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Thema | Medien-Talk: Claus Pándi: „Meine Kommentare sind nicht scharf“

Ausgabe 1/10 I April 2010

Fotocredit: Loebell/BMWF

Zuerst „brannte“ die Uni – dann Bologna

Bologna-Konferenz in Wien, 12. März 2010. Übersicht über den Sitzungssaal der Hofburg in Wien.

„Uni brennt“ - Ende 2009 hielten besetzte Hörsäle an vielen österreichischen Universitäten das Land in Atem. Als Symbol des studentischen Widerstandes kristallisierte sich bald das Audimax der Universität Wien heraus. Die Studierenden waren sehr gut organisiert, bedienten alle Kommunikationskanäle von klassischen Medien bis zum Social Web und hatten eine klare Kommunikationsstrategie: Unverrückbarer Widerstand aber gewaltfrei und mit viel medientauglicher Selbstinszenierung. Im Vorfeld der internationalen Bologna-Konferenz, am 11. und 12. März, beauftragte das Wissenschaftsministerium hofherr communikation mit der Gesamtkommunikation dieser Groß-

veranstaltung, an der insgesamt 48 Minister, die zuständige EU-Kommissarin sowie internationale Interessensvertretungen von Studierenden und Lehrenden teilnahmen. Frühzeitig kündigten die Studierenden massiven Widerstand an und deshalb waren in der dreimonatigen Vorbereitungsphase viele Fragen zu beantworten: Wie führt man einen intensiven Dialog mit studentischen Protestgruppen, die sich zwar international organisieren, aber keiner offiziellen Interessenvertretung angehören und keine erkennbare Führungsstruktur haben? Wie schafft man Verständnis bei den internationalen Delegationen, die den großen Widerstand im deutschsprachigen Raum nicht

nachvollziehen können? Wie rüstet man sich in der Risikokommunikation, um den guten Ruf des Konferenzstandortes Wien zu schützen? Gemeinsam mit dem österreichischen und dem ungarischen Ministerium ist es gelungen, ein mutiges Kommunikationskonzept umzusetzen, bei dem die „bologna-burns“-Studierenden in die zweitägige Ministerkonferenz voll eingebunden wurden. Mit diesem Zugang wurde ein Referenzmodell für den Umgang mit Protestgruppen geschaffen, das richtungsweisend für den weiteren Bologna-Prozess ist und einmal mehr Österreichs Kompetenz in der Durchführung internationaler Konferenzen unter Beweis stellte.

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Im Rahmen des Projektes „Chance 1.0“ bewarben sich Südtirols Schüler im März für eines von 50 Top Praktika in Südtiroler Vorzeigeunternehmen. Alle Kandidaten mussten sich etwas Kreatives einfallen lassen, um im Auswahlverfahren zu überzeugen. „Chance 1.0“ ist ein Projekt der Hoteliersund Gastwirtejugend, der Jungen Unternehmer im hds, der Junghandwerker im LVH, der Jungunternehmer im Unternehmerverband und der Südtiroler Bauernjugend in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bozen.

Forscher der Medizinischen Universität Innsbruck, rund um Andreas Janecke und Thomas Müller, entschlüsseln die Krankheit eines Tiroler Buben, bei dem die Eiweißverarbeitung durch ein fehlendes Enzym gestört ist. Der Gendefekt konnte erstmals bei dem jungen Wildschönauer nachgewiesen und bei türkischen und japanischen Patienten bestätigt werden. Ihre Ergebnisse veröffentlichen die Forscher im „American Journal of Human Genetics“,, einer führenden Fachzeitschrift.

Geheimnisvolle Spurensuche im Schnee

Sanatorium Kettenbrücke Schoellerbank warnt vor baut neue Therapie Fremdwährungskrediten

Swarovski Optik/Rainer Hölzl

50 Top MedUni klärt Sommerpraktika 2010 rätselhaften Gendefekt

Der Stieglitz wartet im Winterkleid auf neugierige Entdecker.

Sabine und Paul machen sich fertig für ihre erste NatureWatch-Wanderung im Winter. Ihr Guide Wolfgang erklärt die bevorstehende Route und verteilt die Ferngläser. Der Weg führt durch den verschneiten Wald bis zu einer Lichtung. Sie beobachten aus nächster Nähe Meisen und Stieglitze. Die beiden nehmen das Fernglas und erkennen den Schopf der Haubenmeise und die rote Kopfbedeckung des Stieglitz. Bereits 24 Hotels bieten Nature-Watch-Wanderungen unter www.nature-watch.at an.

