Zhang Jiajia

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Portfolio 2022 Jiajia Zhang 0041 79 904 2992 contact@jiajiazhang.com


Name Jiajia Zhang The Turtle - Kollaboration mit Justin Caguiat, Adresse Leutschenbachstrasse 46 8050 Zürich Kunsthalle Zürich (G) Email contact@jiajiazhang.com Stoner to Stoner, Duster to Duster, Telefon 0041 79 904 2992 Schlesinger Stiftung, Wald (G) Ausbildung: 2017-2020 2007-2008 2001-2007

Master of Fine Arts ZHDK General Studies ICP (International Center of Photography) Diplom der Architektur ETH Zürich

Ausstellungen: 2022 Werkstipendium Helmhaus (G) Swiss Art Awards (G) Asynchronicity, Charim Gallery (G) La réforme de Pooky, Friart (G) Postcard Series as part of the Biennale Bregaglia Fondazione Ratti Residency mit John Knight, Como 2021 Heimspiel (G), Kunsthaus Glarus Werkschau (G), Haus Konstruktiv Diary Videos as part of Isabelle Cornaro’s Exhibition at Fondation Pernod Ricard, Paris (G) Einfache Projektionen (Stadtprojektion), St.Gallen (September 2021) If Everyday would be a holiday, towns would be more mysterious, Coalmine Gallery, Winterthur (S) Diplom Redux, Kunstmuseum Glarus (G) Studio Chantal (nothing but everything), Hamlet (G) 2020 Follow You Follow Me, Cherish at Haus.Wien (S) S: Solo 12 Monatsposter auf Kultursäulen, Kunstmuseum St.Gallen (S) G: Group DUST: The plates of the present, Centre Pompidou (G) Almusibli Panorama, Videoscreening of Orlando Chapter 1, CAC, Genf Summer of Suspense, Kunsthalle Zürich (G)

Diaries, Notes and other Recordings. Low-Tech films about the Everyday (Filmscreening and Talk at Cabaret Vorlaire) Unreal Estate, Hamlet (G)

2019 In the Tall Grass, Wäschehaus Hombrechtikon (G) Collapse Sink, Nest, ZHDK (G) Product Placement, Coalmine Gallery, Winterthur (G) Heimspiel, Kunsthalle St.Gallen (G) Video Folkwang - The Photographic, Museum Folkwang (G) Preise und Residencies:

Swiss Art Awards 2022 Fellow Istituto Svizzero Milano 2022 / 2023 Kantonaler Werkbeitrag Kanton Zürich, 2021 Arbeitsstipendium Covid Zürich, 2021 What’s Next Studio Program, Z-Kubator, 2020 Artists’ Research Laboratory Fondazione Ratti mit

John Knight, Como, 2020 (2022) Residency Experimenthaus Neubühl, 2019 Werkbeitrag Kanton St.Gallen, 2017 Coast Time Residency, Oregon, 2016 Island Iceland Offshore Project, Seyðisfjörður, 2015 Werkbeitrag Kanton St.Gallen, 2014 Werkbeitrag Stadt St.Gallen, 2013 LMCC Swing Space New York, 2013 Directors Fellowship ICP, 2008

