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DER DIGITALE BLICK INS MAGAZIN

Das unverwechselbare crossmediale Magazin für Gütersloh Von den Machern von GüterslohTV

AUSGABE 015 FEBRUAR 2016

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EDITORIAL

MEISTER HAFT ... BEN HENSDIEK

Das Magazin Carl erscheint monatlich und wird in Gütersloh und Umgebung verteilt. HERAUSGEBER UND BÜRO Gütersloh TV // Matthias Kirchhoff Kökerstraße 5 33330 Gütersloh Telefon: 0 52 41-9 93 60 30 Mail: kirchhoff@carl.media Web: www.carl.media REDAKTIONSLEITUNG Benedikt Hensdiek ( V.i.S.d.P.) redaktion@carl.media Telefon: 0 52 41-9 93 60 37 GRAPHISCHE BERATUNG JoPelle Küker -Bünermann DRUCKEREI Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG Ohmstraße 7 32758 Detmold MEDIENBERATUNG Hans -Jörg Milse milse@carl.media Mobil: 01 72 -5 23 01 15 TEAM CARL Zakaria (Zaki) Azrioual Angus Bernards Dominik Bingham Rebecca Bünermann Gina Dürbusch Sven Grochholski Sanne Hope Daniel Krestovsky Dominique Osea

Mit viel Fleiß und Ehrgeiz kann auch das jüngste Team zum überzeugenden Gewinner werden – so geschehen bei der Handball-Europameisterschaft in Polen. Mit viel Kampf, Einsatz und Durchsetzungsvermögen hat das DHBTeam bewiesen, worum es beim Sport wirklich geht. Fairness spielt dabei eine große Rolle, Respekt vor dem Spiel. Und ja, das alles führt auch ohne unangenehme Haken und Schläge in Richtung des Gegners zum Erfolg. Herunter gebrochen auf »unser Dorf« fallen uns einige Beispiele ein, wo es nicht so sportlich zugeht. Bis vor kurzem zählte die zerkluftete Kultur-Szene dazu, in der jeder sein eigenes Süppchen kochte. Der Kulturentwicklungsplan (kurz »KEP«) soll Abhilfe schaffen und Einzelkämpfer für den Mannschaftssport begeistern. Wir haben mit Kulturdezernent Andreas Kimpel über den Start in das Projekt und erste Erkenntnisse gesprochen. Ob die Szene Ehrgeiz für den Titel beweist und Gütersloh zur kleinen Kulturmetropole im Grünen wachsen lässt, bleibt mit Spannung zu erwarten. Aprospos Kultur: Seit einiger Zeit bietet das Forum der Stadthalle Raum für sehenswerte Ausstellungen. Besonders ins Auge gesprungen ist uns bei der Vorbereitung dieses Magazins die Ankündigung einer Ausstellung von Werken des Fotojournalisten Carsten Borgmeier. »Kuba – Gesichter des Wandels« ist sie überschrieben. Wir waren derart beeindruckt, dass wir dem Künstler und seinen Bildern sechs Seiten Platz eingeräumt haben. Ein großes Thema war im Januar auch die »Alte Heuwaage«. Nach der Versteigerung im letzten Jahr ist nun ein neuer Pächter gefunden, der die Kultkneipe weiter so betreiben möchte, wie sie bei den Güterslohern bekannt und beliebt war. Eine gute Nachricht für Nostalgiker – den schon länger geplanten Beitrag zur Geschichte des Hauses haben wir jetzt erst recht mit aufgenommen. Carl wünscht einmal mehr: Viel Spaß beim Schmökern und Entschleunigen!

BE AUSGA N FAKTE

WEITERE MITARBEIT Matthias Borner Bernhard Büdel Helmut Delker Louise Hensdiek Udo Johannböke Regina Meier zu Verl Raiko Relling Jo-Eike Vormittag

1/12 JAHR NOCH MEHR 4k-EQUIPMENT 3 DROHNEN-TESTFLÜGE 1 JOBANZEIGE BEI FACEBOOK 9 BEWERBUNGSGESPRÄCHE 2 EINSTELLUNGSGESPRÄCHE DER COUNTDOWN LÄUFT!


LoCarl 04

ZU BESUCH

Carsten Borgmeier bei Carl

10 STADTLEBEN 14 TEUTOBURGER MÜNZAUKTION 16 PARKHOTEL RESTAURANT 20 DROHNENFLÜGE BEI CARL 22 WAS WURDE AUS? Der Heuwaage

24 ANDREAS KIMPEL – INTERVIEW 26 SCHENKE PARTYSERVICE 28 AUGENDESIGN LUKARSCH

STILSICHER – WOHNEN Lampen, Licht, Bäder, Decken und Häuser sowie vieles mehr von Anbietern aus Gütersloh und Umgebung:

30 FC GÜTERSLOH 32 STROM IN GÜTERSLOH 34 STADTWERKE GÜTERSLOH 36 VOKABELTRAINER OSTWESTFÄLISCH Diesen Monat: schrebbeln

38 CARLS CULTUR COMPLIMENT Waschen, Schneiden, Lesen

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Unterwegs 48 DIE URZEIT LEBT! 50 CARL PRÄSENTIERT 52 VERANSTALTUNGEN 60 AUSSTELLUNGEN 62 VERANSTALTUNGSÜBERSICHT FEBRUAR 2016

64 FILMKUNSTKINO Bambi & Löwenherz

Lebensart 66 HOLIDAY JAZZ mit dem Falling Grace Trio

68 GT:RAPPT

76 RABRIN 78 ALLES CLAR IM GARTEN Obstbaum-Rückschnitt

mit Shpresim

70 STADTKRIMI Der Fitness-Fall

72

82 KINDERGESCHICHTE Der Stein und das Gänseblümchen

POËTENECKE mit Sven Hensel

74 VEGGIE CHALLENGE 75 KATI KASING

14 02 16

80 BÜDEL KOCHT

84 CLUB RETRO 86 SEHEN & HÖREN 88 SCHLUSSENDLICH

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04 | 05 LoCarl Bei Carl zu Besuch

Carsten Borgmeier zu Besuch bei Carl

AUF BILDERFANG

Faszinierendes Kuba

Bilder: Carsten Borgmeier Text: Ben Hensdiek


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on Bildern lässt sich Carl immer gerne begeistern. Am liebsten, wenn sie den Betrachter beim ersten Blick einfangen und ihm beim zweiten Hinschauen noch eine kleine Geschichte zu erzählen haben. Als wir von der im Februar beginnenden Ausstellung »Kuba – Gesichter des Wandels« lasen, hatten wir schnell den Gedanken, genau dort solche Bilder entdecken zu können. Kurzerhand ging die Hand zum Telefon, keine Minute später war der Kontakt zum Fotografen Carsten Borgmeier aufgebaut, der gerade auf Kuba die letzten Motive für seine zweite Ausstellung zum Thema mit der Kamera einfing. Zurück in Gütersloh war er dann mit beeindruckenden Bildern im Gepäck zu Besuch bei Carl.


06 | 07 LoCarl Bei Carl zu Besuch

Die Liebe zu Kuba hat den gebĂźrtigen Paderborner und Wahlbielefelder bei zwei Reisen im Jahr 2007 gepackt und nicht mehr losgelassen. Seitdem ist er fast jedes Jahr dort gewesen, hat Bekanntschaften gemacht und Freunde gefunden, ist er von Besuch zu Besuch näher an die Menschen heran gekommen und hat sie in ihrem ganz natĂźrlichen Umfeld abgelichtet. Nicht ohne Grund widmet er sich in seiner Ausstellung im Forum der Stadthalle in diesem Monat vorrangig den Gesichtern des Landes – charakterstark und voller Geschichten. Der Weg hierher hätte aber durchaus anders verlaufen kĂśnnen: Als Carsten Borgmeier mit 15 Jahren seine erste Nikon F301-Kamera von der GroĂ&#x;mutter zu Weihnachten geschenkt bekommt, läuft der Film ÂťUnder FireÂŤ mit Nick Nolte als Kriegs- und Krisenreporter in den Kinos. Ein Bild, das sich fĂźr Jahre fest einprägt. Anrufe beim Westfälschen Volksblatt und der Kirchenzeitschrift ÂťDer DomÂŤ in Paderborn brachten kurzfristig erste Jobs im Bereich der Lokalpresse. In der Fotografie ist schon da der Reportage-Stil der GEOMagazine das Nonplusultra, bereits mit 16 Jahren gestaltet Borgmeier seine erste Ausstellung in den Räumen den Volksbank Paderborn. ÂťWewer – Portrait eines DorfesÂŤ ist sie Ăźberschrieben – eine Hommage an seinen Heimatort. Es folgte die Ausbildung zum Fotografen und eine freie Mitarbeit beim WestfalenBlatt, nach erfolgreichem Berufsabschluss der Wehrdienst in Idar-Oberstein und MĂźnster.

Carsten Borgmeier im Mai 2015 in den Bergen oberhalb des Tals von Vinales/ Westkuba. An diesem Tag war er mit seinem Freund und TourenfĂźhrer Ricardo (23) frĂźhmorgens aufgebrochen, um zwei Bewohner einsam gelegener HĂźtten [V GPUPHSBĂ FSFO

Altstadt Havanna, Mai 2009 Eine Frau beim Hausputz, in ihrem Gesicht spiegeln sich Stolz, Offenheit und Freundlichkeit der Kubaner wider.


Im Jahr 1995 geht es dann zum Westfalen-Blatt nach Gütersloh. Die Ausbildung zum Redakteur macht er aus purer Leidenschaft, die er bis heute lebt und in seinen Beruf einbringt. Aber auch der Wunsch, in Krisengebieten zu fotografieren, hat sich hartnäckig gehalten: Gute Kontakte zur Bundeswehr führten Carsten Borgmeier im Mai 2000 zu einer ersten Reportage-Reise in das Kosovo, im Juli 2004 besuchte er das deutsche ISAF-Kontingent in Kabul/Afghanistan, es folgten Reisen nach BosnienHerzegowina und mit der Deutschen Marine vor die Libanonküste. Die Fotos der intensiven und für ihn unvergesslichen Reisen präsentierte er regelmäßig in der Tageszeitung und im April 2006 in der Ausstellung »Von Kattenstroth bis Kabul«. Nebenstraße in Matanzas, Mai 2013 Das Bild zeigt eine lachende, ältere Frau mit Lockenwicklern im Haar. Die Küstenstadt Matanzas ist vom Tourismus noch nahezu verschont geblieben.

Die 13 Jahre alte Reimelis lebt in dem kleinen Dorf Pons, das etwa 30 Kilometer von Vinales entfernt in Westkuba liegt. Auf dem Arm trägt sie ihre zweijährige Cousine Rosalie.

Felder im Tal von Vinales, Mai 2015 Gezeichnet vom kargen, harten Landleben blickt dieser kubanische Bauer in die Kamera. Er baut Tabak, Yucca und Mais an.


08 | 09 LoCarl Bei Carl zu Besuch

Pons, Januar 2016 Das Bild zeigt einen Jugendlichen mit seinem Kampfhahn. Der Hahnenkampf ist eine gern versteckt ausgetragene Freizeitbeschäftigung auf Kuba. Allerdings kommt es bei den Wettkämpfen im Publikum BVDI JNNFS XJFEFS [V "HHSFTTJPOFO VOUFS "MLPIPMFJOåVTT %JF "VT einandersetzungen werden nicht selten mit der Machete bestritten.

Und dann die Bekanntschaft mit Kuba, das Borgmeier als Âťunheimlich spannendes Land mit beeindruckend gastfreundlichen MenschenÂŤ beschreibt. Und als Zeitreise ins Jahr 1950: ÂťDie Motive springen einem dort in die Linse und man kann vĂśllig frei arbeiten. Wie ein Wanderer mit Kamera, der authentische Szenen, Landschaften und Menschen einfängtÂŤ, erzählt er. Durch die vielen persĂśnlichen Kontakte kennt man ihn mittlerweile. Das schafft Vertrauen und BrĂźcken zu einmaligen Motiven – oftmals dort, wohin sich kein Tourist verirren wĂźrde. Im September 2012 hat er diese EindrĂźcke in der Galerie der Sparkasse erstmals Ăźberaus erfolgreich ausgestellt. Bei ÂťKuba ungeschminktÂŤ ging es um Land und Menschen gleichermaĂ&#x;en. Heute, 2016, steht das Land wohl vor den grĂśĂ&#x;ten Veränderungen des Jahrtausends. Niemand weiĂ&#x;, wie das Kuba der Zukunft aussehen wird, denn bereits jetzt wird fĂźr die aufgekeimte Tourismusbranche vieles ÂťaufgehĂźbschtÂŤ und modernisiert. ÂťDas Kuba mit den vielen Oldtimern wie man es kennt, wird aber nicht plĂśtzlich verschwindenÂŤ, ist sich Carsten Borgmeier sicher. Und anstatt eines politisches Rundumschlages setzt er auf Porträt-Bilder, auf die ÂťGesichter des WandelsÂŤ und somit die Menschen, die Kuba so wie es ist liebenswert machen. Und genau so beeindrucken sie uns.

AHA! Wenn es darum geht, digitale Fotos in maximaler Qualität auf Papier zu bringen, fßhrt kein Weg mehr an professionellen Tintenstrahldruckern vorbei. Diese Geräte von Epson, Hewlett Packard oder auch Canon haben bis zu elf verschiedene Tintenpatronen an Bord, bilden deshalb mehr Farbnuancen ab und liefern eine weitaus hÜhere Schärfe, als es herkÜmmliche, chemische Ausbelichtungen es vermÜgen. Doch die bestmÜgliche Druckqualität ist nur zu erreichen, wenn Kamera, Bildbearbeitungsmonitor und Drucker perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ist das der Fall, spielt auch das verwendete Papier eine wichtige Rolle: Sorten wie beispielsweise aus echtem Bßtten, aus Bambus- oder Zuckerrohrfasern unterstreichen durch ihre Haptik den Wert des langlebigen und vor allem lichtechten Druckes, lassen das Betrachten und Anfassen zum Erlebnis werden. Die in dieser Ausstellung gezeigten Bilder hat Carsten Borgmeier allesamt mit dem neuen Epson-Modell SureColor 800 ausgedruckt. Als Papiersorte nutzt er das Fine Art Baryta von Hahnemßhle, einer seit mehr als 430 Jahre bestehenden Papiermßhle im Solling.

Varadero, Mai 2015. Carlos fegt frĂźhmorgens die StraĂ&#x;en von Varadero. Dieser Ort mit seinem 18 Kilometer langen Sandstrand stellt auf Kuba das Touristenzentrum dar und wird dementsprechend sauber gehalten.


Pons, Januar 2016 Diesen freundlich schauenden, älteren Herrn hat Carsten Borgmeier an einer 5BOLTUFMMF JO 1POT GPUPHSBà FSU FS IJFMU EPSU mit seinem Pferdegespann. Borgmeier musste jedoch noch bis Santa Lucia weiterfahren, da es in Pons und auch in Vinales kein Benzin mehr gab. Auch das ist Kuba.

Januar 2016 Bei Spaziergängen zwischen Pons und Minas de Matahambre traf Borgmeier frĂźhmorgens auf diese 'SBV 4JF MJF“ TJDI TQPOUBO GPUPHSBĂ FSFO VOE CPU ihm einen Kaffee aus eigener Herstellung an.

GESICHTER DES WANDELS Foto-Ausstellung von Carsten Borgmeier vom 10. Februar bis 24. März im Forum der Stadthalle GĂźtersloh Ă–ffnungszeiten: Montags bis Freitag von 8 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

www.carstenborgmeier.net


STADTLEBEN Der letzte Cowboy – Foto © K. U. Oesterhelweg_Illustration © Anna Sun Barthold-Torpai – Presse

10 | 11 LoCarl Stadtleben


COWBOY: ENDLICH BÜHNENREIF Wir haben es uns lange gewünscht, nun kommt der letzte Cowboy endlich zurück! In Form eines Theaterhelden wird das ursprünglichste aller Stadt-Maskottchen im Mai zunächst bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen zu sehen sein. Bereits zum zweiten Mal nach 2014 ist das Theater Gütersloh dort mit einer Eigenproduktion vertreten, die Uraufführung von »Der letzte Cowboy (solitary man)« von Fink Kleidheu in der Regie des Gütersloher Theaterleiters Christian Schäfer ist für den 22. Mai geplant. Inspiriert ist die musikalische Tragikomödie durch die zwei titelgebenden Songs »Solitary Man« von Neil Diamond/Johnny Cash, sowie »Der letzte Cowboy« von Bernhard Lassahn und BestsellerAutor Thommie Bayer (»Das Herz ist eine miese Gegend«), der die Produktion auch dramaturgisch begleitet. Bayer, der mit dem Song 1979 einen veritablen Hit landen konnte, wohnt zufällig zwei Straßen von Christian Schäfers Elternhaus in Staufen im Breisgau entfernt. Für Schäfer lag die Idee für ein Stück, das sich mit dem Kult-Song befasst, somit nahe. Ein kluger Schachzug zudem vom Theatermacher, der umgehend mit einer unbefristeten Stelle am Theater Gütersloh belohnt wurde – auch dazu kann man die Stadt nur beglückwünschen!

Foto © Kulturräume

NETZBILD DES MONATS »Was ist euer Eindruck zu diesem Bild?«, fragt Andreas Ernst in der Facebook-Gruppe »Menschen aus Gütersloh« – und er bekommt einige Antworten. Zu sehen ist der offene Bücherschrank, der Ende des vergangenen Jahres feierlich eingeweiht wurde. Daneben eine Mutter mit Kinderwagen, im Hintergrund die Fenster des Café Fritzenkötter, aus dem Menschen ihren Blick über die Straße schweifen lassen. »Das es niemand zerstört ist ein Wunder ...« meint Saliba A. zum Beispiel. Julia B. meint: »Ich mag das Bücherregal. Habe letztens auch einiges hinein getan und 2 Wochen später waren meine Bücher bei neuen Besitzern« – einige Beobachtungen aufmerksamer Stadtbesucher. Ernst, der immer wieder einmal Streetfotografie-Bilder auf seiner Facebook-Seite und in den Gütersloh-Gruppen postet, bekommt vor allem positives Feedback. »Es strahlt Ruhe aus, einen Moment zum Innehalten, wenn man da vorbei kommt. Auch wenn es noch so eilig ist, hier kann man mal nach Luft schnappen«, fasst Inka G. treffend zusammen. 51 Menschen gefällt das Bild an dieser Stelle. Wir gehören dazu. Du hast ein persönliches »Bild des Monats« geschossen oder gefunden? Sende es einfach mit Namen des Autors, Kontakt und kurzer Geschichte an redaktion@carl.media – vielleicht ist es auch bald an dieser Stelle zu finden.


12 | 13 LoCarl Stadtleben


DICHTER, DENKER, GÜTERSLOHER aus drei Poetry-Slammern wird unter allen Einsendungen die drei besten Beiträge auswählen. Einsendeschluss für die Gedichte ist der 14. Februar 2016, die Gewinner werden bis zum 4. März 2016 informiert. Die Texte können an die Emailadresse info@bertelsmann.de gesandt werden. Um die Gewinner zu kontaktieren, sollten Schüler auch Name, Alter, Schule sowie gegebenenfalls den Namen des betreuenden Lehrers angeben. Neben zahlreichen Preisen lockt ein Auftritt im Carl-Format »PoetryEcke«, in dieser Ausgabe auf den Seiten 72 und 73 zu finden.

Fotos: © GüterslohTV

Die Wurzeln im Verlagswesen, unterstützt der Medienkonzern Bertelsmann in diesem Jahr die U20 NRW-Meisterschaft im Poetry Slam mit einem Wettbewerb rund um die moderne Dichtkunst. Das Unternehmen ist in diesem Jahr einer der Hauptsponsoren der Veranstaltung in der Weberei. Gesucht werden Schüler, die ihre selbstverfassten Gedichte einsenden. Teilnehmen können Schüler sämtlicher weiterführenden Schulen im Kreis in Gruppen – zum Beispiel als Deutsch-LK oder Theater AG – sowie als Einzelperson. Zu Form und Inhalt des Gedichts gibt es keine Vorgaben, eine Fachjury

IN DIE WAAGE GEBRACHT Kurzzeitig wurde es etwas turbulent in den sozialen Netzwerken: Vor der frisch versteigerten Traditionskneipe »Alte Heuwaage« hatten sich anscheinend über Nacht große Müllberge aufgetürmt. Hintergrund: Der neue Besitzer Julian Philipp Esen und der neue Pächter, Theodoros Sargiannidis, hatten einige Nebenräume entrümpelt und den Sperrmüll vor das Haus gestellt. Schon während der Aktion am Abend versammelten sich mehrere Dutzend Sammler, Verwerter und Antiquitätenhändler und durchwühlten die Sachen – am Morgen war das Chaos dann perfekt. Erst die Stadtreinigung konnte hier wieder Ordnung herstellen und hinterließ einen würdigen, freien Blick auf das alte Fachwerk. Aber bleiben wir beim Positiven: Der Trubel hat Wind in die zunächst hinter verschlossenen Türen gemachten Planungen zur Zukunft der Heuwaage gebracht. Nun steht fest: Das Traditionshaus soll in Zukunft nahezu unverändert weiterbetrieben werden. Das freut alle »Fans« des verstorbenen Kult-Kneipers »Ecki« und verhindert das endgültige Aus eines Stücks Gütersloher Geschichte.

