Home electronics INSIDE

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 02 /    2016 / www.he-inside.ch

OUTSOURCING ALS CHANCE Urs von Ins, Managing Director Services ALSO Schweiz AG, verrät, wie Firmen Mehrumsatz generieren können, und äussert sich zu Trends. S. 8

Report

FIKTION ODER REALITÄT An der CES in Las Vegas gab es die ersten Neuheiten des Jahres zu sehen. S. 12

Smart Home

VISION 2030 Zu Smart Living führte das GDI eine Studie durch. Die Erkenntnisse daraus finden Sie auf S. 18

Swissbau

WAS ANZIEHT An der Swissbau war die Vernetzung ein grosses Thema. Mehr dazu lesen Sie auf S. 22


Einzigartig multifunktional Wohn- oder Büroumgebungen in ein zentral zu bedienendes Smart Home oder Office verwandeln

Das Gateway von mediola kann zum Beispiel als zentrale Komponente zur Steuerung von Multimedia-Systemen oder Beleuchtungsszenarien eingesetzt werden.

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Lightstrips+ Basispaket und Single Bridge

mediola AIO GATEWAY V.4 PLUS und AIO CREATOR NEO

Zuschneidbarer Leuchtstreifen und Bridge zur Vernetzung

› Das Gateway steuert Multimedia-Geräte wie Fernseher oder HiFi-Anlagen über Infrarot und IP-Anbindung › Erstellen von individuellen Smartphone-Fernbedienungen zur Visualisierung der Komponenten › Optionales 450-teiliges Iconset

› 600 –1600 lm, 2200–6500 K, bis auf 10 m erweiterbar › Das Spiel mit verschiedenen Farbtönen, Kontrasten und weissem Licht schafft die ideale Beleuchtung und Stimmung in den eigenen vier Wänden › Philips Hue kann auch als Funktionsmodul in den AIO Creator von mediola integriert werden

Art. 366836

Art. 369675 (Lightstrips+) Art. 369677 (Single Bridge)

Direkte Steuerung diverser Smart-Home-Funkkomponenten dank 433-MHz- und 868-MHz-Transceiver. Das System ist erweiterbar mit Funktionsmodulen zur Steuerung von Systemen wie Philips Hue, Intertechno, Siemens Synco Living, Logitech, Irtrans, elero, enocean oder IP-Symcon.

«Gerne beraten wir Sie bei Fragen rund um das Thema Smart Home.»

Tobias Bucher Product Manager Smart Home

Alltron AG · Hintermättlistrasse 3 · CH-5506 Mägenwil · Tel. 062 889 88 88 · verkauf@alltron.ch · www.alltron.ch


[ INHALT / EDITORIAL ]

IN DIESER AUSGABE #02 / 2016

SMARTE GADGETS

INHALTSVERZEICHNIS / EDITORIAL ������������������� 3 BRANCHE NEWS/AGENDA ������������������������������������������������������� 4 KLICKPARADE Meistgelesene Online-News ����������� 4 INTERVIEW ALSO ������������������������������������������������������8 PRO & CONTRA Smartes Wohnen �������������������������� 11 CES LAS VEGAS Messebericht ���������������������������������� 12 SWICO Verbandsnotizen ������������������������������������������ 15 HÄNDLERPORTRÄT ������������������������������������������������ 16 GDI-STUDIE „SMART HOME 2030“ �������������������� 18 WIRTSCHAFT NACHRICHTEN �������������������������������������������������������� 21 SWISSBAU Messebericht ��������������������������������������� 22 MAURERS MARKTMONITOR ����������������������������� 25 KNOW-HOW FEA EXPO Messevorschau ���������������������������������������  26 IMPRESSUM ������������������������������������������������������������� 29 AUTOTEST Bridgestone DriveGuard ���������������������� 29 LEUTE GDI: SMART HOME 2030 ��������������������������������������30

Liebe HE-Insider, haben Sie auch schon von den vielen Trends rund ums Smart Home gehört? Solche waren u. a. auch Anfang Jahr an der CES im Poker-Mekka Las Vegas zu sehen. Falls Sie nicht vor Ort waren, können Sie auf Seite 12 einiges dazu erfahren, was dort auffiel und präsentiert wurde. Das Thema Smart Home interessierte aber auch das GDI. Es führte deshalb unter dem Titel „Smart Home 2030“ eine Studie durch. Was die Befragten dazu erwarten und wer wie Geld verdienen kann, lesen Sie auf Seite 18. Aber auch auf der Swissbau in Basel war die technologische und inhaltliche Vernetzung ein heisses Thema, denn rasante Fortschritte bringen die digitale Transformation in der Gebäudetechnik mit sich. So zeigten die Aussteller in unmittelbarer Nachbarschaft zum Swissbau Focus, der sich ebenfalls intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzte, Lösungen und Wege, wie Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz mit dem bedarfsgerechten Einsatz moderner Technik gleichermassen gesteigert werden können. Doch wie sieht es bei Ihnen zu Hause aus? Leben Sie auch smart? Dies wollten wir von zwei unserer Lesern in der Rubrik „Pro & Contra“ wissen. Ob es um Smart Living oder andere CEBereiche geht, wir wünschen Ihnen viel Erfolg im neuen Jahr und viel Spass beim Lesen! Marco Plüss, Chefredaktor

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Branche [ NEWS ]

KLICKPARADE Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.ch im Dezember 2015 und Januar 2016 (Webschlüssel in Klammer)

1. 35 Jahre HIGH END: Eine Messe mit Tradition (160204a) 2. „Intelligent Glass Control“ an der CES 2016 (160204b) 3. Kostenloses TV mit Replay für Handy- und Tabletnutzer (160204c) 4. Swisscom und EPFL werden Partner für die digitale Revolution (160204d) 5. Leichter leben im Smart Home (160204e) 6. Smart Home im Auto (160204f) 7. Alles zu Schutz und Sicherheit (160204g)

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AGENDA NATIONAL 08.03.2016 – 11.03.2016 03.04.2016 – 05.04.2016 05.04.2016 – 24.04.2016 21.04.2016 – 24.04.2016 28.04.2016 08.09.2016 – 11.09.2016 11.10.2016 – 13.10.2016 08.12.2016 – 11.12.2016

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INTERNATIONAL 22.02.2016 – 25.02.2016 23.02.2016 – 25.02.2016 14.03.2016 – 18.03.2016 05.04.2016 – 08.04.2016 05.05.2016 – 08.05.2016 07.06.2016 – 09.06.2016 17.08.2016 – 21.08.2016

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[ NEWS ] Branche green.ch

Bang & Olufsen

SESSELWECHSEL

NEUER DACH-CHEF

Frank Boller wird neuer CEO von green.ch.

Martin Kofler verantwortet neu den Vertrieb für die DACH-Region.

Der bekannte ICT-Manager Frank Boller übernimmt von Franz Grüter die Geschäftsführung des Providers und Datacenter-Anbieters green.ch. Franz Grüter, der am 18. Oktober 2015 in den Nationalrat gewählt wurde, verantwortet weiterhin als Verwaltungsratspräsident die Strategie des Unternehmens. Der Chefwechsel erfolgte per 1. Januar 2016. Neben seiner Funktion als Verwaltungsratspräsident übt Franz Grüter sein Amt als neu gewählter Nationalrat in Bern aus. Durch den Wechsel sollen die nötigen Ressourcen für die Geschäftsführung geschaffen werden und gleichzeitig soll die konsequente Weiterführung der eingeschlagenen Strategie sichergestellt werden. Frank Boller startete seine Karriere 1983 bei Hewlett Packard (Schweiz) und stieg dort bis zum General Manager der Ländergesellschaft auf. Im Anschluss war er in leitender Position bei Diax und später bei Sunrise tätig. Danach führte er bei upc cablecom das Geschäftskundensegment und wechselte 2007 als Bereichsleiter in den Privatkundenbereich. Daraufhin gründete er ein eigenes Consulting-Unternehmen und hatte verschiedene Mandate inne, u. a. als CEO von Telecom Liechtenstein. Der im Aargau aufgewachsene und bei Baden wohnhafte Telekom-Experte ist im Verband Swiss ICT als Vizepräsident engagiert und auch sonst bestens vernetzt.

Martin Kofler übernimmt neu die Gesamtverantwortung für den Vertrieb von Bang & Olufsen in der DACH-Region, nachdem er bereits Head of Sales von Bang & Olufsen in der Schweiz war. Der 48-Jährige arbeitet seit Mai 2014 bei Bang & Olufsen, wo er zunächst für die Distribution und Entwicklung des Vertriebsnetzes in der Schweiz verantwortlich zeichnete. Neu übernimmt er die Vertriebsverantwortung für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz. In dieser wichtigen Verkaufsregion plant Bang & Olufsen auf der Basis seines neuen skalierbaren Store-Konzeptes die Präsenz zu verstärken. Martin Kofler verfügt über umfangreiche Führungs- und Vertriebserfahrung in der IT- und Elektronikbranche. Vor seinem Wechsel zu Bang & Olufsen war er General Manager Consumer Electronics von Sharp Schweiz. Davor leitete er unter anderem den Verkaufs- und Marketingbereich für Lexmark Schweiz. Bang & Olufsen konnte letzthin sein 90-Jahr-Firmenjubiläum mit der Einführung seines ambitioniertesten Projektes in den Räumlichkeiten der Staeger AG in Thalwil feiern: des Lautsprechers BeoLab 90. Der BeoLab 90 ist mit Bang & Olufsens neuer Technologie Active Room Compensation ausgestattet, die die Einflüsse jeweiligen Raumes und der dort aufgestellten Möbel kompensiert und die Auswirkungen der Lautsprecher- und Hörposition ausgleicht.

�| www.green.ch

�| www.bang-olufsen.com

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Branche [ NEWS ] Grundig

Feller

HOCH HINAUS

100. ZERTIFIZIERTER KNX-ABSCHLUSS

Schneemann des Jahres Sepp Blatter, mit Sascha Ruefer, Monika Fasnacht und Frank Baumann am 24. Arosa Humor-Festival.

Teilnehmer am zertifizierten KNX-Grundkurs mit Seminarleiter Beat Bebi (rechts.)

Im Dezember 2015 luden Grundig und Euronics ihre Gäste zum 24. Humor-Festival nach Arosa ein. Diese konnten u. a. die kabarettistischen Einlagen von Peach Weber, die bitterböse Satire von Andreas Thiel sowie den Schwank mit Beat Schlatter mitverfolgen, die herrliche Bergwelt geniessen und vor allem netzwerken. NOVIS-Headcoach Andreas Tischhauser freute sich nicht nur ob der humoristischen Einlagen, er lobte den Anlass auch als eine ideale Plattform, um fernab des Tagesgeschäftes mit Fachhändlern, Gästen aus Industrie und weiteren Geschäftspartnern in Kontakt zu treten. Die Besucher liessen es sich trotz Bilderbuchwetter nicht nehmen, ins Zelt auf 2000 Metern über Meer zu wandern, um mit den Stars um die Wette zu lachen. Obwohl sich das Arosa Humor-Festival schon lange nicht mehr als Event für Nachwuchskünstler versteht, bot Festivaldirektor Frank Baumann auch dieses Jahr wieder einigen ausserordentlichen bekannten und weniger bekannten Künstlern eine Plattform. Die Veranstalter wurden in diesem Jahr nicht nur von den Besuchern und den tollen Künstlern belohnt, auch Petrus mischte am 24. Arosa HumorFestival mit – nur der Schnee war Mangelware.