In den nächsten Monaten entsteht im Sanatorium Kettenbrücke die größte und modernste medizinische Trainingstherapie in Tirol. Eine Million Euro werden in den Umbau investiert, um künftig den Patienten auf 600 qm die besten Voraussetzungen für die Rehabilitation zu bieten. Dem Patienten steht für den optimalen Heilungsverlauf ein einzigartiges und umfangreiches Gesamtangebot zur Verfügung: Von der Erstdiagnose, über die Operation bis hin zum überwachtem medizinischen Training mit speziell angepassten Trainingsgeräten.

Dramatisch gestiegene Risiken, kaum mehr vorhandene Vorteile wegen praktisch auf Null gesunkener Zinsdifferenzen: Die Schoellerbank warnt vor Fremdwährungskrediten und empfiehlt bestehende Darlehen zu konvertieren. Niedrigverzinste Währungen wie etwa der japanische Yen oder der Schweizer Franken brachten erhebliche Vorteile bei größeren Finanzierungen (z.B. Erwerb von Wohnraum). Die Zinsen sind international gesunken, der Euro hat im Vergleich zum Yen stark verloren. Die Schoellerbank rechnet damit, dass sich dieser Trend fortsetzt.


Agentur Europas größter Outdoor Playground

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Grüße aus Whistler

AREA 47

Rafting-Aktion auf der Ötztaler Ache

Zusammenarbeit über Kontinente hinweg. Aber alles der Reihe nach: Susanne Stöger von hofherr communikation und Michael Wenzel vom ÖOC bilden das Kernteam. Sie gestalten den Seitenplan, schreiben die Beiträge, suchen die Fotos aus, interviewen Prominente und Offizielle, organisieren Layout und Druck. Unterstützt werden sie auch noch von Helfern des ÖOC, von hofherr communikation und sie engagieren Gastautoren. „profil“ Herausgeber Christian Rainer hat in der ersten

„Going is the present progressive of to go!“

Woche täglich den Gastkommentar geschrieben. Danach verfassten Sportchefs österreichischer Medien und aus dem deutschsprachigem Raum ihre Meinung. Die Produktion ist eine internationale Geschichte. So wird das Layout in Europa von der medienmanufactur, einer gemeinsamen Gesellschaft von Bertelsmann und hofherr communikation, gesetzt. Dort beginnt die Arbeit bereits um 4.00 Uhr in der Früh. Beiträge und Fotos werden per Mail angeliefert.

Daraus entsteht dann Tag für Tag ein durchgestyltes Produkt, das bei den Lesern großen Anklang findet. Die Sportler im olympischen Dorf, die österreichischen Gäste in den Unterkünften in Whistler und Vancouver sowie die Leser des elektronischen Newsletters freuen sich über Infos, die es in keiner Zeitung zu lesen gibt. Wir freuen uns über ein spannendes Projekt, das wir bei den Olympischen Winterspielen Vancouver 2010 erfolgreich umsetzen konnten.

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34.000 ps AllEr guTEn dingE sind Auf 600 Als kohlE Westösterreichs größte Baumesse.

35 Top-Marken. 5.600 m² Ausstellungsfläche. Carstyling und Elektromobilität auf über 500 m².

die große Vielfalt erleben.

staunen. finden. Ausprobieren.

Tiroler Frühjahrsmesse – Congress und Messe Innsbruck

46 TEILNEHMENDE LÄNDER 4.000 UNIVERSITÄTEN UND HOCHSCHULEN RUND 20 MIO. STUDIERENDE 1.5 MIO. MITARBEITERINNEN DARUNTER 435.000 FORSCHERINNEN

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A formal evening dress code (long dresses for women and black coats for men), a traditional costume – which is representative and typical of your country – or a more informal attire.

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A shuttle service between all official conference hotels, (including Radisson SAS Style Hotel Vienna) and the venue of the festive evening event will be provided from 20.30 to 01.30.

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If not received by other means, the tickets mandatory to enter the festive evening event will be available for registered guests on site on March 11, 2010, at Radisson SAS Style Hotel Vienna (Herrengasse 12, A-1010 Vienna) from 18.00 to 22.00.

