www.mgh-bochum.de
Nr. 20 / Juni 2016
Tausch.
Zeitung des Mehrgenerationenhauses - IFAK Stadtteilzentrum Dahlhausen
Deutschkurs im MGH: Asylberechtigte erzählen
Editorial 10 Jahre Mehrgenerationenhaus! Ein Grund zu feiern
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Familienbildung In Kooperation mit dem Seniorenbüro: Netzwerk Demenz
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MehrGenerationenHaus
Julia Riediger und Cordelia von Klot-Heydenfeldt erzählen uns von ihren Erfahrungen als Deutschlehrerinnen in einem Sprachkurs für Menschen mit Fluchterfahrung. Sehr offen und ehrlich berichten sie uns, wie die Menschen sich fühlen, was sie bewegt, begeistert und was ihnen nicht gefällt: Julia Riediger: „Dieser Kurs ist vor allem geprägt durch den absoluten Neuanfang aller Teilnehmer in einem neuen Land mit einer sehr fremden Sprache. Alle hoffen auf einen neuen Start, alle wissen, dass sie dafür möglichst schnell Deutsch lernen müssen. Obwohl ich die Teilnehmer in unserem Austausch natürlich etwas kennengelernt haben, habe ich in Vorbereitung auf
diesen Artikel die Teilnehmer gezielt nach ihren Eindrücken von Deutschland gefragt. Neben dem Ringen um Neuorientierung konnte ich doch einige gemeinsame Punkte ausmachen: Die Menschen genießen die gute Infrastruktur Bochums mit vielen Menschen und Läden aller Art und vor allem auch der aufblühenden Natur. Alles blüht nun auf und die zahlreichen Grünflächen und schönen Parks der Stadt werden gern genutzt (diese Freude und Überraschung über das „Grüne Ruhrgebiet“ teilen die Geflüchteten ja mit vielen Deutschen, die zu Besuch ins Ruhrgebiet kommen). Viele sind fasziniert vom hohen technischen Niveau um uns herum, besonders die jun-
Foto: HE
gen Männer freuen sich über die schönen Autos und Motorräder, die sie hier sehen, auch der (zumeist) reibungslos verlaufende Personennahverkehr macht dem einen oder anderen Freude. Immer wiederkehrendes Thema ist das Warten. Es bestimmt das ganze Leben – Warten auf die Möglichkeit den Asylantrag zu stellen, warten auf Antworten vom Sozialamt, warten auf eine eigene Wohnung oder auch nur Warten auf eine Idee, was die nächsten Monate vielleicht bringen mögen. Manche haben Freunde gefunden, andere fühlen sich sehr einsam und haben Heimweh: Freunde, Familie und Beruf sind... ...weiter auf Seite 2
gefördert durch die
Interreligiöse Begegnung - Christen und Musli-
me im Dialog Seite 7
FirleFanz Kunstgruppe ganz aktiv: Vernissage Anna Vrieling und Kids
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ÜbernTellerRand Frühe Prävention: Projekte gegen Radikalisierung Seite 11