Seit 2013 ist Feller offizielle KNX-Ausbildungsstätte und bietet mit seinen vier Kursen die grösste durchgängige KNX-Ausbildungsreihe in der Schweiz an. Kürzlich hat der 100. Teilnehmer die Ausbildung erfolgreich mit einem Zertifikat abgeschlossen. Auch 2016 bleibt das Interesse an KNX-Know-how in der Branche gross. Die KNX-Ausbildung macht einen Grossteil der Fachausbildungen von Feller aus. Sie umfasst die Kurse KNX Einsteiger, Planen, den zertifizierten Grundkurs und den zertifizierten Aufbaukurs. Feller bietet damit die grösste durchgängige KNX-Ausbildungsreihe in der Schweiz an. Auf sehr grosses Interesse stossen dabei die zertifizierten KNX-Grundkurse. Feller bietet diese Kurse seit Oktober 2013 an und ergänzt die Pflichtthemen mit eigenen methodisch-didaktischen Inhalten. Diese Inhalte in Kombination mit vielen praktischen Anwendungsbeispielen garantieren einen optimalen Lernerfolg. Die vielen positiven Feedbacks der Teilnehmenden zeigen, dass Feller damit einen Mehrwert für die Branche schafft. Aufgrund der Anmeldungen für 2016 lässt sich bereits heute sagen, dass das Interesse an KNX-Know-how weiterhin gross bleibt.

�| www.humorfestival.ch

�| www.feller.ch

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Salt

SCHÖNENBERGER ÜBERNIMMT

Andreas Schönenberger ist zum neuen CEO von Salt SA ernannt worden.

Andreas Schönenberger ist zum neuen CEO von Salt Mobile SA ernannt worden. Er verfügt über eine breite Erfahrung als Manager und ehemaliger General Manager von Google Schweiz und hat verschiedene Verwaltungsratsmandate (Sanitas Krankenversicherungen, Publigroupe, Zanox, Bisnode usw.) inne. Als Präsident von Smama (the swiss mobile association) und als Verwaltungsratsmitglied bei Mobilezone, aus dem er per 15. März 2016 austreten wird, kennt er das Mobile-Business umfassend. Er ist Wegbereiter für die Digitalisierung in der Schweiz, und dieses breite Wissen wird für die weitere Entwicklung von Salt entscheidend sein. Der 50-jährige Andreas Schönenberger promovierte in Theoretischer Physik an der ETH Zürich und hält einen MBA der London Business School. �| www.salt.ch

Hama

WECHSEL

Nach 10-jähriger Tätigkeit als Schweizer Geschäftsführer des Zubehörspezialisten Hama hat David Sieber Anfang Dezember das Unternehmen verlassen. Neue Geschäftsführerin der Hama Technics AG wird Sarah Fuchs. Die Hama-Konzernleitung dankte Herrn Sieber, der in den vergangenen Jahren grossen Anteil am Erfolg des Unternehmens hatte, für die Zusammenarbeit und wünscht für die berufliche und private Zukunft alles Gute. Nachfolgerin Sarah Fuchs hat ihre neue Tätigkeit bereits im Januar 2016 aufgenommen. Fuchs kennt das Geschäft schon seit vielen Jahren, da sie u. a. lange als Geschäftsführerin bei Media Markt tätig war.

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Sarah Fuchs ist die neue Geschäftsführerin von Hama Schweiz.

�| https://ch.hama.com

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Branche [ INTERVIEW ALSO SCHWEIZ AG ]

OUTSOURCING ALS CHANCE // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Urs von Ins, Managing Director Services ALSO Schweiz AG, erklärt im folgenden Interview, welche Logistikdienstleistungen das Unternehmen bieten kann und wieso Reparaturen an Bedeutung gewinnen. Zudem nimmt er zu Trends Stellung und verrät, wie Firmen Mehrumsatz generieren können.

Seit über 30 Jahren beliefert ALSO den Handel mit CE- und IT-Produkten. Wie hat sich ALSO in den letzten Jahren entwickelt? Urs von Ins: Sehr positiv, denn ALSO ist heute ein Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von 7,2 Milliarden Euro, das in 13 Ländern Europas tätig ist. Neben der klassischen Distribution haben wir unser Angebot in der Schweiz bereits vor rund 15 Jahren mit dem Servicegeschäft diversifiziert und somit unser zweites Standbein aufgebaut. Seit dem Jahr 2003 habe ich die Aufgabe, dieses Geschäftsfeld zu entwickeln. So sind wir der inzwischen mit Abstand grösste Logistik-Hub für ICT-Produkte in der Schweiz. Beispielsweise gehen rund 70 Prozent aller Smartphones in der Schweiz durch unsere Hände. ALSO ist vor allem als Distributor verschiedenster Produkte bekannt. Welche Dienstleistungen kann man dem Kunden aus dem Bereich des Logistikdienstleisters anbieten? Wir bieten Herstellern und Retailern im ICT-Bereich als Outsourcing-Partner umfassende Logistiklösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette an.

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Dies beinhaltet den Waren- und Wertefluss ab Fabrik bis hin zur Belieferung aller Kanäle bzw. direkt zum Endkunden. Spezialitäten dabei sind z. B. die Finanzierung von Lagerbeständen unserer Servicekunden. Darüber hinaus übernehmen wir neu auch die Transportsteuerung von Endkundenbestellungen mittels „MyDelivery“. Hier wählt der Endkunde individuell nach seinen Bedürfnissen Zeit und Ort jeder Lieferung mit wenigen Klicks. „MyDelivery“ wurde kürzlich für einen der begehrten Swiss Logistics Awards nominiert und erreichte den zweiten Platz. Welche Bedeutung schenken Sie Smartphones und Tablets? Eine grosse, da der Markt – vor allem für gebrauchte Smartphones und Tablets – stark wachsen wird. Deshalb haben wir neu den Service „Trade-In“ lanciert, mit dem wir unseren Kunden eine einfache Möglichkeit für die Abwicklung eines lukrativen Secondhandgeschäfts mit Smartphones anbieten. Aber auch das Retouren- und Reparaturgeschäft ist nicht zu unterschätzen. Da die Kundenerwartungen an die Durchlaufzeit für ein zu reparierendes Smartphone stetig

steigen, brauchen die grossen Retailer und Hersteller zuverlässige Komplett­ lösungen mit End-to-End-Prozessen für einen reibungslosen Ablauf. Aus diesem Grund haben wir uns bereits Anfang 2014 am führenden Schweizer Repaircenter für Smartphones, der Firma Bachmann, beteiligt. E-Commerce wird immer wichtiger. Wie können Sie Ihre Kunden diesbezüglich entlasten? Da sprechen Sie ein wichtiges Thema an. Genau die oben erwähnten Bereiche sind Bestandteil unseres E-Commerce-Angebots. Oder anders formuliert: Wir bieten für jeden Kanal die optimale Lösung. Hinter den Kulissen des Online-Shops unserer Kunden managen wir die passende Logistiklösung so, dass jedes Kundensegment aus demselben Lager individuell bedient werden kann. Mit welchen Firmen verbindet der Servicebereich von ALSO eine starke Partnerschaft? Grundsätzlich bewegen wir uns heute innerhalb der ICT-Branche. Grosse Kunden, mit denen wir eng zusammenarbeiten, sind vor allem traditionelle Telekom- ��

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„Wir bieten für jeden Kanal die optimale Lösung.“ Urs von Ins


Branche [ INTERVIEW ALSO SCHWEIZ AG ]

�� Firmen wie Salt, Sunrise oder Swisscom.

Aber auch für diverse Retailer wie z. B. MediaMarkt, Firmen wie die Schweizerische Post oder Hersteller wie HP Inc. dürfen wir tätig sein. Welche Trends sehen Sie in nächster Zeit auf uns zukommen? Als wichtigsten Trend sehe ich die Digitalisierung mit all ihren Facetten. In diesem Zusammenhang würde ich der Vernetzung von stationärem und von Onlinehandel wie auch OmnichannelLösungen einen grossen Stellenwert einräumen. Der Grundsatz „Zeit ist Geld“ wird immer wichtiger und daher ist die Berechenbarkeit und individuelle Steuerung einer Bestellung an einen bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit wichtiger als die reine Geschwindigkeit. Die Abholungen an einem Pick-up-Point wer-

ZUR PERSON Urs von Ins (48) ist Managing Director Services der ALSO Schweiz AG. Er verfügt über einen Abschluss als eidg. dipl. Marketingleiter der Universität Bern und absolvierte das AMP an der Business School INSEAD in Fontainebleau (F). Er leitete das Corporate Development der PostLogistics bei der Schweizerischen Post und baute das Start-up-Unternehmen Yellowworld auf. Seit 2003 führt und entwickelt er das Servicegeschäft von ALSO. Zudem verantwortet er die Logistik und ist Mitglied der Geschäftsleitung der ALSO Schweiz AG. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und zählt Segeln, Skifahren und Mountainbiken zu seinen Hobbys.

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den stark zunehmen und das Netz wird laufend erweitert. Denken wir nur an Tankstellen, Kioske oder Bahnhöfe. Wo sollten Retailer Ihrer Meinung nach unbedingt mitmachen und womit können diese Umsatz und Gewinn steigern? Auf der einen Seite sollten sie sicher mehrere Kanäle nutzen, was heisst, dass man online auf jeden Fall auch dabei sein sollte. Auf der anderen Seite bietet ihnen unser Trade-In-Service, dank der professionellen Rückkauflösung, zusätzliches Umsatzpotenzial und macht vor allem den Neuverkauf attraktiver. Das Gerät wird vor Ort eingeschätzt und der Endkunde erhält dabei einen garantierten Geldbetrag ausbezahlt oder an einen Neukauf angerechnet. Welches sind Ihre Highlights, mit denen Sie die Retailer und OnlineShops unterstützen können? Vor allem im Bereich Return und Repair können wir wertvolle Unterstützung bieten. Genau hier können wir unsere Stärke ausspielen, da das Managen dieser Prozesse sehr schwierig ist. Als Beispiel nennen wir die Poststellen: Das breite Sortiment und der Anstieg der AftersalesAnforderungen sowie die Vielzahl unterschiedlicher Reparaturprozesse führten dort zu massivem Aufwand für die Mitarbeiter. Mit unserer professionellen ALSORepair-Lösung erreichte die Post eine deutliche Entlastung und Effizienzsteigerung in ihren Filialen. Gleichzeitig konnte sie die Zufriedenheit ihrer Kunden und Mitarbeiter mit besseren Durchlaufzeiten und schlankeren Abläufen signifikant steigern. Im Bereich Return und Repair sehen wir übrigens noch grosses Kosteneinsparungspotenzial. Haben Sie bestimmte Anregungen und Wünsche an die Retailer? Sie sehen, ALSO ist viel mehr als ein Distributor. Wir würden gerne vermehrt mit Retailern und E-Commerce-Anbietern diskutieren, wenn es um Prozessoptimierungen und um mögliche Kostensenkungsprogramme geht. Gerade hier können wir als Challenge-Partner unser Know-how anbieten. �|


[ PRO & CONTRA ] Branche

SMARTES WOHNEN //Lara Surber

Als Händler in der Unterhaltungselektronikbranche kommen Sie um das immer wichtiger werdende Thema intelligentes Wohnen nicht herum. Doch wie sieht es bei Ihnen zu Hause aus? Leben Sie selbst total smart?