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weiß Fachgruppen-Obmann Hannes Handle als alter Hase der Werbebranche aus eigener Erfahrung. Das Fundament der Kampagne bestand aus Anzeigen, die informativ mit PR-Berichten hinterlegt wurden. Die Sujets haben mit lustigen Sprüchen, den knalligen Farben der Fachgruppe, missverständlichen Aussagen über Tirol und der reduzierten Gestaltung, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erreicht. Die PR-Berichte erzählten reale Geschichten über Werbung „made in Tirol“. Erfolgsbeispiele aus der Praxis, die heimische Bildungssituation der Werber und Erfahrungen der Unternehmer mit heimischen Kreativen wurden zum Thema. Ermöglicht wurde die erfrischende Werbeoffensive der Fachgruppe durch die Tiroler Medien. Sie traten in Kooperation mit der Fachgruppe und unterstützeten so das vielfältige Kampagnen-Paket der Werbervertretung.

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Kommunikationskampagne - Von Dezember 09 bis Anfang März 10 war die Kampagne der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Tirol in den Medien stark präsent. Mit Anzeigen, PR-Berichten, Radio-Spots und Außenwerbung zog der integrierte Kommunikationsauftritt der Fachgruppe, der von hofherr communikation begleitet wurde, einige Aufmerksamkeit auf sich. „Wir kennen Tirol wirklich ;-)“ war die Botschaft der Tiroler Werber an die Unternehmerschaft, die durch die Kampagne vermittelt werden sollte. „Die Tiroler Kommunikationsbranche leistet kreative Arbeit, kennt den Markt und dessen Konsumenten. Die heimischen Werber sind in der Nähe, arbeiten auf internationalem Niveau, sprechen die gleiche Sprache wie ihre Kunden und ihre Arbeit ist leistbar - sie erfüllen damit alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“,

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Bunter Blickfang - die Sujets der Kampagne überzeugen mit starken Farben, reduzierter Gestaltung und witzigen Sprüchen.

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Der Area Dome, die zweitgrößte Veranstaltungshalle Westösterreichs, bietet Platz für 8.000 Personen und ist somit die ideale Location für Musik- und Sportgroßveranstaltungen, Messen sowie große Firmen-Incentives. Das ganze Jahr über werden hier die unterschiedlichsten Veranstaltungen stattfinden. Im River Haus geht es chilliger zu: Die Party-Location für 400 Personen hat eine fixe Bühne für Musik, Kabarett und Kleinkunst. Daneben befindet sich ein Boxring für Training und Wettkampf. Grenzenlosen Wasserspaß verspricht die Water Area: Ein Badesee mit LiegeGreen für 2.000 Gäste, ein Bolder Cave Block für die Kletterspezialisten, ein Slackline Parcour, Fitnessstudio, Wassertrampolin und einer Freestyle Wasserschanze für alle Trendsportarten. Hinzu kommt ein trendiges Restaurant und eine 20 Meter hohe Wasserrutsche mit Cliff Diving Sprungturm. Das dürfte einmal fürs Erste reichen, um herkömmliche Freischwimmbäder mehr als blass aussehen zu lassen. Und dann ist da ja noch die Outdoor Area: Rafting, Kajak, Klettersteige, eine Kletterwand, Canyoning, ein Hochseilgarten, ein über 600 Meter langer Flying Fox, Mountainbike- und Dirt Bike Parcour und, und, und... Das Vorhaben ist gigantisch - die Ziele hoch gesteckt. Hinter dem ehrgeizigen Projekt stehen die Bergbahnen Sölden, Stiegl, Red Bull, Adidas und KTM. Das Land Tirol, die Tourismusbank und die EU fördern das innovative Konzept der AREA 47. Eröffnet wird Europas größter Abenteuerspielplatz am 21. Mai mit einer spektakulären Show.

Whistler - 10.00 Uhr am Morgen, der Tag nach der Goldmedaille von Andrea Fischbacher. Die ersten Gäste treffen im Österreich-Haus ein. Auf ihrem Tisch liegt der tägliche, achtseitige Newsletter. Prominente und Adabeis finden sich darin beim Feiern noch vor wenigen Stunden. Die Hintergründe von Erfolgen und Misserfolgen werden beleuchtet und es gibt aktuelle Zahlen, Daten und Fakten. Aber wie ist der Newsletter in so kurzer Zeit entstanden? Es ist die Geschichte einer

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Sports and Rock ’n’ Roll

Bestens informiert: Andreas Goldberger liest die täglich aktuelle Olympia News im Österreich Haus.