Hier geht’s zum Video! www.carl.media/qr/heuwaage2


14 | 15 LoCarl Teutoburger Münzauktion

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isten voller glänzender Münzen und fein sortierte Schätze soweit das Auge blickt – das ist keine Szene aus einem mehr oder weniger guten Piratenfilm, sondern Tagesgeschäft in einem ehemaligen Gasthaus in Borgholzhausen. Hier, etwas abgelegen am Rande des Teutoburger Waldes, hat das zweitgrößte Münzauktionshaus in Deutschland seinen Sitz und agiert erfolgreich auf dem internationalen Markt. Die Schätze, die hier lagern und auf ihre Sortierung warten, werden entweder von der Teutoburger Münzauktion GmbH im Kundenauftrag für die vierteljährlich stattfindende Großauktion vorbereitet oder sind von der Teutoburger Münzhandel GmbH aufgekauft worden und landen auf dem Markt oder ebenfalls in den kommenden Auktionen vom 25. bis zum 27. Februar – die 99. und 100. dieser Art, die Inhaber und Auktionator Volker Wolframm durchführt.

Fotos: GüterslohTV (3), Teutoburger Münzauktion

Seit 1987 ist er im Münzgeschäft, die erste Auktion führte der ehemalige Polizist im Jahr 1995 in Münster durch. Seit 1999 ist Borgholzhausen ein international viel beachteter Hot Spot in der Sammlerszene – weil das Angebot hier einfach stimmig ist. Das fängt schon beim gut beratenden Umgang mit den Kunden an, die ihre Münzen zum Verkauf oder für die Versteigerung anbieten möchten. Und die kommen aus unterschiedlichen Gründen nach Borgholzhausen: Nachlässe, Dachbodenfunde oder alte Sammlungen sind potenzielle Quellen für längst vergessene Schätze im eigenen Haus. Die Mitarbeiter ermitteln die möglichen Werte in Borgholzhausen oder auch direkt zu Hause fair und geben Einschätzungen, ob sich eine Versteigerung überhaupt lohnt, oder ob Münzen nicht mehr als den Nenn- oder Materialwert einbringen. Für beides bieten die Unternehmen eine Lösung: Die Teutoburger Münzauktion übernimmt die Münzen, zum Teil aber auch wertvolle Briefmarken, Banknoten, Militaria, Medaillen oder Ehrenzeichen im Auftrag des Kunden, bewertet sie und bringt sie im Katalog der Großauktionen an über 5000 potenzielle Käufer weltweit. Geht es dem Kunden darum, schnell an Geld zu kommen oder sind die Artikel für eine Auktion nicht geeignet, kauft der Teutoburger Münzhandel diese auch direkt an.

KATALOG ZUR AUKTION 99 CHINA XVII UND SÜDOSTASIEN

KATALOG ZUR JUBILÄUMSAUKTION 100

www.carl.media/qr/tmkat01

www.carl.media/qr/tmkat02


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Das gilt auch für Edelmetalle wie Gold und Silber, bei denen hier durchaus ein höherer Preis erzielt werden kann, als beim Goldankäufer um die Ecke – denn sie sind meist nur Zwischenhändler, die ihr Gold ebenfalls nach Borgholzhausen bringen. Für Münz-Interessierte lohnt sich natürlich auch ein Blick in die Kataloge, die online zur Verfügung stehen – und bei Interesse die Teilnahme an einer der kommenden Auktionen in Borgholzhausen. Gebote können vor Ort oder bereits im Vorfeld online auf der Webseite der Teutoburger Münzauktion und über weitere Bietsysteme, per Mail, Fax oder Post abgegeben werden. Seit gut fünf Jahren beschäftigt sich die Teutoburger Münzauktion intensiv mit Münzen aus China und Südostasien, bereits einige Kataloge beschäftigten sich allein mit dieser Herkunft. Bei den Sammlern dort ist ein wahrer Boom ausgebrochen, da sie erst seit wenigen Jahren eigenen Besitz in dieser Größenordnung haben dürfen. Auch die Auktion 99 am 25. Februar birgt zahlreiche Schätze aus dem Bereich China und Südostasien.

Dollar o.J.(1924) Tuan Chi Jui. Lin Gwo Ming 865, Kann 683. Preis: 2500,- €

Die Teutoburger Münzauktion bietet eine kompetente Beratung und Bewertung von Münzen, Medaillen, Orden und weiteren Wertgegenständen sowie einen für den Anlieferer angenehmen Verkauf im Rahmen von Auktionen mit internationaler Kundschaft. Der Teutoburger Münzhandel ergänzt das Angebot durch den An- und Verkauf von Wertgegenständen, Gold, Silber, Schmuck und Edelmetallen zu fairen Preisen ohne Zwischenhändler. Die Bewertung erfolgt in den Geschäftsräumen oder bei größeren Posten auch zu Hause beim Kunden. TERMINE Teutoburger Münzauktion GmbH Brinkstraße 9 · 33829 Borgholzhausen Tel.: 05425/930050 · Fax: 05425/930051 info@teutoburger-muenzauktion.de

Rund 6000 Lose stehen für die in den Katalogen zu den Auktionen 99 und 100. Versteigert werden sie vom 25. bis zum 27. Februar im Rahmen der Jubiläumsauktion der Teutoburger Münzauktion in Borgholzhausen. Die Kataloge können direkt per QR-Code oder auf der Webseite www.teutoburger-muenzauktion.de eingesehen werden. Weitere Informationen zur Teilnahme gibt es ebenfalls online oder auch telefonisch.


16 | 17 LoCarl Das Park Restaurant – stilvoll genießen


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eller, frischer, moderner: Das »Park Restaurant« in den Räumen des Parkhotels Gütersloh erstrahlt seit einigen Wochen in ganz neuer Eleganz – das größte der hauseigenen Restaurants ist nun bereits fit für die Zukunft – und das nicht nur optisch, sondern vor allem natürlich auch beim lebendigen Küchenkonzept von Küchenchef Gerhard Völlm.

Neue Lampen und frisch geschliffenes Parkett, neues Mobiliar mit hellen Bezügen und eine entspannte Atmosphäre mit Blick auf den HotelPark sind die optischen Highlights des Restaurants. Besonders interessiert hat uns beim Besuch natürlich aber auch ein Blick auf die Karte, die bereits vor einigen Monaten umgestaltet wurde. Und die ist vor allem für Liebhaber richtig guter Steaks und Filets eine verlockende Einladung und bietet in der Region einmalige Geschmackserlebnisse. Argentinisches Black Angus Filet und US Prime Beef stehen neben Pommerschem Weiderind, Süßländer BioSchwein und Lamm von der niederländischen Nordseeinsel Texel. Gegart werden die unterschiedlichen Fleischsorten perfekt auf den Punkt auf dem neuen, sechshundert Grad heißen Lavagrill.

FOTOS: MATTHIAS KIRCHHOFF, DOMINIQUE OSEA · TEXT: BEN HENSDIEK


18 | 19 LoCarl Das Park Restaurant – stilvoll genießen

Perfekter Genuss, der vom Gast ganz nach eigenem Geschmack mit Gemüse- und Kartoffelbeilagen ergänzt wird. Wurzelspinat mit Pinienkernen oder PrinzessBohnen mit Bacon zum Beispiel auf der einen Seite, dazu Dicke Steakhouse Pommes, Wedges mit roten Ziebeln oder leckere Bratkartoffeln. Abgerundet wird mit einer Saucenauswahl von einer Tomaten Salsa über die Rotweinjus bis hin zur Cognac Pfeffersauce. Eine kleine Auswahl, die Lust auf mehr macht. Die komplette Karte gibt es per QR-Code (siehe rechte Seite) direkt aufs Smartphone. Die hohe Flexibilität bei der Speisenauswahl findet sich auch im Restaurant wieder: Neben dem modern leuchtenden Weinregal im Theken-Bereich fällt beim Betreten des Raumes sofort die Live-Cooking Insel ins Auge. Hier wird morgens und bei Bedarf auch in den Abendstunden direkt vor den Augen der Besucher frisches Essen zubereitet. So wird das Essen gehen zum Erlebnis auch abseits des Genusses.


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EIN BLICK IN DIE MENÜKARTE:

www.carl.media/qr/menuekartepr Willkommen sind hier im Park Restaurant übrigens – wie auch in der ParkBar und im Restaurant Bellini – alle interessierten Gäste. Eigens für Carl-Leser hat Küchenchef Gerhard Völlm ein Menü-Angebot mit einer feinen Zusammenstellung aus der neuen Karte zum Probieren vorbereitet. So bekommt man einen umfangreichen Überblick über die angebotenen Speisen und die Genusswelt des Parkhotels in der ungezwungenen Atmosphäre des verjüngten Restaurants. Küchenchef Gerhard Völlm und seine Mitarbeiter freuen sich auf neue Genießer!

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Kirchstraße 27 · 33330 Gütersloh · Telefon 0 52 41 | 87 70

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20 | 21 LoCarl Spektakuläre Motive

Hier geht’s zum Video

www.carl.media/qr/gttvdrohne1


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Foto: Matthias Kirchhoff

SPEKTAKULÄRE MOTIVE Neueste 4K-Technologie überzeugt

Es ist noch gar nicht so lange her, da brauchten Fotografen und Filmemacher für tolle Luftaufnahmen nicht nur Flugzeuge, Hubschrauber oder Hochstative, sondern auch teures Equipment und eine Vielzahl an Personal. Auch die Organisation eines solchen Drehs war immens aufwändig. Beides zusammen verursachte in der Regel sehr hohe Kosten für die Auftraggeber und Kunden. Mit ultramodernen Hightech-Drohnen und extrem leichten Kamerasystemen, die mit gestochen scharfer Bildqualität aufwarten, gehört dies längst der Vergangenheit an – denn diese Technik kann sogar von einer einzelnen Person gesteuert werden. Immer häufiger setzen auch erfahrene Regisseure Drohnen für ihre erfolgreichen Kinoproduktionen ein; selbst bei Werbeproduktionen, Musikvideos und Imagefilmen sind Quadro-Copter und Co. bereits das Maß der Dinge. So auch bei unserem heimischen Internet-Fernsehsender, der Videoproduktionsfirma GüterslohTV. Mit einer Kombination aus der hochmodernen, GPSgesteuerten Flugdrohne Inspire 1Pro und der fantastischen Kamera Zenmuse X5R, bietet das Gütersloher Medienunternehmen ab sofort spektakuläre und atemberaubende Foto- und Videoaufnahmen in ungeahnter Qualität an. Aufnahmen in schwindelerregender Höhe, so ruhig wie auf Schienen gefilmt, stellen kein Problem mehr dar und sorgen sogar in Zeitlupen- oder Zeitrafferaufnahmen für Erstaunen beim Betrachter. Drohnenaufnahmen kennen wohl kaum noch Grenzen, denn noch nie kam in luftiger Höhe eine Kamera so nah an das Objekt der Begierde.

GüterslohTV · Matthias Kirchhoff · Kökerstr. 5 · 33330 Gütersloh Tel.: 0 52 41 | 99 360 30 · kirchhoff@gueterslohtv.info


22 | 23 LoCarl Die alte Heuwaage

1822 WAS WURDE EIGENTLICH AUS DER ALTEN HEUWAAGE?

EINE REISE IN DIE VERGANGENHEIT Fotos: GüterslohTV

Eigentlich beschäftigen uns an dieser Stelle die großen und kleinen ungelösten Geheimnisse unserer Stadt. Ob Menschen, Orte oder Gebäude: Vieles ist scheinbar aus dem Gedächtnis der Stadt verschwunden – und das völlig unbemerkt. Unser erklärtes Ziel ist es, Monat um Monat Antworten zu finden. Gleich die zweite Folge müsste allerdings eigentlich »Was war eigentlich…?« heißen, denn diesen Monat geht es um die »Alte Heuwaage«. Was aus der Kultkneipe geworden ist, wissen schließlich die meisten. Gerade aber, weil die Heuwaage in diesen Tagen eine ungeheure mediale Präsenz aufweist, wollten wir den historischen »Backround« des Hauses durchleuchten.

ZUM VIDEO

www.carl.media/qr/alteheuwaage

1828


1848 Unser Ziel war zunächst einmal mehr das Gütersloher Stadtarchiv. Dort angekommen begann die Suche in der langen Geschichte der Alten Heuwaage. Sowohl als Gebäude an sich, aber auch die Geschichte dals Gasthaus ist wahrlich beeindruckend. Wir beginnen im Jahr 1826. Genau am 25. Juli übertrug der Pastor Martin Nagel dem Wagenmacher Merrit Strothotte das Grundstück, auf dem sich heute die Alte Heuwaage befindet. Strothotte musste versprechen, das Grundstück innerhalb von zwei Jahren zu bebauen. Nach Informationen und Mutmaßungen muss das Gebäude allerdings älter sein. Auch eine andere Quelle beruft sich auf einen Stadtplan aus dem Jahre 1822, auf welchem angeblich auf dem Grundstück ein Gebäude zu sehen sein soll. Laut anderen Quellen soll Strothotte seiner Verpflichtung nachgekommen sein und errichtete eine städtische Heuwaage.

1867

1876

Der Name Heuwaage, der auch heute immer noch Bestand hat, hat seinen Ursprung demnach tatsächlich in einer Waage. Strothotte zog es einige Jahre später in die weite Welt hinaus. Genau genommen ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Nach Amerika. Neuer Besitzer wurde der Frachtfahrer Johann Heinrich Angenete. Pünktlich zum Jahr der deutschen Revolution 1848 wurde aus der ehemals städtischen Heuwaage eine Gaststätte. Angenete starb leider früh, auch seine Frau schied früh dahin. Da die Kinder zu klein waren, um eine Gastwirtschaft führen zu können, kümmerten sich zunächst die Geschwister von Frau Angenete um den Besitz. Zwischen 1867 und 1876 hieß der Wirt August Meyer. Erst am 1. Oktober 1877 sollte der Sohn des früh verstorbenen Angenete die Heuwaage übernehmen. Mit Fritz Angenete begann die lange erfolgreiche Geschichte der Alten Heuwaage. Noch weit über die Grenzen des Kreises soll sie bekannt gewesen sein. Zwischenzeitlich wurden in der Heuwaage um das Jahr 1910 sogar Steuern kassiert – sie war eine Filiale des damaligen Finanzamtes. Mit dem Tod des wohl bekanntesten Wirtes der jüngeren Geschichte (seit 1985), Eckard Fischer Fürstenau, fand die lange Geschichte der Alten Heuwaage scheinbar ein Ende. Zur Erleichterung der vielen Fans konnte jedoch kürzlich ein neuer Pächter gefunden werden, der auf dem Erbe aufbauen will. Wir können also durchaus auf eine Weiterführung der Erfolgsgeschichte hoffen. · dan

1877

1985

2016


24 | 25 LoCarl Kurz nachgefragt

KURZ NACHGEFRAGT Andreas Kimpel zur Kulturszene in Gütersloh

S

elten hat sich die Gütersloher Kulturszene so intensiv mit sich und untereinander ausgetauscht. »Kulturentwicklungsplan« oder kurz »KEP« heißt das Zauberwort hierfür. Rund 100 Aktive arbeiten in sieben Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen zusammen – konstruktiv wie kontrovers. Carl und GüterslohTV haben »kurzma« beim Kulturdezernenten Andreas Kimpel nachgefragt, wie das Projekt gestartet ist. Entstanden ist ein kurzer Zwischenbericht – das ungekürzte Interview gibt es per QRCode oder Link als Video.

DAS INTERVIEW IM VIDEO. www.carl.media/qr/kep


Carl: Die Kulturszene in Gütersloh ist … Kimpel: … sehr lebendig, wenn man sie sich in der Innenwahrnehmung ansieht. In der Außenwahrnehmung wird sie etwas bescheidener dargestellt, aber ich glaube hier ist mehr Potenzial und im wahrsten Sinne des Wortes mehr Musik in der Kulturszene, als mancher glaubt. Was verbirgt sich hinter der Kulturentwicklungsplanung? Kimpel: Einen Kulturentwicklungsplan kann man sich vorstellen, wie ein Navigationsgerät für ein Auto. Ich muss bestimmte Daten eingeben, um am Ende des Tages zu wissen, wo ich hin will. Und so ist es mit der Kulturentwicklungsplanung auch. Wir überlegen uns, wo unsere Stärken und unsere Schwächen sind und wo wir uns in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit der Kultur hin entwickeln wollen. Macht die Szene denn mit? Kimpel: Ich bin sehr überrascht, dass wir ungefähr einhundert aktive Teilnehmer erreicht haben, die sich ehrenamtlich abends treffen und jeweils etwa drei Stunden lang in den unterschiedlichen Workshops arbeiten. Meine große Angst war, dass diese hundert nach dem Auftaktworkshop nicht wiederkommen. Aber sie bleiben dabei und machen sich Gedanken über die Kultur, der nächste Workshop findet am 15. Februar statt. Eine Stadt in der Größenordnung wie Gütersloh mit hundert ehrenamtlichen, die sich abends freiwillig treffen – das verdient an dieser Stelle bereits einen Applaus. Welche Richtung zeichnet sich ab? Kimpel: Wir haben immer gesagt, dass dieses kein »Wünsch dir was-Konzert« werden soll, weil es immer das große Risiko der Enttäuschung birgt, wenn die Wünsche nicht erfüllt werden können. Und es zeichnet sich tatsächlich ab, dass die Beiträge immer einen Blick auf das Machbare haben und auch so formuliert werden. Es geht zum Beispiel darum, wie die Kulturkommunikation verbessert werden kann, wie man sich noch besser vernetzen kann oder wie wir das Kulturmarketing eventuell nachhaltig verbessern können? Wie können wir aber auch andere Themenfelder wie die bildende Kunst oder die Kunst im öffentlichen Raum stärker in den Mittelpunkt stellen? Natürlich geht es auch um die Frage, wie viel Förderung das braucht. Was muss vielleicht auch nicht mehr gefördert werden, weil es mittlerweile etabliert ist? Einer der größten Werte, den ich jetzt schon feststelle, ist es, miteinander über das Thema Kultur ins Gespräch zu kommen. Und ich kann mir durchaus vorstellen, vielleicht so etwas wie ein »Kulturdialog-Format« weiterführen zu können. Sind dem KEP Grenzen gesetzt? Kimpel: Es gibt durchaus immer wieder die Stimmen die sagen, nun haben wir das Theater gebaut aber Gütersloh braucht auch ein eigenes Kunstmuseum oder Haus für bildende Kunst. Das halte ich zum Beispiel für schwierig. Unter finanziellen Gesichtspunkten, aber auch unter der Fragestellung, ob es wirklich sinnvoll ist, so etwas zu tun. Denn ich darf nicht außer Acht lassen, wie die Region Ostwestfalen-Lippe in dem Bereich aufgestellt ist. Wir haben mit dem Marta in Herford und der Bielefelder Kunsthalle zwei wirkliche Leuchttürme im Bereich

der bildenden Kunst, sehr aktive Kunstvereine und Kunstinitiativen auch in Gütersloh. Durch das Duplizieren vorhandener Einrichtungen wird die Kultursparte aber nicht automatisch besser. Ich würde mir da eher Eigeninitiativen wünschen, dass bildende Kunst Räume besetzt und dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, die für die künstlerische Entfaltung wichtig sind. Und letztlich, dass wir in den vorhandenen Ressourcen, die wir haben, Plattformen für bildende Kunst regionaler und lokaler Künstler anbieten. Aber bitte nicht noch ein Kunstmuseum wie wir sie in der Region haben. KEP darf also auch Ernüchterung bringen? Kimpel: Natürlich, indem einfach bestimmte Dinge klargestellt werden – was geht und was geht nicht? Das ist besser, als wenn bestehende Dinge wie Gespenster durch Jahre hinweg durch eine Stadt weben und zur Gerüchtebildung beitragen. Bei einem guten KEP kann man sagen was gut ist, was geht und was wir nicht wollen. Das schafft Klarheit. Zeichnet sich ab, wo Gütersloh Engagement zurückfahren wird? Kimpel: Das kann ich nicht beantworten. Ich glaube, dass es nötig ist, einen gewissen Status quo zu erhalten und auch Dinge, die vielleicht sehr fragil sind aber gebraucht werden, auf solide Beine zu stellen. Ich nenne als Beispiel die Weberei, die jedes Jahr neu diskutiert wird. Am Ende des Tages müssen wir dahin kommen zu definieren, »wie viel Weberei möchte ich haben, wie soll der Inhalt dieser Weberei sein und was ist es mir als Stadt und auch als Kulturpolitik wert, hierfür als finanzielle Sockelfinanzierung zur Verfügung zu stellen«. Das Ganze muss dann auch mal in einer 5-JahresPlanung münden, um nicht immer wieder dieses Fass aufzumachen. Das sorgt für Unruhe und macht es schwer, eine mittelfristige oder langfristige Planung herbeizuführen. Darf der Gütersloher stolz auf seine Kultur sein? Kimpel: Wir müssen insgesamt fragen: »Sind wir gute Botschafter für unsere Stadt?«. Und damit meine ich jeden Einwohner und jeden Bürger. Natürlich gibt es immer wieder Dinge, über die man negativ reden kann und die man kritisieren kann. Aber wenn wir doch alle einmal ganz ehrlich sind und eine ruhige Minute innehalten, dann müssen wir doch feststellen, dass wir in einer Art sehr prosperierenden Stadt leben. In einer Stadt, die sehr gute Versorgungsqualität in allen Bereichen vom Sozial- über den Bildungs- bis hin zum Kulturbereich bietet. Dass wir eine gute Unternehmensstruktur mit guten, familiengeführten Unternehmen haben. Dazu haben wir kurze Wege und gute Anbindungen. Ich finde, dass die Stärken Güterslohs deutlich überwiegen. Es gibt vielleicht Schönheitsreparaturen zu machen – aber nicht grundsätzlicher Art. Der Kurs, den diese Stadt einschlägt, ist der richtige. Und ja, wir dürfen positiv über die Stadt reden und dürfen uns jeder als Botschafter der Stadt empfinden. · ben


26 | 27 LoCarl Schenke Partyservice

SCHMECKT ÜBERALL ALLES WAS DAS HERZ BEGEHRT

PA RT Y S E R V I C E S C H Ö N E L O C AT I O N S L E C K E R E S E S S E N

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Als Oma Käthe im Jahr 1934 ihren selbstgemachten Heringssalat erstmals für eine größere Gesellschaft zubereitete, war der Begriff »Partyservice« sehr wahrscheinlich noch gar nicht erfunden. Und doch legte sie damit den Grundstein für eine äußerst leckere Zukunft ihrer Kinder, Enkel und Urenkel: Die Schenke Delikatessenküche ist damals wie heute bekannt für ihre hochwertige Speisen und den hervorragenden Service – an jedem beliebigen Ort im weiten Umkreis.

