Teneriffa Express 74 / 2019

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LOKAL

TENERIFFA GRAN CANARIA FUERTEVENTURA LANZAROTE LA PALMA LA GOMERA EL HIERRO

Teneriffa

E PRESS 5. – 18. September 2019

Zukunftsmusik?

Son Atlántico

Ryanair

Faszination Ozean

Schließung beschlossen

Von Tieren lernen

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Moratorium der Delfinlizenzen Die Inselregierung von Teneriffa hat über das Ministerium für ökologischen Wandel einen Stopp zur Erteilung von Lizenzen für touristische Ausfahrten zu den Walen und Delfinen vor der Küste erreicht. Das Moratorium gilt ab sofort und soll erst an die Empfehlungen von Proyecto LIFE Intermares angepasst werden. Die Organisation soll in wenigen Monaten mit einer zweijährigen Studie beauftragt werden, die untersuchen soll, wie viele Ausflugsboote die Population der Wale und Delfine im Schutzgebiet TenoRasca, vor der Westküste Teneriffas, erträgt. Vorausgegangen waren wissenschaftliche Veröffentlichungen, die den Stress der Wale und Delfine belegten. Auch wer als Inselbewohner öfter aufs Meer fährt, um die Tiere zu erleben, stellt fest, dass sie ihre Standorte ändern und immer weiter rausgefahren werden muss, um sie anzutreffen. Fortsetzung auf Seite 2

Der Wunsch, die Wale und Delfine in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben, darf nicht über das Tierwohl gestellt werden.

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Exklusiv-Interview

Urlaub im Weltall

Teneriffa Nachhaltiger Tourismus

1€

Vox verhindert institutionelle Erklärung

Ultrarechts gegen die Kanarischen Inseln Alle politischen Gruppierungen haben Ende August eine institutionelle Erklärung unterstützt, in der den Kanaren Hilfe nach dem verheerenden Waldbrand in diesem Sommer zugesagt wurde. Einstimmig wurde beschlossen, gegen den Klimawandel vorzugehen, der für Waldbrände wie auf Gran Canaria oder Überschwemmungen, wie kürzlich auf dem spanischen Festland, verantwortlich ist. Alle bis auf einen. Und das ist Francisco José Alcaraz von der rechtsextremen Vox-Partei in Andalusien. Er forderte, dass der Satz „Kampf gegen die Gründe für den Klimawandel“ gestrichen würde. Nachdem sich die übrigen politischen Vertreter geweigert hatten, diesen wesentlichen Satz zu streichen, verweigerte er seine Unterschrift. Damit brachte er die institutionelle Erklärung, die einstimmig von allen Mitgliedern des oberen Rats beschlossen werden muss, zum Scheitern. Bereits im Februar hat er schon einmal seine Unterschrift gegen LGTBI-Phobie und

Der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez besuchte die betroffenen Waldbrandgebiete Gran Canarias.

die Unterstützung für schwule, lesbische und Transgender-Sportler verweigert.

Keine Parteisache „Das ist der Weg der Ultrarechten in Spanien. Sie weigern sich zuzugeben, dass es in Spanien Gewalt

gegen Frauen, eine Phobie gegen homo- und intersexuelle Menschen und einen Klimawandel gibt, der zu verheerenden Bränden und sintflutartigen Niederschlägen führt, wie wir sie in diesem Sommer auf Gran Canaria und auf dem spanischen Festland erlebt haben. Und das ist keine Parteisache, sondern ein Thema, das alle

politischen Gruppierungen angeht, weil es die Umwelt und damit uns alle betrifft. Deshalb ist es eine Landessache“, erklärte Andrés Gil, Sprecher der Sozialisten im Senat. Der gemischten Gruppe im Senat gehören Vox, PRC, AS Gomera und UPN an. Fortsetzung auf Seite 2


kanarische inseln

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Vox verhindert institutionelle Erklärung

Ultrarechts gegen die Kanarischen Inseln Fortsetzung von Seite 1 Alle Mitglieder haben zugestimmt und damit die Sache über Parteiinteressen gestellt. Alle, außer Francisco José Alcaraz. „Nachdem die gemischte Gruppe von dem Veto Alcaraz‘ erfahren hat, schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen. Uns hat das nicht überrascht, denn alles, was ultrarechts geschieht, hat Konsequenzen“, kommentierte Gil. Er wies den Vertretern der PP und der Ciudanos eine Teilschuld zu, weil sie die Amtsübernahme von Alcaraz in Andalusien unterstützt hatten. Er forderte sie auf, derartige Unterstützung künftig zu unterlassen, damit die Ultrarechten nicht in noch mehr Institutionen auftauchen. „Die Ultrarechten laufen aus dem Ruder, nicht nur in Andalusien, sondern auch in autonomen Provinzen wie Madrid und Murcía“, warnte Gil. Wichtige Übereinkommen seien durch rechtsradikale Vetos gefährdet.„Wir teilen die Einstellung von Alcaraz, der sich weigert diese institutionelle Erklärung zu unterzeichnen, in keinster Weise. Gerade nach dem größten Waldbrand seit sechs Jahren in Spanien, der den Klimawandel so sichtbar und offensichtlich machte“, verteidigte sich Ruth Goñi Senatorin und Sprecherin der Ciudanos im Senat. Ungeachtet der Verweigerung einer Zustimmung zur geplanten Klima-Resolution, kündigten die Sozialisten verschiedene Maßnahmen an, um gegen den Klimawandel vorzugehen.„Spanien engagiert sich im Kampf gegen den Klimawandel und das wird eine klare Strategie der PSOE (Sozialisten in Spanien) sein“, ergänzte er noch. Davon lasse man sich vom ultrarechten Rand der spanischen Gesellschaft nicht abhalten.

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Waldbrände eine Konsequenz des Klimawandels?

Sondereinheit auf Spurensuche Die Inselregierung hat als Konsequenz aus dem verheerenden Waldbrand im August eine Sondereinheit zur Untersuchung der Waldbrände (BIFF) eingerichtet. Sie wird allen Bränden durch eine detaillierte und wissenschaftliche fundierte Spurensuche auf den Grund gehen und eng mit der Guardia Civil zusammenarbeiten. Ihre Arbeit beginnt, sobald alle anderen wichtigen Maßnahmen, wie Evakuierung zum Schutz von Menschenleben durchgeführt sind und der Brand unter Kontrolle ist. Mit dieser Sondereinheit nimmt Gran Canaria, zusammen mit Madrid, Katalunien und Valencia eine Vorreiterrolle in Spanien ein.„Jedes Feuer ist wie ein Lebewesen: Es wird geboren, wächst und stirbt“ erklärte der Koordinationsinspektor der BIFF Juan Carlos Santana. Der Weg der Flammen wird zurückverfolgt, bis der Brandherd lokalisiert ist. Dann gilt es, den Grund herauszubekommen. Elemente wie die Topografie des Ortes, die Art des Brandes, die Klimalage am entsprechenden Tag und die Art des brennbaren Materials werden untersucht. Mithilfe von

Beweis gibt, wird die Öffentlichkeit informiert. „Das kann Wochen und Monate dauern: Deshalb bitten wir die Medien und die Bevölkerung um Geduld und um die Zeit, die wir benötigen, um ein fundiertes Ergebnis zu erhalten. Überstürzte Annahmen führen nur zu Fehlern, die wir uns nicht leisten können“, betont Santana. Er verwies noch einmal darauf, dass die Ursachen der Waldbrände auf Gran Canaria zu hundert Prozent menschenge-

Spezialisten untersuchen die Brandursachen.

roten und weißen Fahnen und dem Ablesen des Fortschritts, der Intensität und dem Schadensausmaß an Steinen, Ästen und Gelände schaffen sie es, den Ausgangspunkt zu erreichen, um den Fokus und die Zündmittel zu entdecken. Millimetergenau, mit Lupen, Gasdetektoren und Temperaturmeßgeräten und sogar mit Magneten wird der Waldboden abgesucht, um die Brandursache und eventuell sogar den Urheber festzustellen. Nicht bei einem Anfangsverdacht, sondern erst, wenn es einen fundierten

macht sind. Meistens entstünden sie durch Fahrlässigkeit und in seltenen Fällen durch Brandstiftung. „Fahrlässig bedeutet, dass die Menschen leichtsinnigerweise funkensprühende Geräte zu Risiko-Zeiten in Waldnähe nutzen. Deshalb werden wir in der Inselregierung weiterhin daran arbeiten, dass die Menschen begreifen, dass wir in einem Gebiet leben, in dem Waldbrände eine reale Gefahr sind“ resümiert die Inselregierung in einer Pressemeldung, in der sie vollständige Aufklärung verspricht. n

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Teneriffa I Nachhaltiger Tourismus

Moratorium der Delfinlizenzen

Fortsetzung von Seite 1 Ein Zeichen dafür, dass ihnen die Besucher zu viel werden? „Wir haben das Moratorium mit großer Zufriedenheit aufgenommen. Denn das Wohl der Wale und Delfine hat absoluten Vorrang vor der touristischen Aktivität in diesem Bereich. Wir wollen, dass die Wal- und Delfinbeobachtungen auf eine nachhaltige Weise durchgeführt werden“, erklärte Tourismusrat José Gregorio Martín Plata. Dazu ist es nötig, die Zahl derer, die täglich zu den Tieren fahren, einzuschränken und sicherzustellen, dass die Anbieter solcher Touren strikte Richtlinien einhalten. Bis zum Jahr 2022 sollen die Wissenschaftler von Proyecto LIFE Intermares die aktuelle Situation erfassen und Richtlinien über das weitere Vorgehen zum Schutz der Cetaceen festlegen. Das Meeresreservat soll einen ähnlich intensiven Schutz erfahren wie der Teide-Nationalpark. Mehr als 700.000 Urlauber nutzen jedes Jahr das Angebot, zu den Walen und Delfinen auszufahren, um die Tiere in ihrem natürlichen Element zu erleben. Es ist die zweitwichtigste Touristenattraktion der Insel mit einem Jahresumsatz von über 26 Millionen Euro. Doch die wirtschaftliche Seite darf nicht über das ökologische Interesse gestellt werden. Im Namen der Nachhaltigkeit soll deshalb strenger reguliert werden. Denn die Zahl der Lizenzen ist in den letzten fünf Jahren von 30 Lizenzen im Jahr 2014 auf derzeit 70 sprunghaft angestiegen. Die Branche wuchs um 133 Prozent. Gegenüber dem Ministerium muss ein Antragsteller überhaupt keine Bedingungen erfüllen, um die Lizenz zu erhalten und einmal ausgegeben, gibt es zu wenig Kontrollen. Dabei hat die Inselregierung schon 2011 eine Carta por la Sostenibilidad para el Avistamiento de Cetáceos (Charta für Nachhaltigkeit bei der Wal- und Delfinbeobachtung) herausgegeben und dadurch einen gewaltigen Schritt in diese Richtung getan. Insgesamt 15 Unternehmen mit 32 Booten haben von Anfang an die Selbstverpflichtung ernst genommen und sich der Initiative angeschlossen. Weitere folgten später. Die Charta umfasst sowohl ökologische Aspekte über das korrekte Annähern an die Meeressäugetiere als auch die Einhaltung nautischer, steuerlicher, wirtschaftlicher und arbeitsrechtlicher Normen. Transparenz und eine stetige Verbesserung wurden versprochen. Unternehmen, die dieser Charta angehören, dürfen ihre Boote mit einer blauen Fahne kennzeichnen. Diese Initiative wurde sogar von der Welttourismusorganisation für Innovation und Nachhaltigkeit mit einer Nominierung für eine Auszeichnung belohnt. Selbst die internationale Walkommission würdigte Teneriffas Nachhaltigkeits-Charta als Beispiel, das auch in anderen Teilen der Erde angewandt werden sollte. Nur wenn die Bestände geschont und durch die touristischen Aktivität nicht gestresst werden, können sie erhalten und ihr Wohln ergehen garantiert werden. Oftmals kommen die Tiere ganz freiwillig in die Nähe der Boote.


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Gran Canaria I Zugriff

Drogenboot vor den Azoren Spanische Nationalpolizisten haben am vergangenen Wochenende in Zusammenarbeit mit der Zollbehörde von Gran Canaria und Polizisten der Guardia Civil sowie mit den Kollegen in Portugal, Serbien und Großbritannien das nordamerikanische Segelschiff „Seascape“ in der Nähe der Azoren gestoppt. Die drei Besatzungsmitglieder, die über 800 Kilogramm Kokain an Bord hatten, wurden festgenommen. Es handelt sich um Serben, einen Mexikaner und einen Russen. Das beschlagnahmte Boot wurde am Montag in den Hafen von Las Palmas geschleppt und kam dort am Mittag an. Das Rauschmittel war in der Schiffsstruktur versteckt und wurde im Hafen gelöscht. Die Ermittlungen begannen Anfang August, als erste Informationen über ein Freizeitboot, das möglicherweise für den Drogenhandel genutzt wird, auf dem Weg von Südamerika nach Europa sei. Vor den Azoren wurde es abgefangen und damit dem internationalen Drogenhandel ein weiterer heftiger Schlag versetzt. Das weiße Pulver wurde in einem Schnellverfahren, dem sogenannten Narco-Test, als Kokain identifiziert. Eine genaue Laboruntersuchung folgt. n

Dank der Zusammenarbeit mehrerer spanischer und internationaler Polizeibehörden konnten die rund 800 Kilogramm vor dem ersten Landkontakt abgefangen werden.

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Kanaren I Unfallstatistik

Traurige Ferienbilanz: Elf Ertrunkene Ingesamt elf Personen sind im Juli und August auf den Kanaren ertrunken. Darunter auch eine Minderjährige. Zwei Personen erlitten im Zuge des Badespaßes an Stränden und in Pools kritische, fünf weitere schwere, neun Badegäste mittelschwere und drei leichte Verletzungen. Damit sind in diesem Jahr bereits 35 Menschen an den kanarischen Stränden ertrunken. Im Vergleich zum Vorjahr ein kleiner Anstieg um zwei Todesopfer. Außerdem wurden in den ersten acht Monaten 91 Personen in ihrem Badeumfeld verletzt. Die meisten Toten gab es auf Gran Canaria zu beklagen. Ingesamt zwölf Personen ertranken dort. Auf Teneriffa und Lanzarote waren es jeweils acht Personen, auf Fuerteventura fünf und auch El Hierro sowie auf La Gomera jeweils eine Person. Die meisten Opfer, nämlich 77 Prozent, waren Ausländer und stammen aus zehn

Immer wieder muss die Seenotrettung die Küstenlinien nach vermissten Personen absuchen oder in Seenot Geratene retten.

verschiedenen Nationen. Mehr als die Hälfte der Badeunfälle (56 Prozent) ereignet sich an Stränden, gefolgt von Häfen und Küsten (34 Prozent) sowie Schwimmbädern (neun Prozent). Etwa 54 Prozent der Opfer starben während des Badens. Weitere 17 Prozent verunglückten beim Angeln, zwölf

beim Tauchen und elf beim Wassersport. Rund sechs Prozent fallen in die Kategorie „Andere“. Die Plattform „Canarias, 1.500 Km de Costa“ erinnert daran, dass Ertrinken auf den Kanaren die Todesursache Nummer Eins ist und in Bezug auf nicht Unfalltod noch vor den Verkehrstoten

liegt. Deshalb wird immer wieder eindringlich davor gewarnt, bei roter Fahne oder an unbeaufsichtigten Stränden ins Meer zu gehen. Gerade Urlauber sollten die Kraft des Atlantiks nicht unterschätzen und den Anordnungen der Sicherheitskräfte Folge leisten. n


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Ausgabe 74

Höher, weiter, verrückter …

Urlaub im Weltall bald Realität? Während in der „Friday for future“-Bewegung darüber diskutiert wird, den Flugverkehr umweltfreundlicher zu machen und das Volumen zumindest einzufrieren, denken andere schon weit darüber hinaus. Urlaub in der Schwerelosigkeit des Weltalls, das ist die neue Devise. Als vor 105 Jahren, am 1. Januar 1914, Abram Phell, der Bürgermeister von Sankt Petersburg, in Florida an Bord einer kleinen zweisitzigen Wasserflugzeugs nach Tampa flog, war das eine Sensation. Er war der erste Passagier, der auf diese Weise reiste. Der Flug kostete damals, für die meisten Menschen unerschwingliche, 400 Dollar und dauerte rund 20 Minuten. Damals ahnte noch niemand, dass schon bald Flugzeuge den Himmel kreuzen würden die in 10.000 Metern Höhe hunderte Menschen transportierten und das noch zu erschwinglichen Preisen. Ende des letzten Jahres waren täglich rund 120.000 Maschinen unterwegs und die Tendenz ist immer noch steigend. Möglicher weise steht die Menschheit nun an einem genauso futuristisch anmutenden Punkt und wird schon in Kürze Ferien im Weltall machen, anstatt in Dubai, auf den FijiInseln oder an ähnlichen Luxusreisezielen. Am 18. April 2001 hat sich der US-Unternehmer Dennis Tito schon einmal diesen Traum erfüllt, indem er sich für 20 Millionen Dollar einen Platz in der Sojuskapsel kaufte, die zur internationalen Raumstation ISS flog. Zwischen 2001 und 2011 haben weitere sechs Personen über das Unternehmen Space Adventures Ausflüge ins Weltall unternommen und dafür zwischen 20 und 40 Millionen Dollar gezahlt.

Sieben Personen können im Dragon mitfliegen.

ist. An der 100-Kilometer-Grenze beginnt offiziell der Weltraum. Auch der britische Multimillionär Sir Richard Branson mischt im futuristischen Urlaubsmarkt mit. Er will Flüge bis an den Rand der Erdatmosphäre anbieten, bis an den Punkt, an dem die Menschen das Gefühl der Schwerelosigkeit, die Erdkrümmung und das schwarze All über ihnen erleben können. Sechs Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder fasst sein Space Ship Two, das von einem Träger bis in eine Höhe von 15.000 Kilometern geschleppt und dort für den Weiterflug in den Weltraum gezündet wird. Bis zu 4.000 Stundenkilometer

Genauso unerschwinglich für die meisten wie die 400 Dollar vor 100 Jahren. Doch dass soll sich genauso ändern, wie sich die Flugpreise inzwischen so verändert haben, sodass Fliegen kein Luxus, sondern fast schon Alltag ist. Gearbeitet wird daran mit Hochdruck und erste Prognosen spielen mit Zahlen wie 2022, also in Kürze.

Luxusversion der ISS Raumstation sein. Sechs Gäste und zwei Besatzungsmitglieder würden dort zwölf Tage Alles-InklusiveFerien verbringen. Kostenpunkt circa 10 Millionen Euro pro Person. Hier wird tatsächlich 2022 mit den ersten Gästen gerechnet. Der ehemalige NASA-Chef Michael Suffredini setzt auf eine Mischung aus Urlaub und Wissenschaft. Er möchte die ISS, deren Ende für 2024 vorgesehen ist, ersetzen. Ihm schwebt eine ähnliche Station mit Labor und wissenschaftlichen Geräten für die Forschungsarbeit vor. Gleichzeitig soll diese Station einen zweiten Teil haben, Urlaub im All mit Orion Span.

Verschiedene All-ternativen Da wäre beispielsweise das Unternehmen des exzentrischen Multimillionärs Elon Musk Empfang der Kinder bei Inselpräsident Carlos Alonso (blaues Jackett).

