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Bredeney: Essens dienstälteste Schulleiterin geht in den Ruhestand
Vera Bittner verabschiedet sich von der Goetheschule Foto: Gerd Lorenzen
Nach 24 Jahren geht eine Ära zu Ende: Als Vera Bittner 1989 die Schulleitung übernahm, war sie die erste Frau in der Schulgeschichte an der Spitze des Goethegymnasiums. Im Kreise der Essener Direktoren ist sie mit Abstand am längsten im Amt. Der letzte Schultag vor den Sommerferien ist ihr letzter Arbeitstag. Dann übergibt Vera Bittner den Schlüssel an ihre Nachfolgerin Dr. Nicola Haas. Wehmut? Vielleicht ein wenig. Doch die Freude überwiegt. „Mit mir verlassen 183 Abiturienten die Schule und blicken in eine neue Zukunft. Ich finde diesen Zeitpunkt wunderbar. Ich fühle mich auch ein bisschen so wie damals nach dem Abi. Ich genieße die Freiheit, die vor mir liegt“, verrät die sympathische Direktorin, die zunächst eine Reise nach Namibia machen möchte, um dort eine befreundetete Schulleiterin in Windhoek zu besuchen.
Rückblick:
Goetheschule, damals 38 Jahre jung. „Ich musste mir unter den meist männlichen Kollegen erst mal Respekt verschaffen und zeigen, dass ich führen und leiten kann. Vor 24 Jahren gab es noch nicht so viele Frauen in dieser Position. Das ist heute zum Glück anders. Nach und nach konnte ich auf Teamarbeit setzen, was mir sehr wichtig ist.“ Zu ihrem Team gehören rund 65 Lehrer für über 920 Schüler. Als Lehrerin unterrichtete sie bis vor vier Jahren Geschichte, Französisch und evangelische Religion. Danach überwiegten die administrativen Aufgaben. „Religion ist ein sehr schönes Fach. Man bespricht die Grundlagen des Lebens, lernt die Schüler so besser kennen und baut Vertrauen auf“, erklärt Bittner. Worauf sie am Ende ihrer Karriere am meisten stolz ist? „Dass es mir gelungen ist, die Schule auf der Höhe der Zeit weiterzuentwickeln. Unsere drei großen Säulen sind Musik, internationales Lernen und Naturwissenschaften“, erklärt die 62-Jährige Perfektionistin. Ihr
Ziel war stets, alles so gut und so schnell wie möglich zu machen. Am 3. Juli findet um 11.00 Uhr die offizielle Abschiedsfeier in der Aula statt, zu der auch Oberbürgermeister Reinhard Paß geladen Das Gespräch führte Eva Valentini. ist.
VITA Vera Bittner • 26.05.1951 geboren in Unna • 09.06.1969 Abitur in Düsseldorf • 26.05.1975 1. Staatsprüfung Universität Düsseldorf, Französisch/Geschichte • 17.01.1977 2. Staatsprüfung Studienseminar Düsseldorf • 07.02.1979 Studienrätin Max PlanckGymnasium Düsseldorf • 1979 –1983 Hilfsreferentin Kultusministerium NRW: Quantitative Bildungsplanung • 1983 –1985 Fachleitung für Geschichte, Studienseminar SII Düsseldorf • 1985 –1989 Studiendirektorin • 04.12.1989 bis heute Schulleiterin Goetheschule
Goethe-Schulleiterin Vera Bittner
Am 4. Dezember 1989 übernahm Vera Bittner die Führung an der
Rüttenscheid: Neue Austellung im Café Kötter
Haarzopf: Essener Autorin
Rüttenscheid: Gaststättenjubiläum
Ein Spiel mit Farbe
Traditionelle Ansichten
100 Jahre Stauder Pils
Journalistin Bettina von Clausewitz
V.l.n.r.: Dr. Thomas Stauder, Malik Asif (Chefkoch ‚Chili & Olive‘), Vinodini Schulz (Betreiberin ‚Chili & Olive‘), Werner Paschetag (Gaststätten-Besitzer) und Axel Stauder.