Hanspeter Zaugg Living-Smart Fislisbach

Enis Bajra Pfanner & Frei AG Zürich

PRO

CONTRA

Als das erste richtige Smartphone auf den Markt kam und ich mir eines in USA bestellt hatte, wurde ich von meinem Umfeld belächelt. Heute ist es fast undenkbar, dass es mal eine Welt ohne die nützlichen Helfer gegeben hat. Das Smarthome wird eine ähnliche Entwicklung durchmachen. Mal kurz einem Handwerker die Tür öffnen, wenn niemand zu Hause ist, oder einen am falschen Ort angebrachten Lichtschalter via Drag and Drop neu zuordnen: Das sind nur zwei Beispiele, wie die SmarthomeZukunft aussehen wird. Um auch nur ansatzweise abschätzen zu können, was mit Smarthome künftig möglich sein wird, ist es als Fachmann unerlässlich, Ideen und Wünsche von Kunden und Familie umzusetzen und auf ihre Alltagstauglichkeit zu testen. Deshalb meine Antwort: Ja, ich lebe total vernetzt. Sowohl zu Hause als auch in unserer Ferienwohnung, wo das Smarthome eher als Komfortlösung und zur Steuerung und Überwachung eingesetzt wird. Ein weiterer Aspekt ist die Jugend. Die „Digital Natives“ werden andere Ansprüche an Häuser und Wohnungen haben. Ein Haus, das heute gebaut wird, ohne die Bedürfnisse von morgen zu berücksichtigen, wird nur schwerlich einen Käufer finden. Dem Smarthome gehört die Zukunft. Ich bin überzeugt, dass in zehn Jahren niemand mehr fragt, „ob oder ob nicht“ Smarthome. Die Diskussion wird sich um die Frage „welches System“ drehen. Muss das Haus smart sein? Muss nicht, aber wird! �|

Heute wollen alle ein intelligentes Zuhause. Auch ich selbst bin ein absoluter Befürworter von smartem Wohnen. Aber ich lebe in einer Mietwohnung und bin deshalb nicht so frei, was Vernetzung anbelangt. Natürlich könnte ich ausbaubare und über Funk gesteuerte Geräte für die Wohnung kaufen. Nur lohnt sich das kaum, weil die Anlagen in wenigen Jahren schon wieder veraltet wären und sich das Ausbauen kaum lohnen würde. Könnte ich wählen, würde ich mich zuerst um die Lichtsteuerung und das Vernetzen der Storen und Markisen in meiner Wohnung kümmern. Auch das Einbinden von Alarm- und Überwachungssystemen und dem Zutritt ist meiner Meinung nach sinnvoll. Zu guter Letzt würde ich mir die Multimediageräte vornehmen. Dort ist für mich persönlich dann auch das Ende des Smart Home. Viele übertreiben meiner Meinung nach mit dem intelligenten Wohnen. Ich habe schon erlebt, dass Kunden dem System ihren Tagesablauf beibringen und sich strikt daran halten möchten. Das geht so weit, dass die Uhr den Lebensablauf vorgibt: Die Lampen gehen aus, also muss ich ins Bett. Dabei soll das Smart Home dem Mensch eine Hilfe sein – und nicht vorschreiben, wie man leben muss. Das smarte Zuhause ist auf jeden Fall die Zukunft und sollte auch in Mietwohnungen zum Standard werden. Aber wie es der Name sagt: Das System sollte smart sein und auch smart eingesetzt werden. Hier ist weniger oft mehr. �|

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

CES LAS VEGAS

FIKTION ODER REALITÄT? // Luca Giuriato und Marco Plüss

Gleich zu Jahresbeginn fand im Poker-Mekka Las Vegas die für die Branche wichtige Consumer-Electronic-Messe CES statt. Vom 6. bis zum 9. Januar zeigten sich über 3600 Aussteller von ihrer faszinierenden Seite und präsentierten 176 000 Besuchern ihre Visionen und Innovationen.

O

b die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas eine für die Zukunft wegweisende Messe ist, sei dahingestellt. Tatsache ist aber auf jeden Fall, dass anlässlich der erste Messen im Kalenderjahr in der Wüste von Nevada über 3600 Aussteller aus aller Welt ihre Elektronikprodukte und -lösungen präsentierten. Gerade in der Messestadt, in der vieles Illusion und Fiktion ist, stellt

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sich auch für den Besucher die Frage, was zukünftig Sience-Fiction bleibt und was mit viel Potenzial in die Realität umgesetzt wird. So verschmelzen gerade an der CES Visionen und Innovationen aus der Unterhaltungselektronik-, der Hardware- und Software-, Telecom-, der Autoindustrie und zunehmend gar der Gesundheits- und Fitnessbranche zu einer grossen Familie. Das schien 176 000 Besucher und über 6000 Medienbeauftragte aus über 150 Ländern zu interessieren. Wer den Fokus aber nicht nur auf Neuheiten im klassi-

schen Unterhaltungselektronik-Sektor gelegt hatte, wurde auch nicht enttäuscht.

GRÖSSER, DÜNNER, SCHÄRFER Unter dem Motto „Grösser, dünner, schärfer“ präsentierten die Fernsehhersteller wieder einmal ihre Neuheiten. In der Tat scheint die Bildqualität der präsentierten Fernsehgeneration dank den neu integrierten Techniken wie beispielweise HDR einen bislang unerreichten TV-Genuss zu ermöglichen. Die neuen Premium-Linien von LG, Panasonic,

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[ GFK-MARKTBERICHT ] Branche

Rollbare Bildschirme waren an der CES auch zu sehen und ein entsprechend grosses Thema.

Samsung und Sony bestechen so durch brillante Bilder, aussergewöhnliches Design und grosse Bilddiagonalen. Der Trend setzt sich demnach fort, denn in den letzten Jahren war insbesondere die Nachfrage nach immer besseren und grösseren Fernsehern ein Treiber. Inwiefern der Platz in der guten Wohnstube eine Begrenzung darstellt, bleibt offen. Beeindruckend ist aber auf jeden Fall, welche Möglichkeiten LG mit OLED in Aussicht stellt. So schmale und gar rollbare Bildschirme hat man bis jetzt in der präsentierten Grösse und Qualität noch nie gesehen. Die ultradünne und flexible Bauweise ermöglicht nicht nur filigra­ nes Design, sondern auch eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten im B2BBereich.

REVIVAL DES PLATTENSPIELERS Im Home-Audio-Segment sind vor allem Plattenspieler im Retro-Stil aufgefallen. So hat Technics seinen SL-1200 präsentiert, der wieder an alte Zeiten erinnert, denn Technics-Turntables waren schon früher Kult. Aber auch Sony bringt mit dem PS-HX500 erstmals seit Jahren wieHome #02 electronics Inside 2016

Viele Hersteller präsentierten ihre Drohnen – ein chinesischer Lieferant will sogar solche für den Personentransport anbieten.

der einen Vinyl-Plattenspieler auf den Markt. Das Gerät lässt sich an den PC anschliessen, um Vinyls zu digitalisieren. Sony will hierzu eine eigene Software zum Restaurieren und Archivieren einer Schallplattensammlung mitliefern und die Musik soll sich in beliebigen Formaten ablegen lassen. Ausserdem zeigte der USamerikanische Hersteller Klipsch in Las Vegas ein Heimkino-System, das dank der sogenannten „WiSA“-Technologie komplett ohne Lautsprecherkabel auskommt. Lautsprecher, die richtig an die 60er-Jahre erinnern.

SMARTES LEBEN Die Fülle der Smart-Home-Lösungen war auch an der CES unverkennbar. So kommt das Smart Home immer näher und wird für den Kunden auch einfacher zu handhaben. Wie einfach, zeigte Digitalstrom an seinem Stand und bot nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr erneut spannende Einblicke in die Zukunft des ­ vernetzten Wohnens: vom berührungslosen Bedienen einer Kaffeemaschine über das Steuern von Küchengeräten per Youtube-Video bis hin zu

einer erstmalig präsentierten Anwendung auf der Basis selbstlernender Algorithmen. Mit neuen Services aus dem Energiebereich zeigte das Unternehmen auch, wie das Smart Home immer effizienter und nachhaltiger wird. So waren Energieanwendungen in Las Vegas auch

SPIELERLEBNIS PUR Virtual Reality war im Zockerparadies an der Messe ein grosses Thema. Sony stelllte sein Headset Playstation VR vor, das noch in diesem Jahr marktreif sein soll, während Samsung vor einer grossen Menschentraube seine Gear VR mit eigenen Sensoren vorstellte. Diese kommunizieren über die USB-Buchse mit dem Handy und beziehen von dort auch den Strom. Virtual Reality könnte durchaus zu einem Boom avancieren, da sie ein neues Erlebnis bietet. Aber auch der dänische Hersteller Lego wollte seine Kunden erreichen und Kindern ab sieben Jahren mit einem neuen Baukasten-Set auf spielerische Art Grundlagen zum Programmieren beibringen. So stellte der Spielzeughersteller das Set „Lego Education WeDo 2.0“ vor, bei welchem es beispielsweise um eine Rettungsaktion nach einem Unwetter geht oder um den Bau von erdbebensicheren Gebäuden.

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Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

Wearables und Smart Watches wurden von den Besuchern detailliert unter die Lupe genommen.

�� ein grosses Thema. Daneben gab es

Überwachungskameras (z. B. von Panasonic) oder auch jede Menge Drohnen zu sehen, die teilweise sogar für den Transport von Menschen zum Einsatz kommen sollen. Wie gross das diesbezügliche Marktpotenzial ist, wird sich weisen. Aber gerade bei Drohnen müssen noch die nötigen Bestimmungen und Gesetze festgelegt werden.

DAS VERNETZTE AUTO Auch die Vernetzung rund ums Auto war an der diesjährigen Messe ein zentrales Thema. In einer grossen Halle und an vielen begleitenden Events waren diesbezügliche Lösungen zu sehen. Audi zeigte sein selbstfahrendes Auto und ­das Cockpit der nächsten Generation des kommenden TT. Audi-Chef Rupert ­ Stadler unterstrich zudem in ­ seiner KeynoteRede zu Messebeginn die Wichtigkeit der Vernetzung bei Audi. Aber nicht nur Audi, sondern die gesamte Auto­industrie arbeitet mit Hochdruck an vernetzten und selbst­ fahrenden Fahrzeugen, und viele Firmen wollen am sich ab­­ zeich­ nenden Potenzial t­eilhaben. So will zum Beispiel ­der südkoreanische ­Elektronikriese Samsung 3D-Kameras für automati-

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OLED-Fernseher waren ein Besuchermagnet und an der Messe auch ein grosses Thema wie hier bei Panasonic.

siert fahrende Mercedes liefern. Generell gesagt könnte Google mit seinen Ambi­ tionen für selbstfahrende Fahrzeuge ein künftiger Gegner für die Autohersteller werden. Deshalb wollten sich auch viele Autokonzerne in Las Vegas zeigen.

SCHUHHEIZUNG PER APP Gegenüber dem letzten Jahr haben die ausgestellten gesundheitsbewussten Anwendungen in ihrer Vielfalt stark zugenommen. Möglichkeiten, den Schlaf von Babys oder den Blutzuckerspiegel zu überwachen, gibt es schon viele. Neu zu sehen waren beispielsweise smarte Schuhe, die nicht nur den Energieverbrauch messen und die Schritte zählen. Über eine Smartphone-Shoe-App lässt sich die Schuhheizung aktivieren und der Schuh kann in seiner besten Version sogar via App geöffnet und geschlossen werden. Neben den schon bekannten Smart Watches wie beispielsweise der Gear S2 von Samsung, die sich mit ihrem kreisförmigen Display zeigte, waren auch eine Menge Uhrenhersteller zu sehen, die mit ihren klassischen Produkten und auch viel Schmuck vertreten waren. Für all die vielen Fitness-Tracker gibt es Plattformen von Google oder

Apple, mit denen die Daten von Geräten verschiedenster Anbieter ausgewertet werden können. Auch zeigen sich mit der Entwicklung „smarter Textilien“ neue Möglichkeiten, denn die Sensoren müssen nicht mehr am Handgelenk getragen werden, sondern können direkt im T-Shirt eingebaut sein.��|

INTERNET DER DINGE An der Messe angesagt und als Dach über allem stand das Thema Internet of Things (IoT). Zu diesem Schwerpunkt präsentierte speziell Dr. Hong von Samsung in seiner Keynote neue Komponenten wie eine ultradünne und flexible Hochleistungsbatterie sowie einen mit einem Bioprozessor ausgestatteten, leistungsfähigen, aber extrem klei­ nen All-in-one-Gesundheits-Chip. Er zeigte auch die schnell wachsende Palette an Lösungen auf, die wahre IoT-Hubs für das Smart Home sein können – heute schon und in Zukunft. Grundlage sei ein offenes System, das Samsung mit Partnerschaften vorantreiben wolle und so IoT-Lösungen in den Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Finanzdienstleistungen usw. ermögliche. Generell gesagt wollen Samsung wie auch andere Hersteller mit dem Internet der Dinge unser Leben vereinfachen.

