DIS C O V E R Einblicke in das Jahr 2018 von Innosuisse
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Innosuisse ist die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung. Wir fördern wissenschaftsbasierte Innovation im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft und stärken damit die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Start-ups in der Schweiz.
Das finden Sie im «Discover 2018»: 2018 aus Sicht des Präsidenten und der Direktorin
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Das Förderangebot auf einen Blick
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Ereignisse und Meilensteine
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Innovationsförderung konkret: ausgewählte Projekte aus 2018 Hintergrundthema
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Zahlen und Fakten
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Die Organisation
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Beilage: Jahresrechnung 2018
Titelbild: Dr. Yurena Seguí Femenais, Bauingenieurin an der ETH Zürich (siehe Beitrag Seite 20)
2018 aus Sicht des Präsidenten und der Direktorin
Innosuisse hat am 1. Januar 2018 ihren Betrieb aufgenommen. Präsident André Kudelski und Direktorin Annalise Eggimann blicken im Interview auf das erste Jahr zurück.
Herr Kudelski, Innosuisse hat vor einem Jahr die Arbeit aufgenommen. Welche persönliche Bilanz ziehen Sie?
Kudelski: Das Jahr war geprägt vom Aufbau der neuen Innosuisse- Organisation, welche auf neuen Organen und Teams, wie beispielsweise dem Innovationsrat, beruht. Im ersten Geschäftsjahr setzten wir neue Ideen und Impulse um, die für eine positive Dynamik innerhalb der Förderagentur sorgten. Die Diskussionen rund um das Mehrjahresprogramm 2021–2024 nutzten wir für Überlegungen zu unseren zukünftigen Förderrollen und
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-strategien. Zu den grossen Herausforderungen gehört, dass wir in der Lage sein müssen, mehr riskante Projekte mit grossem Potenzial zu finanzieren. Was sind die Kernpunkte aus dem Mehrjahresprogramm? Kudelski: Wir sind überzeugt, dass wir unseren Ansatz der Innovationsförderung nochmals intensiv prüfen müssen. In einer sich ständig wandelnden Welt reicht das, was wir bislang getan haben, nicht mehr aus. Wir müssen für die zukünftigen Herausforderungen – digitale Transformation,
«Wir müssen in der Lage sein, mehr riskante Projekte mit grossem Potenzial zu finanzieren.» André Kudelski, Präsident Innosuisse
Biowissenschaften, gesellschaftliche Entwicklung und auch Klimawandel – Lösungen suchen, die der Schweiz dabei helfen, international wettbewerbsfähig zu bleiben.
die wissenschaftsbasierte Innovation in der Schweiz noch effizienter erfüllen kann. Zum Beispiel?
Wir wollen, dass die Gesuchstellenden schneller zu ihren zugesprochenen Förderbeiträgen gelangen, indem künftig weniger Zeit zwischen dem Finanzierungsentscheid und dem tatsächlichen Abschluss der Förderverträge verstreicht. Deshalb haben wir bereits 2018 daran gearbeitet, die für den Gesuchsprozess erforderliche Zeit – vom Eingang bis zur Vertragsunterzeichnung – deutlich zu verkürzen. Kudelski:
Was waren 2018 die grössten H erausforderungen?
Wir haben in erster Linie versucht, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Inno suisse-Organen zu verbessern. Darüber haben wir 2018 eingehend diskutiert und dieser Punkt wird von uns laufend optimiert. Der Beurteilungsprozess in der Innovationsprojektförderung besteht aus zwei Phasen: der Innovationsrat entscheidet basierend auf der Meinung unabhängiger Expertinnen und Experten. Dieser Prozess ist zwar komplex, garantiert jedoch möglichst objektive Entscheidungen. Noch läuft nicht alles rund und in einigen Bereichen werden wir Verbesserungen anbringen müssen, damit Innosuisse ihre Mission als wichtige Unterstützung für Kudelski:
Frau Eggimann, als Direktorin sind Sie für das operative Geschäft zuständig. Wie ist dieses unter Innosuisse angelaufen?
«Es ist uns gelungen, die Förderaktivitäten im Vergleich zum letzten Jahr auf einem guten Niveau weiterzuführen.» Annalise Eggimann, Direktorin Innosuisse
Eggimann: Trotz einiger, mit dem Übergang von der KTI zu Innosuisse zusammenhängender Ungewissheiten, ist es uns gelungen, die Förderaktivitäten im Vergleich zum letzten Jahr auf einem guten Niveau weiterzuführen. Die Nachfrage nach Unterstützung in den verschiedenen Förderinstrumenten hat sich im ersten Jahr unterschiedlich entwickelt. Während beim Startup Coaching der Gesuchseingang von Anfang an einen sehr hohen Stand erreichte und deutlich über den Vorjahreszahlen liegt, gingen in der Projektförderung mit 488 Gesuchen fast zwei Drittel der 2017 erhaltenen Ge suche ein. Hingegen erfreuten sich die Innovationsschecks einer sehr gros sen Nachfrage. 2018 haben wir 308 Schecks ausgestellt. Auch die Mentoring-Gutschriften für KMU erfreuten sich einer sehr hohen Beliebtheit. Woran liegt dieser zurückhaltende Start in der Projektförderung? Eggimann: Die Umwandlung der Organisation hat diesbezüglich im ersten Halbjahr 2018 sicher eine Rolle gespielt. Mit dem Inkrafttreten des neuen Systems mussten viele Details
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2018 aus Sicht des Präsidenten und der Direktorin
«Eine breit abgestützte Basis an innovierenden Schweizer KMU ist für das Wohlergehen des Landes und die Sicherung der Beschäftigung zentral.» André Kudelski, Präsident Innosuisse
formalisiert werden, bevor die Gesuchstellenden ihre Projektanträge ordnungsgemäss einreichen konnten. Zudem waren viele Unternehmen kommerziell sehr aktiv und hatten gut gefüllte Auftragsbücher. Dies hat sie vermutlich ebenfalls dazu bewogen, abzuwarten, bis das neue System reibungslos funktioniert. Teilweise war der Umstand wohl aber auch hausgemacht, da zu Beginn des Jahres die Förderbedingungen noch nicht in allen Punkten klar und vor allem nicht flächendeckend kommuniziert waren. Was haben Sie dagegen unternommen?
Wir haben in diesem Punkt im vergangenen Jahr einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Der Evaluationsprozess wurde flexibler gestaltet. Besonders überzeugende Gesuche werden jetzt nicht mehr in den monatlichen Sitzungen des Innovationsrats diskutiert, sondern im Fasttrack elektronisch genehmigt. Eggimann:
Ein kurzer Blick in die Zukunft: Sie haben vorher die digitale Transformation als eine der zentralen Herausforderungen angesprochen. Was bedeutet das für die Innovationsförderung?
Die digitale Transformation schreitet immer rascher voran und betrifft alle Gesellschafts- und Lebensbereiche. Länder, die nicht mithalten können, drohen, den Anschluss zu verlieren. Für die Schweiz gilt es deshalb, die mit der digitalen Transformation verbundenen Chancen zu packen und sicherzustellen, dass Wirtschaft und Gesellschaft international an der Spitze mithalten können. Eine breit a bgestützte Basis an innovierenden Schweizer KMU ist für das Wohlergehen des Landes und die Sicherung der Beschäftigung zentral. Ob in wirtschaftlich guten oder schlechten Zeiten – sie müssen in die Zukunft investieren und sich einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil erarbeiten. Kudelski:
Annalise Eggimann ist Direktorin von Innosuisse. Vorher war sie bereits Geschäftsführerin der Kommission für Technologie und Innovation. André Kudelski ist Verwaltungsratspräsident von Innosuisse. Er ist Président Directeur Général (CEO) der Kudelski SA.
