Ausgabe Januar 2011
RE AL ESTATEmENTS DER NEWSLETTER DER INTERCITY GROUP FÜR IMMOBILIENINVESTOREN
Zürich-West Spezial
Die Experten der Intercity Group für die Vermarktung von Büroräumen, Ladenflächen und Wohnungen, für die Vermittlung von Anlageimmobilien sowie für die Liegenschaftenbewirtschaftung. In Zürich, Luzern, Bern, Basel, St. Gallen, Olten und Zug:
In St. Gallen:
In Zürich, Genf und Basel:
Die Erfolgsstory eines Quartiers:
«Von Zürich-West zum Mittelpunkt der Stadt.»
» Vom Steinfels zum Fifty-One: das Wirken der Intercity im Kreis 5. Leidenschaft für Liegenschaften.
EDITORIAL
Team
Liebe Leserinnen und Leser Zürich-West ist das pulsierende neue Zentrum von Zürich. Heute arbeiten 20’000 Menschen im ehemaligen Industriequartier. 2015 werden es bereits 30’000 sein. Das rasante Tempo, in dem sich Zürich-West verändert, ist beeindruckend und für schweizerische Verhältnisse nicht alltäglich. Im raschen Wandel manifestiert sich grosse wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Von den Milliarden von Franken, die in
R. Frauenknecht M. Eglin
R. Mazenauer
Verkaufsräumen erfolgreich unterstützt. Für eine Vielzahl von Banken, Versiche-
René Frauenknecht Als Geschäftsführer
Michel Eglin Der studierte Ökonom Michel
Robert Mazenauer ist Geschäftsführer
rungen, Fonds, privaten Grundeigentümern, Bauträgern und Investoren durften
von Intercity Luzern kümmert sich René
Eglin leitet die Vermarktungsabteilung
der Hugo Steiner AG in St. Gallen, die
wir als Bewirtschafter oder Vermarkter aktiv sein.
Frauenknecht um die Vermarktung und
von SPG Intercity Basel und Intercity
seit 2003 zur Intercity Group gehört.
Bewirtschaftung
von
Basel. SPG Intercity Basel betreut kom-
Der eidg. diplomierte Immobilien-Treu-
Den Wandel von Zürich-West begleitet Intercity seit über 15 Jahren. Mit dieser
Mietwohnungen und Stockwerkeigentum
merzielle Kunden bei Suche, Verkauf
händer arbeitet seit der Gründung bei
Spezialausgabe von «Real Estatements», die gleichzeitig auch die erste ist,
in der Zentralschweiz. Der gelernte Be-
und Vermietung von Büros, Laden- und
der Hugo Steiner AG und hat die Immo-
möchten wir Ihnen wichtige Projekte ein wenig näher vorstellen. Wir möchten
wirtschafter und Immobilien-Treuhän-
Gewerbelokalen und vermittelt auch An-
bilienwirtschaft in der Ostschweiz mit-
unsere Taten sprechen lassen und Ihnen anhand konkreter Beispiele zeigen, wie
der ist auch Leiter von Wüst und Wüst
lageobjekte. Ein spezielles Augenmerk
geprägt wie wohl kein anderer. Die Hugo
sich Mandate zu echten Erfolgsgeschichten entwickelten.
Luzern, einer Schwestergesellschaft von
gilt dem in Basel stark vertretenen Be-
Steiner AG wurde 1972 gegründet und
Intercity, die in der Vermarktung von
reich Life-Sciences, wo derzeit viel in
konzentriert sich heute auf die Vermark-
Wir freuen uns darauf, auch für Sie mit leidenschaftlichem Engagement und dem
exklusivem Wohneigentum tätig ist.
Bewegung ist und Michel Eglin ein be-
tung, Beratung und Bewertung von Lie-
gebündelten Know-how der gesamten Intercity Group tätig zu sein – wie auch immer
Frauenknecht ist mit Unterbrüchen seit
deutendes
sieht.
genschaften. Im Mai 2011 werden die
die Aufgabe aussieht, die Sie uns stellen möchten.
1993 für Intercity tätig.
Um privates Wohneigentum kümmert
Hugo Steiner AG und die Ostschweizer
sich das Team von Intercity Basel.
Intercity-Vertretung das neue Hugo-
Zürich-West bereits in den Immobiliensektor investiert wurden oder noch werden, stammt der grösste Teil von privaten Investoren. Das erfordert Mut, Risikobereitschaft und Weitsicht. Die Entwicklung von Zürich-West ist deshalb auch ein erfreuliches Kapitel Schweizer Wirtschaftsgeschichte, auf das wir stolz sein dürfen. Als effiziente Vermieter, engagierte Verkäufer, unternehmerische Bewirtschafter und umfassende Berater haben wir in den vergangenen Jahren Top-Firmen wie Apple, Kraft Foods, Google oder GE Money Bank bei der Suche nach Büro- und
hauptsächlich
Geschäftspotenzial
Steiner-Haus an bester Innenstadtlage in St. Gallen beziehen. Herbert J. Wüst CEO Intercity Group
rene.frauenknecht@intercity.ch
michel.eglin@intercity.ch
robert.mazenauer@hugosteiner.ch
25
Inhalt
2
5
21
2 - 7
Das Steinfels-Areal. Wegweisend für die Entwicklung von Zürich.
8 - 9
Das West-Art. Die neue Art zu wohnen.
10 -11
Das com.West. Eine bewegte Geschichte mit Happy End.
12 -13
Das Carbahaus. Ein Erfolg – allen Umständen zum Trotz.
14 -15
Der Heinrich. Das Wohnhaus von Welt.
16 -17
Der Josef. Ein Bürogebäude als Markenzeichen.
18 -19
Das Fifty-One. Die grosse Nummer im Kreis 5.
20 - 21
Der Westpark. Hier ging die Post ab.
22 - 23
Übersicht Zürich-West
24 - 25
Das Intercity-Team. Erfahrene Ansprechpartner für zukunftsweisende Projekte.