Unternehmenszentrale von Space X in Hawthorne

aus Südafrika, Space X, das an einer Kostensenkung arbeitet. Vor allem, indem die Kapseln, in denen die Reise ins All angetreten werden, nicht wie bislang als moderner Müll ins Meer stürzen, sondern landen und wiederverwendet werden können. Das würde die Preise signifikant senken und erste glückliche Landungen sind bereits erfolgt. Das Raumschiff „Crew Dragon“

hat Platz für sieben Passagiere. Trotz einiger Rückschläge stehen bemannte Testflüge kurz bevor. Amazongründer Jeff Bezos etablierte sein Unternehmen Blue Origin in Washington. Auch er setzt auf eine vertikale Landung und die Wiederverwertung der Kapsel. Geplant ist ein Vehikel mit einer Kapazität für sechs Personen, das bereits bis in 115 Kilometer Höhe vorgedrungen

schnell. Promis wie Lady Gaga, Sigourney Weaver, Paris Hilton und Bryan Singer sollen sich für eine Anzahlung in Höhe von 250.000 Dollar bereits einen Platz reserviert haben. Die Idee von Orion Span kreist nicht um einen Flug in der Kapsel, sondern in einer Aurora Station, einer Art Space-Hotel. In einer Höhe von 320 Kilometern soll es die Erde umkreisen und ein Art

der dem Tourismus gewidmet ist. Eine Luxusunterkunft mit einem großen Aussichtsfenster und unterschiedlichster Unterhaltungstechnik. Nach Wunsch können die Gäste den Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Ein zehntägiger Aufenthalt soll etwa 55 Millionen Dollar kosten. Auch hier soll die Zukunft bereits 2022 beginnen. n


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Teneriffa I Operation „Dona“

Zur Prostitution gezwungen Die Guardia Civil von Palencia auf dem spanischen Festland hat in Zusammenarbeit mit den Kollegen auf Teneriffa den Fall einer Zwangsprostitution aufgeklärt und das Opfer in Sicherheit gebracht.

Im Zuge der Ermittlungen wurden eine 35-jährige Brasilianerin wegen Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz und ein 50-jähriger Italiener wegen Urkundenfälschung festgenommen. Dem Paar wird zudem

Dank der Zusammenarbeit der Guardia Civil von Teneriffa und Palencia konnten die Zuhälter des jungen Opfers festgenommen werden.

Teneriffa I Familiendrama

Angriff auf Eltern Ein 15-jähriger Teenager der am Mittwochabend mit seinen Eltern in Costa Adeje nahe der Avenida de Los Pueblos unterwegs war, attackierte diese plötzlich mit einer Stichwaffe. Er fügte seinen Eltern mehrere verschieden schwere Verletzungen zu und versuchte dann Selbstmord zu begehen, indem er sich in der Nähe des Busbahnhofes in die Tiefe stürzte. Die Höhe entsprach in etwa dem fünften Stock eines Wohnhauses. Der Teenager erlitt schwere Verletzungen und wurde in das Krankenhaus Hospiten Sur in Playa de las Américas gebracht. Sein Vater verbrachte die Nacht in der Notaufnahme des medizinischen Zentrums El Mojón in Arona und die Mutter wurde per Rettungswagen ins Universitätskrankenhaus Nuestra Señora de la Candelaria in Santa Cruz eingewiesen. Der mutmaßliche Tatverdächtige wurde aufgrund seiner schweren Verletzungen nicht festgenommen, steht aber unter polizeilicher Beobachtung. Die Nationalpolizei ermittelt. Derzeit ordnet sie den Fall nicht der Kategorie „Häuslicher Gewalt“ zu, das der Jugendliche unter einer mentalen Krankheit leidet, die möglicherweise dem Angriff zugrunde liegt. Die Familie stammt aus Großbritannien, lebt aber auf Teneriffa. n

vorgeworfen, eine 22-Jährige aus Paraguay zur Prostitution gezwungen zu haben. Die beiden nutzten das Bekanntschaftsverhältnis zwischen der Brasilianerin und dem Opfer aus, um die junge Frau mit dem Versprechen einer Arbeit nach Teneriffa zu locken. In Santa Cruz wurde sie in einer Wohnung festgehalten, ihre Papiere einbehalten und sie wurde dazu gezwungen pornografische Fotos von sich zu machen, die später über soziale Netzwerke, Kontaktbörsen oder direkt an Freier verschickt wurden. Sie wurde zum Sex mit den Männern gezwun-

gen, um die Kosten für Flug und Unterkunft zu bezahlen, die ihr

zuvor als Geschenk versprochen worden waren. Der Druck wurde noch erhöht, indem ihr ein fiktiver Arbeitsvertrag gegeben wurde, mit dem sie eine offizielle Aufenthaltsgenehmigung bekommen sollte. Dem Opfer gelang es, nach Palencia auf dem spanischen Festland zu gelangen. Dort erstattete sie Anzeige. Im Rahmen der Operation „ODDIBIC“ nahmen die Polizisten der Guardia Civil in Palencia die Ermittlungen auf. Tatsächlich fanden sich pornografische Fotos des Opfers und mehrere eindeutige Chats.

Während der Ermittlung wurde die junge Paraguaya Mitarbeitern des Spezialprogramms Adoratrices übergeben. Sie sorgen für eine Unterkunft, Begleitung und psychologische Betreuung von Opfern. Die Polizisten der Guardia Civil nahmen auch Kontakt mit ihren Kollegen von Santa Cruz auf und diese ermittelten im Rahmen der Operation „Dona“ weiter, um die Ergebnisse der Kollegen zu überprüfen. Die beiden Tatverdächtigen wurden schließlich festgenommen und dem Gericht von La Orotava übergeben. n Beweisfotos konnten im Netz sichergestellt werden.


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per) ist das Thema des Künstlers und Bodypainters Karol Karoline, der am 28. September ab 10.45 Uhr auf der Plaza de La Pescadora

Brillen in die Welt der Arktis zwischen Walen, Orcas und Quallen tauchen. Am 11. Oktober um 11 Uhr wird

Teneriffa I Son Atlántico

Faszination Ozean Kanarische und internationale Unterwasserfotografen gehen im September und Oktober im Rahmen des Festivals Son Atlántico zum sechsten Mal auf Tauchgang im Atlantik vor Teneriffa. Die Fotos, die sie aus dieser Welt mitbringen, sind immer wieder faszinierend. Dazu wird von Mitte September bis Mitte Oktober umfangreiches Foto- und Videomaterial gezeigt und es finden zahlreiche Workshops und Begleitaktivitäten statt. Dieses Festival richtet sich an Einheimische und Urlauber gleichermaßen, um sie von der Schönheit der kanarischen Gewässer zu überzeugen. Unter anderem werden die beiden internationalen Fotografen Franco Banfi und Gerard Soury Reportagen aufnehmen, die ausländischen Medien zur Verfügung gestellt werden. Zudem ist es dank moderner Technik möglich, einen Ausflug in die Arktis zu unternehmen. Parallel zu diesem Festival findet in diesem Jahr vom 17. bis 22. September auch die XVIII. Weltmeisterschaft für Unterwasserfotografie und -Videos statt. Insgesamt 35 Finalistenteams werden dazu erwartet, was das Potenzial des Son Atlántico noch einmal stärkt. Dem organisierenden Weltverband gehören zehn Millionen Unterwasserexperten an.

Zahlreiche Aktivitäten Der Meeresbiologe Alejandro de Vera wird das Festival mit einem Vortrag über den Menschen und das Meer eröffnen. Er findet am 12. September um 20 Uhr im Kulturzentrum von Los Cristianos statt. Vom 13. September bis 10. Oktober wird im Kulturzentrum zudem eine Fotoausstel-

Ein Ausschnitt aus dem Film „Wunder des Meeres“ von Jean Michel Cousteau.

Der Südafrikaner Rainer Schimpf wurde von einem Buckelwal verschluckt.

lung unter dem Motto „Luces del azul“ zu sehen sein, die von Rafael Fernández und Yeray Delgado bestückt wird. Beide zählen zu den besten Unterwasserfotografen der Welt. Sie werden auch am 23. September im Auditorium Infanta Leonor in Los Cristianos präsent sein, um den Schülerinnen und Schülern der Gemeinde die Unterwasserwelt nahezubringen und zu bewirken, dass die junge Generation für einen nachhaltigen Umgang mit dem Meer eintritt. Der Film „Wunder des Meeres“ zeigt auf der Leinwand im Großformat die atemberaubende Schönheit des Lebens unter der Wasseroberfläche. Es handelt sich um einen amerikanischen Dokumentarfilm an dem Jean Michel Cousteau mitgewirkt hat. Die Familie des legendären französischen Meeresforschers Jacques Cousteau hat schon immer ein enges Verhältnis mit den Kanaren gepflegt. Unter anderem wurde einer der Söhne des französischen Wissenschaftlers und Tauchers Pierre-Yves Cousteau mit dem Son Atlántico Preis 2015 ausgezeichnet. Der beeindruckende Film„Wunder des Meeres,

unter Regie seines Bruders Jean Michel wird am 14. September um 20.30 Uhr auf der Plaza de La Pescadora in Los Cristianos vorgeführt. Außerdem sind Vorführungen in Tegueste und La Orotava auf Teneriffa, in Arucas auf Gran Canaria und in Los Llanos de Aridane auf La Palma geplant. Ebenfalls auf der Plaza de La Pescadora macht am 15. September um 20. 30 Uhr der kanarische Musiker und Komponist Rubén Díaz „Musik des Meeres“. Die Kinder werden am 16. September um 18.30 Uhr im Kulturzentrum dazu angeleitet, wie man den Ozean schützen kann. Unter dem Slogan „Sea Experience Arona“ werden die besten Unterwasserexperten erwartet, die die Erfahrung von ihren Tauchgängen in renommierten Fachzeitschriften wie der spanischen„Oxígeno“ oder der deutschen „Tauchen“ veröffentlichen. Vom 21. bis 25. September sind die beiden renommierten Fotografen Franco Banfi und Gerard Soury vor Ort, um Aufnahmen zu machen. Der belgische Fotograf Sergio Hanquet, der auf Teneriffa lebt und immer wieder für atemberaubende Fotos

der kanarische Taucher Felipe Ravina seine Unterwassereindrücke im Auditorium Infanta Leonor teilen und sich für den Schutz der Meere engagieren. Den Abschluss bildet die außergewöhnliche Erfahrung des Tauchers Rainer Schimpf, der der Öffentlichkeit am 23. Oktober um 20 Uhr im Kulturzentrum erzählt, wie es ist, von einem Wal verschluckt und wieder ausgespuckt zu werden. Zusammen mit der Fotografin Claudia Weber wird er dieses Erlebnis bildhaft untermalen.

Gerard Soury bei einer Begegnung mit einem Rochen.

Referenzadresse

Pilotwalgruppe im offenen Meer.

sorgt, wird ihnen assistieren. Keiner kennt die besten Tauchspots der Kanaren so gut wie er. „El Mar en el Cuerpo“ (Das Meer im Kör-

Körper als Mahnung vor dem Plastik im Meer bemalt. Am 5. Oktober um 17.30 Uhr können die Besucher über virtuelle

Das Festival hat im letzten Jahr bereits seine Besucher, im Alter zwischen zehn und 70 Jahren, beeindruckt und begeistert. Es ist eine Fusion von Tauchsport, Kultur und nachhaltigem Tourismus. Auch in diesem Jahr wird mit einem großen Ansturm gerechnet. Einer Umfrage von Marketing Neuroyes zufolge bewerteten die Besucher das Spektakel im letzten Jahr mit 4,8 von fünf Punkten. Insgesamt 82 Prozent der Befragten gaben die Höchstpunktzahl. n


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Teneriffa I Raubüberfall in La Laguna

Scheren-Angreifer festgenommen

Nationalpolizisten haben kürzlich einen 29-jährigen Mann festgenommen, dem vorgeworfen wird, die Mitarbeiterin eines Geschäftes mit einer Schere bedroht und zur Herausgabe der Tageseinnahmen gezwungen zu haben. Die Frau behielt die Ruhe und konnte den Mann davon überzeugen, dass das Geschäft im Stadtteil Taco in La Laguna erst vor Kurzem eröffnet habe und es bei ihr nichts zu stehlen gäbe. Daraufhin ließ er von seinem Vorhaben ab und verschwand. Die Frau rief die Polizei. Der Verdächtige konnte wenig später in der Nähe des Geschäftes festgenommen. Der Mann hat bereits 27 Vorstrafen. Im Zuge der Ermittlungen wurde außerdem festgestellt, dass der Verdächtige möglicherweise der Urheber für Vandalismus in der Gegend ist. In den Straßen Candilas und Seis de Diciembre wurden in der jüngsten Zeit die Beschädigung von 24 Außenspiegeln angezeigt. Bei den Anwohnern hatten diese Taten für großen Unmut gesorgt. Derzeit wird untersucht, ob der 29-Jährige eventuell noch mit anderen ähnlich gelagerten Straftaten in der Gegend in Zusammenhang gebracht werden kann. n

Nationalpolizisten hatten den Verdächtigen schnell in der unmittelbaren Gegend zum überfallenen Geschäft gestellt.

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Teneriffa I Fiesta del Santísimo Cristo

La Lagunas heiliger September

Im September wird in La Laguna eines der größten Feste der Stadt gefeiert: die Fiesta del Santísimo Cristo. Schon im Jahr 1607 wurde der 14. September zu Ehren der zahlreichen Wunder, die Christus vollbracht hat, zu einem heiligen Feiertag erklärt. Aus einem rein religiösen Fest ist inzwischen eine kulturelle und kreative Veranstaltung geworden, die jedes Jahr tausende Besucher anzieht.

Die wichtigsten religiösen Feierlichkeiten finden zwischen dem 9. und 14. September statt. Sie beinhalten feierliche Prozessionen und Festmessen. Höhepunkt ist die Prozession des Bildnisses vom gekreuzigten Christus. Eine silberne Statue aus dem frühen 16. Jahrhundert im gotischen Flamenco-Stil, die von der Kathedrale ausgehend, durch die Straßen getragen wird. Die Nonnen der Klöster Clara und Catalina zelebrieren eine Nachtprozession, zu deren Abschluss ein gigantisches Feuerwerk vom

El Risco auf der Montaña de San Roque aufsteigt. Es ist das größte Feuerwerk im Jahreslauf von La Laguna. Am 21. September findet die Abschlussprozession rund um die Plaza de San Francisco statt. Begleitende Festakte wurden ursprünglich von einem lokalen „Ehrenmann“ organisiert. Mit der Gründung des religiösen Ordens Venerable Esclavitud im Jahr 1659 übernahm eine Kommission die Organisation. Seit 1926 ist die Stadtverwaltung für das Festprogramm zuständig.

Dazu zählen zahlreiche Musikund Folkloreveranstaltungen sowie verschiedene sportliche Events. Eines der Highlights ist das außerordentliche Konzert des Sinfonieorchesters von Teneriffa auf der Plaza del Cristo in La Laguna. Es beginnt um 21 Uhr, der Eintritt ist frei. Da das Programm zum Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht war, wird es regelmäßige aktuelle Veranstaltungshinweise über die Facebookseite geben. Informationen außerdem unter www.aytolalaguna.es. n


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Neue Kreation

Gran Canaria I Steigender Busverkehr

Fusion von Kunst und Design Bisher hat Designerin Isabel Torres Queveda beim Entwurf ihrer Taschen und Fächer immer auf hochwertige Fotografien gesetzt, um ihrer Kollektion Afortunadas Isla Canarias einen typisch kanarischen Touch zu geben. „Unsere Marke entwickle sich weiter. Wir sind gut auf dem Markt angekommen und werden von Einheimischen genauso gerne gekauft wie von Urlaubern. Als Anpassung an die Nachfrage haben wir unsere Kollektion von Taschen in unterschiedlichen Größen, die unser Markenzeichen sind, auf verschiedene andere Accessoires wie Börsen, Fächer, Shirts oder Computerhüllen erweitert. Jetzt ist es, denke ich, an der Zeit auch bei den Motiven einen Schritt weiterzugehen. Deshalb habe ich mich entschlossen mit der Künstlerin Elena Ardanaz

Das neueste Taschenmodell mit Agavenblättern der Künstlern Elena Ardanaz.

aus Gran Canaria zusammenzuarbeiten“, berichtet Isabel Torres Quevedo über ihren jüngsten Zuwachs. Elena Ardanaz ist bekannt für ihre Darstellung von Pflanzen auf Holz. In diesem Fall haben beide Frauen die Agave ausgewählt, um daraus ein erstes Taschenexemplar der neuen Linie zu kreieren. Es ist eine Pflanze, die auf allen sieben Inseln beheimatet ist. Vermutlich wurde sie von den Eroberern aus Zentralamerika auf den

Archipel gebracht. Schnell hat sie sich an die kanarischen Lebensbedingungen adaptiert und auch wenn es eine invasive Pflanze ist, so wird sie von den Canarios doch als Teil „ihrer Inseln“ betrachtet. Aus den Fasern der Blätter wurden Seile und Stoffe oder sogar Vogelnester gebaut. Der Pflanzensaft wird als Süßungsmittel verwendet, zu Essig oder Tequila verarbeitet. In der Naturheilkunde wird er als Antibiotikum einge-

Schnell – günstig – öko setzt. Die Agave ist inzwischen ein Teil der kanarischen Flora geworden und nicht selten wird sie auch genutzt, um mit einem lebendigen Zaun sein Territorium abzugrenzen. Beide Künstlerinnen schätzen sich sehr und dadurch ist eine sehr kreative und kooperative Fusion entstanden. Mehr Informationen über beide sind auf den jeweiligen Webseiten shopafortunadas.com und elenardanaz.com zu finden. n

Deutsch-lanzarotenische Freundschaft unsere Beziehung und die Bande, die uns einen, zu stärken“, erklärte Lanzarotes Inselpräsidentin María Dolores Corujo beim Empfang des deutschen Konsuls Wolfgang Schwarz und des Honorarkonsuls für Lanzarote und Fuerteventura, Roland Mager. Der Tourismusrat Ángel Vázquez nahm

Der Bus als Transportmittel innerhalb Las Palmas wird von den Bewohnern und Besuchern immer mehr angenommen. Das zeigen die ständig steigenden Zahlen. Auch 2019 fährt der Bus im Aufwärtstrend. Im ersten Halbjahr sind über 18,9 Millionen Menschen in den Bus gestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs um rund acht Prozent im Vergleich zum ersten Semester des letzten Jahres und einen neuen Rekord im Vergleich zum letzten Jahrzehnt. Die Zahl der Fahrgäste steigt in Las Palmas kontinuierlich und hat im ersten Halbjahr ein neues Rekordhoch erreicht.

Zwei Künstlerinnen, die sich gefunden haben.

Lanzarote I Konsul-Empfang

„Die Anwesenheit von deutschen Bürgerinnen und Bürgern auf unserer Insel ist auf verschiedenen Ebenen wichtig. Ein permanenter Austausch, von dem wir beide profitieren. Für uns hat es Priorität, mit deutschen Behörden und Firmen zusammenzuarbeiten, um

Ausgabe 74

vorweg, dass er in Kürze zu einer Geschäftsreise nach Deutschland aufbrechen werde, um mit Fluggesellschaften wie Eurowings und Thomas Cook Kontakt aufzunehmen, um die Folgen zu minimieren, die durch die Einstellung der Ryanair-Niederlassung entstehen. n SS FA E XPRE T ENER IF unk t p l Vertei

Die gute Akzeptanz seitens der Fahrgäste liegt auch an der kontinuierlichen Verbesserung der Flotte. Es wurden neue ExpressLinien eingerichtet, verschieden große Busse eingesetzt, etwa ein Drittel der 86 Busse zählenden Flotte modernisiert und zuletzt sogar ein Elektrobus eingegliedert. Außerdem wurden die Tarife eingefroren und günstige Sondertarife für Residente, junge Leute und Rentner eingeführt. Der Zuwachs an Passagieren erstreckt sich über die gesamte Woche, wenngleich mehr als die Hälfte der Fahrgäste an Werktagen zusteigen. Unter der Woche sind achteinhalb Prozent mehr Menschen auf den Bus umgestiegen, am Samstag waren es fast sieben Prozent mehr und am Sonntag sogar knapp 15 Prozent. Etwa neun Prozent der Fahrgäste nutzen den Bus, um zum Universitätsgelände in Tafira, vor den Toren der Hauptstadt zu fahren. Die Verkehrsbetriebe kümmern sich seit dem letzten Jahrzehnt nicht nur um die Modernisierung der Flotte, sondern auch um die Zufriedenheit der Fahrgäste. Regelmäßig werden Umfragen gestartet, in denen die Zufriedenheit oder Verbesserungsvorn schläge abgefragt werden.


