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E H E M A L I G E I M P O RT R Ä T

«Die HSG sollte den Mut haben, sich zu fokussieren» Peter Athanas wird im April neuer CEO von Arthur Andersen Schweiz. Der Steuerrechts-Experte ist der Universität St.Gallen seit Abschluss seines Studiums verbunden geblieben – zuerst als Assistent, später als Lehrbeauftragter und seit Anfang 2000 als Titularprofessor. Im «alma»-Porträt äussert sich der 46-jährige Aargauer zu seiner Karriere, zur Zukunft der HSG und zu den Studenten von heute. Von Patrik Müller r arbeitet 18 Stunden pro Tag und sammelt so viele Flugmeilen wie möglich. So stellt man sich, überspitzt formuliert, einen Top-Shot aus der ConsultingBranche vor. Peter Athanas passt nicht in dieses Klischee. «Nein», sagt er, «ich bin kein Workaholic.» Zwar kenne er Berater, die 18 Stunden pro Tag arbeiten würden – oder dies zumindest behaupteten. «Doch wer dies macht, wirbelt nur noch herum und kann sich nicht aufs Wesentliche konzentrieren.» Athanas selbst will sich durchschnittlich «nur» elf Stunden seinem Job widmen.

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Nicht unglücklich darüber sind seine Ehefrau Doris, Tochter Martina (15) und Sohn Alexander (13). Die beiden Kinder besuchen die Bezirksschule, die kaum zwei Gehminuten von Athanas’ Haus in Baden entfernt liegt. In der Limmatstadt mit 16 000 Einwohnern gefällt es der Familie. «Ich kenne keine andere Ortschaft dieser Grösse, die städtischer ist», schwärmt Athanas. Dauernd den Wohnsitz zu wechseln wie andere Spitzenmanager – das wäre nichts für ihn. «Es bedeutet mir viel, hier verankert zu sein, ich brauche ein stabiles soziales Umfeld.»

Peter Athanas

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