IMPRESSUM Redaktion: Intercity Group Konzept / Gestaltung: Metz oder Vieli Werbeagentur GmbH, Zürich Text: Simon Hubacher Fotografie: Michael Lio, Andreas Eggenberger Lithografie: b+b repro AG, Zürich Druck: Fairdruck, Sirnach
«Real Estatements» wird in regelmässiger Folge über Anlageimmobilien-Aktivitäten
Auflage: 5’000
der Intercity Group berichten. «Real Estatements» richtet sich an Bewirtschaftungskunden, Auftraggeber von Vermarktungsmandaten für Anlageimmobilien
Titelbild: Wohnhaus Heinrich
und Büro- und Ladenflächen sowie von Bautreuhandmandaten. 1
2
Steinfels
Das Steinfels-Areal. Wegweisend für die Entwicklung von Zürich. Zum Preis von 1.67 Franken pro Quadratmeter erwarb der Seifenhersteller Friedrich Steinfels im Jahr 1880 ein zehn Hektaren grosses Grundstück und verlegte seine Seifensiederei vom Zürcher Hirschengraben an die Heinrichstrasse. 130 Jahre später erinnern nur noch Fragmente an die Industriegebäude von früher. Der Name SteinfelsAreal ist geblieben – als lebendiges Synonym für urbanes Wohnen, Arbeiten und Vergnügen. Zwischen 1993 und 1996 verwandelte sich der ehemalige Fabrikkomplex in die erste gemischte Wohn- und Büroüberbauung des neuen Schmelztiegels ZürichWest. In den oberen Stockwerken entstanden die ersten Loft-Wohnungen des Trendquartiers; das heutige Abaton war das erste Multiplexkino auf Stadtgebiet. Mit der Vermarktung, Vermietung und Bewirtschaftung beauftragt, hat Intercity die Umnutzung des Steinfels-Areals von Beginn weg eng begleitet. Viele Projekte in Zürich-West folgten. Doch mit dem Steinfels nahm alles seinen Anfang. Die jüngste Geschichte des SteinfelsAreals ist gleichzeitig auch ein Stück Firmengeschichte. Bei der Vermarktung des neuen Wahrzeichens von Zürich-West setzte Intercity vor gut 15 Jahren Ideen um, die vielleicht in den USA gang und gäbe waren, nicht aber in der Schweiz: das Steinfels als In-Place, eingebettet in einem Klima von Individualität, (Sub-) Kultur, Begegnung, Schaffen und Sein, 3
Leben und Lebenlassen. Rund um das
Kellerzimmer – «von oben bis unten
von Matt/Limmat und gilt weitherum als
Steinfels-Areal hatte der Transformations-
weiss gekachelt, spektakulär zwar, aber
die beste des Landes. «Beim Steinfels
prozess vom Industrie- zum Wohnquartier
eben ein Keller», wie sich von Matt
ging es um ein Lebensgefühl und um
noch gar nicht richtig begonnen. Wer
heute erinnert –, und Intercity war ihr
einen neuartigen, grossstädtischen Le-
hierher zog, musste viel Vorstellungs-
erster Kunde. Was heute branchen-
bensstil.» Zur Kampagne gehörten auch
kraft besitzen, um zu erahnen, wie es im
üblich ist, erforderte damals, noch ohne
freche, bebilderte (damals eine Novität)
Kreis 5 später einmal aussehen würde
Internet, einiges an Mut. Statt des üb-
und mit provozierenden Statements
und wie es sich hier leben liesse. Eine
lichen, eher handgestrickten Vermie-
betextete Inserate, die bei der Bau-
schwierige Ausgangslage, die nicht mit
tungsprospekts im Kleinformat schuf
herrschaft zunächst auf wenig Gegen-
den üblichen Rezepten zu bewältigen war.
Dominique von Matt für das Steinfels
liebe stiessen. Die Intercity-Crew aber
eine Art Hauszeitschrift, die «Village
war begeistert, und gemeinsam setzte
Das eingespielte und verschworene
Voice», trendig gestaltet, mit süffigen
man sich schliesslich durch. Intercity war
Vermarktungsteam von Intercity um
Geschichten gefüllt und im A3-Hoch-
überzeugt, mit dem neuen Stil den rich-
Herbert Wüst und Beatrice Vogelsanger
format gedruckt. Exakt ausgerichtet auf
tigen Weg bei der Vermarktung des Stein-
(ehemals Mautner), in der Vermietungs-
ein Zielpublikum, das in Zürich bis dato
fels-Areals einzuschlagen. «Das hat sehr
phase ergänzt um Annelies Wüst (ehe-
vergeblich nach andersartigen, urbaneren
vieles erleichtert», sagt Werber von Matt.
mals Vaucher), setzte auf Emotionen
Wohn- und Lebensräumen suchte. Und
Intercity konnte die Bauherrschaft davon
und unkonventionelle Methoden. Zur
dann im Steinfels endlich fand.
überzeugen, dass die für damalige Ver-
Seite standen ihnen zwei junge Werber
hältnisse branchenunüblich hohen Wer-
namens David Honegger und Dominique
«Intercity war zu jener Zeit ohne Über-
bebudgets letztlich günstiger zu stehen
von Matt. Deren Agentur mit dem Na-
treibung ein Pionier in der Werbung für
kamen als eine hohe Leerstandsquote.
men Honegger/von Matt war eben erst
Immobilien», sagt Dominique von Matt.
Die knapp 50 Wohnungen, die Büro-
gegründet worden, logierte in einem
Seine Agentur heisst inzwischen Jung
flächen, Laden- und Restaurantlokale
4
Steinfels
konnten schliesslich noch vor der Fertigstellung vermietet werden. Was wie selbstverständlich klingt, war das Ergebnis harter Arbeit des ganzen Intercity-Teams. Die überaus erfolgreiche Umnutzung des Steinfels-Areals wirkte wie ein Beschleuniger auf die Entwicklung von ZürichWest. Rund um das Steinfels entstanden
Bau-, Verkehrs- und Freiraumprojekte
VENZAGO
um – und tun es noch heute. An vielen
Alberto Venzago Er ist neugierig, ein liebevoller Menschenfreund und ein Energie-
davon war Intercity erneut als Vermark-
bündel, auch mit seinen 60 Jahren noch. Alberto Venzago, der als Fotograf und als
ter beteiligt: com.West, Carbahaus,
Filmer fast alles erreicht hat, was man in der Welt der Bilder erreichen kann.
Westpark, Fifty-One, Josef und Hein-
Kaum eine Geschichte war ihm zu gefährlich, weder das organisierte Verbrechen in
rich, um nur einige wichtige Beispiele
Japan noch die Revolution im Iran. Die Liste seiner Auszeichnungen ist lang. Wohin
zu nennen. «Die Umnutzung des Stein-
zieht sich einer zurück, der heute in Russland, morgen in den USA arbeitet und
fels-Areals war für unser Unternehmen
die Hälfte des Jahres aus dem Koffer lebt? Alberto Venzago hat seinen Platz im
in der Folge weitere Wohn- und Bürohäuser: Westside, Josef, Heinrich und die Überbauung der Zürcher Kantonalbank. Diese Entwicklung setzte sich in der Folge im gesamten Kreis 5 fort. Stadt und Private setzten mehrere grosse
Steinfels-Areal gefunden, in einer der drei Penthouse-Wohnungen, die sich über dem östlichen Längsbau in die Höhe schrauben. Vorne wohnt er, hinten schneidet Venzago seine Filme. Als die Wohnungen noch im Rohbau waren, stieg er nachts auf das Gerüst und legte sich auf jedem der drei Stockwerke eine Nacht zum Probeschlafen hin. Im mittleren Penthouse nächtigte es sich am besten, und seither ist es sein Zuhause. «Als ich hierher kam, war rundherum nichts. Zu sehen, wie sich ein Quartier völlig verändert, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.» Jetzt ist Kofferpacken angesagt. Noch einmal die Ausrüstung checken, bevor er nach London fliegt, wo Venzago das Making-of der neuen Vögele-Kampagne mit Mónica und Penélope Cruz fotografiert. Rastlos, immer nah am Leben. Steinfels, ich komme bald zurück. 5
Facts & Figures Zürich-West liegt im Westen des Zentrums
West hat heute stadtweit den niedrigsten
Restaurants haben das Schauspielhaus und
von Zürich. Nahe der Innenstadt ist es
Anteil an Personen über 65 Jahren.
das Jazzlokal «Moods» im Schiffbau sowie
eingespannt zwischen dem Fluss Limmat
die Galerien und Museen im Löwenbräu-Areal
und dem Gleisfeld der SBB. Das Quartier
Arbeitsplätze
ist etwa 2000 Meter lang und 700 Meter
Im Jahr 2000 arbeiteten 17’900 Menschen
breit, seine Fläche beträgt rund 1,3 Quadrat-
in Zürich-West. Bis Ende 2005 hat sich die
Anhaltender Wandel
kilometer.