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[ SWICO ] Branche

„VIELE WISSEN GAR NICHT, WAS ICT BEDEUTET“

ZUR PERSON Gregori Schmid (20) ist seit 2011 Mitglied der Jungen Grünliberalen im Kanton Zürich.

Herr Schmid, Sie belegen den ersten Platz in unserem ICT-Kompatibilitätsrating. Inwiefern spielen ICTThemen für Sie in der Politik eine Rolle? Gregori Schmid: Die Digitalisierung unserer Welt schreitet zügig voran. Gerade die Themen Datenschutz und Cyberkriminalität sind zurzeit sehr aktuell. Die Politik ist hierbei gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen sowohl für Freiheit als auch für Sicherheit zu schaffen. Diese Gratwanderung ist immer eine sehr heikle Angelegenheit, daher ist ein wohlüberlegtes und sachbezogenes Vorgehen äusserst wichtig. Weder der gläserne Bürger nach dem Vorbild von George Orwells „1984“ noch ein stahlgepanzerter Datenschutz, welcher am Ende dann doch nur noch zum Vorteil von Verbrechern wäre, sind Lösungen. Was denken Sie, warum unter­ schätzen viele Politiker die Wichtigkeit der ICT-Themen und setzen sich zu wenig für diese ein? Dies hat verschiedene Gründe. ICT-Themen sind für viele Politiker und Wähler aus konservativen Kreisen sowie für ältere Semester etwas Neues und Unbekanntes. Daher schauen jene Kreise diese Themen im Grossen und Ganzen entweder gar nicht erst genauer an, da sie sich zuerst zeitaufwendig damit auseinandersetzen müssten, oder sie begegnen ihnen mit einer gewissen Abwehrhaltung, da sie darin ihnen unbekannte Gefahren vermuten. Aber auch das Lobbying-System Home #02 electronics Inside 2016

Jungpolitiker aus der Deutschschweiz haben die höchste Nähe zu Informatik-Themen. Dies ist das Ergebnis des Swico-Parlamentarierratings. Ganz oben auf dem Siegertreppchen ist Gregori Schmid, Junge Grünliberale Zürich. Im Gespräch schildert er die Relevanz von ICT-Themen in der Politik.

ist eine Ursache. Wer das grösste und lauteste Lobbying hat, der kriegt die grösste Beachtung des Parlaments, und das sind zurzeit vor allem die Landwirte, nicht die ICT-Vertreter. Abgesehen davon ist es immer einfacher, mit simplen Schlagworten gegen etwas zu sein, als sich in ein mehr oder weniger komplexes Thema einzuarbeiten und dieses dann mit sachlichen Argumenten zu diskutieren. Was wäre Ihrer Meinung nach nötig, um ICT-Themen, politisch gesehen, ein besseres Umfeld zu bieten? Eine proaktivere Kommunikation. Viele Menschen wissen nicht einmal, was „ICT“ bedeutet, geschweige denn, wie wichtig die betreffenden Themen in unserem Alltag sind. Diese müssen sowohl von uns ICT-affinen Politikerinnen und Politikern wie auch vom Swico selbst stärker thematisiert werden. Klar, einfach und verständlich für jedermann. Nur so kann das ICT-Themenfeld eine grössere Beachtung in der Öffentlichkeit und somit auch in der Politik erreichen. Um im Parlament stärker wahrgenommen zu werden, ist unweigerlich auch eine verstärkte Lobbying-Arbeit notwendig. Ohne eine solche geht heute in Bern leider fast nichts mehr. Sehen Sie auch kritische Aspekte in Bezug auf die Digitalisierung im Allgemeinen und in der Politik? Die Digitalisierung hat – wie so manches im Leben – sowohl Vor- als auch Nach-

teile. Zu Letzteren gehört vor allem die Senkung der Hemmschwelle im Netz: Es ist viel einfacher, in einer OnlineDiskussion ausfallend oder gar aggressiv zu werden, als im realen Leben. Dies macht Mobbing, Beleidigungen und Hasstiraden für die Benutzer einfacher und unbeschwerter, da sie ihrem Gegenüber nicht in die Augen blicken müssen. Wir müssen gerade bei der Umsetzung unserer Gesetze aufpassen, dass das Internet kein komplett rechtsfreier Raum wird, sondern dass auch hier gewisse Grenzen gesetzt sind. Wie im echten Leben halt auch. Aber hierfür brauchen wir nicht speziell neue Gesetze, sondern müssen die bestehenden konsequent umsetzen und die Bevölkerung entsprechend sensibilisieren. Letzteres ist besonders in den Schulen altersgerecht wichtig. �|

ÜBER SWICO Als Verband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisa­ tionstechnik bündelt der Swico die Interessen der CE- und ICT-Branche und vertritt diese gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Seinen über 400 Mitgliedern bietet der Swico zudem eine breite Palette von Dienstleistungen, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten. www.swico.ch

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Branche [ BRANCHE ]

KINO-FEELING IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN

Frédéric Steinfels machte sich schon als Informatikstudent mit dem Umbau von DVDPlayern selbstständig. 1999 liess er seine Firma highdefinition.ch registrieren. Das Geschäft befindet sich an der Seestrasse in Uster.

// Lara Surber

Frédéric Steinfels mag Filme – am liebsten im Originalton und bald nach Erscheinen. Auf seinem ersten DVD-Spieler konnte er Filme aus den USA aber nicht abspielen. Kurzerhand hat er als Informatikstudent die Ländersperre entfernt und diese Lösung vermarktet. Heute wertet Frédéric Steinfels die eigenen vier Wände mit Bild und Ton zum Heimkino auf.

F

rédéric Steinfels ist sein eigener Chef, seit er 22 Jahre alt ist. Die Selbstständigkeit hat er nie bereut. „Manchmal nimmt es mich nur wunder, wie es anders gewesen wäre“, sagt er. Der Schritt in die Selbstständigkeit war damals nicht von langer Hand geplant. Vielmehr führte eins zum anderen. Steinfels begann ein Informatikstudium an der ETH. Und er schaute schon immer gerne Filme – am liebsten in Originalsprache und bald nach Erscheinen. Dementsprechend störend fand er es, dass er mit seinem DVD-Player keine Filme aus dem Ausland abspielen konnte. Also schrieb Steinfels kurzerhand eine Software, um das Gerät umbauen zu können. Das funktionierte, und es folgten

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viele weitere DVD-Player. Das Business wurde bald zum Vollzeitjob und Steinfels machte sich 1999 selbstständig. 2002 trat Artikel 12 Absatz 1bis des revidierten Urheberrechts in Kraft, der den Import von audiovisuellen Werken aus dem Ausland einschränkte. Die Gesetzesänderung hatte zur Folge, dass Steinfels’ Geschäftsmodell nur noch eingeschränkt funk­ tionierte. Zu diesem Zeitpunkt kam es Frédéric Steinfels zugute, dass er das Sortiment seiner Firma bereits zuvor auf weitere Unterhaltungselektronikprodukte ausgebaut hatte. Erst mit der Revision des Urheberrechts 2015 wurde die Einführung von audiovisuellen Werken wieder gelockert.

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[ HÄNDLERPORTRÄT ] Branche

Die Spezialität von highdefinition.ch sind Projektoren und die Installation von Home Cinemas. Im grossen Heimkino im Ladenlokal des Unternehmens können die verschiedenen Projektoren und Lautsprecher vorgeführt werden.

Das Sortiment von highdefinition.ch ist umfangreich. Dank grossen Lagerräumlichkeiten sind viele Produkte für die Kunden gleich verfügbar. Im Onlineshop können zahlreiche weitere Geräte und Zubehör gekauft und auf Wunsch im Ladenlokal abgeholt werden.

BILD UND TON

KUNDEN

Heute ist Frédéric Steinfels 40 Jahre alt. Unter dem Namen highdefinition.ch verkauft er ein breites Sortiment an Unterhaltungselektronik. Da sein Showroom und sein Ladenlokal sich nicht an Passantenlage befinden, bewirbt Steinfels diese und diverse Dienstleistungen aus dem IT Bereich – Netzwerk, Telefonie, Programmierung – auf seiner Website. Neben dem tradi­ tionellen Verkauf mit den entsprechenden Serviceleistungen können Geräte, die im umfangreichen Onlineshop geordert wurden, auch vor Ort abgeholt werden. Zurzeit bildet Steinfels zwei Lernende zum Detailhandelsfachmann aus. Die Spezialität von highdefinition.ch sind Bild und Ton. „Projektion hat mich schon immer fasziniert“, sagt Steinfels. Er ist überzeugt, dass mit der richtigen Produktkombination in den eigenen vier Wänden „das bessere Kino-Feeling erlebbarer ist als im Kino selbst“. Deshalb sei es bei der Planung eines Heim­ kinos oft sinnvoll, die privaten Räumlichkeiten des Kunden zu besichtigen, um die passenden Produkte vorschlagen zu können. Das verhindert Überraschungen bei der Installation. „Ich verkaufe lieber Hifi und Projektion als Fernsehgeräte“, sagt Steinfels. Das sei auch gut so, denn: „Das Fernsehbusiness ist leider völlig uninteressant geworden.“ Für die nötige Inspiration für das Heimkino zu Hause sorgt das in den Räumlichkeiten von highdefinition.ch eingerichtete Kino. Dort lassen sich mehrere Leinwände, Projektoren und Lautsprechersysteme vergleichen.

Für Laufkundschaft ist das Ladenlokal von highdefinition.ch zu weit weg vom Stadtzentrum. „Bezahlbare Räumlichkeiten an guter Lage sind kaum verfügbar. Und wir wollen schliesslich nicht Handyhüllen auf engstem Raum verkaufen, sondern exklusive Produkte in grosszügiger Ausstellung. Wer bei uns vorbeikommt, hat uns meistens im Internet gefunden“, sagt Steinfels. Oder aber er oder sie gehört zu den mittlerweile zahlreichen Stammkunden. Den Grossteil der Wertschöpfung erzielt auch highdefinition.ch von grösseren Aufträgen, bei denen auf Dienstleistung nicht verzichtet werden kann.

SORTIMENT Steinfels hält diverse Lautsprechermodelle der Marken KEF, Bowers & Wilkins, Elac, Canton, Sonus Faber und Piega in seiner Ausstellung bereit. In Sachen Bild sind Projektoren von Sony, JVC und Epson zu sehen. Die TV-Ausstellung hat Steinfels auf je ein Modell von LG und Samsung reduziert. Einiges an Zubehör ist direkt zum Kauf verfügbar. Neben den bereits genannten Dienstleistungen bietet Steinfels auch Lösungen für KMUs an – beispielsweise für die Projektion in Konferenzräumen. Weitere Punkte sind Server-Infrastruktur, Firewalls, PCSupport, VOIP sowie diverse Programmierdienstleistungen. Home #02 electronics Inside 2016

ZUKUNFTSAUSSICHTEN „Der Markt für Unterhaltungselektronik ist in den letzten Jahren geschrumpft und wird das wohl weiterhin tun“, sagt Frédéric Steinfels. Das wirtschaftspolitische Umfeld sei labil. „Die Grundwerte des Rechtsstaates stehen unter Beschuss. Anstatt Eigentum zu sichern, wird es mit Inflationsgeld untergraben. Anstatt für Vertragsfreiheit zu sorgen, wird über bedingungsloses Rückgaberecht debattiert. Wohlstand durch vermeintlich kostenlose Geschenke an Wähler werden sich negativ auf den Konsum von meinen Produkten auswirken. Vermutlich gekaufte Gesetze durch Lobbyisten haben mir schon immensen Schaden zugefügt.“ Trotz allem habe sich highdefinition.ch bisher immer gut gehalten. „Mein Geschäft entwickelt sich gegen den Trend. Dank der zunehmenden Automatisierung können mit weniger Arbeitsaufwand mehr Kunden bedient werden. Deshalb konzentriere ich mich auf komplexe Serviceleistungen.“ Auch im Bereich Smart Home will Steinfels in Zukunft Fuss fassen. Im Kleinen befasst er sich bereits mit dem Thema: Die „Stempeluhr“ bei highdefinition.ch ist selbst gemacht. „Die Knöpfe sind Amazon Dash Buttons. Sie sind eigentlich gedacht, um die Verbrauchsartikel des abgebildeten Herstellers zu kaufen. Ich habe sie umfunktioniert: Jetzt erhalte ich eine Benachrichtigung auf dem Smartphone, wenn die Knöpfe betätigt werden. Ich tüftle gerne und werde in Zukunft diverse SmartHome-Lösungen evaluieren.“ �|

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Branche [ SMART HOME ]

VISION SMART HOME 2030 // Marco Plüss

Vernetzung ist schon lange in – Smart Living ein regelrechtes Modewort. Um auch richtig Geld zu verdienen, machen sich das denn auch die verschiedensten Anbieter zunutze. Das GDI wollte mehr zu diesem Trend erfahren und führte zum Thema „Smart Home 2030“ eine Studie durch. Die Resultate lassen aufhorchen.

