. Das betrifft nicht nur die Lohnsteuer, Kommunalsteuer und diverse weitere Abgaben, sondern auch die Sozialversicherungsbeiträge. Jedes dieser Regime folgt aber eigenen Regelungsgedanken, sodass sich der Bereich der lohnabhängigen Abgaben zunehmend zu einer komplexen Spezialistenmaterie entwickelt hat. Dieser Wahlfachkorb soll Ihnen die Themenstellungen und Problembereiche der wesentlichen lohnabhängigen Abgaben näher bringen.

Univ.-Ass.in Mag.a Sara Maria Märzendorfer, LL.B.

Lohnverrechnung (IK) – 2 ECTS Ziele: Die Studierenden erkennen die Bedeutung der Lohnverrechnung für die Erfüllung der Verpflichtungen von Arbeitgebern.

Die Studierenden können die wesentlichen rechtlichen Rahmenbedingungen der Lohnverrechnung erkennen und die Lohnverrechnung durchführen. Die Studierenden können den verschiedenen Aufgaben der Lohnverrechnung entsprechende Lösungsansätze entwickeln.

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Lehrinhalte: ■■ Grundkonzepte der Lohnverrechnung ■■ Beginn eines Dienstverhältnisses ■■ Abrechnung von laufenden Bezügen ■■ Abgabenfreie laufende Bezugsarten ■■ Zulagen und Zuschläge ■■ Sachbezüge ■■ Dienstreise, Dienstfahrten ■■ Abrechnung von Sonderzahlungen ■■ Abrechnung von Sonderzahlungen mit besonderer Behandlung ■■ Krankenstand

■■ Urlaub, Pflegefreistellung ■■ Sonstige Gründe, die zur Unterbrechung der Dienstleistung bzw. zur Teilzeitarbeit führen ■■ Personen mit besonderer abgabenrechtlicher Behandlung ■■ Beendigung von Dienstverhältnissen ■■ Betriebliche Vorsorge (Abfertigung „neu“) ■■ Außerbetriebliche Abrechnung ■■ Veranlagungsverfahren und Freibetragsbescheid ■■ Aufbewahrungsfristen – Meldepflichten – Prüfung – Strafbestimmungen ■■ Regress – Rechtsmittel

■■ Pfändung von Bezügen – Verpfändung von Bezügen.

Lehrmethoden: Präsentationen durch Studierende; Diskussionen zu den jeweiligen Themen.

Beurteilungskriterien: Mitarbeit im Ausmaß von 51% der Endnote, Klausur im Ausmaß von 49% der Endnote.

Univ.-Ass. Mag. Gustav Wurm

Literatur: Skriptum zur Lehrveranstaltung sowie die aktuelle Auflage von Ortner/Ortner, Personalverrechnung: eine Einführung.

Sozialversicherung (KS) – 1 ECTS Dieser Kurs bietet eine Einführung in das Beitragsrecht der gesetzlichen Sozialversicherung (insb Kreis der Versicherten, allgemeines Beitragsrecht, Beitragsprüfung, Beitragshaftung) und ergänzt damit die steuerli-

chen Fragestellungen der Lohnverrechnung. Der Kurs wird vom Institut für Recht der sozialen Daseinsvorsorge und Medizinrecht (Univ.Prof. Dr. Reinhard Resch) angeboten.

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III. Lehrveranstaltungen

VERBRAUCHSTEUERN UND ENERGIEABGABEN Verbrauchsteuern sind Abgaben, die den Verbrauch ausgewählter Verbrauchsgüter belasten. Diese Abgaben, die neben der Umsatzsteuer als allgemeine Verbrauchsteuer erhoben werden, spielen in der Besteuerungspraxis eine nicht unbedeutende fiskalische Rolle (zB die Mineralölsteuer oder die Tabaksteuer). Dessen ungeachtet sind Verbrauchsteuern – wie es Heinrich Wilhelm Kruse einmal ausdrückte – „für die meisten Steuerrechtler ein Buch mit sieben Siegeln“, zumal das Verbrauchsteuerrecht einerseits warenkundliche Grundlagen voraussetzt, andererseits stark formalisiert ist.

Aus der Vielzahl an praxisrelevanten Fragen sei zB die alkoholsteuerpflichtige Beurteilung der Desinfektion von medizinischen Geräten mit Ethylalkohol oder die Beurteilung von Direktlieferungen von verbrauchsteuerpflichtigen Waren im innergemeinschaftlichen Steueraussetzungsverfahren herausgegriffen. Eine Unterkategorie des Verbrauchsteuerrechts ist das Energiesteuerrecht, das sich im Kern auf die Lieferung und den Verbrauch von Strom, Erdgas, Kohle und Mineralöl bezieht. Für die Praxis von hoher Bedeutung ist das Energieabgabenvergütungsgesetz (BGBl 1996/201), das auf eine bewegte Geschichte mit zahlreichen Protagonisten (EuGH, VfGH, VwGH und BFG) zurückblicken kann und nach wie vor für Diskussionsstoff sorgt. Diese und andere Fragen werden im Wahlfachkorb „Verbrauchsteuern und Energieabgaben“ aufgegriffen.

Einführung in das Verbrauchsteuerrecht (VL) – 3 ECTS Lehrinhalte: ■■ Begriff und Bedeutung der Verbrauchsteuern ■■ Ve r fa s s u n g s re c h t l i c h e Grundlagen ■■ Unionsrechtliche Grundlagen (insb RL 2008/118/EG; RL 2003/96/EG) ■■ Querverbindung zum Zollrecht und Umsatzsteuerrecht ■■ Einzelfragen des Mineralölsteuer-, Tabaksteuer- und Alkoholsteuerrechts ■■ Grundlagen des Steueraussetzungsverfahrens

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■■ Sonderfragen des Energiesteuerrechts (Energieabgabenvergütung, Erdgasabgabevergütung etc) ■■ Grundzüge des Verbrauchsteuerstrafrechts (Schmuggel etc).

