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Elektrik, Batterien: Wichtige Hinweise

Elektrik, Batterien: Wichtige Hinweise Wichtige Hinweise zum Umgang mit Batterien

Warnung Explosions, Vergiftungs- und Verät-

zungsgefahr! Explosionsgefahr durch Knallgas. Vergiftungs- und Verätzungsgefahr durch Verschlucken von Batteriesäure. Verletzungsgefahr durch Verätzen von Augen und Haut mit Batteriesäure oder durch den Umgang mit beschädigten Blei-Säure-Batterien. Bei der Ladung von Blei-Säure-Batterien entsteht ein hochexplosives Knallgasgemisch. Beim Verschlucken von Batteriesäure ist mit Vergiftungserscheinungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Magenschmerzen, Atemlähmung, Bewusstlosigkeit, Erbrechen, Verätzungen und Krämpfen zu rechnen. Batteriesäurenebel verursacht Verätzungen an den Augen. Beim Einatmen treten Verätzungen an Schleimhäuten und Atemwegen auf. Aufnahme von Blei in den Körper kann Blut, Nerven und Nieren schädigen, außerdem gelten Bleiverbindungen als fortpflanzungsgefährdend. Batteriesäure enthält Schwefelsäure, die starke Verätzungen an Haut und Augen verursachen kann. ▶ Blei‐Säure‐Batterien nur in gut gelüfteten Räumen laden. ▶ Immer zuerst Minuspol abschließen; immer zuerst Pluspol anschließen. ▶ Ladegerät erst nach dem Anschließen an die Pole einschalten; vor dem

Abschließen ausschalten. ▶ Kein Werkzeug oder sonstige leitende Gegenstände auf der

Blei‐Säure‐Batterie ablegen (Kurzschlussgefahr). ▶ Feuer, Funken, offenes Licht und

Rauchen verboten. ▶ Blei‐Säure‐Batterien nur waagerecht lagern. ▶ Bei Wartungsarbeiten an der Batterie säurefeste Schutzkleidung, insbesondere Schutzbrille, Schutzhandschuhe und Schürze tragen. ▶ Blei‐Säure‐Batterien und Batteriesäure von unbefugten Personen,

insbesondere von Kindern, fernhalten. ▶ Gebrauchsanweisung der jeweiligen Blei‐Säure‐Batterie und Betriebsanleitung des Fahrzeuges beachten. ▶ Bei Haut‐ oder Augenkontakt sofort Erste‐Hilfe‐Maßnahmen ergreifen.

Maßnahmen ▶ Augenkontakt: Augen sofort mit viel Wasser spülen. ▶ Hautkontakt: Benetzte Kleidung ausziehen. Säurespritzer auf der Haut oder Kleidung sofort mit Säureumwandler oder Seifenlauge neutralisieren und mit viel Wasser nachspülen. ▶ Einatmen von Batteriesäurenebel: Betroffene an die frische Luft bringen. ▶ Verschlucken von Batteriesäure: Reichlich Wasser mit Aktivkohle‐Zusatz trinken lassen. ▶ Generell sollte nach der Ersthilfe ein Medizinischer Dienst oder Arzt aufgesucht werden. Selbsthilfe

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Selbsthilfe

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▶ Brandschutzmaßnahmen: Geeignete

Löschmittel sind CO₂ und Trockenlöschmittel.

▶ Warnhinweise unbedingt beachten!

Warnhinweis auf den Batterien:

M54_10-0004-01 ● ‐ (1): Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Funkenbildung vermeiden. ● ‐ (2): Explosionsgefahr! ● ‐ (3): Betriebsanleitung beachten. ● ‐ (4): Verätzungsgefahr! Batteriesäure ist ätzend. Beim Umgang mit Batterien oder Batteriesäure Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen beachten. Sie darf nicht mit Haut, Augen oder Kleidung in Berührung kommen. Säurespritzer sofort mit klarem

Wasser gründlich abspülen. Gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen. ● ‐ (5): Augenschutz tragen. ● ‐ (6): Kinder fernhalten.

Batterien abklemmen

▶ Unbedingt Sicherheitshinweise im Kapitel „Wichtige Hinweise zum Umgang mit Batterien" ( → Seite 235) beachten! ▶ Motor abstellen.

M54.00-3170-71

Vorsicht

Erheblicher Sachschaden am AbgasNachbehandlungssystem durch Betätigen des Batterietrennschalters bei leuchtender LED! ▶ Solange die LED leuchtet, den Batterietrennschalter NICHT in Position „off" drehen.

▶ Batterie mit Batterietrennschalter (1) vom Bordnetz trennen und Batterie-

Trennschalter-Schlüssel herausnehmen.