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Wieder flüssig

Teneriffa I Unliebsamer Gast bei „Tito’s“

China investiert in Thomas Cook

Ende August wurde das Restaurant „Tito’s“ in Puerto de la Cruz auf eine besonders dreiste Art, mitten im Tagesgeschehen überfallen. Eine Videoaufzeichnung im Hauptraum des Restaurants zeigt, wie während des Mittagsgeschäftes um 13.52 Uhr ein maskierter Mann das Restaurant betritt und den Kellner hinter dem Tresen überraschte. Er bedrohte ihn mit einem Samurai-Schwert. Der Ober verlässt den Barbereich und gibt den Weg zur Kasse frei. Ein weiterer Kellner, der dazukommt, versucht, auf den Dieb einzureden. Doch dieser bedient sich unbeirrt, in aller Seelenruhe an der Kasse. Dann greift er nach seinem Schwert und steckt es sich vor dem Spiegel so ins Hosenbein, dass er das Restaurant unauffällig verlassen konnte. Niemand stellt sich ihm in den Weg, um weder die eigene noch die Sicherheit der Gäste zu gefährden. Der dreiste Dieb erbeutete bei dem Raubüberfall rund 500 Euro. Innerhalb weniger Minuten war der Spuk vorbei. Die Polizei wurde verständigt. n

„Das ist eine gute Nachricht für den Tourismusmarkt, denn es bedeutet, dass sich die Rentabilität auf kurze, mittlere und lange Sicht erhöht. Wir werden ein Thomas Cook haben, dass stärker und finanziell abgesicherter ist“, kommentierte der Direktor der Hotel- und Ferienverbandes Ashotel, Jorge Marichal, die Ankündigung, dass das chinesische Konsortium Fosun fast 500 Millionen Euro in den angeschlagenen Thomas Cook-Konzern investiert. Die Asiaten, deren Konsortium vor allem Banken angehören, übernehmen damit 75 Prozent des Reiseveranstalters und 15 Prozent der Fluglinie. Noch müsse man warten, wie sich die künftige Firmenstrategie manifestiert, doch die kanarischen Tourismusexperten sind optimistisch. Die Frage ist, ob weiterhin der türkische Markt besonders favorisiert wird, oder sich die Verteilung wieder zugunsten der Kanaren verschiebt. Hohe Hotelkosten auf den

Dreister Raubüberfall mit Samurai-Schwert

Thomas Cook wird durch die Finanzspritze aus Asien stärker.

Kanaren im Gegensatz zu günstigen am Mittelmeer, vor allem in der Türkei, sowie der heiße europäische Sommer werden von der Geschäftsleitung von Thomas Cook für Verluste im ersten Halbjahr verantwortlich gemacht. Mit den Chinesen als Investoren erhofft sich Spanien generell ein Erstarken der Verbindung zwischen China und spanischen

Destinationen. Auch die Nachfrage nach chinesischen Reisezielen steige in Spanien stetig. Der Präsident der Unternehmer in der Hotellerie und im Tourismus in Las Palmas (FEHT), Tom Smulders, sieht die chinesische Finanzspritze ebenfalls positiv. „Der Tourismusstrom zwischen China und Spanien wird sich dynamisieren. Auf mittlere und lange Sicht bin ich sicher, dass

an den Kanaren als europäische Destination kein Veranstalter vorbeikommt. Das breit gefächerte Angebot verschiedenster Aktivitäten, das auf den Kanaren entwickelt wurde, in Verbindung mit der juristischen, wirtschaftlichen und physischen Sicherheit, sind ein großes Plus, das uns eine starke Position, auch im Vergleich mit Mitbewerbern gibt“, davon ist Smulders überzeugt. n


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kanarische inseln

teneriffa EXPRESS

Teneriffa I Schulprojekt in die Vergangenheit

Gran Canaria I Gefängniszustand

Tajeas – Kanäle des Lebens Unter diesem Arbeitstitel machte sich die Schüler der zweiten Oberstufe des IES Arona auf, um die Vergangenheit und Lebensrealität ihrer Großväter zu erkunden. Tajeas bedeutet übersetzt Durchgänge.

Krätze im Knast

Auf den Kanaren versteht man darunter die Kanäle, die das Wasser aus den Bergen zu den Tomaten- und Bananenplantagen an der Küste brachten und damit ein wichtiger Baustein für die Landwirtschaft der Insel waren. Eine der Schülerinnen erfuhr erst

Die Wasserkanäle waren das wichtigste Instrument, um die Plantagen an den Küsten zu bewässern.

Die Schülerinnen und Schüler studierten das Lernmaterial und begaben sich auf Spurensuche.

durch dieses Projekt, das ihr eigener Großvater einen großen Teil seines Lebens als „Canalero“ verbracht hat und damit für die Sauberkeit und Unversehrtheit der Wasserkanäle verantwortlich war. Anhand von Dokumenten, Fotos und Karten folgten die Schüler im Rahmen des Projektes den Spuren der Wasserkanäle in ihrer Umgebung. Sie sprachen mit

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älteren Zeitzeugen, die ihnen erzählten, wie das Leben damals, im 20. Jahrhundert war und welche Bedeutung das Wasser für die Gesellschaft hatte. Ein Stück gelebte Geschichte und eine Rückverbindung an die lokalen Gebräuche sind der Gewinn, den die jungen Menschen aus der Begegnung und der Beschäftigung mit dem Thema zogen. n

Im Gefängnis Salto del Negro auf Gran Canaria sind im ersten Halbjahr des Jahres 33 Personen an Krätze erkrankt. In keiner anderen Haftanstalt in Spanien ist diese Erkrankung so verbreitet. Demgegenüber gibt es im zweiten Gefängnis der Insel Las Palmas II in Juan Grande überhaupt keinen Krätzefall. Spanienweit ist die Krankheit danach noch in Picassent bei Valencia mit 16 Fällen und in Murcia II mit 15 Betroffenen verbreitet. Der Verband der Gefängnisverwaltung Acaip hob die herausragende Zahl der Patienten auf Gran Canaria hervor, die doppelt so hoch ist, wie in anderen Anstalten. Die Erkrankung wird durch einen Parasiten übertragen, der sich unter der Haut einnistet. Die Krankheit ist hochansteckend. Sie wird durch körperlichen Kontakt oder über die Privatkleidung weitergereicht, mit der die Häftlinge ihre Strafe antreten. Nach Einschätzung der Wärter ist es weit verbreitet, dass Häftlinge, die kein Bargeld haben, über den Tausch von Kleidung an Tabak oder Kaffee kommen. Dadurch kann sich der Parasit leicht verbreiten. Die Patienten leiden unter Hautrötungen und starkem Juckreiz. Die Vertreter von Acaip bemängeln zudem die mangelnde ärztliche Versorgung, die es unmöglich macht präventiv vorzugehen. In dem Gefängnis Salto Negro sitzen fast 900 Häftlinge ein, die von drei Ärzten betreut werden, die völlig überlastet sind. Insgesamt sind neun Stellen dafür vorgesehen, wobei sechs derzeit unbesetzt sind. Deshalb konnte die Zahl der Krätzefälle von vier Fällen 2018 n so drastisch auf 33 (Stand 31. Juli 2019) ansteigen.

Teneriffa I Unglaublich

Baby ausgesetzt Nationalpolizisten nahmen vergangene Woche eine junge Urlauberin fest, weil sie ihr drei Monate altes Baby einfach auf

der Straße zurückgelassen hatte. Ausgesetzt oder vergessen? Die junge Frau war betrunken und

hatte ihr Kind in einem Kinderwagen auf der Straße zurückgelassen. Aufgrund der Mitarbeit der der Bürgerinnen und Bür-

ger war das Kind nur rund eine halbe Stunde alleine, ehe es in die Obhut der Polizei kam. Der Säugling ist unversehrt. n

Die Krätze wird durch die Sarcoptesmilbe übertragen, die sich unter die Haut des Menschen gräbt.


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Teneriffa I Unsterblicher King of Rock

42 Jahre nach dem Tod von Elvis Presley Am 16. August 1977 starb der King of Rock, Elvis Presley. Er starb im Alter von nur 42 Jahren und trotzdem hat er mehr Alben in allen Formaten verkauft, als jeder andere Musiker vor ihm. 1.300 Millionen und die Zahl steigt weiter. Bis heute hat er eine große Fangemeinde und begeistert immer wieder neue Generationen. Kanarische Fans dürfen sich im Rahmen der Festlichkeiten zum Santísimo Cristo in Icod de los Vinos auf eine besondere Ausstellung über das Leben und Schaffen des Künstlers freuen. Unter anderem sind alle seine Alben vertreten, in den Formaten LP, EP, Single, Laser Dis, Kassette oder CD. Insgesamt 450 Scheiben und viele Ausgaben mit verschiedenen Coverdesigns. Außerdem sind seine 33 Filme, zahlreiche Konzerte, Fotos, Elvis-Figuren, Schlüsselanhänger, Nachbildungen seiner Autos, Poster, getrocknete Blumen von seinem Grab sowie zahlreiche andere Accessoires zu bewundern. Ein weiterer Teil der Ausstellung sind die Nachrufe, die nach seinem Tod in den USA und in zahlreichen spanischen Medien erschienen sind. Eine Ausstellung über einen Mann, der zu Lebzeiten und sogar noch im Tod über seine Musik die Herzen der Menschen berührt. Die Elvis-Ausstellung ist vom 16. bis 29. September in der Calle San Sebastián 13, neben der Post, in Icod de los Vinos zu sehen. Der Eintritt Weihnachten in Graceland n – so gefiel es Elvis Presley. ist frei.

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Schleuseraktivitäten

Menschenhandel über kanarische Flughäfen Nationalpolizisten haben in Valencia eine kriminelle Vereinigung aufgedeckt, die Chinesen mit gefälschten Papieren nach Großbritannien einschleuste. Dabei nutzten sie die Flughäfen von Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, Palma de Mallorca und Barcelona für ihre Schleusertätigkeit. Mindestens 40 Personen, die jeweils 30.000 Euro für die Einreise gezahlt hatten, fielen der Bande zum Opfer. Insgesamt drei Mitglieder der Führungsriege des Schleuserrings wurden in Valencia festgenommen, nachdem die Aktivitäten von der Nationalpolizei in Valencia und Las Palmas beobachtet worden waren. Die Ermittlungen wurden durch Aussagen chinesischer Einwanderer ins Rollen gebracht, die von ihren Landsleuten nach Großbritannien und Nordirland eingeschleust wurden. Meistens nahmen sie Direktflüge von China

Labor eingerichtet, um Pässe zu fälschen. Bei einer Hausdurchsuchung wurden in diesem Haus 50 Pässe von verschiedenen asiatischen Staaten wie Japan, Taiwan, China, Südkorea, Singapur, Macao und Hongkong beschlagnahmt. Dazu 13 Ausweise der Republik China, zwei Ausweise aus Südkorea, neun Blanko-Visa von Nepal, 21 Kontokarten verschiedener Banken, 660 Euro und 3.698 Yuan Bargeld, verschiedene Mobiltelefone, ein Tablet,

Drei Hauptverdächtige wurden in Valencia festgenommen.

nach Valencia, manchmal flogen sie auch über die Kanaren oder Balearen ein, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. In einer Wohnung in Valencia verbrachten sie einige Tage, bis ihre gefälschten Dokumente vorbereitet waren. Danach wurden sie von Valencia oder von einem anderen Flughafen aus in eine Maschine nach Großbritannien oder Irland gesetzt. Für die gesamte Operation, inklusive Flüge, falsche Dokumente, Unterkunft und Verpflegung forderte der Schleuserring 30.000 Euro. Um die nöti-

Umfangreiches Pass- und Visamaterial zur Herstellung von Fälschungen wurde sichergestellt.

gen Papiere auszustellen, hatte die Bande in einem Wohnhaus in Valencia eigens ein kleines

einen Laptop, einen Drucker und verschiedene Hilfsgeräte zur Fälschung von Dokumenten. n


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Streiks bei Ryanair

Abkehr von Kanaren beschlossen Die Piloten und die Kabinen-Crew von Ryanair kündigten Streiks an.

Ende August kündigte die Geschäftsleitung von Ryanair an, dass die Schließung der Standorte Teneriffa Süd, Gran Canaria, Lanzarote und Girona beschlossene Sache sei. Damit reagierte sie auf die Ankündigungen der Pilotengewerkschaft, sowie den Gewerkschaften USO und Sitpla, in denen die Flugbegleiter organisiert sind, zu streiken. Ryanair begründete diese Entscheidung in erster Linie mit den Lieferverzögerungen bei der Auslieferung der Boeing 737 MAX, die für diesen Winter vorgesehen war. Aufgrund dessen müsse man mehrere Standorte, die weniger wirtschaftlich seien schließen und dazu zählen auch die Kanaren. „Im Winter fliegen

wir auf den Kanaren große Verluste ein“, heißt es in einer Pressemeldung. Eine Aussage, die angesichts dessen, dass von Oktober bis März auf den Kanaren Hochsaison ist, zumindest fragwürdig scheint. Die Inseln würden von anderen Standorten in der EU aus angeflogen. Außerdem

Angekündigte Streiks Pilotengewerkschaft Sepla: 19., 20., 22., 27. und 29. September Kabinencrew vertreten durch die Gewerkschaften USO und Sitcpla: 6., 8., 13., 15., 20., 22., 27. und 29. September

werde man die Zahl der Maschi- hungsweise diese in vollem nen, die die Destinationen bedie- Umfang durchgeführt werden, nen, reduzieren. Davon sei nicht stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest. Vor dem Wochenende nur Spanien betroffen. Konkret bedeutet dies, dass sandte die Geschäftsleitung eine Arbeitsplätze abgebaut wer- Rundmail an alle Mitarbeiter, in den. In Girona sind 164 Mitar- denen sie anfragte, wer eventubeiter betroffen, auf Teneriffa ell bereit sei, in seiner Freizeit 156, auf Gran Canaria 110 sowie Schichten zu übernehmen, um auf Lanzarote 82. Hinzu kommt den Streikausfall abzufangen und eine weitere Standortschließung den Flugverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. n in Faro in Portugal. Die Streiks, so Ryanair, seien wegen des definitiven Beschlusses, unsinnig und würden nur auf dem Rücken der Passagiere ausgetragen. Außerdem seien sie angesichts des in rund acht Wochen bevorstehenden Brexits unverantwortlich. T ENER IF FA E XPR Ob es tatsächlich zu den ange- Vertei l p u nk t E S S kündigten Streiks kommt bezie-

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Teneriffa I Termitenplage

Seltsames Verhalten – sie fressen Obst Die Ausbreitung der unterirdisch lebenden Termitenart Reticulitermes flavipes soll verhindert werden. Daran arbeitet die Stadt Tacoronte in Abstimmung mit Insel- und Kanarenregierung seit Monaten. Einige Häuser wurden bereits behandelt und weisen keine Schädlinge mehr auf. Andere kämpfen noch, wie Nieves R. aus dem Ortsteil Juan Hernández berichtet, in deren Haus die Termiten Fenster und Türrahmen sowie einen Teil der Küchenmöbel zerstört haben. Im Haus ist sie die Plagegeister inzwischen los, aber sie machte eine außergewöhnliche andere Entdeckung, die sie der Stadträtin für Umweltschutz Carmela Díaz vorführte. Die kanarischen Termiten scheinen nicht nur Holz und Pflanzen zu fressen, sondern auch Fallobst. Nieves zeigte der Umwelträtin Durazno-Pfirsiche, die von den Termiten befallen waren. Weitere Experimente ergaben, dass sie seltsamerweise auch Birnen zu mögen scheinen, aber keine Äpfel. Ein Hinweis darauf, dass es sich bei diesen Termiten um eine amerikanische Unterart handelt, von der diese Vorliebe bekannt ist. „Wir sind sehr besorgt, denn im Herbst steht die Fortpflanzungsphase bevor. Die Insekten fliegen zwischen 150 und 400 Meter weit, um neue Nester zu bauen. Wir haben es mit einer breiten Front zu tun, gegen die wir etwas unternehmen müssen und deshalb arbeiten wir mit Hochdruck daran, noch vor der Fortpflanzungszeit gegen die Schädlinge vorgehen zu können“, so Díaz. Hinzu kommt, dass die Nester unterirdisch sind und die Insekten dadurch große Temperaturschwankungen aushalten können. Sie passen sich leicht an ihre Umgebung an. Die Stadtverwaltung von Tacoronte hat im Kulturhaus gegenüber dem Rathaus ein Bürgerbüro eingerichtet, in dem sich betroffene Einwohner melden und Hilfe beantragen können. Es ist an Werktagen von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Wer Informationen zum Thema sucht, kann sich auch unter der Telefonnummer 922 561 350 oder via E-Mail medioambiente@aytotacoronte.org an die Stadt wenden. n

Die Verbreitung der Termiten im Stadtgebiet.

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Teneriffa I Dein Freund und Helfer

Lokalpolizisten als Lebensretter Lokalpolizisten haben sich in der vorletzten Augustwoche gleich zweimal als Lebensretter erwiesen. Besonders kritisch war die Situation in Candelaria. Anwohner des Wohnkomplexes Afirama an der Avenida Marítima zogen eine Frau aus dem Gemeinschaftspool, die ertrunken schien. Sie begannen sofort mit einer Wiederbelebungsmassage. Wenig später waren Lokalpolizisten vor Ort, die fünf Minuten lang die Herz-Lungen-Massage fortsetzten, bis sie es schließlich schafften, die Frau ins Leben zurückzuholen. Dem Notarztteam gelang es, die Frau weiter zu stabilisieren und ins Universitätskrankenhaus Nuestra Señora de La Candelaria zu bringen. Sie wurde in kritischem Zustand eingeliefert. Ein weiterer Einsatz, bei dem Lokalpolizisten zum Lebensretter wurden, ereignete sich wenige Tage später in La Laguna. Dort war ein Mann im Stadtteil San Luis de Gonzaga auf die Dachterrasse eines Hauses in der Calle La Palma gegangen, um sich zwölf Meter in die Tiefe zu stürzen. Anwohner beschrieben den Mann als labil, mit psychischen Problemen. Die Lokalpolizei sperrte die Straße für den Verkehr und verständigte die Feuerwehr. Angesichts dieses Aufgebots trat der Mann von seinem Selbstmordversuch zurück und versuchte über die angrenzenden Dachterrassen zu fliehen. Dabei stürzte er und brach sich ein Bein. Die Lokalpolizisten sorgten für seine Einweisung ins Krankenhaus und verhinderten, dass der Mann seine Selbstmordpläne umsetzen konnte. n

In der Wohnanlage in Candelaria wurde die Frau in letzter Sekunde von Anwohnern und Lokalpolizisten vor dem Ertrinken gerettet.