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden zum Teil von den Lehrenden in Vortragsform vermittelt, zum Teil im Rahmen einer interaktiven Komponente anhand der Bearbeitung einer Fallstudie und eines ein-

schlägigen verbrauchsteuerlichen Judikats erarbeitet.

Beurteilungskriterien: Klausurarbeit (25%) + Fallstudie (25%) + schriftliche Judikaturanalyse inklusive mündlicher Präsentation (50%).

Literatur: Zur Vorlesung „Einführung in das Verbrauchsteuerrecht“ wird jeweils ein aktuelles Folienskriptum ausgegeben.

Vorlesung Umweltsteuern – 1,5 ECTS Ziele: Die Vorlesung Umweltsteuern soll den Studierenden die Grundlagen des österreichischen Umweltsteuerrechts vermitteln.

Lehrinhalte: ■■ Begriff der Umweltsteuern ■■ Europarechtliche Grundlagen ■■ Ve r fa s s u n g s re c h t l i c h e Grundlagen ■■ Energiesteuerrichtlinie 2003/96/EG ■■ Österreichische Energiesteuergesetze (ElAbgG, ErdgasAbgG, KohleAbgG)

■■ Energieabgabenvergütungsgesetz (EAVG) ■■ Normverbrauchsabgabe ■■ Altlastenbeitrag Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden von den Lehrenden in Vortragsform vermittelt.

Beurteilungskriterien: Klausurarbeit mit einer Dauer von 60 Minuten Literatur: Zur Vorlesung Umweltsteuern wird jeweils ein aktuelles Folienskriptum ausgegeben.

Univ.-Lektor Dr. Harald Moshammer, LL.M.

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III. Lehrveranstaltungen

ZOLL- UND AUSSENWIRTSCHAFTSRECHT

Assoz. Univ.-Prof. Dr. Gernot Aigner

Die fortschreitende Globalisierung des Handels führt zu einer ständig wachsenden Bedeutung des Zollrechts. Laut des jüngsten Geschäftsberichts des BMF wurden im Jahr 2015 mehr als 4 Mio Zollanmeldungen im Güterverkehr abgegeben. Da Österreich nur zur Schweiz und bei den Flughäfen an ein Drittland „grenzt“, ist es besonders der Versand, der es erlaubt, am Bestimmungsort der Ware eine Überlassung zum freien Verkehr vorzunehmen. In vielen Fällen ist die Einfuhr steuerbefreit, etwa dann, wenn Österreich nur als Transitland dient; Zollrecht ist trotzdem anzuwenden. Die Voraussetzung eines Marktzugangs hängt nicht zwingend nur von der Entrichtung einer Abgabe ab; sondern kann auch nichtfiskalische Zwecke umfassen, wie zB bei Arzneiwaren (Wirtschaftslenkungseffekt): So können zB landwirtschaftliche Waren einem Mindestpreis unterliegen oder wettbewerbshemmende Praktiken durch die Produktpiraterie bekämpft werden, um die heimische Wirtschaft zu schützen.

Der Warenverkehr ist nicht immer frei von Beschränkungen.

Neue Strategien der Union zeigen, dass Zollrecht auch Sicherheitsrecht ist, um Bedrohungen im internationalen Handel abzuwehren. Damit tritt neben der Beachtung des Umsatzsteuer- und Zollrechts auch das Exportkontrollrecht in den Vordergrund, um die Frage zu beantworten, ob eine Lieferung rechtlich überhaupt zulässig ist. Auch nationale Bestimmungen sind ergänzend zu beachten (Außenwirtschaftsgesetz, Kriegsmaterialgesetz ua). Überdies wird Organisationen oder Personen mittels Einfrieren von Vermögenswerten ihre wirtschaftliche Basis entzogen.

Univ.-Ass. MMag. Peter Bräumann

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Einführung in das Außenwirtschaftsrecht (KS) – 3 ECTS Ziele: Die Vorlesung Außenwirtschaftsrecht soll den Studierenden vertiefende Kenntnisse in der Querschnittsmaterie Außenwirtschaftsrecht vermitteln. Die Absolvierung der Vorlesung soll Studierende in die Lage versetzen, die steuerlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen von Produktionsstandorten in der Union oder in Drittstaaten im Zusammenhang mit einem globalisierten Warenverkehr selbständig beurteilen zu können.

Lehrinhalte: Der Aufbau der Vorlesung gestaltet sich folgendermaßen:

■■ Außenwirtschaft im Unternehmen ■■ Kernaufgaben des Zolls ■■ Welthandel- und Außenwirtschaft ■■ Rechtsebenen des Welthandels ■■ Die wirtschaftliche Bedeutung der Außenwirtschaft - Welthandelszentren ■■ Vom GATT zur WTO – ein Überblick ■■ Aufbau der Zollverwaltung ■■ Internet und Außenwirtschaft ■■ Der Zoll in der EU – Zollunion und Freihandelsabkommen ■■ Verfahrensarten – Produktions- und Standortplanung ■■ Überführung in den freien Verkehr ■■ Abgabenschuldrecht ■■ Rechtszugang

■■ Tarifrecht ■■ Zollwertrecht ■■ Exportkontrolle.

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform vermittelt. Es ist im Rahmen der Lehrveranstaltung eine Exkursion zu einem Unternehmen geplant.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Wird im Rahmen der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Wirtschaftsvölkerrecht (VL) – 1,5 ECTS In dieser Vorlesung werden die völkerrechtlichen Rahmenbedingungen für Staaten als Regulatoren des Wirtschaftslebens in den europa- und völkerrechtlichen Kontext eingeordnet (Formen und Beispiele wirtschaftlicher Integration, WTO-System mit GATT, GATS, TRIPS, TRIMS, TBT, regionale Ansätze [CETA, TTIP], Investitionsrecht, Rohstoffrecht). Diese Vorlesung wird vom Institut für Völkerrecht, Luftfahrtrecht und Internationale Beziehungen (a. Univ.-Prof. Dr. Sigmar Stadlmeier) angeboten.