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AREA 47 - Mit der AREA 47 entsteht im Tiroler Oberland ein ultimativer Spielplatz, den es so bisher noch nicht gegeben hat. Ein Tourismuskonzept mit Erlebnis-, Sport- und Entertainmentangeboten für jede Altersgruppe. 47. Breitengrad, 11. Längengrad: Am Schnittpunkt dieser Koordinaten fließt die Ötztaler Ache in den Inn. In dieser Naturlandschaft wächst derzeit die „trendigste, verrückteste und sportlichste Spielwiese“, wie es Initiator und Geschäftsführer Hans Neuner ausdrückt. Das Projekt AREA 47 setzt neue Maßstäbe im Sommertourismus. Herzstücke der Anlage sind eine große Veranstaltungshalle sowie die Water- und Outdoor Area. Dazu werden Lodges im Tiroler Blockhütten- Stil und Holz-Tipis errichtet. Sie bieten Platz für 300 Individualisten, Verliebte, Familien und Gruppen. Die AREA 47 hat darüber hinaus auch die entsprechende Infrastruktur für Firmenmeetings und Präsentationen.

Bologna-Konferenz – Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung


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Thema

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Medientalk: Claus Pándi

„Meine Kommentare sind nicht scharf“ unikat: Die Großwetterlage in der Medienszene hat sich in den letzten beiden Jahren massiv geändert. Trotzdem weist die Kronen Zeitung im europäischen Vergleich eine unerreichte Durchdringung im Printmarkt auf. Im Online-Markt liegt sie teils deutlich hinter den Konkurrenten wie ORF oder Standard. Welche Bedeutung hat die veränderte Mediennutzung für Ihr Kerngeschäft? Claus Pándi: Die Kronen Zeitung ist Österreichs reichweitenstärkste Tageszeitung und krone.at ist Österreichs reichweitenstärkste OnlineTageszeitung im Einzelangebot der ÖWA Plus (II-09). Entscheidend ist, dass hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden, sondern dass für jede Mediengattung die jeweils härteste Währung angewendet wird. Und das ist für die Online-Medien die ÖWA Plus, die im Gegensatz zu Unique Clients, also Zugriffe, die Unique User, also tatsächliche Leser ausweist. Hier führt krone.at seit Start der ÖWA Plus vor zwei Jahren bei allen Messungen die Online-Medienmarken im Einzelangebot an und liegt mit aktuell rund 844.000 Lesern monatlich und einer Reichweite von 16,5 Prozent auch ganz eindeutig vor derStandard.at und orf.at. Die Website des gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks, notiert unter den Dachangeboten und ist daher mit krone.at nicht vergleichbar.

Medien Talk

Ernst Kainerstorfer

Krone Multimedia trägt mit ihrer Neustrukturierung der dynamischen Entwicklung auf dem Online-Sektor Rechnung.

Claus Pándi: „Im iTunes-Store liegt krone.at sogar noch vor der New York Times.“

Sinkende Auflagenzahlen und damit einhergehende rückläufige Werbeerträge sind Probleme, mit denen sich alle Printmedien auseinandersetzen müssen. Wird die Medienleistung in Zukunft teurer? Die Ergebnisse zeigen in Summe, dass krone.at sowohl was Reichweiten als auch was Bekanntheit betrifft die österreichische Online-Tageszeitung Nummer eins ist. Wie begegnet die Krone dieser Herausforderung? Zwar steigen die Online-Etats an, jedoch müssen sich Medien-Unternehmen im Online-Geschäft mit neuen Playern wie google oder facebook matchen. Was kann krone.at den internationalen Online-

Trendmarken entgegensetzen? Krone Multimedia als Verantwortliche für das Multimedia-Engagement des Krone Verlages hat hier vorausschauend mit einer klaren Markenstrategie die Weichen gestellt. Zum einen bieten wir mit krone.at die reichweitenstärkste und bekannteste Tageszeitung Österreichs und punkten hier einerseits inhaltlich mit unserem Nachrichtenangebot und andererseits mit der modernen und internetgerechten Aufbereitung, die seit dem großen Relaunch im vorigen Herbst absolut neue Maßstäbe setzt. Zum andern haben wir aber neben krone.at weitere Online-Medienmarken entwickelt, die den Nutzergewohnheiten der Internetuser entgegenkommen