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Patientenumfrage auf den Kanaren

Gute Noten für Krankenhäuser Insgesamt 3.463 Patienten der kanarischen Krankenhäuser wurden im letzten Jahr im Rahmen der Umfrage„Encuesta de Satisfacción al Alta Hospitalaria (ESAH)“ in verschiedenen Themenbereichen nach ihrer Zufriedenheit befragt. Sie gaben den Krankenhäusern mit einer Benotung von 8.63 (von 10) eine sehr gute Bewertung. Von den Befragten waren fast 55 Prozent Frauen und die meisten zwischen 50 und 69 Jahre alt. Die meisten verbrachten weniger als fünf Tage auf der Krankenstation, knapp ein Drittel bis zu zwei Wochen und die übrigen mussten 15 Tage und mehr im Krankenhaus bleiben. Mit einer zwischen 96 und 98 Prozent rangierender Zufriedenheit bewerteten sie die medizinische Versorgung, die Krankenpflege, die Krankenhausverwaltung, den Sicherheitsdienst und die Sauberkeit. Knapp 79 Prozent der Befragten gaben an, ihren

Die meisten Patienten empfanden sich in den kanarischen Krankenhäusern als gut aufgehoben.

Arzt mit Namen zu kennen, 95 Prozent begrüßten es, dass sie vom Stationspersonal namentlich angesprochen wurden und über 98 Prozent sagte aus, dass die Intimität des Patienten gewahrt werde. Ebenso mit Prozentpunkten von über 90 Prozent wurde das Arzt-PatientenGespräch in Bezug auf Diagnose,

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Aufklärung zum Krankheitsverlauf, Therapiemöglichkeiten, Nachsorge sowie zu möglichen Risiken bewertet. Sauberkeit und Lärmbelästigung erhielten gute Noten. Am schlechtesten, aber immer noch im positiven Bereich von über 76 Prozent, wurde das Essen bewertet. Jeweils circa 76 Prozent hoben die Abwechslung

und die Qualität des Essens hervor. Und auch die Mutter-KindAbteilung schnitt mit über 92 Prozentpunkten gut ab. Die jungen Mütter bestätigten eine gute Versorgung während der Geburt und danach. Sie bewerteten die Aufklärung zum Wert des Stillens und die Hilfestellung als sehr positiv. n


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teneriffa EXPRESS

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Teneriffa I Liberty Seguros versichert

Vermieter können sich entspannen Informationen zu den verschiedenen Versicherungspolicen nicht nur für Ihr Heim, sondern auch für Auto, Leben, Geschäft, Werbung, Beerdigung etc. geben. Sie beraten Sie über die besten Leistungen, die zu Ihnen und

Ihrer Familie passen, in Ihrer eigenen Sprache. Für weitere Informationen rufen Sie uns an unter 91 342 25 49 oder besuchen Sie www. libertyexpatriates.es n

Teneriffa I Am Rande des ARN Blue & Green Festivals

Promis auf Tauchgang

Hunderttausende Ausländer besitzen Immobilien in Spanien, von denen ein Großteil lang- oder kurzfristig vermietet wird. Egal ob sie saisonal oder fest vermietet wird, ist sie doch eine gute Einnahmequelle während der eigenen Abwesenheit.

Es bleibt jedoch immer ein potenzielles Risiko und eine gewisse Sorge, wenn jemand anderes dauerhaft oder für einige Monate im eigenen Haus lebt. Aber jetzt hat Liberty Seguros die Hausversicherung verbessert, indem das Unternehmen einige neue Maßnahmen entwickelt hat, mit denen sich der Eigentümer entspannen und sicher sein kann, dass er als Vermieter hier in Spanien geschützt ist. Niemand

mag wirklich darüber nachdenken, dass sein Eigentum beschädigt wird, aber leider passiert es. Für den Fall eines bedauerlichen Vorfalls hat Liberty die folgenden neuen Leistungen eingeführt, um Sie zusätzlich vor einer Unfallhaftung oder vor Schäden durch einen unachtsamen Mieter zu schützen. Für Eigentümer eines Mietobjekts bietet Liberty Expatriates folgende Leistungen: n Persönliche Haftung des Eigentümers gegenüber dem Mieter für persönliche und / oder materielle Schäden des Mieters, verursacht durch die„Bauart“ bzw. den Hausrat, sprich die Möbel. n Persönliche Haftung des Mieters gegenüber dem Eigentümer infolge eines Wasserschadens mit einem Limit von 15.000 Euro für die Versicherungspolice „Basic“ und 30.000 Euro für die Abschlüsse „Plus“ und „Premium“.

n Schäden

aufgrund von Vandalismus, der von den gesetzlichen Mietern des versicherten Hauses begangen wurde, sind mit einer Entschädigungsgrenze pro Leistung und Jahr von 1.000, 1.500 bzw. 2.000 Euro für die Policen Basic, Plus und Premium garantiert. Es wird eine Pauschale in Höhe der Mietkaution für die Dauer der Vermietung erhoben (mindesten 300 Euro). n Rechtsvertretung und Schadensersatzansprüche beschränken sich ausschließlich auf Ansprüche in Bezug auf versicherte Inhalte, die Eigentum des Versicherungsnehmers sind. Wenn Ihr Haus dauerhaft das ganze Jahr über vermietet werden soll, auch über Airbnb, bietet Liberty Seguros für Ihre innere Ruhe folgende neuen Leistungen: n Persönliche Haftung des Mieters gegen die Gemeinschaft,

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mit einer Höchstgrenze von 50.000 Euro pro Schadensfall. n Bei Mietausfall gibt es eine monatliche Ausgleichszahlung mit einem Höchstbetrag von 1.000, 3.000 bzw. 4.000 Euro entsprechend der Policen Basic, Plus und Premium. Bei Liberty Seguros können Ihnen alle Unterlagen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt werden, sodass Sie genau wissen, wo Sie stehen und falls nicht, können sie Ihnen in einem persönlichen Gespräch mit ihrem örtlichen Vertreter weiterhelfen. Außerdem steht Ihnen rund um die Uhr über eine mehrsprachige kostenlose Telefonnummer eine Notfallhilfe zur Verfügung. Liberty Seguros gilt heute in Spanien als bevorzugter Versicherer für ständig im Ausland lebende Personen und verfügt über ein umfangreiches Netzwerk von über 300 Maklern und Agenten, die über langjährige Erfahrung verfügen und Ihnen detaillierte

Iván Torres, der Sänger der bekannten Gruppe „Efecto Pasillo“, entdeckte 2016 im Rahmen des Festivals Son Atlántico seine Leidenschaft für das Tauchen, als er an einem Schnupperkurs teilnahm. Seitdem fasziniert ihn die Welt der Wasserbewohner und er liebt die tinerfenischen Tauchspots. Kürzlich war er anlässlich des Festivals ARN Blue & Green zurück und wieder zog es ihn in die Unterwasserwelt vor der Küste Teneriffas. Dieses Mal begleitet von dem Fotografen und Naturalisten Sergio Hanquet, der auf Teneriffa lebt. Die Küste vor Arona ist durch die reiche Vielfalt der Flora und Fauna charakterisiert. Unter anderem leben stabile Gruppen von Walen und Delfinen, Haie und Meeresschildkröten in diesen Gewässern und begeistern die Taucher, die ihnen begegnen. n Iván Torres genießt die faszinierende Fülle der Unterwasserwelt vor Arona.

Iván Torres (r.) und Sergio Hanquet schätzen das Tauchen und die unglaubliche Naturvielfalt der Kanaren.


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Für die Kinder bietet Boreal-Kids auf der Plaza de La Luz Workshops, Spiele, Clownereien und viele andere Aktivitäten. Ganz neu wird die„Terraza“ im Los Silos Casino als neues und intimes Element integriert, auf der die kühnsten Programme geboten werden. Im Kloster San Sebastián wird der Festivalbesucher vom „Viajero“ (Reisenden) auf eine visuelle Reise in verschiedene Länder und zu den unterschiedlichsten

Kulturen der Welt mitgenommen. In der Biblioboreal wird eine Auswahl von Büchern und Arbeiten internationaler Künstler angeboten. Draußen finden Interessierte Angebote im Bereich des Aktivtourismus und eine Ökotourismus-Messe mit Informationen über Klettern, Fahrrad- und Kajak-Fahren, Tauchen, Surfen und Vogelbeobachtung. Auf dem Öko-Markt in der Calle Benitez de Lugo werden Kunst und Kunsthandwerk, ökologische und Fair-Trade-Produkte sowie Erzeugnisse aus Recyclingmaterial angeboten, während auf dem Gastromarket in der Calle del Calvario der große und kleine Hunger mit kanarischen und internationalen Spezialitäten gestillt wird. Zusätzlich bieten die Künstler eine Reihe von Meisterklassen an, um das Geheimnis ihres Erfolgs mit dem Publikum zu teilen. Alles in allem ist es ein großes Festival für die ganze Familie. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen über die einzelnen Künstler und das Programm sind auf der Webseite www.festivalboreal.org zu finden. n

Teneriffa I Umweltenergie

Das Beste vom Boreal

Das Engagement für Nachhaltigkeit, Qualitätstourismus, Vielfalt, Umweltbewusstsein und die bunte kulturelle Mischung sorgen dafür, dass auf diesem Festival jeder auf seine Kosten kommt. Die Hauptbühne befindet sich am ehemaligen Kloster San Sebastián. Auf der Isla Baja Bühne an der Plaza del Calavario finden internationale Künstler ihr Publikum. Zu den Höhepunkten in diesem Jahr zählt die Sängerin, Liedermacherin und Gitarristin Liz Lawrence aus Großbritannien, die sowohl solo Karriere macht als auch

Kingman aus Ecuador unterhält sein Publikum mit einem genialen Mix aus lateinamerikanischem Elektrobeat, Folkmusik der indigenen Völker, Pop, Hip Hop und Trap. Viele andere Künstler gestalten das Programm und sorgen für eine kulturübergreifende Mischung. Dazu zählen Nadia Reid aus Neuseeland, Sumac Dub aus Frankreich, Cheikh Lo aus dem Senegal und eine Reihe kanarischer Bands, wie „The Rats“ und „Catacumbia“.

Musiker aus aller Welt treten auf dem Boreal Festival auf.

Luz-Sosa/Festival Boreal

Das Kultur- und Umweltfestival von Los Silos findet in diesem Jahr zum zwölften Mal statt und steigt vom 19. bis 22. September. Es bietet ein breit gefächertes Spektrum aus Musik, Workshops, Kunst, Kunsthandwerk, Kinderaktivitäten, gastronomische Köstlichkeiten, Ausstellungen und vielem mehr. Der historische Ortskern von Los Silos wird zur Kulisse des bunt gemischten Programms.

www.festivalbore

al.o rg

Das Festival zieht jedes Jahr tausende Besucher an.

als Teil des Elektro-Pop-Duos Cash+David bekannt ist. Mateo

Javier Rosa/Festival Boreal

Boreal setzt den idyllischen Ort im Nordwesten der Insel ins Rampenlicht.


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Ausgabe 74

La-Palma-Folklore

Folkloregruppe „Echentive“ in Polen Noch bis zum 16. September sind die Mitglieder der Folkloregruppe „Echentive“ aus Fuencaliente auf La Palma in Polen unterwegs, um die typischen Tänze und die Musik der Insel zu präsentieren. Vom 31. August bis 2. September waren sie auf dem XXXII. Internationalen Festival von Katowice-Cieszyin zu Gast, an dem sie bereits 1991 teilgenommen haben. Damals wurden sie dort mit einem Preis für ihre ethnografische Arbeit in Bezug auf die Musik, die Tänze und die typische Tracht ausgezeichnet. Noch bis zum 9. September stellen die Palmeros ihre Tradition auf dem Internationalen Schlesienfestival in Koszęcin vor und vom 9. bis 14. September gastieren sie auf dem internationalen Folklorefestival Rio Bug in Sokolov-Podlaski. Auf diesen Festivals teilen sich die 27 Tänzer und Musiker der

Die Folkloregruppe „Echentive“ aus Fuencaliente pflegt palmerische Tradition.

spanischen Festland zu Gast. Besondere Highlights sind die internationalen Auftritte. So stellten die Canarios ihr Brauchtum bereits in Polen, Frankreich, Italien, Mexiko, China, Venezuela, Peru, Portugal, Ungarn, Argentinien sowie in der Tschechei und der Türkei vor und begeisterten ihr Publikum. n

La Palma I Forschungsprojekt

Gruppe „Echentive“ die Bühne mit ihren polnischen Kollegen, aber auch mit Gruppen, die aus Argentinien, Serbien, Ecuador, Italien, Griechenland sowie aus der Slowakei und Tschechien anreisen. Die Folkloregruppe verfügt über ein breitgefächertes Repertoire, das von altertümlichen Tänzen

wie beispielsweise Sirinoque, Conde Cabra und Jila-Jila über traditionelle Folías, Isas und Malagueñas bis hin zu Folklore aus dem 19. Jahrhundert reicht. Dazu zählen unter anderem Tänze wie Siote, Mazurca, Berlina und Caringa. Hervorzuheben sind auch die Trachten, die von den Mitgliedern des Ensem-

bles in Eigenarbeit hergestellt werden. Die Gruppe besucht Polen schon zum dritten Mal. In diesem europäischen Land werden die meisten Folklorefestivals durchgeführt und von der Bevölkerung mit intensivem Interesse verfolgt. Die Folkloregruppe „Echentive“ wurde 1975 mit dem kla-

Teneriffa I Ausgehängt

Lärmschutz in der Hauptstadt Ende August hat der Stadtrat von Santa Cruz einen Lärmschutzplan verabschiedet, der derzeit einen Monat lang öffentlich aushängt. Es können seitens der Bürger Verbesserungsvorschläge eingereicht werden. Der Plan sieht als erste Maßnahme die Verbesserung des Verkehrsflusses bei den öffentlichen Transportmitteln vor. Die Mobilität durch öffentliche Verkehrsmittel soll in den Fokus gerückt werden. Allerdings sind

ren Ziel gegründet, die Musik und Tänze der Vorfahren sowie deren Trachten zu erhalten. Im Lauf ihres 30-jährigen Bestehens wurden sieben Alben veröffentlicht, ein Dokumentarfilm gedreht und ein Buch über ihre Arbeit herausgegeben. Die Gruppe war auf großen regionalen Festivals sowie auf dem

Die Stadtverwaltung möchte eine geräuscharme und gesunde Stadt kreieren.

auch präventive Vorschläge im Maßnahmenkatalog enthalten sowie Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen für die Bevölkerung. Außerdem soll Lärmschutz auf Gebäude ausgeweitet und Lärm von Grünflächen und Parks ferngehalten werden. Die Anwohner sollen dort eine Oase der Ruhe finden, die sowohl die Gesundheit der Bewohner fördert, als auch den Charakter der Stadt positiv prägt. Ein Aspekt, der auch die Wohnqualität erhöht. n

Musterproben der Nutztiere Der Direktor des Archäologischen Mueseums, Museo Arqueológico Benahoarita (MAB), und Archäologe der Insel La Palma, Jorge Pais, reiste kürzlich mit einer Expertendelegation von anderen Kanareninseln nach La Gomera, um Knochenfunde von Nutztieren, die von den Ureinwohnern gegessen wurden, zu untersuchen. Unter anderem geht die Biologin Rosa Fregel von der Universität in La Laguna der Frage nach, wie sich der europäische Kolonialismus auf die Inselbewohner ausgewirkt hat. Die Knochenreste wurden nur für den Zeitraum der Studie nach La Palma mitgenommen, um eine paleogenetische Auswertung vorzunehmen. Das Interesse der Forscher konzentrierte sich zunächst auf den Menschen, aber seit kurzem beziehen sie auch die Fauna mit ein. Sie verweisen darauf, wie wichtig die Zusammenarbeit verschiedener Instanzen für die Forschungsarbeit ist. n

Das Forschungsteam untersucht die Auswirkung der Kolonialisierung.


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El Hierro I Anmeldelisten

TraubenSubventionen sichern Noch bis zum 31. Oktober können sich Winzer auf El Hierro oder solche, die es werden wollen, Subventionen zum Anbau seltener Rebsorten sichern. Auf diese Weise soll die Kultivierung gefördert werden und Wein unter dem Herkunftssiegel Denominación de Origen de El Hierro erzeugt werden, der sich durch die besonderen Trauben in Verbindung mit dem vulkanischen Boden und den klimatischen Bedingungen von anderen Weinen unterscheiden. Wer die Subvention in Anspruch nimmt, liefert die Trauben nach der Lese bei der Bodega ab. Subventionen erhält, wer seinen Betrieb ordnungsgemäß angemeldet hat, Sozialbeiträge leistet und Steuern gezahlt hat. Antragsstellungen sind über sede. elhierro.es möglich. n

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Gran Canaria I Las Palmas – beliebte Urlaubsdestination

Voll auf Rekordkurs Gran Canarias Hauptstadt Las Palmas hat sich nicht nur auf der eigenen Insel, sondern auch auf dem gesamten Archipel als beliebteste urbane Destination bewiesen. Das zeigt die neueste Statistikauswertung des Kanarischen Statistikamtes ISTAC, die den Zeitraum von Januar bis Juli umfasst und kürzlich veröffentlicht wurde. Die Zahl der Urlaubsgäste erreichte mit 263.733 Touristen einen neuen Rekord und auch die Zahl der Übernachtungen nahm um 2,8 Prozent zu. Sie stieg auf 846.444 Übernachtungen in Hotels und Ferienwohnungen in der Stadt. Vor allem der nationale Reisemarkt macht sich in den Übernachtungszahlen positiv bemerkbar. Auch wenn der Vergleich zum Vorjahr nur einen geringen Anstieg verzeichnete, ist dies angesichts der Rekordzahl und der allgemein stagnierenden Lage auf dem Urlaubsmarkt eine sehr positive Tendenz. Die Besucher aus dem Ausland haben zwar leicht, um 2,5 Prozent, abgenommen, aber dafür

Urlauber entdecken die bunte Mischung aus Stadt- und Strandleben, die Las Palmas zu bieten hat.

legte der nationale Markt um 2,8 Prozentpunkte zu. In geringem Umfang gingen die deutschen und britischen Touristen zurück, aber es stagnierte der schwedische Markt und der Zustrom aus anderen Ländern nahm sogar um rund vier Prozent zu. Seit 2016 erlebt Las Palmas einen touristischen Urlaubstrend der unterschiedlichsten Art. Das Spektrum der Reisenden, die sich für die Hauptstadt entscheiden, ist sehr breit gefächert. Es reicht vom „normalen“ Urlauber über digitale Nomaden bis hin

zu Sportlern und Geschäftsreisenden. Nicht zuletzt hat die Auszeichnung der Stadt durch die Nutzer von TripAdvisor als bestes aufsteigendes europäisches Reiseziel (Achtbestes der Welt) zu diesem Aufwärtstrend beigetragen. „Wir müssen diese Zahlen mit Bedacht betrachten, gerade weil wir wissen, dass der Tourismus auf den Kanaren derzeit nicht gerade seinen besten Moment hat“, mahnte Tourismusrat Pedro Quevedo. Er hob zudem die Bedeutung der Stadt für den gesamten Archipel hervor.„Über die traditionellen Elemente wie Sonne und Strand hinaus, bieten wir ein reiches Kulturleben, Geschichte und einige interessante Attraktionen. Die Daten, die uns vorliegen, bestätigen, dass wir auf einem guten Kurs sind“, ergänzte er. Las Palmas bietet sich nicht nur dem großen Urlaubsmarkt als gute Option für einen Stadturlaub an, sondern auch den Bewohnern der umliegenden Inseln für einen Tapetenwechsel übers Wochenende. n Die Statistik des ersten Halbjahres weist einen positiven Trend auf.


