Wissen & Karriere
HSG-Mentorin Rebekka Benesch, stv. Regionalkoordinatorin für Ostasien beim EDA, und Mentee Olga Voloshina.
Zehn Jahre Mentoring an der HSG Viele hochkarätige Persönlichkeiten aus verschiedenen Branchen und Ländern haben sich seit Beginn des Mentoring-Programms 2002 für Studierende der HSG engagiert. Im letzen Jahr startete bereits die 10. Durchführung dieser erfolgreichen Initiative von HSG Alumni und der Universität St.Gallen. Stellvertretend für die vielen Mentoring-Beziehungen schildern hier Olga Voloshina und Rebekka Benesch ihre Erfahrungen.
nehmend Verbreitung findet. Die Mentoring-Beziehung bietet den Vorteil, wichtige oder auch unwichtigere Fragen mit einer externen Person besprechen zu können und dadurch möglichst objektive und auch ungeschminkte Einschätzungen und Ratschläge zu erhalten. Sie ist eine gewinnbringende Erfahrung für beide Seiten. Welchen Nutzen sehen Sie im Mentoring?
Olga Voloshina Beim Mentoring für Studierende wie auch beim Mentoring zwischen zwei Alumni, dem Alumni Peer Mentoring (APM), geben erfahrene Alumni ihre persönlichen Erkenntnisse weiter und begleiten individuell Studierende respektive jüngere Alumni, um diese in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu fördern. Die MentoringServices basieren auf freiwilligem Engagement und sind daher auch kostenlos. Die beiden Programme bieten den Mentees Beratung und Förderung der persönlichen Entfaltung durch Hilfe von erfahrenen Personen an. Persönlicher Erfahrungsbericht Im Oktober 2011 bekam ich die Gelegenheit, vom Mentoring der Universität St. Gallen für Studierende profitieren zu dürfen. Seitdem pflege ich einen studienbegleitenden, vertraulichen und sehr bereichernden Austausch mit meiner Mentorin, Rebekka Benesch, stv. Regionalkoordinatorin für Ostasien beim Eidgenössischen Departement für
auswärtige Angelegenheiten (EDA). Das hat nicht nur mein Interesse an der internationalen Aussenpolitik weiter gestärkt, sondern auch zu einem lebhaften Gedankenaustausch geführt. Meine Mentorin ist seither eine sehr wichtige Ansprechperson im Bereich Karrieregestaltung für mich geworden. Die Kenntnisse, Erlebnisse, Denkimpulse und der Weitblick meiner Mentorin eröffnen mir neue Horizonte hinsichtlich meiner zukünftigen Perspektiven. Vor allem bei meinem Besuch in Bern konnte ich eine direkte Einsicht in die Arbeit einer Diplomatin gewinnen, was mich sehr beeindruckt hat. Meine Mentorin ist für mich definitiv zum Vorbild geworden. Sie ist für mich das Paradebeispiel einer erfolgreichen, modernen jungen Frau, die ihren Beruf und ihre Familie unter einen Hut gebracht hat.
Für die Studierenden besteht der Nutzen darin, dass eine im Erwerbsleben stehende Person auf berufliche oder persönliche Fragen eingeht und Optionen aufzeigt. Es kann auch hilfreich sein, Bewerbungsschreiben kritisch durchzusehen oder bei der Wahl von Studienrichtungen oder Praktika eine Einschätzung abzugeben. Als Mentorin empfinde ich den Austausch mit einer Studierenden als sehr bereichernd. Dank meiner Mentee bleibe ich in Kontakt mit einer etwas jüngeren Generation; auch sie lädt mich zur Selbstreflexion ein. Mentoring ist durchaus keine Einbahnstrasse!
Rebekka Benesch, was halten Sie vom Mentoring?
Als Mentor/in für andere Alumni: www.alumni.unisg.ch/peer-mentoring
Die Grundidee des Mentoring ist sofort einleuchtend, weshalb das Angebot wohl in vielen Unternehmen und Universitäten zu-
Als Mentor/in für Studierende: www.mentoring.unisg.ch.
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11 alma 3/2012