Denn egal, ob auf Lükings Hof in Avenwedde für Feiern von 40 bis 250 Personen, bei kleineren Feiern im beeindruckenden Ambiente des Palmenhaus Cafés im Botanischen Garten mit bis zu 30 Personen, für Betriebsfeiern mit bis zu 1000 Personen, auf eine Waldlichtung oder im eigenen Garten: Chefkoch Peter Lieftüchter, Eventmanager Thomas Bühler und ihr großes Küchen- und Serviceteam stellen für jeden Anlass genau das passende Arrangement aus Ambiente und leckerem Essen zusammen. Der Partyservice-Katalog und ein fachliches Beratungsgespräch lassen keine Wünsche offen: klassische Cocktailhäppchen, modernes Fingerfood, kalte Fisch- und Fleischplatten mit hausgemachten Dips, das obligatorische Käsebrett, nach wir vor natürlich Schenkes Feinkostsalate, hausgemachte Desserts, aber auch deftige Eintöpfe oder komplette Buffets mit einer riesigen Auswahl an kulinarischen Möglichkeiten können nach Belieben kombiniert werden.

Herr Thomas Bühler, unser Eventmanager und Leiter des Schenke Partyservice.

Schenkes Partyservice Carl-Bertelsmann-Str. 111 · 33332 Gütersloh Tel. 05241.12500 · partyservice@schenke.de www.schenke.de

Wo auch immer mit Schenke gefeiert wird: die handwerkliche Qualität der kulinarischen Leckereien ist unübertroffen, denn alle Speisen werden in Schenkes Delikatessenküche frisch und nach eigenen Hausrezepten ohne Lebensmittelzusatzstoffe hergestellt. Darüber hinaus kümmert sich das Serviceteam rund um Simone Gabriel um einen reibungslosen Ablauf der Feier und das Wohlergehen aller Gäste – das ist Rundum-Wohlfühl-Service! Schenkes Partyservice ist montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr (samstags von 9:00 bis 12:00 Uhr) telefonisch unter 05241 12500 erreichbar. Freie Termine auf Lükings Hof sind online auf www.schenke.de einsehbar.


28 | 29 LoCarl Stadtleben: Lukarsch Augendesign

HIGHTECH TRIFFT AUGENOPTIK

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uf dem Fernseher im heimischen Wohnzimmer ist die 3D-Technik erst langsam auf dem Vormarsch – bei Lukarsch Augendesign in der Kökerstraße ist sie im Rahmen des Sehtestes bereits seit über zwei Jahren Alltag. Als erster Augenoptiker in Deutschland wurde der benötigte 3D-Filter hier direkt in die Messgeräte eingebracht. Schnell und komfortabel werden so deutlich genauere Ergebnisse gemessen, als bei herkömmlichen Tests. Doch nicht nur die Sehstärke ist wichtig für ein optimales Ergebnis: Ergänzt wird diese technische Komponente durch neueste Glastechnik, exakte Platzierung der Gläser, tolles Brillendesign und anspruchsvolles Handwerk. Gerade in unserer schnellen, modernen Informationsgesellschaft sind wir immer stärker auf unsere Augen als Werkzeuge für präzises Sehen angewiesen. Die Ansprüche im privaten und beruflichen Leben werden dabei mehr und mehr durch digitale Medien begleitet und bestimmt. Eine wirklich optimale Anpassung und hohe Qualität der


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Fotos: Dominique Osea · Text: Ben Hensdiek

Brillengläser ist somit unumgänglich – und die fängt mit der 3D-Augenprüfung an. Sie gilt als die modernste Methode zur Feststellung der Sehstärke. Statt wie gewohnt auf schwarze Sehzeichen auf weißem Grund schaut man hierbei während des Tests ganz entspannt auf einen Hochleistungsbildschirm, der eine schöne Landschaft wirklichkeitsnah dreidimensional darstellt. Durch die einmalige Bildqualität kann beim Wechseln der mit Tablet-PC vorgeschalteten Gläser sichere Angaben vom Kunden erwartet werden. Zudem entfällt das ermüdende, abwechselnde Abdecken der Augen. Durch die neue Technik wird nicht einmal bemerkt, welches Auge gerade getestet wird, denn beide bleiben während des Tests geöffnet. Resultat ist ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis über die individuelle Sehstärke, das bei Lukarsch Augendesign ab sofort zudem durch eine objektive Augenprüfung mit einem der modernsten Geräte in der Augendiagnostik erweitert wird. Gemessen werden unter objektiven Bedingungen die Glasstärke, der Augendruck, die Hornhautdicke, die Transparenz der Augenlinse (grauer Star) und auch die Wölbung der Hornhaut für die Anpassung von Kontaktlinsen. Gemeinsam mit den Ergebnissen der 3D-Augenmessung entsteht so ein deutlich vollständigeres Bild vom Zustand des Auges, aus dem Maßnahmen abgeleitet und ein maximal gutes Sehen hergestellt werden können. All das Wissen bringt natürlich nur dann etwas, wenn es entsprechend genau in Gläsern und Brillen umgesetzt werden kann. Beide werden in der hauseigenen Werkstatt in der Kökerstraße von den Augenoptikerinnen und Augenoptikern mit erstklassigen handwerklichen Fähigkeiten zusammen gebracht. Sie verfügen über ein für die optimale Brille existenziell wichtiges Know-How bei der Verarbeitung von unterschiedlichen Materialien wie Holz, Titan, Gold, Kunststoff oder Aluminium. Das ausgesuchte Brillenmodell wird mit einem entsprechenden hochwertigen Glas zusammengeführt, dass sich harmonisch in die Brille einfügt. Erst die Vollendung mit dem Glas macht sie zu einem kleidenden und persönlichen Objekt. Durch das Zusammenspiel modernster Augenprüfung, hochwertigster Gläser, optimaler Verarbeitung von der Qualitätsprüfung bis zur handwerklichen Einarbeitung in die Brille entstehen echte Highend-Produkte – für optimales Sehen, Wohlfühlen und deutlich gesteigerte Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.

Lukarsch Augendesign · Kökerstr. 5 · 33330 Gütersloh Tel.: 0 52 41 / 24 555 · Mail: look@lukarsch-augendesign.de


30 | 31 LoCarl Stadtleben: Willi Landgraf

ZWEITLIGAHELD

Bild: Jens Dünhölter

Bild: Jens Dünhölter

35-METER-TOR GEGEN EINTRACHT FRANKFURT


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illi Landgraf hämmert den Ball aus 35 Metern links unten ins Eck – 1:0 gegen Eintracht Frankfurt! Wie ein Irrwisch rennt Willi kreuz und quer über den grünen Rasen und ist von seinen Mannschaftkollegen kaum noch einzufangen …

Jeder, der an diesem 17. November 1996 im Heidewald dabei war, erinnert sich an diesen magischen Moment heute noch. Landgrafs 35-Meter-Hammer gegen Eintracht Frankfurt ist eine der ganz großen Sternstunden im Heidewald. Vorher hatte Torwart Adam Matysek noch einen Elfmeter von Maurizio Gaudino gehalten und nachher sorgten Dirk van der Ven und Heiko Bonan für einen legendären 3:1-Sieg über Eintracht Frankfurt. Der FC Gütersloh war nach dem Aufstieg endgültig in der 2. Bundesliga angekommen und Publikumsliebling Willi Landgraf im Heidewald sowieso. »Die haben alle gedacht, dass wir hier in Gütersloh nur mit Waschmaschinen spielen, aber man hat gesehen, dass wir auch Fußball spielen können«, stellte Willi nach dem heldenhaften Sieg erstmal klar. Von Rot-Weiß Essen gekommen spielte Landgraf alle drei Zweitliga-Jahre für den FC Gütersloh. In 94 Zweitligaspielen hielt er für den FCG seine Knochen hin, verrichtete Schwerstarbeit für seine Mannschaft und machte alle Höhen und Tiefen des FCG mit. Und vor den Fernsehkameras war Willi nie um einen Spruch verlegen. Die Fans honorierten seinen unbändigen Kampfgeist und liebten den 1,66 Meter-großen Fußball-Malocher aus dem Ruhrgebiet. Den Titel »Publikumsliebling« hat sich Willi überall hart erarbeitet – in Essen, Aachen und auch in Gütersloh. Später ist Landgraf zum Zweitliga-Rekordspieler aufgestiegen. Der FC Gütersloh ist stolz darauf, dass seine Zeit im Heidewald dazu beigetragen hat. · del

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32 | 33 LoCarl Als die Elektrizität nach Gütersloh kam

ALS DIE ELEKTRIZITÄT NACH GÜTERSLOH KAM

Historische Fotos: Archiv der Stadtwerke Gütersloh

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eleuchtete Straßen oder Häuser, wie sie heutzutage das Stadtbild prägen, waren in Gütersloh anfangs keine Selbstverständlichkeit. Zwar revolutionierte Thomas Alva Edison mit seinen Erfindungen – zu denen 1879 die Glühbirne gehörte – die Elektrizität, doch Aufwand und Kosten zur Stromversorgung schreckten zu der Zeit noch viele Gütersloher ab. Einzig ein paar heimische Unternehmen begannen Ende des 19. Jahrhunderts damit, sich die neue Energie zu Nutze zu machen. So verwundert es auch kaum, dass selbst die Gütersloher Stadtwerke, die sich damals schon um die städtische Gasversorgung kümmerten, das neue Leuchten zunächst als Luxusgut sahen. Doch zum Glück entwickelte sich die Technik rasant, gab es Gütersloher Visionäre und setzte man sich in den Folgejahren sehr besonnen mit dem Thema auseinander. Und so sollte die Stadt doch schon bald ganz unter Strom stehen. Allen voran ging der Ingenieur Conrad Theodor Müller. Er war es, der 1899 die erste private, überschaubare Straßenbeleuchtung in der Carl-Bertelsmann-Straße installieren wollte. Er war es auch, der erstmals mithilfe einer Elektrizitätszentrale an der Dalke und Wasserkraft fast 40 Häuser im Stadtparkgebiet erleuchten ließ. Seinen Initiativen ist es zu verdanken, dass sich 1909 eine

Elektrizitäts-Werks-Kommission gründete. Sie analysierte, errechnete und prüfte anschließend eine flächendeckende Stromversorgung für die Stadt. Angebote von bereits bestehenden E-Werken im Umland, die Gütersloh mit Strom hätten beliefern können, wurden mit Möglichkeiten der Eigenversorgung verglichen. Doch das eine schien zu teuer, das andere nicht lukrativ genug. Die Entscheidung leichter machen sollten daraufhin Marktanalysen in Form von Bürgerumfragen. Nur 194 Haushalte bekundeten beim ersten Mal Interesse – zu wenig, um den Stromschalter umzulegen. Das sah 1912 schon anders aus: Umfrage Nummer zwei ergab, dass inzwischen über 700 Haushalte Strom beziehen wollten. Tendenz steigend. Fast gleichzeitig überzeugte die Gütersloher schließlich auch das Angebot des kommunalen Verbands »Elektrizitätswerk Westfalen AG« mit Sitz in Bochum, welcher nicht nur die Versorgung, sondern auch den erforderlichen Netzausbau bis an die Stadtgrenzen sowie die Unterhaltung übernehmen wollte. Der Vertrag zur Stromlieferung, ausgelegt auf 25 Jahre, wurde noch im Juni desselben Jahres unterzeichnet. Ein großer Erfolg, denn damit oblag der Verkauf von Elektrizität der Stadt, die somit künftig auch die Preiskonditionen festlegen konnte.


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Nun waren Güterslohs Bürger endgültig elektrisiert: Immer mehr Glühlampen sollten leuchten, Motoren angetrieben werden und Maschinen laufen. Die Stromversorgung in der Stadt wurde vorangetrieben und Pionier Müller sah sich bestätigt: Nachdem er schon zwei Jahre zuvor vorgeschlagen hatte, seine kleine, bestehende Elektrizitätszentrale für eine städtische Gesamtnutzung auszubauen, wurde das Projekt nun beschlossen. Conrad Theodor Müller trat daraufhin in die Dienste der Stadtwerke ein und wurde Direktor des Gütersloher Werks. Im Februar 1914 war es soweit: Alle Leitungen lagen, teils zukunftsträchtig unter der Erde, teils überirdisch. Das wichtige Verteilernetzt war bereit, in Betrieb genommen zu werden und Güterslohs Kernstadt war ebenso bereit zu »leuchten«. Die Westfalen AG lieferte den Strom von da an bis zur Transformatorstation an der Marienfelder Straße, die Stadtwerke verteilten die Energie von dort über das eigene Netz weiter. Schnell wurden weitere Gebiete der Stadt erschlossen und ausgebaut. Die Nachfrage war riesig. Und schließlich, im Jahr 1922 und nach kriegsbedingten Unterbrechungen, war mit dem Anschluss der nördlichen und westlichen Stadtaußenbezirke das gesamte Gütersloher Gebiet an die Stromversorgung angeschlossen. Längst bezog auch die Eisenbahndirektion Strom von den Stadtwerken, um die Bahnanlagen zu beleuchten.

Die Verantwortlichen ließen sich davon jedoch nicht entmutigen. Ab 1948 ging es stetig aufwärts. Nicht nur das Verwaltungsgebäude, auch das Angebot und der Kundenservice der Gütersloher Stadtwerke wurden zukunftsweisend ausgebaut. Das Stromnetz wuchs, die Ortsteile Avenwedde, Isselhorst und Spexard wurden in den 1980er Jahren übernommen und fortan versorgt. Und auch mit der Wiedervereinigung Deutschlands ging es in Gütersloh in Sachen Elektrifizierung weiter voran. Ab sofort spielten die alternativen Energieformen für die Stadtwerke eine große Rolle: Windkraft, Wasserkraftwerk oder Blockheizkraftwerke. Bis heute steht Gütersloh also unter ganz besonderem Strom. Nach Anlaufschwierigkeiten ist der Funke Anfang des 20. Jahrhunderts schnell übergesprungen und die Entwicklung der Elektrifizierung ist noch lange nicht am Ende angekommen. q jev

Foto: Detlef Güthenke

Der Zweite Weltkrieg brachte Veränderungen mit sich: Den Gütersloher Stadtwerken wurde das eigenständige Handeln entzogen. Gemeinschaften mussten eingegangen werden, den Zwängen der Politik war Folge zu leisten. Ähnlich unruhig verliefen auch die Nachkriegsjahre. Zwar verkauften die Stadtwerke große Mengen Strom, doch Kraftwerke und Technik hatten im Krieg gelitten und es kam immer wieder zu Ausfällen.


34 | 35 LoCarl Stadtwerke – die Kommandobrücke

DIE KOMMANDOBRÜCKE Zu Besuch in der Leitstelle der Netzgesellschaft Gütersloh

WICHTIG

Titelfoto: Kurt Kleemann

Der Entstörungsdienst der Netzgesellschaft ist Tag und Nacht für Sie erreichbar! Trotz der hohen Sicherheit und Versorgungsqualität im Netzgebiet kann es zu einer Störung kommen. Die Dienststelle der Netzgesellschaftsteht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Entstörungsdienst Strom: 0800 | 03300-10 Entstörungsdienst Gas & Wasser: 0800 | 03300 20


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H

eute ist die Netzgesellschaft Gütersloh mbH, eine hundertprozentige Tochter der Stadtwerke Gütersloh, für den reibungslosen Betrieb von Gas-, Wasser und natürlich auch Stromnetz verantwortlich – und das sehr erfolgreich. Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Wärme, Energie und Wasser ist äußerst verlässlich und sicher. Zentral überwacht, gesteuert und geregelt wird der Betrieb in der Netzleitstelle an der Berliner Straße – Carl war vor Ort und hat sich das technisch hoch komplexe Bildschirm-Potpourri aus der Nähe angesehen. Erst vor wenigen Monaten wurde die Verbund-Leitstelle der Netzgesellschaft komplett auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Hier laufen alle Prozessinformationen über den aktuellen Zustand des Gesamtnetzes digital in Echtzeit zusammen. Visualisiert wird das Versorgungsnetz mit mehr als 2300 Kilometern Länge auf den zahlreichen Bildschirmen in der Kommandozentrale – und nach wie vor ganz analog auf einer Pinnwand. Den Überblick über das »Herz der Gütersloher Energie-Versorgung« haben Bereichsleiter Peter Stiller und seine Mitarbeiter. Im Regelfall steuern sie rund um die Uhr die technischen Anlagen und überwachen ihren Betriebszustand. Tritt der seltene Fall einer Störung ein, kann umgehend auf die jeweilige Situation reagiert und entsprechend gehandelt werden.

Leitstellenfotos: Dominique Osea, GüterslohTV

Nimmt man den Bundesdurchschnitt, kommt es in Gütersloh allerdings seltener zu Störungen, als anderswo: fiel die Stromversorgung hier im Jahr 2014 pro Kunde nur 5,9 Minuten aus, waren es in Deutschland im Schnitt rund 12,3 Minuten. Bei der Gasversorgung sind die Zahlen noch beeindruckender: anstatt 1,2 Minuten Ausfallzeit im Bundesschnitt, waren es in Gütersloh nur 0,16 Minuten. q ben

Berliner Str. 260 · 33330 Gütersloh · Tel: 05241 82-0 Web: www.netze-gt.de


36 | 37 LoCarl Vokabeltrainer Ostwestfälisch

mit Matthias Borner

GÜTERSLOHERISCH FÜR ANFÄNGER

Ein Expresssprachkurs »Umgangsostwestfälisch«

Vokabel des Monats:

schrebbeln

Hier geht’s zum Film:

www.carl.media/qr/schrebbeln

Bedeutung: das Erzeugen eines für andere nur schwer zu ertragenen Geräuschpegels Wenn im Kreis Gütersloh die Klessmanns, Piepenbrocks oder Meiertoberens ein Familienfest veranstalten, dann ist die heimische Deele butz proppevoll, derart viele Sippenangehörige finden sich da ein. Die unterschiedlichsten Persönlichkeiten kommen da zusammen, alle haben ihren Weg gemacht, einige sind ausgezogen in fremde Länder (z.B. ins Lipperland – oder gar nach Bayern), andere stammen von dort und haben in die Familie eingeheiratet (und leben nun notgedrungen in Marienfeld statt am Marienplatz ...). Ganz ähnlich ist es bei der Wortsippe, die auf den gemeinsamen Urahnen »schreffen« zurückgeht. In der letzten Folge erläuterten wir, wie aus dem Wort, mit dem man das Ritzen und Kratzen der Haut zur Blutentnahme beschrieb, das »Schröpfen« und das »Schrappen« entstand. Doch die »Kratz-Begriffe« haben noch viel mehr Verwandte. Einer, der im fernen Berlin Karriere machte, ist die »Schrippe« – ein Gebäck, dessen Kruste man längsseits aufkratzt (also ein Brötchen). Ein anderer ist bundesweit aktiv: der »Schrubber«, mit dem man Schmutz vom Boden kratzt. Und auch das »Schraffieren« gehört zur Mischpoke, bedeutet es doch nichts anderes, als viele dünne parallele Linien auf einen Untergrund zu ritzen. Doch es gibt auch heimatverbundene Familienangehörige, die es nicht bis in den Duden geschafft haben, uns in Ostwestfalen aber umso öfter begegnen: Wer ein Kratzen im Hals hat und mit heiserer


Filmszenen: GüterslohTV

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und sich überschlagender Stimme spricht, der mag anderswo ein »Krächzer« sein, in Gütersloh ist er ein »Schrebbel«. Ein solcher klingt ähnlich »schrebbelich« wie ein Gitarrist, der bei völligem Melodieverzicht auf seinem Instrument rumschrubbt, als sei es ein Waschbrett. Der Möchtegernmusiker mag es selber herrlich finden, wenn sein Sound so »richtich dearbe schrebbelt«. Doch ist sein Lied eine akustische Zumutung, die außer ihm nun wirklich niemand hören will – mit Ausnahme von höchstens zehn Millionen Teenagern, die sofort diese (nach Meinung der Eltern) »füachtaliche Schrebbelmusik« kaufen (wobei die Meinung der Eltern erheblich zum Verkaufserfolg beiträgt ...). Immerhin kann man die CD-Boxen im Winter zum Freikratzen vereister Scheiben zweckentfremden. Ob sich dazu eine Hardrock-CD von AC/DC besser eignet als eine Scheibe samtweichen Schmusepops von Julio Iglesias, ist nicht bewiesen. Es passt aber einfach besser, wenn man mit dem Geschrebbel schrappt – sprachlich gesehen bleibt es so jedenfalls in der Familie ...