D

as Smart Home liegt voll im Trend. Das ist schon länger bekannt. So sah bereits GfK-Marktforscher Jürgen Boyny an der letztjährigen IFA in Berlin ein grosses Potenzial bei der Vernetzung und dem Smart Home voraus. Er ging weltweit von einer positiven Marktentwicklung aus. Während aber die Anbieter aus den verschiedensten Branchen Lösungen für ein smartes Zuhause entwickeln, zeigt der Konsument nur ein geringes Interesse. So führte Marktforscher Boyny an, dass noch ganze 72 Prozent der Interviewten einer Umfrage in Deutschland mit dem Begriff „Smart Home“ noch gar nichts anzufangen wissen. Der GfK-Marktforscher sieht beim Konsu-

menten eine echte Wissenslücke und ortet dabei allein für die Schweiz ein Potenzial von gegen zwei Millionen möglichen Smart Homes. Dies könnte sich auch als Chance für die Anbieter entpuppen, sofern diese die Konsumenten entsprechend beraten.

TRENDS UND THESEN Nun wurde in einer im Auftrag von Raiffeisen Schweiz erstellten GDI-Studie untersucht, wie die Digitalisierung das Bauen und Wohnen verändern kann; die Studie nennt die Folgen für Konsumenten und Anbieter. Mittels Experteninterviews und

Szenario „Jeder Neubau wird in zehn Jahren über eine voll automatisierte Infrastruktur verfügen.“

49% 37% 55%

wahrscheinlich 49%

54% Total 50%

Architekten/Bauingenieure

62%

Elektroplaner/Elektroinstallateure

43%

unwahrscheinlich

49%

Immobilienhändler

45%

Gebäudetechniker 62% 45% 75%

wünschenswert 62% 62% 34% 49%

nicht wünschenswert

23% 34% 27% 0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

© GDI, Studie: Smart Home 2030, Grafik: Rüdiger Joppe

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[ SMART HOME ] Branche

einer repräsentativen Befragung wurden 400 Architekten und Bauingenieure, Elektroplaner und Elektroinstallateure, Immobilienhändler sowie Gebäudetechniker zu den wichtigsten Trends und Thesen der Zukunft der Branche befragt. Die Resultate zeigen, dass für gewisse Anbieter Smart Home heute schon wichtig ist, andere sehen sich weder heute noch künftig davon betroffen. Zudem zeigt sich, dass die Elektrobranche und die Gebäudetechniker gegenüber Smart-Home-Applika­ tionen aufgeschlossener sind als Architekten, Bauingenieure und Immobilienhändler. Viele Anbieter halten zudem digitale Tools für zu teuer, störungsanfällig, zu wenig kompatibel und zu wenig zuverlässig in Sachen Datensicherheit. Die meisten Befragten beurteilten zudem Szenarien, wonach Roboter und 3D-Drucker dereinst das Bauen übernehmen könnten, als unrealistisch.

RATLOSIGKEIT Die Befragung zeigte vor allem auch, dass der heutige SmartHome-Markt der weiterreichenden Digitalisierung der Branche ratlos gegenübersteht. Doch der Wandel wird kommen. So haben lokale Anbieter die Möglichkeit, ihn mitzugestalten, statt seine passiven Opfer zu sein. Dafür brauche es aber ein Grund-

wissen über die relevantesten Entwicklungen und über deren Folgen für Nutzer und Anbieter, wie die Studie weiter folgert.

GEMÜTLICH STATT SCIENCE-FICTION Die Studienverfasser stellen weiter fest, dass die Prozesse und Dienstleistungen Software-getrieben sind. Während es bereits seit längerem automatisierte Anwendungen für das Haus gebe, kämen nun immer mehr digitale Dienstleistungen hinzu. Waren früher komplexe Nachrüstungen nötig, brauche es heute für digitale Plug-and-play-Geräte nur noch einen Internetanschluss. So werde die Vernetzung wirklich einfach. Statt Beton werde im Jahr 2030 wohl die Software das Bauen bestimmen. Aber das digitale Wohnen soll auch gemütlich sein. So könne das Haus oder die Wohnung 2030 wie ein Smartphone funktionieren, müsse aber trotzdem kein Science-Fiction-Haushalt sein, denn je digitaler unsere Welt werde, umso stärker könne der Wunsch nach dem „Realen“ und „Authentischen“ sein. So bleibe das Zuhause trotz der Vernetzung gemütlich.

DATENMENGEN Das digitale Wohnen erzeugt aber auch enorme Datenmengen, und die Bewohner werden angreifbarer. So werde gemäss der ��

Preis

3,15

Hürden auf dem Weg zum voll automatisierten Zuhause

2,86

Störungsanfälligkeit Kompatibilität der verschiedenen Systeme

1 = überhaupt keine Hürde 2 = eher kleine Hürde 3 = ziemlich grosse Hürde 4 = sehr grosse Hürde

2,79

Fehlendes Kundeninteresse

2,58

Komplexität der Bedienung

2,58 2,70

Lebenszyklus der Technologien

2,77

Fehlende Datensicherheit

1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

© GDI, Studie: Smart Home 2030, Grafik: Rüdiger Joppe

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Branche [ SMART HOME ]

STUDIENKONZEPT

THESEN ZUM SMART HOME 2030

Die im Auftrag von Raiffeisen Schweiz erstellte GDI-Studie „Smart Home 2030“ untersucht, wie die Digitalisierung das Bauen und Wohnen verändern wird, und nennt die Folgen für Konsumenten und Anbieter. Entlang der ganzen Wertschöpfungskette entstehen neue Organisationsformen, neue Funktionen, neue Märkte. „Smart Home 2030: Wie die Digitalisierung das Bauen und Wohnen verändern wird“ analysiert, ob die Schweizer Anbieter bereit sind für diesen Wandel, wie die Software das Wohnen komfortabler, sicherer und auch billiger macht und welche neuen Herausforderungen auf die Anbieter zukommen. Mittels Experteninterviews und einer repräsentativen Befragung von Schweizer Anbietern wurden die wichtigsten Trends identifiziert und Thesen zur Zukunft der Branche entwickelt. Die Studie kann bestellt werden unter:

– Hardware bestimmt die Software – Digitales Wohnen wird gemütlich – Mehr Transparenz heisst mehr Sicherheit – Wohnen wird nachhaltiger und preiswerter – Komfort wird wichtiger als die Immobilie – Vernetzung ist der Schlüssel zum Erfolg

�| www.gdi.ch/smarthome2030

�� Studie neben einer grösseren Abhängigkeit auch eine grössere

Sicherheit geschaffen, denn die Bewohner könnten ihr Zuhause immer von überall her kontrollieren. Aber Wohnen werde auch nachhaltiger und preiswerter, denn der Ressourcenverbrauch lasse sich im Smart Home effizienter als bis anhin steuern. Politiker würden deshalb im Zusammenhang mit der Energiewende vehement eine intelligente Haussteuerung fordern. Zudem liessen sich Häuser und Wohnungen in Zukunft auch intelligenter bewirtschaften als bisher, was Mietern und Vermietern zugutekommen soll: Je mehr Dienstleistungen rund ums Haus übers Netz abgewickelt werden, desto attraktiver wird das intelligente Heim also für die Nutzer. Vernetzte Komfort-Services rund ums Objekt würden in Entscheidungsprozessen von Bauherren und Mietern einst ebenso eine wichtige Rolle spielen wie das Haus selbst.

SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG Verschiedenste Anbieter könnten so gemeinsam smartere Services und Produkte anbieten als allein. Indem sich die verschiedenen Branchen miteinander und über ihre Grenzen hinaus mit Software-Playern vernetzen, könnte Innovation entstehen. Diese Vernetzung muss aber für die Nutzer unsichtbar sein: Wir wollen nicht unzählige Apps, sondern nur eine zentrale Alleskönner-Plattform. Schon heute rivalisieren zahlreiche Anbieter aller Branchen um diese Schnittstelle zur Kundschaft. Bis jetzt hat sich aber keine Plattform durchgesetzt. Noch kann man vom aufgezeigten Wandel also nur wenig spüren. Doch bald wird das alle Anbieter betreffen. Die Digitalisierung verändere die Spielregeln der Branchen, eröffne aber auch neue Möglichkeiten: Wer sie nutzen will, sollte jetzt damit beginnen, sich auf den Wandel einzustellen. �|

12% 12%

„In zehn Jahren bauen 3-D-Drucker und Roboter unsere Häuser.“

9%

wahrscheinlich

15% 11%

Total

88% 88% 91%

unwahrscheinlich

Architekten/Bauingenieure Elektroplaner/Elektroinstallateure

82% 89%

Immobilienhändeler Gebäudetechniker

14% 11% 15%

wünschenswert 12%

17% 84% 86% 83% 85% 80%

nicht wünschenswert

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

90%

© GDI, Studie: Smart Home 2030, Grafik: Rüdiger Joppe

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[ NACHRICHTEN ] Wirtschaft Konsumenten

Export

ZUFRIEDENER ALS LETZTES JAHR

SINKENDE NACHFRAGE

2016 wollen die Schweizerinnen und Schweizer sparen – nur bei den Ferien nicht.

Die Schweizer Verbraucher blicken den kommenden Monaten bezüglich der eigenen Finanzlage zuversichtlich entgegen. 54 Prozent der Befragten erachten ihre persönliche finanzielle und wirtschaftliche Situation dieses Jahr als positiv. Nur gerade 6 Prozent sind unzufrieden. Das geht aus der aktuellen EY-Studie „Konsumenten in der Schweiz: Aktuelle wirtschaftliche Lage und Ausblick 2016“ hervor. 2015 lag die Zufriedenheit 7 Prozentpunkte tiefer. Die Unzufriedenheit war mit 8 Prozent leicht höher. Im Geschlechtervergleich zeigen sich 55 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen als zufrieden. Allerdings beurteilen 8 Prozent der Frauen ihre Situation als negativ, während bei den männlichen Befragten lediglich 4 Prozent Unzufriedenheit mit der eigenen Situation zu Protokoll gaben. Besonders zufrieden sind junge Männer bis 35 Jahre: 61 Prozent von ihnen empfinden ihre Situation als positiv. Bei beiden Geschlechtern steigt die Unzufriedenheit mit dem Alter. Erst nach der Pensionierung nimmt sie wieder etwas ab. Die Konsumenten in der Schweiz wollen ihre Ausgaben im neuen Jahr grundsätzlich eher reduzieren. Gespart werden soll insbesondere im Bereich Unterhaltungselektronik, bei grösseren Einzelanschaffungen und Investitionen im Haus oder in der Wohnung. Tiefer in die Brieftasche greifen die Menschen dafür für Ferien. �| www.ey.com

Letztes Jahr wurde weniger aus der Schweiz exportiert als noch 2014.

