ZUSAMMEN:ÖSTERREICH 2014/3

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Zahlen & Fakten

MENSCHEN UND PROJEKTE

Publikationen

Statistiken zu Integration und Migration

Wie Buntheit in Betrieben zum Vorteil wird, hat Edith Vasilyev analysiert

FORSCHUNG AKTUELL

D I V ERS I T Y M A N A G E M E N T

FOKUS INTEGRATION

Wie Vielfalt Firmen stärkt

Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) empfiehlt: Termine und Aktuelles rund um Integration und Migration. NEUER INTEGRATIONSBERICHT: Die Umsetzung aktueller Maßnahmen und die politischen Ziele für die nächsten Jahre dokumentiert der Integrationsbericht 2014 des Expertenrats für Integration. Ein Schwerpunkt der nahen Zukunft wird die Integration von Zuwanderern aus der EU sein.

Immer mehr kleine und mittlere Betriebe erkennen eine bunte Belegschaft als Vorteil. Ein neues ÖIF-Dossier stellt zwei von ihnen vor. TEXT

Valentin Schwarz

Den Integrationsbericht können Sie per Mail an integration@bmeia.gv.at kostenlos bestellen.

MIGRANTEN UND POLITIK: Eine neue Studie der DonauUni Krems in Kooperation mit dem ÖIF erforscht Wahlverhalten und politische Einstellungen von Menschen mit Migrationshintergrund. Ein Ergebnis von Studienautor Peter Filzmaier: 73 Prozent geben an, sich am politischen System in Österreich beteiligen zu wollen.

Wenn man mit Diversität richtig umgeht, wird sie zum Wettbewerbsvorteil. Edith Vasilyev, Mitarbeiterin im Team Wissensmanagement des ÖIF

OFFENES BETRIEBSKLIMA In einem neuen ÖIF-Dossier untersucht Vasilyev zwei solcher Betriebe aus der Logistikbranche, die bereits seit Längerem gezielt auf Diversität setzen. „Beide nützen die Vielfalt in ihrer Belegschaft gezielt für den unternehmerischen Erfolg“, sagt Vasilyev. Ein konkreter Vorteil im international ausgerichteten Logistikbereich seien Fremdsprachenkenntnisse. Maßnahmen wie ein regelmäßiger „Diversity Brunch“, bei dem einzelne Mitarbeiter ihren Kollegen Spei-

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Zusammen:Österreich

sen aus ihrem Herkunftsland auftischen, führten zu einem insgesamt offeneren Betriebsklima. „Das stärkt die Zusammenarbeit und verringert die Fluktuation“, analysiert Vasilyev. „Wenn man mit Diversität richtig umgeht, wird sie zum Wettbewerbsvorteil.“ Dabei gilt es, nicht nur die Herkunft zu beachten, sondern auch Dimensionen wie Geschlecht, Alter, Religion, sexuelle Orientierung und Behinderung.

DIVERSITY-STRATEGIE RENTIERT SICH Die Buntheit der modernen Arbeitswelt ist bereits in mehr Firmen Thema, als oft angenommen wird. „Viele Unternehmer leben Respekt und Wertschätzung, ohne das als Diversity Management zu verstehen“, sagt Vasilyev. Die Verschriftlichung und Systematisierung sei der logische nächste Schritt: „Seit er seine DiversityStrategie ausformuliert hat, erreicht einer der untersuchten Betriebe seine vielfältigen Kunden gezielter. Außerdem nützt er sein Engagement beim Außenauftritt und der Imagepflege – und zieht damit bessere Bewerbungen an.“

WISSEN

ONLINE FREI VERFÜGBAR Das ÖIF-Dossier „Diversity Management in KMUs“ können Sie online kostenlos lesen und herunterladen: www.integrationsfonds.at Publikationen ÖIF-Dossiers

FOTOS: ÖIF/UNGER; THINKSTOCK/IGOR SMICHKOV; PETER HAAS/CC-BY-SA-3.0

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eder fünfte Erwerbstätige in Österreich hat Migrationshintergrund. Wie reagieren die Arbeitgeber auf diese Vielfalt? „Großunternehmen gelten als Vorreiter im Diversity Management, also dem positiven Umgang mit den unterschiedlichen Wurzeln und Lebensweisen ihrer Mitarbeiter“, weiß Edith Vasilyev vom Team Wissensmanagement des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). „Aber auch viele kleine und mittlere Unternehmen entdecken das Thema für sich.“

Die Ergebnisse der Studie finden Sie online auf www.integrationsfonds.at/wahlverhalten.

STUDIERENDE IN ALPBACH: Fünfzehn Hochschüler und Uni-Absolventen mit Migrationshintergrund besuchten von 13. bis 29. August mit einem ÖIF-Stipendium das European Forum Alpbach. Dort diskutierten sie mit internationalen Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aktuelle gesellschaftliche Themen.

Statistisches Jahrbuch 2014: Das Standardwerk mit Diagrammen zu allen relevanten Themen von A wie Arbeit bis Z wie Zuwanderung

Statistik-Broschüre Schwerpunkt Jugend: Alles über die Lage junger Menschen mit Migrationshintergrund

Statistik-Broschüre Schwerpunkt Bundesländer: Die zentralen Indikatoren im Bundesländervergleich

Statistik-Broschüre Schwerpunkt Arbeit & Beruf: Das Wichtigste zur Integration auf dem Arbeitsmarkt

Alle Infos zum European Forum Alpbach finden Sie auf www.alpbach.org.

TAGUNG IN WIEN: Am 22. und 23. September findet die dritte Jahrestagung der Forschungsplattform „Migration and Integration Research“ in der Akademie der Wissenschaften in Wien statt. Keynote-Rednerin ist Janine Dahinden, Professorin für transnationale Studien an der Universität Neuchâtel. Alle Infos finden Sie online auf migration.univie.ac.at.

Statistik-Broschüre Schwerpunkt Frauen: Daten und Fakten zur Situation von Migrantinnen

Das Statistische Jahrbuch und alle Broschüren können Sie online kostenlos bestellen: www.integrationsfonds.at Shop


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