Regie, Kamera, Ton: Dominique Osea Darsteller: Matthias Borner, Sven Grochholski, Dominique Paulin Szenerie: Musikgalerie am Dreiecksplatz


38 | 39 LoCarl Carls Cultur Compliment

Carls Lobhudelei

CULTUR COMPLIMENT:

WASCHEN SCHNEIDEN LESEN

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omedy im Waschsalon ist vor allem in den deutschen Metropolstädten ein bekanntes wie beliebtes Format. Gütersloh hingegen ist weder Metropole, noch für eine rege Comedy-Szene bekannt. Doch warum nicht auch hier ähnliches an Alltagsorte holen? Passiert ist dies im Salon Haartolle von Sarah Bokermann am Nordring. Dort warfen sich der Bielefelder Autor Sven Stickling und der Hamburger ›Schriftstehler‹ Armin Sengbusch die Worte.«

»

DIE NÄCHSTE VERANSTALTUNG VON »WASCHEN / SCHNEIDEN / LESEN« FINDET AM 11. MÄRZ MIT DEM DUO »RADIO BART« STATT!


EINFACH EINMAL HEREINSCHAUEN:

www.carl.media/qr/haartolle

Was am 6. März des Jahres 2012 zur zweiten Ausgabe des Formates »Waschen / Schneiden / Lesen« in der Neuen Westfälischen niedergeschrieben wurde, lebt auch vier Jahre später noch bei mindestens vier Veranstaltungen im Jahr. Und es macht den ohnehin schon kultverdächtigen kleinen Salon im 1950er Jahre-Style noch ein wenig kompletter. Noch ein Sprung zurück ins Jahr 2012: »Auch fernab aller Metropolen gelang den Organisatoren der Versuch einer neuen Salonfähigkeit junger Literatur. Für Gütersloh bleibt zu hoffen, dass dieses nicht das Ende, sondern der Anfang einer kleinen >Randkultur< war. Denn vor allem so liebevoll arrangierte Aufeinandertreffen von Künstlern und Publikum bereichern das Leben einer kaum fassbaren Szene ungemein. Auch und gerade zwischen Popcorn- Duft und Styling-Gel.« Ja, es war erst der Anfang. Gut 40 Besucher fasst der Salon bei gemütlicher Bestuhlung und großer Nähe zum Künstler. Eine gute Zahl für eine Lesebühne, fernab der zentralen Kulturorte in der Stadt. Meistens ausverkauft, immer mit zufriedenen Gästen auf und vor der gedachten Bühne zwischen Waschbecken und Spiegeln. Freundschaftlich, fast familiär ist es hier. Eine Bereicherung!

Carls Cultur Compliment wird unterstützt durch:

Nach bislang 17 Veranstaltungen und unzähligen Stunden Einsatz für die Szene in und weit um Gütersloh geht Carls Cultur Compliment für bemerkenswerte Aktivitäten im Kulturleben der Stadt in diesem Monat an Sarah Bokermann und das Format »Waschen / Schneiden / Lesen« im Salon Haartolle. Hier wird Kultur täglich gelebt – und die Künstler freuen sich über den (für Gütersloh) unkonventionellen Ansatz der Lesebühne. Umso mehr freuen wir uns, die kommenden Veranstaltungen der Reihe unterstützen zu dürfen. Als ersten Schritt gibt es über den Link oder direkt per QR-Code ein paar zusätzliche Informationen und Impressionen im Film von der letzten Veranstaltung mit U20 NRW-SlamMeister 2015 Sven Hensel. Letzteren stellen wir übrigens in der »Poeten Ecke« auf den Seiten 72 und 73 noch genauer vor! · ben


40 | 41 Stilsicher

STIL SICHER Text: Sanne Hope

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tilsicher wohnen? Das ist mit Sicherheit keine Sache von Größe oder Lage der eigenen Wohnung oder eines Hauses. Stil bringen die Menschen in den Lebensraum, die darin wohnen. Sie gestalten Räume durch ihre Lebensweisen, nach ihren Vorstellungen, kreativen Ideen oder Anregungen von Fachleuten. Im Februar zeigt Carl eine Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten, die ganz individuelle Akzente setzen und in jedem Fall ein kleiner oder auch großer Hingucker sind. Sie alle präsentieren wir auf zehn schmucken Seiten informativ und inspirierend für die nächste Renovierung, Sanierung oder den Neubau.

Los geht es mit einem Hingucker schlechthin: Die Energiespar-Leuchtmittel »Plumen« machen aus nahezu jeder Fassung eine individuelle Design-Lampe und bilden somit den strahlenden Mittelpunkt einer gelungenen Rauminszenierung. Den perfekten Eindruck machen Räume mit der entsprechenden Basis: Wir zeigen Gestaltungsmöglichkeiten für Fußböden und Decken. Nicht zu vergessen natürlich die Immobilie selber, die Küche, das Bad, schmückende Blumen und der Wohnzimmer-Kamin, um all das in wohliger Atmosphäre zu genießen. Wir wünschen viel Spaß und Inspiration beim Schmökern!


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LICHTGESTALTEN Eleganz, Effizienz und Design – das verbindet man nicht uneingeschränkt mit Energiesparlampen. Der Hersteller »Plumen« mit Sitz in London allerdings hat sich diesen Spagat zur Philosophie gemacht und entwickelt unter gleichem Namen überaus begeisternde Leuchtmittel. Der Name »Plumen« ist auf das englische Wort »plume« zurückzuführen – und das steht für den Federschmuck von Vögeln, mit dem sie Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ihre Schönheit zur Schau stellen. Genau diesen Effekt soll auch die Energiesparlampe auf die gesamte Leuchte haben und sie so optische zur Vollendung bringen.

Bilder: plumen

Für Plumen ist Design die Lösung der Probleme im Zusammenhang mit energiesparenden Leuchtmitteln. Ausgangspunkt bei der Entstehung waren die Beschwerden von Kunden über das Licht und das Design moderner Energiesparlampen. Schließlich sehen die meisten Glühbirnen auf dem Markt ähnlich aus. Da Glas allerdings beliebig formbar ist, müssten doch unendlich viele Leuchtmittel-Designs möglich sein. Hier setzen die Designer des Unternehmens an und kreieren ungewöhnliche und attraktive Leuchtmittel, die nicht mit aufwändigen Leuchten kaschiert werden müssen und die mit modernster Technologie angenehmes Licht bei geringem Energieverbrauch erzeugen.

Bilder: Schloss Bückeburg

So kann eine einfache Fassung in Kombination mit einer Energiesparlampe zu einem wahren Design-Highlight werden – beides gibt es in großer Auswahl bei freudepur am Dreiecksplatz!

freudepur am Dreiecksplatz Königstr. 42 · 33330 Gütersloh Telefon 05241 / 2329036 www.freudepur.de


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RAUMGEFÜHLE Wenn der »Blick nach oben« ein mulmiges Gefühl erzeugt, ist es vielleicht Zeit für eine »Neue«. Gerade an der Decke in Wohnung oder Büro sind Risse, Flecken und vergilbte Ränder alles andere als stilsicher. Eine schnelle und saubere Lösung, meistens an nur einem Tag, verspricht das System von »PLAMECO« mit einer Auswahl von etwa 100 Farben und Varianten, mit oder ohne Verzierungen. So passt sich die neue Decke jedem Wohnstil an – egal ob klassisch oder modern.

DECKENSCHAU AM 27. UND 28. FEBRUAR JEWEILS IN DER ZEIT VON 11:00 BIS 17:00 UHR IN DER AVENWEDDER STRASSE 60.

PLAMECO-Decken sind sehr strapazierfähig und trotzdem leicht. Ermöglicht wird das durch einen hochwertigen Kunststoff, der nach einem geprüften Verfahren hergestellt wird. Angebracht wird dieser mit Hilfe von Klemmprofilen, die direkt unter die vorhandene Decke umlaufend montiert werden. Und das, ohne den Raum vorher komplett leer räumen zu müssen! Das Ergebnis ist eine völlig ebene und glatte Oberfläche.

Einsetzbar ist die Technik in nahezu jedem Raum im privaten oder gewerblichen Bereich, da das Material schimmelabweisend sowie algen- und bakterienfrei, darüber hinaus zudem unempfindlich gegenüber Hitze, Kälte, Feuchtigkeit oder Trockenheit ist. Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der PLAMECO-Decken sind also die ideale langlebige und stilsichere Lösung auch für Ihre Zimmerdecke.

PLAMECO-Fachbetrieb Gütersloh Avenwedder Straße 60 · 33335 Gütersloh Telefon: 05209 918359 www.guetersloh.plameco.de

Bilder: Plameco

Highlights setzt zudem die flexibel Beleuchtung, die im selben Arbeitsgang gleich mit installiert wird. Eine patentierte Unterkonstruktion ermöglicht es, die Leuchten überall im Zimmer zu platzieren. Die breite Produktpalette eröffnet unendliche Möglichkeiten, um Atmosphäre zu schaffen – von energiesparenden LED-Spots über hinterleuchtete Decken bis hin zum traumhaften Sternenhimmel.


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CHARAKTERBÖDEN Kreative Raumgestaltung fängt beim Boden an – und je mehr Charakter er seiner Umgebung verleiht, umso spannender wird das Zusammenspiel mit weiteren Elementen im Raum. JOKA Designböden bieten hier Authentizität und Vielfalt in 49 Holzdekoren und 15 beeindruckenden Steindekoren bis hin zur modernen Betonoptik. Selbst die Haptik der Verlegeböden kommt den Originalen verblüffend nahe.

Bild: Guido Fuchs

Angeboten wird das Material – selbstverständlich inklusive Verlegung – vom Malermeisterbetrieb Guido Fuchs. Sie erhalten kreative Raumgestaltung, sowie Beratung rund um das Thema Energie und Wärmedämmung aus einer Hand. Guido Fuchs, der Fuchs unter den Kreativen.

Malermeister Guido Fuchs Westfalen Weg 66 · 33415 Verl Telefon: 05246 1464

DUSCHBADLUXUS

Bilde: Hagemann

Bei der Gestaltung des eigenen Wohlfühlbades steht oft eine Frage ganz am Anfang: Duschen oder Baden? Der Badspezialist Artweger verbindet beides in moderner und absolut stilsicherer Art und Weise. Die »Twinline 1«-Duschbadewanne ermöglicht durch ihre integrierte geschwungene Glastür einen bequemen und fast bodenebenen Einstieg und viel Platz beim Duschen. Als Fachbetrieb auch für seniorengerechte Bäder bietet der Sanitär-Meisterbetrieb Hagemann aus Gütersloh seit 1979 den Einbau von der Planung bis zur Fertigstellung des Traumbades aus einer Hand an. Baden oder Duschen? Das entscheiden Sie anschließend jeden Tag ganz spontan aufs Neue.

Ralf Hagemann Sanitär- und Heizungsbau Heidewaldstr. 68 · 33332 Gütersloh Telefon: 05241 47261


44 | 45 Stilsicher AKTUELLES ANGEBOT

HAUSTRÄUME

KOSTENLOSE MARKTPREISEINSCHÄTZUNG IHRER IMMOBILIE.

Kaum eine Nation legt so viel Wert aufs Wohnen, wie die Deutschen. Im Geldausgeben für die eigenen vier Wände sind wir sogar Weltmeister! Wohnen und Wohlfühlen gehören dabei zusammen, ebenso zeigen wir gerne Stilsicherheit bei der Auswahl und Gestaltung einer Immobilie.

Bild: Engel & Völkers

Die Immobilienberater von Engel & Völkers begleiten ihre Kunden mit viel mit Leidenschaft und Freude an ihrer Arbeit, Fachkompetenz, Ortskenntnis und einem gut funktionierenden globalen Netzwerk zum Wunschhaus – und das sollte möglichst alles haben, wovon Sie schon immer geträumt haben.

Engel & Völkers Gütersloh Moltkestraße 2a · 33330 Gütersloh Telefon 05241 223080 www.engelvoelkers.com/guetersloh

FEUERWÄRME Besondere Anziehungspunkte sind stilvoll in den Raum integrierte Kamine. Der gezeigte außerordentlich breite Gas-Eckkamin gewährt von zwei Seiten freie Sicht auf das spannende Flammenspiel und begeistert mit seinem einzigartigen Charme, dem sich niemand entziehen kann. Er ist wahlweise mit glühenden Holzscheiten, weißen Carrara Kieselsteinen oder Keramikhölzern lieferbar.

baufeuer brandherm GmbH Wasserstr. 13 · 33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon 05242 908365 www.baufeuer.de

Bild: Baufeuer brandherm gmbh

Gaskamine, die als geschlossenes System funktionieren, können übrigens praktisch in jedem Raum aufgebaut werden. Sie beziehen den benötigten Sauerstoff nicht aus dem Wohnraum, sondern direkt von draußen über das konzentrische Abgasrohr. Die geschlossenen Systemgaskamine besitzen einen sehr hohen Wirkungsgrad und können sehr einfach über eine Fernbedienung oder Handy-App bedient werden.


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GERADLINIG Grifflos und geradlinig im Design, ergonomisch und variantenreich in der Planung: Die pronorm Y-line gibt dem neuen Wohnen auf unverwechselbare Art ein Gesicht. Ein Programm für designstarke Raumkonzepte im Zusammenspiel von Form, Funktion und Ergonomie. Andreas Weinrauter gibt in seinem »Küchenhaus« in Verl mit viel Ruhe, Kreativität und Erfahrung Lösungsvorschläge für die perfekte Küche. Maßstab der Beratung ist dabei bereits seit 1981 immer, eine Küche zu schaffen, in der er auch selber gerne kochen würde. Dabei richtet er sich fest nach Kundenwünschen, Budgets und Anforderungen. Ein echter Tipp für Liebhaber einzigartiger Küchen und persönlicher Beratung auf Augenhöhe.

KÜCHENHAUS Andreas Weinrauter

Bild: Küchenhaus

KÜCHENHAUS Andreas Weinrauter Paderborner Straße 40-42 · 33415 Verl Telefon 05246 9359270 www.kuechenhaus-weinrauter.de

RAUMGESTALTEN Eine perfekte Rauminszenierung gelingt hervorragend mit großen Deko-Elementen oder auch Raumteilern. Die Floristwerkstätte von Anette Borsum bietet hierfür Säulen mit einer Grundfläche von 30 x 30 Zentimetern in Höhen von 90 und 120 Zentimetern an, die sich durch ihre kühle und sachliche Betonoptik perfekt in den modernen Einrichtungsstil einbinden lassen. Durch das verwendete Kunststoffmaterial sind sie trotz sicherem Stand leicht und beweglich.

Bild: Carl Crossmedia

Das Bild zeigt eine pflegeleichte Kombination mit einem Goldkugelkaktus, im Volksmund auch als Schwiegermuttersessel bekannt. Im 5-Sterne Fleurop Geschäft am Brockweg gibt es – seit mittlerweile 42 Jahren – aber natürlich auch viele weitere kreative Pflanzen und Ideen zur Raumgestaltung und beste Beratung.

Floristwerkstätte Anette Borsum Brockweg 97 · 33332 Gütersloh Telefon: 05241 56839 www.blumenborsum.de


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LICHTDYNAMISCH

Bild: Brumberg

Immer mehr Menschen möchten ihre Beleuchtung nicht mehr primär über den Lichtschalter an- und ausschalten. Die Integration im Smart Home, die Steuerung über das Handy und stufenlos regelbares Licht spielt eine immer wichtiger werdende Rolle und entspricht den Anforderungen moderner Menschen in einer digitalen Zeit. Mit »vitaLED®« von Brumberg gibt es eine Bandbreite weiterer Vorteile, die sich gezielt an den gewachsenen Ansprüchen moderner Kunden orientieren und nicht nur die visuelle, sondern auch die psychologische Lichtwirkung im Blick haben.

Das Bild zeigt eine innovative Liegedusche als Bestandteil eines privaten Wellness-Bereiches. Der wohlig beheizte Stein und 6 Regenfall-Duschköpfe mit diversen Programmen für Wasser- und Lichtstimmungen laden zum außergewöhnlichen Entspannen ein. Mit der innovativen und intuitiv steuerbaren 4-farb-vitaLED-Technologie, über die eine stufenlose Einstellung des Lichts möglich ist, kann flexibel auf Stimmungen reagiert werden. So hilft morgens warmes Licht beim Start in den Tag, im Sommer eher kaltes Licht und abends das farbige Wellness-Licht für die perfekte Auszeit. Überaus erfahrener Partner in Sachen Beleuchtung ist das Bielefelder Unternehmen »Elektro Licht«, das die innovativen Produkte von Brumberg einsetzt und so Emotion, Sicherheit und Individualität für Ihr Zuhause oder Unternehmen schafft.

Kompetenz aus Tradition! Elektro-Licht Janzen und Stallmann GmbH Postgang 1 · 33602 Bielefeld Telefon 0521 967030 www.elektro-licht.de


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DETAILVERLIEBT Manchmal sind es die kleinen, praktischen Dinge, die das Wohnen angenehmer machen: Die Gira SCHUKOSteckdose mit LED-Orientierungsleuchte besitzt eine eingelassene Lichtleiste, über die mit weiß leuchtender LED ein Lichtkorridor nach unten geworfen wird. Die Leuchte wird bei einsetzender Dunkelheit im Raum über einen Dämmerungssensor automatisch eingeschaltet und bei ausreichender Helligkeit wieder ausgeschaltet. In der Steckdosenabdeckung eingebaut, erhält sie direkt auf dem Steckdosensockel Kontakt. Das ermöglicht die unkomplizierte Nachrüstung. Das umfangreiche Sortiment bietet zudem vielfältige Möglichkeiten für jeden Wohnstil. Beratung und Installation übernimmt gerne das Unternehmen Elektro Licht für Sie!

Kompetenz aus Tradition! Elektro-Licht Janzen und Stallmann GmbH Postgang 1 · 33602 Bielefeld Telefon 0521 967030 www.elektro-licht.de

ZIELSICHER

44 | 45 Stilsicher

Stilsicher hat sich in den vergangenen Monaten als äußerst beliebtes Format bei Lesern wie Werbetreibenden etabliert. Immer neue Themen, immer in einem tollen Umfeld präsentiert, treffen wir mit hochwertigen Produkten zielsicher auf interessierte und Kunden.

STIL

SICHER Text: Sanne Hope

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as Lifestyle-Format »Stilsicher« erfreut sich bei unseren Leserinnen und Lesern immer größerer Beliebtheit. So war es auch Ihr eigener Wunsch, dass »Carl« weitere Themen stilvoll in Szene setzt. Dies ist für uns natürlich Ansporn genug, um uns wieder etwas ganz Besonderes auszudenken. Was lag da näher, als zu schauen, was bringt der Januar so mit sich. Neben dem Vorhaben, das Fitnesslevel zu erhöhen, Sport zu treiben und natürlich der obligatorischen Nachfeiertagsdiät, stehen jede Menge Hochzeitsmessen im Januar auf dem Programm. Doch was nützt es da, wenn die schönen Hochzeitsmagazine nur auf der Messe ausliegen und die tollen Tipps nicht schon viel früher einer großen Leserschaft näher gebracht werden. Deswegen haben wir uns mit dem Thema ausgiebig befasst und sind zu dem Schluss gekommen, unseren Lesern bereits

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Unternehmen, die sich genau an dieser Stellen ebenfalls sehen möchten, erreichen uns ganz unkompliziert über die unten angegebenen Kontaktwege. Wir beraten Sie gerne umfassend und kompetent!

jetzt schon eine schöne Auswahl zum Thema »Stilsicher heiraten« zu präsentieren. Auf zehn Seiten erfahren Interessierte, in einem für den schönsten Tag des Lebens würdigen Rahmen, viel Wissenswertes. Dies beginnt mit traumhaften HochzeitsLocations wie die Schlossmühle in Rheda-Wiedenbrück oder dem Schloss Bückeburg, über tolle Frisuren, stilvollen Schmuck, einzigartigen Brautsträußen, bis hin zum Standesamt on Tour, das in diesem Jahr im Palmenhaus-Cafe im Botanischen Garten residieren wird. Wir wünschen wie immer viel Freude beim Lesen und Entdecken … trauen Sie sich?!

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Carl Magazin Kökerstraße 5 33330 Gütersloh Telefon 05241 9936030 Mail redaktion@carl.media www.carl.media


48 | 49 Unterwegs Die Urzeit lebt!

Der Anchiornis in der Ausstellung ÂťDinosaurier - die Urzeit lebt ÂŤ. Foto: LWL/Oblonczyk

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DIE URZEIT LEBT! Hin und wieder darf es auch ein Blick über den Tellerrand sein! Und da haben wir uns im Januar an die »Nullausgabe« des Magazins erinnert. »Damals« im November 2014 haben wir nach Münster geschaut, wo im LWL-Museum für Naturkunde eine beeindruckende Dinosaurier-Ausstellung eröffnet wurde. Die Dauerausstellung ist auch jetzt noch einen Besuch wert, wie wir von einigen begeisterten Carl-Leserinnen und -Lesern wissen. Vor allem für Familien ein heißer Tipp für noch kühle Februar-Tage. Auf über 850 Quadratmetern zeigt die Ausstellung »Dinosaurier – Die Urzeit lebt!« Spannendes zum Leben und zur Evolution von Dinosauriern und anderen Tieren der Urzeit. Highlights sind die nach neuesten Forschungsergebnissen rekonstruierten Modelle von kleinen Raub-Dinosauriern, welche mit einem prächtigen Federkleid ausgestattet sind. Weitere Besonderheiten der Ausstellung sind die seltenen Schwimmsaurierskelette, das große Pottwalskelett oder die zahlreichen Südelefantenzähne.