M54.00-2588-71 ▶ Federsplinte (1) und (2) herausziehen. ▶ Batterieträger am Griff (2) herausziehen. ▶ Polabdeckungen abnehmen. ▶ Zuerst Batterie-Minusklemme abmontieren. ▶ Dann Batterie-Plusklemme abmontieren.

Hinweis

Das Anklemmen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Selbsthilfe

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Warnung

Verletzungsgefahr durch Rahmenteile des Batterieträgers beim Zuschieben des Trägers. ▶ Die Batterien mit beiden Händen an den Griffen in das Batteriefach zurückschieben, NICHT außen am

Befestigungsrahmen angreifen. ▶ Batterieträger bis zum Anschlag einschieben.

Warnung

Unfall- und Verletzungsgefahr durch losen Batterieträger! ▶ Nach dem Einschieben des Batterieträgers immer beide Federsplinte (1) montieren, um ein Ausfahren der

Batterien während der Fahrt zu verhindern! ▶ Batterieträger und Griff mit den Federsplinten (1) und (2) sichern. ▶ Polabdeckungen aufmontieren. ▶ Batteriefachklappe schließen.

Batterien laden

Hinweis

Da sich Batterien auch bei Nicht‐Gebrauch selbst entladen, empfehlen wir, nicht in Gebrauch stehende Batterien einmal monatlich nachzuladen.

▶ Unbedingt Sicherheitshinweise im Kapitel „Wichtige Hinweise zum Umgang mit Batterien" ( → Seite 235) beachten! ▶ Ladegerät anschließen. Dabei auf richtige Polung (Plus an Plus, Minus an Minus), auf richtige Spannung (24 V) und richtigen Ladestrom (ca. 1/10 der Nennkapazität, z. B. 200 Ah

Batterie mit 20 A Ladestrom) achten. ▶ Ladegerät nach erfolgter Ladung abschalten.

Selbsthilfe

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▶ Nachdem kein Ladestrom mehr fließt,

Ladegerät abklemmen. ▶ Für das Laden von Gel‐Batterien sind spezielle Ladegeräte erforderlich.

Starthilfe

Hinweis

Eine entladene Batterie kann bei Temperaturen unter ‐10° C einfrieren. Sie muss vor der Starthilfe aufgetaut werden.

Vorsicht

Sachschaden durch falsche Polarität, falsche Ladespannung oder falsche Ladekabel. ▶ Auf gleiche Polarität achten (Plus an

Plus, Minus an Minus). ▶ Auf gleiche Batteriespannung (24 V) achten. ▶ Zur Starthilfe nur Starthilfekabel mit einem Leitungsquerschnitt von mindestens 70 mm² und isolierten

Klemmen benutzen. ▶ Unbedingt Sicherheitshinweise im Kapitel „Wichtige Hinweise zum Umgang mit Batterien" ( → Seite 235) beachten!

Hinweis

Bei Solo‐Fahrzeugen befinden sich die Batterien hinter der Wartungsklappe vorne links (unter dem Fahrerplatz).

Bei Gelenkbussen befinden sich die

Batterien hinter der Wartungsklappe in der Mitte des Fahrzeuges rechts (hinter dem Faltenbalg). ▶ Zündung ausschalten. ▶ Zuerst ein Ende des Pluskabels an den Pluspol der entladenen Batterie und das andere Ende an den Pluspol der Spenderbatterie anschließen. ▶ Das Minuskabel an den Miunspol der

Spenderbatterie anklemmen und dann das andere Ende mit einem massiven Metallteil am Fahrzeugrahmen, nicht in umittelbarer Umgebung der entladenen Batterie, anklemmen.

Hinweis

An den Batterien kann Knallgas entweichen. Beim Anklemmen des

Ladekabels an den Minuspol der entladenen Batterie kann es zu Funkenbildung und dadurch zu einer

Explosion des Knallgases kommen.

Daher sollte die letzte Verbindung zwischen entladener und Spenderbatterie nie direkt an der Batterie erfolgen. ▶ Motor des stromgebenden Fahrzeugs mit erhöhter Drehzahl laufen lassen und einige Minuten warten, bis die entladene Batterie Spannung aufgenommen hat. ▶ Motor des stromnehmenden Fahrzeugs wie gewohnt starten und im

Leerlauf laufen lassen. ▶ Nach dem Startvorgang größere

Verbraucher des stromnehmenden

Fahrzeugs wie Beleuchtung, heizbare

Scheiben oder Lüftung einschalten.

Hinweis

Damit wird vermieden, dass beim Abklemmen der Starthilfekabel Spannungsspitzen entstehen, die elektrische Komponenten schädigen können.

▶ Motor des stromgebenden Fahrzeugs abstellen. ▶ Zuerst Massekabel, dann Pluskabel abklemmen. ▶ Nicht benötigte Verbraucher des

Fahrzeugs mit der entladenen Batterie abklemmen. Selbsthilfe

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