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Innosuisse hat im Rahmen des Aktionsplanes des Bundesrates 2019–2020 zur Förderung der Digitalisierung die Aufgabe erhalten, Massnahmen umzusetzen. Das von uns aufgegleiste Impulsprogramm hat das Ziel, die Innovationsförderung durch Projekte von Schweizer KMU und Forschungsinstitutionen in den Bereichen Industrie 4.0 und Moderne Fertigungstechnologien zu fördern. Zudem wird die Digitalisierung in Energie und Mobilität über drei Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER) gefördert. Dieses Programm wird uns in den kommenden zwei Jahren sicher stark beschäftigen. Eggimann:
Das Förderangebot auf einen Blick Will ein Unternehmen seiner Idee zum Durchbruch verhelfen, bietet Innosuisse mit den Förderinstrumenten im Bereich «START YOUR INNOVATION PROJECT» Unterstützung. Wir verschaffen Unternehmen den einfachen Zugang zum Wissen und den Ressourcen der Forschungsstätten. Innosuisse bringt Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und unterstützt gemeinsame Innovationsprojekte. Innosuisse bringt innovative Geschäftsideen und das unternehmerische Denken des Nachwuchses aus Wissenschaft und Wirtschaft weiter. Wenn Gründungs interessierte aus ihrer Idee ein Unternehmen machen oder international Fuss fassen wollen, finden Sie im Bereich «START AND GROW YOUR BUSINESS» das passende Förderinstrument. Um Innovationen auf den Markt zu bringen, sind die richtigen Innovationspartner essentiell. Im Bereich «BE CONNECTED» bietet Innosuisse KMU auf der Suche nach der passenden Forschungsinstitution und beim Aufsetzen von Innovationsprojekten Unterstützung. Auch Unternehmen mit internationalen Ambitionen sind bei Innosuisse richtig. Im Bereich «GO GLOBAL» finden sie Angebote, die sie dabei unterstützen, im Ausland die richtigen Partner zu finden. Innosuisse verschafft ihnen Zugang zu internationalen Forschungsnetzwerken und Ausschreibungen.
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Das Förderangebot auf einen Blick
Innosuisse fördert Innovationen von Unternehmen und Start-ups in der Schweiz bedürfnisorientiert. Förderinstrument
«START YOUR INNOVATION PROJECT»
Gut zu wissen
INNOVATIONSSCHECK
Mit dem Innovationsscheck können KMU Forschungsleistungen bis zu 15 000 Schweizer Franken bei einem Forschungspartner beziehen und die Umsetzbarkeit ihrer Idee testen. Finanziert werden Vor- und Ideenstudien oder Analysen zum Innovationsund Marktpotenzial.
INNOVATIONSPROJEKTE
Innosuisse finanziert wissenschaftsbasierte Innovationsprojekte mit, die Unternehmen, private oder öffentliche Einrichtungen gemeinsam mit Forschungspartnern durchführen. Wichtig ist, dass das Projekt einem Marktbedürfnis entspricht und einen wirtschaftlichen Erfolg bietet oder einen gesellschaftlichen Mehr wert verspricht.
INNOVATIONSPROJEKTE OHNE UMSETZUNGSPARTNER
Innosuisse fördert Innovationsprojekte von Forschenden, die noch keinen Partner für die Umsetzung der Resultate gefunden haben. Dabei unterstützen wir insbesondere risikoreiche Projekte mit hohem Innovationsgehalt.
«START AND GROW YOUR BUSINESS»
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START-UP TRAINING
Mit dem Start-up Training Programm unterstützt Innosuisse Gründungsinteressierte bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee, der Geschäftsgründung sowie der Wachstumsstrategie. Unsere vier Trainingsmodule werden von erfahrenen Unter nehmerinnen und Unternehmern geleitet und in der ganzen Schweiz durchgeführt.
START-UP COACHING
Wir fördern Start-ups und Gründungsinteressierte mit einem individuellen Coaching, momentan in den beiden Stufen Initial Coaching und Core Coaching. Erfahrene Businesscoaches b egleiten und unterstützen sie bei der Gründung, der Weiterentwicklung und dem nachhaltigen Wachstum ihres eigenen Unternehmens.
INTERNATIONALISIERUNGSCAMPS
Innosuisse schickt innovative Start-ups mit Internationalisierungsabsichten im Rahmen ihrer Market Validation Camps und Market Entry Camps auf Tuchfühlung mit den relevanten internationalen Märkten.
INTERNATIONALE MESSEN
Start-ups mit globalen Ambitionen haben dank Innosuisse die Möglichkeit, an internationalen, wichtigen Fachmessen als Besucher oder Aussteller teilzunehmen.
Förderinstrument
«BE CONNECTED»
Gut zu wissen
INNOVATIONSMENTORING
Die Innovationsmentorinnen und -mentoren von Innosuisse kennen sich in der schweizerischen Förderlandschaft aus und können KMU unterschiedliche Förderinstrumente aufzeigen. Sie erleichtern ihnen, den Zugang zu Technologie und Forschung und helfen ihnen ein Innovationsprojekt mit einem F orschungspartner aufzusetzen.
NATIONALE THEMATISCHE NETZWERKE
Schweizweit vernetzt und spezialisiert auf ein bestimmtes Innovationsthema: Innosuisse unterstützt elf nationale thematische Netzwerke (NTN), welche die beiden Welten einander näherbringen und den Wissens- und Technologietransfer ankurbeln.
THEMATISCHE FACHVERANSTALTUNGEN
Innosuisse unterstützt thematische Fachveranstaltungen, welche Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft rund um ein spezifisches Innovationsthema zusammenbringen.
«GO GLOBAL» ENTERPRISE EUROPE NETWORK
Das Enterprise Europe Network (EEN) unterstützt KMU und Start-ups dabei, in Europa und weiteren Ländern Kooperationen aufzubauen, Innovations- und Forschungsprojekte um zusetzen und in neue Märkte einzutreten.
MULTINATIONALE KOOPERATIONSPROGRAMME *
Innosuisse beteiligt sich an ausgewählten ERA-Nets mit ihren transnationalen Calls und ermöglicht Schweizer Unternehmen und Forschungsinstitutionen die Teilnahme und den Zugang zu den Fördergeldern.
* S eit 1.1.2019 ist Innosuisse zudem für die innovationsnahen europäischen Partnerschaftsprogramme mit der EU (Eurostars-2, Active and Assisted Living AAL, Electronic Components and Systems for European Leadership ECSEL) und die marktorientierte Forschungs- und Entwicklungsinitiative EUREKA zuständig.
THEMENORIENTIERTE PROGRAMME FÖRDERPROGRAMM ENERGIE
Innosuisse und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) steuern acht interuniversitär vernetzte Kompetenzzentren der Energieforschung (SCCER). Diese vereinen Wirtschaft und Wissenschaft und arbeiten gemeinsam an der Energieversorgung von morgen.
PROGRAMM BRIDGE
An der Schnittstelle von Grundlagenforschung und wissenschaftsbasierter Innovation unterstützen der SNF und Innosuisse gemeinsam junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher mit zwei Förderangeboten (Proof of Concept und Discovery).
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EREIGNISSE UND MEILENSTEINE 2018 JA N UA R
FEB RUA R
Innosuisse nimmt ihre Arbeit auf.
Die ersten 13 Gesuche für Innovationsprojekte werden bei Innosuisse bearbeitet.
Die ersten 15 Start-ups bewerben sich für das Coachingprogramm.
43 Gutschriften für Mentoringleistungen werden beantragt. Innosuisse übernimmt die Leitung des E nterprise Europe Network (EEN) in der Schweiz.
MÄRZ
APRIL
Roadshows Innosuisse präsentiert sich in der ganzen Schweiz, z. B. am 22. März in Basel ...
«FORWARD – Forum de l’innovation pour les PME» Innosuisse ist Partnerin der 1. Ausführung der Veranstaltung am 19. April in Lausanne zum Thema:
Die ersten 27 Start-ups werden ins Coachingprogramm aufgenommen.
immer wieder
10
… am 9. April in Manno (TI), am 17. April in Freiburg und am 26. April in Buchs
MAI
JUNI
Die ersten geförderten BRIDGE-Projekte werden präsentiert:
Swiss Medtech Day Innosuisse ist Hauptpartnerin
– Natürliche Substanz gegen krankheitserregende Pilze an Früchten und Gemüse
Innosuisse lädt die Israel Innovation Authority, die staatliche Organisation für Innovations förderung von Israel, in die Schweiz ein. Unterzeichnung einer Joint Declaration of Intent für die Zusammenarbeit im Bereich Innovation. 160 Teilnehmende besuchen den anschliessenden gemeinsamen Event zum Thema Cyber Security.
– Online-Plattform für fairen Schuhhandel – Schnelltests zur Diagnose von Malaria
Ein halbes Jahr Innosuisse:
für Innovationsprojekte wurden eingereicht.
JULI
AUG US T
Retraite Innovationsrat: Startschuss Erarbeitung Mehrjahresprogramm 2021–2024
Das 100. Innovationsprojekt wird bewilligt. Einführung Verhaltenskodex: Standards und ethische Richtlinien für alle für Innosuisse Tätige Erstes Innosuisse-Plenum am CERN in Genf
R U N S E A LT E N S VERH KODEX
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SE P T EM B E R
O K TO B E R
Top 100 Swiss Startup Award 2018 7 der Top 10 Start-ups der Schweiz wurden von Innouisse gecoacht. 1. Start-up erhält Innosuisse Certificate. Es hat das Coachingprogramm erfolgreich absolviert und ist «ready for sustainable growth».