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interview

teneriffa EXPRESS

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Teneriffa I Exklusiv-Interview

Von den Tieren lernen obwohl sie viel mehr wussten als ich. Es war eine andere Perspektive auf die Tierzucht als damals in Spanien." Die meisten Informationen, die er erhielt, stammten von deutschen Züchtern und Publikationen. Als er zum Loro Parque kam, hatte er bereits eine starke Basis und einige gute Kon-

Von Sheila Collis Wissenschaftlicher Direktor der Loro Parque Foundation: Das klingt ein wenig nach einem trockenen und staubigen Labor- und Schreibtischjob. Aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Das haben wir erlebt, als wir mit dem aktuellen Direktor, Rafael Zamora Padrón sprachen. Er trug immer noch die Kratzer, Beulen und Prellungen, die sich aus einem Besuch mit Stiftungspräsident Christoph Kiessling zu einigen der Projekte der Stiftung in Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Panama ergaben. Einige der Orte, die sie dabei erreichen mussten, waren so abgelegen, dass es harte Bergwanderungen oder lange Stunden zu Pferd bedeutete – eine Erfahrung, die er als „hart, aber sehr lohnend" bezeichnete. Er selbst ist Chicharrero von Geburt an (wurde also in Santa Cruz geboren), seine Familie kam aus El Hierro, aber sein Großvater wurde in Kuba geboren und er hat Familie auf der ganzen Welt: von Frankreich bis Venezuela und Bolivien. Der junge Biologe hat eine Biologin geheiratet und nach den Interessen des Ältesten seiner beiden Kinder sieht es so aus, als würde die Familientradition fortgesetzt. Rafael züchtete seinen ersten Vogel, als er zehn Jahre alt war und er war schon immer„tier-verrückt“. Es spielte „keine Rolle, ob es Vögel, Hunde, Katzen oder Frösche waren.” So war seine Berufswahl als Biologe von Anfang an klar, ebenso wie seine Spezialisierung auf die Zoologie. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er als Ornithologe und Kurator

Es wird seit langem behauptet, dass sich Tiere nur vermehren, wenn sie glücklich sind. Auch wenn heutzutage einige Leute versuchen, diese Theorie zu leugnen. Rafael glaubt dass, nur dann gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die Tiere Bedingungen um sich herum haben, die es ihnen Rafael, als Jugendlicher, mit einem Spixara.

Mit dem Team der Loro Parque Foundation in Bolivien. Präsident Christoph Kiessling an der Spitze

bei der Loro Parque Foundation sowie als Berater für verschiedene internationale Zuchtprojekte gefährdeter Arten. Während seines Studiums an der Universität La Laguna gründete er sein eigenes Vogelzuchtlabor, in dem er mehr als 500 Arten behandelte. Darunter waren allerdings auch Reptilien und Kleinsäuger. Diese Erfahrung war entscheidend für sein Forschungsstipendium der Universität La Laguna und der Stiftung Loro Parque in Sachen Verhaltensforschung. Er studierte zwei Jahre lang das Verhalten der Spixaras und erhielt am Ende dieser Zeit die Möglichkeit, in das Team von Loro Parque und der Loro Parque Foundation einzusteigen. „Ich bin jetzt seit mehr als 20 Jahren hier." Zusammen mit Matthias Reinschmidt, einem früheren Direktor der Stiftung, beobachtete Rafael die Eier und Küken des Spix wie seine eigenen Kinder. „Wir

haben es so gemacht, als wären wir ein Ehepaar. An einem Tag nahm er den Inkubator mit nach Hause und am nächsten Tag war ich dran. Als der Erste geboren wurde, blieben wir bis drei Uhr morgens wach, um das mitzuerleben." Es war sehr kompliziert, aber gegen alle Widerstände waren sie erfolgreich. Rafael sagte zu seinen Erfahrungen mit den stark gefährdeten Arten, von denen angenommen wird, dass sie in freier Wildbahn ausgestorben sind: „Es ist mehr als 20 Jahre her, aber wir konnten die Vögel hier reproduzieren und nach Brasilien zurückbringen, wo es jetzt ein Projekt gibt, das sie weiterzüchten und ihren natürlichen Lebensraum wiederherstellen soll, um die Arten eines Tages in die Wildnis zurückzubringen. Die meisten der Vögel, die dem Projekt zur Verfügung stehen, sind auf Teneriffa geboren." Das Studium an einer deutschen Schule hat Rafaels Karriere enorm

Rafael beim Überprüfen eines der beiden Babyfaultiere (2010)

geholfen, weil er einige Zeit in Deutschland und Großbritannien verbrachte. „Mein Wissen über Zuchttiere habe ich hauptsächlich von den deutschen Züchtern. Bevor ich zum Loro Parque kam, hatte ich viel Kontakt mit ihnen. Damals, vor der Existenz des Internets, war es per Brief. Es war eine tolle Zeit, in der wir viel Wissen ausgetauscht haben,

takte, die ihm im Laufe der Jahre geholfen haben und deren Zahl inzwischen beträchtlich gestiegen ist. Rafael besuchte zudem viele Orte, um zu sehen, wie man sich dort um die Tiere kümmerte: im Süden der Niederlande nahe der Grenze zu Deutschland, in Leipzig oder Chemnitz . Darüber hinaus begutachtete er Verfahren an Orten wie der London Zoological Society und dem Durrell Wildlife Conservation Trust in Jersey.

erlauben, sich natürlich zu verhalten. Ansonsten könnten die Ergebnisse genauso unerwünscht sein wie die, die in der Wildnis vorkommen. Er bezieht sich dabei auf Naturphänomene wie Tiereltern, die ihre Jungen fressen, wenn sie einen Gendefekt spüren. Einige Vögel resorbieren die Eier in ihren Körper, bevor sie legen, einige Falken dagegen bekommen zwei Küken, von denen eines das Andere tötet. Dieses Phänomen heißt


Kainismus und ist abgeleitet von Kain und Abel - das Überleben der Stärksten. An dem Tag, an dem wir mit Rafael sprachen, wurde ein Zoo wegen der Nachricht kritisiert, dass eine Löwin ihre Jungen gefressen hatte, und es wurde behauptet, dass Zoos daher per se schlecht seien. Doch in der Natur „ist das etwas Normales. Es passiert sogar manchmal mit den Eiern der Papageien. Sie können sehen, dass eine Eizelle nicht perfekt ist oder sich der Embryo nicht richtig entwickelt, so dass sie aufhören, sie auszubrüten oder sie fressen sie auf. Ich werde oft von Züchtern und Mitarbeitern in unseren Feldprojekten gefragt, ob das normal ist – ja, das ist normal. Die Natur ist sehr weise und sieht Dinge, die wir nicht sehen können, weil die menschlichen Augen nicht die gleichen sind, wie die der Wildnis. Was in der Wildnis passiert, hat immer eine Erklärung . Wenn der moderne Zoo nicht erfunden worden wäre, müsste man ihn erfinden. „Das ist ein Satz, der auch von unserem Präsidenten Wolfgang Kiessling unterschrieben wird. Denn es ist wahr, der moderne Zoo ist der einzige Ort, an dem man wissenschaftlich beobachten kann, was in freier Wildbahn fast unmöglich ist." Die meiste Zeit sind die Tiere versteckt, man kann sie nicht sehen, und was dort passiert, ist sehr schwer zu beobachten, selbst wenn man versteckte Kameras hat. „Tierisches Verhalten ist etwas Spannendes, das man in modernen Zoos erleben kann. Experten können diese Tiere wissenschaftlich beobachten und mit dem erworbenen Wissen den Arten in der Wildnis helfen. Das ist es, was wir bei der Loro Parque Foundation tun und das ist meine Aufgabe im Moment: Was in der kontrollierten Umgebungen passiert wird mit dem, was in der Wildnis geschieht, vermischt. Seit vielen Jahren arbeiten wir mit erfolgreichen Projekten zusammen." Rafael verwies auf die Verwun-

teneriffa EXPRESS Rede auf einem deutschen Kongress im Jahr 2017

wissen, ist von entscheidender Bedeutung." Einige Tiere müssen in abgelegene Gebiete reisen, um das zu finden, was sie brauchen. Seltsamerweise haben einige ihre Zuflucht in der Nähe des Menschen gefunden, wenn Städte expandierten und tropische Gärten angelegt wurden. Die Städte sind etwas wärmer und sie finden Schutz vor Raubtieren. „Also kann die Nähe zu einer Stadt auch die Rettung einiger Arten sein, obwohl das unglaublich erscheint“. LPF

05.09.2019 – 18.09.2019

Eines von Rafael‘s „Babys“ fliegt frei in Caatinga

derung und manchmal auch den Neid seiner Kollegen vor Ort wegen der Tiefe und Breite des Wissens, das die Mitarbeiter der Stiftung über Zucht und Tierverhalten im Zoo erworben haben. Die Feldforscher haben vielleicht zehn Sekunden Zeit, um einen Vogel zu beobachten, bevor er am Horizont verschwindet. Moderne Zoomitarbeiter haben den Luxus, ihn viel näher und viel länger zu beobachten. Denjenigen, die sagen, dass Tiere nicht in Käfigen gehalten werden sollten, erklärt Rafael, dass Zoos nicht immer das waren, was sie heute sind, dass aber die Bedingungen und Gesetze zu den modernen Zoos von heute geführt haben. „Wir sind weltweit ein Beispiel für unsere Erfolgsgeschichte, nicht nur in der Zucht, sondern auch bei der Pflege der Tiere. Als Menschen haben wir unsere eigenen Käfige: Städte. Die meisten von uns wohnen gerne in der Nähe eines Gesundheitszentrums, eines Supermarktes, eines Tierarztes. Wir essen gerne jeden

Fütterung von Lories im riesigen Katandra Tree Tops Freiflugkäfig

Tag am Tisch. Das passiert auch bei Arten in kontrollierter Umgebung, man muss sich anstrengen, damit alle Bedingungen perfekt sind." Während der Exkursionen erkannte er, dass „es immer noch Orte auf der Erde gibt, die man schützen kann und durch Forschungsarbeit werden sie geschützt. Auf diese Weise erfahren wir beispielsweise, was sie essen und andere wichtige Details. Oftmals ist das, was diese Tiere brauchen, nicht nur ein Gebiet, sondern auch ihre typische Nahrung (einige Tiere essen zum Beispiel nur eine Pflanzenart) und Ruhe. Das alles zu

PRESS TENERIFFA EX kt un lp Vertei

Rafael wird zurückhaltend, wenn er nach seinen Lieblingsprojekten gefragt wird. Er behauptet, dass sein aktuelles Projekt sein Favorit ist. Obwohl er eine besondere Schwäche für die Projekte mit dem Blaukehlara Boliviens zugibt, den sie in Gefangenschaft und in großer Zahl reproduzieren konnten. Die Loro Parque Stiftung ist der erste Ort auf der Welt, an dem dies gelungen ist. Der Blaukehlara zählt zu den neun Arten, die die Stiftung vor dem Aussterben bewahrt hat. Aber Rafael wird emotional, wenn er von seinen anderen Lieblingen erzählt, den Lear-Aras. Nach ihrem spektakulären Erfolg mit

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dem Spix schickte Brasilien dem Parque ein Paar dieser Vögel und bis heute haben sie mehr als 30 Tiere gezüchtet, von denen 15 nach Brasilien zurückgeführt wurden. Sechs von ihnen wurden in der Wildnis im CaatingaGebiet freigelassen, nachdem sie gelernt hatten, wie und was man in der Wildnis essen und trinken sollte. Außerdem mussten sie alles über Raubtiere – einschließlich des Menschen –erlernen. Es berührte ihn sichtlich, als er mir das Video von seinen„Babys“ vorführte, die jetzt frei herumfliegen. Viele Menschen, die die Öffentlichkeit nie sieht, kümmern sich um diese Tiere. Wie zum Beispiel diejenigen, die eine bestimmte Nahrung für ein bestimmtes Tier auf dem eigenen Biogelände anbauen. Auch hinter den Kulissen steht das Tierwohl an erster Stelle. Es werden Wärmelampen für die kälteren Winterabende für die kleineren Arten eingeschaltet. Oder ein wohltuendes Licht bei Stürmen oder Feuerwerk, um den Tieren zu zeigen, wo sie Zuflucht finden. Und wer erkennt schon, den permanent erwärmten falschen Thermalfelsen, an dem sich die Reptilien aufwärmen können? Rafael ist ein begeisterter Leser und besteht darauf, dass man nicht alles aus dem Internet bekommen kann – man braucht Bücher. Er ist auch ein international renommierter, preisgekrönter Redner und Autor, der für seine Artikel in Fachpublikationen, die in drei verschiedenen Sprachen verfasst wurden, Anerkennung erhalten hat. Er hat Drehbücher für Tierdokumentationen geschrieben, nimmt regelmäßig an Fernseh- und Rundfunkforen teil und seine Artikel über Züchtung und Erhaltung werden auf fünf Kontinenten veröffentlicht. Die Stiftung legt besonderen Wert darauf, ihre wissenschaftlichen Entdeckungen und Artikel für die breite Öffentlichkeit verständlicher zu machen. Sie zielen darauf ab, die Neugierde der Menschen zu wecken, damit sie sich genauer damit befassen können, was sie interessiert, und

nicht nur die Schlussfolgerungen oder Behauptungen der ersten Artikel, die sie sehen, akzeptieren. Diese Neugierde zu wecken, ist einer der Gründe, warum man in die Kinderzimmer, das Labor, die Operations- und Röntgenräume sowie die Speisekammer blicken kann. Und schließlich möchte Rafael allen, die den Loro Parque besuchen, empfehlen, die Tierbotschaft zu besuchen, wo es Vertreter des Max-Planck-Instituts gibt: Spezialisten für Tierverhalten. Sie arbeiten mit den Papageien, die in der Lage sind, Zahlenschlösser zu öffnen oder komplizierten Zahlenreihen zu folgen, um einen Samen oder eine Erdnuss als Preis zu gewinnen, wenn sie die richtige Antwort geben. Sie können durch ein einseitig mit Kunststoff verkleidetes Fenster beobachtet werden. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sie für die Arbeit mit den Tieren eine undurchsichtige Sonnenbrille tragen müssen. Denn sonst achten die Papageien auf die Augen der Wissenschaftler, anstatt die Antworten zu erarbeiten. „Das Interessante daran ist, dass es viele Leute gibt, die sagen werden: Und was bedeutet es für mich, wie intelligent ein Papagei ist? Nun, es ist sehr wichtig, denn der Weg zum Schutz der Papageien, Löwen, Nashörner, Elefanten, Delfine, Wale und alles, was wir uns vorstellen können, basiert auf Untersuchungen. Jedes Wissen, das wir aus der Tierwelt gewinnen, ist auch Wissen über die menschliche Spezies und das ist ein sehr wichtiges Erbe. Alles, was die Wissenschaft bieten kann, hat einen Wert, der uns helfen könnte, Leben auf dem ganzen Planeten zu retten. Alles, was zu diesem Wissen beiträgt, hat einen einzigartigen und spezifischen Wert, und wir müssen es in einer Art Tresor aufbewahren, zu dem wir alle den Schlüssel und damit den Zugang zu den Informationen haben. Das ist das Motto und die Motivation der Loro Parque Foundation. n


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kanarische inseln

teneriffa EXPRESS

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25 Jahre Migration

Pateras und versunkene Erinnerungen Gleich zwei Ereignisse haben in diesem Sommer ein trauriges Jubiläum gefeiert und wurden von den gemeinnützigen Organisationen Enter Mares und Raíz del Pueblo zum Anlass genommen, den Menschen zu gedenken, die per Boot auf die Kanaren gekommen sind oder auf dem Weg dorthin im Meer ertrunken sind. Es war der 28. August 1994, 13 Uhr, als die Anwohner von Las Salinas del Carmen auf Fuerteventura ein kleines Holzboot beobachteten, das sich der Küste näherte. Zunächst hielten sie es für ein Fischerboot, wobei ihnen sofort klar war, dass es kein Einheimischer sein könnte. Denn es herrschte Ebbe und dann ist es schwierig die Küste zu erreichen. Außerdem wurde das Boot von einem viel zu kleinen Motor angetrieben und es wehte eine bunte Fahne, die sie nicht kannten. Was sie damals nicht ahnten, war, dass dies die ersten beiden Immigranten waren, die von Afrika aus, den Weg nach Europa gesucht und gefunden hatten und damit einen Migrationsweg geöffnet haben, der sich seither nicht mehr geschlossen hat. An Bord des kleinen Bootes befanden sich zwei junge Männer, der 22-jährige B.A.A. und der 24-jährige B.B.M., die aus El Aaiún in der marokkanisch besetzten Westsahara kamen und bei Tarfaya in das wacklige Boot gestiegen waren. Sie orientierten sich am Leuchtturm Faro de la Entallada in Tuineje auf Fuerteventura, um ihren Kurs zu halten. Sie waren die Ersten, die diesen Schritt gewagt und ihr Traumziel erreicht hatten. Ihnen sollte eine massive Migrantenwelle folgen, die von zehn Personen 1994 auf das Rekordhoch von 31.859 Menschen im Jahr 2006 anschwoll. Im letzten Jahr waren es 1.266 Flüchtlinge, die über das Meer die kanarischen Küsten erreichten. In den letzten 25 Jahren hat es Dutzende Tote und hunderte Vermisste gegeben, die der Atlantik verschluckt hat.

Erstes SchiffbruchDrama Genauso gut wie sich die Menschen von Fuerteventura an das erste Boot erinnern, genauso ist ihnen das dramatische Ereignis vom 26. Juli 1999 an der Playa de La Señora in Erinnerung geblieben. Vor 20 Jahren erlitt dort das erste Flüchtlingsboot Schiffbruch und neun junge Menschen aus Guelmín im Süden Marokkos

Mitglieder der gemeinnützigen Organisation Entre Mares versammelten sich an der Playa de La Señora in Morro Jable, am Denkmal „Fenster zur Hoffnung“.

ertranken im Ozean. Es geschah rund 300 Meter vor der Küste von Morro Jable. Von El Aaiún aus war auch diese Patera mit 14 bis 21 Menschen an Bord in See gestochen. Das Boot war gerade einmal sechs Meter lang und voll besetzt. Angetrieben wurde es von einem 15-PS-Motor. Die Insassen hatten damals 4.000 Dirhams, beziehungsweise 70.000 Pesetas (etwa 420 Euro) für die Überfahrt bezahlt. Der Marokkaner Abdoula, der die Route vermutlich schon öfter zurückgelegt hatte, saß am Steuer. Doch dieses Mal irrte er sich und näherte sich nicht dem Leuchtturm, sondern einem Campingplatz im Süden der Insel bei Morro Jable. Als er seinen Irrtum bemerkte, wollte er umkehren. Dabei rammte das Boot einen Felsen und ein Mann ging über Bord. Als die übrigen versuchten, ihn zu retten, beugten sie sich alle an einer Seite über den Bootsrand, um ihn zurück an Bord zu ziehen. Dabei geschah das Unausweichliche. Das Holzboot kippte und alle Insassen stürzten ins Wasser. „Dieser Schiffbruch war wie ein Fausthieb in den Magen. Damals kamen seit zwei Jahren Boote mit jungen Migranten auf Fuerteventura und Lanzarote an. Aber noch niemals zuvor hatten wir eine solche Tragödie erlebt. Damals erkannten wir, dass, unabhängig von der Unbequemlichkeit und der Gefahr der Ausweisung, auf die sich die jungen Menschen einließen, sie vor allem eines taten – sie setzten ihr Leben aufs Spiel“, kommentierte Pepe Naranjo aus Gran Canaria damals für Canarias 7. Er erinnert sich an die Leichen, die von der Flut angespült wurden und an die Angehörigen, die zum Hospital de Fuerteventura kamen, um vielleicht ein Familienmitglied zu identifizieren. Ein makabres Roulette.„Einige kamen freudestrahlend heraus, weil ihr Bruder, Cousin oder Freund nicht unter den neun Toten war. Andere hatten den Schmerz über den Verlust ins Gesicht gezeichnet. Zum ersten Mal hatten die Kanaren ein Migranten-Drama hautnah miterlebt“, erinnert er sich weiter. Die jungen Männer kamen aus Sidi

Für viele die letzte Hoffnung – Seenotrettung. Doch die Helfer werden immer öfter attackiert und kriminalisiert.