Die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten hat im letzten Jahr nachgelassen. Laut Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung schrumpften die Exporte nominal (in absoluten Zahlen) um 2,6 Prozent und real – also inflationsbereinigt – um 0,7 Prozent auf 202,9 Milliarden Franken. In neun von zehn Branchen kam es bei den ausländischen Umsätzen zu nominalen Verlusten. Zwei Fünftel des gesamten Rückgangs gehen auf das Konto der Maschinen- und Elektronikindustrie. Die Exporte dieser Branche brachen um 6,9 Prozent ein. Der deutlichste Rückgang betrifft die Papier- und die grafische Industrie. Deren ausserhalb der Schweiz erzielte Umsätze schrumpften im Vergleich zu 2014 um 10,8 Prozent. Am anderen Ende der Skala steht die Branche Bijouterie und Juwelierwaren mit einem Exportzuwachs von 6,2 Prozent. In der grössten Exportbranche des Landes, der chemisch-pharmazeutischen Industrie, gingen die Ausfuhren um 0,8 Prozent auf 84,6 Milliarden Franken zurück. Den zweitstärksten Einbruch verzeichnete die Kunststoffindustrie (–7,9 Prozent). Die Unternehmen im Bereich Textilien, Bekleidung und Schuhe konnten die Talfahrt bremsen (–0,7 Prozent). Von allen Kontinenten importierte nur Nordamerika mehr Schweizer Waren als im Vorjahr. Die Exporte in die USA stiegen um 6 Prozent an und erreichten so Rekordniveau. �| www.kmu.admin.ch

NEUE MÄRKTE

ENTLASTUNG FÜR KMU

SWICO ICT INDEX

Auch wenn die Exporte 2015 abgenommen haben (siehe News oben): Die kleinen und mittleren Exportunternehmen in der Schweiz suchen zunehmend nach neuen Märkten. Laut einer Studie von Switzerland Global Enterprise werden China und die USA für immer mehr Firmenleitungen attraktiv. Die Mehrheit der Befragten ist bei den Geschäftsaussichten für 2016 vorsichtig optimistisch. Der starke Franken hat etwas an Wert eingebüsst und für die kommenden Monate wird ein Abwärtstrend erwartet. Gemäss Prognosen der Credit Suisse haben die Schwellenländer in Asien, die USA und das Vereinigte Königreich das grösste Potenzial für im Ausland tätige Schweizer Firmen.

Das KMU-Forum hat dem Bundesrat seinen Tätigkeitsbericht 2012–2015 unterbreitet. Die Arbeiten des KMU-Forums haben in den letzten Jahren massgeblich dazu beigetragen, die administrative Belastung für Unternehmen zu senken oder ihre Zunahme durch neue Regulierungen zu bremsen. Dennoch sind die KMU der Ansicht, dass die Regulierungskosten angestiegen sind. Zahlreiche Massnahmen führten zwar zur Senkung dieser Kosten, gleichzeitig wurden aber viele neue Regulierungen verabschiedet. Deshalb sollte gemäss dem KMU-Forum die Schaffung von zusätzlichen Mechanismen zur Verringerung der Regulierungskosten geprüft werden.

Der Schweizer ICT-Markt wuchs 2015 um 1,7 Prozent auf 30,4 Milliarden Franken. Der positive Erholungstrend setzt sich gemäss Swico ICT Index im 1. Quartal 2016 fort: Der Index steigt um 3,5 Punkte auf 107,7 Punkte. Bis auf das Segment IT-Technology blickt die gesamte ICT-Branche optimistisch in das neue Jahr. Besonders das Segment IT-Services setzt mit seinen positiven Erwartungen ein klares Signal. In der Branche Consumer Electronics hält trotz leichten Verbesserungen das Stimmungstief an. Die grössten Sorgen bereiten unabhängig vom Segment der anhaltende Margendruck, die schwächelnde Konjunktur, die Suche nach Fachpersonal und dessen Bindung an das Unternehmen.

�| www.kmu.admin.ch

�| www.seco.admin.ch

�| www.swico.ch

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Wirtschaft [ MESSEBERICHT SWISSBAU 2016 ]

MESSEBERICHT SWISSBAU 2016

VERNETZUNG ALS ANZIEHUNGSPUNKT // Marco Plüss

An der Swissbau 2016 präsentieren 1100 Aussteller aus 20 Ländern auf 140 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zahllose Premieren, Trends und Innovationen. Über 100 000 Besucher pilgerten nach Basel und besuchten die Messe. Neben den etablierten Trendwelten konnten die Besucher erstmals in die multisensorischen Raumwelten eintauchen.

B

undesrat Ueli Maurer eröffnete die diesjährige Swissbau mit verhalten optimistischen Tönen. Verhalten, da die Baubranche in einigen Regionen der Schweiz in jüngster Zeit Umsatzein­ bussen zu verzeichnen hatte. Optimis­ tisch, weil auch er sich von der Innovati­ onskraft, der Kreativität und der Vielfalt der im Rahmen der Swissbau präsentier­ ten Produkte und Lösungen begeistern liess. „Lassen Sie mich vorab ganz herz­

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lich gratulieren zu dieser Messe“, meinte Maurer.

BEEINDRUCKENDE VIELFALT Mit über 1100 Ausstellern aus 19 Län­ dern bot die Swissbau 2016 eine immense Bandbreite an Produkten und Dienstleis­ tungen aus den Fachbereichen Konzept und Planung, Baustelle und Werkhof, Rohbau und Gebäudehülle, Gebäude­ technik und Innenausbau. Diese Vielfalt

sowie das Selbstverständnis der Aus­ steller, die an der Swissbau vor allem auch als Branchenvertreter und nicht nur als Marktkonkurrenten auftreten, widerspie­ gelt sich auch in der Besucherstruktur. Für Messeleiter Rudolf Pfander ist dies eine der grössten Stärken der Swissbau: „Während der Messe begegnen mir zahl­ reiche Handwerker, Architekten und Pla­ ner, die sich für ganz konkrete Problem­ stellungen interessieren. Ich treffe aber Home #02 electronics Inside 2016


[ SWISSBAU ] Wirtschaft

Bundesrat Ueli Maurer lässt sich anlässlich der Eröffnung von der Geschäftsleitung von Glas Trösch ihre neuesten Trends aufzeigen.

immer wieder auch auf Investoren und Portfoliomanager, die sich an der Swiss­ bau eine Übersicht über aktuelle Lösun­ gen und Entwicklungen der gesamten Bauwirtschaft verschaffen.“

ÄSTHETISCHE HIGHLIGHTS Neben den aufwendigen, mit viel Liebe zum Detail realisierten Messeständen und Aktivitäten wurden dem Fachpubli­ kum auch zahlreiche Highlights geboten. In den beiden Trendwelten Bad und Kü­ che, der schweizweit grössten Ausstel­ lung dieser Art, reihten sich preisgekrön­ te Lösungen aneinander, die Effizienz und Ästhetik in Perfektion vereinen. Das neuartige Ausstellungskonzept Raum­ welten schickte die Besucherinnen und Besucher des Bereichs Innenausbau auf eine sinnliche Erlebnisreise.

VERNETZUNG Die technologische und inhaltliche Ver­ netzung war in der Halle 1 Süd deutlich zu sehen. So bringen rasante Fortschritte die digitale Transformation nicht zuletzt im Bereich Gebäudetechnik mit sich. In Home #02 electronics Inside 2016

Digitalstrom-CEO Martin Vesper zeigt wie einfach man in der Küche des Smart Home seinen Kaffee bestellen kann.

unmittelbarer Nachbarschaft zum Swiss­ bau Focus, der sich ebenfalls intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzte, zeig­ ten die Aussteller Lösungen und Wege, wie Komfort, Sicherheit und Energieeffi­ zienz mit dem bedarfsgerechten Einsatz moderner Technik gleichermassen ge­ steigert werden können. So widmete bei­ spielsweise Digitalstrom den diesjährigen Messeauftritt neben der Präsentation der digitalen Infrastruktur über die Strom­ leitung unter anderem auch der immer weiter fortschreitenden Automatisierung in der smarten Küche, der natürlichen Bedienbarkeit sowie der transparenten ­ Energieeffizienz innerhalb des Hauses. In einer Vielzahl von Anwendungen präsen­ tierte das Unternehmen gemeinsam mit Partnern wie V-ZUG, Revox und Dorn­ bracht, wie auf Basis einer digitalen Infra­ struktur die Bedienung sowohl von simp­ len Hausautomatisierungen als auch von Smart-Home-Anwendungen zukünftig viel einfacher sein wird als die Bedienung eines heutigen Zuhauses. Dazu meinte CEO Martin Vesper: „Die Küche ist der Raum im Haus, in dem

viel gearbeitet wird und wo häufig viele Arbeitsschritte und Geräte gleichzeitig durchgeführt und bedient werden müs­ sen. Deshalb ist dies auch der Ort, wo eine Vernetzung der verschiedenen Ge­ räte besonders sinnvoll ist. Wir zeigen, ��

VERANSTALTUNGSREIHE Preisgekrönte Lösungen versprach auch das Netzwerk- und Veranstaltungsformat Swissbau Focus, das sich 2016 dem Motto „Rettung durch Technik?“ widmete. Hier diskutierten renommierte Experten aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft über die anstehenden Herausforderungen. Dabei zeichneten sich mit Blick auf den Energiebereich auch zahlreiche Chancen ab. Um diese auch vollumfänglich nutzen zu können, verpflichteten sich die Branchenvertreter mit der Unterzeichnung einer Charta zur Bildungsinitiative im Energiebereich. Bundesrätin Doris Leuthard, welche die Charta im Rahmen der Swissbau entgegennehmen durfte, zeigte sich in einer kurzen Ansprache äusserst glücklich über dieses Bekenntnis. Erfreut dürfte sie sicherlich auch über die Lancierung des neuen Labels Nachhaltiges Bauen Schweiz gewesen sein, die am letzten Messetag über die Bühne ging.

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Wirtschaft [ SWISSBAU ]

Nach der offiziellen Übergabe der Charta Energiebildung an Bundesrätin Doris Leuthard wurden zentralen Fragen diskutiert.

��

wie man zukünftig durch freies Sprechen im Raum gesamte Abläufe steuern kann und wie die Küche durch Videoerken­ nung versteht, welcher Arbeitsschritt ge­ rade erledigt werden soll.“

DESIGNKLASSIKER An einem anderen Stand zeigte Feller sein Sortiment an Schaltern und Steckdosen. Diese sind mit vielen Millionen verkaufter Einheiten die wohl am weitesten verbrei­ teten Elektroapparate der Schweiz. Das Design dieses Klassikers überzeugt noch heute. Doch tolles Design allein reicht nicht. Deshalb hat Feller den Klas­siker fit für die Zukunft gemacht und ­damit einen lang gehegten Wunsch von Architekten und Bauherren erfüllt. Exemplarisch da­ für präsentierte Feller sechs Ikonen aus der Ausstellung „100 Jahre Schweizer De­ sign“ auf seinem Stand: Sigg-Trinkflasche, Victorinox-Taschenmesser, Rex-Sparschä­ ler, Hilfiker-Bahnhof-Uhr, Coray-LandiStuhl und den Feller-Lichtschalter. „Wir sind stolz darauf, unseren Designklassiker nun im Vollsortiment anbieten zu kön­ nen“, sagt Daniel Reichner, Key Account Manager bei Feller. „Standarddue verbin­ det die unverwechselbare Identität des klassischen Standard-Designs mit den Vorteilen modernster Gebäudetechnolo­ gie.“ In allen denkbaren Kombinationen gibt es ab sofort rund 2200 neue Artikel in Weiss und Schwarz.

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Der Umweltpreis wurde von Prof. Dr. Rainer Bunge (l.), Stiftungsrat pro Aqua pro Vita, in der Kategorie Ecopreneur 2016 an Max Renggli verliehen.

