Kanaren Express 253 FLN 45

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www.kanarenexpress.com

045 10. Jahrgang · 1,80 €

253

1. September – 14. September 2016 kanarische inseln

teneriffa

La Palma

special

Hohe Strafen für Müllsünder

Radarkontrollen angekündigt

Brand zerstört ganze Wälder

Die neue Mode für den Herbst

Seite 3

Seite 7

Seiten 10-11

Seiten 23-25

gran canaria

Teneriffa

häusliche Gewalt

Schon wieder ein Todesopfer Am 23. August verstarb auf Gran Canaria Jane Rialton aus Santa Brígida an den Folgen eines Angriffs durch ihren Lebensgefährten. Einen Monat lang hatte sie um ihr Leben gekämpft – und am Ende doch verloren. Der mutmaßliche Täter, ihr 54-jähriger Lebensgefährte A.P.R., hatte am 21. Juli gegen 19 Uhr die Familie des Opfers angerufen und erklärt, sie sei gestürzt und würde sich nun ausruhen. Durch den Anruf alarmiert, fuhr eine Familienangehörige zur Wohnung der beiden. Die Verwandte fand das Opfer fast bewusstlos auf dem Küchenboden vor. Ursache war aber vermutlich kein Sturz, sondern Schläge und Tritte durch den Lebensgefährten. Fortsetzung auf Seite 2

Gemeinsam trauerten die Menschen um eine geschätzte Mitbürgerin und drückten den Kindern ihre Solidarität aus.

Erneuerbare Energien sind auf den Kanaren auf dem Vormarsch. Viele sehen in ihnen eine interessante Zukunftsperspektive. Nicht nur Sonne und Wind rücken dabei in den Fokus, sondern vielmehr auch andere neue und alt bewährte Konzepte. So wurde in La Laguna beschlossen, eine Studie zur Machbarkeit und möglichen Effizienz eines Gezeitenkraftwerks in Auftrag zu geben. Bis etwa Ende September soll das Ergebnis vorliegen. Von der jetzigen Aussichtsterrasse bei den Naturschwimmbecken aus, soll eine rund 200 Meter lange Betonkonstruktion ins Meer gebaut werden. Diese neuartige Technik nutzt die Kraft, die hinter der Bewegung der Wassermassen zu Ebbe und Flut steckt, um Energie zu erzeugen. Rund 15 Millionen Euro sollen in dieses Projekt fließen, sobald es als sich als sinnvoll bestätigt hat. Die Einwohner sehen die Initiative der-

Gezeitenkraft und Hyrdoelektrik fördern

Auf neuen Wegen in eine saubere Zukunft

Von der Aussichtsplattform aus links, soll es 200 Meter ins Meer hinaus gehen, um die Kraft der Gezeiten zu nutzen (Montage).

zeit noch eher kritisch. Viele fürchten einen optischen Impakt, andere die Beeinflussung der Wellen, sodass die Küste zwischen Bajamar und Punta,

die gerne von Surfern genutzt wird, möglicherweise leidet. Andere meinen, das Geld solle besser in die Reaktivierung des Tourismus in der

Gegend genutzt werden. Im Moment gilt es zuallererst, das Ergebnis der Studie abzuwarten. Fortsetzung auf Seite 2


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