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III. Lehrveranstaltungen

STAAT UND STEUERN Der moderne Wohlfahrtsstaat ist auf Steuern und sonstige Abgaben angewiesen. Der Staat muss dabei aber auch entscheiden, wie diese Belastung zu gestalten ist. In diesem Wahlfachkorb erwerben Sie nicht nur Kenntnisse über die wesentlichen theoretischen Überlegungen zur Gestaltung eines Steuersystems (Effizienz und Gerechtigkeit) und die praktischen, historischen und aktuellen Ausprägungen der Steuerpolitik in Österreich, sondern auch über die Aufteilung der Besteuerungskompetenzen im Bundesstaat (Finanzverfassung und Finanzausgleich) und die wesentlichen Elemente des Staatshaushalts und seiner Kontrolle.

Steuerpolitik (VL) – 1,5 ECTS Ziele: Die Vorlesung Steuerpolitik soll die wesentlichen theoretischen Überlegungen zur Gestaltung eines Steuersystems (Effizienz und Gerechtigkeit) ebenso vermitteln, wie die praktischen, historischen und aktuellen Ausprägungen der Steuerpolitik in Österreich im Lichte des internationalen Steuerwettbewerbs analysieren.

Lehrinhalte: ■■ Steuern, Beiträge, Gebühren

■■ Auswahl von Besteuerungsgegenständen (Einkommen, Konsum, Vermögen) ■■ Effizienz des Steuersystems (zB Neutralität, Inzidenz, Einfachheit) ■■ Horizontale und vertikale Gerechtigkeit ■■ Steuerpolitik in Österreich ■■ Grenzen auf Grund des Verfassungsrechts und des Rechts der Europäischen Union ■■ Internationaler Steuerwettbewerb.

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den

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Studierenden in Vortragsform sowie durch aktive Diskussionen vermittelt. Gastvorträge von Experten aus der Praxis sollen die Bedeutung der rechtlichen Rahmenbedingungen für politische Entscheidungsprozesse verdeutlichen.

Beurteilungskriterien: Schriftliche Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Wird im Rahmen der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Finanzverfassung, Finanzausgleich und öffentliche Haushalte (VL) – 3 ECTS Ziele: Das österreichische Abgabensystem ist zweifellos durch einen ausgeprägten Zentralismus gekennzeichnet. So werden insbesondere die „großen“ Abgaben durch den Bund geregelt und die Bundesfinanzverwaltung eingehoben, deren Ertrag aber zwischen Bund, Ländern und Gemeinden geteilt. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, einerseits Kenntnisse über die föderale Steuerstruktur in Österreich (Finanz-Verfassungsrecht, Finanzausgleich), andererseits auch Kernthemen der öffentlichen Haushalte zu vermitteln.

Berücksichtigt wird auch der Einfluss des Europa- und Völkerrechts.

Lehrinhalte: In der Vorlesung werden folgende Themen behandelt: ■■ Strukturen föderaler Steuersysteme ■■ Zusammenwirken verschiedener Besteuerungsebenen im Bundestaat ■■ Struktur des Finanz-Verfassungsgesetzes ■■ Grundlagen des Finanzausgleichs (Abgabenhoheit, Ertragshoheit, Kostentragung, Transfers) ■■ Öffentliche Haushalte (Haushaltsrecht des Bundes und der Länder, einschließlich VRV und Österreichischer Stabilitätspakt) ■■ Einflüsse des Europaund Völkerrechts (zB Maastricht-Kriterien, Fiskalpakt etc).

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform sowie durch aktive Diskussionen vermittelt. Gastvorträge von Experten aus der Praxis sollen die Bedeutung der rechtlichen Rahmenbedingungen für politische Entscheidungsprozesse verdeutlichen.

Diese Lehrveranstaltung dient im Umfang von 1 ECTS dem Fertigkeitentraining (zB Lesen und Verstehen von Budgets).

Beurteilungskriterien: Schriftliche Lehrveranstaltungsprüfung.

Literatur: Wird im Rahmen der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Grundzüge des Haushaltsrechts und der Gebarungskontrolle (VL) – 2,25 ECTS In dieser Vorlesung werden die Grundzüge des Haushaltsrechts und der Rechnungskontrolle (Bundesrechnungshof und Landeskontrolleinrichtungen) vermittelt. Studierende sollen ein vertieftes Wissen über haushaltsrechtliche Zusammenhänge und die rechtlichen Rahmenbedingungen der parlamentarischen Finanzkontrolle erwerben. Die Vorlesung wird vom Institut für Staatsrecht und Politische Wissenschaften (Univ.-Prof. Dr. Andreas Janko) angeboten.

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III. Lehrveranstaltungen

UMSATZSTEUERRECHT In den vergangenen Jahren hat sich die Umsatzsteuer zu einer komplexen Abgabe mit zahlreichen, unionsrechtlich geprägten Nuancen entwickelt, deren Bedeutung für die Steuerpraxis und die Steuerplanung enorm ist. Im Wahlfachkorb „Umsatzsteuer“ können Sie erweitertes Grundlagenwissen und vertiefte Kenntnisse in zahlreichen Facetten des geltenden Umsatzsteuerrechts im nationalen und im internationalen Kontext erwerben.

Umsatzsteuer und Verkehrssteuern (KS) – 3 ECTS Ziele: Der Kurs soll Studierende befähigen, die wichtigsten Verkehrsteuern sowie die Umsatzsteuer zu verstehen und Sachverhalte in Bezug auf diese Steuern lösen zu können.

Ausgehend von den Rechtsgrundlagen und der Systematik dieser Steuern sollen die Studierenden auch anhand grundlegender Rechtsprechung und Verwaltungspraxis in der Lage sein, Beispielsfälle zu lösen und die Wirkungen von Steuerplanung erkennen zu können.