Standarddue passt so zur sachlich redu­ zierten Schweizer Architektur und eignet sich für Renovationen jeglicher Bauten; speziell auch für historische Bauten, die unter Denkmal- oder Heimatschutz ste­ hen. Ausserdem kommt er dank seiner vielfältigen Funktionalität in Neubauten zum Einsatz, in denen ein Design mit schlichtem, aber eigenständigem Charak­ ter gefragt ist. Standarddue vereint also Tradition elegant mit der Zukunft.

AWARDS Zusätzlich belebt wurde der Treffpunkt Handwerk durch den Baublatt-Cup und die Vorausscheidungen zu den World Skills der Maurer, die 2017 in Abu Dhabi

stattfinden werden. Neun Nachwuchs­ talente zeigten hier während der gesam­ ten Messe ihr Können. Am Ende wurde Kevin Hofer aus Rothrist zum Sieger ­er­koren. Er und die sechs nachfolgend Platzierten werden im November die Gelegenheit erhalten, sich definitiv für das Ticket nach Abu Dhabi zu quali­fi­ z ieren. Kevin Hofer war indes nur einer von vielen Siegern, die im Rahmen der zahlreichen Wettbewerbe und Veranstaltungen prämiert wurden. Heraus­ z uheben wären hier sicherlich die ­Auszeichnung der vorbildlichen Unter­ nehmer 2015  /  2016 sowie die Verlei­ hung des mit 50 000 Franken dotierten Umweltpreises. �|

EFFIZIENZGEWINNE DANK DIGITALISIERUNG Der Erfolg der Energiestrategie ist nach einhelliger Meinung der Expertinnen und Experten eng mit dem technologischen Fortschritt verknüpft. Einerseits geht es dabei um neue Verarbeitungstechniken für bestehende Baustoffe wie einheimisches Buchenholz, andererseits aber auch um die digitale Transformation unseres Alltags. Letztere bildete denn auch ein Schwerpunktthema des diesjährigen Swissbau Focus. Der Holländer Tim Geurtjens, der mit seiner Firma MX3D in Amsterdam an einer Brücke aus dem 3-D-Drucker arbeitet, zeigte sich überzeugt, dass diese Technologie in Zukunft zu

weniger Materialverschleiss und damit zu mehr Effizienz auf dem Bau führen wird. Die Konsequenzen der Digitalisierung für die Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft wurden von den Diskussionsteilnehmern demgegenüber als weniger bedrohlich eingestuft. „Handwerk und Robotik gehen Hand in Hand“, erklärte ETH-Professor und SIA-Vorstandsmitglied Sacha Menz. Um sich künftig noch intensiver über Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Bauwirtschaft austauschen zu können, wurde im Rahmen des Swissbau Focus offiziell die Organisation Bauen digital Schweiz gegründet.

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[ MAURERS MARKTMONITOR ] Wirtschaft

WARTEN AUF DIE KILLERAPPLIKATION // Philipp Maurer, Alltron AG

Da warten zwei illustre Gesellen den lieben langen Tag untätig auf jemanden, der einfach nie kommt! In dieser Hinsicht ist „Warten auf Godot“ ein frustrierendes Stück Theater. Umso frustresistenter sollte sein, wer 2016 noch auf die Killerapplikation für Smart Home wartet. Denn die wird wohl nicht kommen.

F

alls ich mich nicht verzählt habe, predige ich jetzt seit bald zehn Jahren, dass die Zukunft dem „Smart Home“ gehört und dass sich für den innovativen Fachhandel in diesem Segment neue Geschäftsfelder auftun. Oft werde ich gefragt, wann denn jetzt endlich die „Killer Application“ für das Smart Home komme. Also DIE eine Anwendung, auf die alle Konsumenten – und Immobilienbesitzer – warten. Die Lösung, die alle Endkunden dazu veranlasst, sich in die Läden zu stürzen und wie wild passende Gerätschaften zu kaufen – der endgültige Durchbruch für Smart Home. Schliesslich habe das, so die Interessenten, anderswo auch funktioniert: Was dem Nintendo Game Boy sein „Tetris“, war dem Geschäft mit Fernsehgeräten sein „Flat TV“. Wann kommt die Killer-App für Smart Home und wie universell sieht sie aus?

DER UNTERSCHWELLIGE SIEGESZUG Meine Prognose nehme ich gleich vorweg: Sie wird höchstwahrscheinlich nicht kommen! Aber das Gute daran ist: Smart Home hat sich in Form vieler kleiner Lösungen bereits in unser Leben geschlichen – und in den Alltag der Endkunden. Unbemerkt und unter dem Radar hindurch haben viele smarte Geräte bereits Einzug in Häuser und Wohnungen gehalten. Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass viele

Philipp Maurer Purchasing Director CE / Elektro / Telco

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Kunden schon „smarter“ leben, als es ihre Dienstleistungspartner aktuell wahrhaben wollen. Das glauben Sie nicht? Im Dezember hatte ich persönlich die Gelegenheit, wieder ein klein wenig Verkaufsluft zu schnuppern und Endkunden „smarte“ Produkte zu präsentieren – von der App-gesteuerten Türklingel über Videoüberwachung bis hin zu Lichtsteuerungen. Viele Kunden sind von den neuen Möglichkeiten überrascht und fasziniert. Verblüffend zu sehen war jedoch, wie viele Leute bereits solche Produkte einsetzen und begeistert Erweiterungen wünschten. Oder wie sie sich danach erkundigten, wer ihnen denn bei den nächsten Schritten weiterhelfen könne . . .

ALLER ANFANG IST EINFACH Stellen Sie sich vor, es sei Kindergeburtstag – und keiner geht hin. Ich werde den Verdacht nicht los, dass es sich ebenso mit Smart-Home-Lösungen verhält. Lassen Sie es mich erläutern: Es besteht ein Trend, aber viele Akteure im Handel entwickeln sich nicht in Richtung der fortschrittlichen Geräte weiter. Und das, obwohl dieses Geschäftsfeld viele Chancen für die Vermarktung von Dienstleistungen birgt. Es muss zum Start nicht immer die komplette Haussteuerung mit allen möglichen und unmöglichen Features sein: Oft reicht eine simple Anwendung, die bei den Kunden das Feuer entfacht und Lust auf mehr macht. Sei es nur eine neue Klingel, die Push-Mitteilungen auf mein Smartphone schickt, wenn jemand klingelt und ich nicht zu Hause bin; eine App, mit der ich alle meine Lampen zu Hause zeit- oder ereignisgesteuert in jedem beliebigen Farbton erstrahlen lassen kann. Oder sei es eine Sicherheitskamera, die Geräusche orten und Eindringlinge mit der Linse verfolgen kann. Eins steht für mich fest: Das Potenzial des Marktes für Smart Home wächst nach wie vor und die Nachfrage ist noch nicht gesättigt. Oder, um ein letztes Mal das Bild des Kindergeburtstags zu bemühen: Wollen Sie wirklich, dass andere in Kuchen, Schoggi, Pommes frites und Würstli schwelgen, während Sie weiter auf Godot warten? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein Jahr 2016 mit viel Freude, Mut und Erfolg mit neuen innovativen Geschäftsideen – und smarten Entscheidungen! Ihr Philipp Maurer �|

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Know-how [ ELEKTROKLEINGERÄTE ]

FEA EXPO 2016

FRÜHLINGSNEUHEITEN IN MORSCHACH //Marco Plüss

Die diesjährige FEA Expo findet vom 13. bis 16. März wiederum in Morschach statt. An der Fachmesse für Elektrokleingeräte findet der Händler neue Produkte und aktuelle Trends.

E

rneut haben sich dieses Jahr zahlreiche Aussteller für die FEA Expo im schwyzerischen Morschach angemeldet. Es werden wiederum 24 Aussteller (siehe Box) kurz vor Frühlingsbeginn im Swiss Holiday Park ihre neuen Produkte präsentieren. Die vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) organisierte Messe hat sich denn auch als wichtiger Termin in der Jahresagenda der Elektrogeräte-Branche etabliert. Was die Besucheranzahl betrifft, geht FEA-Geschäftsführer Diego De Pedrini von knapp 1000 Fachbesuchern aus, die den Weg nach Morschach finden werden.

SCHULUNG VOR ORT Die Räumlichkeiten des Swiss Holiday Park sind gut ausgelastet, die grosse Ausstellungshalle ist vollumfänglich be­­ legt. Dazu meint Diego De Pedrini: „Bis vor ein paar Jahren ist die Zahl der Aussteller stets gewachsen und die FEA Expo ist aufgrund der zur Verfügung stehenden Ausstellungsfläche an ihre Grenzen ge­­ stossen. Nachdem für die kommende Messe zwei bisherige Aussteller abgesagt haben, gab es Platz für zwei Firmen, welche in Warteposition standen. Es sind dies Stadler Form AG und Samsung Electronics Switzerland GmbH. Alle übrigen Aussteller nehmen wie in den Vorjahren ihre angestammten Standplätzen ein.“ Am Mittwoch, dem letzten Messetag, werden neben dem üblichen Publikum

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auch Verkäufer von Grossverteilern be­­ grüsst. Die Idee dabei ist, das Verkaufspersonal durch die anwesenden Fach­ spezialisten seitens der Aussteller bezüglich der Produktneuheiten zu informieren und zu schulen.

ELEKTROKLEINGERÄTE-TRENDS Präsentiert wird an der FEA Expo die gesamte Palette an Elektroapparaten für Küche, Haushalt, Gewerbe und Pflege. Zusätzlich zeigen die Aussteller auch Ge­­ ­ räte, die sich um das Wohlergehen ­­der Benutzer kümmern. So werden u. a. ­K affeevollautomaten, Epiliergeräte oder Staubsauger zu sehen sein. Gute Gründe für den Besuch an der FEA Expo gibt es denn auch viele. Der FEA-Geschäfts­ führer bringt es auf den Punkt: „Die FEA Expo ist ein Muss für all jene, die alle Neuheiten kennen wollen. Nirgends sind diese so komprimiert und umfassend vorhanden wie an der FEA Expo. Die Besucher erhalten kompetente Beratung und können sich in der vom Feri­en­­­­­­­ort Morschach geprägten angenehmen Atmo­­­s­phäre mit den Firmenchefs treffen und beim Abschluss von Geschäften von Messerabatten profitieren.“ Und zum weiteren Ver­­­lauf der Ausstellung erklärt der FEA-Ge­ schäftsführer: „Wir haben den Ver ­­­­­­­­­­t ­rag um weitere drei Jahre verlängert. Morschach liegt zentral und ist bei Aus­ stellern wie Besuchern – auch solchen aus der Westschweiz – beliebt. Wir sind mit dem Ausstellungsgelände sehr zu­­­f rie­den.“ �| www.fea.ch

AUSSTELLER AN DER FEA EXPO 2015 BSH Hausgeräte AG CANDY Hoover AG Cerjo Switzerland SA DKB Household Switzerland AG Dyson S. A. Electrolux AG, Kleingeräte Groupe SEB Schweiz GmbH Jura Vertrieb (Schweiz) AG Kärcher AG Kenwood Swiss AG Laurastar SA Melitta GmbH Menagros SA NOVISSA Haushaltgeräte AG Philips AG Rotel AG Samsung Electronics Switzerland GmbH Solis AG SPC Electronics AG Spectrum Brands Stadler Form AG Stanley Works (Europe) GmbH Telion AG Trisa Electronics AG

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[ ELEKTROKLEINGERÄTE ] Know-how BaByliss

Haushaltgerätebranche

DREI NEUE IPL-EPILIERER

VERHALTEN OPTIMISTISCH

Mit den neuen IPL-Geräten Paris von BaByliss kommen Frauen zu schön glatter Haut.

Der FEA-Fachverband rechnet für das 1. Quartal 2016 mit einer leichten Steigerung.