Neben Führungen durch die Ausstellung gibt es für Einzelpersonen einen Audioguide mit einem familienfreundlichen Programm in Deutsch und Englisch. Für Menschen mit Hörbehinderung gibt es eine Induktionsschleife bzw. die Hörgeräte sind koppelbar.

ADRESSE LWL-Museum für Naturkunde im Westfälischen Landesmuseum mit Planetarium Sentruper Str. 285 · 48161 Münster Telefon: 0251 591-6050 servicebuero.naturkundemuseum@lwl.org

ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 18:00 Uhr An Feiertagen Programm wie an Sonntagen


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CARL PRÄSENTIERT: KULTUR IN GÜTERSLOH! Auch im Februar kümmern wir uns um die Kultur in der Stadt. Nach wie vor haben natürlich alle Vereine und Veranstalter die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen per Mail an redaktion@carl.media an uns zu senden. Darüber hinaus präsentieren wir ausge-

wählte Veranstaltungen in der Stadt: Große Namen und bisher weniger bekannte große Künstler geben sich auf den Bühnen der unterschiedlichsten Veranstaltungsorte das Mikrofon in die Hand.

EXPERIENCE LOUNGE Weltliteratur von Hemingway, vorgelesen von der deutschen Stimme von Weltstar Robert De Niro, Satire von Dolly Buster und Charles Brauer liest Erich Kästner – die Experience Lounge macht den Sonntag zum Vorlesetag in Gütersloh. Gleich mehrere sehr außergewöhnliche Lesungen hat Initiator Rüdiger Schulz für das Frühjahr auf dem Plan – immer sonntags und in wechselnden Locations. Im Bambikino, dem Parkbad-Saal und in der Stadthalle lesen Prominente aus Weltliteratur oder ihren neuesten Büchern. Die Highlights sind hier die Lesungen von Charles Brauer mit Texten von Erich Kästner und die von Christian Brückner, der als »deutsche Stimme von Robert de Niro« Ernest Hemingway liest.

EXPERIENCE LOUNGE: PIET KLOCKE Der begnadete Komiker und große »Weltmissversteher« liest im Bambikino aus seinem neuen Buch »Kühe grasen nicht, sie sprechen mit der Erde«, seinem vielleicht persönlichsten Werk: sehr komisch, durchaus philosophisch und sehr poetisch. 20:00 Uhr ⋅ Bambikino Gütersloh

Bild: © Piet Klocke

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KAFFEE ZUR SESSION

Bild: ©Künstlerfoto White Coffee

White Coffee? Ein leckeres Getränk zu jeder Jahreszeit – oder ein akustischer Genuss! Eine Gitarre, eine Ukulele und zwei Stimmen im Einklang. Mehr braucht es nicht, um den Abend bei der Acoustic Session im Gütersloher Brauhaus zu füllen. Die Musik des Duos ist von Jazz, Reggae, Soul und Funk beeinflusst – einem guten Start in den Abend steht also nichts im Wege. Nach dem Eröffnungskonzert von »White Coffee« ist die Bühne offen für Musiker aus der Region, die sich zuvor per Mail an session@ gtownmusic.de angemeldet haben – Vielfältigkeit ist hier garantiert! 20:00 Uhr ⋅ Gütersloher Brauhaus

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SÜDAFRIKA – DER KINOFILM

Bild: Silke Schranz & Christian Wüstenberg

»Einmal nach Südafrika bitte« - schon beim Kauf der Kinokarte kommt Reiselust auf. Also rein in den Kinosessel, um eine aufregende filmische Reise durch das südliche Afrika zu erleben. Ab Februar 2016 präsentieren die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg ihre packende Reisereportage persönlich in Deutschlands besten Kinos – so auch im Bambikino Gütersloh. Auf großer Leinwand werden die Aufnahmen zum Gänsehauterlebnis! Es ist der besondere Blickwinkel, der diese Reisedokumentation ausmacht. Bewegende Begegnungen mit Südafrikanern wechseln sich ab mit bombastischen Landschaftsbildern und unfassbar nahen Tierbeobachtungen. Die Filmemacher geben unzählige Reisetipps für Südafrika-Fans. 20:00 Uhr ⋅ Bambikino ⋅ www.suedafrikafilm.de

CARL PRÄSENTIERT AUSSERDEM: 03.03. Acoustic Session #72 mit Pierre Pihl · 20:00 Uhr · Gütersloher Brauhaus

07.04. Acoustic Session #73 mit Tone Fish · 20:00 Uhr · Gütersloher Brauhaus

22.05. Experience Lounge mit Christian Brückner · 17:00 Uhr · Parkbad Gütersloh

11.03. Waschen / Schneiden / Lesen mit Radio Bart · 20:00 Uhr · Salon Haartolle

24.04. Experience Lounge mit Michael Opoczynski · 20:00 Uhr · Bambikino

02.06. Acoustic Session #75 mit Helmut Sanftenschneider · 20:00 Uhr · Gütersloher Brauhaus

14.03. ShopKonzert: Adam Rafferty (USA) 20:00 Uhr · MusikGalerie am Dreiecksplatz

25.04. ShopKonzert: Andrea Valeri (Italien) · 20:00 Uhr · MusikGalerie

07.07. Acoustic Session #76 mit Stefan Bauer 20:00 Uhr · Gütersloher Brauhaus

20.03. Experience Lounge mit Charles Brauer · 17:00 Uhr · Parkbad Gütersloh

05.05. Acoustic Session #74 mit Falinn Wolff · 20:00 Uhr · Gütersloher Brauhaus ALLE PRÄSENTIERTEN EVENTS BEI FACEBOOK


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KLANGKOSMOS WELTMUSIK

CHACOMBO

In vielen Teilen der westlichen Welt wird peruanische Musik fast ausschließlich mit der Kultur der Andenvölker in Verbindung gebracht. Wer kennt nicht die Straßenmusiker in den Fußgängerzonen der Innenstädte, die Panflöten, die El Condor Pasa intonieren? Dagegen ist wenig über die Tradition der afroperuanischen Bevölkerung bekannt, obwohl diese die kulturelle Entwicklung des Landes maßgeblich beeinflusst und einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Kreolisierung der heutigen peruanischen Nation geleistet hat. Das Ensemble »Chacombo« in der Besetzung Gitarre, Percussion und Gesang hat sich der afro-peruanischen Musik und ihrer Rhythmen wie Panalivio, Landó und Zamacueca verschrieben – und gastiert im Februar im Theater Gütersloh. 18:30 Uhr ⋅ Theater

Bild: Kultur Räume

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QUIZKNEIPE

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WINTERBALL 2016 Ein großartiges Programm, interessante Showacts und hochkarätige Unterhaltung: Für den Auftakt ins neue Jahr steht bei der Gütersloher Schützengesellschaft mit dem traditionellen Winterball gleich eines der großen Highlights der Schützensaison 2016 auf dem Programm. Bereits zum dritten Mal wird – einem rauschenden Ball gerecht werdend – in der Tanzschule Stüwe-Weissenberg gefeiert. 19:30 Uhr ⋅ Tanzschule Stüwe-Weissenberg

Bild: Gütersloher Schützengesellschaft

Vergiss »Quizduell« und »Wer wird Millionär«: echte Fragenfreunde quizzen jeden 2. Freitag im Monat in der Weberei. Ob Biologie, Internet, Politik oder Promis, beim Weberei-Kneipenquiz wird echtes Wissen im Team beweisen. Gastgeber des Abends ist die wohl bekloppteste Stimme des Kreises, Radio Gütersloh-Moderator Philipp Fleiter. In drei Runden gibt es spannende Fragen, großartige Preise und eine Moderation am Rande des Nervenzusammenbruchs. 20:00 Uhr ⋅ Weberei Gütersloh

Bild: Die Weberei

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SafeHome Sicherheitsbeschlag 75 Prozent der Einbrüche geschehen durch das Aufhebeln von Fenstern und Terrassentüren. Unsere Lösung: »Safe Home«! Wir führen den Austausch von Fenstern mit allen Nebenarbeiten (außer Malerarbeiten) sauber und zuverlässig aus. Lassen Sie sich beraten!

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Carl’s Tipp

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ZWEI MÄRCHENDICHTUNGEN Carl Reinecke ist für die Konzertreihe »Forum Lied« so etwas wie ein Haus-Komponist geworden: nach »Dornröschen« und »Die wilden Schwäne« sind nun »Der Schweinehirt« und »Aschenbrödel« zu hören. Im Mittelpunkt aller Märchenkompositionen Reineckes steht ein Ensemble mit Frauenstimmen, so auch im »Aschenbrödel. Der Klang der professionellen, aber noch jungen Stimmen Detmolder Gesangs-Studentinnen darf als Idealbesetzung für diese Aufgabe bezeichnet werden. »Der Schweinehirt« kommt dagegen ganz ohne Gesang aus, er ist komponiert für Klavier zu vier Händen und Rezitation. Für Forum Lied Chef Peter Kreutz ist es eine besondere Freude, dass Prof. Martin Christian Vogel als Sprecher in den Konzerten mitwirkt. Als langjähriger Rektor der Detmolder Musikhochschule hat er sich immer unermüdlich für die Gütersloher Liedreihe eingesetzt – nun kommt er als Mitwirkender auf die Bühne. 13.02. um 17:00 Uhr ⋅ 14.02. um 11:30 Uhr Theater Studiobühne

JUNGE SINFONIKER

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SONDERFAHRTAG: DAMPFLOK BR 01 Sie gilt als Mutter aller Dampfloks: die BR 01. Gebaut als erste Wahl für Schnellzüge beeindruckt sie mit Höchstgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern und einem Raddurchmesser von mehr als zwei Metern auch heute noch Eisenbahnfreunde aller Generationen. Genau 90 Jahre nach Erstauslieferung veranstalten die Eisenbahn- und Modellbahnfreunde (EMF) Gütersloh im Februar einen Sonderfahrtag im Vereinsheim im Bahnhof Isselhorst-Avenwedde. Neben bewegten Modellen auf der H0-Vereinsanlage werden auch Vertreter von mindestens zwei weiteren Spurweiten anwesend sein. 10:00 bis 18:00 Uhr ⋅ Bahnhof IsselhorstAvenwedde ⋅ Infos unter www.emf-guetersloh.de

Bild: Pressefoto BR 01

Die Jungen Sinfoniker sind seit Ihrer Gründung im Jahr 1973 das regionale Jugend-Sinfonieorchester für OWL. Entstanden aus der Idee, talentierte Preisträger des Wettbewerbs »Jugend musiziert« zusammenzubringen, besteht das Orchester mittlerweile aus bis zu 100 Jugendlichen im Alter von 12 bis 22 Jahren. Sie kommen zweimal jährlich zu einer jeweils gut eine Woche dauernden Probenphase zusammen und erarbeiten sich ein anspruchsvolles sinfonisches Programm unter Leitung wechselnder professioneller Dirigenten. Diesmal hat der 1. Kapellmeister des Staatstheaters Kassel, Alexander Hannemann, diese Aufgabe übernommen. Solistin ist die erst 13-jährige Geigerin Mira Marie Foron aus Bielefeld. 18:00 Uhr ⋅ Martin-Luther-Kirche Gütersloh

Bild: Junge Sinfoniker

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Bild: Forum Lied

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SCHLADO: DÜSSELDORFER KOM(M)ÖDCHEN

Ein Wiedersehen mit einem guten Bekannten können Gütersloher Literaturfreunde im Kesselhaus der Weberei feiern. Christian Knäpper liest – besser: lebt – in seiner bekannten und markanten Art Bücher von Franz Kafka. Der Schauspieler und Rezitator gehört schon länger zum Stammpersonal des Bielefelder Zimmertheaters »Movement«. Neben avantgardistischen Texten liest und rezitiert Knäpper immer wieder gern Texte der klassischen Moderne und des 18./19. Jahrhunderts. Mit seiner einzigartigen Vortragstechnik gelingt es ihm auf berührende Weise einen relevanten Bezug zur Gegenwart herzustellen. Er wählt Textpassagen, die den Zuhörer in seiner Eigenwahrnehmung irritieren. In den Lesungen und Rezitationen geht es dem Sprachkünstler um die tiefe Auseinandersetzung mit den Texten und den dort formulierten Themen. Eine realitätsnahe Aufführung darf nicht unbedingt erwartet werden. 20:00 Uhr ⋅ Kesselhaus Weberei Gütersloh

Mit seinem neuen und absolut genialen Programm geht das wohl bekannteste deutsche Ensemblekabarett neue Wege als Vierer-Ensemble. Als eine der wenigen Konstanten im Leben sehen sich die drei Freunde Dieter, Bodo und Lutz gemeinsam alle Deutschland-Spiele im Fernsehen an. Immer zu dritt, immer die alte Gang, ein nie hinterfragtes Ritual, schätzungsweise seit dem Paläozoikum. Das ändert sich schlagartig, als Bodo eines Abends der wenig glorreichen Idee verfällt, seine neue Freundin Solveig mitzubringen. Und damit nicht genug: Solveig ist Dokumentarfilmerin und arbeitet gerade an einem Projekt für »arte«: Sie will dokumentieren, welche Auswirkungen der WM-Sieg auf die deutsche Psyche hat … 20:00 Uhr ⋅ Theater

Bild: © Christian Rolfes

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Bild: Kleine Bühne e.V.

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NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

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FARMHOUSE JAZZCLUB: CALL‘N‘RESPONSE Call’n’Response – das heißt 110% grooviges Entertainment im eigenen, unverkennbaren Stil. Die zwölf Musiker bringen das Beste des 60er Jahre Soul in neuer, energiegeladener Interpretation auf die Bühne. Frontmann Achim Lübbering und die Powerladies Carina Schmikale, Miriam Füchtenhans und Sarah Palme fordern mit ihren unvergleichlichen Stimmen und ihrer packenden Show von jedem Publikum das Äußerste – und bekommen es mit größtem Dank. Wer den Soul im Blut hat, zieht eben jeden in seinen Bann – Junge und Junggebliebene. Call’n’Response bietet eine Show aus elektrisierendem Soul angereichert mit solistischen Höhepunkten, die jedes Publikum zum Toben bringt. 20.02. ab 20:00 Uhr · 21.02. ab 12:00 Uhr Farmhouse Jazzclub Harsewinkel

Bild:© Achim Grothus

Bild: Farmhouse Jazzclub Harsewinkel

Mit Beginn des Jahres 2015 übernahm Yves Abel die Position des Chefdirigenten der Nordwestdeutschen Philharmonie. Der in Kanada geborene und in Amerika lebende Künstler feiert Erfolge sowohl im Konzertrepertoire als auch im Operngenre. Von 2005 bis 2011 war Yves Abel als Erster Gastdirigent der Deutschen Oper Berlin verpflichtet, die Nordwestdeutsche Philharmonie dirigierte er erstmals im Jahr 2010 mit großem Erfolg und einer überaus positiven Resonanz des Orchesters. Diese und weitere Zusammenarbeiten führten zu gleichermaßen großer Euphorie bei Orchester, Publikum und Presse und schließlich zu seiner jetzigen Position. Zu hören sind: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta von Béla Bartók (1881-1945) sowie die Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur op. 55 »Eroica« von Ludwig van Beethoven (1770-1827). 20:00 Uhr ⋅ Stadthalle · Großer Saal

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Bild:© Guido Werner

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ACH LÜCK MICH DOCH Er war der Witzige bei »Formel Eins«, der Souveräne bei der »Wochenshow« und er ist eine sichere Bank, wenn sich Humor und Anspruch auf Augenhöhe begegnen sollen: der gebürtige Bielefelder Ingolf Lück. In seinem Soloprogramm nimmt er sein Publikum mit auf einen »Trip zurück mit Lück«, auf den Spuren der »Generation Ingolf«. Denn Lück ist der VW Golf unter den Entertainern: Ein Klassiker, der mit jedem Modelljahr ausgereifter und besser wird. Zu erfahren sind die Wahrheiten aus 30 Jahren Fernseh-Karriere – und das Rezept, wie man nicht in Würde altert, sondern mit Klasse jung bleibt. 20:00 Uhr ⋅ Weberei Gütersloh

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THEATER EXTRA: WESTFALIA BIG BAND

Bild: Westfalia Big Band

»Showtime für Sie!« – unter diesem Motto präsentiert die Westfalia Big Band ihr aktuelles Bühnenprogramm und gastiert damit zum Abschluss ihrer Tournee 2015/2016 erstmalig im Theater Gütersloh. Seit über 30 Jahren begeistert die Formation mit ihrem Orchesterchef Hans-Josef Piepenbrock in ganz Deutschland mit qualitativ hochwertiger Musik aus Jazz, Soul, Rock, Latin, Klassik bis hin zur anspruchsvollen Unterhaltungsmusik aus den Bereichen Film, Fernsehen und Song Contest. 19:30 Uhr ⋅ Theater

Oststraße 188 33415 Verl Tel: 0 52 07 / 990-0 Hans-Böckler-Str. 25 - 27 33334 Gütersloh Tel: 0 52 41 / 50 01-0 Berliner Str. 490 33334 GT / Avenwedde Tel: 0 52 41 / 96 90 30 Franz-Claas-Str. 11 33428 Harsewinkel Tel: 0 52 47 / 92 39-0 Lübberbrede 10 33719 Bielefeld-Oldentrup Tel: 05 21 / 92 62 3-0

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SHOPKONZERT

Bild: © Pollert

Auch 2016 gibt es einige lohnenswerte Konzerte in der MusikGalerie am Dreiecksplatz im gemütlichen Rahmen. Den Auftakt in die Saison machen zwei Gäste aus Dresden: Die Singer/Songwriterin Judith Beckedorf bringt hörbare Einflüsse ihres Gitarrenhelden Tommy Emmanuel in ihre Stücke ein. Inspiriert durch klassische Musik gibt zudem Armin Kulla seinen musikalischen Einstand in Gütersloh. Karten gibt es direkt in der MusikGalerie am Dreiecksplatz. 20:00 Uhr ⋅ MusikGalerie am Dreiecksplatz

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Bild: No Limit Popchor

1LIVE schickt Starproduzent Tony Mono auf die nächste, große Mission: Neue Show, neue Crew und viele Überraschungen. Denn das Publikum wird zum Star. Schon immer wusste Tony, wie man nette Songs »diese entscheidenden 90 Prozent besser macht«, so Mono. Und wieder einmal ist er dem Trend voraus. Mitsing-Konzert? Nein! Ein Tony Mono lässt sein Publikum nicht mit Heftchen in der Hand Refrainzeilen von Songs absingen, auf die unsere Eltern Discofox tanzen. Bei Tony wird gefeiert – seine Verbündeten sind die aktuellen Songs aus den Charts – beschleunigt durch seine einzigartigen Comedy-Einlagen. Supportet wird er von seiner multibegabten Bühnenpartnerin Laura Hampbell und seinem Beatboxer Lino Beatbox, der klingt, als hätte er neben Schlagzeug und Drum-Computern auch jede Menge Instrumente und klingende Gegenstände verschluckt. Musikalisch bringt die Crew alles zusammen: Gitarrensound, Rap, Loopstation, Synthesizer, dazu benutzt sie Touchscreens von Handys und Tablets. 20:00 Uhr ⋅ Stadthalle großer Saal

Bild: Kultur Räume

1LIVE POP MIT MONO

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NOLIMIT MEETS DELTA Q Der Popchor »Nolimit« lädt sich gern Gäste ein. 2014 traten die Sänger zusammen mit dem dänischen Chor »Vocal Line« im Theater auf. Diesmal wird es die Berliner Vokalband »Delta Q« sein. Hinter diesem Namen verbirgt sich nicht nur ein physikalischer Begriff aus der Thermodynamik, sondern vor allem ein aufstrebendes Quartett. Die vier sympathischen Musiker Sebastian Hengst, Till Buddecke, Martin Lorenz und Thomas Weigel machen ihrem Bandnamen auf der Bühne alle Ehre. »Nolimit« interpretiert Charthits und Klassiker und das mit großem Erfolg: Der Popchor mit 60 Sängern aus den Kreisen Warendorf und Gütersloh gehört zu den besten seiner Art in Nordrhein-Westfalen und errang bereits mehrere Auszeichnungen, darunter den Titel »Meisterchor« des Chorverbandes NRW. Das Repertoire ist ein Mix aus Pop, Rock und Soul. 19:30 Uhr ⋅ Theater


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MEHR MUKKE

Bild: Weberei Gütersloh

Auf geht’s in Runde vier: Die »MuKKe«-Reihe im Kesselhaus der Weberei ist damit schon fast ein fest etablierter Bestandteil des Kulturlebens in Gütersloh. Im Februar stellt die junge Band »No Limits« dem Publikum ihre erste CD mit eigenem Songmaterial vor. Entstanden ist die Band im Rahmen einer Musik-AG der Janusz Korczak Gesamtschule, das Durchschnittsalter liegt bei gerade einmal 15 Jahren. Als zweite Band des Abends treten PIŁOT (sprich: PIWOT bzw. Pi-What) auf, die ihre Musik selbst als »alternatives Soundgebräu« bezeichnen. Der Eintritt ist hier wie immer am vierten Donnerstag im Monat frei. 20:00 Uhr ⋅ Kesselhaus Weberei Gütersloh

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60 | 61 Unterwegs Veranstaltungen in Gütersloh

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ARCHÄOLOGIE DER GEGENWART

Bild: Galerie Hoffman

Was ist Zukunft, was Vergangenheit? Diese unformulierte Frage stellen sich die Künstler Elke Dombrowski und Willem Julius Müller und bringen ihre Antworten bildnerisch auf die Leinwand. Die gezeigten Arbeiten liegen zwischen Figuration und Abstraktion. Ausgehend von einer gestalteten Wirklichkeit, die zum Beispiel in der Architektur sichtbar wird, werden Orte aufgespürt, die die Menschen aus unterschiedlichen Gründen verlassen haben. Zeitgeist, Bedürfnisse und kreative Lösungen sind unterschiedlich. Die gebaute Unendlichkeit wird zur Endlichkeit, wenn das menschliche Leben und die Funktionen weichen. Unbrauchbares wird aufgegeben. Und verschwindet nur langsam, in einem schleichenden Prozess. Galerie Hoffman Rheda-Wiedenbrück www.kunstagentur-hoffmann.de

IM NACHBAR DORF

10 | 02 BIS 24 | 03

BLICK-FÄNGE Mit dem Titel »Blick-Fänge«, einer Gastausstellung Erkrather Kunstschaffender in der Galerie des Kunstvereins Gruppe 13 e.V., möchten die drei Aussteller Eva Pannée, Margit Seiwert und Wolfgang Sendermann deutlich machen, dass Künstler – über das Sichtbare hinaus – stets etwas »Besonderes« erblicken. Die Gastausstellung zeigt fotografische Arbeiten, Malerei und Bildhauer-Arbeiten. Galerie Kunstverein Gruppe13 · Herzebrock-Clarholz www.kunstvereingruppe13.de

Bild: Gruppe 13

05 | 02 BIS 13 | 03

Bild: Carsten Borgmeier

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GESICHTER DES WANDELS Carsten Borgmeier zeigt im Forum der Stadthalle Gütersloh etwa 25 großformatige Porträts von Menschen, die auf Kuba leben. Hintergrund der Ausstellung ist der Wandel, der sich seit Jahren auf der sozialistischen Karibikinsel vollzieht und durch die aktuelle Annäherung an die USA zu beschleunigen scheint. Forum Stadthalle Gütersloh ⋅ www.carstenborgmeier.net


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04.02. bis 22.04.

