Heiligenfeld Journal 2016/2017

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Heiligenfeld EXTRA

Interview mit einer Mitarbeiterin Gisela Betz-Klöpfer ist Oberärztin in der Parkklinik Heiligenfeld. Das Besondere ist, dass sie erst im Alter von 63 Jahren ihre Tätigkeit dort aufgenommen hat. 17 Jahre führte sie eine eigene Praxis in Norddeutschland. Wir haben Gisela Betz-Klöpfer befragt, wie es dazu kam. meiner Praxis habe ich immer alleine gearbeitet, hatte auch keine Helferin. Am 1. Juli 2011 habe ich meine Tätigkeit in den Heiligenfeld Kliniken aufgenommen. Damals war ich 63 Jahre alt. Meine Praxis habe ich vorher aufgegeben. Durch meine langjährige Erfahrung in der Psychotherapie konnte ich mich schnell in Heiligenfeld einarbeiten. Das Schwierigste in meinem Alter war dabei, den Umgang mit dem Computer zu lernen.

Frau Betz-Klöpfer, was hat Sie in die Heiligenfeld Kliniken geführt? 2002 habe ich ein Feature im Radio gehört, in dem Joachim Galuska seine Art der Psychotherapie und das Konzept von Heiligenfeld vorstellte. Das hat mich unglaublich beeindruckt. Daraufhin habe ich mir das Manuskript zuschicken lassen. Auf diese Weise habe ich von der Fachklinik in Bad Kissingen erfahren. Bereits kurze Zeit später habe ich dann meine erste Patientin dorthin geschickt. Zu der Zeit war ich als niedergelassene Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Eckernförde in Norddeutschland tätig. Von Eckernförde nach Bad Kissingen – das ist ein weiter Weg. Wie ging es dann weiHeiligenfeld Journal 2016 ter? Es hat mich sehr gereizt, in Heiligenfeld zu arbeiten, vor allem die Teamarbeit. In

Wie hat Sie die Tätigkeit hier verändert? Was haben Sie hier gelernt? Ich habe natürlich Führungskompetenz erworben. Mein Vorbild war der damalige Oberarzt. Er war immer für seine Mitarbeiter da und hat diese unterstützt – in einer sehr wertschätzenden Form. Von ihm habe ich viel über Gruppenarbeit gelernt, mit der ich während meiner selbstständigen Tätigkeit nie in Kontakt gekommen bin. Auch die Art und Weise wie er das Patientenplenum* geführt hat, hat mich sehr beeindruckt, insbesondere die Begrüßung der neuen Patienten. Was ist Ihnen als Führungskraft wichtig? Worauf legen Sie besonderen Wert? Ich achte besonders auf Kollegialität, also darauf, sich gegenseitig zu unterstützen – auch abteilungsübergreifend. Ich finde es wichtig, die Mitarbeiter zu loben. Ebenso liegt mir viel daran, Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wie lange möchten Sie noch in den Heiligenfeld Kliniken arbeiten? Mein Plan ist hierzubleiben bis ich 69 bin, also bis nächstes Jahr. Dann möchte ich zurück ins Rheinland. Dort bin ich geboren und dort wohnt ein großer Teil meiner Familie. Was wäre Ihr Wunsch zum Abschied aus den Heiligenfeld Kliniken? Ich wünsche mir einfach einen schönen Abschied und möchte natürlich gerne mit der Klinik verbunden bleiben. Vielleicht kann ich ja auch einmal einspringen, wenn ein Oberarzt gebraucht wird. Das Gespräch führte Tanja Dihn.

HINWEIS: Das Patientenplenum ist eine Versammlung, die einmal pro Woche stattfindet und an der alle Patienten und Mitarbeiter einer Abteilung teilnehmen. Es verabschieden sich darin Patienten und berichten von ihrer Therapieerfahrung, ebenso wie sich neue Patienten vorstellen. Das Plenum steht auch externen Besuchern offen, die sich für einen Klinikaufenthalt interessieren. Weitere Informationen finden Sie unter www.heiligenfeld.de/Weg-in-die-Klinik/ kennenlernen.html

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