Kuratorische Projekte

Kunstraum www.epepep.ch Co-Initiation von HQ im Loop and HQ Bellerive


Between the Acts, 2022, HD Video, 38’33’’, 16:9, Farbe, Ton Passwort: bta123! Die Zusammenstellung von gefundenem Filmmaterial aus Youtube, Nachrichten und verschiedenen Filmausschnitten wechselt von einer sorglosen, fröhlichen Stimmung des Entdeckens zu bedrohlichen Bildern, die eine Krise, Destabilisierung und mögliche Katastrophen zeigen. Die Clips jonglieren zwischen Normalität und deren Verfall und sind sowohl unterhaltsam, aufmunternd als auch alarmierend. Verschiedene gefundene Voiceover sezieren Themen wie Fantasie, Konflikt, Gamification, Ehe, Echokammern, Infrastrukturen, Machtverhältnisse, Unterhaltung, emotionale Zustände und Ideen über die Zukunft. Politisches Filmmaterial mischt sich mit Szenen der Absurdität und Unterhaltung und zeigt, wie beide Realitäten nebeneinander existieren und nebeneinander konsumiert und genährt werden. Während unser Blick an diese Art des Wechsels zwischen all diesen Stimmungen, Emotionen und der täglichen Aufnahme von Informationen gewöhnt ist, könnte unser Gespür für Handlungen, Moral, Werte und Handlungsfähigkeit nachlassen. Letztlich stellt sich die Frage: Was riskieren wir mit unserem (Un-)Handeln, was treibt uns an, in welche Zukunft steuern wir und was ist der Unterschied zwischen Konsumieren, Denken und Handeln. Der Titel des Stücks, Between The Acts, ist eine Anspielung auf Virginia Woolfs letzten Roman, der erst posthum veröffentlicht wurde. Woolf blickt im Wesentlichen auf die Zeit “zwischen” den großen Kriegen und thematisiert einen Prozess der Wiedervereinigung. Woolf ist der Ansicht, dass es durch eine “leere Bühne”, auf der dem eigentlichen Geschehen weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird, ebenso viele Lücken und Formen der Ablenkung unter den Zuschauern gibt. Dies zeigt, dass sie alle in dem Sinne vereint sind, dass sie sich in demselben Zustand befinden - dem Zustand der Ablenkung oder Zerstreuung. Gemeinsame Zustände des Seins und der Zusammengehörigkeit in Form von Abgelenktheit ermöglichen eine Bedingung für die Möglichkeit von Einheit.


Installationsansicht ‘Asynchronicity’ curated by Kah Bee Chow featuring: A Maior, Foo May Lyn, Ingrid Furre Michèle Pagel, Marina Xenofontos, Jiajia Zhang Can I Go Home Now?, 2022 Socke, Bamboo, Spiegelmotor, Mutter Charim Galerie, Wien


Beautiful Mistakes (after LB), 2022, HD Video, 08:58, 16:9, , Farbe, Ton Passwort: pooky In dem Video von Jiajia Zhang treten Ton und Bild in ein chassé-croisé ein, das auf unseren projektions- und begehrensinduzierenden Lesarten von Bildern und den Worten, die sie vertonen, beharrt. Während die Stimme der Kulturtheoretikerin Lauren Berlant beschwört, wie wichtig es ist, sich vom Objekt zu befreien, suchen die poetischen Bewegungen der Kamera nach dem, was außerhalb des Bildes liegt, den wahllosen Bildern einer verdinglichten Realität, in der die Emotionen durch eine globalisierte transaktionale Infrastruktur reguliert werden.


Untitled (After Love), 2021, HD Video, 16:9, 16’26”, Farbe, Ton Passwort: Afterlove Der Blick in eine Hahnenkammblüte löst eine Reihe assoziativer Bilder aus: Persönliche Familienaufnahmen, Fernsehbeiträge und Social-Media-Material, Textzitate, improvisierte Szenen und Karaoke-Videos folgen in dichter Verknüpfung aufeinander. Sie verweisen auf ambivalente Gefühle von Zugehörigkeit und Loslösung, Bindung und Autonomie, Gehorsam und Rebellion, sowohl innerhalb intimer Familienstrukturen als auch in der Gesellschaft. Von der Geburtstagsfeier bis zur Beerdigung, von extremen Make-Up-Videos auf Tiktok bis zum ekstatischen Familientanz werden Selbstbildnisse und Rollenspiele zwischen Eltern und Kind, Betrachter*innen und Darsteller*innen, Individuum und Gemeinschaft im komplexen Wechselspiel aufgeführt. Zwischen den meist westlichen Liedern des Soundtracks, die auf ein Referenzsystem verweisen, das mich in meinen Jugendjahren in der Schweiz geprägt hat, tauchen die asiatischen Megastars Teresa Teng und Leslie Cheung auf − Schlüsselfiguren einer Kultur, zu der ich eher fragmentarischen Zugang hatte. Das wiederkehrende Karaoke-Format bindet die Zuschauer*innen in einen fiktiven Chor ein, der sich zwischen den Kulturen, Ereignissen, Emotionen und Zuständen mäandrierend bewegt.