Ifni, einem Teil Marokkos, das zur spanischen Krone gehörte, bis sich die Spanier zurückzogen. Die Männer arbeiteten in Minen oder auf dem Land, manche studierten. Sie vereinte ein Traum – Europa. Ein Schlüsselwort, mit dem sie die Erfüllung ihrer Träume verbanden. Auch wenn die Erwartungen in den Herkunftsländern an das gelobte Land sehr hoch waren, und bis heute immer noch sind, und nicht der Realitität entsprachen.

Schreie im Wasser Ein anderer Augenzeuge, der damals das tragische Geschehen miterlebt hat, war Fran Torres, der heute Sicherheitschef der Inselregierung ist, aber damals noch in einer Bank arbeitete. In seiner Freizeit widmete er sich der Seenotrettung in Pájara. Er erinnert sich, dass sein Freund Antonio Morcín, Kapitän eines Rettungsbootes, ihn informierte, dass Menschen auf einem Campingplatz an der Playa de Las Coloradas frühmorgens Schreie auf dem Atlantik gehört hatten. Bei Tagesanbruch begann eine große Suchaktion. Das Meer war klar und in circa vier Metern Tiefe entdeckten sie die leblosen Körper der Ertrunkenen. Konservendosen mit Essen für die Überfahrt, die im Wasser glitzerten, wiesen ihnen oft den Weg zu den Opfern. Nur mit Schnorchelausrüstung bargen sie die Verunglückten. „Das waren Kinder, die dort ertrunken sind. Sie kamen auf der falschen Seite an. Ich denke, sie sahen die Lichter der Camper am Strand und drehten deshalb Richtung Süden ab. Nach etwa

übrigen waren verschwunden“, erzählte er der kanarischen Tageszeitung „El Día“. „Als professionelle Fotografen müssen wir dem Thema immer wieder Aufmerksamkeit schenken. Wer das einmal hautnah miterlebt hat, kann nicht mehr wegsehen“. Seit diesem ersten Schiffbruch sind viele Menschenleben in den Fluten des Atlantiks versunken, vermutlich viele davon von allen unbemerkt. Was damals punktuell war, ist heute ein wiederkehrendes Drama. „Manche nennen Fuerteventura auch den Friedhof Afrikas“, weiß der Fotograf. Auch der Journalist Pepe Naranjo bleibt mit dem afrikanischen Kontinent verbunden. Er schreibt inzwischen für die spanische Tageszeitung „El Pais“ über den

Ebola-Virus, der sich im Kongo ausbreitet und allein im August rund 1.500 Menschenleben gefordert hat. Immer wieder ist auch die Migration und das Leid vieler Menschen, die versuchen Europa zu erreichen sein Thema. „Wir haben Ende August dem Flüchtlingsdrama und dem traurigen Jubiläum der Ereignisse von vor 25 und 20 Jahren gedacht. Heute müssen wir uns mehr denn je engagieren. Ich habe erst kürzlich mit einem Mitglied von„Ärzte ohne Grenzen“ gesprochen und er betonte, wie fatal es ist, wenn Retter kriminalisiert werden. Wir müssen wieder humaner werden, wenn es um das Thema Flüchtlinge geht, wir haben uns dehumanisiert“, mahnt eine Sprecherin der Organisation Entre Mares. n

Teneriffa I Gewaltexzess

100 Metern rammten sie einen Felsen“, erinnert sich ein Augenzeuge, dem sich das Bild eines vielleicht 14-jährigen Teenagers in Gedächtnis gegraben hat. Fotograf Juan Medina arbeitete damals für die spanische Nachrichtenagentur Efe und dokumentierte die ankommenden Pateras auf Fuerteventura.„Es war wirklich dramatisch. Es war das erste Mal, dass uns bewusst wurde, dass hier Menschen quasi am Strand ihr Leben verloren haben. Bis dahin haben wir mal einen Urlauber oder einen Fischer aus Seenot gerettet und jetzt waren es so viele. Es war bekannt, dass Boote sich verirrten oder untergingen, aber in diesem Moment, wurde es uns so richtig bewusst“, berichtet er. Auch die Solidarität der Menschen, die Essen, Kleidung und Decken brachten, ist ihm noch gut in Erinnerung. Seit Jahren dokumentiert er die Ankunft von Migranten zunächst an kanarischen, jetzt auch an spanischen Küsten. Bei einem Schiffbruch, der sich 2004 vor Fuerteventura ereignete und bei dem zwölf Menschen starben, fotografierte er Issa, einen der Überlebenden. Mit diesem Foto hat er später den World-Press-Preis gewonnen. Heute arbeitet der Fotograf für die Nachrichtenagentur Reuters und deckt viele verschiedene Bereiche ab. Immer wieder zieht es ihn jedoch zurück zum Thema der Migration. Vor einigen Wochen war er in Motril (Granada) wo eine Fähre, die zwischen Marokko und Motril verkehrt, 20 Schiffbrüchige einer Patera rettete, die eigentlich 40 Menschen an Bord hatte. Die

Tourist in Arona getötet „Eigentlich wollte Michael sich nur etwas zu essen holen“, berichtet Karen H. , die Tante des 23-Jährigen aus Wales. Doch in der Schlange geriet er mit zwei anderen Kunden in einen Streit, der völlig eskalierte. Sie schlugen ihn zu Boden und traten dann mit den Füßen so heftig auf ihn ein, dass er zwei Tage später im Universitätskrankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen erlag. Aufgrund der Zeugenaussagen und dem schnellen Eingreifen der Polizei vor Ort konnte noch am Tatort einer der Verdächtigen festgenommen werMichael L. wurde durch den. Der Zweite wurde wenig später einen eskalierten Streit aus lokalisiert. Die beiden Angreifer im dem Leben gerissen. Alter von 29 und 30 Jahren sind Ausländer und wurden vom diensthabenden Richter in Untersuchungshaft genommen. Der 23-Jährige, den seine Freunde „Brillo“ nannten, stammte aus Nordwales und arbeitete für eine Baufirma in London. Er war erst vier Tage zuvor auf die Insel gekommen, um seine Ferien mit Freunden im „The Playa Real Hotel“ in Costa Adeje zu verbringen. „Er hatte überhaupt nichts Schlechtes in sich. Er war eher eine Person, die einen Schritt zurückging und sich entfernte, anstatt sich in Schlägereien zu verwickeln. Er war durch seine lustige Art die Seele jeder Party und eine ganz besondere Person. Viel zu jung und unschuldig, um uns auf diese grausame Weise genommen zu werden“, erklärte die Tante gegenüber dem britischen Rundfunk BBC. Und auch seine Freunde beschrieben ihn als sehr warmherzigen Kumpel, den sie sehr vermissen werden. Die Eltern des jungen Mannes flogen auf die Insel, um ihren Sohn zurückzuholen. Sie stimmten einer Organspende zu. Das auswärtige Amt Großbritanniens unterstützt die Familie in dieser schwierigen Situation. n

Die Nationalpolizisten nahmen die beiden mutmaßlichen Täter fest.


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kanarische inseln

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Teneriffa Ш Hommage an Rosario Miranda

Leichte Symptome in einer Familie

Transsexualität zu einer anderen Zeit

Nachdem in zubereiteten Fleischstreifen, Carne Mechada, der Firma „La Mechá“ aus Sevilla im August Listerien gefunden wurden, die Vergiftungssymptome bei 150 Konsumenten ausgelöst hatten, könnte es nun möglicherweise auch einen Fall auf den Kanaren geben. Wie Ende August bekannt wurde, zeigten sieben Personen einer Familie leichte Symptome, nachdem sie Grieben aus der gleichen Firma gegessen hatten. Die Krankheitssymptome waren allerdings so schwach, dass keiner der Betroffenen ins Krankenhaus oder in ein Gesundheitszentrum gehen wollte. Die Grieben wurden von der Familie am 10. August, vor der Listerienwarnung in diesem Betrieb, gegessen. Allerdings gaben die Konsumenten zu, dass sie die Grieben im Koffer aus Andalusien mit auf die Kanaren gebracht und dann verzehrt haben. Das heißt, aus Sicht des Gesundheitsamtes sind die Symptome der Familie nicht unbedingt darauf zurückzuführen, dass das Produkt Listerien beinhaltete. Da die Kühlkette auf der Reise signifikant unterbrochen wurde, kann auch dies der Grund für die Magenverstimmung gewesen sein. n

Am vergangenen Samstag wurde in Buenavista del Norte eine besondere Persönlichkeit geehrt. Die Veranstaltung, organisiert vom kanarischen Verein der Transsexuellen, Canarias Libertrans und vom Verein der Lesben, Schwulen, Trans-, Bi- und Intersexuellen LGTBI in Kooperation mit der Inselregierung würdigte Rosario Miranda, der zu seiner Transsexualität in einer Zeit stand, in der sexuelle Themen noch tabu waren.

ListerienVergiftung auf den Kanaren

„Rosario Miranda ist eine Vorbildfigur. Er stand zu seiner Persönlichkeit und kümmerte sich nicht um soziale Vorurteile, die Lebensumstände in seiner Zeit und um die ländliche Dorfgemeinschaft, in der er lebte. Er war ein Beispiel für gegenseitige Toleranz, Respekt und den Kampf für die eigenen Überzeugungen. Werte, die wir auch heute noch zu schätzen wissen“, erklärte Gemeinderat Nauzet Gugliota. Auch wenn

Rosario Miranda in einem seiner typischen Röcke aus recyceltem Sonnenschirmstoff.

das Thema Sexualität nicht mehr so viele Tabus aufweise wie zur damaligen Zeit, sei es wichtig, offen über die verschiedenen Formen der Sexualität zu sprechen und die Gesellschaft für die Probleme dieser Personen-

gruppe zu sensibilisieren. Noch sei die Integration nicht selbstverständlich. Im Rahmen der Ehrung wurde auch ein Dokumentar film von David Baute über Rosario Miranda vorgeführt. Es ist

das einzige audiovisuelle Werk, das an den Mann erinnert, den jeder kannte und der eigentlich als Domingo Regalaldo geboren wurde. Im Dorf war er von klein auf ein Mensch, der nicht ins Raster passte und auch dazu stand. Außerhalb der Kanaren hat er große Erfolge als Travestit gefeiert. Zu Hause in Buenavista del Norte war er ein kleiner Landwirt. Jeder kannta Rosario, der in orignellen Röcken aus Sonnenschirmstoff Fenchel sammelte. Oder durch seine manchmal auffällige, an eine Diva erinnernde Kleidung und den üppigen Schmuck einfach anders war. Offenheit, Respekt und Toleranz sind bis heute die Schlüsselbegriffe einer funktionierenden Gesellschaft, die Anderssein als Bereicherung und nicht als Bedrohung versteht. Wer möchte, kann das Video zum Film auch über youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=AJyKR6KiJ_0 abrufen. n


tiere & pflanzen

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teneriffa EXPRESS

Teneriffa I Forschungsarbeit im Loro Parque

„Entschuldigung“ – sag es per Zungenbiss Dass Delfine und Wale sehr komplexe Wesen sind, die sowohl in Bezug auf ihre Intelligenz als auch auf Sozialverhalten bemerkenswert sind, ist bekannt. Doch nur anhand von Forschungsarbeit, die an Tieren in menschlicher Obhut vorgenommen wird, gewinnen die Wissenschaftler immer mehr Einblick in deren Welt. So wurde kürzlich der Fachzeitschrift „Zoo Biology“ zum ersten Mal beschrieben, wie sich die Orcas im Loro Parque verhalten, wenn sie soziale Konflikte ausgetragen haben. Sie kommen zwar nur selten vor, denn weniger als ein Prozent aller Verhaltensweisen der Orcas im Loro Parque sind aggressiver oder territorialer Natur. Hat es dann doch einmal „gekracht“, steht auch bei

sen wird. „Lass uns wieder gut miteinander sein“, heißt das im übertragenem Sinne. Wechselwirkungen zwischen einem Orca-Paar traten auffallend häufig auf, was auf eine besondere Affinität zwischen einigen Individuen hinweist. Die Erforschung des Sozialverhaltens dieser Cetaceen hilft die Interaktionen unter den Tieren, die in menschlicher Obhut leben, besser zu verstehen und die Gruppen dadurch besser halten zu können. So werden ihre Lebensbedingungen permanent verbessert. Diese Arbeit ist lediglich ein Beispiel mehr dafür, dass der Park zum Fortschritt in der Wissenschaft und zum Schutz des marinen Lebensraums beiträgt. n

Zärtlicher Versöhnungsbiss bei Orcas.

den Orcas die Versöhnung auf dem Programm. Wissenschaftler, die das Sozialverhalten der Orcas detailliert beschrieben haben, fanden ein kurioses Partnerschaftsmuster heraus. Die Entschuldigung mit einem sanften Biss in die Zunge des anderen. Die Zunge des anderen wird ganz vorsichtig angeknabbert, ohne dass zugebis-

Gran Canaria I Neue Tendenzen aus GroSSbritannien

Algen als Plastikersatz Unter dem Dach der britischen Firma Skipping Rocks Lab haben junge Briten, Franzosen und Spanier an einer neuartigen Verpackungsform auf Algenbasis gearbeitet, die inzwischen marktreif ist. Nach jahrelanger Forschung haben sie aus brauen Algen ein

neuartiges Material hergestellt, das sie „Ohoo“ nennen. Es ist transparent, flexibel und essbar. Anstatt nach 700 Jahren, wie es beim Plastik der Fall ist, baut es sich bereits nach sechs Wochen in organisches Material ab. Ist das die Lösung für das immense Plastikproblem, dem sich Ozeane und Umwelt gegenübersehen? Die Ansätze sind vielversprechend. Derzeit arbeitet das Unternehmen auf Bestellung und kann aus dem flexiblen, durchsichtigen Material gleichermaßen Behälter oder Tüten herstellen. Alles kann darin verpackt werden. Soßen, Becher oder kosmetische Produkte wie Cremes,

Die Algenmasse lässt sich vielseitig verwenden und formen. Nach dem Gebrauch verfällt sie nach vier bis sechs Wochen.

Duschgels oder Shampoos. Das Alginat aus der Braunalge ist sehr vielseitig einsetzbar, biologisch abbaubar und umweltschonend. Braunalgen werden

sehr einfach in Meeresanlagen gewonnen. Derzeit werden sie in Chile, China und Westfrankreich kultiviert. Die Alge wächst wild und bis zu drei Meter am Tag. Sie wird ohne Düngemittel erzeugt. Dabei steht die Braunalge in keiner Konkurrenz zu Algen, die für den menschlichen Genuss produziert werden. Im Moment sind die Hauptabnehmer die Organisatoren von Marathons und Festivals. Aus der Braunalge wird eine Alginat-Paste hergestellt, die von einer Maschine, dann in die gewünschte Form verwandelt wird. Bis zu 100 Behälter in fünf Minuten kann diese produzieren. n

Kanaren I Mehr Verantwortungsbewusstsein gefordert

Tierheime quellen über

Zu Weihnachten und zu den Sommerferien quellen die Tierheime landesweit erfahrungsgemäß über. Eine Situation, die in vielen europäischen Ländern bekannt ist. Aber Spanien liegt mit über 300.000 ausgesetzten Haustieren an der Spitze. „Es wäre besser, wenn die Strafen für das Aussetzen eines Tieres in Spanien höher wären“, erklärte die Präsidentin der Gemeinschaft der Tierschutzverein in der Provinz Madrid Matic Cubillo, anlässlich des internationalen Tags der Tiere ohne Zuhause. Sie glaubt, das hätte eine abschreckendere Wirkung und so mancher Halter würde sich besser überlegen, ob er ein Tier aufnimmt oder nicht. Nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Kleintiere landen auf der Straße. Als Gründe werden Umzug, Scheidung oder die Geburt eines Kindes angegeben. „Lächerlich, das zeigt nur ein mangelndes Verantwortungsbewusstsein“, so Cubillo. Sie betonte zwar auch, dass auch immer öfter Hunde adoptiert würden, aber die Zahl sei noch lange nicht hoch genug, um die Tierheime zu entlasten. „In Deutschland gehen die Menschen verantwortungsbewusster mit dem Thema um. Das sieht man auch daran, dass sie sogar Tiere aus spanischen Tierheimen aufnehmen“, ergänzte sie noch. Oftmals seien die Tiere in einem schlechten Zustand, ausgehungert, verletzt und verängstigt, was für die Tierheime Tierarztkosten und sehr viel Geduld bedeutet. Gerade die sehr verstörten Hunde oder Jagdhunde müssen deshalb lange in den Tierheimen auf eine zweite Chance warten. Deshalb mahnt die Präsidentin, sich die Anschaffung eines Tieres gut zu überlegen und sich die jahrelange Verpflichtung, die damit verbunden ist, bewusst zu machen. Wer erwägt, ein Tier aufzunehmen, sollte vor dem Kauf eines Hundes oder einer Katze an Adoption denken. Tierheime für n beide Arten gibt es auf den Kanaren genug.

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Roca Negra Avenida Adeje 300 Playa Paraiso, Costa Adeje Öffnungszeiten: So-Do 10:00 – 24:00 Fr+Sa 10:00 – 02:00

& 604 106 484

www.rocanegra.es

Roca Negra

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Harry‘s Bar Avenida las Américas 5 Playa Las Américas Öffnungszeiten: Täglich 12:00 – 01:00

& 922 777 628

Harry‘s Bar

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d harrystenerife

Playa de Las Américas hat sich enorm entwickelt. Die goldene Meile, in der das legendäre Magic, Thai Botanico, Imperial Tai Pan, Bianco und andere zu Hause sind, hat eine Perle zu bieten: Das Harry’s im C.C. Safari ist der Platz um Freunde zu treffen. Jeder Liebhaber von Gin kommt auf seine Kosten, es gibt kaum einen Ort mit einer größeren Auswahl. Viele lieben das Brunnenschauspiel mit klassischer Musik um 9 Uhr abends im Centro Comercial Safari. Nirgends sieht man dieses besser als von Harry’s Terrasse.

Bodegón Las Vistas Calle Bencomo 58 Santa Úrsula Öffnungszeiten: Täglich außer Dienstag 12:00 – 23:00

& 822 108 923 Leckere kanarische Küche, ein rustikales und uriges Ambiente sowie ein atemberaubender Panoaramablick charakterisieren das Bodegón Las Vistas in Santa Úrsula. Dazu ein gastfreundlicher Service und günstige Preise. Hier fühlt sich einfach jeder wohl. Der Einheimische oder Residente, der heute mal nicht kochen will oder der Urlauber, der an einem außergewöhlichen Ort und doch mittendrin im kanarischen Leben einkehren möchte. Ein Ort, den keiner mehr so schnell vergisst.