INNO SUISSE CERTIF ICATE
Schweizer Digitaltag 2018 Innosuisse ist strategische Partnerin – das unterstützte Start-up Flyability ist mit seiner Drohne dabei. 6 neue Mitglieder des Innovationsrates werden gewählt. Sie erweitern das Fachwissen des 23-köpfigen Gremiums.
The company
based in Ort
is certified
“ready for sustainable growth” and awarded with the
Innosuisse Certificate
Bern, September, 2017
Dominique Gruhl-Bégin
Christoph Falk
Head of Division Start-Ups and Next-Generation Innovators
Deputy Head of Division Start-Ups and Next-Generation Innovators
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N OV EM B E R
Swiss Innovation Forum Innosuisse ist Hauptpartnerin Lancierung Impulsprogramm Digitalisierung Matchmaking-Event in Brugg Bundesrat wählt Luciana Vaccaro, Rektorin der Fachhochschule Westschweiz, in den Verwaltungsrat. Sie folgt auf Martina Hirayama, die zur Staatssekretärin des SBFI gewählt wurde.
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D E Z EM B E R
Impulsprogramm Digitalisierung Matchmaking-Event in Neuenburg mit über 120 Teilnehmenden Im ersten Geschäftsjahr setzten wir neue Ideen und Impulse um, die für eine positive Dynamik innerhalb der Förderagentur sorgten. André Kudelski, Präsident Innosuisse
InnovationsfÜrderung konkret: ausgewählte Projekte aus 2018
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Ausgewählte Projekte aus 2018
«
Als Neuling auf dem Gebiet der Forschung war es sehr spannend zu sehen, wie die Wissenschaft arbeitet.» Lea Schiess, Start-up-Gründerin
14
Lea Schiess, zu Besuch im Empa-Labor, betrachtet eine vergrösserte D arstellung einer Textilprobe, auf die sie Hydrogel appliziert.
KLEIDUNG AUS DEM 3D-DRUCKER Lea Schiess hat einen Traum: Die Start-up-Gründerin mit einem Abschluss in Betriebsökonomie will in der Schweiz dereinst massgefertigte Kleidung in 3D drucken. Sie will dazu beitragen, dass Textilproduktion künftig weniger Ressourcen braucht und nachhaltiger wird. Die grösste Herausforderung für den 3DDruck von Kleidung ist heute noch das Material. Mit einem Innovationsscheck der Innosuisse konnte Lea Schiess in Zusammenarbeit mit der Empa die Eignung von Hydrogelen prüfen. Als erster Schritt in Richtung des Traumes entschieden die beiden Partner, Hydrogele auf Textilien zu drucken. Sie wählten für die Tests im Labor für Biomimetische Membrane und Textilien an der Empa St. Gallen Stoffhosen von Arbeitern, die schwere Lasten tragen – weil der praktische Nutzen der Resultate beiden wichtig war. Ziel war nebst dem Sammeln von
ersten Erfahrungen mit Hydrogelen auch eine Reduktion der Reibung zwischen Stoff und Haut. Die Empa-Versuche haben Lea Schiess auf ihrem Weg bestätigt: «Ich weiss jetzt, dass Hydrogel die Reibung reduziert, gleichzeitig aber auch biokompatibel ist.» Jetzt will sie weitere Fachleute an Bord holen, um ihrem Traum einen Schritt näher zu kommen – auch mithilfe eines Initial Coachings von Innosuisse, für das sie sich nach den Tests erfolgreich beworben hat.
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DREI FRAGEN AN DEN MENTOR Dr. Walter Ammann
UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Innovationscheck • Initial Coaching (Prüfung der Geschäftsidee)
«
TEILE EINES FARBSTOFFS ALS SKI-GLEITMITTEL? Bisher kam noch niemand auf diese Idee. Dabei bildet der Farbstoff Indigo wasserabstossende Schichten – und ist umweltfreundlich. Dies im Gegensatz zu den hochfluorierten Kohlenwasserstoffen, die bei herkömmlichen Profiwachsen verwendet werden und toxikologisch sowie ökologisch bedenklich sind. Leider ist Nachhaltigkeit im Sport bisher fast kein Thema. Bei diversen Tests, unter anderem bei den alpinen U23-Meisterschaften, konnte Isantin, unser Gleitmittel aus Farbpigmenten, mit den besten Wachsen mithalten. Letztes Jahr habe ich die Langlaufskis meiner Schwiegertochter und ihrer beiden Freundinnen heimlich mit Isantin gewachst. Sie kamen begeistert von der Loipe zurück. Besonders stolz bin ich darauf, dass unser Gleitmittel ein pflanzlicher Inhaltsstoff und damit für die Umwelt und für diejenigen, die damit arbeiten, unbedenklich ist. Ich hoffe nun, dass das Institut für Schnee- und Lawinenforschung nach seinen Tests bei unterschiedlichsten Schneebedingungen mit kalibrierten Skis die guten Gleiteigenschaften von Isantin bestätigt. Der Mentor von Innosuisse war entscheidend für die erfolgreiche Finanzierung dieser Vorstudie. Walter Ammann weiss, wie man Risiken richtig einschätzt, aber auch, wie wichtig Nachhaltigkeit ist.» Prof. Dr. Peter Bützer, pensionierter Chemiker UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Gutschrift für Mentoring • Innovationsscheck
Was macht ein Innovationsmentor? Als Mentor bringe ich ein KMU mit einem Forschungspartner zusammen und führe es nach Möglichkeit zu einer Projektbewilligung. Ich hinterfrage die Projektidee kritisch, schaue, dass es einen roten Faden gibt. Das Ziel ist, einen vernünftigen Businessplan zu erstellen. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Peter Bützer? Normalerweise beantragt ein KMU eine Mentoringleistung via Innosuisse und wählt dann einen Mentor aus. Doch bei Peter Bützer und seinem Sohn lief es anders: Ein ehemaliger Kollege des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) hat mir von einem Chemiker erzählt, der ein biologisch basiertes Gleitmittel entwickeln möchte und auf das SLF zugegangen war. Innosuisse kannte er damals noch nicht. In der Folge hat er die Mentoringleistung beantragt.
Ein SLF-Forscher trägt das Gleitmittel aus Farbpigmenten auf Testskis auf.
Wie konnten Sie dem Start-up helfen? Nach erster Prüfung erschienen mir die Risiken für ein Innovationsprojekt noch zu gross, weil zuerst die Machbarkeit abgeklärt werden sollte. Dann kam mir die Idee mit einem Innovationsscheck – ein probates Mittel, um Risiken in einem nachfolgenden Forschungsprojekt zu reduzieren. Mit der Bewilligung für eine Vorstudie konnte das SLF die Gleitfähigkeit von Isantin bei unterschiedlichen Umwelt- und Schneebedingungen testen.
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Ausgewählte Projekte aus 2018
MIT EINER DIGITALEN LÖSUNG PERSONAL RISIKEN SCHNELLER ERKENNEN Gleich mehrere Forschende der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) aus den Bereichen Psychologie, Statistik und Wirtschaft arbeiten mit dem Softwareanbieter Oxial zusammen. Sie wollen ein Programm entwickeln, das Unternehmen wie Banken und Versicherungen im Kampf gegen Personalrisiken, insbesondere Wirtschaftskriminalität, hilft. «Wir fokussieren das Risiko, das vom eigenen Personal ausgeht. Denn vier von fünf Betrugsfälle gehen auf unzufriedene Mitarbeitende zurück», erklärt Oxial-CEO Eric Berdeaux. Bisherige Stress-Index-Erhebungen seien für Firmen oft zu aufwendig, ergänzt Prof. Dr. Magali Dubosson von der HES-SO in Freiburg. «Wir sind auf der Suche nach einer Lösung, um schnell und effizient marktrelevante Daten zu sammeln. Wir konzentrieren uns dabei nicht auf den Einzelnen, sondern erfassen ganze Teams und Abteilungen.» Mit einer Art Wärmekarte, die auf anonymen Befragungen von Mitarbeitenden basiert, sollen Unternehmen auf einen Blick erfassen, wo die Gefahr am Grössten ist und entsprechend reagieren können. UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Innovationsprojekt mit mehreren Forschungspartnern
«
Die Zusammenarbeit mit Innosuisse hat mich sehr positiv überrascht. Innosuisse verfolgt einen pragmatischen Kurs und denkt sehr unternehmerisch.» Eric Berdeaux, CEO Oxial
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KAMERAS FÜR BEWEGTE BILDER UND INDIVIDUELLE BEDÜRFNISSE Alpa, eine Schweizer Herstellerin von High-End-Kameras, weitet ihr Sortiment immer mehr auch in Richtung mittel- und grossformatiges Bewegtbild aus. Denn Videos sind gefragt – für die Onlinewerbung, aber auch für die Bildschirme, die zunehmend Plakatwände ersetzen. Die Konvergenz von Foto und Video in einem System erreicht Alpa in Zusammenarbeit mit der Produkt entwicklungsgruppe Zürich von Prof. Mirko Meboldt. Mittels
Additive Manufacturing bzw. 3D-Druck stellen die Partner Prototypen und Kamerakomponenten für Endverbraucher her – einfach, rasch und wirtschaftlich. Rückmeldungen der Nutzergemeinde werden systematisch und zeitnah in Optimierungen des Produkts umgesetzt. Die AM-Technologie ermöglicht kostengünstige Produktdesigns in kleinen Serien oder als Einzelanfertigung. Damit verschafft sich Alpa einen Vorteil gegenüber ihrer äusserst kompetitiven asiatischen Konkurrenz.