Zahl der Arbeitsplätze auf 19’200 erhöht.
Markante Bauvorhaben werden das Gesicht
Werden alle geplanten Projekte in Zürich-
des Quartiers in nächster Zeit verändern. So
Bevölkerung
West realisiert, arbeiten im Jahr 2015 rund
etwa die Wohnhochhäuser auf dem Hardturm-,
Zürich-West wächst und wächst. Ende 2008
30’000 Menschen hier. Längerfristig wird
den Escher-Wyss- und dem Löwenbräu-Areal
wohnten im westlichen Teil des Stadtkreises
Zürich-West für 40’000 der Arbeitsort sein.
oder der voraussichtlich 2011 fertige, 126
viel zum neuen Quartiercharakter beigetragen.
5 über 3000 Menschen. Gemäss Berech-
Meter hohe Prime Tower auf dem Maag-Areal.
nungen wird die Zahl bis ins Jahr 2015 auf
Ausgehmeile
Seit 2008 wird auch am Tram Zürich-West
7000 ansteigen. Dereinst sollen in Zürich-
Zürich-West lockt jedes Wochenende Tausende
zwischen dem Escher-Wyss-Platz und dem
West sogar 8000 Menschen leben. Zürich-
Menschen an. Neben Clubs, Discos und
Bahnhof Altstetten gebaut.
der Anfang einer grossartigen Erfolgs-
Familien mit Kleinkindern ist alles vor-
story», sagt Herbert J. Wüst, CEO der
handen.» 15 Jahre nach den Erstver-
Intercity Group. «Es erfüllt mich mit
mietungen durch Intercity hat sich ei-
Stolz, zu sehen, wie Intercity die Ver-
nes bestätigt: Das Steinfels als urbanes
wandlung
Herzstück des neuen Zürich-West zu
von
Zürich-West
in
ein
attraktives Wohn- und Arbeitsquartier
positionieren,
mitgestalten darf.»
Entscheid. Intercity hat damals Weit-
war
ein
goldrichtiger
sicht bewiesen, den Puls der Zeit geDas neue Steinfels nimmt dabei bis
spürt und die Vermarktung des früheren
heute eine zentrale Rolle ein. Seine
jeden Winkel und viele seiner Bewoh-
Industriekomplexes gekonnt umgesetzt.
Anziehungskraft auf Mieter, Gewerbe-
nerinnen und Bewohner. Auch wenn
Die neuartigen Vermarktungsmethoden
treibende, Kinogänger und andere Nacht-
die eigentliche Bewirtschaftung heute
von früher sind heute allgegenwärtig.
schwärmer hat nicht nachgelassen.
in anderen Händen liegt, so ist Landolt
Manchmal schon fast bis zum Überdruss
Einer, der das Steinfels mit grossem
immer noch regelmässig auf dem Stein-
und in einer Vielzahl, sodass Trendset-
persönlichem Engagement über all die
fels-Areal anzutreffen. «Es ist einfach
ter wie Intercity gefordert sind, wieder
Jahre mitgeprägt hat, ist Konrad Lan-
ein besonderer Flecken Zürich, ein
neue Wege zu beschreiten, anderes
dolt. Er war lange Zeit als Head Invest-
quirliger Mikrokosmos, voller Leben und
auszuprobieren, um noch viele weitere
ment Consulting für SPG Intercity tätig.
Energie», sagt Landolt. Auf seinen
Kapitel in der Erfolgsgeschichte des
Als Verwalter des Geländes kennt er
Streifzügen grüsst er links und rechts
Unternehmens schreiben zu können.
bekannte Gesichter; mit langjährigen Mietern ist er oft per Du. Wer nun meint, im Steinfels leben oder arbeiten nur besonders kreative oder sonst wie aussergewöhnliche Köpfe, liegt falsch. Landolt: «Zu Beginn war der Anteil an Künstlern
oder
doppelverdienenden,
kinderlosen Paaren viel höher. Heute ist die Durchmischung stärker ausgeprägt, von Filmschaffenden bis hin zu 6
Steinfels
Annelies Wüst und Beatrice Vogelsanger Frauenpower, nur ein abgedroschener Begriff? Beileibe nicht. Herbert J. Wüst, CEO der Intercity Group, nennt ohne Zögern zwei Namen, die das Steinfels-Projekt zum Erfolg pushten: Beatrice Vogelsanger (damals Mautner) und Annelies Wüst, heute seine Ehefrau, die zu jener Zeit noch Vaucher mit Nachnamen hiess. Zusammen mit Herbert J. Wüst waren die beiden Immobilienfachfrauen die treibenden Kräfte. Ein nicht alltäglicher Vermarktungs- und Vermietungsauftrag, der in bleibender Erinnerung ist. «Es war tatsächlich aussergewöhnlich, für uns alle», sagt Beatrice Vogelsanger. Annelies Wüst doppelt nach: «Aus der Distanz sieht alles so leicht aus. Aber wir haben damals wirklich geschuftet für diesen Erfolg.» Als Beispiel nennen sie TeleZüri, von Beginn weg mit Redaktion und Studios im Steinfels. Bis es so weit war, verging ein für beide Seiten anstrengender Prozess. Vogelsanger: «Als Mieter musste TeleZüri hohe Investitionen in den Studioausbau tätigen, an denen wir uns beteiligen sollten. Für den Vermieter mussten wir aber auch die Risiken abwägen. Das ist nicht einfach.» Einfach war die Vermietung auch sonst nicht. Denn die Wohnungen waren fürs Quartier vergleichsweise teuer. Und fanden dann trotzdem rasch ihre Bewohner. «So etwas wie das Steinfels betreut man nur einmal im Leben», sagen beide Frauen unisono.
WÜST & VOGELSANGER 7
Das West-Art. Die neue Art zu wohnen. Wissen Sie, was der Boffi-Effekt ist? Die Bewohner der exklusiven Wohnüberbauung West-Art im Zentrum von Zürich-West können es erklären. Ihre Appartements sind mit Küchen und Bädern der Kultmarke Boffi ausgestattet. Was entscheidend dazu beigetragen hat, dass die 40 Eigentumswohnungen innert weniger Wochen Käufer fanden. Ein weiteres Plus der grosszügig ausgebauten Wohneinheiten ist die einmalige Lage direkt am Limmatufer, nur wenige hundert Meter vom EscherAlfred Meili Das Grundstück an der Seestrasse in Zollikon, wo heute das Büro von
Wyss-Platz entfernt. Für Liebhaber des
Alfred Meili domiziliert ist, kaufte er vor 30 Jahren einer Genfer Augenärztin ab.