Lehrinhalte: ■■ Verkehrsteuern ■■ Grunderwerbsteuer ■■ Gebühren ■■ Schenkungsmeldegesetz ■■ Stiftungseingangssteuer

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■■ Umsatzsteuer ■■ Mehrwertsteuer in der EU ■■ Rechtsgrundlagen der Umsatzsteuer in Österreich ■■ Grenzüberschreitende Steuerplanung.

Lehrmethoden: Die Lehrinhalte werden den Studierenden in Vortragsform vermittelt. Die theoretischen Grundlagen werden anhand von praktischen Fällen gefestigt. Die Studierenden werden angeregt, sich eigenständig durch Lektüre von Lehrbüchern, Skripten, Gesetzestexten und Richtlinien auf die Lehrveranstaltungen und die Klausuren vorzubereiten.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form von zwei Teilklausuren zu je 60 Minuten, wo jeweils 50 Punkte vergeben werden. Im Rahmen der Mitarbeit können maximal 10 Zusatzpunkte erworben werden.

Literatur: ■■ Skriptum Umsatzsteuer und Verkehrsteuern – Materialien ■■ JKU Tax, Steuerrecht (bzw Handbuch der österreichischen Steuerlehre, Band I Teil 2, Kapitel Umsatzsteuer) ■■ D. Aigner/Kainz, Gebühren und Verkehrsteuern ■■ Umsatzsteuerrichtlinien 2000.

Europäisches Umsatzsteuerrecht (KS) – 3 ECTS Ziele: Das Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die Grundlagen des Europäischen Mehrwertsteuerrechts zu verstehen. Die Studierenden erlangen Kenntnisse über die Regelungen des AEUV zur Mehrwertsteuer, der Mehrwertsteuersystem-Richtlinie sowie der Durchführungsverordnung

zur MehrwertsteuersystemRichtlinie. Außerdem kennen die Studierenden grundlegende Urteile des Europäischen Gerichtshofes zur Mehrwertsteuer.

Lehrinhalte: Grundlagen des AEUV zur Mehrwertsteuer, MwStSyst-RL, MwSt-Durchführungsverordnung.

Lehrmethoden: Vortrag und Fallbespiele (alternierend in englischer und deutscher Sprache).

Beurteilungskriterien: Schriftliche SchlussNachklausur.

bzw

Literatur: Skriptum am Institut erhältlich.

Umsatzsteuerplanung (KS) – 2 ECTS Ziele: Die Studierenden verstehen die Konsequenzen verschiedener Sachverhalte für die Umsatzsteuer innerhalb der Europäischen Union. Sie können die Steuerwirkungen wesentlicher Praxisfälle im internationalen und innergemeinschaftlichen Waren- und Dienstleistungsverkehr einschätzen. Auf dieser Grundlage können sie selbst Planungsüberlegungen anstellen, um die Steuerwirkungen zu optimieren und

die Compliance zu ermöglichen.

Lehrinhalte und -methoden: Fallbeispiele zB zu Fragen der Einfuhr, des innergemeinschaftlichen Erwerbs (alternierend in englischer und deutscher Sprache).

Beurteilungskriterien: 51% Mitarbeit; 49% Klausur.

Literatur: Skriptum am Institut erhältlich.

Univ.-Ass.in Mag.a Dr.in Gerhild Christine Bednar, LL.B.

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III. Lehrveranstaltungen

STEUERLEHRE Bei der Steuerlehre handelt es sich um die wirtschaftswissenschaftliche Betrachtung von Steuern und ihrer Auswirkungen, insbesondere auch im Hinblick auf die Steuerplanung. Im Wahlfachkorb „Steuerlehre“ erwerben Sie nicht nur fundierte Methodenfestigkeit, sondern auch vertiefte Kenntnisse in der Steuergestaltungslehre.

Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (SE) – 3 ECTS Ziele: Das Seminar Steuerlehre soll die Studierenden an die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten im Bereich des Steuerrechts heranführen.

Lehrinhalte: Die Themen der Seminararbeiten werden im Rahmen eines semesterweise wechselnden Generalthemas vergeben.

Beurteilungskriterien: Die Beurteilung erfolgt in Form einer schriftlichen Seminararbeit.

Praxisseminar: Anstelle des Literaturseminars bietet das Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre auch ein Praxisseminar an. Im Zuge des Praxisseminars lernen die Studierenden den Alltag in

einer Steuerberatungskanzlei kennen und werden so bestmöglich auf das zukünftige Berufsleben vorbereitet. Die Beurteilung erfolgt auch hier in Form einer nach dem Praktikum erstellten schriftlichen Seminararbeit. Anders als im Literaturseminar können die steuerlichen Themen – nach Abstimmung mit dem Lehrveranstaltungsleiter – frei gewählt werden.

Methoden der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre (KS) – 2 ECTS Ziele: Das Ziel dieser Lehrveranstaltung besteht einerseits im Erlernen der Forschungsmethoden der Betriebswirtschaftslehre und der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, andererseits in der Vermittlung der Grundlagen für die Falllösung in der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Die Studierenden sollen die Fähigkeit erwerben, wissenschaftliche Fragestellungen der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre selbständig

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bearbeiten zu können.

Lehrinhalte: Im Kurs werden zunächst der wissenschaftliche Standort der Betriebswirtschaftslehre und deren Forschungsmethoden sowie die Abgrenzung der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre zu ihren Nachbardisziplinen behandelt. Daran anschließend werden die Methoden der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre ausführlich behandelt. Im letzten Abschnitt werden schließlich

die Grundlagen der Falllösung in der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre betrachtet und diese anhand eines Musterfalls angewandt.

Lehrmethoden: Vortrag, Fallbeispiele.

Beurteilungskriterien: Schriftliche SchlussNachklausur.

bzw

Literatur: Skriptum am Institut erhältlich.