Vom Erscheinen der Dinge im Raum Zentrum für interdisziplinäre Forschung Bielefeld

07.02. bis 10.04.

Hans Wollschläger – Licht ist meine Lieblingsfarbe · Kulturgut Haus Nottbeck

07.02. bis 06.03.

Doris Lundgreen - Im Reich der Farben Kulturgut Haus Nottbeck

10.02. bis 13.03.

Carsten Borgmeier – Cuba: Gesichter Wandels · Galerie im Forum der Stadthalle

11.02. bis 03.04.

Sabine Scho & Andreas Töpfer – The Origin of Senses · Gartenhaus Kulturgut Haus Nottbeck

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Bis 07.02.

Positionen der zeitgenössischen Lackkunst Koreas · Museum für Lackkunst Münster

Bis 20.02.

Patrick Houben – Urban Warfare atelier D Bielefeld

Bis 28.02.

Namu: So bin ICH Naturkunde-Museum Bielefeld

Bis 28.02.

Meine Brüder suche ich · Städtische Galerie Alte Lederfabrik in Halle

Bis 28.02.

Linksruck: Politische und kulturelle Aufbrüche in Bielefeld · Historisches Museum Bielefeld

Bis 28.02.

Einfühlung und Abstraktion · die Moderne der Frauen in Deutschland · Kunsthalle Bielefeld

Bis 03.04.

Salvador Dalí – Mythen und Welten Herforder Kunstverein

Bis 20.05.

FH Dortmund und FH Bielefeld: Photography in streets of history · Museum Huelsmann Bielefeld

13.02. bis 24.04.

Le Corbusier – Zeichnen als Spiel Kunstmuseum Pablo Picasso Münster

21.02. bis 01.04.

Schrift von A-Z, Sennestadtverein e.V.

24.02. bis 06.05.

Gesichter der DEFA, Kulturamt Bielefeld Kommunale Galerie

14.02. bis 20.03.

Tobias Killguss – Im Schnee Kunstverein Kreis Gütersloh e.V.

Bis 29.05.

Bis 07.02.

Lichtsicht 5 – Projektions-Biennale Gradierwerke Bad Rothenfelde

Leben in der Dunkelheit Museum für Naturkunde Münster

Bis 10.07.

Frauen in der Computergeschichte Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn

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62 | 63 Unterwegs Kalender Februar 2016

FEB 04 02 16

SWING‘IN SKY The Sazerac Swingers · 20:00 Uhr · Skylobby Theater Gütersloh (Ausverkauft) WEIBERFASTNACHT-PARTY des KKC Gütersloh · 20:00 Uhr · Gütersloher Brauhaus FRAUENKARNEVAL 17:00 · Spexarder Bauernhaus auch am 05.02.

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07 02 16

SWING‘IN SKY The Sazerac Swingers · 20:00 Uhr Skylobby Theater Gütersloh

SCHLADO: MAX UTHOFF 20:00 Uhr · Stadthalle · Großer Saal

11 02 16

SCHAUSPIEL: THE KING‘S SPEECH Die Rede des Königs · 19:30 Uhr · Theater Gütersloh 12 02 16

DER DENNIS 20:00 Uhr · Stadthalle · Großer Saal 13 02 16

11 02 16

FORUM LIED KONZERT 3 17:00 Uhr · Studiobühne Theater Gütersloh KOMÖDIE IM DUNKELN 19:30 Uhr · Theater Gütersloh

KELSEY KLAMATH 21:00 Uhr · Green‘s Pub

KONZERT: DIE KOMM‘MITMANN!S 21:00 Uhr · Zweischlingen Bielefeld

THEATERMIX 14:00 Uhr · Theater Gütersloh Studiobühne

LIED GUT 21:00 Uhr · Green‘s Pub

M² 19:30 Uhr · Theater Gütersloh

WINTERBALL 2016 Gütersloher Schützengesellschaft · Tanzschule Stüwe-Weissenberg

KONZERT: MICHAEL GEES 18:00 Uhr · Theater Gütersloh · Studiobühne

14 02 16

KOMÖDIE IM DUNKELN 19:30 Uhr · Theater Gütersloh EXPERIENCE LOUNGE Piet Klocke · 20:00 Uhr · Bambikino

KNEIPENKARNEVAL des KKC Gütersloh · 19:00 Uhr Gütersloher Brauhaus CHACOMBO 18:30 Uhr · Theater Gütersloh

ACOUSTIC SESSION 71 mit White Coffee u.a. · 20:00 Uhr Gütersloher Brauhaus KONZERT: MONO & NIKITAMAN 20:30 Uhr · Forum Bielefeld

SONDERFAHRTAG Eisenbahn- und Modellbahnfreunde · 10:00 bis 18:00 Uhr · Vereinsheim Bahnhof Avenwedde FORUM LIED KONZERT 3 11:30 Uhr · Theater Gütersloh · Studiobühne

KONZERT Prof. Koh Gabriel Kameda und Musikhochschule Detmold · 16:00 Uhr · Kulturforum am Altenkamp

09 02 16

LESEKRÜMEL FÜR ZWEIJÄHRIGE 16:00 Uhr · Stadtbibliothek Gütersloh

PARTY: SWEET SOUL MUSIC CLUB 23:30 Uhr · Forum Bielefeld

KINDERKONZERT Die Kirchenmaus hat Sehnsucht 15:00 Uhr · Evangelische Kirche Isselhorst

08 02 16

GÜTERSLOH LIEST VOR (AB 5 JAHRE) 15:30 Uhr · Stadtbibliothek Gütersloh

KONZERT: JUNGE SINFONIKER OWL 18:00 Uhr · Martin-Luther-Kirche 15 02 16

KINDERUNI-VORLESUNG Wildbienen im Garten · 16:30 Uhr · VHS Gütersloh

16 02 16

GÜTERSLOH LIEST VOR ab 5 Jahre · 15:30 Uhr · Stadtbibliothek Gütersloh VOGELFREI – DER U20 POETRY SLAM 19:00 Uhr · Weberei Gütersloh


17 02 16

VORTRAG: VOM KÄSE UND VOM WEIN 18:00 Uhr · Palmenhaus Café KONZERT: THE ANGELCY (IL) 20:00 Uhr · Forum Bielefeld

18 02 16

YVES ABEL Nordwestdeutsche Philharmonie · 20:00 Uhr Stadthalle · Großer Saal SCHLADO Düsseldorfer Kom(m)ödchen · 20:00 Uhr Theater Gütersloh

19 02 16

DER MENTOR 19:30 Uhr · Theater Gütersloh (Ausverkauft)

20 02 16

LUISA ORTU 21:00 Uhr · Green‘s Pub GÜTERSLOH LIEST VOR ab 5 Jahre · 11:00 Uhr · Stadtbibliothek Gütersloh WESTFALIA BIG BAND 19:30 Uhr · Theater Gütersloh CALL ‚N‘ RESPONSE 20:00 Uhr · Farmhouse Jazzclub IMPROVISATIONSTHEATER Workshop G · 14:00 Uhr · Theater Gütersloh

21 02 16

IMPROVISATIONSTHEATER Workshop G · 14:00 Uhr · Theater Gütersloh FIDOLINO – KUNTERBUNT UND FARBENFROH 11:00 Uhr · Theater Gütersloh · Studiobühne Ausverkauft CALL ‚N‘ RESPONSE 12:00 Uhr · Farmhouse Jazzclub INGOLF LÜCK: ACH LÜCK MICH DOCH 20:00 Uhr · Weberei Gütersloh KONZERT: »MOZART – MUSIK UND BRIEFE« mit Christoph Soldan · 19:00 Uhr Kulturforum am Altenkamp

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KONZERT Judith Beckedorf und Armin Kalla (Dresden) 20:00 Uhr · Musikgalerie Dreiecksplatz

KINDERTHEATER: SSST! 10:00 und 15:00 Uhr · Theater Gütersloh Studiobühne (Ausverkauft)

24 02 GÜTERSLOH LIEST VOR 16 ab 5 Jahre · 15:30 Uhr · Stadtbibliothek Gütersloh 25 02 KONZERT: TERRORGRUPPE 16 20:30 Uhr · Forum Bielefeld

SCHNEEGLÖCKCHEN, NARZISSEN, ASTERN, SONNENHUT & CO 19:00 Uhr · VHS Gütersloh CHOREOGRAPHIE: 7 19:30 Uhr · Theater Gütersloh 26 02 CHOREOGRAPHIE: 7 16 19:30 Uhr · Theater Gütersloh

EINES TAGES · BABY Tour 2015/2016: Julia Engelmann · 20:00 Uhr Ringlokschuppen Bielefeld KONZERT: WARPATH – MIR ZUR FEIER 20:30 Uhr · Forum Bielefeld 80S HAIR METAL PARTY 23:00 Uhr · Forum Bielefeld LESEKRÜMEL FÜR ZWEIJÄHRIGE 16:00 Uhr · Stadtbibliothek Gütersloh 27 02 KONZERT: NOLIMIT MEETS DELTA Q 16 19:30 Uhr · Theater Gütersloh

DOS OMBRES 21:00 Uhr · Green‘s Pub SPORTVEREIN – ROT-WEISSE NACHT 20:00 Uhr · Spexarder Bauernhaus 1LIVE POP MIT MONO! 20:00 Uhr · Stadthalle · Großer Saal 28 02 SCHAUSPIEL: THE KING‘S SPEECH 16 Die Rede des Königs · 16:00 Uhr · Theater Gütersloh Theatersaal

EXPERIENCE LOUNGE: DOLLY BUSTER 18:00 Uhr · K-Raum Stadthalle Gütersloh 29 02 FÜHRUNG DURCH DAS THEATER 16 18:00 Uhr · Theater Gütersloh


64 | 65 Unterwegs Filmkunst Bambi & LĂśwenherz

AB 25 | 02

SĂœDAFRIKA

Bild: Bambi & LĂśwenherz

FĂźr ihren Film sind Silke Schranz und Christian WĂźstenberg im Wohnmobil kreuz und quer durch SĂźdafrika, Swaziland und Lesotho gereist. Auf dem 10.000 Kilometer langen Weg von Kapstadt bis nach Johannesburg haben sie jeden Tag während der zweimonatigen Reise dokumentiert. Elefantenbullen kämpfen um einen Platz am Wasserloch, eine riesige WasserbĂźffelherde stampft staubend an den Kameras vorbei und Giraen kĂźmmern sich rĂźhrend um ihren Nachwuchs. NatĂźrlich tauchen die Filmemacher auch in die unterschiedlichen sĂźdafrikanischen Kulturen ein. Es ist der besondere Blickwinkel, der diese Reisedokumentation ausmacht. Bewegende Begegnungen mit SĂźdafrikanern wechseln sich ab mit bombastischen Landschaftsbildern und unfassbar nahen Tierbeobachtungen. Dazu geben die Filmemacher unzählige Reisetipps fĂźr SĂźdafrika-Liebhaber. Mit Leichtigkeit und mit Humor bringt dieser Film dem Zuschauer dieses so vielfältige, bunte und auch komplizierte Land spielend näher und macht groĂ&#x;e Lust, es einmal selbst zu entdecken.

Bild: Universal Pictures Germany

AB 18 | 02

HAIL CEASAR Hollywood in den 1950er Jahren: Das Anliegen, das die Verantwortlichen bei Capitol Pictures an Eddie Mannix (Josh Brolin) herantragen, ist fĂźr den gewieften Mann nichts UngewĂśhnliches. Gerade noch stand Baird Whitlock (George Clooney) fĂźr Capitols Prestige-Projekt ÂťHail, Caesar!ÂŤ vor der Kamera, nun ist er unter mysteriĂśsen Umständen verschwunden und seine EntfĂźhrer, die sich ÂťDie ZukunftÂŤ nennen, fordern nicht weniger als 100 000 Dollar im Gegenzug fĂźr seine Freilassung. Nun ist es an den ProblemlĂśser Hollywoods, das Geld aufzutreiben und den grĂśĂ&#x;ten Star des Studios zurĂźckzuholen, ehe die Klatschblätter von der EntfĂźhrung Wind bekommen.

Hier geht‘s zum Trailer!

www.carl.media/qr/bambi14

Der neuste Genie-Streich der Cohen-BrĂźder: Hollywood von seiner schĂśnsten Seite – eine Story verankert im Goldenen Zeitalter, umgesetzt mit einer ganzen Reihe von Hollywood-Topstars. KomĂśdie USA ¡ Regie: Joel & Ethan Cohen

Die Filmemacher sind ab Anfang Februar auf Kinotour durch ganz Deutschland unterwegs. Am 13.2. um 20:00 Uhr sind die Filmemacher Silke Schranz und Christian WĂźstenberg live im Hier geht‘s zum Trailer! bambi Kino. Sie präsentieren ihren Film persĂśnlich und stehen fĂźr die Fragen der Zuschauer zur VerfĂźgung. Dokumentation DE ¡ Regie: Christian WĂźstenberg und Silke Schranz www.carl.media/qr/bambi13

BAMBI-TICKER WUNDER DER LEBENSKRAFT à MBTPà B %PLVNFOUBSà MN 'SFJUBH p 6IS 4POOUBH p 6IS ZU ENDE IST ALLES ERST AM SCHLUSS (ÛUFSTMPIFS )PTQJ[à MNUBHF .POUBH VN 6IS &91&3*&/$& -06/(& PIET KLOCKE 4POOUBH p 6IS


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DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK Nach der Emigration aus Frankfurt am Main ist Amsterdam die neue Heimat der Familie Frank geworden. Anne (Lea van Acken), ihr Vater Otto (Ulrich Noethen), Mutter Edith (Martina Gedeck) und Schwester Margot (Stella Kunkat) versuchen hier, wieder ein ganz normales Leben zu fĂźhren – bis die Deutschen die Niederlande besetzen und sich auch in Amsterdam die Situation fĂźr Juden von Tag zu Tag dramatisch verschlechtert. Als Margot einen Aufruf zur Deportation ins Arbeitslager Hier geht‘s zum Trailer! erhält, beschlieĂ&#x;t Otto Frank, mit der Familie unterzutauchen. Anne Frank hat Zeugnis abgelegt in ihrem Tagebuch – Ăźber ihre Zeit im Versteck, Ăźber ihre Familie und Ăźber die acht Hinterhausbewohner. KomĂśdie DE ¡ Regie: Hans Steinbichler

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Bild: Universal Pictures Germany

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MACBETH Original Englische Fassung ohne Untertiteln mit Gin Tonic Sonntag 28.02. ¡ 17:30 Uhr Mittwoch 02.03. ¡ 20:00 Uhr

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66 | 67 Lebensart Holiday Jazz

FALLING GRACE TRIO Foto: Dominique Osea · Text: Daniel Krestovsky Kameras: Sven Grochholski, Dominique Osea, Daniel Krestovsky

Bereits zum vierten Mal fanden sich Künstler der regionalen und nationalen Jazz-Szene im »Holiday Inn Express« in Gütersloh ein, um in der großzügigen Lobby des Hotels ihre Songs zum Besten zu geben, während hinter der gewölbten Glasfront ein Meer von Lichtern vorbeizieht. Für die aktuelle Folge machte sich das »Falling Grace Trio« auf den Weg in die Dalkestadt. Das Trio selber beschreibt seine Besetzung als »intim«: JazzGitarre, Gesang und Trompete. Kein Bass, kein Schlagzeug, keine Perkussions-Instrumente. Hier trifft sanftes Flügelhorn auf einfühlsamen Gesang und jazzige Klänge einer halbakustischen Gitarre. Die Besetzung an sich ist ein guter Grund, den Abend mit einer Eigeninterpretation von Chick Corea zu beginnen. Der Song trägt den Namen »Sea Journey«. Die Stücke klanglich in andere Gewänder zu packen, ist erklärtes Ziel – oder zumindest eine Folge genau dieser Besetzung. Dabei steht im Zentrum die Stimmung und die Musik. Der Text? Auf den hat zumindest der Trompeter bis jetzt noch nicht geachtet, sagt er leicht humorvoll im Interview. Aber der Text soll hier auch nicht im Fokus stehen. »Von Haus aus bin ich Musikerin und nicht Dichterin …«, sagt Sängerin Gebriela Koch. So sind es dann auch schon mal bestehende textliche Werke wie zum Beispiel Gedichte, die für die Textarbeit herangezogen werden. Seit einem Jahr gibt es das »Falling Grace Trio«. Einige erfolgreiche Konzerte machten den Anfang, im Februar kommt nun auch endlich die erste EP auf den Markt. Das »Falling Grace Trio« ist kurzum Atmosphäre und ein musikalisches Erlebnis für all diejenigen, die sich in Musik hineinversetzen können und denen die transportierte Stimmung und die Gefühle wichtig sind. Und für alle, die sich gerne zurücklehnen, lauschen und nachdenken. Teils improvisiert, aber immer beeindruckend.


HOLIDAY JAZZ WIRD UNTERSTÜTZT VON

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HIER GEHT´S ZUM VIDEO VOM FALLING GRACE TRIO


68 | 69 Lebensart GT: Rappt

STARTSCHUSS Text: Daniel Krestovsky Foto: Dominique Osea

In diesem Monat präsentiert GT:Rappt den NewcmerRapper »Shpresim« mit seinem Song »Dominoeffekt«. Das erste Musikvideo des Nachwuchstalentes entstand in einer spannenden Session im Mohns-Park. Den eifrigen Zuschauern unseres Formates dürfte Shpresims Gesicht allerdings bereits bekannt vorkommen, schließlich stand auch er jüngst mit zahlreichen Rappern aus dem Kreis Gütersloh für das Projekt »Refugees Welcome« vor der Kamera, das wir an dieser Stelle in den vergangenen zwei Ausgaben vorgestellt haben. Entstanden war in diesem Projekt nicht nur eine klare Botschaft an Flüchtlinge und gegen Rassismus und Intoleranz, sondern für den einen oder anderen auch das erste »große« Rap-Projekt. So auch für Shpresim. Seine »Bewerbung« wurde als »gut« befunden. Das war die Eintrittskarte zu diesem Projekt. Ähnlich wie Piton, der »jüngste Rapper aus Gütersloh«, begann auch Shpresim früh, sich mit Rap-Musik zu beschäftigen. Seit der dritten Klasse ist die Rap-Musik Teil seines Lebens. Die ersten Texte entstanden bereits mit zwölf Jahren, nun ist es scheinbar an der Zeit für den offiziellen Startschuss. Der Anfang passt, der Rest kann kommen. Eine EP ist schon in Arbeit. Der Track »Dominoeffekt« verfügt über eine gewisse Tiefgründigkeit. Schnell merkt man, dass das Wort zentrales und wichtiges Element ist. Zwar kommt man als Rapper nicht umhin, sich mit dem Wort als solches zu beschäftigen, doch sind es besonders die Wortakrobaten unter den Rappern, die Bekanntheit erlangen. Die Qualität seiner Zeilen muss natürlich im Endeffekt wohl jeder selbst beurteilen. Am besten schaut und hört ihr selbst mal rein!


