Der Februar ist auf den ersten Blick ein zwiespältiger Monat. Einerseits darf man durchaus mit ordentlich Schneemengen rechnen und sich auf fabelhafte Skitage freuen, andererseits wird mit gar nicht wenig Aufwand die Vertreibung von justament diesem Schnee betrieben, denn viele Bräuche und Feste in dieser Zeit dienen dazu, dem Winter ein Ende zu setzen und die schlummernde Natur wieder aufzuwecken.
Und sogar, dass man ausgerechnet am 14. Februar Blumen verschenken soll, wo doch nur Eisblumen am Fenster „blühen“, ist keine Erfindung der Floristen, sondern alter Brauch. Gerade zum Ende hin, zeigt der Winter im Allgäu oft noch einmal was er kann: Flockenwirbel und schneeweiße Hänge, eisiger Himmel und sternklare Nächte. Viele zieht es dann auf die Pisten der Hörnerdörfer oder in die Loipen.
Man genießt den Winter, freut sich über Schnee – aber in den Zeiten vor elektrischem Licht und Zentralheizung, hatten die Menschen schon gut ein Vierteljahr klamme Dunkelheit hinter sich und es ist verständlich, dass sie