Steuergestaltungslehre (IK) – 4 ECTS Ziele: Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Steuerpflichtige im Hinblick auf ihre angestrebten Ziele unter Berücksichtigung der relevanten steuerlichen Normen steueroptimal verhalten sollen. Um steuerorientierte Entscheidungen treffen zu können, müssen die steuerlichen Rahmenbedingungen beherrscht werden. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden daher zunächst die relevanten gesetzlichen Vorgaben und die dazu ergangene Rechtsprechung sowie die einschlägigen Erlassmeinungen dargestellt. Auf Basis des erlangten Wissens wird sodann der Einfluss der unterschiedlichen Steuerarten

auf Steuergestaltungen untersucht.

Lehrinhalte: Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss die unterschiedlichen Steuerarten auf das Handeln der Steuerpflichtigen haben, um in Kenntnis der Steuerwirkungen steueroptimale Gestaltungen vornehmen zu können. Dafür werden zunächst die einschlägigen steuergesetzlichen Bestimmungen kritisch analysiert. Darauf aufbauend werden an Hand von konkreten Fallbeispielen Steuerwirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt. Neben der Erarbeitung von Lösungen für die besprochenen Fallbeispiele

müssen die Studierenden auch eine Kurzpräsentation zu einer konkreten Themenstellung vorbereiten, in der sie steueroptimale Gestaltungen aufzeigen sollen.

Lehrmethoden: Vorbereitung im Selbststudium, Vortrag durch den Lehrenden, Kurzpräsentationen durch die Studierenden.

Beurteilungskriterien: In die Beurteilung fließen ein: Lösung der vorgegebenen Fallbeispiele; Präsentation eines Steuergestaltungsmodells; schriftliche Klausur sowie Mitarbeit in der Lehrveranstaltung.

Literatur: Individuell zu recherchieren.

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III. Lehrveranstaltungen

GENDER STUDIES Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist sowohl eine Zielvorgabe des Unionsrechts als auch des nationalen Verfassungsrechts. Ungleichbehandlungen im Steuerrecht können sich dabei trotz der geschlechtsneutral formulierten Bestimmungen aufgrund ungleicher sozio-ökonomischer Lebensrealitäten von Frauen und Männern ergeben, sodass die Besteuerung unterschiedliche und teils versteckte Auswirkungen hat. Im Wahlfachkorb Gender Studies werden sowohl die rechtlichen Grundlagen der Legal Gender Studies und des Antidiskriminierungsrechts als auch ihre steuerspezifischen Auswirkungen vermittelt.

Univ. Lektorin Dr.in Vanessa E. Englmair, LL.M.

Univ.-Lektor Mag. Rainer Brandl

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Aktueller Stand der Entdiskriminierung in Judikatur und Lehre (IK) – 3 ECTS Die Studierenden werden durch diesen IK in der Lage versetzt, Ungleichbehandlung von besonders diskriminierungsgefährdeter Gruppen im Lichte formaler und materieller Gleichheit unter Einbeziehung aktueller höchstgerichtlicher Rechtsprechung zu beurteilen. Sie sind befähigt, Beschwerde- bzw Rechtfertigungsvorbringen in Verfahren vor dem VfGH und dem EGMR zu konzipieren. Es erfolgt eine Reflexion der Möglichkeiten und Grenzen der Entdiskriminierung der Rechtsordnung durch die Rechtsprechung, eine kritische Auseinandersetzung mit der Judikatur von VfGH, EGMR und EuGH zu den Gleichheitsgarantien, die Vermittlung der Grundkenntnisse der gleichheitsrechtlichen Dogmatik in Bezug auf formale und materielle Gleichheit sowie die anwendungsorientierte Bearbeitung von Diskriminierungsfällen. Der Kurs wird vom Institut für Legal Gender Studies (Univ.-Prof. Dr. Silvia Ulrich) angeboten.

Gender Studies und Steuerrecht (KS) – 1 ECTS Ziele: Im Vertrag über die Europäische Union und im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union ist niedergelegt, dass die Union die Gleichstellung von Frauen und Männern fördert, bei all ihren Tätigkeiten darauf hinwirkt, Ungleichheiten zu beseitigen und darauf abzielt, Diskriminierungen auch auf Grund des Geschlechts zu bekämpfen. In der Charta der Grundrechte der Europäischen Union ist die Sicherstellung der Gleichheit von Frauen und Männern in allen Bereichen, einschließlich der Beschäftigung, der Arbeit und des Arbeitsentgelts festgelegt.

Lehrinhalte: Die auf den unionsrechtlichen Vorgaben basierende Gender Mainstreaming Strategie hat das Verdienst, die Frage nach der geschlechtsspezifischen Wirkung politischen Handelns auch dort zu stellen,

wo auf den ersten Blick kein Zusammenhang gegeben zu sein scheint. Am Beispiel der Steuern wird gezeigt, dass sich trotz der geschlechtsneutral formulierten Bestimmungen im Steuerrecht aufgrund ungleicher sozio-ökonomischer Lebensrealitäten von Frauen und Männern Unterschiede in den Auswirkungen der Besteuerung ergeben. Zudem können Steuern das Erwerbsverhalten von Frauen und Männern sowie die intrafamiliäre Aufteilung unbezahlter Arbeit beeinflussen.

Das Bundesministerium für Finanzen beschäftigt sich mit der Frage, ob mit dem Prinzip der geschlechtsneutral formulierten Besteuerung von Löhnen und Einkommen die nach wie vor bestehenden Unterschiede bei den Einkommen von Männern und Frauen reduziert werden können. Auch aufwands- und vermögensbezogene Steuern können genderrelevant sein.