Untitled (After Love) HD Video, 16’2’’ Installationsansicht Werkschau, Haus Konstruktiv, 2021


Die gross projizierte Videoarbeit Is Sun Still Or Moving (2021) ist angelegt als Tagebuch über den Zeitraum von dreissig Tagen hinweg und folgt einer fiktiven Bewegung um die Sonne. Gesammeltes Filmmaterial von zahlreichen Reisen werden mit einem Videogame-Soundtrack aus den 1980er Jahren sowie Zitaten aus der Werbung und der Wissenschaftsliteratur assoziativ zu einer poetischen Reflektion über Bewegung, Fortschritt und Technologie editiert. Das Video reflektiert Bewegung als zirkulären Loop, aber auch als lineare Entwicklung des sogenannten Fortschritts, bis hin zum künstlich echten Menschen. Die modellhafte Anwesenheit von Bällen unterschiedlicher Materialien und Dimensionen verweist auf Alltagsbanalität im Homeoffice bis hin zu kosmischen Konstellationen im All. Im Gegensatz dazu das Bettgestell als Hinweis auf eine andere parallelle Form von Zeitlichkeit: der Zustand des Schlafes, der Träume hervorbringt, an deren Länge wir uns nicht erinnern können. Der Blick aus dem Garten zeigt dann die tatsächliche Veränderung der Landschaft im Frühling, einen Live Event, der sich unabhängig von uns bewegt, wie auch die Erde um die Sonne.

Is Sun Still Or Moving? HD Video, 11’29’’ Installationsansicht If Every Day Were a Holiday, Towns Would Be More Mysterious Coalmine, 2021 Is Sun Still Or Moving Passwort: ISSOM123!


The Scammer Shows Just Keep On Coming oder: Emotional Contagion (Deception), 2021 75x50 cm Untitled (Going Home), 2021 60x40 cm


Jiajia Zhangs Arbeiten changieren zwischen der Dokumentation der Wirklichkeit und dem Ausloten von Fiktion als narratives Element. Fragmente der Realität werden auf ihr poetisches und utopisches Potential befragt. Mittels Ineinanderfliessen, Wiederholen, Auf- und Abtauchen von Bildern und Texten innerhalb der Ausstellung aber auch über verschiedene Werke und weitere Ausstellungen hinweg – schafft Jiajia Zhang so ein neues Narrativ, welches konventionelle Lesarten von Bildern und Erzählungen herausfordert. Ihre Bildwelten bleiben dabei gleichzeitig persönlich als auch generisch, und sie verweisen auf unterschiedliche Räume (private, öffentliche, imaginäre) sowie auf die unsichtbaren Transaktionen in der Welt des Sichtbaren. ...... Im ersten Ausstellungsraum begegnen wir einer Reihe von Fotografien in unterschiedlichen Formaten. Die Bilder scheinen auf den ersten Blick disparat in ihrer Motivwahl und gleichsam seltsam vertraut. Die Gegenstände, Menschen und Bilder fotografierte Jiajia Zhang im öffentlichen Raum während diverser Reisen – etwa in New York City, Shanghai oder Berlin. In den wiederauftauchenden Motiven, die teilweise analog und teilweise freigestellt vor farbigem Hintergrund gezeigt werden, zeigt sich so etwas wie ein fotografisches Vokabular: Brüchige Oberflächen, einzelne Objekte, Figuren und der Gegensatz von Stadtraum zur Landschaft. Die Bilder treten in einen Dialog mit farbigen Texttafeln, die ähnlich „poetischer Werbepausen“ um den Begriff der Zeit in seinen verschiedenen Facetten kreisen: go outside, crisis script oder After Hour. „Zeit als emotionale Verkettung, als Krisen-Drehbuch, wortwörtlich als Nach-Stunde – Zeit als unsichtbarer Faden, der sich in gesellschaftliche, ökonomische, psychologische und auch mysteriöse Bereiche einwebt“, wie die Künstlerin schreibt. Auszug aus dem Saalblatt zur Ausstellung: If Every Day Were A Holiday, Towns Would Be More Mysterious... Annette Amberg Bild: Untitled (Stars), C-Print, 2021 60x40 cm


