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043 10. Jahrgang · 1,80 €
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21. Juli – 3. August 2016 kanarische inseln
gran canaria
das groSSe special
teneriffa
Hollywoodstar war begeistert von Teneriffa
Mediziner warnt vor unnötigen Schmerzen
Mehr Spaß im Sommer
Gute Aussichten für Hoteliers
Seite 3
Seite 9
Seiten 12-15
Seite 16
Post-Brexit-Kampagne
Eine große Umarmung für alle Briten Die Inselregierung Teneriffas hat kürzlich eine Kampagne gestartet, die sich gezielt an den britischen Tourismus und den Erhalt der guten Beziehungen richtet und die Ängste, die mit der jüngsten Entscheidung verbunden sind, mildern soll. Inselpräsident Carlos Alonso und Abgeordnete der Inselregierung kündigten die „Big Warm Hug“ (Umarmungs)-Initiative an. Auf einer Pressekonferenz betonten sie die historisch gewachsenen guten Beziehungen zwischen Großbritannien und Teneriffa. „Ihr werdet bei uns immer herzlich willkommen sein“, so die eindeutige und unmissverständliche Botschaft, die an die britischen Gäste gerichtet ist.
Das Big Warm Hug T-shirt und Banner
Fortsetzung auf Seite 2
Teneriffa I Energiewende und Tourismus
Geothermie: Strom, der aus der Tiefe kommt Einst war Teneriffa in Bezug auf erneuerbare Energien führend auf dem Archipel. Mit der Krise und Gesetzesänderungen wurde dieser Aufwärtstrend aber jäh abgebremst und kam zum Stillstand. Jetzt will die Inselregierung unter Carlos Alonso die erneuerbaren Energiequellen wieder in den Mittelpunkt rücken und Teneriffa zum Musterbeispiel für saubere Energie machen. Unter anderem sollen noch in diesem Jahr sieben Millionen Euro in eine Fotovoltaikanlage in Arico gesteckt werden, die bereits im nächsten Jahr ans Netz gehen soll. Sie wird eine Kapazität haben, die in etwa der Versorgung von 1.200 Haushalten entspricht. Zwei weitere Anlagen, Wind- und Sonnenenergie, sollen bis zum Jahr 2018 eingerichtet werden. Außerdem werden derzeit Systeme geprüft, mittels derer Sonnen- und Windenergie gespeichert
Warmes Wasser zwischen Vulkanfelsen – gibt es ein ähnliches Thermalbad in absehbarer Zeit auch auf Teneriffa?
werden kann. Innerhalb des nächsten Jahrzehnts möchte die Inselregierung, zusammen mit dem Technologischen Institut für erneuerbare Energien (ITER) rund 45 Millionen Euro in saubere Energiequellen stecken, nicht nur in bislang bereits erprobte Formate, sondern auch in
neue Modelle. In den Fokus des Interesses ist vor allem die geothermale Energie gerückt.
Wärme aus dem Erdinneren Allein die Antwort auf die Frage, ob es auf Teneriffa geothermische
Kapazitäten gibt, wird rund 20 Millionen Euro kosten. Für 2017 sind 500.000 Euro für diesen Bereich bereitgestellt und für 2018 weitere 600.000. Dieses Geld wird zunächst für eine Studie über mögliche günstige Standorte benötigt. Fortsetzung auf Seite 2