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Immobilien Brief Schweizer

Fortsetzung

Preis und Kosten rücken in den ...

Seite Ausgabe 18 / Dezember 2006 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Nicht inbegriffen sind dabei die Ausgaben für Restaurationen an Gebäuden und Möbeln, die sich schnell einmal auf hunderttausende von Franken summieren können.

Öffentlichkeitszugang wichtig Wer ein Schloss geerbt hat und in der Familientradition weiterführen will, kann aufgrund dieser Zahlen in arge Geldnöte geraten. Glücklich ist, wer sein Schloss deshalb in irgendeiner Weise der Öffentlichkeit zugänglich machen kann, um wenigstens einen Teil der Ausgaben wieder herein holen zu können. Die meisten der von Generation zu Generation vererbten Schlösser und Landsitze sind Prunkstücke und voll mit historischem Glanz. Da ist es klar, dass die Öffentlichkeit daran teilnehmen möchte. Dass das aber nicht gratis sein kann, liegt auf der Hand. Im Schloss Oberdiessbach zu Beispiel, heute im Besitz von Sigmund von Wattenwyl, zahlen die Besucher für die Schlossführung 37 Franken, inklusive Apéro mit von wattenwylischem “Mont sur Rolle”. Sigmund von Wattenwyl hat sich auch noch weitere Attraktionen einfallen lassen, um sein Schloss attraktiv zu halten: Er vermietet Teile des Schlosses für unterschiedliche Anlässe oder bietet es gar als Kulisse für eine Oltimer-Auktion an. Dabei stehen ihm nicht wie in früheren Zeiten Heerscharen von Bediensteten zur Verfügung. Er organisiert das Ganze alleine zusammen mit seiner Familie. Trotz diesen zum Teil enormen Geldsummen, die es aufzuwenden gilt, haben die Schlösser ihre Anziehungskraft auf die Menschen nie verloren. Wer sich aber in ein Schloss verliebt, sollte sich seiner Sache sehr sicher sein. Thomas Gottschalk zum Beispiel, hat vor seiner Zusage für das Schloss Marienfels auch in der Schweiz seine Fühler ausgestreckt. Das „Neue Schloss Teufen”, ein Umbauprojekt mit Schwimmanlage, Atrium und Dachterrasse war ihm zu heikel. Der Umbau hätte Schätzungen zufolge alleine vier Millionen Franken gekostet. Zusammen mit dem Kaufpreis wären die Anlagekosten somit auf rund neun Millionen Franken gekommen.

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