Aussergewöhnlichen war West-Art des-
Meili erzählte ihr von seinen Plänen für ein Geschäftshaus. Die Dame erklärte den
halb die erste Wahl. Dank profunden
jungen Anwalt regelrecht für verrückt und meinte, Firmen gehörten in die Stadt,
Marktkenntnissen führte Intercity auch
hier baue man nur Wohnhäuser. Natürlich irrte sie sich. Die Seestrasse ist als
dieses Projekt zum Erfolg.
Firmenstandort längst heiss begehrt; die Preise sind nahezu unerschwinglich. Alfred Meili bewies damals bereits Weitsicht. Eine Eigenschaft, die ihm in seinem Berufsleben immer wieder zu grossen Erfolgen verhalf. Der studierte HSG-Ökonom und langjährige Wirtschaftsanwalt gründete 1997 zusammen mit dem Luzerner Privatbankier Karl Reichmuth die Mobimo AG. 2005 ging die Mobimo an die Börse, 2008 trat Meili vom VR-Präsidium der Mobimo Holding zurück. Er blieb aber grösster Einzelaktionär des florierenden Zentralschweizer Immobilienunternehmens. 8
west-art
Intercity war 2005 von den früheren Eigentümern mit dem
war ein Vermarkter mit Sachverstand, der Freude am Projekt
Verkauf des Grundstücks an der Hardturmstrasse beauftragt
hat und gute Ideen einbringt», sagt Meili. In enger Zusam-
worden. Zu den potenziellen Interessenten, die man anfragte,
menarbeit mit Mobimo und dem Architekturbüro optimierte
gehörte auch Mobimo-Gründer Alfred Meili. Und Meili zeigte
Intercity die Grundrisse und den gesamten Baubeschrieb.
ein gutes Gespür, geschärft durch vier Jahrzehnte Erfahrung
Im Laufe dieses Prozesses entstand auch die Idee mit den
im Immobiliengeschäft. Zwar musste er im eigenen Unter-
Boffi-Küchen. «Wir wollten gestalterisch etwas Besonderes
nehmen zunächst Überzeugungsarbeit leisten. Doch Alfred
erreichen», sagt Herbert J. Wüst, CEO der Intercity Group.
Meili war sicher, dass die Zeit im boomenden Kreis 5 reif war
«Die Käuferschaft reagierte begeistert; innert kurzer Zeit
für ein Projekt mit Eigentumswohnungen der oberen Preis-
war bereits über die Hälfte der Wohnungen verkauft.» So wie
klasse. «Die Rahmenbedingungen stimmten und die Nach-
Alfred Meili aufgrund seiner Erfahrung nie am Erfolg des
frage nach Wohneigentum war da.»
Projekts zweifelte, genauso zielsicher führte Intercity das West-Art an die richtigen Zielgruppen heran: doppel-
Als Architekten engagierte die Mobimo das Zürcher Büro
verdienende Paare, gut situierte Individualisten und junge
Dutli+Sigrist. Der Baukörper gliedert sich längs in drei zu-
solvente Familien.
sammengebaute Häuser mit Wohnungen von 2 ½ bis 5 ½ Zimmern. Aus der Distanz betrachtet, tritt er zurückhaltend
Letztlich wurde das West-Art für die Bauherrschaft wie für
in Erscheinung, während im Nahbereich die mit kräftigem
das Vermarktungsunternehmen in mehrfacher Hinsicht eine
Farbeinsatz behandelten Einbauten der raumhaltigen Fassade
Erfolgsgeschichte. Nicht nur, dass die Wohnungen rasch von
dominieren. Intercity erhielt den Auftrag, das Projekt zu be-
der Hand gingen. Es konnten zudem deutlich höhere Ver-
urteilen und ein Vermarktungskonzept zu erstellen. «Gesucht
kaufspreise als ursprünglich budgetiert realisiert werden.
9
Das com.West. Eine bewegte Geschichte mit Happy End.
Das in Zürich-West als Schoeller-Areal bekannt gewordene Grundstück an der Hardturmstrasse blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Ursprünglich Standort einer Schokoladefabrik, baute die Industriellenfamilie Schoeller dort 1882 eine Textilkämmerei und -färberei. Rund hundert Jahre später gab Schoeller die Produktion im Kreis 5 auf. Nach einer Zwischennutzung durch Kleingewerbler, Künstler und Galeristen entstand auf dem Areal zwischen 1997 und 2002 das markante Bürohaus com.West.
Albers Vincent Albers Mit den von ihm betreuten
Familie ist mit Zürich-West seit 130
falscher Industrieromantik, die Beste-
Bauprojekten wie Limmatwest, com.West
Jahren eng verbunden; er selber bewegt
hendes am liebsten für immer konservie-
oder Hard Turm Park gehört Vincent
sich seit seiner Kindheit im Kreis 5.
ren möchte. Auch wenn dies für Kleinge-
Albers zu den bedeutenden Bauherren in
Vincent Albers empfindet es als «extrem
werbler oder soziokulturelle Experimente,
Zürich-West. Als Teilhaber und Verant-
spannend», diesen Transformationspro-
die ihm sehr sympathisch sind, oftmals
wortlicher des Immobilienbereichs des
zess mitgestalten zu können. «Wann bie-
heisst, weiterziehen zu müssen, weiss er
Zürcher Familienunternehmens Albers &
tet sich einem schon so eine Chance?»,
aus eigener unternehmerischer Erfah-
Co. hat er die Verwandlung des früheren
sagt der studierte ETH-Maschinenbau-
rung, dass gut beraten ist, wer Verände-
Industriequartiers hautnah miterlebt. Die
ingenieur. Wenig anfangen kann er mit
rungen als Chance zu erkennen versucht.
10
com.West
Das Grundstück zwischen Hardturm-
der Schweiz. Treibende Kraft hinter
«weder für uns noch für Intercity als
und Förrlibuckstrasse war Teil des
diesen Projekten ist Vincent Albers,
Vermarkter.» In der Folge entschloss sich
Wettbewerbs für die Neubebauung des
VR-Präsident der Hardturm AG. Für die
die Hardturm AG, com.West zu verkau-
Schoeller-Areals, das inzwischen der
Vermietung der Büroflächen im com.
fen, und wurde dabei wiederum von In-
Zürcher Albers Gruppe gehörte. Vis-à-
West liess sich die Hardturm AG von
tercity tatkräftig unterstützt. Erworben
vis der Siedlung Limmatwest entstand
Intercity tatkräftig unterstützen.
wurde das Areal schliesslich von der
das von den Zürcher Architekten Kuhn
von Roll AG.