Mit den IPL-Geräten der neusten Generation will BaByliss Paris den Traum der Frauen erfüllen, denn die neuen Epilierer zaubern dank Lichtimpuls-Verfahren schmerzlos und nachhaltig glatte Haut. Nach nur wenigen Anwendungen der neuen IPL-Geräte von BaByliss Paris wachsen die Haare praktisch nicht mehr nach. Das ewige Rasieren gehört somit der Vergangenheit an. Die IPL-Geräte von BaByliss Paris arbeiten mit Lichtimpulsen bei einer Wellenlänge von über 550 Nanometern, die auf das Melanin des Haarfollikels zielt und auch die Haarwurzel erreicht. Dem Nachwachsen der Haare wird so vorgebeugt. Diese Technik ist klinisch und dermatologisch erprobt und kann nun auch bequem und sicher zu Hause eingesetzt werden. Klinische Studien konnten nach acht Anwendungen bereits 90 Prozent weniger Behaarung feststellen. Das Modell G935E Homelight 200 Compact ist für 250 Franken, das G945E Homelight 200 mit je 200  000 Blitzen für 320 Franken und das G946E Homelight Bluetooth 300 mit 300 000 Blitzen für 350 Franken erhältlich.

Wie sich an der letzten Erhebung abzeichnete, haben sich die Konjunkturdaten im 4. Quartal 2015 gegenüber dem Vorquartal marginal verbessert und das alte Jahr konnte auf einem ansprechenden Niveau abgeschlossen werden. Für das laufende 1. Quartal 2016 rechnet der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) mit einer weiteren leichten Steigerung. Geringe Verbesserungen gegenüber dem Vorquartal ergaben sich im 4. Quartal 2015 bei der Ertragslage und bei der Beschäftigungslage mit einer Verschiebung der Beurteilungen der Firmen von „befriedigend“ hin zu „gut“. Demgegenüber akzentuierten sich die Beurteilungen zum Bestellungseingang und zum Auftragsbestand, indem die Pole „gut“ und „schlecht“ zulasten der neutralen Beurteilung „befriedigend“ vermehrt genannt wurden. Insgesamt kann die Situationsbeurteilung als marginal besser als im Vorquartal bezeichnet werden. Für das laufende 1. Quartal 2016 ist kaum mit Ausschlägen – weder ins Positive noch ins Negative – zu rechnen.

�| www.babyliss.ch

�| www.fea.ch

Betty Bossi BLITZSCHNELLE RÖSTI

Siemens EINE BÜHNE FÜR DEN GENUSS: EQ.9

Bauknecht GROSSAUFTRAG DER SBB

Rösti Selbermachen geht mit dem neuen Rösti-Blitz von Betty Bossi schnell und einfach. Die Gschwellti werden im Nu geschält und geschnitten. Mit dem Rösti-Blitz wird der Wunsch nach selbst gemachter Rösti mit wenig Aufwand wahr. Der clevere Küchenhelfer schält und raffelt die Gschwellti auf einen Streich: Die Schale bleibt oben auf dem Schneidegitter und unten kommt bratfertige Rösti heraus – bereit, in der Pfanne goldbraun zu brutzeln. Der Rösti-Blitz – eine Eigenentwicklung von Betty Bossi – besteht aus drei auseinandernehmbaren Teilen und misst in der Höhe nur 10,5 cm (Durchmesser 11,5 cm). Der Rösti-Blitz inkl. Rezeptblatt kostet Fr. 29.90.

Als leidenschaftlicher Kaffeetrinker hat man gehobene Ansprüche an seinen Kaffeevollautomaten. Das ideale Gerät soll besten und individualisierbaren Kaffeegenuss bieten und ist gleichzeitig einfach in Handhabung und Reinigung. Auch Profis wissen, dass perfekter Geschmack und optimales Aroma nur in blitzsauberen Geräten gelingt. Das Modell EQ.9 von Siemens soll dies verbinden. Ein Hauptaugenmerk bei der Entwicklung galt dem Faktor „Milch“. Das beginnt bei der Aufbewahrung in einem transparenten Milchcontainer, der in fast jeden Kühlschrank passt. Ob frische Voll-, fettarme H-Milch oder laktosefreie Milch: Der Schaum gelingt immer fest und feinporig.

Die Bauknecht AG in Lenzburg gewinnt mit den SBB ihren grössten Kunden in der Schweiz. Ab 2016 und für die folgenden Jahr, werden alle Neubauwohnungen von SBB Immobilien mit Haushaltgeräten von Bauknecht eingerichtet. Der Auftrag umfasst die Lieferexklusivität aller Küchengeräte sowie Wasch-/Trockentürme und deren Service. Alle Neubauwohnungen, die ab 2016 erstellt werden, sollen mit Bauknecht-Haushaltgeräten ausgestattet werden. Bei der Vergabe des Grossauftrages legten die SBB besonderen Wert auf die ideale Kombina­ tion aus Technologie, Qualität, Design, internen Prozessen, Organisation, Service und Bedienungsfreundlichkeit.

�| www.bettybossi.ch

�| www.siemens-home.com

�| www.bauknecht.ch

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[ AUTOTEST ] Know-how

SICHER UNTERWEGS // Marco Plüss

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Wenn ein Fernseher ausgeliefert werden soll, muss man mit dem Servicewagen stets sicher unterwegs sein. Da spielen die Reifen eine wichtige Rolle. Bridgestone hat darum eine Neuheit angekündigt, die dem Fahrer auch bei Reifenplatzern hohe Sicherheit gibt.

IMPRESSUM VERLEGER Dr. Daniel Kaczynski CHEFREDAKTOR Marco Plüss (mp), Tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch REDAKTIONELLE MITARBEITERIN Lara Surber redaktion@he-inside.ch ART DIRECTION/LAYOUT Laura Macias, Linda Peter, Claudio Riz AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach www.avd.ch KORREKTORAT Stefan Gass SALES MANAGER Fernando Palencias Mobil +41 79 332 82 65 Fax +41 44 245 45 00 palencias@he-inside.ch

B

ridgestone, der weltweit grösste Hersteller von Reifen und anderen Gummierzeugnissen, kündigt die Markteinführung des neuen Touring-Reifens Bridgestone DriveGuard an. DriveGuard wurde entwickelt, damit sich Autofahrer zukünftig keine Sorgen mehr um Reifenschäden machen müssen – weder in der Lauffläche noch in der Seitenwand. Er passt auf alle Personenwagen und bietet höchste Standards punkto Sicherheit, insbesondere bei Nässe sowie hinsichtlich Komfort und Treibstoffeffizienz. Somit sorgt der DriveGuard bei Fahrern für ein sicheres Gefühl und ermöglicht ein sorgenfreies, entspanntes Fahrerlebnis.

80 KILOMETER WEITERFAHREN Die neue, auf Hightech-Kühlrippen sowie auf stützenden und verstärkten Seitenwänden basierende DriveGuard-Technologie erlaubt es den Fahrern, auch nach einem Reifenschaden die Kontrolle zu behalten sowie sicher und komfortabel weitere 80 km bei bis zu 80 km/h zu fahren – ausreichend weit, um den Reifen sicher zu wechseln oder zu reparieren. Der neue Touring-Reifen von Bridge­ stone ist nicht auf die Serienausstattung bestimmter Marken oder Personenwagen-Modelle beschränkt, sondern kann auf nahezu allen Personenwagen monHome #02 electronics Inside 2016

tiert werden, die mit Reifendruckkontroll­ system (RDKS) ausgestattet sind. Der Bridgestone DriveGuard spart den Autofahrern aber nicht nur den Ersatzreifen, wodurch das Gewicht des Wagens signifikant re­duziert wird. Der Reifen ist auch ­vollständig rezyklierbar – gegenüber anderen Reifenmobilitätssystemen eine Neuerung. Der Bridgestone DriveGuard liefert zudem bei Nasshaftung und Rollwiderstand Höchstleistungen, was auch die Bewertungen des EU-Reifenlabels (A für die Nasshaftung und C für den Rollwiderstand) bestätigen. Der neue Touring-Reifen von Bridge­ stone unterstreicht aber auch das Engagement des Unternehmens für mehr Verkehrssicherheit – bei allen Strassen- und Witterungsverhältnissen –, denn er hilft, Unfälle zu verhindern, die durch Reifenpannen, plötzlichen Druckverlust oder Reifenschäden anderer Art verursacht werden. Immerhin 60 Prozent aller Autofahrer hatten übrigens in den letzten vier Jahren eine Reifenpanne und fühlten sich dabei vor allem hilflos und unsicher. Hinzu kam ein durchschnittlicher Zeitverlust von bis zu drei Stunden. Höchste Zeit also, das Thema Reifensicherheit neu zu überdenken.

VERKAUF INNENDIENST Livia Meier, Tel. +41 44 245 45 02 meier@he-inside.ch ERSCHEINUNGSWEISE 10 Ausgaben pro Jahr Doppelnummern: Juni/Juli Dezember/Januar ABOPREISE (1 JAHR) Kombi-Abo (Print und Online): 95 Franken Online-Abo: 59 Franken Print-Abo: 69 Franken Einzelpreis: Fr. 7.50 Ausland: auf Anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, MwSt) ABOSERVICE AVD GOLDACH AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 91 54 www.he-inside.ch/abo LITHOS, DRUCK, VERSAND AVD GOLDACH AG Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach DRUCKAUFLAGE 4000 Exemplare REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics INSIDE Swisscontent AG Hottingerstrasse 12 Postfach, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 245 45 46 Fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch www.he-inside.ch COPYRIGHT © 9. Jahrgang 2015 Swisscontent AG Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt.

�| www.bridgestone.ch

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v

Kurt Wetzel (l.) und Olivier Rubin beim Empfang.

Dr. Peter Staub, Roland Altwegg, Alessandro D'Elia und Daniel Duca (v. l.) diskutierten die Ergebnisse.

Michael Frischkopf und Martin Strebel.

Daniel Reichner und Dieter von Arx.

Killian Iannucci, Dr. Christoph Berger, Armin Matter und Werner Mäder (v. l.) beim Apéro.

SMART HOME 2030 // Text: Marco Plüss; Bilder: event.nzz.ch - Fotograf: Louis Rosentahl

Michael Zumsteg (l.) , Daniela Tenger und Jürg Meierhofer.

Mitte November 2015 führte das Gottlieb Duttweiler Institut ein Trendgespräch zum Thema Smart Home durch. Das Interesse war gross. Verschiendenste Anbieter, Forscher und Bewohner äussersten sich zu verschiedensten Thesen und entsprechenden Trends.

Dr. David Bosshart stellte die Studie vor.

Xxxxx Stephan Moser, Volker von Iwonski-Bozó und Phillip von Segesser.

Das Interesse war gross.

Diskussionspartner: Dr. Patrik Gisel, Karin Frick, Jan Dettwyler alias Seven und Dr. Joël L. Cachelin.

Katja Stauber-Inhauser führte souverän durch die Veranstaltung.


Frühlingsmesse für Bauen, Wohnen und Garten

Donnerstag Gratiseintritt

Quelle: MartyDesignHaus

21. – 24.4.2016 Tägi Wettingen Do Fr 13– 20

Sa So 10– 18

www.bauen-wohnen.ch


Factory/Vendor

Point of Sales/ End Consumer

ALSO SCHWEIZ AG

IHR ZUVERLÄSSIGER LOGISTIKDIENSTLEISTER

Als Schweizer Marktführer in den Branchen IT, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation entwickeln und betreiben wir für unsere Kunden kombinierte Handels- und Logistiklösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir differenzieren uns durch einen absoluten Branchen- und Kundenfokus. Unsere Dienstleistungen und Lösungen im hochdynamischen Servicegeschäft werden individuell auf das Geschäftsmodell unserer Kunden zugeschnitten. Damit unterstützen wir sie bei der optimalen Konzentration auf ihr Kerngeschäft.

ALSO Schweiz AG Meierhofstrasse 5 · CH-6032 Emmen · Telefon +41 41 266 11 11 · www.also.ch/goto/logisticservices

Bei Fragen steht Ihnen David Grandjean, Business Development Manager, gerne zur Verfügung. david.grandjean@also.com


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