Drinks & Cocktails cocktail bar

Das Hardrock Hotel hat der Gegend ums Paraíso Floral zu Prestige verholfen. Das Roca Negra liegt in einer stylischen Geschäftszeile direkt am Meer. Wer Lust hat, nimmt sich eine Decke und genießt seinen Drink und den Sonnenuntergang auf den Felsen vor dem Roca Negra. Der perfekte Platz, um sich ein Gläschen spanischen Cava oder einen der unzähligen, erstklassigen Cocktails zu gönnen. Von Costa Adeje nach Roca Negra sind es nur einige Fahrminuten. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall.

restaurante · pizzeria cocktail lounge

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Kanarische KÜCHE restaurant

teneriffa EXPRESS

d bodegonlasvistas

05.09.2019 – 18.09.2019

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gastro special

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teneriffa EXPRESS

Kanaren I Materielle Schäden und Gewalt

Dreiste Avocadodiebe gehen um Einkauf von Diebesgut oder von Waren, deren Herkunft nicht nachverfolgt werden kann.

Ausgabe 74

Teneriffa I Schnelle Rezeptidee

Yakitori-Spieße mit Rucola-Salat Lust auf eine Mischung aus Fleisch und Gemüse, bei der schnell ein leckeres Gericht auf den Tisch gezaubert werden soll? Dann wären Yakitori-Spieße aus Rindfleisch und Sellerie sowie dazu ein Rucola-Salat die perfekte Idee. In einer knappen halben Stunde steht ein Essen auf dem Tisch, das hervorragend schmeckt und einfach ein bisschen anders ist.

In La Orotava in flagranti ertappt

Avocados scheinen ein beliebtes Diebesgut zu sein. Sie werden schnell verkauft, erzielen gute Preise und die Beweismittel werden aufgegessen. Auf Gran Canaria nahm die Sondereinheit Equipo Roca der Guardia Civil in Las Palmas kürzlich zwei Personen fest, denen mehrfacher Einbruch in Fincas und Diebstahl zur Last gelegt werden. Es handelte sich um den 55-jährigen A.H.R. und den 41-jährigen A.R.C., die Avocados, Zitronen und anderes Obst gestohlen und verkauft haben sollen. Die Ermittlungen begannen, nachdem der Guardia Civil in San

Mateo drei Einbrüche in einer Finca in Santa Brígida gemeldet wurden, bei denen rund 300 Kilogramm Avocados gestohlen und Schäden am Sicherungssystem der Finca verursacht worden waren. In Zusammenarbeit mit der Lokalpolizei von Santa Brígida wurde mindestens ein weiterer Avocado-, Obst- und Zitronendiebstahl bekannt. Da diese Früchte in der Regel für den Wiederverkauf bestimmt sind, wurden in Kooperation mit anderen Polizeidienststellen gezielt Kontrollen auf Märkten für Obst und Gemüse vorgenommen. Dabei wurde in 25 Fällen ein Bußgeldverfahren gegen die Inhaber initiiert, weil sie die Herkunft ihrer Ware nicht beweisen konnten oder Rechnungen nicht übereinstimmten. Insgesamt 122 Kilo-

Razzia auf Obst-und Gemüsemärkten auf Gran Canaria.

gramm Avocados und 140 Kilogramm anderer Früchte wurden beschlagnahmt. Neben möglichen Gesundheitsschäden durch phytosanitär behandelte Früchte, die zu früh abgenommen wurden, machen sich die Aufkäufer dieser Produkte der Hehlerei schuldig und können dafür belangt werden. Die Guardia Civil warnt deshalb Geschäfts- und Restaurantinhaber ausdrücklich vor einem

eine Mauer. Der Dieb griff sich den Rucksack mit den Avocados und trat die Flucht an. Er hinterließ auch am Eingangstor Sachschaden. Der Geschädigte erstattete Anzeige. Die Ermittlungen endeten zwei Tage später mit der Festnahme des 43-jährigen mutmaßlichen Diebes. Gegen eine 40-jährige Komplizin, die vermutlich in einem Fluchtauto wartete und dieses auch fuhr, wird als Mittäterin ermittelt. n

Salat: Rucola, drei Stiele Pfefferminze, ein Esslöffel Öl, je zwei Esslöffel Sesam und Reisessig sowie Salz und Pfeffer. Daraus wird ein Salat mit Dressing zubereitet, der noch mit Tomaten dekoriert werden kann. Zutaten für die Spieße: 400 Gramm Entrecôte, vier Stangen Staudensellerie, zwei Esslöffel Sojasauce, etwas frischen Ingwer, drei Esslöffel Reisessig, etwas Öl und einen Teelöffel brauner Zucker. Zubereitung: Der Ingwer wird geschält, fein gerieben mit der Sojasoße, dem Essig und dem Zucker rund eine Minute köcheln lassen. Das Fleisch wird in gleichmäßige Stücke geschnitten. Der Sellerie wird geputzt und in vier Zentimeter lange Stücke geteilt. Sellerie und Fleisch werden auf Spieße gesteckt und mit Salz, Öl und Pfeffer eingerieben. In der Grillpfanne werden sie circa acht bis zehn Minuten scharf angebraten. Dann mit der vorbereiteten Soße beträufeln und mit dem Salat servieren. n

Brunelli’s Steakhouse Calle Bencomo 42 Puerto de la Cruz

American

Öffnungszeiten: Täglich 13:00 – 15:30 und 18:30 – 23:00

Style

& 922 062 600 Der Traum eines jeden Gourmets wird im Brunelli’s Realität, einem Steakhouse, das in der Lage ist die verwöhntesten Gaumen zu begeistern. Ausgesuchtes Fleisch bester Qualität, in einem Ambiente direkt am Atlantik. Der kulinarische Genuss dreht sich um den zentralen Southbend. Ein auf den Kanaren einzigartiger Ofen, der bis zu 800 Grad heiß wird und die Poren des Fleisches versiegelt. Dazu ausgesuchte Weine von den Insel und dem spanischen Festland. Die perfekte Krönung ist der grandiose Ausblick direkt auf den Ozean.

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AMERIKANISCHE KÜCHE STEAKHOUSE

Immer wieder berichtet die Polizei über die Festnahme von Avocado-Dieben und trotzdem hören die Meldungen darüber nicht auf.

www.brunellis.com

Beschlagnahmte Avocados in Las Palmas.

Am letzten Augustsonntag ertappte der Besitzer einer Finca in El Rincón in der Gemeinde La Orotava einen mutmaßlichen Dieb in flagranti. Der Verdächtige ließ einen Rucksack mit rund acht Kilogramm Avocados fallen. Dann packte er den Eigentümer an einem Anhänger, den dieser um den Hals trug, und schnürte ihm damit fast die Luftzufuhr ab. Dann stieß er ihn gegen


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Spanien I Wachsender Markt

Acht Prozent mehr Ökofläche Der spanische Minister für Land- und Fischwirtschaft und Ernährung (Ministerium MAPA) Luis Planas bewertete kürzlich den wachsenden Ökomarkt in Spanien als besonders positiven Zukunftstrend. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Fläche, die für den ökologischen Anbau in Spanien genutzt wird um circa acht Prozent und liegt nun bei über 2,2 Millionen Hektar. Die Zahl der Biounternehmer stieg im letzten Jahr um etwa sechs Prozent auf 44.282 an. Davon sind 39.505 Produzenten, 4.627 verarbeiten die Produkte und die übrigen vermarkten im- und exportiere Bio-Ware. Die Zahl der ökologisch arbeitenden Viehzuchtbetriebe wächst langsamer aber ebenso kontinuierlich. Im Vergleich zu 2018 um 1,68 Prozent. Vor allem im Bereich des Fleisches von Milchlämmern und -kälbern wurden Zuwächse von je knapp 15 Prozent registriert und die ökologische Schweinefleischproduktion nahm um elf Prozent zu. Waren die unter dem Gütesiegel „bio“ oder „eco“ vertrieben werden, müssen strenge Umwelt- und Produktionsregeln erfüllen und natürlich den allgemeinen Nahrungsmittelrichtlinien entsprechen. Das MAPA-Ministerium hat das signifikante Wachstum des Öko-Sektors positiv bewertet. In den letzten zehn Jahren hat die biologische Produktion nicht aufgehört zu wachsen. Fast eine Million Hektar Land ist in diesem Zeitraum zusätzlich auf Öko-Bewirtschaftung umgestellt worden. Damit situiert sich Spanien in Europa als das Land mit MAPA

gastro special

teneriffa EXPRESS

Immer mehr Verbraucher wollen „öko“ kaufen.

der größten ökologischen Agrarfläche und sogar im weltweiten Vergleich rangiert es im Spitzenfeld. „Die Ökoproduktion ist in Spanien eine wirtschaftliche Realität. Sie schafft Arbeitsplätze und erfüllt die Bedürfnisse der Menschen, die einerseits wachsende Ansprüche haben, aber andererseits möchten, dass ihre Lebensmittel umweltschonend und entsprechend der Tierwohl-Richtlinien hergestellt werden. Damit steht dieser Wachstumsbereich im Einklang mit den Zielen unserer nachhaltigen Entwicklungsstrategie 2030“, so der Minister. Die Studien des Ministeriums sehen eine weiterhin wachsende Öko-Nachfrage vorher. Und auch wenn der Konsum von Ökoprodukten sicher derzeit noch auf knapp 47 Euro pro Kopf und Jahr beläuft, so hat sich der Konsum in den letzten sechs Jahren mehr als verdoppelt. Die großartige Arbeit, die bei der Umstellung auf Ökoprodukte geleistet wird, honoriert das Ministerium mit einer eigenen Kategorie „Öko-Produktion“ wenn es um die Verteilung der spanischen Nahrungsmittelpreise, Premios Alimentos de España, geht. Qualitativ hochwertige Nahrungsmittel, die auf innovative, umweltschonende Weise hergestellt werden, sind n ein Zukunftstrend, der auch in Spanien stetig wächst.

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Teneriffa I Geringe Erwartung an die Weinlese

Klima sorgt für Einbruch

Die Weinberge von TacoronteAcentejo haben unter den verschobenen Jahreszeiten am meisten gelitten.

Ernte mehr gab. Fehlender Regen führt auch hier zu leichten Einbußen, insbesondere bei den weißen Traubensorten. Einige Weine sind jetzt schon ausverkauft und auch bei der neuen Lese könnte es sein, dass einige Bodegas nicht genügend Trauben aufkaufen können, um ihren Bedarf zu decken. Für Manuel Rodríguez, Verantwortlicher im Anbaugebiet Abona, sind nicht nur die Ernteausfälle auf den bewirtschafteten Fincas ein Problem, sondern vor allem die vielen brachliegenden Flächen, die wegen des Problems mit der Wirtschaftlichkeit und aufgrund mangelnden Interesses der jungen Generation nicht mehr bestellt werden. Ein enormes Potenzial geht auf diesen Fläche verloren. Klimawandel und die Ver-

Die Weinlese auf Teneriffa hat kaum begonnen und schon steht fest, dass mit großen Einbußen zu rechnen ist. Bis zu 50 Prozent weniger Trauben werden in manchen Anbaugebieten erwartet. Schuld daran sind anomale Wetterbedingungen in den letzten zwölf Monaten. Allen voran wird das Anbaugebietes Tacoronte-Acentejo im Norden der Insel betroffen sein. „Wir haben während des gesamten Jahres sehr ungewöhnliche Wetterlagen gehabt. Schon nach dem Rückschnitt im Februar konnte man erste Anzeichen einer schlechten Ernte erkennen“, erklärte die Geschäftsführerin des Anbaugebietes. Die gesamten Jahreszeiten seien in den letzten zwölf Monaten etwas verschoben gewesen. „Im Winter war es recht mild. Im Dezember und Januar hatten wir zu hohe Temperaturen für die Jahreszeit. Das bedeutet, dass der Rebstock nicht lange genug geruht hat und deshalb auch der Austrieb weniger üppig war. Das war das erste

Die kanarischen Weine haben sich durch Besonderheit auf internationalem Parkett einen guten Ruf erarbeitet.

Indiz für eine mögliche schlechte Ernte. Und es ging so weiter. Keine Jahreszeit war so, wie sie eigentlich sein sollte. Im Sommer hat es in der letzten Juli- und ersten Augustwoche geregnet. In dieser Phase brauchen die Trauben vor allem Sonne und wenig Feuchtigkeit, um zu reifen. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit bewirkt nur das Ausbreiten von Pilzen und birgt damit die nächste Gefahr“, ergänzte sie noch. Die Winzer im Norden müssen sich auf eine

Wie viele Fässer werden wohl dieses Jahr ungefüllt bleiben?

schlechtere Lese und Einbußen um bis zu 50 Prozent einstellen. Das bedeutet, dass die produzierte Weinmenge nicht ausreichen wird, um neue Absatzmärkte zu erschließen. Einige werden voraussichtlich schon Schwierigkeiten haben, ihre aktuellen Kunden zu bedienen. In anderen Anbaugebieten, wie in Abona, ist die Situation nicht ganz so gravierend, wie in diesem Fall. Dort kann eher mit einer ähnlichen Ernte wie in den letzten Jahren gerechnet werden, wobei es schon lange keine gute

änderungen beim Weinanbau machen Umstellungen nötig, damit die Traube weiterhin rentabel angebaut werden kann. „Früher reichte eine Handvoll Schwefel, heute braucht es viel mehr“, meinte Rodríguez. Er plädiert für ein „Zurück zur Natur“ mit so wenig Chemie wie möglich, aber auch für technische Berater, die die Landwirte unterstützen. Als positiv sieht er, dass es bestimmte Traubensorten gibt, die früher eher Stiefkinder waren und kaum Absatz fanden. Das hat sich geändert. n


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sport

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Kanaren I Autosport

Fernando Alonso fährt die Rallye Dakar 2020 Der 38-jährige Formel-EinsFahrer Fernando Alonso und das Team Toyota Gazoo Racing arbeiten mit Hochdruck auf die Rallye Dakar 2020 hin. Kein Formel-Eins-Rennwagen, sondern ein Toyota Hilux und vor allem eine anspruchsvolle Rennstrecke stellen den erfahreren Rennfahrer vor eine neue Herausforderung. Schon jetzt trainiert er mit dem Hilux in Europa, Afrika und im Mittleren Osten. Im August testete Alonso sein Fahrzeug in den Wüsten im Süden Afrikas und am 13. und 14. September nimmt er das nicht-kompetitive Rennen Harrysmith 400 in Südafrika als Trainingseinheit. Das Rennen zählt zur Serie Cross Country in Südafrika. Auch wenn Alonso im Bereich der Rallyes im Gelände noch nicht so bekannt ist wie auf dem Formel-Eins-Kurs, so sucht er sich doch immer wieder gerne neue Herausforderungen. Dabei hat er bereits zwei Mal die 24-Stunden-Le Mans gewonnen. Alonso

Fernando Alonso erobert sich ganz neue Fahrkenntnisse als Rallye-Fahrer.

ist aktueller Weltmeister der FIA, zweifacher Weltmeister der Formel Eins und Sieger des 24-Stunden-Daytona-Rennens, bei dem er seine Offroad-Qualitäten unter Beweis gestellt hat. Die Rallye Dakar 2020 wird erstmals in Saudi-Arabien ausgetragen.„Im März dieses Jahres haben wir mit Fernando unseren Wagen

getestet und er hat das Rennen Dakar im Süden Afrikas gewonnen. Es war für ihn eine wichtige Erfahrung, die er sehr genossen hat. Wir haben gemerkt, wie er jedes Mal, wenn er am Steuer saß, besser wurde. Er saugt alles auf, was wir ihm erklären. Diese Rallye ist für Fernando neu und ich bin sicher, dass er die Fähigkeiten

Das Team von Toyota Gazoo Racing ist sehr erfolgreich.

und den Kampfgeist hat, um sie zu meistern. Als alter Hase in diesem Bereich bin ich sicher, dass wir in den nächsten Monaten gut zusammenarbeiten werden, um ihm genügend Selbstvertrauen mit auf die Strecke geben zu können“, erklärte Teamchef Glyn Hall. „Ich bin sehr emotional berührt, daß ich mein Abenteuer mit Toyota Gazoo Racing fortsetzen kann. Gemeinsam haben wir vom ersten Toyota an, den ich im November 2017 gefahren habe, viel erreicht. Zwei Mal in Folge gewannen wir Le Mans, die Teamweltmeisterschaft im Campeonato Mundio de Resistencia und einen Titel als Pilot mit meinen Kollegen Sébastien und Kazuki. Anfang dieses Jahres habe ich die Rallye Offroad ausprobiert und es hat mich so begeistert, dass ich weitermachen möchte. Ich wusste, dass es ein komplett anderes Fahrgefühl sein würde, als bei der Formel Eins und dass ich viel lernen muss. Aber ich habe im Hilux ein gutes Gefühl und ich werde von Rennen zu Rennen besser. Ich freue mich sehr auf das Training in den kommenden Monaten, darauf meinen Hilux besser kennenzulernen und mit meinem Team zu arbeiten. Ich habe mir immer gewünscht, neue Erfahrungen in unterschiedlichen Disziplinen zu machen und ich habe ein starkes Team an meiner Seite“, kommentierte Fernando Alonso seine Abenteuer auf der Offroad-Piste. Toyota Canarias vertreibt sei 1973 Toyota und Lexus auf den Kanarischen Inseln. Toyota ist Weltmarktführer im Bereich der Automobile und der führend in Bezug auf nachhaltige Mobilität. n

Ausgabe 74

Teneriffa I Sportliche Erfolge

Taekwondo und Sportgymnastik Sportrat Marcos González und der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Granadilla de Abona haben im August rund ein Dutzend junger Nachwuchssportler empfangen, die im letzten Jahr im Taekwondo und in der rhythmischen Sportgymnastik hervorragende Resultate erzielt haben. González gratulierte den jungen Talenten zu ihren Erfolgen. In der rhythmischen Sportgymnastik wurde Anira Padin Lois Meisterin auf dem internationalen Turnier in Italien, in der Altersklasse der Elf- und Zwölfjährigen. Sie wurde von der spanischen Vereinigung für die Nationalmannschaft vorselektiert. Desirée Viera Martín holte sich auf dem internationalen Turnier in Italien und bei der spanischen Meisterschaft jeweils die Bronzemedaille bei den 13- bis 14-Jährigen. Und auch Rosalía Cañizares Rodríguez kam in die Vorauswahl für die Nationalmannschaft. Im Kampfsport Taekwondo holte sich Vanella Pimienta Oval die Silber- und die Bronzemedaille bei der Europa- und der Spanienmeisterschaft. Claudia Acosta González gewann in der Kategorie der 15- und 16-Jährigen bei den nationalen Meisterschaften Bronze. Bronze ging auch an Óscar Cabrera Puigvert bei der europäischen Clubmeisterschaft 2018 und an Jonay Álvarez López bei der spanischen Juniormeisterschaft. María de los Ángeles Domínguez Vera wurde in diesem Jahr dreifache kanarische Meisterin in drei Kategorien. Die erste Medaille bei der spanischen Meisterschaft sowie bei vier nationalen Wettkämpfen holte sich David Delgado Hernández und Guacimara Delgado Hernández erreichte bei der spanischen Meisterschaft 2017 die Bronzemedaille. n

Junge Nachwuchstalente, die sich auf die Siegertreppchen kämpfen.