Fischer Partner erbaute Bürogebäude
Das Mandat fiel zu Beginn dieses Jahr-
com.West. Es besteht aus zwei sechs-
zehnts in eine wirtschaftlich schwierige
geschossigen Längsbauten, die ab dem
Zeit. Insgesamt umfasste das com.West
zweiten Geschoss durch drei Querbauten
rund 25’000 Quadratmeter Nettomiet-
miteinander verbunden sind und über
fläche und zählte damit nicht gerade zu
weite Teile von beinahe filigran wirken-
den kleinen Objekten. Mit dem Schweizer
den Betonpfeilern getragen werden.
IT-Dienstleister Telekurs und dem internationalen Arbeitsplatzanbieter Regus
Bauherrin des com.West war die Hard-
wurden zwei Mieter gefunden, die den
turm AG, die das Immobilienportefeuille
grössten Teil der Flächen für sich bean-
der traditionsreichen Albers Gruppe be-
spruchten. Doch beide Firmen machten
wirtschaftet, aber auch eigene Projekte
einen vorzeitigen Rückzieher und woll-
realisiert – wie derzeit die Überbauung
ten wieder aus dem Mietverhältnis aus-
des
über
steigen, bevor sie überhaupt ins com.
Nutzfläche
West eingezogen waren. «Keine einfache
eine der grössten privaten Baustellen
Situation», erinnert sich Vincent Albers,
Hard
100’000
Turm
Parks,
Quadratmetern
mit
6 11
Dass die Vermarktung einer Geschäftsliegenschaft manchmal Ausdauer und gute Nerven verlangt, zeigt das Beispiel Carbahaus in Zürich-West. Eingeschränkt durch die früher sehr rigide Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich, durfte die mit der Vermietung der über 22’000 Quadratmeter Nutzfläche beauftragte Intercity zu Beginn keine Dienstleistungsunternehmen im Carbahaus unterbringen. Mit viel Hartnäckigkeit und einer gehörigen Portion Fantasie führte Intercity auch dieses Mandat letztlich zum Erfolg. «Die Stadt Zürich ist gebaut», rief die ehemalige Zürcher SP-Stadträtin und Hochbauvorsteherin Ursula Koch 1986 12
CaRbaHaus
Das Carbahaus. Ein Erfolg – allen Umständen zum Trotz. waren nur Gewerbebetriebe als Mieter
nicht genehm – und sie wichen statt-
zugelassen. «Den Gewerbler, der mehre-
dessen in die Agglomeration aus.
re hundert oder gar tausend Quadratmeter mieten will, müssen Sie aber zuerst
Erst als der renommierte Schweizer
einmal finden», sagt rückblickend Beat-
Bad- und Küchenbauer Sanitas Troesch
rice Vogelsanger, die damals zusammen
dank Intercity einzog, kam Schwung in
mit Herbert J. Wüst, CEO der Intercity
die Belegung des Carbahauses. Inzwi-
Group, für die Vermarktung des Carba-
schen gilt das Verbot nicht mehr, und
hauses zuständig war. Interessenten wie
das Carbahaus verfügt heute über einen
der Schweizer Ableger des weltgrössten
spannenden Mietermix aus Gewerbe-
Software-Herstellers waren der Stadt
und Dienstleistungsfirmen.
bei ihrem Amtsantritt. In Immobilienkreisen ahnte man damals schon nichts Gutes. Wie sich der legendäre Ausspruch tatsächlich auswirken würde, bekamen viele Investoren, Bauherren und Immobilienvermarkter erst in den Jahren danach zu spüren. Die von Koch interpretierte Bau- und Zonenordnung bedeutete quasi ein Verbot für die Ansiedlung von Dienstleistungsunternehmen im Stadtinnern. Davon war auch der Kreis 5 betroffen, wo die Umwandlung der stillgelegten Industrieareale gerade begonnen hatte. Vor rund 15 Jahren wurde Intercity mit der Vermarktung der neu erstellten Geschäftsliegenschaft Carbahaus beauftragt. Das Carbahaus mit seiner markanten Klinkerfassade liegt zwischen Hardturm- und Förrlibuckstrasse. Aufgrund der Bau- und Zonenordnung 113
Der Heinrich. Das Wohnhaus von Welt. Die Fassade besteht aus Sandstein, Stein und Putz. Langen Bändern gleich durchzie-
Das Müller-Martini-Areal schloss einst
hen Dutzende von Fenstern die Aussenhülle des wuchtigen Gebäudes. Zwei imposante
nahtlos ans Steinfels-Gelände an – die
Tore, die sich über vier der sechs Stockwerke ziehen, öffnen den Weg in den Innenhof.
Spezialisten für Logistiksysteme und die
Das Wohnhaus Heinrich an der gleichnamigen Strasse in Zürich-West besticht durch
Seifenfabrikanten grüssten sich in gut-
Grandezza und Eigenwilligkeit. Und passt so gar nicht zum konformen Baustil mit viel
nachbarschaftlicher Nähe. Als Müller
Glas, Beton und Stahl, der in Zürich vielerorts überhandnimmt. Der Heinrich mit seinen
Martini im Jahr 2000 die industrielle
145 Mietwohnungen orientiert sich an der Stadt des 19. Jahrhunderts, könnte statt im
Produktion am Standort Zürich aufgab,
Zürcher Kreis 5 genau so gut in Mailand oder Paris stehen. Intercity war mit der Ver-
stellte sich die Frage nach der weiteren
marktung und ist bis heute mit der Bewirtschaftung des Schmuckstücks auf dem ehe-
Verwendung des Areals. Verkaufen oder
maligen Industrieareal des Maschinenherstellers Müller Martini betraut, zwischen
umnutzen? Hanspeter Thomann, Direktor
Steinfels und dem Eisenbahnviadukt gelegen.
der GRAPHA-Holding AG, zu der Müller
14
Heinrich
Hanspeter Thomann Als Direktor der GRAPHA-Holding AG begleitete Hanspeter Thomann die Bauprojekte auf dem stillgelegten Zürcher Firmenareal haut-
Thomann
nah. Mit dem Ergebnis ist er mehr als zufrieden. Für das Wohnhaus Heinrich bestehen heute immer noch Wartelisten, was die Beliebtheit der Wohnungen auszeichnet.
Martini gehört: «Uns war klar, dass sich
Kocher bei, einen Schüler des legendären
neten Partner. «Für Intercity entschieden
das
von
studio di architettura von Aldo Rossi in
wir uns, weil sie innovative Ideen für
Zürich-West stark verändern wird. Auch
Mailand. Erste Ideen für ein Hochhaus
die Vermarktung präsentierten, eine
der Zeitpunkt für die Realisierung eines
wurden rasch wieder aufgegeben. Statt-
kompetitive Offerte unterbreiteten und
eigenen Bauprojekts und dessen Ver-
dessen entwarf Architekt Kocher an der
gute Referenzen und Erfolge von der
marktung vor Beginn des grossen Bau-
Heinrichstrasse ein Gebäude im Stile
Erstvermietungstätigkeit vorweisen konn-
Mainstreams in dieser Region schien uns
der städtischen Hofgebäude des 19.