Die traditionelle Familie – ein Auslaufmodell? Die Haarzopfer Journalistin Bettina von Clausewitz geht dieser Frage nach. Für ihr neuestes Buch ‚Wie im richtigen Leben‘ hat sie Menschen interviewt, die für die ‚Pluralisierung der Lebensformen‘ stehen. Ob als Patchwork-Familie, Alleinerziehende mit Kind, Wohngemeinschaft, Fernbeziehung oder gleichgeschlechtliche Partnerschaft. Sie alle leben mit Menschen zusammen, die sie lieben, und bilden eine Einheit. Das Buch präsentiert besondere Familienportraits, die aus unserer modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. Das Fazit der Autorin: Familie ist nicht weniger wert als früher, aber sie wird angesichts hoher Scheidungsraten und beruflicher Mobilität neu strukturiert. Kirchengemeinden oder Freundeskreise werden zunehmend auch als Familie erlebt. Bei ihrer Arbeit setzt sich die Autorin vor allem mit den Themen Kirche, Gesellschaft, Entwicklungspolitik und Menschenrechtsfragen auseinander.
Ein seltenes Jubiläum in der Gastronomie: Die Rüttenscheider Gaststätte ‚Otto von Hertzberg‘ – seit 2011 unter dem Namen ‚Chili & Olive‘ – schenkt seit 100 Jahren Essener Stauder Pils aus! Grund zum Feiern: Betreiberin Vinodini Schulz und Inhaber Ernst Paschetag freuten sich über die persönlichen Glückwünsche der beiden Stauder-Chefs Axel und Thomas Stauder. „Dass eine Gaststätte so lange existiert, hat schon absoluten Seltenheitswert. Und dass dort auch noch 100 Jahre unser Bier ausgeschenkt wird, ist natürlich umso toller“, finden Axel und Thomas Stauder. Seit 2011 führt die gebürtige Inderin Vinodini Schulz die Gaststätte unter dem neuen Namen, im März wurde das ‚Chili & Olive‘ mit dem Rü-Award in der Kategorie bestes Restaurant ausgezeichnet. Einzige Bedingung bei der Übernahme von Ernst Paschetag war: Stauder bleibt! „Mir wurde direkt klar gemacht, dass wir konzeptionell viel ausprobieren dürfen. Nur an der Biermarke wird auf keinen Fall etwas geändert“, schmunzelt Schulz. Der Erfolg gibt allen Recht. www.stauder.de
Kühle und Lebensfreude strahlen die Bilder der Essener Künstlerin Inge Schönenberg aus, die ab dem 25.Juli für zwei Monate im Café Kötter auf der Rü 73 bewundert werden können. Die Malerin und Bildhauerin setzt sich mit der Raumwirkung von Farbe auf unterschiedliche Weise auseinander. Da sind zum einen pastellig wirkende Gouachen (grobkörniges wasserlösliches Farbmittel) auf Japanpapier, bei denen die farbigen Linien an Schriftzeichen erinnern und durch Überschreibung zu differenzierten Farbflächen mit räumlicher Wirkung führen. Zum anderen sind Farbfeldmalereien in Öl zu sehen, bei denen strenge Raster aus Farbquadraten mit weißen Kreisrastern kombiniert werden. So entsteht ein ausgeklügeltes und kühl wirkendes Spiel mit unterschiedlichen Höhenwerten von Farben. „Die Bilder von Inge Schönenberg haben mich sofort begeistert“, verrät Susanne Kötter. „Sie sind unkompliziert, lebensfroh und kreativ. Ich hoffe, dass die Malereien meinen Gästen genauso gut gefallen wie mir.“ www.cafe-koetter.de
Streber lesen Rookie! (Heimlich im Unterricht)
Reiseimpfung … … nicht nur für Fernreisen erforderlich! Wir informieren Sie ausführlich, damit Sie rechtzeitig geschützt sind.
Essens Schülerinnen und Schüler finden im Rookie Magazin zahlreiche Ideen, wie es nach der Schulzeit in Sachen Ausbildung oder Studium weitergehen kann. Mehr Infos unter www.rookie-magazin.de.
Jeden Monat neu an deiner Schule! 06
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