AM ERFORDERT NEUE PROZESSE IM UNTERNEHMEN
UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Innovationsprojekt • Unterstützung durch das NTN Additive Manufacturing
Die Veranstaltungen des NTN Additive Manufacturing (AM Network) sind für viele Projekte eine wichtige Plattform. So präsentierte Alpa-Entwicklungschef Ralph Rosenbauer an einer nationalen AM-Konferenz, wie der Einsatz dieser neuen Technologien ein Unternehmen verändert: «Es braucht neue Prozesse, eine neue Kultur und Anpassungen beim Geschäftsmodell.» Und die Zusammenarbeit mit dem Kunden benötige mehr Zeit: «Ich muss die Kundenbe dürfnisse viel strukturierter erheben.» Im AM Network kann Alpa bei dieser Neuausrichtung von den Erfahrungen anderer profitieren.
Die Schweizer Kameraherstellerin Alpa will sich mit per 3D-Druck hergestellten Prototypen und Komponenten im hart umkämpften Videomarkt behaupten.
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Ausgewählte Projekte aus 2018
«
Ich finde es spannend, an einer Problemlösung eines politisch grossen Reizthemas zu arbeiten.» Johannes Tiefenthaler, Doktorand Verfahrenstechnik, ETH Zürich
ETH-Doktorand Johannes Tiefenthaler befüllt den Reaktor mit Recycling- Granulat. Während des Karbonisierungsprozesses bildet sich Kalkstein – hier als weissliche Masse unten im Reaktor zu sehen (Bild rechts).
NACHHALTIGERES RECYCLING VON BETON Die Herstellung von Zement, dem Bindemittel im Beton, belastet die Umwelt stark – sie allein macht 5 bis 7 Prozent des globalen CO2-Ausstosses aus. Beton hat nach 50 bis 100 Jahren ausgedient und wird wiederaufbereitet. Dazu wird der Baustoff gebrochen, die groben Bestandteile werden als Kiesersatz in neuem Beton wiederverwendet. «Dies ist aber nicht ideal, da man Beton schlechterer Qualität bekommt», sagt Johannes Tiefenthaler, Doktorand am Institut für Verfahrenstechnik der ETH Zürich. «Beton mit Recyclinggranulat enthält mehr Zement als Normalbeton, um eine hohe Qualität zu garantieren. Das führt wiederum zu mehr CO2-Emmissionen.»
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Unter dem Dach des SCCER EIP, dem Forschungskompetenzzentrum für effiziente Industrieprozesse, forscht Tiefenthaler, wie Beton nachhaltiger recycelt werden kann. Seine Idee: Durch Karbonisierung soll CO2 im Recyclingmaterial permanent als Kalkstein gebunden werden. Daraus reduziert sich die Porosität, wodurch das Material fester wird und sich besser verarbeiten lässt. Gleichzeitig wird weniger Zement für frischen Beton benötigt, was die CO2-Emissionen reduziert. «Damit lassen sich zwar nicht sämtliche Umweltprobleme der Industrie lösen, aber doch ein beachtlicher Teil.» UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Unterstützt durch das Förderprogramm Energie (SCCER EIP)
DEN DROHNEN SEHEN HELFEN Was für Flugzeuge selbstverständlich ist, befindet sich für Drohnen, die viel näher am Boden fliegen, noch im Aufbau: eine lückenlose Überwachung des Luftraums. Aus Sicherheitsgründen gibt es für den Betrieb von Drohnen deshalb noch grosse Restriktionen und Auflagen. «Millionen von Drohnen werden in den nächsten Jahren weltweit unterwegs sein», sagt Cristina Mihalachioiu, Mitgründerin des Start-ups Involi. Das Schweizer Unternehmen entwickelt und produziert ein Verkehrsüberwachungssystem für den automatisierten Drohnenflug – dazu zählen zum Beispiel Bluttransporte für Spitäler oder Such- und Bergungseinsätze.
Die Online-Plattform zeigt sämtlichen Flugverkehr einer bestimmten Region an.
«
Die drei intensiven Tage des Coachings haben uns dabei geholfen, als Team zusammenzuwachsen und eine gemeinsame Marsch richtung festzulegen.» Cristina Mihalachioiu, Mitgründerin von Involi
Ein Netzwerk von Mikro-Kontrolltürmen, die auf bestehende Swisscom-Antennen oder -Masten montiert werden, sammelt Daten zu sämtlichen Flugobjekten. Diese Daten werden an die Drohnen übermittelt und lassen sie so den Flugverkehr um sich herum «sehen». 8000 Quadratkilometer in der Westschweiz deckt die Online-Plattform bereits ab. Bis 2020 soll die Schweiz flächendeckend mit Mikro-Kontrolltürmen bestückt sein. Danach geht es ins Ausland. «Wir haben ehrgeizige Ziele in einem Geschäftsbereich, der sich sehr schnell verändert.» Um international wachsen zu können, ist das Start-up durch die Europäische Kommission – mit dem Förderprogramm SME Instrument und durch das Enterprise Europe Network (EEN), in der Schweiz durch Innosuisse koordiniert, – unterstützt worden. Das EEN hat das Involi-Team international vernetzt und ihm drei Tage Leadership-Coaching vermittelt. UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• CTI Entrepreneurship Training (heute Start-up Training) • Initial Coaching (Prüfung der Geschäftsidee) • Internationalisierungscamp • Internationale Partnersuche im Rahmen des Enterprise Europe Network (EEN)
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 816071.
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Ausgewählte Projekte aus 2018
«
Das Bridge-Förderprogramm hilft mir beim Schritt vom Labor raus in die echte Welt.» Dr. Yurena Seguí Femenias, B auingenieurin, ETH Zürich
KORROSION IM BETON FRÜHZEITIG ENTDECKEN Stahlbeton ist weltweit das am häufigsten verwendete Baumaterial. Doch eindringende Chloride, wie sie im Meerwasser oder in Streusalzen vorkommen, sowie CO2 aus der Atmosphäre führen zur Korrosion des Bewehrungsstahls. «Korrosion ist ein langsamer Prozess, der sich meistens nur schwer erkennen lässt, weil er sich im Innern des Betons abspielt», sagt Dr. Yurena Seguí Femenias. «Wenn man ihn erkennt, ist es oft zu spät.» Es waren vermutlich auch unentdeckte Korrosionsschäden, die im Sommer 2018 zum Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua beigetragen haben. Viele Betonbauten in der Schweiz wurden in den Sieb ziger Jahren errichtet und nähern sich einem kritischen Alter. Beton auf Korrosion zu kontrollieren sei sehr aufwendig, erklärt die Bauingenieurin. In der Schweiz würden die Gebäude meistens sehr konservativ instandgesetzt. «Dies ist teuer und schlecht für die Umwelt, da die Produktion von Beton sehr emissions intensiv ist. Und nicht zuletzt schränken Baustellen die Verfügbarkeit der Infrastruktur für den Nutzer ein.» Unterstützt durch das Bridge-Förderangebot «Proof of Concept» arbeitet Seguí Femenias an der Entwicklung eines Sensorsystems. Im Beton eingebaute Sensoren sollen in Kombination mit einem Algorithmus die Chloridkonzentration und den pH-Wert überwachen – eine steigende CO2-Konzentration lässt den pH-Wert sinken. Damit lässt sich voraussagen, wann die Schädigung des Bewehrungsstahls einsetzen wird. Entsprechend kann bei steigenden Korrosionsrisiken rechtzeitig reagiert werden – nicht zu spät, aber auch nicht zu früh. UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Bridge Proof of Concept
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Yurena Seguí Femenias experimentiert im ETH-Labor mit Sensoren, die den pH-Wert in Beton messen. Mittels elektromagnetischer Wellen lässt sich der pH-Wert auf einem Messgerät ablesen (kleines Bild).
