INSELBLICK
AUSGABE 11 | APRIL 2014
SON JULIA RESTAURANT
Umso grösser desto besser
J&A Photos
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Nicht nur zum jährlichen „Superyacht-Cup“ in Palma sollen die größten und teuersten Motor- und Segelyachten nach Mallorca kommen.
Wie Marinas und Yachthäfen in Palma um die steigende Zahl von millionenteuren Super- und Megayachten buhlen
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ie tragen exotische namen wie „katara“, „topaz“, „tenacius“ oder „rising sun“, kosten mehr geld als man mit einem lotto-sechser gewinnen kann und gehören in jedem Mittelmeerhafen zu den am liebsten gesehenen gästen. fast kaum ein tag vergeht, an dem nicht auch Palma von einer solchen Mega-yacht angelaufen wird. tendenz: steigend.
Größte Anlegemole für MegaYachten im westlichen Mittelmeer
LLUCMAJOR Reservierung: Tel.: 971 669 700 info@sonjulia.com www.sonjulia.com
„die zahl von Privatyachten mit einer länge von mehr als 60 Metern, die auf der Insel für refit-arbeiten oder auf zwischenstopp halt machen, ist in den vergangenen zwei Jahren enorm gewachsen“, sagt auch José luis arrom Miranda, direktor des yachthafens „club de Mar“. und kaum ein anderer freut sich mehr über diese entwicklung wie er selbst. Mit einer gesamtlänge von fast einem halben kilometer zählt die außenmole im club de Mar zu den größten und beliebtesten anlegeplätzen für Mega-yachten im westlichen Mittelmeer. doch auch auf der anderen hafenseite hat man die zeichen der zeit erkannt. Jüngstes Beispiel hierfür ist der umbau von Palmas ehemaliger fischermole, der Moll Vell gegenüber der ehemaligen seehandelsbörse la lonja, zur neuen life-
style-Marina. seit anfang april ziehtdie komplett modernisierte anlegemole inklusive ihres brückenartigen gebäudekomplexes mit restaurants, Bars und geschäften sowie einer riesigen, teakholzgedeckten aussichtsterrasse nicht nur hauptstadtbesucher anziehen, sondern vor allem gut betuchte yachtbesitzer. Insgesamt 24 anlegeplätze für Boote der superyachtkategorie zwischen 25 und 40 Metern länge werden hier in kürze vermietet. alle Plätze verfügen über modernste service-einrichtungen wie strom- und Wasserversorgung sowie ein vollautomatisches klär- und abwasserpumpensystem. „gespart wurde weder bei den Materialien noch bei der ausstattung“, betont Oscar siches, geschäftsführer der firma „amarres deportivas“, die 2008 den zuschlag von der balearischen hafenbehörde für den umbau und die kommerzialisierung des ehemaligen fischerhafens bekam. rund 6,5 Millionen euro will siches in den Bau des maritimen superyacht-Bahnhofs investiert haben. fast schon ein schnäppchen angesichts der liegeplatzpreise an der Moll Vell, für die yachtbesitzer bei einer konzessionszeit von etwa 14 Jahren bis zu drei Millionen euro zahlen müssen. „amarres deportivas“ ist aber nicht nur konzessionär der Moll Vell, sondern seit
etlichen Jahren auch des „Pantalan Mediterráneo“, der großen Marina-Mole am Paseo Marítimo gegenüber Palmas kultdisco „tito´s“. auch dort sollen in zukunft verstärkt super- und Megayachten anlegen. aus diesem grund wurde die Mole in den vergangenen Monaten nicht nur modernisiert und verbreitert, sondern auch mit zusätzlichen service-einrichtungen versehen.
Gleiche Liga wie Cannes oder Monaco
Verantwortlich für die umbauarbeiten ist unter anderen ein deutsch-spanier: José Juan lemm. „die rekonvertierung der Moll Vell zum neuen superyacht-spot der hauptstadt war längst überfällig. Mit der anlage spielt Palma endlich in der gleichen liga wie andere hochklassige Mittelmeer-häfen, allen vorran cannes oder Monaco“. José luis arrom vom „club de Mar“ mag angesichts der erwachten konkurrenz auf der anderen hafenseite nicht untätig bleiben. Bereits im kommenden sommer will er mit einem neuen, noch streng geheimen umbau-Projekt in der hafenszene von Palma für furore sorgen. super- und Megayachten sollen dabei eine wichtige rolle spielen. Man darf schon mal gespannt sein. Andreas John