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70 | 71 Lebensart Stadtkrimi

DER FITNESS-FALL Ein neuer Stadtkrimi von Raiko Relling

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port ist Mord! Ich halte es da mit dem alten Churchill«, raunte Horst Großejohann, seines Zeichens Polizeiobermeister in der City-Wache. Er lehnte lässig an der hölzernen Theke meines Kiosks und schaute nachdenklich in das himmlisch-feuchte Einheitsgrau an diesem Morgen. Vor ihm standen ein Pott Kaffee und ein Salamibrötchen. »

»Mach es nicht so spannen! Was ist passiert?«, fragte ich ungeduldig. »Gut, in diesem Fall war es noch kein Mord, aber offenbar ein versuchter«, begann Horst und erzählte die unglaubliche Geschichte von Markus Oppendorf. Der 54-jährige lag an diesem Morgen bewusstlos mit mehreren starken Prellungen und zwei gebrochenen Rippen in einem Fitnessstudio in Pavenstädt. Der Studiobesitzer Riccardo Cordtohenken hatte ihn dort gefunden und sofort Notarzt und Polizei alarmiert. »Sportunfall?«, fragte ich zurückhaltend, da ich ahnte, dass das noch nicht alles war. »Das wissen wir noch nicht. Oppendorf liegt im Krankenhaus«, erzählte Annalena. »Aber an dem Fitnessgerät wurde eindeutig manipuliert. Die Arretierung war so gelockert, dass sie das Gewicht gar nicht halten konnte. Die Hantel ist ungebremst auf seinen Körper geprallt.« Sie nahm einen großen Schluck Kaffee und schaute mich eindringlich an. »Wir haben aber noch mehr. Oppendorf hat in den letzten vier Wochen drei Anzeigen erstattet, weil er sich verfolgt fühlte.« Das weckte das Interesse von Frau Gomez, meiner spanischen Mitarbeiterin. »Verfolgt? Erzählen Sie …«, forderte sie unmissverständlich. »Erst war es nur eine Drohung, die an seine Hauswand geschmiert war. Dann meldete er, dass er in seinem Auto beschossen worden sei. Das Projektil lag in seinem Wagen. Und zuletzt wurde eine Kastanie in seinem Garten so angesägt, dass sie auf das Gartenhaus mit seiner Modelleisenbahn fiel. Zufällig hatte er es kurz vorher verlassen, um … na, Ihr wisst schon.« Mit einem leichten Knall stellte Horst seine Tasse ab. »Wir müssen wieder. Hoffentlich ist Oppendorf jetzt vernehmungsfähig.« Frau Gomez und ich gingen weiter unserer Arbeit nach, doch der Fall ließ uns nicht ruhen. »Was macht der denn eigentlich nachts im Fitnessstudio?«, fragte sie plötzlich. Die Antwort erhielten wir noch am selben Nachmittag.

Als Annalena vorbeikam, um sich zwei Schokoriegel und eine Flasche Wasser zu holen, wusste sie mehr: »Oppendorf hatte sich von seinem Kumpel Cordtohenken den Schlüssel zum Studio geben lassen, weil er intensiv trainieren wollte. Sein Arbeitgeber hat ihm vor ein paar Wochen zur Auflage gemacht, dass er bis Mitte des Jahres 20 Kilo abspecken muss, sonst würde er gekündigt.« »20 Kilo?« ließ sich Frau Gomez aus dem Hintergrund hören. »Wie schwer ist der Mann denn? Und überhaupt – darf ein Arbeitgeber so eine Bedingung stellen?« »Schätze 140 Kilo. Ein echtes Schwergewicht«, antwortete Annalena trocken. »Und natürlich darf ein Arbeitgeber das nicht. Aber Oppendorf arbeitet als Vertriebsmann in einem Speditionsunternehmen. Der ist viel unterwegs und muss natürlich fit sein. Verstehen kann man seinen Chef schon.« »Habt ihr denn schon irgendetwas herausbekommen?«, hakte ich nach. »Bis jetzt haben wir keine einzige Spur.« Wir wollten ihr noch ein paar Tipps mitgeben, doch sie wiegelte ab: »Die Speditionsbranche ist ein knallhartes Geschäft. Da setzen wir an.« In den nächsten Tagen durchkämmten Horst und Annalena die ostwestfälische Beförderungsindustrie. Markus Oppendorf war bekannt wie ein bunter Hund – er konnte gut verkaufen und er konnte saufen. Es hieß, vor der Unterschrift trank er seine Kunden unter den Tisch und nach der Unterschrift sich selbst. »Was ist mit seinem Chef?«, fragte ich, nachdem Horst uns vier Tage später auf den neuesten Stand gebracht hatte.

DER KIOSK-CARL: »Gestatten, mein Name ist Carl, Carl Beckenfort – oder wie meine Kumpels von der Citywache immer sagen: Cibi. Jeden Morgen um sechs öffne ich die Luke meines Kiosks am Berliner Platz. Ich sehe, was in Gütersloh los ist. Und das ist erstaunlich viel. Zuviel, meinen Annalena und Horst. Um Punkt zehn holen die beiden Polizisten sich ihren Kaffee. Meinen Ratschlag in Sachen Verbrechensaufklärung gibt’s gratis dazu. Ich bin nämlich nicht nur bekannt für den stärksten Mokka der Stadt, sondern auch für meine Spürnase. Wenn sich dann auch noch meine Aushilfe Frau Gomez einmischt, ist der Fall quasi schon gelöst.«


»Der will ihn unbedingt halten. Ist sein bester Mann, sagt er. Aber er hat Angst, dass er bei seinem Lebenswandel bei der Arbeit tot zusammenbricht.« »Deshalb das Ultimatum«, murmelte Frau Gomez und wandte sich wieder den Lakritzschnecken zu. »Ho-oorst«, Annalena kam mit wedelnden Armen auf uns zugerannt. »Du musst sofort kommen. Oppendorfs Geliebte – wir haben sie. Ist die Frau von seinem besten Kunden.« »Na dann ist doch alles klar«, posaunte Horst. »Ein Eifersuchtsdrama. Los geht’s.« Doch auch diese Spur verlief im Nichts. Der gehörnte Ehemann hatte bis zu seiner Vernehmung keine Ahnung von der Affäre. Dafür zog er nach dem Gespräch mit der Polizei sofort zu Hause aus und schlief ab sofort in seinem Büro. Am nächsten Abend standen Horst und Annalena wieder an meiner Theke, genehmigten sich ein Pils und schauten ratlos in den Gütersloher Abendhimmel. Immerhin war das Wetter etwas besser geworden und ein leichtes Abendrot spiegelte sich in den Schaufenstern. »Oppendorf ist heute aus dem Krankenhaus entlassen worden«, sagte Annalena ehe sich die beiden wieder verabschiedeten. »Hoffentlich passiert da nicht wieder irgendwas Schlimmes.« Damit verschwanden die beiden in der City-Wache. »Wir überwachen den Mann – ab sofort.« Der Ton in den Worten meiner Aushilfe war unmissverständlich, als wir wieder alleine waren. »Wieso?« fragte ich. »Ich habe da so eine Theorie«, erwiderte sie. Frau Gomez war ein echter Spürhund – was kriminelle Aktivitäten anging. Ich vertraute ihr und machte mich gleich auf den Weg. Oppendorf wohnte in einem freistehenden Einfamilienhaus am Rand von Isselhorst. In seinem Wohnzimmer brannte Licht. Aus meinem Versteck konnte ich ihn gut beobachten. Nach Ladenschluss stieß Frau Gomez zu mir. Sie hatte zwei Decken, eine Thermoskanne und Brötchen dabei. Es war schon kurz vor Mitternacht. »Um 10 Uhr ist er ins Bett gegangen«, erstattete ich Bericht. »Seitdem ist alles still.« »Abwarten«, flüsterte Frau Gomez. Und tatsächlich. Gegen 1:30 Uhr bemerkten wir eine schemenhafte Gestalt, die durch den Vorgarten zur Garage schlich. Sofort

Hier wird vorgelesen:

machten wir uns auf, um das Ganze aus der Nähe zu beobachten. Wir suchten Deckung und lauschten. Zunächst Stille. Dann ein leises Schaben. Dann ein Gluckern. Wir schauten uns an. Frau Gomez tippte sich an die Nase. Und da roch ich es auch. Benzin. Im nächsten Moment bemerkten wir schon den Rauch. Hekwww.carl.media/qr/fitnessfall tisch rannten wir los, um uns im Garten in Sicherheit zu bringen. Im Rückwärtslaufen prallte ich mit etwas Weichem zusammen. Im Rhododendron lag Oppendorf und schaute mich schmerzverzerrt an. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht, aber die Garage gab es nicht mehr. In der Wartezeit hatte Frau Gomez mit ihrer mütterlichen Art dem übergewichtigen Vertriebs- und Genussprofi ein Geständnis entlockt. Oppendorf aß und trank viel zu gerne, um auf die Abspeckforderung seines Chefs wirklich einzugehen. Stattdessen startete er die Operation »komfortabler Vorruhestand«. Die traumatisierenden Auswirkungen der Anschläge und die Verletzungen würden ihm helfen die Frührente durchzusetzen. Seinen Chef würde er natürlich weiter unterstützen und seine guten Kundenkontakte pflegen. Natürlich auf Honorarbasis. So hätte er sein Leben weiterführen vor allem aber seinem Bedürfnis nach einem wohlgefüllten Magen nachgehen können. Als Horst und Annalena eintrafen standen sie fassungslos vor dem tränenüberströmten Selbstattentäter, der ihnen seine Arme bereitwillig entgegenstreckte. »Wissen Sie zufällig, in welchem Knast das Essen am besten ist?«, fragte er Annalena als erstes, als sie ihm die Handschellen anlegte.

Diese spannende Geschichte wird vom Autor selbst eingelesen – im Studio von

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72 | 73 Lebensart Poëten-Ecke

Text: Ben Hensdiek Foto: Dominique Osea

Ein Hoch auf den Poetry-Slam: Er hat die Kunst des Schreibens bereits vor einigen Jahren auch bei jungen Menschen wieder in den Fokus gerückt. Und sie schreiben nicht nur für sich, sondern tragen ihre Werke auf Bühnen bundesweit vor. Für viele brachten die freundschaftlichen Wettkämpfe die Möglichkeit, sich erfolgreich bei Verlagen vorzustellen, andere haben so den Bühnenweg verfolgt und stehen heute als erfolgreiche Comedians genau dort, wo sie mit ihren Texten hin wollten. Heute genießen wir an vielen Stellen die Früchte einer Bewegung, die Youtube-Stars und Mega-Slams in Hörsälen hervorgebracht hat. Einer Bewegung, die auch den Nachwuchs jederzeit auf die Bühne bittet. Einer von ihnen und noch dazu einer der momentan aktivsten der Szene ist Sven Hensel: 20 Jahre alt, Wahlbochumer und seit Januar 2014 Slam-Poet. Ein später, dafür umso ambitionierterer Einstieg. Bereits im September 2014 stand er als Finalist im NRW Slam-Finale, vor gut einem Jahr sicherte er sich den Titel als U20 NRW Slam-Champion und wenig später den Halbfinaleinzug beim SLAM2015 in Würzburg. In zwei Jahren entwickelte er sich zum wahren »Slam-Nerd« – und das nicht nur aufgrund der hohen Frequenz seiner Auftritte in ganz Deutschland, sondern auch, weil er beständig und genau mitgezählt hat, wie oft er mittlerweile auf der Bühne stand: stolze 300 Mal. Da könnte man meinen, dass das Germanistik-Studium eher Beiwerk ist …. Mit der Kamera haben wir Sven bei seinem Auftritt im Salon Haartolle besucht. Bevor es dort losging, hat er uns seinen »Ben&Jerrys-Test« vorgestellt. Einen Anriss davon gibt es rechts zum Lesen – den kompletten Text gibt es zum Sehen und Hören per QR-Code auf dieser Seite oder alternativ wie immer hinter dem angegebenen Link!

Freundlich unterstützt vom

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{ BEN UND JERRY.

» ... « Eine Geschichte über die fertigen Bilder, die uns täglich in den Kopf gesetzt werden. Bald ist unsere Nacht vorbei, du schnarchst neben mir und die Wolken werden langsam wieder Zuckerwattepink. Vorhin, als unsere Nacht noch im Gange war (du verstehst, knick knack), kam ich schon ordentlich ins Schwitzen. Nicht nur der Sommer, die Nähe zu dir oder einfach nur du machen mich »dabei« (hihi) ziemlich kurzatmig, sondern auch meine Speckröllchen. Gelöffelt haben wir danach nicht, wir beide wären sonst sicherlich erstickt; Denn nicht nur ich, die Nähe zu mir oder der Sommer machen dir zu schaffen – Du hast auch zugenommen. Ich stehe leise auf, damit du weiter schnarchen kannst und passe nicht mehr in meine Lieblingshose. Ich setze mich zurück zu dir auf das quietschende Bett, wodurch du aufwachst, und wir machen dasselbe wie jeden Tag: Wir schauen zusammen in die Glotze. »Sollen die doch mal Miley Cyrus in Ruhe lassen«, fauchst du die MorgenmagazinBITCH von Sat1 an. Ich nicke. »Ich mochte Hannah Montana«, sage ich, »aber stell dir mal vor, du hättest auch deine gesamte Kindheit damit verbracht, zwei Masken zu tragen – einmal die private und einmal die öffentliche – und das auch gleich zwei Mal, einmal in der Fiktion und einmal in der Realität, du würdest sicher auch irgendwann quadroschizophren werden oder zumindest auf die Erwartungen der Öffentlichkeit scheißen« …


Am 18. Und 19. März wird die allererste eigenständige U20 NRW-Meisterschaft im Poetry Slam in der Weberei in Gütersloh ausgetragen. Hier werden die 22 besten Jungpoeten aus ganz NRW gegeneinander antreten, unter ihnen natürlich auch Sven Hensel. Organisiert wird der »U20 NRW Slam« von den Veranstaltern der beiden regelmäßigen Gütersloher Poetry Slams: Niko Sioulis und Jonas Helmich vom Vogelfrei U20 Slam, Wolfgang Hein vom Verein Kleine Bühne e.V. und Micha-El Goehre, dem Moderatoren des Slam GT.

DER VORVERKAUF HAT BEGONNEN, KARTEN SIND ÜBER DIE WEBEREI ERHÄLTLICH.

HIER GEHT’S ZUM VIDEO!

www.carl.media/qr/poeten15


74 | 75 Lebensart

VEGGIE CHALLENGE S

ich bewusst und vegetarisch zu ernähren, ist durchaus salonfähig geworden und vielfältig akzeptiert. Warum also nicht einfach mal selbst probieren, wie sich das im Alltag anfühlt? Genau das ist die Idee hinter der ersten »Veggie Challenge« des Verein fairleben Gütersloh! Eine Woche lang Vegetarier sein, unterstützt durch den Gruppengedanken und tägliche Aktionen rund um das Thema Ernährung - ein Crashkurs in vegetarischer Lebensweise. Los geht’s am 3. März. Starttag ist also ein Donnerstag, seit Jahren vom Verein und vielen Mitstreitern als »Veggietag« beworben. Angeboten wird ein Zubereitungs-Workshop mit Kennenlernen der Challenge-Teilnehmer und Verköstigung. Am Freitag steht ein gemeinsames veganes Abendbrot auf dem Programm, bevor es Samstag in den Gemeinschaftsgarten des Vereins fairleben nach Hollen geht. Am Sonntag thematisiert ein Vortrag das Thema, der Dienstag lockt mit einem Quiz und dem Erstellen eines Rezeptheftes. Mittwoch steht dann ein gemeinsamer Filmabend im Bambikino auf dem Programm und rundet die Woche ab.

fairleben GT e.V. Feldstr. 31· 33330 Gütersloh info@fairlebengt.de

Die Teilnahmegebühr für die erste »Veggie Challenge« beträgt 25 Euro, die Nahrungsmittel für die gemeinsamen Aktionen sind hier bereits inbegriffen. Anmeldungen und Fragen können per Mail an folgende Adresse gesandt werden: info@fairlebengt.de. Wir freuen uns auf Erfahrungsberichte und viele Challenge-»Gewinner«! »Veggie Challenge« – eine Woche Vegetarier 03.03. bis 09.03.2015 im Café fairleben Gütersloh!

In Deutschland sind bereits 8% der Bevölkerung Vegetarier. In Indien sind es 40%. Quelle: VEBU

BERÜHMTE VEGETARIER: Brigitte Bardot · John Lennon · Sting · Drew Barrymore · Nina Hagen · Nena · Franz Kafka · Rudolf Steiner · Brad Pitt · Sinead O´Connor · Albert Einstein · Leonardo Da Vinci · Anne Hathaway · Alexander von Humboldt · Leona Lewis · Gandhi · Natalie Portman · Tobey Maguire · Kate Winslet · Bela B. · Immanuel Kant · Farin Urlaub · Leonardo di Caprio · Charles Darwin · Mick Jagger


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DIE EIGENEN STÄRKEN FINDEN

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anchmal braucht es nur einen kleinen Wink von außen oder eine andere Sichtweise – und Unzufriedenheit oder Probleme lösen sich ganz von alleine. Gut also, wenn man in solchen Momenten im Privat- oder Berufsleben eine Ansprechpartnerin hat, die durch praktische Alltagshilfen auf dem Weg heraus aus der Krise begleitet. Als psychologische Beraterin und Life-Coach bietet Kati Kasing in Rheda-Wiedenbrück eine Anlaufstelle für Menschen mit Problemen in allen Lebenslagen. Stress oder Mobbing im Job, Probleme mit dem Partner oder Kinder in der Pubertät sind häufige Faktoren für Unzufriedenheit – und oft können sie durch den neutralen und achtsamen Blick der gebürtigen Gütersloherin schon in wenigen Terminen bearbeitet werden. Gemeinsam mit ihren Klienten geht sie den Problemen auf den Grund und hilft durch den objektiven Blick von außen, Wege aus der Krise zu finden. Dabei schöpft sie nach einem ganzheitlichen Ansatz aus einer Vielzahl von Methoden.

Sind die Problemstellen gefunden, geht es bei Kati Kasing um ganz praktische Lösungsansätze, die helfen, den Alltag besser zu meistern und die Wahrnehmung positiv zu beeinflussen. Dabei kann sie auf vielfältigste Lebenserfahrungen und eine gute Intuition zurückgreifen – ein großer Vorteil der lebensnahen Beratung. So geht der Weg – ganz praktisch – aus der Krise.

Biberstraße 36 · 33378 Rheda-Wiedenbrück Fon: 05242 93 11 670 · Mobil: 0172 2998592 Mail: coaching@kati-kasing.de Web: www.kati-kasing.de


76 | 77 Lebensart Neuheiten bei rabrin

ÜBERRAGEND BESCHATTET Neuheiten bei rabrin

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eit 2004 ist »rabrin« als inhabergeführtes Familienunternehen seinen Kunden ein kompetenter Partner für individuell

angepasste Bauelemente rund ums Haus. Sonnen- und Sichtschutz sowie Überdachungen, Tore und Türen sind die Steckenpferde der Spezialisten. Aber auch bei neuen Trends und Marktentwicklungen ist »rabrin« jederzeit ganz vorne mit dabei. Zwei innovative Prdukte stellen sie auf diesen Seiten vor.

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OBSTBAUMSCHNITT

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78 | 79 Lebensart Alles clar im Garten

ALLES CLAR IM GARTEN

Foto: Sven Grochholski Der richtige Schnitt wirkt für Obstbäume wie eine Verjüngungskur: Er formt das Astwerk, lenkt die Saftströme und fördert Blütenreichtum sowie Ernteertrag der Obstbäume. Durch den warmen Winter treiben auch die Bäume in diesem Jahr schon früher aus als üblich. Deshalb sollte man mit dem Obstbaumschnitt nicht zu spät beginnen. Welche Arbeiten jetzt angegangen werden sollten und was beim Obstbaumschnitt beachtet werden muss, erklären die Zumbusch Gartenbau-Profis.

DER RICHTIGE ZEITPUNKT Abgesehen von Pfirsich und Süßkirsche sollten Obstbäume und Beeren-Sträucher in der Zeit zwischen November und April geschnitten werden. Wer zu spät schneidet, riskiert, dass der Baum nicht richtig austreibt und später nur wenige Früchte trägt. Auf jeden Fall sollte man darauf achten, den Obstbaumschnitt nicht bei frostigen Temperaturen durchzuführen. Die Sträucher und Bäume sollten nicht bei Temperaturen von weniger als fünf Grad geschnitten werden, ebenso nicht bei Regen und Schneefall, da dies die Gefahr einer Infektion erhöht. Es entstehen oftmals schlimmere offene Wunden am Stamm und den Ästen, da das Holz bei Temperaturen unter sechs Grad brüchig wird. Pfirsichbäume schneidet man im April oder Mai, weil bei diesen Bäumen auf die Blütenknospen geachtet werden muss. Süßkirschen werden im Sommer gleich nach der Kirschernte zurückgeschnitten.

DER SCHNITT Grundsätzlich gilt: nicht schnippeln, sondern schneiden. Also lieber eine ganze Astpartie herausnehmen, als mehrere Zweige zu stutzen. Je mehr Schnittstellen entstehen, desto mehr Wunden hat der Baum. Die Äste müssen so geschnitten werden, dass keine Aststümpfe stehen bleiben. Wie bei anderen Gehölzen auch, muss bei den Obstbäumen Totholz entfernt werden. Auch Äste, die quer wachsen und daher an anderen scheuern können, oder steil nach oben wachsende Äste sollten im Frühjahr beseitigt werden. Ebenso werden Äste entfernt, die schon mehrere Jahre lang Früchte getragen haben. Denn Obst an jungen Hölzern hat eine bessere Qualität. Alte Äste sollten daher entfernt werden, um das Wachstum neuer anzuregen. Beim Schneiden kann man viele Fehler machen. So werden häufig die Seitenverzweigungen des Baumes gekappt mit dem Ziel, den Wuchs im Rahmen zu halten. Das ist ein fataler Fehler: An diesen Trieben bilden sich die Blüten.