«ES GIBT DINGE, DIE ZEIT BRAUCHEN» AUS DEM TAGEBUCH DER START-UP-GRÜNDERIN DR. SOPHIA BOROWKA 22. April 2018: Ich sass während der Forschungsarbeit als theoretische Physikerin viel und war ständig verspannt. Ich möchte nun mein technologisches Wissen praktisch anwenden und einen Massageroboter für Physiotherapeuten entwickeln, der Verspannungen entdeckt und selbstständig massiert. Darum besuche ich zurzeit das Start-up-Trainingsmodul «Business Concept». So vieles ist neu für mich. Ich lerne viel über Finanzierung, Recht oder Teamstrukturen. Ich merke: Ein Start-up zu gründen, braucht Zeit. 17. Oktober: Viele Teilnehmende des Moduls «Business Growth»
sind schon weiter als ich. Von ihren Erfahrungen kann ich lernen. Ich merke auch, dass ich Dinge falsch gemacht habe, von denen ich eigentlich geglaubt hatte, das passiere mir nicht. Dieses Training ist eine grosse Chance für Forschende, die noch wenig business- und marktorientiert denken. 3. Dezember: Ich wurde ins Initial Coaching von Innosuisse auf-
genommen. Heute traf ich meinen Coach. Gian-Luigi Berini hilft mir, einen Businessplan zu erstellen. Er ist sehr präzise im Urteil und sagt Dinge, die ich eigentlich nicht hören will. Aber wenn man sie annimmt, kann man grosse Fortschritte machen. Er hat mich davon überzeugt, mit Freunden, Passantinnen und Therapeuten über mein Produkt zu sprechen. «Willst du mich ersetzen?», haben einige gefragt. Ich habe gemerkt, dass ein Massageroboter nicht die richtige Lösung ist. 13. Dezember: Wenn ich mit anderen Start-up-Gründern spreche, merke ich, dass ich unterdessen sehr gut auf die kommenden Phasen vorbereitet bin. Ich habe realisiert, dass ich mich bisher in einem sehr technischen Umfeld bewegt hatte und zu wenig darüber nachdachte, was der Markt eigentlich braucht und will. Statt einem Roboter entwickle ich jetzt ein Diagnoseinstrument für medizinisches Fachpersonal: eine Art Kissen, das man auf den Körper legt und das Bilder aus dem Körperinnern auf ein Tablet oder einen Computer überträgt. Das Kissen soll helfen, zum Beispiel Muskelverspannungen und Entzündungen rascher zu orten. Ich arbeite jetzt eng mit einer Osteopathin zusammen.
UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Start-up Training Module 2 bis 4 (Business Concept, Business Creation, Business Growth)
• Initial Coaching (Prüfung der Geschäftsidee) durch akkreditierten Coach
?
DREI FRAGEN AN DEN COACH Gian-Luigi Berini
Sie beraten seit 20 Jahren Gründerinnen und Gründer von Start-ups. Was sind Ihre Erfahrungen mit Forschenden? Ganz generell scheint mir bei tech nologischen, wissenschaftsbasierten Start-ups besonders wichtig, die getroffenen Annahmen kritisch zu hinterfragen. Die Jungunternehmer verfügen in der Regel über einen hervorragenden wissenschaftlichen Hintergrund, kennen aber den Markt nicht. Ich muss ihnen dann zuerst erklären, dass es nicht nur um die Technologie, sondern vor allem um Marktfragen geht. Sie coachen auch die Physikerin Sophia Borowka. Ist das ein typischer Fall? Und wie: Sophias Wunsch, ihr technologisches Wissen weiterzugeben, war sehr ausgeprägt. Sie wollte ihre Kenntnisse im Programmieren von Algorithmen praktisch einsetzen und suchte eine A nwendung. Sophias Vorteil: Sie setzt sich mit kritischen Fragen auseinander, hört zu und überprüft, inwiefern die Antworten ihr helfen können. Darüber hinaus geht sie gerne auf Menschen zu und ist umsetzungsstark. Ihre Geschäftsidee hat sich in kurzer Zeit rasch entwickelt, indem sie mit potenziellen Kunden gesprochen hat. Eignet sich jede und jeder für die Gründung eines Start-ups? Es muss einem Spass machen, Unternehmer zu sein, man kann sich nicht im Labor einschliessen. Die Forschenden, die ich coache, müssen selber zur Erkenntnis gelangen, ob sie sich für die Führung einer Firma eignen. Wer dafür nicht berufen ist, kann ja immer noch Mitgründer für sein Start-up suchen. Doch man muss sich bewusst sein, dass rund 85 Prozent aller Neugründungen scheitern. Meistens weil der Markt falsch eingeschätzt wird. Es hat sich gezeigt, dass ein Coaching durch Innosuisse die Erfolgschancen deutlich steigern kann.
21
Ausgewählte Projekte aus 2018
«
Holz aus der Schweiz oder Europa wäre nachhaltiger. Aber die Qualität darf nicht leiden.» Thomas Volkmer, Professor BFH
ALTERNATIVE FÜR US-HOLZ IN FARBSTIFTEN GESUCHT Damit sich Farb- und Bleistifte leicht spitzen lassen, braucht es ein Holz mit homogener Struktur und geringer Dichte. Der Premiumhersteller Caran d’Ache verarbeitet deshalb nur Zedernholz aus Kalifornien. Weil diese Ressource aber begrenzt ist, steigt der Preis. In einem Innovationsprojekt mit der Berner Fachhochschule (BFH) prüft die Genfer Firma nun, ob eine Modifikation europäischer oder gar schweizerischer Holzarten ähnliche Eigen-
Durch die LiveMaker-Software lassen sich schnell und einfach dreidimensionale Gegenstände darstellen.
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schaften hervorbringt. Einerseits soll das Holz imprägniert werden, sodass es geschmeidiger wird und sich leichter trennen lässt. Andererseits will man das Holz physikalisch-chemisch modifizieren, um es leichter schneiden zu können. Knacknüsse des Projekts sind laut Prof. Dr. Thomas Volkmer von der BFH die Suche nach geeigneten natürlichen Imprägniermaterialien und die gleichmässige Modifizierung des Holzes. Innerhalb des NTN Swiss Wood Innovation Network ist eine Kooperation mit Partnerinstituten geplant. UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Innovationsprojekt • Unterstützung durch das NTN Swiss Wood Innovation Network
3D-ENGINE SPART ZEIT UND GELD IM FILM 3D-Engines sorgen dafür, dass Menschen und Umgebungen in Computergrafiken als virtuelle Realität erscheinen. Die vom Start-up Imverse entwickelte 3D-Engine ist die Basis für die Software Imverse LiveMaker. Diese macht aus normalen, zweidimensionalen Fotos 3D-Umgebungen. Vermarktet wird die Software zunächst in der Unterhaltungsindustrie: Damit reduziert sich der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Produktion eines Films um den Faktor 10. Das Storyboard eines Films in 3D zum Beispiel empfiehlt geeignete Standorte für das Aufstellen der Kameras in der realen Filmumgebung. LiveMaker eignet sich aber auch für Architektur und andere Bereiche. Im Innosuisse Core Coaching von Simon Johnson profitiert Imverse von dessen Kenntnissen des US-Marktes und von seinem Wissen rund um das Thema geistiges Eigentum. «Dank Simons Erfahrung lernen wir viel rascher, als wenn wir uns selber kundig machen müssten», sagt Imverse-CEO Javier Bello Ruiz. UNTERSTÜTZUNG DURCH INNOSUISSE
• Core Coaching (Strategieentwicklung, Markteintritt) durch akkreditierten Coach
• Internationalisierungscamp in San Francisco
VON ANDEREN GRÜNDERN LERNEN Drei Höhepunkte aus dem Internationalisierungscamp von Imverse in San Francisco
1 Ein Schweizer Gründer einer Onlinemarketing-Firma erzählte, wie das Start-up rasches Wachstum erreichte, weil es gelang, die Technologie bei Facebook zu inte grieren und schliesslich für viel Geld an Google zu verkaufen. Er betonte die Bedeutung des Silicon Valleys und der Kontakte zu dieser Techie-Hochburg.
2 Ein Schweizer Gründer mehrerer Start-ups erklärte, wie wichtig es ist, die richtigen Leute ins Team zu holen. Die Technologie sei wichtig, aber das Wichtigste seien die Menschen: In einem Start-up vertrage es keine personellen Schwachstellen.
3 Ein US-Coach von Start-ups zeigte, wie Pitches vor potenziellen Investoren sein müssen, damit es ein Startup schafft, in der begrenzten Zeit Interesse zu wecken. Zentral seien drei W-Fragen: Was ist das Produkt? Wer soll es kaufen? Wie sieht der Businessplan aus?
