GW Jahrbuch 2008

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Mit der Eröffnung des ersten eigenen Büros in der drittgrößten

Chancen bieten sich insbesondere bei Importen Volkswirtschaft der Welt im November 2008 verfügt das

nach China, im Projektgeschäft und natürlich im Weiss-Röhlig-Netzwerk nun über einen weiteren wichtigen

Bereich Logistiklösungen. Knotenpunkt in Ostasien.

für Einfuhren ins WeissLand eine zunehmend wichtigere Rolle. 2008 wurde darüber hinaus in Zusammenarbeit mit Röhlig begonnen, SeefrachtExporte am Hub Antwerpen zusammenzufassen, „um auf unseren Key-Trade-Lines regelmäßige Sammelcontainer anbieten zu können“. Um die Transportströme besser zu bündeln, Synergien zu nutzen und letztlich die Schlagkraft am Markt zu erhöhen, entschied sich die Air & Sea-Führung zudem, das Produktmanagement Seefracht und Luftfracht personell zu verstärken. Schritt in die Zukunft In der Schweiz hat GW Air & Sea seit vielen Jahren versucht, Fuß zu fassen – ein schwieriges Unterfangen, das sich durch organisches Wachstum allein nicht bewerkstelligen ließ. Mit der Übernahme eines starken lokalen Players am Flughafen Zürich-Kloten wurde 2008 ein wegweisender Schritt in die Zukunft gemacht. Dazu Heinz Senger-Weiss: „Aersped und Freight Factory International (FFI) verstärken Air & Sea Schweiz mit ihrem langjährigen, erfahrenen Personal und einer ausgezeichneten Infrastruktur.“ FFI besetzt mehrere Nischen und führt neben Automobiltransporten auch Transporte von Luxusgütern durch. Für das speditionelle Luft- und Seefrachtgeschäft zeichnet Aersped verantwortlich. „Jene Geschäftsfelder, die sich auch im GW-Portfolio finden, werden in die Organisation integriert“, so SengerWeiss, „die erfolgreichen Nischenprodukte bleiben weiterhin eigenständig.“ Außerdem nahm zum Jahresende 2008 am Standort Basel ein neues Seefracht-Team seine Arbeit auf. Die Basis für eine weitere Entwicklung in der Schweiz ist damit gelegt.

Global wichtige Akzente In Japan hatte Gebrüder Weiss sieben Jahre lang eine Verkaufsrepräsentanz. Mit der Eröffnung des ersten eigenen Büros in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im November 2008 verfügt das Weiss-Röhlig-Netzwerk nun über einen weiteren wichtigen Knotenpunkt in Ostasien. Der japanische Markt sei für GW seit jeher ein bedeutender gewesen, erklärt Senger-Weiss, der Selbsteintritt somit ein naheliegender und notwendiger Schritt. „Jetzt können wir auch im ‚Land der aufgehenden Sonne‘ eine einheitliche Abdeckung des See- und Luftfrachtbereichs sowie unseren hohen Standard gewährleisten.“ Innerhalb des Netzwerks ließe sich darüber hinaus noch besser auf individuelle Kundenanforderungen bei Logistiklösungen eingehen. Das Potenzial des japanischen Marktes wird als sehr groß eingeschätzt – doch groß sind auch die Herausforderungen. „Viele Beispiele haben gezeigt, dass es für ausländische Unternehmen ausgenommen schwierig ist, sich zu etablieren“, gibt der Air & Sea-Chef zu. „Wir haben aber gute Vorarbeit geleistet und daher ein gutes Gefühl.“ Die größten und wichtigsten Märkte der Welt betreut Weiss-Röhlig mit eigenen Mitarbeitern vor Ort. In jenen Ländern, in denen das Joint Venture nicht selbst tätig ist, übernehmen diese Aufgabe regional verankerte, starke Transport- und Logistikunternehmen. Um das weltumspannende Netzwerk weiter zu verdichten, wurden 2008 zusätzliche Verträge mit Agenten geschlossen. „Neue Kooperationspartner haben wir in Südamerika, Nordafrika, im Nahen Osten aber auch in Russland gefunden“, sagt Heinz Senger-Weiss. Und die Entscheidung für die Allianz mit Röhlig stelle sich für Gebrüder Weiss Air & Sea immer wieder als goldrichtig heraus: „Wir arbeiten in Einklang zusammen und setzen gemeinsam global wichtige Akzente.“


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