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Jahrgang 6, Nr. 13, Juni 2008 14-tägig. Versand im P.A. 70% DCB Bozen, Gebühr bezahlt/taxe percue Bei Unzustellbarkeit an das CPO Amt in Bozen zurücksenden, kostenpflichtige Rückgabe an den Absender

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— — — R A — L — P — — Generalanzeiger der Unter- und Obermaiser XEM ITEN E — S I — T E — A — S Vereine und Verbände für die Stadt Meran —IM GR EN 16 ——— — L H FE ——— Freitag, 27. Juni 2008 Jahrgang 6 / Ausgabe 13 —— — Redaktion: Maiser Vereinshaus GmbH, 39012 Meran, Pfarrgasse 2 B • Handy 333 4545 775 • www.maiser-vereinshaus.com • E-mail: wochenblatt@rolmail.net

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Das Wort„Ferien“ stammt aus dem Lateinischen von „feriae“ und bedeutet Festtage. Seit 1521 wird das Wort in der Reichsordnung unter „geschäftsfreie Tage“ aufgeführt. Die Schulferien wurden Mitte des 18. Jahrhunderts eingeführt, also bald nach der Einführung der allgemeinen Schulpflicht. Für die Erwachsenen gab es keine Ferien. Arbeitsfreie Tage waren die Sonntage und die kirchlichen Feiertage. Vom Ende des 19. Jahrhunderts an wird das Wort auch synonym mit Urlaub als Arbeitsunterbrechung verwendet. Die erste Berufsgruppe, für die es eine Urlaubszeit gab, waren die Beamten. Später wurde es üblich, im Urlaub Reisen zu machen. Anfangs konnten sich dies nur reiche Leute leisten. Das erste Reisehandbuch kam 1827 auf den Markt. Damals entstanden auch die ersten Urlaubhotels. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Bergwandern, es entstanden die Alpenvereine und die Schutzhütten. Der Urlaubstourismus im großen Stil entwickelte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Menschen, die das ganze Jahr arbeiten und oft unter Druck stehen, sollen in den Ferien die Möglichkeit haben, das zu tun, wofür sie sonst keine Zeit haben, sich zu erholen, sich auszuruhen und ihren Hobbys nachzugehen. Sie sollen gesund, erholt und zufrieden an den Arbeitsplatz zurückkehren können. Auch für Reisen werden die Ferien genutzt, um Kunstwerke, andere Kulturen und Menschen zu erleben. Im Urlaub kann jeder seine Freiheit erfahren, um nicht Sklave seiner Arbeit zu werden. Es gibt aber auch Beispiele dafür, dass in den Ferien Konflikte aufbrechen, die in der Anspannung des Berufslebens verdrängt werden. Goethe hat einmal gesagt: „Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von schönen Tagen.“ Das muss aber nicht so sein. Erholung, Ruhe und Freude tragen nämlich nicht selten dazu bei, angestaute Konflikte zu entspannen. Durch den Anstieg der Lebenskosten kann es wieder so werden, dass sich viele eine Urlaubsreise nicht mehr leisten können. Dann

Ferien - Ruhe und Erholung

foto mb wird es wichtig sein, dass jeder mit dem zufrieden ist, was er hat bzw. sich leisten kann. Wohlergehen und Glück hängen nicht davon ab, ob ich mir eine Urlaubsreise leisten kann oder davon, wie lange ich wie weit verreisen kann. Es gibt auch ganz in unserer Nähe viel

Interessantes, Unbekanntes zu entdecken und zu erkunden. Und es gibt auch bei uns wunderschöne Plätze, an denen man ohne große Auslagen herrlich entspannen und die Seele baumeln lassen kann. mb


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