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Nr. 158
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KANAREN
7. – 20. Dezember 2012 7. Jahrgang · 1,80 €
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Im Ruhestand zum Krimiautor
Wie man einen Käufer anzieht
Die versteckte Fett-Falle
Seite 3
Seiten 6-7
Seiten 15-16
Seiten 18-19
Ihr Menschlein kommet… …oh kommet doch all zur Krippe nach La Orotava. Seit Freitag ist eine der größten Krippenlandschaften der Kanaren wieder geöffnet. Mehr als 300 lebensgroße Figuren wurden von der Festbeauftragten Maeva García und ihren fleißigen Helfern auf dem Rathausplatz arrangiert. Das Leben in einem hebräischen Dorf zur Zeit von Jesu Geburt, die Krippenszenerie, ein orientalischer Markt, eine Bodega aber auch Bauern mit ihren Hühnern, Schweinen und Kühen oder Handwerker bei der Arbeit fügen sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Diese Krippe ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in weihnachtliche Stimmung kommen möchte. Sie kann bis zum 6. Januar von 8 bis 22.30 Uhr besucht werden. Am Vorabend zum Dreikönigstag ist sie auch die Kulisse für eine Krippenszene mit lebendigen Menschen als Teil des Umzugs der Heiligen Drei Könige. Ebenfalls zauberhaft ist die Krippe, die alle Jahre wieder im Eingangsbereich des Regierungsgebäudes in Santa Cruz aufgebaut wird. Sie steht jedes Mal unter einem anderen Motto, das die Künstler, die sie gestalten, selbst wählen.
Amaya Conde (im Vordergrund), Aurelio Abreu und Carlos Alonso läuten die Weihnachtszeit im Regierungsgebäude ein.
Seit 1988 gibt es die Tradition der Regierungskrippe. Zum sechsten Mal wurde die Krippe in diesem Jahr von dem Künstler José María Mesa gestaltet. Rund 30 kleine Skulpturen beleben die Szenerie, die dieses Mal vor allem den Hirtencharakter hervorkehrt. Eingeweiht wurde sie vom Vizepräsidenten Aurelio Abreu, dem Tourismusbeauftrag-
ten Carlos Alonso sowie der Amaya Conde, die für die Museen zuständig ist und in deren Aufgabenbereich die Krippengestaltung fällt. Die Krippe ist nicht nur ein Besuchermagnet, sondern gleichzeitig werden Spenden gesammelt, die der Lebensmittelbank zugute kommen. Diese Stelle versorgt bedürftige Familien und Organisationen,
die Essen an sozial Schwache ausgeben, mit Zutaten. Das Gebäude der Inselregierung ist direkt an der Plaza de España. Die Krippe kann bis zum 6. Januar täglich von 9 bis 15 Uhr und von 16 bis 21.30 Uhr besucht werden. Am 24. und 31. Dezember ist nur vormittags geöffnet sowie am 25. Dezember und am 1. und 6. Januar nur abends. n
Bürgermeister von Arona zurückgetreten Mitte November trat Aronas Bürgermeister José Alberto González Reverón von seinem Amt zurück. Nicht ganz freiwillig räumte er seinen Stuhl, nachdem ihn Richterin Cristina Guerra Pérez in Santa Cruz wegen Amtsmissbrauchs verurteilt hatte. Sie sah es als erwiesen an, dass der Bürgermeister sein Amt missbraucht und Geld unterschlagen hat. Deshalb setzte sie unter anderem fest, dass er für viereinhalb Jahre kein politisches Amt besetzen darf. Nach eigenen Angaben erwägte Reverón nach Bekanntwerden des Urteils im Juni diesen Jahres bereits den Rücktritt, sah dann aber davon ab, weil seine Parteigenossen ihn zum Weitermachen animiert hätten. Dennoch: Die Realtität hat ihn, trotz beantragter Revision, eingeholt und gezwungen, sein Amt niederzulegen. Die Amtsgeschäfte übernimmt provisorisch sein Vize, Francisco José Niño. „Ich finde dieses Urteil ungerecht”, meinte Reverón zum Abschied. Man habe an ihm ein Exempel statuiert. Carmelo García, Vorsitzender der Coalición Canaria in Arona, teilt die Auffassung des Parteikollegen und scheidenden Bürgermeisters. Nach der Revision werde man einsehen, welches Unrecht dem Bürgermeister getan wurde, meinte er. Der ehemalige Bürgermeister kündigte an, nun als Unternehmer in die Wirtschaft zu gehen und dabei viel mehr Geld zu verdienen. Trotzdem bedauerte er sein Ausscheiden. „Der Dienst am Volk und meiner Heimat hat mir viel Freude gemacht“, meint er als Abschiedsgruß. Der Bürgermeister geht und ein bitterer Nachgeschmack n bleibt.
Dr Margarita Caliz
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