LOKAL
TENERIFFA GRAN CANARIA FUERTEVENTURA LANZAROTE LA PALMA LA GOMERA EL HIERRO
Teneriffa
E PRESS 14. – 27. Juni 2018
kanarische inseln
fuerteventura
sport
Verbrechen schockt eine Gemeinde
Partystimmung bei der Noche de San Juan
Der WM-Kalender für alle Fans
Alles für das perfekte Picknick
Seite 3
Seite 12
Seiten 16-17
Seiten 22-23
Teneriffa Operation „Meridio“
Mietbetrüger entlarvt
Guardia Civil (Archiv)
Nach monatelanger Recherche, Ermittlungsarbeit und dem Vergleich ähnlich gelagerter Anzeigen konnten Polizisten der Guardia Civil in Granadilla de Abona nun den entscheidenden Zugriff leisten. Eine italienisch-spanische Betrügerbande wurde ausgehoben und wegen mehrfachen Betrugs sowie Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation festgenommen. Die erste Anzeige wurde am 14. März vergangenen Jahres erstattet. Ein Mann aus San Isidro wollte eine Wohnung in Adeje anmieten. Über das Internet hatte er eine Wohnung entdeckt, die ihm gefiel. Der Anbieter verlangte eine Kaution in Höhe von 450 Euro. Nachdem diese eingezahlt war, sollte die Schlüsselübergabe stattfinden. Fortsetzung auf Seite 2
In monatelanger Ermittlungsarbeit wurden zahlreiche Puzzleteile zusammengetragen, bis endlich genügend Indizien und Beweise für einen Zugriff gesammelt waren.
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genuss
Umdenken ist unumgänglich
Wie werden wir das Plastik los? Am 5. Juni, dem Weltumwelttag fanden auf den Kanaren zahlreiche Aktivitäten statt, die das Bewusstsein für Müll und Plastik schärfen sollten. Schulklassen sammelten Müll, Mitglieder von Tauchklubs und sogar Berufstaucher, wie beispielsweise von der Guardia Civil, säuberten den Meeresgrund. Initiativen, wie diese gibt es immer wieder, auch an anderen Tagen des Jahres und es ist gut, dass das Thema immer wieder auf den Tisch kommt, um das eigene Umwelt-und Konsumverhalten zu hinterfragen. Je mehr das Thema Nachhaltigkeit zum Gütesiegel wird, umso mehr wird klar, dass ein Umdenken unumgänglich ist. Denn es sind ja nicht nur die Plastiktüten, sondern viele Produkte, die wir kaufen und die in Plastik verpackt sind. Mit der Kampagne „Desnuda tu compra“ (Zieh deinen Einkauf aus), schloss sich die Inselregierung von Lanzarote Ende Mai der Initiative „Plastic Zero“ (Null Plastik) von Greenpeace España an. Vier Stunden lang
Wir dürfen nicht zulassen, dass die Meere immer mehr mit Plastik verschmutzt werden und dort bald tatsächlich mehr Müll als Fische schwimmen.
Guardia Civil
zertifiziert
1€
wurden die Verbraucher in Kooperation mit dem Eurospar-Markt in Altavista in Arrecife aufgefordert, nach dem Bezahlen allen überflüssigen Plastikmüll in einem Einkaufswagen zu entsorgen. Innerhalb von nur vier Stunden war ein ganzer Einkaufswagen voller Plastikmüll zusammengekommen. Verschwendung, die
so sicht- und greifbar wird. „Wir sind mit dem Ergebnis der Kampagne sehr zufrieden. Viele Kunden haben sich beteiligt und uns auch bestätigt, dass sie sich der Problematik bewusst sind. Gleichzeitig betonten sie aber auch, dass es an realen Alternativen fehlt. Es ist heutzutage einfach üblich, dass die meisten Produkte in Plastik
eingepackt sind“, erklärte der InselBiosphärenrat, Rafael Juan González Robayna. Denn eins ist klar: Selbst wer möchte, kann sich einfach oft, mangels Alternative nicht dagegen wehren. Und nicht jeder kann sich den teureren Einkauf im Bioladen leisten. Es kommt eben nicht nur auf den Verbraucher an, das Problem in Angriff zu nehmen, sondern auch auf die Lebensmittelindustrie. Oder wie ist es zu verstehen, dass beispielsweise ein Kilo in Plastikschalen und zusätzlich Plastikfolie verpackte Nektarinen teurer sind, als ein Kilo offenes Obst? Oder dass mancher Discounter zwar Bio-Obst und -Gemüse anbietet, dieses aber in so viel Plastik verpackt ist, dass der Öko-Gedanke mehr als fragwürdig ist.
Kleiner Denkanstoß Oft ist den meisten auch gar nicht bewusst, wie lange das„bisschen Plastik“, die Umwelt belastet. Fortsetzung auf Seite 2