Steuern und Abgaben sind die

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III. Lehrveranstaltungen

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wichtigsten öffentlichen Einnahmequellen. Gender Budgeting konzentriert sich auf die Verteilung von Ausgaben/Einnahmen auf Männer und Frauen und auf den Einfluss der Haushaltspolitik auf die Geschlechterrollen. Nach Art 13 Abs 3 Bundes-Verfassungsgesetz (BVG) haben Bund, Länder und Gemeinden bei der Haushaltsführung die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern anzustreben. Seit 1. Jänner 2013 ist mit der Wirkungsorientierung auch die Berücksichtigung des Ziels der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern (Art 51 Abs 8 und Abs 9 B-VG) als einer der vier Grundsätze der Haushaltsführung festgelegt.

scher Einstellungen und Auswirkungen, die Begriffe und die Umsetzung von Gender Mainstreaming und Gender Budgeting und der wichtigen Rolle, die Steuern dabei einnehmen, vermitteln werden.

Herausgearbeitet wird, wie diese Instrumente in Österreich in den Steuer- und Haushaltsbereich einfließen, was andere EU-Mitgliedstaaten tun, um ihren Verpflichtungen nachzukommen und wie die EU und andere internationale Institutionen diese Prozesse fördern und unterstützen.

Lehrmethoden: In dieser Lehrveranstaltung sollen durch Vortrag und Gruppenarbeiten, unter Einbeziehung gesellschaftspoliti-

Literatur: Empfohlen wird die jeweils aktuelle Auflage des Lehrbuchs JKU Tax, Steuerrecht.

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Beurteilungskriterien: Schriftliche Lehrveranstaltungsprüfung/Seminararbeit, Mitarbeit.

D. FREIE STUDIENLEISTUNGEN Im Rahmen der freien Studienleistungen sind Prüfungen (einschließlich Lehrveranstaltungsprüfungen) im Umfang von 12 ECTS zu absolvieren. Diese können aus dem gesamten Prüfungsangebot aller in- und ausländischen anerkannten postsekundären Bildungseinrichtungen gewählt werden und dienen vor allem dem Erwerb von Zusatzqualifikationen. Sie können während des gesamten Zeitraums des Studiums absolviert werden.

Es wird empfohlen, im Rahmen der freien Studienleistungen, sofern diese noch nicht in einem anderen Studium gewählt wurden, Lehrveranstaltungen aus folgenden Fächern zu wählen: Arbeits- und Sozialrecht, Insolvenzrecht und Gesellschaftsrecht. Je nach persönlicher Ausrichtung kann es auch empfehlenswert sein, Fächer aus dem Bereich des Rechnungswesens zu absolvieren (zB den KS Grundlagen des Financial Accounting, den IK Spezialfälle IFRS, den IK Spezialfälle Konsolidierung oder den IK Spezialfälle UGB).

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IV. Masterarbeit

MASTERARBEIT

Meldung und mehr Details ...

Vergessen Sie nicht, Ihr Masterarbeitsthema im Prüfungsservice zu melden! Näheres finden Sie unter http://www.jku. at/content/e262/e241/ e3285.

Details und weitere Informationen zum Verfassen einer Masterarbeit finden Sie auch in unseren „Richtlinien zur Erstellung einer Seminar-, Bachelor, Master- oder Diplomarbeit oder einer Dissertation am Institut für Finanzrecht, Steuerrecht und Steuerpolitik“ (verfügbar auf http:// www.jku.at/steuerrecht).

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Eine Masterarbeit gemäß § 8 des Curriculums ist in Form einer schriftlichen Hausarbeit im Ausmaß von 20 ECTS abzufassen.

Die Masterarbeit dient dem Nachweis der Befähigung zur selbständigen, methodisch und inhaltlich korrekten wissenschaftlichen Bearbeitung einer Aufgabenstellung. Das Thema ist einem der Studienfächer Grundlagen des Steuerrechts oder dem Wahlfach Steuerrecht und Steuermanagement zu entnehmen und so zu gestalten, dass die Bearbeitung innerhalb von sechs Monaten möglich und zumutbar ist. Die Masterarbeit kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden. Der Umfang einer Masterarbeit beträgt in der Regel zwischen 80 und 100 Textseiten. Beachten Sie, dass nicht der Umfang, sondern der Inhalt zählt!

Zur Betreuung während der Masterarbeit ist ein facheinschlägiges Masterarbeitsseminar im Ausmaß von 1 ECTS zu absolvieren. Im Masterarbeitsseminar sollen die Methoden der Ver-fassung einer steuerwissenschaftlichen Masterarbeit vermittelt werden. Das Masterarbeitsseminar sollte erst nach dem Absolvieren einer Mehrheit der Kurse des Masterstudiums besucht werden. Voraussetzung für die Teilnahme am Masterarbeitsseminar ist jedenfalls das positive Absolvieren des Seminars Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (3 ECTS), sofern dieses nicht bereits im Zuge des Bachelorstudiums absolviert wurde.

Die fertige Masterarbeit ist sodann einer Prüfungskommission zu präsentieren und zu verteidigen. Zu den absolvierten Lehrveranstaltungen des Wahlfaches können Fragen von der Prüfungskommission gestellt werden. Die Abschlussnote setzt sich aus dem Mittelwert der Lehrveranstaltungsnoten des Wahlfaches sowie der Beurteilung der Defensio und der mündlichen Prüfung zu den absolvierten Lehrveranstaltungen des Wahlfaches zusammen (1 ECTS).

Gibt es eine eigene schriftliche und mündliche Masterprüfung?

Nein, es gibt keine schriftliche und mündliche Masterprüfung. Vielmehr ist die fertige Masterarbeit einer Prüfungskommission zu präsentieren und zu verteidigen (Defensio), wobei zu den absolvierten Lehrveranstaltungen des Wahlfaches Fragen von der Prüfungskommission gestellt werden können. Diese Defensio und die „mündliche“ Prüfung (Fragen zu den Wahlfächern) wird mit 1 ECTS gewertet. Die Abschlussnote setzt sich sodann nach § 8 Abs 6 des Curriculums aus dem Mittelwert der Lehrveranstaltungsnoten des Wahlfaches sowie der Beurteilung der Defensio und der mündlichen Prüfung zu den absolvierten Lehrveranstaltungen des Wahlfaches zusammen.