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Hintergrundthema
Digitale Transformation in der Schweiz Die digitale Transformation schreitet immer rascher voran und durchdringt alle unsere Lebensbereiche. Jene Länder, die nicht mithalten können, drohen den Anschluss zu verlieren. Für die Schweiz ist es deshalb sehr wichtig, die mit der digitalen Transformation verbundenen Chancen zu ergreifen und sicherzustellen, dass Wirtschaft und Gesellschaft international an der Spitze sind. Gemäss dem IMD World Digital Competitiveness Ranking 2018 macht die Schweiz diesbezüglich bereits einen guten Job, allerdings mit Luft nach oben. Sie steht auf dem fünften Platz und hat damit gegenüber den letzten drei Jahren einiges an Boden gutgemacht. Sich nun auf den Lorbeeren auszuruhen, wäre jedoch falsch, denn die Studie zeigt auch einige Schwachstellen auf. Besonders auffallend ist der geringe Frauenanteil im mathematisch-naturwissenschaftlichtechnischen Wissenschaftsbereich und der niedrige Anteil von Hochtechnologiepatenten. Potenzial besteht laut der Studie auch beim Ausbau des Einsatzes von digitalen Technologien im Austausch zwischen Staat und Gesellschaft. Chancen der digitalen Transformation Die Schweizer Wirtschaft zeichnet sich generell durch einen hohen Entwicklungsstand aus. Seit Jahrzehnten steht sie dank inkrementellen Innovationen in verschiedenen Bereichen sowie in hochrentablen Nischen immer an der Spitze internationaler InnovationsRanglisten. Die digitale Transformation
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stellt nun jedoch höhere Ansprüche an Unternehmen – bietet ihnen aber auch zahlreichen Chancen: Der mit der digitalen Transformation einhergehende Strukturwandel erfordert von praktisch allen Wirtschaftsakteuren ein radikales Umdenken. Es reicht dabei nicht, Produktionsprozesse und Lieferketten zu überdenken; oftmals muss das gesamte Geschäftsmodell einer Prüfung unterzogen werden. Neue Businessmodelle sind gefragt. Angestammte, solide Unternehmen dürften sich in der Regel mit dieser Umstellung deutlich schwerer tun als agile Jungunternehmen. Für die Sicherung der Vollbeschäftigung in unserem Land ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, dass auch gestandene Unternehmen diesen Wandel schaffen. Wie unterstützt Innosuisse KMU beim digitalen Wandel? Innosuisse schafft zur erfolgreichen Bewältigung des digitalen Wandels hilfreiche Anreize und wirkungsvolle Unterstützungsangebote. Konkret unterstützt sie Unternehmen im Rahmen ihres Förderangebots beim Aufgleisen und der Realisierung von Innovationsprojekten gemeinsam mit Forschungsinstitutionen. Zudem setzt sich Innosuisse dafür ein, dass nicht nur digitale Technologien gefördert werden, sondern dass Frage stellungen der digitalen Transformation als Querschnittsthema möglichst flächendeckend in allen Branchen und Fachgebieten thematisiert und adäquat bearbeitet werden können. Die
Gesuchstellenden sollen ihr Innova tionsthema weiterhin nach ihren Bedürfnissen frei wählen können. Sie werden im Rahmen der Gesuche aber vermehrt darüber Auskunft geben müssen, wie weit sie sich mit Fragen der digitalen Transformation im Rahmen ihres konkreten Innovationsvorhabens auseinandergesetzt haben.
Impulsprogramm Digitalisierung Der Aktionsplan des Bundesrates 2019–2020 zur Förderung der Digita lisierung (Gesamtvolumen von ca. 62 Mio. CHF) sieht vor, deren Chancen bestmöglich zu nutzen. Dies ist für die Schweiz von zentraler Bedeutung. Innovationsförderung spielt dabei eine wichtige Rolle. Zwei der Massnahmen werden von Innosuisse umgesetzt: •• Impulsprogramm Fertigungstechnolo-
gien mit 12 Mio. CHF/Jahr •• Förderung der Digitalisierung in Energie
und Mobilität über die Swiss Competence Centers for Energy Research SCCER mit 1,5 Mio. CHF/Jahr. Ziel des Impulsprogramms Fertigungstechnologien ist die Förderung von Innovationsprojekten an der Schnittstelle zwischen Forschung und Technologietransfer in den Bereichen Industrie 4.0 / moderne Fertigungstechnologien. Alle Informationen unter: www.innosuisse.ch/digitalisierung
Zahlen und Fakten
So förderten wir Innovation Die im Jahr 2018 zugesprochenen Förderbeiträge von Innosuisse in der Höhe von 149.4 Millionen Schweizer Franken (inkl. EEN Sachleistungen) wurden so verteilt:
79.5
*
Mio. CHF
8.7 Mio. CHF
6.6 Mio. CHF
exkl. Overhead von 10.9 Mio. CHF
START YOUR INNOVATION PROJECT
6.1 Mio. CHF
exkl. Overhead von 0.6 Mio. CHF
START AND GROW YOUR BUSINESS
BE CONNECTED
GO GLOBAL
* Total Förderung Innovationsprojekte inkl. internationale Projekte: 84.7 Mio. CHF (exkl. Overhead von 11.6 Mio. CHF)
30.1
6.9
Förderprogramm Energie
Programm Bridge
Mio. CHF
*
Mio. CHF
* A nteil Innosuisse
25
Zahlen und Fakten
►
«START YOUR INNOVATION PROJECT»
488 Fördergesuche
für Innovationsprojekte wurden 2018 bei Innosuisse eingereicht.
Zugesprochene Förderbeiträge 2018 von 84.7 * Mio. CHF (im Uhrzeigersinn): Innovationsprojekte 72.2 Mio. CHF Innovationsprojekte ohne Umsetzungspartner 7.9 Mio. CHF Innovationsschecks 4.6 Mio. CHF
63%
140140 140 140 120120 120 120 100100 100 100
Engineering 57
39
Anzahl beurteilte Gesuche
Anzahl bewilligte Gesuche
156
99
100 100100 100
100 100100 100
40 40 40 40 20 20 20 20 0 000
0 000
42
120 120120 120
60 60 60 60
20 20 20 20
81
35%
140 140140 140
80 80 80 80
40 40 40 40
0 000
0 000
120 120120 120
60 60 60 60
20 20 20 20
20 20 20 20
48 %
140 140140 140
80 80 80 80
40 40 40 40
40 40 40 40
0 000
100 100 100100
60 60 60 60
60 60 60 60
32 32 32 32
120 120 120120
80 80 80 80
80 80 80 80
64 64 64 64
52%
140 140 140140
Social Sciences & Business Management
96 96 96 96
g s q u ote
68%
128128 128 128
Life Sciences
li g
un
Energy & Environment
B e w il
Information and Communication Technologies
* inkl. internationale Projekte, exkl. Overhead von 11.6 Mio. CHF
87
42
48
17
239 Gesuche zur Unterstützung von Wertachse Wertachse Innovationsprojekten wurden anpassen, bewilligt, anpassen,davon bei bei allen allengelich gelich 31 ohne Umsetzungspartner. Die Bewilligungsquote betrug durchschnittlich 56 Prozent. KMU
Fachhochschulen (53%) ETH-Bereich (19%) Universitäten (14%) Übrige (14%)
Der KMU-Anteil bei beteiligten Unternehmen liegt bei rund 77 Prozent. (KMU = weniger als 250 Mitarbeitende).
53 Prozent der an Innovationsprojekten beteiligten Forschungspartner sind Fachhochschulen.
0
26
Zum 1. Mal
52
78
104
2018 waren 270 Unternehmen an einem bewilligten Innovationsprojekt beteiligt. 53 Prozent davon zum 1. Mal.
26
Grossunternehmen
130
308
Innovationschecks über 4.6 Millionen Franken wurden 2018 bewilligt und ermöglichen KMU den Einstieg in die Welt der w issenschaftsbasierten Innovation.
►
«START YOUR INNOVATION PROJECT»
Regionale Verteilung
1127 laufende Innovationsprojekte wurden Ende 2018 von Innosuisse unterstützt.