ten», sagt Hanspeter Thomann von der
goldrichtig.» In der Folge entschloss man
Jahrhunderts. Den äusserlichen Kontra-
GRAPHA-Holding AG. Als Intercity vor-
sich, auf dem stillgelegten Fabrikgelände
punkt setzte er im Innern fort: Klassi-
schlug, das neue Wohnhaus an der
gleich zwei Gebäude zu errichten. Ein
sche Grundrisse mit Zimmern, die von
Heinrichstrasse (und ebenso den Büro-
Wohnhaus, der Heinrich, und ein Büro-
einem breiten Gang abgehen, aber auch
bau an der Josefstrasse) gleich auch so
gebäude, der Josef.
untereinander verbunden werden können.
zu benennen, brauchte es einen Mo-
Kein Zimmer ist unter 16 Quadratme-
ment, bis die Bauherrschaft die Idee
Für die Bauherren war es ein grosser
ter, die Raumhöhe beträgt 2,7 Meter.
absegnete. Heute sind die Begriffe
Schritt. Die Bausumme wird auf rund
Alle Wohnungen sind sowohl zur Stras-
Heinrich und Josef zu Markenzeichen in
100 Millionen Franken geschätzt. «Als
senseite als auch zur ruhigen Hofseite
Zürich-West geworden. 100 der 145
Maschinenbauer gehören Immobilien
hin orientiert.
Wohnungen konnten nur schon anhand
ehemalige
Industriegebiet
nicht zu unserer Kernkompetenz», sagt
der Pläne vermietet werden, und auch
Hanspeter Thomann. Trotzdem wagte
Für die Vermarktung und die spätere
die restlichen Einheiten gingen rasch
man das Investment. Als Architekten
Bewirtschaftung suchte Müller Martini
weg. Im Jahr 2006 zogen dann die ersten
zog Müller Martini den Schweizer Marc
mittels einer Ausschreibung den geeig-
Mieter ein.
15
Neben dem Wohnhaus Heinrich dominiert ein zweites Gebäude auf dem ehemaligen
Die Pensimo gehört zu den Grossen im
Müller-Martini-Industrieareal in Zürich-West: das Bürohaus Josef. Ebenfalls vom
Immobilien-Anlagegeschäft für Pensions-
Schweizer Architekten Marc Kocher geschaffen, überzeugt der Josef durch seine
kassen, mit einem Anlagevermögen in der
nüchterne, kubische Formensprache. Seine Vorzüge als Arbeitsstätte gibt der Josef
Höhe von fünf Milliarden Franken. Das
erst im Innern richtig preis, mit Raumhöhen von drei Metern oder der tadellosen
zwischen Januar 2005 und November
Erschliessung. Im Auftrag der Anlagestiftung Turidomus, für deren Geschäftsführung
2006 erstellte Bürohaus Josef bezeich-
die Pensimo Management AG besorgt ist, war Intercity für die Erstvermietung der
net Pensimo-CEO Richard Hunziker als
15’000 Quadratmeter Büroflächen im Josef verantwortlich. Auftraggeber und Vermarkter
«strategisch wichtiges Objekt», in das
wollten lieber einige wenige grosse als viele kleine Mieter im Josef einquartieren –
man einen hohen zweistelligen Millionen-
auch wenn dies womöglich mehr Zeit braucht. Dank dem grossen Vertrauen der Pensimo
betrag investierte. Die rasante Entwick-
gelang es Intercity, die gesetzten Ziele innerhalb von zwei Jahren zu erreichen.
lung von Zürich-West war von den Portfoliomanagern bei Pensimo schon länger aufmerksam beobachtet worden. Nachdem der Generalunternehmer Allreal einen Bebauungsplan für das frühere Industriegelände des Maschinenbauers Müller Martini erstellt hatte, ergriff Pensimo die Gelegenheit und kaufte den Bürohausteil samt Bauprojekt. Für die Erstvermietung gelangte Pensimo dann an Intercity. «Die Bewirtschaftung machen wir über unsere Tochterfirma
16
Josef
Der Josef. Ein Bürogebäude als Markenzeichen. Regimo Zürich AG selber», sagt Richard
Unternehmen, die mehrere hundert
Hunziker. «Aber für die Erstvermietung
Quadratmeter Büroflächen mieten, ein-
eines derartigen Gebäudes braucht es
deutig überwiegen. Müssen einzelne
jemanden mit den richtigen Kontakten,
Stockwerke auf viele kleinere Mieter
auch im Ausland.» Die zur Intercity-
aufgeteilt werden, entstehen grössere
Gruppe gehörende und auf kommer-
Erschliessungsflächen, die keinen Ertrag
ziell genutzte Liegenschaften speziali-
abwerfen, und auch der Bewirtschaf-
sierte SPG Intercity ist seit vielen
tungsaufwand steigt.
Jahren Mitglied der weltgrössten privat gehaltenen Immobilienberatungsfirma
Beim Josef lohnte sich das Warten.
Cushman & Wakefield. Einig war man
Nach zwei Jahren waren dank den viel-
sich von Beginn weg, dass im Josef
schichtigen Vermarktungsmassnahmen
dereinst wenige, dafür grosse Mieter
von Intercity (Broschüre, Website, In-
einziehen sollen. «Was aber bedeutet,
serate etc.) die Hauptmieter gefunden,
dass man als Besitzer mehrmonatige
darunter die Migros, Carlson Wagonlit
Leerstände überstehen können muss»,
Travel sowie je eine grosse Treuhand-
sagt Pensimo-CEO Richard Hunziker.
und Vermögensverwaltungsfirma.
Letztlich würden aber die Vorteile von
Hunziker Richard Hunziker Seit 1991 arbeitet der studierte
Betriebsökonom
Richard
Hunziker für die Pensimo, heute als CEO, als VR-Delegierter der Tochterfirma Adimosa AG und als Mandatsleiter der eigenen Anlagestiftung Turidomus. Unter seiner Ägide wuchs die ehemals zum Holcim-Konzern gehörende Anlagefirma für die betriebseigene Pensionskasse zu einem der wichtigsten Immobilien-Anlageunternehmen der Schweiz. Einen Wachstumsschub erfuhr die Pensimo im Jahr 2002, als unter ihrem Dach alle zur früheren Swissair gehörenden Pensionskassen aufgefangen wurden. 17
Das Fifty-One. Die grosse Nummer im Kreis 5. Das Bürohaus Fifty-One an der Pfingstweid-
Ein funktionierendes Netzwerk ist im
Leiterin Anlageimmobilien bei Intercity
strasse 51 ist die neue Wegmarke an der
Immobilienbusiness die halbe Miete.
Zürich, war dem langjährigen Marazzi-
westlichen Einfallachse in die Stadt Zürich,
Gute Kontakte können im richtigen
Generaldirektor Werner Müller auf einem
mitten im Zentrum des mächtigsten Wirt-
Moment den entscheidenden Vorsprung
Geschäftsanlass begegnet und von ihm
schaftsgebiets der Schweiz. Auf 20’000
zur Konkurrenz verschaffen. Wie Mitte
zum Pitch für das Mandat eingeladen
Quadratmetern wird es die neue Arbeits-
2009, als Generalunternehmer Marazzi
worden. Noch bei ihrem früheren Arbeit-
stätte für tausend Swisscom-Mitarbeiten-
einen neuen Vermarktungspartner für
geber hatte Spalinger Marazzi beziehungs-
de. Den Alleinmieter gefunden hat das
sein geplantes Bürogebäude auf dem
weise dem damaligen Eigentümer die
Vermarktungsteam von SPG Intercity dank
ehemaligen Coop-Areal an der Pfingst-
Luzerner Mobimo AG als Investorin und
einem ausgezeichneten Beziehungsnetz.
weidstrasse suchte. Claudia Spalinger,
Entwicklerin des Hochhauses Mobimo
18
Fifty-One
Tower auf dem Coop-Areal zugeführt.
neu kreierte Brand geschrieben stand.
