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Nr. 157
Auflagenkontrolle durch
KANAREN
23. November – 6. Dezember 2012 7. Jahrgang · 1,80 €
Die auflagenstärkste deutschsprachige Zeitung auf den Kanarischen Inseln
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Seite 3
Seiten 8-9
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Seiten 28
Längste Schinkenscheibe der Welt im Guinessbuch Wenn er anfängt zu schneiden... dann hört er nicht mehr auf. Den Eindruck erweckte der Meister im Schinkenschneiden Fran Alonso, als er am vergangenen Donnerstag antrat, um den bestehenden Rekord zu brechen. Der lag zu diesem Zeitpunkt bei 13,35 Meter und wurde von Nico Jímenez Rodríguez gehalten. Um 10 Uhr morgens trat er in der Bar Dinámico an der Plaza del Charco in Puerto de la Cruz an und hörte nicht mehr auf, bis gegen 16 Uhr die ganze Keule als ein einziges Stück aufgeschnitten war. Eine weitere halbe Stunde dauerte es, bis das „Schinkenknäuel“ auf einem Tisch ausgebreitet war und dann erst vermessen werden konnte. Fran Alonso brach den aktuellen Weltrekord nicht nur, sondern schnitt, wie ein echter Meister, eine Scheibe,
Eine über 30 Meter lange hauchdünne Schinkenscheibe an einem Stück.
die sagenhafte 30,11 Meter lang war. Mit lautem Applaus und Bravo-Rufen wurde dieser Erfolg gewürdigt. Die Nordmetropole Teneriffas, Puerto de la Cruz, geht damit zusammen mit dem 34jährigen Meisterschneider in das Guinessbuch der Rekorde ein. Für Fran Alonso ist es übri-
gens schon der zweite Rekord, mit dem er Guiness-Geschichte schrieb. Er hält nämlich auch den Rekord im Dauerschneiden. Er stellte ihn 2010 auf, als er 24 Stunden, 54 Minuten und 6 Sekunden lang Schinken schnitt. Fran Alonso, der in La Laguna eine eigene Schule betreibt, in der Interessierte
und Profis das perfekte Schneiden eines iberischen Schinkens erlernen können, ist ein echter Meister seiner Zunft. Der 34Jährige wurde in Pontevedra in Galizien geboren und zog vor rund acht Jahren nach Teneriffa. Im Jahr 2008 war er der erste Schinkenschneider, der für die Kanaren an den
Residencia
spanischen Meisterschaften teilnahm. Unter 300 Anwärtern holte er sich den vierten Platz. Fran Alonso schnitt sogar schon für die Königliche Familie hauchdünne Schinkenscheiben. Der iberische Schinken als ganze Keule gehört in Spanien zur Tradition und ist an den Festtagen in den meisten Familien zu finden. Das richtige hauchdünne Aufschneiden ist eine Kunst, die gelernt sein will. Selbst der Meister gab vor dem Startschuss zum Rekord zu bedenken, dass es viele Faktoren, wie zum Beispiel das Wetter, der Fettgehalt des Schinkens oder eine Konzentrationsschwäche gibt, die seinen Erfolg beeinflussen könnten. Am Ende des Tages gab es aber nur noch glückliche Gesichter und begeisterten Applaus für den neuen Guinessn buch-Rekord.
Der spanische Wirtschaftssekretär Jaime García-Legaz kündigte Mitte November an, dass demnächst ein Gesetz in Kraft treten werde, wonach jeder, der eine Immobilie in einem Wert von mehr als 160.000 Euro erwirbt, automatisch eine Aufenthaltsgenehmigung für Spanien bekommen soll. Diese Initiative wendet sich speziell an den russischen und chinesischen Markt. „Der Betrag von 160.000 Euro ist so hoch, damit er nicht als billiger Ausweg, um an eine Residencia zu kommen, benutzt werden kann. Auf diese Weise wollen wir den Immobilienmarkt durch Auslandsnachfrage beleben, solange der Binnenmarkt aufgrund der aktuellen konjunkturellen Lage lahmliegt“, erklärte García-Legaz. Die Idee, die nun zur Umsetzung vorbereitet wird, entstand bei einem Arbeitsfrühstück mit Ernst & Young. Auch in Portugal und Irland erwäge man derzeit die gleiche Maßnahme. Außerdem sollen Personen mit Immobilienbesitz generell bei der Erteilung der Aufenthaltsgenehmigung bevorzugt behandelt werden. Durch den Einbruch in der Immobilienbranche seien die Preise zum Kauf derzeit sehr attraktiv. Man wolle nun das Interesse im Ausland nutzen, um die Folgen der spanischen n Immobilienblase auszubügeln.
Dr Margarita Caliz
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