Menschen glauben in erster Linie das, was sie sehen. Bewegte Bilder zeigen Dinge, die passiert sind. Sie liefern nicht nur Informationen, sondern vermitteln auch Emotionen. Nicht zuletzt deswegen ist das Fernsehen seit vielen Jahren das stärkste Medium am Werbemarkt. Knapp 40 Prozent der Werbeetats in Deutschland wandern ins Fernsehen, etwa 20 Prozent in Zeitungen. In den vergangenen Jahren sind die bewegten Bilder auch im OnlineMarkt verstärkt eingezogen. Die User wollen nicht nur lesen, sie wollen sehen: „Fernsehen“ auf Mausklick. Das Videoportal YouTube feierte in

den vergangenen Jahren einen kometenhaften Aufstieg und ist heute weltweit eines der am stärksten genutzten Internetportale. Dass die Nutzung von Online-Medien stark zunimmt, beweisen die neuesten Entwicklungen in Deutschland: Der Online-Werbemarkt ist dort 2009 um zwölf Prozent auf mittlerweile 4,1 Milliarden Euro angewachsen und hält damit 16,5 Prozent des gesamten Werbemarktes. „Tendenz stark steigend“, heißt es von Seiten des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). Für 2010 wird ein weiteres Wachstum um 14 Prozent erwartet. „In zwei bis drei Jahren wird das Internet die klassische Zeitung überholen“, meinen die Marktforscher des BVDW. Laut einer neuen Studie im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich glauben 70 Prozent der österreichischen Unternehmen, dass sie durch

Der Verkauf der Online-Marken krone.at, krone.tv, m.krone.at, m.krone.tv und CookingStars zu Krone Multimedia ist seit Februar fixiert. Was sind die genauen Gründe für die Umstrukturierung des OnlinePortfolios? Mit dieser Neustrukturierung trägt Krone Multimedia der dynamischen Entwicklung auf dem Online-Sektor Rechnung. Durch die Bündelung der Aktivitäten in einem eigenen Geschäftsbereich schaffen wir die größtmögliche Verknüpfung zwischen Produkt und Vermarktung und können damit noch kundenund lösungsorientierter am Markt agieren.

Die deutsche Printbranche sieht 2010 als Jahr der Weichenstellungen. Schwerpunkte dabei sind Verbesserungen im Vertrieb und Content-Bezahlmodelle für das Internet. Modelle für die Krone? Sämtliche Inhalte unserer OnlineMarken krone.at, krone.tv, Kronehat! und CookingStars sind kostenlos abrufbar. krone.at und krone.tv sind auch auf allen Handys und auf dem iPhone in einer jeweils optimierten Version kostenlos abrufbar und sehr beliebt. Was künftige Überlegungen bezüglich paid content betrifft, so muss man sich hier den Markt und die Entwicklung sehr genau ansehen. Sie gelten als einer der schärfsten politischen Kommentatoren in Österreich. Wie viel Nähe aber auch wie viel Abstand braucht man in diesem Job zur Politik? Meine Kommentare sind nicht scharf, sondern ich bemühe mich, den Ist-und Soll-Zustand der österreichischen Innenpolitik in pointierter und präziser Form zu vermitteln. Die Nähe zu den politisch handelnden Personen ist notwendig, um über ausreichend Informationen zu verfügen und auch ein Gefühl für die - verzeihen Sie diesen hochtrabenden Ausdruck - Wahrhaftigkeit der Informationen zu bekommen. Der Abstand zur politischen Klasse ergibt sich zwangsläufig von selbst: Durch Enttäuschungen, wenn man manchmal, hin und wieder auch zu spät, dahinter kommt, dass man angelogen oder instrumentalisiert worden ist. Die Reaktion darauf ist das, was Sie möglicherweise als „scharfe Kommentierung“ interpretieren.