Die Titelgebung der Fotografien klassifiziert die einzelnen losen Motive zu assoziativen Gruppen auf Zeit. Hedonic Shift, Motor Mimicry, Emotional Contagion verweisen auf psychologische Konzepte, die Empathie und Gefühlsansteckung durch Nachahmung untersuchen. Wie Jiajia Zhang in Bezug auf fünf der Porträts aus Emotional Contagion (2021) anmerkt: „Eine Puppe (mit deutlichen Gebrauchsspuren) als Surrogat für kindliche Projektionen, ein Mädchen, das die Pose des Denkers einnimmt, ein Mannequin, das aussieht wie ein Mensch, eine Passantin, die wiederum aussieht wie eine Ikone und eine Kopie des Denkers von Auguste Rodin vor einer chinesischen Siedlung. Es geht um die Vervielfachung von Täuschungen, die man auf der ganzen Welt vorfindet. Der gegenseitige Einfluss dieser einzelnen Figuren steht als emotional contagion zueinander in Beziehung. Es ist eine Art der Beeinflussung, die auch zeitlich zueinander steht“. Wer beeinflusst wen und wann und gibt es eine Gefühlsansteckung, die sich auf ein soziales System auswirkt? Inwiefern können diese Fragen auch auf die aktuelle Situation der Pandemie angewendet werden? Es sind Momente der Reflektion darüber, was Zeit für unsere Kultur bedeutet, individuell in der persönlichen Entwicklung eines Menschen aber auch als Gesellschaft. Und wie sich diese bildlich festhalten lässt zu einem Zeitpunkt, in dem eine Fotografie realer erscheint, wenn sie manipuliert ist. Auszug aus dem Saalblatt zur Ausstellung: If Every Day Were A Holiday, Towns Would Be More Mysterious... Emotional Contagion (Copy), 2021 75x50 cm Untitled (After Hours), 2021 30x40 cm Hedonic Shift (Appearance), 2021 50x70 cm


Pen Series, 2021 Performance / or Script (Pawn Shop) Performance (Notary) Performance (Insurance) Performance (Border) Je C-Print, 40x30 cm, gerahmt

Installationsansicht If Every Day Were A Holiday, Towns Would Be More MysteriousCoalmine, 2021


Während sich die Arbeiten im Raum 1 in einer Art Vakuum befinden, einem isolierten Zustand, der zeit- und ortlos ist, und nur ausschnitthaft auf Erinnerungen an eine Vergangenheit oder Ausblicke in mögliche Zukünfte verweist, sind die beiden Videoarbeiten im Kabinett, Script (Emily) und Script (Allie) (beide 2021), klar verortet. Sie nehmen Bezug auf den ikonischen Spielfilm Permanent Vacation – Jim Jarmuschs Porträt eines driftenden Jugendlichen im New York der 1980er Jahre – und der Netflix-Serie Emily in Paris über eine junge Marketing-Angestellte in der spätkapitalistischen Gegenwart. Jiajia Zhang transkribierte zwei Sequenzen aus dem Film und lässt die originalen Filmszenen in der Form von bildnerischen Echos kurz auftauchen. So werden einerseits Parallelen in der filmischen Umsetzung sichtbar, etwa der Fokus auf die beiden Protagonisten und ihrer Bewegungen im Stadtraum. Gleichzeitig verweisen die kurzen Sequenzen auf unterschiedliche Produktionsformen: auf den independent, DIY-Stil von Temporary Vacation sowie auf die kalkulierte Beschaulichkeit einer High End Produktion im Stil von „Ambient TV“. Die Endlosloops werfen Fragen auf zu den Folgen der Gentrifizierung, die seit den 1980er Jahren massiv zunahm, sowie zu der Selbstvermarktung, der technologischen Dominanz unserer Leben und der konstanten medialen Überforderung, denen wir heute ausgesetzt sind.

Auszug aus dem Saalblatt zur Ausstellung: If Every Day Were A Holiday, Towns Would Be More Mysterious... Annette Amberg

Script (Emily), HD Video, 3’30“ 2021, Farbe, kein Ton, Loop, synchronisiert Script (Allie), HD Video, 3’30“ 2021, Farbe, kein Ton, Loop, synchronisiert


Script (Allie), HD Video, 3’30“ 2021, Farbe, kein Ton, Loop, synchronisiert


Orlando (Cover) Chapter 1 Passwort: OrlandoChapter1 HD Video, 12’40’’, erstes von sieben Kapitel, 2019-ongoing, Die sieben Kapitel (Tod / Liebe / Poesie / Politik / Gesellschaft / Sex / Geburt) basieren auf Virginia Woolfs gleichnamigem Buch und Sally Potters Adaption von 1992. Das Video ist ein Versuch, “das Bewusstsein zu exteriorisieren” oder die “geheime Maschinerie des Geistes zu beschreiben”, indem Bilder der äußeren Welt zur spanisch synchronisierten Tonspur von Orlando collagiert werden. Während Orlando 400 Jahre und haufenweise Kostüme, Geschichte und Rollen durchlebt und sein Geschlecht wechselt, formen und schreiben sich die Bilder unserer Zeit auch in unsere Identitäten ein.