Begegnungs- und Kommunikationszonen
Das war den Entscheidungsträgern von
An der Präsentation überzeugte Intercity
auf allen sechs Stockwerken hatte es dem
Marazzi offenbar in bester Erinnerung
mit Sachverstand, kreativen Ideen, tadel-
Telecom-Unternehmen angetan. Der Ver-
geblieben. «Es ist ein gutes Gefühl, wenn
losen Referenzen und eben mit ihrem
tragsunterzeichnung
man feststellen darf, dass die eigene Arbeit
ausgezeichneten Beziehungsnetzwerk.
waren langwierige Abklärungen, Be-
geschätzt wird», sagt Claudia Spalinger.
Das Team von SPG Intercity gewann den
rechnungen und Verhandlungen. Claudia
Pitch und freute sich entsprechend über
Spalinger: «Von dieser Phase kriegen
Auf den Präsentationstermin bereitete
den Erfolg. Doch die eigentliche Kno-
Aussenstehende meistens nichts mit,
sich das vierköpfige Projektteam von
chenarbeit stand jetzt erst richtig bevor.
dabei ist sie oftmals matchentschei-
Intercity akribisch vor. In einer Vorbe-
vorausgegangen
dend. Und sehr, sehr zeitaufwendig.»
reitungssitzung fragte CEO Herbert J.
Ziel war es, für die 20’000 Quadratmeter
Die Vertragsunterzeichnung ist für den
Wüst nach der Hausnummer des ge-
Büroflächen wenn möglich einen Mieter
Vermarkter aus einem anderen, überaus
planten Gebäudes – der Name Fifty-
zu finden, einen sogenannten Single
verständlichen Grund ein Meilenstein:
One für das Bürohaus war anschlies-
Tenant. Mit der Swisscom fand sich im
Honorar gibt es nämlich erst, wenn alle
send rasch gefunden. Claudia Spalinger
Frühjahr 2010 dieser Alleinmieter (abge-
Verträge unterschrieben und unter Dach
liess eigens für das wichtige Meeting bei
sehen vom Restaurant im Erdgeschoss).
und Fach sind. Lohn gegen Leistung –
Marazzi kleine Patisserie-Törtchen ba-
Die grosszügige und repräsentierende
daran führt in diesem Geschäft kein
cken, auf denen mit Zuckerguss der
Architektur des Fifty-One mit seinen
Weg vorbei.
Spalinger
Claudia Spalinger Seit Mai 2008 steht die diplomierte Immobilien-Treuhänderin Claudia Spalinger bei Intercity Zürich als Mitglied der Geschäftsleitung dem neu
geschaffenen
Bereich
Anlage-
immobilien vor, der schwergewichtig das Kundensegment Privatanleger und -verkäufer abdeckt. Dieser Bereich ergänzt das Investment Consulting der SPG Intercity Zürich mit Fokus auf das internationale und institutionelle Kundensegment.
19
Der Westpark. Hier ging die Post ab. Die Fertigstellung des Bürogebäudes Westpark an der Pfingstweidstrasse in ZürichWest im Jahr 2002 fiel in eine schwierige Zeit. Der erste Internetboom fiel gerade in sich zusammen, die Wirtschaft schwächelte, der Büromarkt litt. Und im Westpark warteten 34’000 Quadratmeter Fläche auf neue Mieter. Vor diese grosse Herausforderung gestellt, musste die mit der Erstvermietung beauftragte SPG Intercity alle Register ziehen und zu einem Ausdauerlauf ansetzen. Der Durchbruch gelang, als die Post von der Zürcher City in den Kreis 5 zügelte. 20
westpark
WÜST Markus Wüst Der Betriebsökonom und diplomierte
Immobilien-Treuhänder
Markus Wüst trat 1988, sieben Jahre nach seinem Bruder Herbert, in die Intercity ein. Seither war er in den verschiedensten Funktionen tätig; heute Es war Markus Wüst, Mitbesitzer und in
beauftragt. Für einmal war das gesamte
als Gruppenleiter Bewirtschaftung. Mit
der Gruppenleitung von Intercity für die
Können von Intercity gefragt. Alles hing
seinem Bruder Herbert J. Wüst pflegt er
Bewirtschaftung zuständig, der diesen
vom ersten Grossmieter ab, der für den
einen engen Kontakt – und eine klare
Auftrag über einen persönlichen Kontakt
Westpark verpflichtet werden konnte. Es
Aufgabenteilung. Herbert J. Wüst ist
hereinholte. Ein ihm bekanntes, vermö-
war dann die Post, die ihre in der ganzen
CEO und für Akquisitionen und Ver-
gendes deutsches Ehepaar investierte
City verteilten Standorte im Westpark
marktungsaktivitäten (Vermittlung von
auf dem Grundstück an der Pfingstweid-
konzentrierte. Nach und nach konnten in
Wohneigentum,
strasse beträchtliche Mittel in ein Büro-
der Folge weitere Flächen vermietet wer-
flächen sowie Anlageobjekten, Erstver-
haus. Mit der Erstvermietung des vom
den. Ein hartes Stück Arbeit für Intercity,
mietung von Wohnungen) der Gruppe
Architekturbüro Itten+Brechtbühl erbau-
das zu guter Letzt ein für alle Beteiligten
zuständig. Markus Wüst kümmert sich
ten Westparks wurde dann Intercity
zufriedenstellendes Ende nahm.
um den Bewirtschaftungsbereich.
Büro-
und
Laden-
21
com.West Bahnhof HardbrĂźcke
Mobimo Tower Fifty- One Westpark Vermarktung durch Intercity
22
Prime Tower West-Art Carbahaus
Zürich-West
Swisscom-Tower Wohnhaus Heinrich Puls 5
Steinfels-Areal Bürohaus Josef
Bildnachweis: Stadtmodell, Hochbaudepartement Zürich, Stand Dezember 2010
23
Das Intercity-Team. Erfahrene Ansprechpartner für zukunftsweisende Projekte. R. Hauri
M. Blaser
C. Spalinger
Robert Hauri ist ab Januar 2011 CEO
Michael Blaser Als Mitglied der Gruppen-
Claudia Spalinger ist Leiterin Anlage-
der SPG Intercity Zurich AG und verant-
leitung ist Michael Blaser verantwortlich
immobilien bei Intercity Zürich. Mit ihrem
wortet
die
für den Bereich Vermarktung Wohnen
Team deckt sie schwergewichtig das
Tenant
&
Representation,
(Erstvermietung von Wohnungen und
Kundensegment Privatanleger und -ver-
Retail Services und Investment Consul-
Vermarktung von Wohneigentum) der
käufer ab. Marktwissen, «gepaart mit
ting der Intercity-Tochtergesellschaft.
