Kanaren Express 126

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KANAREN

Nr. 126

16. – 29. September 2011 5. Jahrgang Verkaufspreis 1,50 € Folgen Sie uns auf

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La Noche en Blanco

Seite 3

Seiten 6-7

Seiten 20-21

Seite 24

Streik bei Air Europa in Spanien Die spanischen Air-EuropaPiloten kündigten ab dem 22. September einen unbefristeten Streik an. Jeden Montag und Donnerstag soll demnach der Flugverkehr eingestellt werden, bis eine Einigung erzielt wurde. Die mehr als 500 Piloten sind zu 96 Prozent in der

Pilotengewerkschaft SEPLA organisiert und stimmten in überzeugender Mehrheit der Arbeitsniederlegung zu. Sie wollen damit gegen den Druck im Arbeitsverhältnis, aber vor allem gegen die sogenannte Code-Share-Praxis protestieren. „Im Dezember 2010 stimmten Gesellschaft und Piloten einer Auslagerung der eigenen Flüge

nach Cancún und Punta Cana an Dritte zu. Das Abkommen wurde mit der Flugesellschaft Orbest, die zum größten spanischen Reiseveraranstalter Orizonia gehört, geschlossen. Sechs Monate später wurde dieses Auslagern von Flügen auf Flüge zu den Kanaren, Balearen und zu Festlandzielen ausgeweitet. Diese Trans-

Die zweitgrößte Fluggesellschaft Spaniens Air Europa schürt den Unmut ihrer Piloten.

aktion wurde einseitig, ohne die Zustimmung der PilotenGewerkschaft beschlossen“, erklärte Luis Crespi als Sprecher von SEPLA.

Gefahr für Arbeitsplatz und Sicherheit Die Piloten fürchten durch diese Praxis um ihre Arbeits-

plätze, Arbeitsbedingungen und um die Flugsicherheit. Als Konsequenz dieser Auslagerung von Flügen wurde die Flotte von Air Europa von 25 Maschinen des Typs Boeing 737, die zwischen dem Festland und den Kanaren verkehren, auf 18 reduziert. Zudem prangern die Piloten die Arbeitssituation, die stockenden Tarifverhandlungen und vor allem die Sanktionen an, deren sie in den letzten Monaten ausgesetzt waren. So wurden beispielsweise zwei Flugkapitäne zu Co-Piloten degradiert, weil sie sich geweigert hatten, die Höchstarbeitszeit zu überschreiten und die vorgeschriebenen Ruhepausen ausfallen zu lassen. Nach Ansicht der Piloten und der Gewerkschaft bedroht das Auslagern der Flüge an Dritte nicht nur sie persönlich, sondern auch die Sicherheit der Passagiere. Eine Verhandlung Anfang September, die den Streik verhindern sollte, verlief ergebnislos. Bis dato ist die Streikwarnung nicht aufgehoben worden. Sie würde mehr als 280 Flüge betreffen, die in Spanien täglich von Air Europa abgedeckt werden. Passagiere, deren Flüge auf die geplanten Streiktage fallen, sollten sich rechtzeitig mit ihrer Reiseagentur oder der Airline in Verbinn dung setzen.

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El Hierro

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Misstrauensvotum Auf der kleinsten Kanareninsel El Hierro kam es vor dem Wochenende zu einem Umsturz im Präsidentenamt. Die nationalistische Politikerin Belén Allende wurde durch ein Misstrauensvotum abgesetzt. Neuer Präsident ist nun Alpidio Armas, der bislang Vizepräsident war. Er war einer der treibenden Kräfte, die nach einer Bilanz der letzten drei Monate bekundeten, dass die Präsidentin ihr Amt nicht im Sinne von El Hierro führe. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern gelang ihm jetzt der Umsturz. Die Abwehrversuche der regierenden CC, die den fünf ausgestoßenen Sozialisten ihr Stimmrecht entziehen wollten, scheiterten. Es wurde abgestimmt und damit der Wechsel im Präsidentenamt besiegelt. Der bislang zweite Mann rückte an die Spitze. Die auf die Oppositionsbänke verwiesene CC erhob heftige Vorwürfe. „Dieses Verhalten, das allen politischen Pakten zuwiderhandelt und die Meinung der Wähler außer acht lässt, beweist nur die Dekadenz der sozialistischen Partei. Eine solche Partei kann weder die spanische noch die kanarische Gesellschaft aus der Krise führen.“ Mit diesen Worten forderte der Parteisprecher der CC, Benito Codina, Konsequenzen, auch in der Kanarenn regierung.

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