Eine Besonderheit besteht für Studierende des „alten“ Masterprogramms Steuerwissenschaften. Hier räumt das Curriculum in § 11 Abs 4 ein Wahlrecht ein: Studierende des bisherigen Masterstudiums Steuerwissenschaften können (müssen aber nicht), eine Masterprüfung (schriftliche und mündliche Gesamtprüfung) im Umfang von 6 ECTS absolvieren (Voraussetzung für die Zulassung zur Masterprüfung ist die positive Beurteilung der Pflichtfächer gem. § 4 des Curriculums des Masterstudiums Steuerwissenschaften sowie der Masterarbeit, des Masterarbeitsseminars und der freien Studienleistungen). Das Wahlrecht ist allerdings zeitlich beschränkt: Es kann nur im Wintersemester 2017/18 und im Sommersemester 2018 ausgeübt werden. Dadurch soll verhindert werden, dass es Studierenden aufgrund der Curriculumumstellung erschwert wird, das Studium wie geplant abzuschließen (die Absolvierung der Prüfung reduziert die nach § 5 in den Wahlfächern/-modulen zu absolvierenden ECTS). Wird diese Möglichkeit der Absolvierung der Masterprüfung nicht ausgeübt, so gelten die Regelungen des neuen Curriculums.

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IV. Masterarbeit

§ 8 des Curriculums regelt die Masterarbeit: „(1) Im Rahmen des Masterstudiums Steuerrecht und Steuermanagement ist eine Masterarbeit gemäß § 81 UG und § 36 des Satzungsteiles Studienrecht der Johannes Kepler Universität Linz anzufertigen.

(2) Die Masterarbeit ist in Form einer schriftlichen Hausarbeit im Ausmaß von 20 ECTS abzufassen.

(3) Die Masterarbeit dient dem Nachweis der Befähigung zur selbständigen, methodisch und inhaltlich korrekten wissenschaftlichen Bearbeitung einer Aufgabenstellung.

Das Thema ist einem der Studienfächer Grundlagen des Steuerrechts oder Wahlfach Steuerrecht und Steuermanagement zu entnehmen und so zu gestalten, dass die Bearbeitung innerhalb von sechs Monaten möglich und zumutbar ist.

(4) Die Masterarbeit kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.

(5) Zur Betreuung während der Masterarbeit ist ein facheinschlägiges Masterarbeitsseminar (1 ECTS) zu absolvieren. Es sind dabei neben fachlichen Inhalten auch Fähigkeiten der Präsentation miteinzubeziehen. Die Ergebnisse der Masterarbeit sind jedenfalls vor der Einreichung zur Beurteilung im Masterarbeitsseminar zu präsentieren.

(6) Die fertige Masterarbeit ist einer Prüfungskommission zu präsentieren und zu verteidigen. Zu den absolvierten Lehrveranstaltungen des Wahlfaches können Fragen von der Prüfungskommission gestellt werden. Die Abschlussnote setzt sich aus dem Mittelwert der Lehrveranstaltungsnoten des Wahlfaches sowie der Beurteilung der Defensio und der mündlichen Prüfung zu den absolvierten Lehrveranstaltungen des Wahlfaches zusammen (1 ECTS).

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V. Karriere im Steuerrecht

KARRIERE IM STEUERRECHT In den letzten Jahrzehnten hatten praktisch alle Absolventinnen und Absolventen, die ihren Schwerpunkt im Steuerrecht setzten, exzellente Aussichten auf einen Job noch während oder nach Beendigung des Studiums und die Möglichkeit, in diesem Bereich Karriere zu machen. Der Gesetzgeber sorgt durch zahlreiche jährliche Änderungen der Steuergesetze und immer größeren Compliance-Aufgaben im Bereich des Abgaben- und Beitragswesens dafür, dass dies voraussichtlich auch in der Zukunft so bleiben wird. Da das Steuerrecht auch weiterhin stark national geprägt ist, lassen sich bestimmte Aufgaben auch nicht leicht in das Ausland verlagern. Demgegenüber werden grenzüberschreitende Verflechtungen auch im Steuerrecht immer stärker, sodass die internationale Zusammenarbeit immer wichtiger wird.

Primär finden diejenigen, die eine Ausbildung im Steuerrecht oder der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre absolviert haben, eine ausgezeichnete berufliche Zukunft für spezifische Berufe als Steuerberater oder Rechtsanwalt mit Spezialisierung im Steuer- und Wirtschaftsrecht sowie in der Finanzverwaltung und dem Bundesfinanzgericht vor. Aber auch Steuerabteilungen von Unternehmen, Wirtschaftsprüfer und Banken suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit sehr guten Steuerrechtskenntnissen.

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V. Karriere im Steuerrecht

PRIV.-DOZ. MMAG. DR. ERNST MARSCHNER LL.M. Geschäftsführer, Leiter der Steuerabteilung Linz Ernst & Young Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. „Der Beruf der Steuerberaterin bzw. des Steuerberaters erfordert vernetztes Denken zwischen den Inhalten der Betriebswirtschaftslehre sowie der juristischen Ausbildung.