Intercity Group. Zudem ist er Geschäfts-
Herz und Verstand», bringt für Verkäufer
In dieser Funktion sieht Hauri seine
führer der Wüst und Wüst AG, die auf
wie auch für Käufer nachhaltige Zufrie-
Aufgabe darin, «der erfolgreichen Ge-
exklusives Wohneigentum spezialisiert ist.
denheit, sagt Claudia Spalinger über
schichte der SPG Intercity ein neues
Die überregional tätigen Vermarktungs-
ihre Tätigkeit. Sie besitzt den eidg.
Kapitel hinzuzufügen». Der 38-jährige
profis der Intercity Group verfügen über
Fachausweis als Immobilien-Verwalterin
Immobilienfachmann (Master of Science
langjährige Erfahrung bei der Erstver-
und das Diplom der eidg. dipl. Immobi-
in Real Estate CUREM, Chartered Sur-
mietung von Grossprojekten (wie die
lien-Treuhänderin. Claudia Spalinger war
veyor MRICS und eidg. dipl. Immobili-
Wohngebäude Heinrich und James oder
Gründungsmitglied und mehrere Jahre
en-Treuhänder)
das Steinfels in Zürich) sowie der Ver-
Vizepräsidentin
marktung von Wohneigentumsprojekten
Maklerkammer SMK.
drei
Tätigkeitsbereiche
Landlord
ist
auch
Geschäfts-
leitungsmitglied der Intercity Group.
der
Schweizerischen
(wie West-Art). Auftraggeber sind oft bedeutende institutionelle Anleger. robert.hauri@spgintercity.ch
24
michael.blaser@intercitygroup.ch
claudia.spalinger@intercity.ch
EDITORIAL
Team
Liebe Leserinnen und Leser Zürich-West ist das pulsierende neue Zentrum von Zürich. Heute arbeiten 20’000 Menschen im ehemaligen Industriequartier. 2015 werden es bereits 30’000 sein. Das rasante Tempo, in dem sich Zürich-West verändert, ist beeindruckend und für schweizerische Verhältnisse nicht alltäglich. Im raschen Wandel manifestiert sich grosse wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Von den Milliarden von Franken, die in
R. Frauenknecht M. Eglin
R. Mazenauer
Verkaufsräumen erfolgreich unterstützt. Für eine Vielzahl von Banken, Versiche-
René Frauenknecht Als Geschäftsführer
Michel Eglin Der studierte Ökonom Michel
Robert Mazenauer ist Geschäftsführer
rungen, Fonds, privaten Grundeigentümern, Bauträgern und Investoren durften
von Intercity Luzern kümmert sich René
Eglin leitet die Vermarktungsabteilung
der Hugo Steiner AG in St. Gallen, die
wir als Bewirtschafter oder Vermarkter aktiv sein.
Frauenknecht um die Vermarktung und
von SPG Intercity Basel und Intercity
seit 2003 zur Intercity Group gehört.
Bewirtschaftung
von
Basel. SPG Intercity Basel betreut kom-
Der eidg. diplomierte Immobilien-Treu-
Den Wandel von Zürich-West begleitet Intercity seit über 15 Jahren. Mit dieser
Mietwohnungen und Stockwerkeigentum
merzielle Kunden bei Suche, Verkauf
händer arbeitet seit der Gründung bei
Spezialausgabe von «Real Estatements», die gleichzeitig auch die erste ist,
in der Zentralschweiz. Der gelernte Be-
und Vermietung von Büros, Laden- und
der Hugo Steiner AG und hat die Immo-
möchten wir Ihnen wichtige Projekte ein wenig näher vorstellen. Wir möchten
wirtschafter und Immobilien-Treuhän-
Gewerbelokalen und vermittelt auch An-
bilienwirtschaft in der Ostschweiz mit-
unsere Taten sprechen lassen und Ihnen anhand konkreter Beispiele zeigen, wie
der ist auch Leiter von Wüst und Wüst
lageobjekte. Ein spezielles Augenmerk
geprägt wie wohl kein anderer. Die Hugo
sich Mandate zu echten Erfolgsgeschichten entwickelten.
Luzern, einer Schwestergesellschaft von
gilt dem in Basel stark vertretenen Be-
Steiner AG wurde 1972 gegründet und
Intercity, die in der Vermarktung von
reich Life-Sciences, wo derzeit viel in
konzentriert sich heute auf die Vermark-
Wir freuen uns darauf, auch für Sie mit leidenschaftlichem Engagement und dem
exklusivem Wohneigentum tätig ist.
Bewegung ist und Michel Eglin ein be-
tung, Beratung und Bewertung von Lie-
gebündelten Know-how der gesamten Intercity Group tätig zu sein – wie auch immer
Frauenknecht ist mit Unterbrüchen seit
deutendes
sieht.
genschaften. Im Mai 2011 werden die
die Aufgabe aussieht, die Sie uns stellen möchten.
1993 für Intercity tätig.
Um privates Wohneigentum kümmert
Hugo Steiner AG und die Ostschweizer
sich das Team von Intercity Basel.
Intercity-Vertretung das neue Hugo-
Zürich-West bereits in den Immobiliensektor investiert wurden oder noch werden, stammt der grösste Teil von privaten Investoren. Das erfordert Mut, Risikobereitschaft und Weitsicht. Die Entwicklung von Zürich-West ist deshalb auch ein erfreuliches Kapitel Schweizer Wirtschaftsgeschichte, auf das wir stolz sein dürfen. Als effiziente Vermieter, engagierte Verkäufer, unternehmerische Bewirtschafter und umfassende Berater haben wir in den vergangenen Jahren Top-Firmen wie Apple, Kraft Foods, Google oder GE Money Bank bei der Suche nach Büro- und
hauptsächlich
Geschäftspotenzial
Steiner-Haus an bester Innenstadtlage in St. Gallen beziehen. Herbert J. Wüst CEO Intercity Group
rene.frauenknecht@intercity.ch
michel.eglin@intercity.ch
robert.mazenauer@hugosteiner.ch
25
Ausgabe Januar 2011
RE AL ESTATEmENTS DER NEWSLETTER DER INTERCITY GROUP FÜR IMMOBILIENINVESTOREN
Zürich-West Spezial
Die Experten der Intercity Group für die Vermarktung von Büroräumen, Ladenflächen und Wohnungen, für die Vermittlung von Anlageimmobilien sowie für die Liegenschaftenbewirtschaftung. In Zürich, Luzern, Bern, Basel, St. Gallen, Olten und Zug:
In St. Gallen:
In Zürich, Genf und Basel:
Die Erfolgsstory eines Quartiers:
«Von Zürich-West zum Mittelpunkt der Stadt.»
» Vom Steinfels zum Fifty-One: das Wirken der Intercity im Kreis 5. Leidenschaft für Liegenschaften.