Filmstills Orlando 2019


Filmstills Orlando 2019

Filmstills Orlando 2019


Installationsansicht Untitled (Sommer des Zögerns), Kunsthalle Zürich Untitled (Sommer des Zögerns) Passwort: sommerdeszögerns HD Video, 12’16’’ Zitate, die von einem Er, einer Sie und einer nicht weiter definierten Gruppe führen eine immerwährende Verhandlung, die von Wünschen, Vorurteilen, Respekt und aktuellen Ereignissen handelt. Die Bilder sind einerseits alltäglich, vertraut und andererseits symbolhaft und metaphorisch.


Untitled (Mother Fictions), Canvas, C-Print, Resin, Reflective Foil, 2021 Installationsansicht nothing but everything, Gruppenausstellung im Hamlet, 2021


Die Serie besteht aus Bildern, die ich von verschiedenen Familienmitgliedern aus meinem Umfeld gemacht habe - und auch aus Bildern, die mir Verwandte aus ihrem persönlichen Archiv geschickt haben. Diese Bilder stehen in Kombination mit anderen Bildern, die ich aus verschiedenen Quellen (Zeitschriften, Internet, Filmstills) entnommen habe. Die Figuren erscheinen als Teil eines Ensembles, in dem jedes Bild durch einen Titel definiert ist, der ihre Position vermeintlich “festlegt” - Bruder, Mutter, Cousin, Onkel, Kind - und dessen Anordnung dennoch so angelegt ist, dass die Leseart fließend und immer wieder neu konstruiert werden kann.

Untitled (On Self Image In An Imagined World, Cousin) Canvas, C-Print, Resin, Reflective Foil, 2021

Untitled (Jean Renoir as a Child) Canvas, C-Print, Resin, Reflective Foil, 2021 Installationsansicht nothing but everything Hamlet, 2021


Follow You Follow Me HD Videos, je ca. 30’’ installiert auf vier Bildschirmen Fortlaufende Serie, 2020 - Gezeigt bei Haus.Wien mit dem Kunstraum Cherish Vier Monitore zeigen neun Kurzfilme von je ca. fünf Minuten. Aufgenommen über eine dreijährige (prä-)pandemische spätkapitalistische Zeitspanne. Geschnitten im spektralen Wasser von Talk Poems, Arcades und The Real Real. Unordnung, Serendipität, Wachen, Gehen, Essen, Einkaufen. Die Erzählung tritt ein und zentriert sich neu. Das Publikum tritt ein, zentriert sich neu. Reaktion, Duette, Herausforderungen, Nicken. Unendliche Reihe von (un-)produktiven Mini-Variationen.Kamera folgt Bild folgt Zeug folgt meinem sogenannten Leben. Aufgrund von Covid 19-Beschränkungen war es mir nicht möglich, nach Wien zu reisen, um die Show zu sehen - ich verlasse mich daher im Moment auf die Social Media Dokumentation der Ausstellung. Rechts und oben: Filmstills Follow You Follow Me.


Die gleiche Arbeit hier installiert während dem H.Q. Bellerive Artist Lab in der Villa Bellerive, 2020 Rechts: Filmstills. Follow You Follow Me.


Untitled (Unreal Estate) HD Video, 7’ 52’’ Installationsansicht Unreal Estate Hamlet 2020 In dem Video Untitled (Unreal Estate) nimmt eine Handkamera verschiedene Räume der Intimität und der Öffentlichkeit auf. Begleitet wird das Filmmaterial von einer Textcollage, die aus Literatur (Perec), Immobilienwerbung (One Manhattan Square), Firmenslogans (Wework), Stadtplanungs- und Kunstpublikationen (World Resources Institute, Annie Albers, David Reed) besteht. Text Gabrielle Schaad: Recorded in cities in Europe, the USA and Asia, Jiajia Zhangs asks through moving image sequences about the differences between lived space, dwelling and real estate in the video Untitled (Unreal Estate), 2020. Zhang superimposes found textual fragments from literary and popular sources, including advertising slogans, on the images she has collected. Starting with humble interiors, furnishing accessories and symbols of domesticity, she evokes and stages the transition, initially almost imperceptible, to an increasingly self-optimizing everyday life at a leisurely pace. Wherever affordable living spaces have given way to investor architecture and office buildings, work, free time and socialities are delimited in co-working or co-living models.


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