Sowohl die genaue zahlenmäßige Beurteilung als auch die richtige juristische Einordnung sind beim Bearbeiten von steuerlichen Sachverhalten wesentlich. Daher ist es ein wichtiger Verdienst der JKU, ein spezielles Studium in diese Richtung anzubieten. Absolventinnen und Absolventen werden bei uns große berufliche Chancen vorfinden.“

MAG. FLORIAN ROSENBERGER Steuerberater, Partner KPMG Alpen-Treuhand GmbH „Eine solide, praxisbezogene Ausbildung ist die Basis für hochwertige Dienstleistung im späteren Berufsleben. Wir setzen daher auf Absolventen und Absolventinnen der JKU und bieten umfassende Weiterbildung sowie individuelle Karrierewege in einem internationalen Unternehmen.“

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DR. MICHAEL TISSOT Steuerberater, Partner Tissot Steuerberatungs GmbH „Das Studium mit den Spezialisierungen im Steuerrecht und in der Steuerlehre bildet die optimale Basis für den Berufseinstieg sowie für die eventuell später noch abzulegende Steuerberaterprüfung. Mit dieser Ausbildung gibt es vielfältige Möglichkeiten und tolle Chancen für den Berufseinstieg nach dem Studium, sei es in einer Wirtschaftstreuhandkanzlei oder im Rechnungswesen eines Betriebes. AbsolventInnen mit dieser Ausbildung sind gefragt und gesucht und haben daher üblicherweise keine Schwierigkeiten, einen tollen Job nach dem Studium zu finden.“

DR. MARTIN LEHNER, LL.M. Steuerberater | Manager LeitnerLeitner GmbH Wirtschaftsprüfer und Steuerberater „Viele Kolleginnen und Kollegen entscheiden sich nach dem universitären Abschluss mit steuerlichem Schwerpunkt für die praktische Ausbildung zur Steuerberaterin/zum Steuerberater. Dies war auch bei mir der Fall. In der Praxis habe ich von Beginn an von der besonders hohen Qualität der steuerlichen Spezialisierung an der JKU Linz profitiert. Bei LeitnerLeitner bin ich nun als Manager auch für die praktische Ausbildung von

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich. Dabei zeigt sich ebenfalls die hohe Qualität der steuerlichen Spezialisierung an der JKU Linz, denn die Absolventinnen und Absolventen der Linzer „Steuerinstitute“ zählen mit zu den besten Köpfen von LeitnerLeitner.“

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V. Karriere im Steuerrecht

MAG. BERND HOFMANN Leiter Steuerberatung PwC Österreich GmbH „Das einzig Konstante im Steuerrecht ist sein Wandel – und genau das macht diesen Bereich so vielseitig und spannend. Doch nur wer die Zusammenhänge zwischen rechtlichen, steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen kennt und versteht, kann seinen Klienten den Mehrwert liefern, den sie erwarten. Die Basis hierfür kann eine Spezialisierung in Steuerrecht und Steuerlehre sein. Mit diesem Rüstzeug haben Berufseinsteigerinnen und -einsteiger bei uns die Möglichkeit, sich von Tag eins an einzubringen und maßgeschneiderte Lösungen für nationale und internationale Kunden zu erarbeiten.“

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HON.-PROF. UNIV.-DOZ. MAG. DR. REINHARD SCHWARZ Partner & Geschäftsführer MOORE STEPHENS Schwarz Kallinger Zwettler Wirtschaftsprüfung Steuerberatung GmbH „Der Beruf des Steuerberaters/

Kronjuwel der Steuerpraxis ist

der Steuerberaterin hat sich

die Tätigkeit in einer Steuerbe-

in den letzten 60 Jahren kon-

ratungskanzlei, wo man diese

tinuierlich entwickelt und ist

Aufgaben in Teams erfüllt. Vo-

für junge Menschen eine ganz

raussetzung für die praktische

aktuelle Berufswahl mit guten

Tätigkeit ist eine solide univer-

Zukunftsaussichten. Die Praxis

sitäre Ausbildung und genau

braucht fähige Steuerexperten,

die findet man im Steuerrecht

die sowohl den betriebswirt-

und in der Steuerlehre des

schaftlichen Teil der Steuer-

Masterstudiums

lehre, als auch den juristischen

und

Steuerrechtsteil

beherrschen

der Johannes Kepler Universi-

und damit in der Lage sind, Lö-

tät in Linz. Die Absolventinnen

sungen für ihre Kunden zu er-

und

denken, umzusetzen und spä-

sodann über eine solide the-

ter dann auch durchzusetzen.

oretische Ausbildung, die auf

Die Aufgabengebiete sind so-

eine effektive Einsatzbereit-

wohl in der Wirtschaft als auch

schaft und Einsatzfähigkeit in

im öffentlichen Bereich reich-

der Praxis abzielt. Als prakti-

haltig gegeben und wachsen

zierender

ständig in Bezug auf die An-

ich daher sehr froh über diese

forderungen und den Umfang.

Initiative.“

Steuerrecht

Steuermanagement

Absolventen

an

verfügen

Steuerberater

bin

MAG. MARIA SCHLAGNITWEIT Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin, Partnerin LeitnerLeitner GmbH Wirtschaftsprüfer und Steuerberater „Auch vor der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung macht die Digitalisierung nicht Halt.

Abläufe in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Klienten oder in der vermehrt automatisierten Prüfung und Verarbeitung von Daten ändern sich massiv.

Diesen Schritt in die neue Generation der Steuerberatung möchte LeitnerLeitner mit den Absolventen der JKU gehen.

Die Ausbildung in Steuerrecht und Steuerlehre ist dafür eine hervorragende Grundlage.

Wir bieten Ihnen daher bereits während des Studiums und dann nach dem Abschluss die Chance in fachlich hochqualifizierten Teams mit einer ausgeprägten Serviceorientierung mitzuarbeiten und unsere nationalen und internationalen Klienten in vielschichtigen und herausfordernden Situationen zu begleiten und zu unterstützen.

PROF. DR. STEFAN BENDLINGER Partner ICON Wirtschaftstreuhand GmbH „Eine steuerliche Schwerpunktsetzung im Rahmen des an der JKU angebotenen Masterstudiums Steuerrecht und Steuermanagement ist nicht nur für den Beruf des Steuerberaters eine ideale Einstiegsvoraussetzung.

Die Kombination von juristischer und betriebswirtschaftlicher Ausbildung bietet den Absolventen auch in der Wirtschaft hervorragende Jobchancen und Karrieremöglichkeiten.“

Dafür schaffen wir ein Umfeld, das die Möglichkeit für ständige

Weiterbildung

und

Entwicklung bietet und gleichzeitig die Flexibilität, Beruf und Familie optimal unter einen Hut zu bringen.“

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