La Gomera I Leichtathletik

XXV. Triathlon von La Gomera Noch bis zum 10. September können sich Sportler für die Teilnahme am 25. Triathlon von La Gomera melden. „Dieser Wettbewerb ist für die Sportler immer attraktiver, was wir auch an der kontinuierlich steigenden Teilnehmerzahl merken. Von verschiedenen anderen Inseln und vom Festland melden sich Leichtathleten an, um sich der Herausforderung unseres Triathlons zu stellen. Es ist ein Sportereignis über 25 Kilometer, das einzigartige Elemente wie das Meer, die Berglandschaft und gewaltige Höhenunterschiede miteinander vermischt“, meint die Sporträtin Rosa Elena Meneses. Der Startschuss fällt am 14. September um 18 Uhr. Zunächst geht es in der Bucht von San Sebastián in den Atlantik, danach folgen 20 Kilometer auf dem Fahrrad zwischen der Kreuzung La India und dem Aussichtspunkt an der GM-2 und schließlich endet der Triathlon in einem Endspurt zu Fuß. Wer sich kurzfristig zur Teilnahme entschließt, kann sich über www.lagomera.es kostenfrei anmelden. n


05.09.2019 – 18.09.2019

sport

teneriffa EXPRESS

Gran Canaria I Tennis

Wettbewerb und Instagram-Posts Mitte August wurde in Las Palmas die ITF World Tennis Tour Disa ausgetragen. Den Tennisspielerinnen ging es natürlich um die Erfolge auf dem Tennisplatz, aber gleich danach kam der große Freizeitwert, den Gran Canarias Hauptstadt zu bieten hat. Zahlreiche Fotos ihres Aufenthaltes wurden deshalb über das soziale Netzwerk Instagram geteilt. Die Altstadt La Vegueta und die Playa de Las Canteras waren dabei die häufigsten Fotomotive, die die jungen Tennisspielerinnen posteten. Unter dem Motto „nicht nur Tennis“ zeigten sie die entspannte Seite von Gran Canarias Hauptstadt und dem Rest der Insel. An der Playa de Las Canteras trafen sie sich nicht nur zum Sonnenbad, sondern auch um Neues, wie das Wellenreiten auszuprobieren. Per Sightseeing-Bus und auf eigenen Entdeckungstouren lernten sie die markantesten Stellen der Stadt kennen. Dazu zählen Parque Santa Catalina, die Playa de Las Canteras, der Paseo de La Cornisa, Parque San Telmo sowie die Uferpromenade. n

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Teneriffa I Weltspiele

Erfolgreiche Polizisten und Feuerwehrleute Die XVIII. Weltspiele der Polizisten und Feuerwehrleute wurden im August im chinesischen Chengdu ausgetragen. Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt und vereint mehr als 20.000 Polizisten und Feuerwehrleute aus aller Welt, die ihre sportlichen Leistungen aneinander messen.

Außerdem sollen die Spiele den kulturellen und grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch ermöglichen. Die kanarischen Teilnehmer schnitten dabei hervorragend ab. Allen voran Orotavas Lokalpolizist José Carlos Báez González, bekannt unter dem Spitznamen „Chicho“. Er nahm an zehn Schwimmwettbewerben

teil und holte sich zehn Medaillen. Golf über 200, 400, 800 und 1.500 Meter Freistil sowie 3,2 Kilometer im offenen Gewässer. Silber über 200 Meter Brust, sowie jeweils in der 4x50-Meter-Staffel im Freistil der Männer und gemischt. Die zwei Bronzemedaillen erschwamm er sich in der Männer und der gemischten

Chicho schwimmt allen davon.

Jonay González nahm an fünf Laufwettbewerben teil und holte jedes Mal Gold.

Staffel über die Distanz von 4x50 Meter Brust. „Chicho“ Báez nahm zum siebten Mal an den Weltspielen teil und hat sich mit 42-Gold-, zehn Silber- und vier Bronzemedaillen eine echte Favoritenrolle erschwommen. In einer anderen Disziplin, im Laufen überzeugte ein Lokalpolizist aus Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz. Jonay González ging in fünf Distanzen an den Start und holte sich fünf Mal die Goldmedaille. Über 800, 1.500, 5.000 und 10.000 Meter sowie in der Kategorie Cross Country. n


unterhaltung

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teneriffa EXPRESS

Ihre Sterne... Widder

Stier

21.3.- 20.4.

Privat haben Sie gerade eine heitere und aktive Phase. Partnerschaft und Freundschaften stehen im Mittelpunkt. Beruflich läuft es rund und auch finanziell müssen Sie sich nicht einschränken. Ein guter Start in den September.

Krebs

VOM 5. bis 18. september 2019 Sie übernehmen im Beruf gerne Verantwortung und sind zuverlässig. Sorgen Sie dafür, dass dies auch fair vergütet wird. Privat sollten Sie Ihrem Partner sagen, was Sie sich von ihm wünschen, um Missverständnissen vorzubeugen.

Löwe

22.6. - 22.7.

Wollen Sie sich weiterbilden, um beruflich voranzukommen? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Privat sollten Sie sich Zeit für Familie und Freunde nehmen. Man wartet darauf, dass Sie zeigen, wie sehr Sie sie schätzen.

Waage

Skorpion

Engagement, gute Ideen und ihr Kollegialität machen Sie zu einem beliebten Mitarbeiter. Sie werden geschätzt. Privat ziehen Sie mit Ihrer positiven Ausstrahlung andere Menschen an. Geselligkeit hat Vorrang.

22.12. - 20.1.

Wassermann 21.1. - 20.2.

Sie fühlen sich intellektuell und kreativ völlig unterfordert. Dabei haben sie so viele Ideen, lassen Sie sie raus! Zuhause wartet auf Sie Entspannung bei harmonischen Stunden zu Zweit. Genießen Sie es!

Einige Schwierigkeiten kommen auf Sie zu, doch Ihre stoische Ruhe und Ihre Fachkompetenz helfen Ihnen. Sie schaffen das! Ihr Partner liebt sie bedingungslos und fängt Sie in jeder Phase immer wieder auf.

Steinbock

Kreuzworträtsel ohne Mängel

24.8. - 23.9.

Im Job ernten Sie gerade die Früchte Ihrer Leistungen. Genießen Sie die Achtung, die Ihnen entgegengebracht wird. Privat sehnt sich Ihr Partner nach etwas mehr Romantik und Zeit zu Zweit. Zeigen Sie Ihre gefühlvolle Seite.

Schütze

23.11. - 21.12.

In der Ruhe liegt die Kraft. Das ist derzeit Ihre Devise. Beruflich dürfte es auch gern ein bisschen mehr Esprit sein. Nach Feierabend sind Sie ganz auf Aktivitäten im Freundeskreis eingestellt. Es darf gerne mal was Neues sein!

Fische

21.2. - 20.3.

Eine gute Phase, um die Weichen in die Zukunft zu stellen. Sie strotzen vor Energie und Einsatzbereitschaft. In der Liebe stehen die Zeichen auf Zweisamkeit. Lassen Sie sich auf Ihren Partner ein.

Auflösung auf den Kleinanzeigenseiten

alltäglich, Wassergewöhn- vogel, Nutztier lich

Hafen etwas Trauben- des antiken bedauern ernte Rom

StoffGedenk- getrocknetes wechselstätte Gras organ

Stadt in Nordfrankreich

leer; ohne Laub

ein Balte Landstreitkräfte

Felsenklippe im Meer dulden, gewähren lassen

Gerücht (französisch)

nordischer Hirsch, Elch

Verwandter

bedauerlicherweise Gesimsstreifen, Wandschmuck

Heilpflanze, Wohlverleih

Viper, Giftschlange

verärgert Zart-, Feingefühl

Bezirk, Gegend

Stufe vor der Autotür

Klang, Laut Schlafstätte, Nachtlager

eine Spielkartenfarbe engl. Weltumsegler (James)

Raumtonverfahren (Kzw.) Turkvolkangehöriger

Grausig Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde – die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf … Goldmann

Ist faire Partnerschaft mehr als eine Vision?„Homo homini lupus“- nach dem berühmten Satz von Thomas Hobbes ist der Mensch gegenüber seinem Mitmenschen ein Wolf, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Im Tierreich scheinen Aggression und Futterneid, Gier und Grausamkeit die Regel. Und doch lassen sich Wölfe auch von Gemeinsinn leiten. Schimpansen retten fremde Artgenossen. Buckelwale helfen Robben in Not. Selbst im Pflanzenreich gibt es seit jeher Symbiose-Deals, wovon beide Seiten profitieren. Die aktuelle Forschung enthüllt Kooperation als eine wesentliche Triebfeder der Natur. Doch wie verträgt sich das mit Darwins unerbittlichem„Kampf ums Dasein“? C. Bertelsmann

Kreativ

unechter Schmuck

Schling-, Urwaldpflanze Deckenverzierung

Strohunterlage

Sprossenstiege Wagnis

Hubschrauberflügel

harzreiches Kiefernholz

Handbuch; Mentor

Atmosphäre, Ausstrahlung

direkt, original (engl.)

Fechthieb

Fluss im Sauerland (NRW)

Böses, Unangenehmes rundes Spiel-, Sportgerät

Schuldsumme, Fehlbetrag

eine der Musen

bücher & hör-cds

Kooperativ

an einer höher gelegenen Stelle

ein Schiff stürmen

fläm. Maler (Peter Paul) unzuverlässig, illoyal

Auflösung auf den Kleinanzeigenseiten

21.5. - 21.6.

Jungfrau

24.10. - 22.11.

Fachkenntnis und Teamwork sind derzeit Ihre Pluspunkte im Beruf. Setzen Sie sie ein und alles läuft von allein. Privat sind Sie auf Feiern und Geselligkeit eingestellt. Gönnen Sie sich gelegentlich eine Ruhepause.

Im Beruf fahren Sie gerade auf der Erfolgsspur. Sie wissen, was Sie können und setzen es auch entsprechend ein. Privat macht sich Harmonie breit. Alte Probleme lösen sich auf und machen Platz für Neues.

23.7. - 23.8.

Einsatz und Leistung im Beruf sind für Sie normal. Achten Sie darauf, dass dies nicht zur Selbstverständlichkeit wird. Privat erleben Sie nun schöne Stunden mit Ihrem Partner. Auch erotisch prickelt es im September!

24.9. - 23.10.

Zwillinge

21.4. - 20.5.

Sudoku

Ausgabe 74

chem. Zeichen für Radon

Vincent van Goghs „Weizenfeld mit Zypressen“ ist eines der berühmtesten und beliebtesten Gemälde des impressionistischen Malers. Dieses Activity-Buch lädt sowohl Kinder als auch Erwachsene dazu ein, dieses wunderschöne Bildmotiv mithilfe farbiger Sticker neu entstehen zu lassen – lebhaft und strahlend, ganz so wie das Werk von van Gogh. Das Buch beginnt mit einer kurzen, informativen Einleitung und enthält tausende Stickerpunkte sowie eine PosterLeinwand mit farbigen Punkt-Konturen. Klebt man die Sticker einzeln auf die markierten Punkte, so entsteht ein neues individuelles Kunstwerk. Denn es ist nicht notwendig, jeden Sticker an der exakt vorgesehenen Stelle zu platzieren. So wird das Poster am Ende zum einzigartigen Original. Dieses Buch eignet sich perfekt für ein paar Stunden Unterhaltung und Entspannung, um nach einem stressigen Tag zur Ruhe zu kommen. Prestel


05.09.2019 – 18.09.2019

veranstaltungen

teneriffa EXPRESS

Teneriffa musik – tanz – theater

06. September, Freitag Außerordentliches Konzert des Sinfonieorchesters von Tenerife. Plaza del Cristo in La Laguna, 21 Uhr, Eintritt frei. I. Folklorefestival mit Gruppen aus Italien, Venezuela und von den Kanaren. Plaza in Puerto de Santiago, 20.30 Uhr, Eintritt frei.

20. September, Freitag

Bis 20. Oktober

Immer freitags

„Supercalifragilistico”, Musical für die ganze Familie. Auditorium Infanta Leonor in Los Cristianos, 18 Uhr, Eintritt 12 Euro, www.arona.org.

„Estar aquí es todo“, Ausstellung des kanarischen Künstlers Gonzalo González. TEA, Museum für zeitgenössische Kunst in Santa Cruz. Geöffnet: Dienstag bis Sonntag 10 bis 20 Uhr, www.teatenerife.es

Vortrag über Atlas-Profilax in Puerto de la Cruz in der Calle Aceviño 18.

„Cinema Morricone”, zum 90. Geburstag von Ennio Morricone mit Sara Andon (Flöte) und Simoen Pedroni, (Piano). Teatro Leal in La Laguna, 20 Uhr, Eintritt 15 Euro, www.teatroleal.es.

21. September, Samstag Vier Komponisten – eine Orgel, Konzert des Organisten Heinrich Walther. Iglesia Nuestra Señora de la Mercedes in El Médano, 20 Uhr, Eintritt frei. Let’s Dance, im Rahmen des Fimucité, Festival der Filmmusik. Teatro Guimerá in Santa Cruz, 19 und 22 Uhr, Eintritt 15 bis 18 Euro, www.teatroguimera.es.

26. September, Donnerstag „A close relationship“, mit Randy Edelman, im Rahmen des Fimucité, Festival der Filmmusik. Teatro Guimerá in Santa Cruz, 20 Uhr, Eintritt 10 Euro, www.teatroguimera.es.

27. September, Freitag

07. September, Samstag „Tournee Básico IV“ der spanischen Pop-RockBand „Revolver“. Auditorium Teobaldo Power in La Orotava, 21 Uhr, Eintritt 20 bis 30 Euro, über www.tomaticket.es oder über den Buho Club unter der Telefonnummer 686 479 388

12. September, Donnerstag „Tulipanes Barrocos“, Konzert des Barockorchesters Teneriffa unter Leitung von Jacques Ogg. Kammersaal im Auditorium Adán Martín in Santa Cruz, 19.30 Uhr, Eintritt 7,50 bis 15 Euro, www.auditoriodetenerife.com.

„Europa. Ese exótico lugar“, eine Sammlung verschiedener europäischer Künstler, zur Verfügung gestellt von Gilberto González. TEA, Museum für zeitgenössische Kunst in Santa Cruz. Geöffnet: Dienstag bis Sonntag 10 bis 20 Uhr, www.teatenerife.es

DIVERSES

12. September, Donnerstag Vortrag „La Aventura de los Océanos“ von Alejandro de Vera. Kulturzentrum in Los Cristianos, 20.30 Uhr, Eintritt frei, www.sonatlanticofestival.com

Filmvorführung „Las Maravillas del Mar“ von Jean-Michel Cousteau. Plaza de La Pescadora in Los Cristianos, 20.30 Uhr, www.sonatlanticofestival.com

„Mis Terrores Favoritos“, im Rahmen des Fimucité, Festival der Filmmusik. Auditorium Adán Martín in Santa Cruz, 20 Uhr, Eintritt 25 bis 38 Euro, www.auditoriodetenerife.com.

„En Torno al Mar“, Auftaktkonzert des Symphonieorchesters von Teneriffa, OST. Auditorium Adán Martín in Santa Cruz, 19.30 Uhr, Eintrittskarten demnächst verfügbar, www.auditoriodetenerife.com.

14. September, Samstag

13. September, Freitag Konzert von Dulce Pontes. Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas, 21 Uhr, Eintritt 30 bis 47 Euro. www.auditorioteatrolaspalmasgc.es.

Bis 29. September 18. bis 22. September Festival Boreal - Indie-Rock-Festival mit Kunsthandwerk- und Gastromarkt. Ortskern von Los Silos. www.festivalboreal.org.

20. bis 22. September Natura Salud, Messe rund um das Thema Gesundheit. Messezentrum in Santa Cruz. www. recintoferialdetenerife.com.

Awwa, Kollektivausstellung verschiedener Künstler im Museo del Pescador in Puerto de Santiago. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und von 16 bis 19 Uhr, Samstags 10 bis 13 Uhr.

15. September, Sonntag

13. September bis 10. Oktober

Immer sonntags

Konzert des Meeres mit Rubén Díaz. Plaza de La Pescadora in Los Cristianos, 20 Uhr, www. sonatlanticofestival.com

Ausstellung der Unterwasserfotografie von Rafael Fernández und Yeray Delgado. Kulturzentrum Los Cristianos. www.sonatlanticofestival.com

Livemusik mit Barbecue und Tanz. Restaurant Guinguette, Carretera General Piedra Hincada Nº 42, Piedra Hincada bei Guía de Isora, 13 bis 16 Uhr, Reservierung unter 922 857 327.

16. bis 29. September

Immer mittwochs

Ausstellung Rey del Rock zum 42. Todestag von Elvis Presley. Calle San Sebastián 13, neben der Post, in Icod de los Vinos, Eintritt frei

Tanz und Musik mit Marc Morgan und Essen à la carte. Restaurant Guinguette, Crta. General Piedra Hincada Nº 42, Piedra Hincada bei Guía de Isora, 19 bis 22 Uhr, Reservierung 922 857 327.

„El Grand Finale“, Tanzspektakel mit Choreografie und Musik von Hofesh Shechter. Auditorium Adán Martín in Santa Cruz, 20 Uhr, Eintritt 7,50 bis 15 Euro, www.auditoriodetenerife. com.

Musical César Manrique, Hommage an den Künstler aus Lanzarote. Teatro Pérez Galdós in Las Palmas, verschiedene Anfangszeiten, Eintritt 35 bis 50 Euro, www.auditorioteatrolaspalmasgc.es.

AUSSTELLUNGEN

Festival Mar Abierto mit einem Konzert der Künstlerin Dulce Pontes. Auditorium Adán Martín in Santa Cruz, 21 Uhr, Eintrittskarten 30 bis 47 Euro, www.auditoriodetenerife.com.

18./19. September

12. bis 22. September

Konzert von Ana Belén, spanische Liedermacherin. Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas, 21 Uhr, Eintritt 32 bis 52 Euro. www.auditorioteatrolaspalmasgc.es.

29. September, Sonntag

Bis 8. September

Konzert von Revolver. Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas, 21 Uhr, Eintritt 25 bis 35 Euro, www.auditorioteatrolaspalmasgc.es

21. September, Samstag

„Drácula de Bram Stoker“, im Rahmen des Fimucité, Festival der Filmmusik. Auditorium Adán Martín in Santa Cruz, 19 Uhr, Eintritt 20 bis 40 Euro, www.auditoriodetenerife.com..

AUSSTELLUNGEN

06. September, Freitag

Gabriela Suárez, junge Nachwuchstalente, Jazzsängerin. Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas, 21 Uhr, Eintritt 10 Euro. www.auditorioteatrolaspalmasgc.es.

IV. Rockfest „Malas Pulgas“ mit verschiedenen Bands. Auditorium Municipal in Los Silos, ab 19 Uhr, Eintritt frei

„RESinphonico-Tour“ mit Raphael. Darsena Los Llanos, am Hafen von Santa Cruz, 21 Uhr, Eintritt 40 bis 80 Euro, www.seetickets.es.

musik – tanz – theater

20. September, Freitag

28. September, Samstag

14. Dezember, Samstag

Gran Canaria

14. September, Samstag

„Campeones de la gran pantalla“, im Rahmen des Fimucité, Festival der Filmmusik. Auditorium Adán Martín in Santa Cruz, 19 Uhr, Eintritt 15 Euro, www.auditoriodetenerife.com..

13. September, Freitag

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„Universo Manrique“, Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstags von César Manrique. CAAM (Centro Atlántico de Arte Moderno) in Las Palmas. Geöffnet: Dienstag bis Samstag 10 bis 21 Uhr, Sonntag 10 bis 14 Uhr. www.caam.net Bis 24. November Ausstellung von Künstlern, die auf Gran Canaria leben. CAAM (Centro Atlántico de Arte Moderno) in Las Palmas. Geöffnet: Dienstag bis Samstag 10 bis 21 Uhr, Sonntag 10 bis 14 Uhr. www.caam.net

DIVERSES

27. September, Sonntag Diversaldo – großer Schnäppchenmarkt in La Orotavam 10 bis 20 Uhr in der Innenstadt.

Bis 22. September „Cirque du Soleil“, Körperkunst-Theater. Festzelt in Meloneras, San Bartolomé de Tirajana. Wechselnde Uhrzeiten, Eintritt 39 bis 105 Euro.

27. September Macaro Night, Festival mit Wissenschaft und Musik rund um Makronesien. Plaza Santa Ana, in Las Palmas, ab 9.30 Uhr, Eintritt frei.


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