alma 4/2010

Page 9

Fokus

Timm Overmans Dr. Joachim Ott, Alumnus der HSG und dieser sehr verbunden, erinnerte sich gut daran und beschloss, mehr Tempo in den Prozess zu bringen. Er hatte erkannt, dass für die Zukunft eines Dienstleistungsunternehmens bestens ausgebildete Führungskräfte die Grundvoraussetzung darstellen. Bilfinger Berger befand sich mitten im Umbruch von einem Bau- zu einem Dienstleistungskonzern, aber nicht auf einem prominenten Platz bei HSG-Umfragen. Daher schuf er einen Expressweg für HSG-Studenten zu Bilfinger und übernahm die Federführung in Kontakt zu seiner Alma Mater. Mail statt Datenbank Wirtschaftskrisen sind für einen Berufseinstieg nach dem Studium alles andere als ideal. Im Januar 2010 durfte ich das hautnah miterleben: Ich wollte gerne in der Industrie arbeiten, die allerdings auch schon bessere Zeiten gesehen hatte. Bei Bewerbungen liess die – meist negative Antwort – sehr lange auf sich warten. Eine Ausnahme gab es. Am Forum HSG 2009 hatte ich an einer Präsentation von Bilfinger Berger teilgenommen, die mir gut im Gedächtnis geblieben ist. Der dynamische Redner, Joachim Ott, teilte uns mit, dass er uns gerne die Mühen von Bewerbungen per Firmendatenbank ersparen möchte und daher eine E-Mail-Adresse stgallen@bilfinger.de eingerichtet habe. HSG Alumni im Unternehmen prüften dann schnell, wohlwollend und direkt. Bereits rekrutierte Absolventen erzählten dazu

Erfahrungsbericht: mit Tempo zur ersten Stelle Langatmige Bewerbungsprozedere sind eine Qual. Das wissen alle Studenten, die nach dem Studium in diversen Warteschleifen und Bewerbungsrunden «hängen».

eindrücklich von ihrer Arbeit. Zum Schluss der Präsentation bekam jeder Student noch eine WG-Reinigung in der Lernphase geschenkt («Wir waren auch alle einmal Studenten hier und wissen, dass man dann andere Sorgen hat») – das mit Abstand kreativste Firmengeschenk der damaligen Messe.

in das Büro von Joachim Ott, CEO der BB Facility Services. Das Gespräch mit ihm und danach mit seiner damaligen Referentin war sehr angenehm. Als ich erwähnte, dass auch meine Freundin aus dem SIM auf Stellensuche sei, meinte er spontan «Warum bringen Sie sie denn nicht gleich mit?» Am nächsten Tag sandte sie ihre Unterlagen ab und erhielt binnen vier Stunden eine Terminzusage.Viel schneller kann eine Bewerbung wohl nicht gehen. Am Ende der Woche bekam ich dann die Stelle des Referenten zugesprochen, Dienstantritt sollte in zwei Wochen sein. Im Vergleich zur zähen Kommunikation auf anderen Kanälen war dies wirklich ein Expressweg.

Ein Expressweg Meine Bewerbung über stgallen@bilfinger.de führte mich dann auch binnen drei Wochen

Als Referent arbeite ich direkt dem CEO in Projekten zu den Themen M&A, Marketing, Firmenpräsentationen, und neue Konzepte

«Meine Freundin sucht auch eine Stelle.» – «Warum bringen Sie sie nicht gleich mit?»

zu. Die Position dient als Einstieg von hochqualifizierten Absolventen in den Konzern. So muss man sich nicht gleich auf einer Funktion fixieren, sondern kann sich erst eine Übersicht verschaffen und dann sehr zügig in diese Richtung wechseln und sich schnell nach oben arbeiten. Meine Freundin benötigte nur ein weiteres Bewerbungsgespräch mit dem Chef einer Tochtergesellschaft, um dort jetzt einen sehr anspruchsvollen operativen Job zu bekleiden. stgallen@bilfinger.de war für uns wirklich ein Express in die Karriere. Bilfinger Berger nimmt übrigens weiter gerne Bewerbungen von HSG-Absolventen an.

07 alma 4/2010

alma_4_2010_rz.indd 7

01.10.10 16:44


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.