14 %
der Hauptumsetzungspartner bei bewilligten I nnovationsprojekten
West 46
Central 87
East 66
Frauenanteil bei Hauptforschungspartnern bei bewilligten Innovationsprojekten Energy & Environment (5%) Engineering (11%) Information and Communication Technologies (12%) Life Sciences (21%) Social Sciences & Business Management (35%)
WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS
10 %
CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH
Verteilung der Hauptumsetzungspartner bei bewilligten I nnovationsprojekten nach Kantonen AG (13) AI (0) AR (1) BE (20) BL (8) BS (6) FR (5) GE (7) GL (1) GR (5) JU (2) 00 LU (14) NE (8)
6565
NW (0) OW (2) SG (11) SH (3) SO (4) SZ (4) TG (7) TI (11) UR (0) VD (21) VS (3) 00 ZG (5) ZH (38)
0
10
20
30
Energy & Environment (5%) Engineering (8%) Information and Communication Technologies (7%) 6565 Life Sciences (10%) Social Sciences & Business Management (41%)
17 % klare radikale Innovationen
* Ergebnis aus externer Studie zur Wirkungsanalyse (Phase II): www.innosuisse.ch/wirkungsanalyse (voraussichtliche Publikation Mai 2019)
50
Frauenanteil bei Hauptumsetzungspartnern bei bewilligten Innovationsprojekten
Wertachse Wertachse anpassen: anpassen: überall überallgleich gleich
00 6565 0 0 klar auf radikale Jedes sechste Projekt (17 Prozent) zielt Innovationen, welche den Markt und das Unternehmen stark verändern. Praktisch gleich stark vertreten sind klare Weiterentwicklungen und Optimierungen (inkrementelle Innovationen). Der grösste Teil sind Projekte mit beiden Ausprägungen.*
40
0
6565
Klare inkrementelle Eher inkrementelle Innovationen I nnovationen
18%
33%
10
20
30
40
Eher radikale I nnovationen
Klare radikale I nnovationen
29%
17%
50
Aussagen zur Art der Innovation bei Innovations projekten (4 Prozent gaben keine Antwort).
27
Zahlen und Fakten
►
«START AND GROW YOUR BUSINESS»
Regionale Verteilung der Start-ups im Core Coaching Programm
Zugesprochene Förderbeiträge 2018 von 8.7 Mio. CHF (im Uhrzeigersinn): Start-up Training 3.7 Mio. CHF Start-up Coaching 3.8 Mio. CHF Internationalisierungscamps 0.7 Mio. CHF Internationale Messen 0.2 Mio. CHF StartUp Ticker 0.3 Mio. CHF
West 70
Central 66
East 114
Coaching
WEST: FR, GE, JU, NE, VD, VS CENTRAL: AG, BE, BL, BS, LU, NW, OW, SO, SZ, TI, UR, ZG EAST: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG, ZH
341 Start-ups haben sich im Jahr 2018 für ein Coaching bei Innosuisse beworben. Bewi
Anzahl Start-ups im Core Coaching Programm nach Kantonen. AG (9) AI (0) AR (2) BE (12) BL (3) BS (15) FR (3) GE (15) GL (0) GR (1) JU (0) 00 LU (10) NE (4)
0
218
Wertachse Wertachse anpassen, anpassen, beibei beiden beiden gelich gelich
Core Coaching
0
66%
q u ote
0
82%
ngs
Initial Coaching
gu
lli
0
151
123
61
7070
NW (1) OW (0) SG (3) SH (0) SO (3) SZ (3) TG (1) TI (6) UR (0) VD (42) VS (6) 00 ZG (4) ZH (107)
7070
Anzahl Anzahl Bewerbungen Akzeptierte
250
00
Start-ups
Energy & Environment (15) Engineering (36) Information and Communication Technologies (49) Life Sciences (110) Social Sciences & Business Management (40)
0
22
44
66
7070
00
Start-ups haben 2018 das Innosuisse Certificate erhalten und sind damit «ready for sustainable growth».
waren Ende 2018 im Core Coaching Programm. Sie sind in diesen Bereichen tätig:
28
7
Wertachse Wertachse anpassen: anpassen: überall überallgleich gleich
88
110
7070
►
«START AND GROW YOUR BUSINESS»
3668
30% der Start-ups
verbinden ihre Geschäftsidee mit einer Businessmodell-Innovation.*
Trainingsteilnehmende besuchten 2018 eines der vier Trainingsmodule des Start-up Trainings.
2551
677
305
1 35
Modul 1 BUSINESS IDEAS
Modul 2 BUSINESS CONCEPT
Modul 3 BUSINESS CREATION
Modul 4 BUSINESS GROWTH
Produktinnovation (82%) Serviceinnovation (38%) Prozessinnovation (35%) Businessinnovation (30%) Organisationsinnovation (12%) Marketinginnovation (10%) Anderes (1%) Mehrfachnennungen möglich
0
18
36
24 %
54
72
2018 finanzierte Innosuisse bei den regional organisierten Konsortien der Hochschulen 80 Sensibilisierungs- und Trainingskurse für Gründungsinteressierte.
klare radikale Innovationen
Camps
Klare radikale Innovationen sind bei 24 Prozent der geförderten Start-ups wichtiger Bestandteil der Geschäftsidee.*
Im Jahr 2018 wurden 49 Start-ups für die Teilnahme an einem Internationalisierungscamp akzeptiert. Sie können damit an acht Standorten in fünf Ländern neue Märkte entdecken.
Klare inkrementelle Eher inkrementelle Innovationen I nnovationen
14%
26%
90
Eher radikale I nnovationen
Klare radikale I nnovationen
34%
24%
Aussagen zur Art der Innovationen beim Start-up Coaching (2 Prozent gaben keine Antwort). London (6) Boston (6) San Francisco (12) New York (5)
Shanghai (4) Bangalore (8)
Rio de Janeiro (1) São Paulo (2)
In Klammern Anzahl durchgeführte Camps * E rgebnis aus externer Studie zur Wirkungsanalyse (Phase II): www.innosuisse.ch/wirkungsanalyse (voraussichtliche Publikation Mai 2019)
29
Zahlen und Fakten
►
«BE CONNECTED»
Mentoring 337 KMU haben 2018 eine oder mehrere Gutschriften für Mentoringleistungen erhalten. B e w il
li
Mentoringleistungen
q u ote
99%
600
ngs
Zugesprochene Förderbeiträge 2018 von 6.6 Mio. CHF (im Uhrzeigersinn): Mentoring 2.1 Mio. CHF Nationale thematische Netzwerke 3.3 Mio. CHF Thematische Fachveranstaltungen 0.4 Mio. CHF Informationsvermittlung 0.9 Mio. CHF
gu
750
450
300
150
Netzwerke
0
Insgesamt wurden 147 Innovationsvorhaben mithilfe der nationalen thematischen Netzwerke (NTN) aufgegleist, davon 53 Innosuisse-Projekte (ohne Innovationsschecks).
513
508
Anzahl beurteilte Leistungen
Anzahl bewilligte Leistungen
69 Innovationsprojekte wurden durch die Innovationsmentorinnen und -mentoren aufgegleist.
AM-Network (6) Carbon Composites Schweiz (4) Inartis Network (4) Innovative Oberflächen (9) Swiss Alliance for Data-Intensive Services (4) Swiss Biotech (3) Swiss Food Research (1) Swissphotonics (8) Swiss Wood Innovation Network (12) Verein Netzwerk Logistik (2)
Fachveranstaltungen 14 thematische Fachveranstaltungen erhielten 2018 Förderbeiträge zugesprochen. 0.0
2.4
4.8
7.2
9.6
►
«GO GLOBAL»
SME Instrument Im KMU-Programm von Horizon 2020 haben 85 Unternehmen 2018 einen Förderbeitrag für ihr Innovationsprojekt erhalten.
Zugesprochene Förderbeiträge 2018 von 6.1 Mio. CHF (im Uhrzeigersinn): Enterprise Europe Network (Sachleistungen) 0.8 Mio. CHF Internationale Projekte (ERA-NET, Südkorea) 5.3* Mio. CHF
Erstkontakte
Partnering Events
Mit rund 220 vermittelten Erstkontakten pro Jahr stärkt das EEN die länderübergreifende Innovationsförderung.
Mehr als 2100 KMU haben an 24 Partnering Events in der ganzen Schweiz teilgenommen.
* e xkl. Overhead von 0.6 Mio. CHF
ERA-NET 30
Innosuisse unterstützt 4 ERA-NETs. Durch diese internationalen Forschungsnetzwerke verschafft Innosuisse Unternehmen und Forschungsinstitutionen Zugang zu internationalen Ausschreibungen. 2018 wurden 7 Projekte im Rahmen der ERA-NETs unterstützt.
We an be
FÖRDERPROGRAMM ENERGIE
38
Innovationsprojekte Zugesprochene Förderbeiträge SCCER 2018 von 30.1 Mio. CHF (im Uhrzeigersinn): FEEB&D 2.8 Mio. CHF EIP 1.3 Mio. CHF FURIES 4.2 Mio. CHF HaE 4.1 Mio. CHF SoE 4.6 Mio. CHF CREST 4.2 Mio. CHF Mobility 3.8 Mio. CHF BIOSWEET 3.0 Mio. CHF Joint Activities 2.1 Mio. CHF
wurden 2018 im Rahmen des Förderprogramms Energie in den 7 Aktionsfeldern bewilligt. Bio-sourced Materials and Processing (5) Energy Efficiency (5) Grids and Smart Grids (3) Natural-Scientific Based Mobility (8) Photovoltaics (4) Smart Building Technology (11) Wind Energy (2)
0.0
38
%
Drittmittel
Die SCCER generierten 2018 43.5 Millionen Franken Drittmittel.