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BAUMSPITZEN UND NACHBARN Hobbygärtner sollten auch die Baumspitzen immer mal wieder auslichten. Dann kann genügend Sonnenlicht an den unteren Bereich des Baumes kommen und die Früchte reifen lassen. Außerdem muss regelmäßig ausgelichtet werden, um mehr Luft in der Krone zirkulieren lassen zu können. Das beugt Pilzerkrankungen vor. Darüber hinaus sind Schnittmaßnahmen oft an der Grenze zum Nachbargrundstück notwendig.

PFLANZENSCHUTZ Auch einige Pflanzenschutzmaßnahmen können und müssen bereits im zeitigen Frühjahr in Angriff genommen werden. Waren Gehölze im Vorjahr von Pilzinfektionen wie Schorf oder Rost befallen und wurde ihr Laub noch nicht im Herbst beseitigt, dann wird es jetzt höchste Zeit dafür. Außerdem sollten die Leimringe an den Stämmen erneuert werden. Dadurch wird der Ameisenzulauf im Sommer verhindert und der Lausbefall eingeschränkt.

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80 | 81 Lebensart Büdel kocht

Text: Angus Bernards Fotos: CarlCrossMedia

AHA! Ursprünglich kommt die Quitte aus dem Kaukasus. Erste Nachweise über kultivierte Quitten aus dieser Region reichen über 4000 Jahre zurück. Damit ist die Quitte eine der ältesten Obstsorten der Welt. Die Quitte wächst

sowohl als Strauch, als auch als Baum. Dabei sind die Quittenfrüchte bei den Bäumen deutlich größer als die vom Strauch, wobei die Länge der Frucht zwischen 7 und 12 Zentimetern variieren kann.

SCHAU DIR AN, WIE BÜDEL KOCHT!

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REZEPT Bachsaibling auf Quittenwirsing

Zutaten für 4 Personen: 800g Bachsaiblingsfilet, 100g Zucker, 0,1l Weißwein, 1 Quitte, ¼ Kopf Wirsing, 200g Sahne, 20g Butter, 1 Schalotte, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Olivenöl

Zubereitung

Das Wetter spielt nicht so recht mit momentan, da braucht es die passende Mahlzeit zum Genießen und Abschalten am Abend. Und aus diesem Grund kocht Bernhard Büdel Ihnen das passende Gericht: Bachsaibling auf Quittenwirsing. Zunächst wird die Quitte geschält und in feine Würfel geschnitten. Um zu verhindern, dass sie braun wird, während die restlichen Zutaten zubereitet werden, die Quitte in Zitronenwasser legen. Dies wirkt sich ebenfalls auf den Geschmack der Quitte aus, welche dadurch eine leicht säuerliche Note bekommt. Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen und anschließend mit Weißwein ablöschen. Die Quittenwürfel werden nun im Karamell gegart und danach mit Sahne aufgefüllt.

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Den Strunk vom Wirsing entfernen, und danach in feine Streifen schneiden. Im kochenden Salzwasser kurz blanchieren, dann in kaltes Wasser legen. Währenddessen wird der Saibling von der Fleischseite mit Salz und Pfeffer gewürzt und mit der Hautseite nach unten in Olivenöl gegart. Warten bis die Haut kross ist, und der Saibling in der Mitte einen leichten Rosaton hat. Butter in einen Topf geben, dann die in Würfel geschnittene Schalotte in dem Topf dünsten. Etwas Petersilie zugeben, und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Als nächstes den Wirsing aus dem kalten Wasser nehmen, gut abtropfen lassen und mit dazugeben. Zuletzt wird die Quittensahne untergerührt, das Ganze lässt man dann gut kochen. Zum Anrichten den Wirsing auf einen Teller geben, und das Filet darauf drapieren. Wir wünschen wohl zu speisen.

Berliner Straße 61 · 33330 Gütersloh Telefon: 05241-7085830 · Web: www.loewenzahn-bio.de Öffnungszeiten: Mo – Fr 9:00 bis 19:00 Sa 8:30 bis 18:00 Das Bistro öffnet Mo – Sa bereits um 7:30 Uhr


82 | 83 Lebensart Kindergeschichten

DER STEIN UND DAS GÄNSEBLÜMCHEN Text: Regina Meier zu Verl · Zeichnungen: Rebecca Bünermann

E

s war Frühling geworden. In einem verwilderten Garten lag ein dicker, grauer Stein. Auf seiner Oberfläche war eine Mulde, in der hielt sich nach dem Regen das Wasser. So diente der Findling den Vögeln als Tränke. Das gefiel ihm sehr. Viele Jahre hatte er sich Gedanken darüber gemacht, was er eigentlich wert sei. Die Bäume hatten es gut. Sie legten im Frühling ihr grünes Blätterkleid an und spendeten den Menschen und Tieren Schatten. Manche waren sogar voller Früchte und wenn der Stein sah, dass die Kinder von den süßen Kirschen naschten, dann wurde er immer ein wenig neidisch. Ja, und die Blumen, diese zarten Geschöpfe, sie waren die Geschwister der Sterne. Das wusste der Stein von der alten Walli, die den Kindern immer so schöne Geschichten erzählte. Manchmal setzte sich die Walli zum Erzählen ins Gras und lehnte sich an den Stein. Diese Momente waren ihm heilig. Was gab es Schöneres, als einer Geschichte zu lauschen? Wie gern hätte der Stein die Walli gefragt, was seine Rolle auf der Welt sei. Aber sie würde ihn gar nicht verstehen und so bekam er auch keine Antwort auf seine Frage. Manchmal machte eine Hummel Rast auf dem Stein, das kitzelte und er musste lachen. »Na, Dickerchen«, kicherte die Hummel, »habe ich dich am Bauch gekitzelt?« Da musste der Stein noch mehr lachen.

»Selber Dickerchen!«, rief er und wäre er nicht so schwer gewesen, dann hätte er sich vor Lachen geschüttelt. Wie schön war es doch, dass er sich wenigstens mit den Tieren unterhalten konnte. Der Stein hatte immer wieder versucht mit den Menschen zu reden. Doch nie hatte ihm jemand geantwortet. Entweder hörten sie ihn nicht, oder sie verstanden nicht, was er sagte. Wie anders sollte er sich aber bemerkbar machen? Es gelang ihm nicht, sich von der Stelle zu rühren, so sehr er sich auch anstrengte. Einmal aber, vor vielen Jahren, war es ihm fast gelungen ein wenig zur Seite zu rollen. So gern erinnerte sich der dicke Stein an den Tag. Damals hatte ein Gänseblümchen zu ihm gesprochen und da es ganz nah bei ihm stand, konnte er es nicht sehen. Die liebliche Stimme des Blümchens hatte ihn aber so verzückt, dass es unbedingt anschauen wollte. »Geh ein wenig weiter, damit ich dich sehen kann«, bat er. Doch das Gänseblümchen sagte traurig: »Das geht nicht, ich bin eine Pflanze und ich habe meine Wurzeln im Erdreich. Schau dir meine Schwestern an, dann weißt du, wie ich aussehe.« »Deine Schwestern sind wunderschön,

aber das ist doch nicht das gleiche. Dich will ich betrachten, nur dich allein«, jammerte der Stein, nahm all seine Kraft zusammen. Er ächzte und stöhnte vor Anstrengung bei dem Versuch ein wenig zur Seite zu rollen. »Pst, sei leise«, flüsterte das Blümchen. »Da kommen die Kinder, sicher wollen sie wieder Blütenkränze flechten.« Das Blümchen verhielt sich mucksmäuschenstill und auch der dicke Findling hielt den Atem an. Annika und Tine setzten sich auf den Stein, der von der Sonne ganz warm war. »Sollen wir uns ein Kränzchen machen?«, fragte Annika und bückte sich, um einige Gänseblümchen zu pflücken. »Das ist langweilig, lass uns Geschichten erfinden, das macht mehr Spaß«, schlug Tine vor. Der Stein war erleichtert, es hätte gut sein können, dass es seinem Gänseblümchen an den Kragen gegangen wäre. »Sag mal«, fragte Annika, »wie findest du eigentlich den Neuen in der Klasse?« Tine bekam ein knallrotes Gesicht.

Regina Meier zu Verl, geb. 1955 in Bielefeld, lebt mit ihrem Mann in Verl/Ostwestfalen. Die beiden Kinder sind längst den Kinderschuhen entwachsen und leben in der Nähe. Sie schreibt Geschichten und Gedichte für jedes Alter. Meist sind es Alltagsgeschichten oder Erinnerungen. Gern trägt sie ihre Texte in Kindergärten, Schulen und Altenheimen vor.


»Geht so!«, antwortete sie leise. »Na, du bist doch wohl nicht verknallt?« Annika, sprang auf und tanzte um den Stein herum. Dabei sang sie: »Tine liebt den Neuen, Tine liebt den Neuen!« »So ein Quatsch!« Tine stampfte verärgert mit dem Fuß auf. »Ich bin gar nicht verliebt! Sei still jetzt, sonst werde ich echt ärgerlich!« »Hast du denn nicht bemerkt, dass er dich in der Stunde immer nur anschaut und auf dem Schulhof läuft er auch dauernd hinter dir her.«, behauptete Annika und grinste von einem Ohr zum anderen. »Das ist gar nicht wahr, das sagst du nur, um mich zu ärgern«, stammelte Tine, aber irgendwie gefiel ihr der Gedanke doch sehr gut, denn der Felix, so hieß der Neue, war ein netter Junge. »Es lässt sich leicht feststellen, Moment!« Annika pflückte ein Gänseblümchen und hielt es Tine hin. »Hier, du musst nur die Blütenblätter auszupfen und dabei sagen: >Er liebt mich, er liebt mich nicht …< solange, bis kein weißes Blättchen mehr zu sehen ist. Dann weißt du’s!« Tine nahm das Blümchen und stellte es in die Wassermulde auf dem Stein. »Du bist so gemein, es wird jämmerlich sterben, weil es vertrocknen wird!«, schimpfte sie. Insgeheim nahm sie sich vor, später wieder her zu kommen und den Test zu machen. Aber erst dann, wenn Annika nach Hause gegangen war. Sie musste ja schließlich nicht alles wissen. Vermutlich würde sie es sogar in der Schule herumerzählen und das war peinlich, so oder so. Der Stein war verärgert. Fast hätte es seinem Gänseblümchen das Leben gekostet, nun stand ein anderes Blümchen in seiner Wassermulde. Die Menschen konnten ja ganz nett sein, und die Kinder mochte er eigentlich besonders gern leiden. Schade, dass sie gar nicht darüber nachdachten, dass das arme Gänseblümchen nun sterben musste. Ach könnte er doch reden, dann würde er den Mädchen schon was erzählen. Schimpfen würde er mit ihnen, ja, das würde er. Am Abend kam Tine noch einmal in den Garten und setzte sich auf den Stein. Sie betrachtete lange das Gänseblümchen, das sich im Wasser frisch gehalten hatte und jetzt die Blütenblätter geschlossen hielt wie jeden Abend. »Ich werde dir die Blättchen nicht auszupfen, kleine Blume. Mir ist es auch egal, ob der Felix mich liebt. Wenn es so sein sollte, dann werde ich das schon merken.« Könnte der Stein lächeln, dann hätte er das jetzt sicher getan. »Wenn der Felix dich nicht liebt, dann ist aber einer da, der dich ganz arg gern hat«, dachte der Stein und dann seufzte er laut: »Ich liebe dich!« »Ich dich auch!«, sagte Tine und streichelte den Stein. Dann ging sie zurück ins Haus. »Und ich auch«, flüsterte das Gänseblümchen, das zu seinen Füßen stand. Seine zarten Blütenblätter erröteten ganz leicht an den Spitzen. Der Stein war nicht ganz sicher, ob es ihn, oder die Tine gemeint hatte. Er wollte es auch gar nicht wissen, er würde es schon merken.

Bring’ Farbe in dein Leben Maler- und Tapezierarbeiten vom Fachmann

Die Geschichte wurde eingelesen im Tonstudio von

Von der Autorin vorgelesen

Hier geht’s zur Erzählung

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84 | 85 Unterwegs


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CLUB RETRO Hauptstraße 4 · 33415 Verl www.facebook.com/retroverl


86 | 87 Lebensart Lesen und hören

Carl’srit Favo

Comic des Monats

Ein Sohn der Sonne

»Der Seewolf«, »Wolfsblut« und »Der Ruf der Wildnis«, diese Romane des amerikanischen Schriftstellers Jack London sind weltbekannt, in unzähligen Versionen erschienen, und dutzende Male verfilmt worden. Den Status dieser Weltbestseller hat Londons Buch »Ein Sohn der Sonne«, welches einige Jahre nach den angesprochenen Klassikern erschien, nie erreicht.

Vom gestalterischen Standpunkt her ist »Ein Sohn der Sonne« wie bereits erwähnt ein echter Augenschmaus. Aus fast jedem Panel strahlt einem die Sonne der Karibik entgegen, die Farbgebung der Tuschezeichnungen ist in dieser Hinsicht einfach perfekt. Der klassische Stil des frankobelgischen Realismus erinnert dabei am ehesten an Werke wie »Blueberry« oder »Comanche«.

Woran das liegt, kann man nur schwer beantworten. Was allerdings unbestreitbar ist: Londons Vorlage eignet sich so perfekt für eine Comicadaption wie nur wenige andere Romane. Fabien Nury und Eric Henninot, zwei wohlbekannte Namen der Szene, haben sich in ihrer ersten Zusammenarbeit daran gemacht, »Ein Sohn der Sonne« in angemessener Form in das Medium Comic zu übertragen, und die Erwartungen werden, soviel sei verraten, vollends erfüllt.

»Ein Sohn der Sonne« ist ein Comic auf höchstem Niveau. Von der Gestaltung über die Charakterzeichnung bis hin zur Erzählstruktur, alles zeigt sich von der besten Seite, Schwachstellen findet man nur wenige. Somit kann man »Ein Sohn der Sonne« jedem ans Herz legen, der sich für gute Geschichten, und vor allem gute Comics zu begeistern weiß. Jack London sagt: Bravo! · ang

Schon das Cover bietet einen Vorgeschmack auf das was einen im Innenteil erwartet. Das Schiff »Wonder«, welches auf dem rötlich schimmernden Wasser, von Möwen umflogen, in den gleißenden Sonnenuntergang segelt, dazu das Gesicht der Hauptfigur am Horizont – dieses wunderbare karibische Flair bekommt man beinahe auf jeder Seite geboten. Die Geschichte behandelt den Lebensweg des Abenteurers und Kaufmanns David Grief, der titelgebende »Sohn der Sonne«. Grief ist charismatisch, draufgängerisch und erfolgreich, Eigenschaften die ihm im Südpazifik, wo sich die Geschichte abspielt, viel Bewunderung und Respekt, allerdings auch ebenso viel Neid und Missgunst eingebracht haben. Wenig überraschend also, dass gleich am Anfang des Comics mehrere Schüsse auf den smarten Geschäftsmann abgegeben werden – von einem seiner vielen säumigen Schuldner. In den Worten von Grief selbst: »Wenn ich halb tot am Strand liegen würde, ließe man mich auf der Stelle verrecken.« Dieses unschöne Ereignis ist der Startpunkt der Reise welche Grief in diesem Comic antritt. Dabei dürfte der Leser verwundert darüber sein, welchen Weg die Story im Laufe der knapp 80 Seiten nimmt. Beginnend als eine Art Rachestory, wird diese Handlung schon nach relativ kurzer Zeit von einem anderen, größeren Handlungsstrang abgelöst. Die Entwicklung ist dabei so überraschend und unvorhersehbar, dass hier nicht näher darauf eingegangen werden soll. Nur soviel: Wollte man einen Hollywood-Film drehen, könnte man den Comic ohne Probleme als Drehbuch verwenden. Inklusive einem wahrhaft fulminanten Finale.

Splitter Ein Sohn der Sonne Hardcover 80 Seiten 17,80 € ISBN: 978-3-95839-237-3 Autor: Fabien Nury Illustrator: Eric Henninot


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CD des Monats

Forum Lied präsentiert: Die wilden Schwäne Carl Reinecke (1824 – 1910) hat für das Bildungsbürgertum seiner Zeit Märchen vertont, die völlig in Vergessenheit geraten sind, weil es den Adressaten, eben die hervorragend ausgebildeten Laienmusiker kaum noch gibt. Doch drei Mal wurden seine Märchen schon auf der Studiobühne aufgeführt. Märchendichtungen von Carl Reinecke sind ein besonderes Thema von Forum Lied. Mit dem »Dornröschen« fing es 2010 an, 2013 folgten »Die wilden Schwäne«, zuletzt standen im Februar »Aschenbrödel« und »Der Schweinehirt« auf dem Programm der Forum-Konzerte, und auch diese beiden Werke werden nun in der Hochschule für Musik Detmold für eine weitere CD-Veröffentlichung des Osnabrücker Labels cpo produziert.

Die Einstudierung sowie der Klavierpart lagen in den bewährten Händen von Prof. Peter Kreutz. Ihm zur Seite standen mit Harfe, Hörnern und Cello weitere Instrumente, die für einen besonders reizvollen Kammeroper-Klang sorgten. Die CD »Die wilden Schwäne« ist ebenso wie »Dornröschen« in Gütersloh erhältlich in der Mayerschen Buchhandlung, der Musikgalerie sowie bei Gütersloh Marketing.

Soeben erschienen ist ebenfalls bei cpo die Aufnahme »Die wilden Schwäne« nach dem Märchen von Hans Christian Andersen. Die Ausführenden sind dem Vorhaben, nach und nach die Märchendichtungen von Reinecke aus den Regalen der Bibliotheken in die Konzerte zurückzuholen, treu geblieben. Die renommierte Mezzosopranistin Gerhild Romberger, Bariton Markus Köhler und der Rezitator Christian Kleinert sind auch auf der neuen Aufnahme zu hören, ebenso zahlreiche Mitglieder des Vokalensembles, unter ihnen die Gütersloherin Lea Martensmeier.

Willkommen im Autohaus Noll … Ihre Mobilität liegt uns am Herzen Wir sind für Sie da: Montag bis Freitag von 7:30 – 18:00 Uhr Samstags von 9:00 – 12:30 Uhr

Autohaus Noll · Isselhorster Str. 257 · 33335 Gütersloh Tel.: 0 52 41 | 66 67 · info@seat-noll.de · www.seat-noll.de


88 | Lebensart Cartoon

SCHLUSSENDLICH END ... … präsentiert Carl an dieser Stelle jeden Monat einen Cartoon. Nicht immer zu aktuellen Themen, aber immer hintergründig und lustig. Unseren Cartoonisten »fussel« Ralf Fieseler haben wir in Paderborn gefunden – einen waschechten Domstädter und Ostwestfalen, der durch seinen Job als radelnder Postzusteller seine täglichen Erlebnisse und Ideen zu Papier bringt. Seine Cartoons sieht er als »Nutella für die Augen und Bonbons für die Seele« – Recht so, denn wer lacht, hat mehr vom Leben. Mehr von fussel sehen Sie hier: www.facebook.com/fusselcartoons

MEHR CARL! Bis hierhin hat es gefallen und der nächste Carl darf auf keinen Fall verpasst werden? Dann haben wir das Passende: Das Carl-Abo. Natürlich bleibt das Magazin selbst kostenlos, allein die Portokosten fallen für das Abo für ein Jahr im Vorfeld an. Das sind genau 17,40 Euro. Die können bar oder in Briefmarken bei uns vorbei gebracht werden. Alternativ kann der Betrag auch überwiesen werden. Infos dazu sind auf: www.carl.media/qr/abo zu finden. Das ist übrigens auch ein tolles Überraschungsgeschenk für einen lieben Menschen! Persönlich anzutref fen: GüterslohTV/Carl Crossmedia, Kökerstraße 5, 33330 Gütersloh

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d Fördere r des FC Güterslo Fußball is h e.V., t eine He rzensang in den ve elegenhe rgangene it – auch n Woche die öffen hier in Gü n gespürt tliche Dis tersloh. D , als das kussion b wenn es as haben Thema „ e st um Fußb immte. E wir Finanzen all geht, w motion u nicht nur “ wieder nd Argum ohl nur sc bei uns so einmal entation hwer von , wie wir Aber Fuß sind, gera einander alle wisse ball brauch de zu trenne n. t strategie n. Das is n, um dau nicht nur in der B t undesliga erhaft Fre lokalen Tr professio un ikotwerb nelle Verm ung hat sc de und Förderer an weil sie S arkt hon im ve sich zu b olidarität inden. Die ungsrg m an it dem FC ein Beke g e n e n Idee der Ja nntnis zu hr Breite G ü te rs lo nwirkung unserer S h dokum Kombinat entiert, ab tadt ist. entfaltet, ion. Das ist o er gleichze Deshalb ffensichtl itig auch habe ich ich eine zi für das Ja übernom emlich kl h r men. Ich 2016 gern uge würde m die Schir lichst vie ich freue mherrsch le Partne n, wenn af r findet u t ü die finanzi b e r der Verein diese Akt nd der dam elle Situat ion auf diese it verbun ion zu en Anstreng Weise m dene mo tspannen ungen, ab ögn e tä . re Dazu bed er eines B läufer, w e it ra g gilt auf je arf es sich hilft, enn sie ü den Fall: er noch berzeuge daran be Gute Ein n und mit im FCG n fälle werd weiterer H e ic rz h b t Deshalb lu e mangelt, bin ich si haben Fan t umgesetzt werd n zum Selbstcher, das en. Dass s und Ve s die Akt ra es n tw io o rtliche oft n auch in Gütersloh diesem Ja bewiesen , im Deze . hr ein Erf mber 201 olg wird. 5 Henning Schulz Bürgerm eister

www.carl.media/qr/trikot16

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