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Aufholbedarf bei PR Instrument Video Der Online Werbemarkt in Deutschland ist 2009 um 12 Prozent gewachsen. 70 Prozent aller österreichischen Unternehmer sehen in der Nutzung von Videokommunikation wirtschaftliche Vorteile.

und eine große Bandbreite abdecken. Mit krone.tv bieten wir ein äußerst erfolgreiches österreichisches Internetfernsehen mit Nachrichten aus aller Welt, Exklusivbeiträgen der krone.tvReporter und eigenproduzierten Serien. Beide Marken wurden mit m.krone.at und m.krone.tv für den mobilen Sektor optimiert und sind auf allen Handys sowie auf dem iPhone abrufbar. Im iTunes-Store liegt krone.at sogar noch vor der New York Times. Weiters bieten wir mit Kronehat! einen Online-Marktplatz für alle Österreicherinnen und Österreicher, bei dem sowohl private als auch gewerbliche Nutzer auf denkbar einfache Weise Anzeigen einstellen und aus einer Vielzahl von Angeboten aus den Bereichen Job, Auto & Motor, Immoblien und Marktplatz auswählen können. CookingStars ist schließlich die klassische Web 2.0-Anwendung, in der die Leser Rezepte austauschen und selbst zu Starköchen werden.

Von Markus Bischof

einen stärkeren Einsatz von Videoanwendungen im Bereich Werbung, Marketing und PR profitieren können. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig: Von der Unternehmenspräsentation auf der eigenen Website und YouTube, über die Dokumentation von Medienterminen, den Einsatz von Produkt-PR-Filmen oder der Kreation von WebTV Sendungen, in denen Kunden, Partner, Mitarbeiter oder die breite Öffentlichkeiten über Neuigkeiten aus einem Unternehmen informiert werden. Wichtig ist dabei nur eines: Die Verbesserung oder Schärfung ihres Corporate Images. Daher kommt es bei der Produktion von Corporate Videos ganz besonders auf die passende Idee und die Qualität an: Corporate Videos sind nicht nur Kommunikationstools, sondern vor allem auch Visitenkarten.

Hat Ihr Unternehmen schon ein facebook-Profil? Mancher Trend endet, bevor er begonnen hat. Es gibt aber auch Trends, die stetig voran schreiten, über die man spricht und diskutiert und man trotzdem darauf vergisst, diese auch für sich zu nutzen. Nehmen wir zum Beispiel die „sozialen Netzwerke“. Es gibt sie nicht erst seit facebook. StudiVZ war schon vor Jahren der Renner unter Studenten und Schüler. Ohne einen XING-Account war Mitte des letzten Jahrzehnts – zumindest in der Wahrnehmung der XINGianer – eine erfolgreiche Karriere gar nicht mehr vorstellbar. Heute haben Netzwerke wie facebook das Privatleben erreicht. Mancher mag jetzt behaupten, dass auch facebook wieder abgelöst wird und dass auch ohne eine XING-Mitgliedschaft ihr Berufsleben erfolgreich verlaufen ist. Das mag stimmen. Doch es ist nicht die

entscheidende Frage. Netzwerke bieten unternehmerische Chancen, sie bieten einen Zugang zu neuen Kundenzielgruppen, unkompliziert und direkt. Die entscheidende Frage muss also lauten: „Ergeben sich in virtuellen Netzwerken neue Möglichkeiten für meine Produkte, für mein Unternehmen?“ Wenn ja – dann lassen Sie sich ein auf das Abenteuer im virtuellen Netz, ohne dabei auf die besonderen Spielregeln zu vergessen. Soziale Netzwerke dulden keinen Monolog. Sie fordern Dialog. Wer nicht selbst „aktiv“ auf die anderen – die Kunden – zugeht, sie auffordert „mitzumachen“, wird nicht lange interessant sein. Richtig eingesetzt, mit interessanten, qualifizierten, zielgruppen- und mediengerechten Inhalten können soziale Netzwerke aber zu einem wahren Image- und Sympathieturbo werden.


