Frauen bei der Feuerwehr – damals und vor allem heute In den letzten Jahrzehnten hat sich das traditionelle Bild der rein von Männern präsentierten Feuerwehr stark verändert. Denn immer mehr Frauen und Mädchen entdecken die Blaulichtorganisation und werden Teil von ihr. von Mia Lawton*
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ückblickend waren Frauen auch schon während und zwischen den Weltkriegen ein wichtiger Teil des Feuerwehrwesens, das weiß man aus Aufzeichnungen mehrerer Gemeinden im näheren Umfeld der Landeshauptstadt und selbiges wird auch von der Stadt Innsbruck angenommen. Da ein großer Teil der männlichen Bevölkerung aufgrund der Kriege eingezogen wur-
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INNSBRUCK INFORMIERT
de oder sich anderenorts Arbeit suchen musste und die Frauen allein zurückblieben, wurden einige dienstverpflichtet und standen so für die Feuerwehr im Einsatz, was damals ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung war. Das änderte sich aber nach den Kriegsjahren wieder und die Feuerwehr war erneut eine reine Männerdomäne. Da in den folgenden Jahren viele aktive männliche Feuerwehrmit-
glieder beruflich pendeln mussten und daher nicht abkömmlich waren, halfen einige Frauen etwa im Bereich Funk und Verwaltung freiwillig in den Einheiten mit, doch es waren keine eingetragenen Mitglieder.
Die ersten Frauen Das änderte sich in der Stadt Innsbruck Mitte der 1990er-Jahre. Den Anfang machte Stefanie Winkler 1996 mit ihrem Eintritt