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Im thüringischen Ilmtal, in Eberstedt,
halten Constanze Mayrhofer und Thomas Smirek in der historischen Mühle
zwölf individuelle Zimmer sowie sechs schwimmende Hütten für Gäste bereit
dem alten Bahnhof von Bretzfeld wieder Leben und den Duft des Weines eingehaucht. Bevor das möglich war, musste eine Bauaufgabe der besonderen Art gestemmt werden. „Wir hatten es hier im Bestandsbau mit enormen Schäden, speziell im Dach, zu tun“, berichtet Busch. „Das Gebäude nicht abzureißen, erforderte eine Gabe der Fantasie.“ Seine geschaffene Lokalität Bahnhof Busch ist der historische Bahnhof von Bretzfeld, gebaut von der Königlich Württembergischen Eisenbahn im Jahre 1862 an der Bahnlinie Heilbronn-Schwäbisch Hall. Nach etwa 20 Jahren des Dornröschenschlafes ließ er diesen im Jahr 2011 komplett und aufwändig unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes renovieren und zu einem modernen Restaurant und Hotel ausbauen. „Das Haus ist heute für uns ein Schmuckstück, das uns erdet und in dem wir unsere Weinsorten präsentieren können“, so Markus Busch. Inzwischen exportiert er den Wein in die ganze Welt, den größten Teil aber genießen deutsche Weinliebhaber. Die Region ist eigentlich noch unterbewertet, sagt er. Viele kennen die Frankenweine und die guten Tropfen aus der Pfalz. Durch Württemberg fährt man auch durch, aber die wenigsten wissen, dass es sich um die größte Rotweinregion in Deutschland handelt. Dabei gilt das Weinanbaugebiet als besonders sonnenverwöhnt und profitiert von einem extra milden Klima. Wichtig ist Busch nicht etwa viele Weine zur Auswahl zu haben, sondern von der Traube bis zum ersten Schluck nur Klasse statt Masse anzubieten. Er setzt auf Fingerspitzengefühl bei der Auswahl und schonende Verarbeitung der Trauben. Das 1950 gegründete Familienunternehmen Karl Busch wird heute in der zweiten Generation von ihm geführt – derzeit mit fünf Angestellten. Die
zehn Zimmer haben jeweils Bad mit Dusche, WC und Flach-TV mit Satellitenprogrammen sowie HDTV und WLAN. In einem kleinen Nebenraum lassen sich auch Tagungen abhalten. Das Restaurant im Erdgeschoss mit 70 Plätzen bietet regionale Gerichte mit frisch zubereiteten Qualitätsprodukten. Die Vinothek lädt zum Einkauf ein und im Gewölbekeller werden Weinproben angeboten. Schon 2012 und 2013 wurde das Weingut Busch mit dem Bundesehrenpreis 2013 der DLG-Bundesweinprämierung prämiert. In den Jahren 2016 und 2017 erhielt Markus Busch die begehrte Auszeichnung „Winzer des Jahres“ und den Bundesehrenpreis in Gold. www.karl-busch.com
Lesen Sie online auf www.superior-hotel.net über ein weiteres ungewöhnliches Hotel mit spektakulärer Architektur: Das Hotel Malta an Österreichs höchster Staumauer, der Kölnbreinsperre.
Vom maroden Bahnhof zum beliebten Hotel: Bahnhof Busch mit Restaurant
und Weinkeller, in dem Markus Busch seine preisgekrönten Weine erläutert
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