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Whistler - „Immer wieder, immer wieder...“ tönt es durch das Österreich-Haus in Whistler. Die Stimmung ist angeheizt, Österreichs Olympioniken werden auf den Schultern durch die klatschende Menschenmenge getragen. Blitzlichtgewitter und Jubelchöre begleiten die Sportstars auf die Medaillenbühne. Wie bei allen Olympischen Spielen ist das Österreich-Haus in Whistler beliebter Treffpunkt für Athleten, Betreuer, Journalisten, Prominente, Sponsoren und Fans aus aller Welt - und das seit 25 Jahren. War es ursprünglich eine von der Wirtschaftskammer Österreich genutzte Plattform, um die heimische Wirtschaft zu präsentieren, hat sich das Österreich-Haus unter der Leitung des Österreichischen Olympischen Comités (ÖOC) zu einem Publikumsmagneten und Kommunikationszentrum entwickelt. Der Ruf der besonderen Gastlichkeit im Österreich-Haus lockte auch dieses Jahr viel Prominenz in die Fitzsimmons Road, nahe dem idyllisch gelegenem „Lost Lake“ – unter anderem Alberto Tomba, Gerhard Berger und Dr. Petra Stolba.

Bologna-Konferenz Bologna-Konferenz - Vom 11. bis zum 12. März fand in Budapest und Wien die Bologna-Jubiläums Minister/ innen-Konferenz 2010 statt. hofherr communikation war sowohl bei den Vorbereitungen, als auch bei der Umsetzung kommunikativer Support für das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und konnte so zu einem höchst erfolgreichen Event beitragen. Die Bologna-Konferenz 2010 stellt ganz besondere Herausforderungen an eine gelungene kommunikative Abwicklung: Einerseits erforderte der international-politische Charakter der Konferenz– Bildungsminister aus 48 Staaten waren in Budapest und Wien geladen – eine staatenübergreifende Kommunikation. Die Berater von hofherr communikation standen dabei in enger Abstimmung mit den österreichischen und ungarischen Ministerien sowie der spanischen Ratspräsidentschaft, um einen reibungslosen Ablauf der kommunikativen Maßnahmen der Konferenz zu gewährleisten. Andererseits verlangten die im Vorfeld angekündigten Proteste und Straßenblockaden von Studierenden eine besonders auf diese heikle Situation angepasste Vorgehensweise. Um für die unterschiedlichen Anforderungen gerüstet zu sein, erstellte hofherr communikation wien im Vorfeld ein ausführliches Kommunikationskonzept für die vorbereitende Kommunikation, die Risikokommunikation

Gruppenfoto: Bundesministerin Beatrix Karl mit Bildungsministern aus 48 Staaten auf der Feststiege in der Wiener Hofburg

sowie die Konferenzkommunikation auf nationaler und internationaler Ebene. Ein Grundprinzip der gewählten Strategie stellte die maximale Einbindung der Protestierenden in die Konferenz dar. Der Fokus wurde dabei auf ein wohlwollendes Miteinander und eine produktive Zusammenarbeit mit den Studierenden gelegt. In einem eigens für alle Interessierten, Befürworter und Kritiker des BolognaProzesses eingerichteten Raum – dem „Public Space“ - bekamen die Protestierenden die Möglichkeit, parallel zur Konferenz ihre Anliegen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Um die breite Öffentlichkeit schon im Vorfeld über alle Aspekte des BolognaProzesses informieren zu können, wurden Medien-Briefings mit nationalen Journalisten organisiert und in Kooperation mit dem Ministerium eigene

Andreas Hofer beeinflusst Tiroler Identität ÖOC-Präsident Karl Stoss und Siegfried Wolf, CEO Magna International.

Innsbruck - Kulturlandesrätin Beate Palfrader sprach beim ersten PRunch von hofherr communikation im neuen Jahr über den Einfluss des AndreasHofer-Gedenkjahres 2009 auf die Tiroler Identität, das unter dem Motto: „Geschichte trifft Zukunft“ stattgefunden hat.

Gedenken mit Wirkung Starker Auftritt für die EYOF 2015 im Österreich-Haus: Karl Stoss, Nora von Liechtenstein, Leo Kranz und Leo Wallner (von links).

„Ein Gedenkjahr dieser Art hinterlässt Spuren. Wir haben versucht, die Bedeutung der damaligen Ereignisse für die Gegenwart zu vermitteln aber auch für die Zukunft fortzuschreiben“, erklärt Palfrader. Unzählige Kulturprojekte leisteten hierzu einen wichtigen Beitrag.

Positive Bilanz für die Zukunft Made in Austria: Präsident Karl Stoss (Mitte) übergibt Ion Tiriac einen Swarovski-Kristall. Volker Schmid (links) freut sich mit ihm.

Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (re) und EU-Kommissarin Androulla Vassiliou.

Die Gesandten der EU Quintin, Wissenschaftsministerin Beatrix Karl der spanische Minister Marius Rubiralta und der ungarische Wissenschaftsminister Istvan Hiller.

gewinnspiel

Mit unikat ein einzigartiges Wochenende gewinnen Wir gratulieren ganz herzlich der Gewinnerin der Ausgabe 04-09, Angela Mahdalicek (MAGYER Betriebs GmbH) und wünschen entspannende Stunden in der Wellness-Oase des AQUA DOME in Längenfeld im Ötztal. Versuchen auch Sie Ihr Glück und gewinnen Sie zwei Eintrittskarten für die VIP-Lounge im AQUA DOME.

Georg Hofherr durfte ORF-Landesdirektor Kurt Rammerstorfer, Landesrätin Beate Palfrader, Moser Holding-CEO Hermann Petz und MEP Ernst Strasser begrüßen. Schiflieger bei der Goldmedaillen-Feier im Österreich-Haus.

Zeitungsbeilagen erstellt. In der Wiener Hofburg war hofherr communikation für die Organisation und Abwicklung der internationalen Pressekonferenz und das Hosten des Medienzentrums verantwortlich - und somit Anlaufstelle für alle nationalen und internationalen Medienanfragen. Der Schwerpunkt lag dabei in der Koordination von Interviewanfragen zwischen nationalen und internationalen Journalisten und den Bildungsministern der 48 Bologna-Staaten. Um die Botschaften der BolognaKonferenz noch besser transportieren zu können, wurde die gesamte Konferenz mit der Kamera begleitet. Das Video zur Bologna-Konferenz ist auf der Homepage des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, auf der Homepage von hofherr communikation und auf youtube zu sehen.

Der tatsächliche Einfluss des Gedenkjahres und des Landesfestumzuges ist schwer zu bestimmen. Fest steht jedoch, dass ein gemeinsames Projekt

wie dieses auch für die Zukunft eine wichtige Bedeutung hat. „Ich sehe das Gedenkjahr als ersten Schritt, die Europaregion als solche wieder in den Köpfen zu verankern“, betont Palfrader.

Großer Andrang beim PRunch Nach den Impulsen der Landesrätin entwickelte sich eine lebhafte Diskussion um den Einfluss des Gedenkjahres. Anwesend waren unter anderem EUAbgeordneter Ernst Strasser, Vizerektorin der Medizinischen Universität Innsbruck für Finanzen Gabriele Döller, ORF Tirol Landesdirektor Kurt Rammerstorfer, ÖVP-Landesgeschäftsführer Anton Santner, die Vorstandsdirektoren der TIROLER VERSICHERUNG Franz Mair und Walter Schieferer, MCI-Geschäftsführer Andreas Altmann, Vizebürgermeister Eugen Sprenger, Landtagspräsident a.D. Helmut Mader und der Chefredakteur der Tiroler Tageszeitung Mario Zenhäusern.

Wer hat’s gesagt? „Man widerspricht oft einer Meinung, während uns nur der Ton, mit dem sie vorgetragen wurde, unsympathisch ist.“ • Friedrich Nietzsche (1844 - 1900) deutscher Philosoph, Dichter und Philologe • Paul Watzlawick (1921 - 2007) österreichischer Kommunikationswissenschaftler und Psychotherapeut • Jürgen Habermas (*1929) deutscher Philosoph und Soziologe

Bitte senden Sie die richtige Antwort per Mail (unter Angabe der Postanschrift) an: welcome@hofherr.com, Betreff: unikat-Gewinn. Der Einsendeschluss ist der 30. April 2010. Die Gewinner werden schriftlich verständigt und in der nächsten unikat-Ausgabe bekannt gegeben. Die richtige Antwort unseres Gewinnspiels der Ausgabe 4-09 lautet: August Everding

Impressum

hofherr communikation GmbH Stiftgasse 16, Swarovskihaus 6020 Innsbruck tel: 0512 56 56 16-0 welcome@hofherr.com www.hofherr.com r.c.s. hotline: 0664 512 52 52

Fotocredit: Loebell/BMWF

ÖsterreichHaus als „In-Treff“ mit Starfaktor

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