2.2
4.4
6.6
8.8
11.0
1351 Forschende
23 Forschungsinstitutionen beteiligen sich am Förderprogramm Energie.
sind am Förderprogramm Energie beteiligt.
Alle in diesem Bericht angegebenen Zahlen sind einzeln gerundet.
PROGRAMM BRIDGE
Mit «BRIDGE Discovery» wurden 12 Unterstützungs gesuche bewilligt.
29 Projekte wurden 2018 durch das BRIDGE-Angebot «Proof of Concept» unterstützt. Zugesprochene Förderbeiträge 2018 von 19.8 Mio. CHF (im Uhrzeigersinn): Proof of Concept 3.7 Mio. CHF Discovery 16.1 Mio. CHF Gesamte zugesprochene Förderbeiträge von SNF und Innosuisse
Energy & Environment (3)
Energy & Environment (1)
Engineering (14)
Engineering (3)
Information and Communication Technologies (3)
Information and Communication Technologies (0)
Life Sciences (7)
Life Sciences (8)
Social Sciences & Business Management (2)
Social Sciences & Business Management (0)
0.0
2.8
5.6
8.4
11.2
14.0
Mehr Statistiken zur Innovationsförderung auf www.innosuisse.ch/statistiken
0.0
2.8
5.6
8.4
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31
Die Organisation
Stand 01.01.2019
Rund 350 Personen engagieren sich bei Innosuisse für die Innovationsförderung Die Gremien von Innosuisse und ihre Aufgaben
VERWALTUNGSRAT
REVISIONSSTELLE
Der 7-köpfige VR richtet Innosuisse anhand der Ziele des Bundesrates strategisch aus. Er beaufsichtigt die Geschäfte, wählt Innovationsrat, Expertinnen und Experten und erstattet Bericht über die Verwendung der Fördermittel und den erzielten Ergebnissen.
Die Eidgenössische Finanzkommission wurde vom Bundesrat als Revisionsstelle gewählt und prüft die Jahresrechnung.
GESCHÄFTSLEITUNG UND GESCHÄFTSSTELLE
68 Mitarbeitende bereiten mit der -köpfigen Geschäftsleitung Entschei5 dungsgrundlagen für VR und IR vor. Sie sind verantwortlich für die Verwaltung der Finanzen, das Reporting und das Controlling des Fördergeschäfts.
INNOVATIONSRAT
COACHES
Die 23 Mitglieder des IR sind beruflich aktiv in Wirtschaft oder Wissenschaft. Sie bewilligen und begleiten Projekte und können dafür Expertinnen oder E xperten beiziehen. Sie entwickeln F örderstrategien und -instrumente sowie das Mehrjahresprogramm.
79 erfahrene Unternehmerinnen und Unternehmer wurden von Innosuisse als Coaches akkreditiert. Sie unterstützen Start-ups bei ihrer Gründung, Weiterentwicklung und beim Wachsen.
EXPERTENINNEN UND EXPERTEN
Die 165 Expertinnen und Experten b eurteilen und begleiten Projekte und werden auf Vorschlag des IR vom VR gewählt.
32
INNOVATIONSMENTORINNEN UND -MENTOREN
Die 20 akkreditierten Mentorinnen und Mentoren kennen sich in der Schweizer Förderlandschaft aus und helfen KMU, passende F orschungspartner zu finden und Fördergesuche einzureichen.
DER VERWALTUNGSRAT
DER INNOVATIONSRAT
Philippe Renaud, EPFL Lausanne
Präsident
Vorsitz
Monika Ribar, SBB (bis Mitte Mai 2018)
André Kudelski Président Directeur Général (CEO), Kudelski SA, Cheseaux-sur-Lausanne
Bernhard Eschermann, ABB Group
Kelly Richdale, ID Quantique SA
Vizevorsitz
Christoph Rüttimann, Bystronic Group
Vizepräsidentin
Alois Zwinggi, World Economic Forum
Stephan Sigrist, W.I.R.E (bis Ende 2018)
Martina Hirayama (bis Ende August 2018) Direktorin School of Engineering, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, Winterthur Mitglied des Audit und Compliance Committee
Mitglieder
Stelio Tzonis, digital-strategy
Reinhard J. Ambros, ehemals Head Novartis Venture Fund (ab November 2018)
Anja Wyden Guelpa, civicLab Ltd (ab November 2018)
Jean-Luc Bazin, Swatch Group Mitglieder Edouard Bugnion Professor an der EPFL, Datacenter Systems Laboratory, Lausanne Thierry Calame ETH, Rechtsanwalt, Partner und Co-Head der Fachgruppe Intellectual Property bei Lenz & Staehelin, Zürich Trudi Haemmerli CEO and Director PerioC Ltd, Ongar, UK und Managing Director TruStep Consulting GmbH, Basel Vorsitzende des Audit und Compliance Committee
Yves Béhar, Fuseproject (bis Ende Oktober 2018)
Nicola Thibaudeau CEO MPS Micro Precision System, Bienne Mitglied des Audit und Compliance Committee Luciana Vaccaro Rektorin der Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale HES-SO
Siehe www.innosuisse.ch/experts
David Brown, Angel Investor (ab November 2018) Nicoletta Casanova, FEMTOprint SA Christophe Copéret, ETH Zürich Bettina Ernst, Proponent Biotech GmbH (ab November 2018) Christine Demen Meier, HEG Fribourg, HES-SO Alisée De Tonnac, Seedstars SA
Marco Illy Mitglied des Audit und Compliance Committee
DIE EXPERTENINNEN UND EXPERTEN
Clemens Dransfeld, TU Delft Frédéric Hemmer, CERN – The European Organisation for Nuclear Research Renat Heuberger, South Pole Group Emanuela Keller, Universitätsspital Zürich Sophie Kornowski-Bonnet, Waypoint Capital/Gurnet Point Capital Massimo Lucchina, Samsung Electronics (ab November 2018)
DIE GESCHÄFTSLEITUNG
Direktorin Annalise Eggimann Mitglieder Andreas Reuter (bis Ende Oktober 2018) Leiter Abteilung Projekt- und Programmförderung Kathrin Kramer, Leiterin Abteilung Projekt- und Programmförderung ad interim (ab November 2018) Dominique Gruhl-Bégin Leiterin Abteilung Gründerszene und Nachwuchs Marc Pauchard Leiter Abteilung Wissenstransfer und Internationale Zusammenarbeit Caroline Boutillon-Duflot Leiterin Finanzen & Betrieb
Myriam Meyer, mmtec (bis Ende Juni 2018) Adriano Nasciuti, SUPSI – Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana Thomas Puschmann, Swiss FinTech Innovation Lab (ab November 2018)
COACHES, MENTORINNEN UND MENTOREN
Siehe www.innosuisse.ch/coaches www.innosuisse.ch/mentors
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Häufig verwendete Abkürzungen AM CEO CHF CTI EEN Empa ERA ETH F&E HES-SO ICT KMU KTI NTN SCCER SME SNF WTT
Additive Manufacturing Chief Executive Officer Schweizer Franken Commission for Technology and Innovation Enterprise Europe Network Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt European Research Area Eidgenössische Technische Hochschule Forschung und Entwicklung Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale Information and Communication Technologies Kleine und mittlere Unternehmen Kommission für Technologie und Innovation Nationale thematische Netzwerke Swiss Competence Centers for Energy Research Small and Medium Enterprise Schweizerischer Nationalfonds Wissens- und Technologietransfer
Vollständige Namen der SCCER FEEB&D – Future Energy Efficient Buildings & Districts EIP – Efficiency of industrial processes FURIES – Future Swiss Electrical Infrastructure HaE – Heat Electricity Storage SoE – Supply of Electricity CREST – Competence Center for Research in Energy, Society and Transition Mobility – Efficient Technologies and Systems for Mobility BIOSWEET – Biomass for Swiss Energy Future
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IMPRESSUM
Herausgeberin: Innosuisse – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung © Innosuisse, April 2019 Konzept, Gestaltung: Weissgrund, Zürich Redaktion: Eliane Kersten, Innosuisse; Weissgrund, Zürich Statistiken: Caroline Kämmle, Innosuisse Fotografie: Alessandro Della Bella, Winterthur: alle Fotos, wenn nicht anders e rwähnt; Hansueli Rhyner, SLF: Seite 15; Swiss Technology Award: Seite 19, rechts; Imverse SA, Genf: Seite 22 Bezug: media@innosuisse.ch
WIR
FÖR DERN IN NOVA TION Innosuisse – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Einsteinstrasse 2 3003 Bern www.innosuisse.ch