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E N Ü R G 015 AUSGABE 3/2 BASIS h Post.at Zugestellt durc

DIE ZEITUNG

P.b.b. 3101 St. Pölten Verlagspostamt GZ02Z032696M mer Vertragsnum

DER GRÜNEN

U D T S I B T A M I HE ! N E Z R E H R E GROSS


EDITORIAL

EINE EUROPÄISCHE RESIGNATION Dramatische Szenen. Völkerwanderung. Untragbare Zustände. Tägliche Flüchtlingsströme. Dazwischen werden Zäune errichtet, sind Menschen verzweifelt. Was sich derzeit in Europa, insbesondere in Ungarn abspielt, macht sprachlos. „Schengen“ und „Dublin“ wurden mittlerweile zum Synonym für das Scheitern: das politische Scheitern auf europäischer Ebene. Das Friedensprojekt EU, ausgezeichnet mit einem Nobelpreis, hat sich ad absurdum geführt. Apathisch schaut man aus Brüssel zu, wie in Griechenland, Mazedonien, Serbien Menschen hilflos festsitzen, wie Ungarn sich „flüchtlingsfrei“ macht. 28 Regierungschefs und keine Einigung in Sicht. Solidarität unter den EUMitgliedsstaaten – Zero. Empathie für die Asylsuchenden – Null. Hat Europa resigniert? Wenn ja, dann geschieht es auf dem Rücken von Menschen, die nur eines wollen: in Ruhe und Frieden leben, und die bereit sind, dafür alles zu opfern, sogar ihr Leben, um weg aus den Kriegsgebieten, weg vom Terrorregime des IS, weg aus überfüllten Lagern im Libanon oder der Türkei zu kommen. Ab Seite 3 widmen wir daher dem Thema Asyl einen breiten Schwerpunkt: Über das Versagen der heimischen wie auch europäischen Politik erzählt Alev Korun im Interview (ab Seite 4). Über den Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in NÖ berichtet Klubobfrau Helga Krismer. Erfolgreiche Grüne Projekte zur Flüchtlingsunterbringung werden auf Seite 6 vorgestellt, und wie die Integration in den Schulen funktionieren könnte, umreißt Emmerich Weiderbauer (Seite 7). Und was tut sich sonst im Land? Helga Krismer hat im Sommer die 4 Vierteln besucht (S. 14) und Monat für Monat einen besonderen Schildbürgerstreich gekürt (S. 9), Amrita Enzinger macht sich unermüdlich für grenzenlose Öffis stark, Emmerich Weiderbauer berichtet über das Schülerparlament (ab Seite 10). Die Grüne Umweltsprecherin Christiane Brunner hält Vorschau auf die Weltklimakonferenz in Paris (S. 8).

DIE GRÜNEN NÖ INHALT EDITORIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 KOMMENTAR HELGA KRISMER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 SCHWERPUNKT ASYL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 KLIMASCHUTZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 SCHILDBÜRGERSTREICHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 NÖ-SCHÜLERPARLAMENT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 GRENZENLOSE ÖFFIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 GRÜBI/AUGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 GRÜNES WANDERKINO. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 HELGAS SOMMERTOUR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 BEZIRKSAUFLÖSUNG WU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 TERMINE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

IMPRESSUM MedieninhaberIn & HerausgeberIn: Die Grünen NÖ · Daniel Gran-Straße 48/1 · 3100 St. Pölten Aufgabepostamt: 3101 St. Pölten, P.b.b. Chefredaktion: Martina Enzmann Lektorat: Gerhard Zeillinger Redaktion: Dieter Brosz, Hikmet Arslan, Helga Krismer, Kerstin Schäfer, Madeleine Petrovic, Erdal Kalayci, Josef Machynka Druck: Druckerei Janetschek, Heidenreichstein Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens · Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 · Die beim Druck anfallenden CO2-Emissionen werden durch Humusaufbau Print im Boden gebunden.

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Id-Nr. 1550036 www.druckmedien.at

Basis Nr. 3/September 2015 DVR-Nr. 0589080 · Vertragsnummer: GZ02Z032696M

Ein heißer Herbst steht also bevor. In Niederösterreich, in Österreich, in Europa.

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kompensiert

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KOMMENTAR

EUROPA MUSS DER ANGST INS AUGE SCHAUEN Kommentar von Klubobfrau Helga Krismer zur Asylpolitik. Menschen verkaufen ihr Hab und Gut, um Leib und Seele zu retten. Tagtäglich machen sich Tausende auf, ihre Heimat zu verlassen. Niemand verlässt gerne die gewohnte Umgebung, FreundInnen und Familie. Jeder Mensch hat triftige Gründe, wenn er sich auf die weite Reise macht. Angst ist immer im Spiel. Existenzangst. Angst vor Folter. Angst, Opfer zu werden in einem sinnlosen Krieg. Die Anzahl der Krisen an den Peripherien Europas haben überhandgenommen. Die Bilder erdrücken uns hier: Sterbende im Mittelmeer, hoffnungslose Blicke, Tote in Transportmitteln, belagerte Bahnhöfe. Diese Bilder machen Angst. Warum ist es so weit gekommen? Warum war das nicht absehbar? Warum hat Europa keine Lösung und wie wollen wir weiter vorgehen?

VERTRAUENSVERLUST IN DIE REGIERENDEN Auch bei weltoffenen, positiv gesinnten Menschen schleicht sich die Angst wie ein kalter Nebel ein. Warum? Weil es Angst erzeugt, wenn das Gefühl sich breitmacht, die Regierung hat die Kontrolle verloren. Der Vertrauensverlust in die Regierenden ist im Moment so groß wie nie. Ohne Zivilgesellschaft und Nicht-Regierungs-Organisationen hätte Österreich in den letzten Wochen sein Gesicht verloren. Oder ist das alles nur

Kalkül der Innenministerin? Vermutlich eine Mischung. Und wie in Schweden und Deutschland profitieren die rechten bzw. nationalen Parteien von der Unfähigkeit der Regierenden. Die Geschichte lehrt uns einiges. Unter anderem: Hochkulturen waren stets kurz vor dem Untergang, wenn sie begonnen hatten, Mauern zu errichten und sich abzuschotten. Heute reisen Millionen per Bahn, Bussen oder sogar Flugzeugen schneller als damals. Kein Wall um die Europäische Union wird den Strom aufhalten können. Europa muss sich dem stellen. Europa ist mehr als Agrarsubventionen und freier Warenverkehr. Europa und Menschenrechte dürfen nicht trennbar sein. Die ersten Ansätze sind vielversprechend: Menschen aus Kriegsgebieten haben Asyl. Punkt. Menschen brauchen sichere Reiserouten und Stützpunkte, um den illegalen Schleppern den Markt zu zerstören.

FUNDAMENT FÜR EINE ACHTSAME ASYLPOLITIK Wir als Grüne vor Ort sind auch tagtäglich mit der Angst von BürgerInnen konfrontiert. Sie haben Angst, zu gesellschaftlichen VerliererInnen zu werden, weil ihnen AsylwerberInnen etwas wegnehmen könnten. Mit dieser

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Angst macht die FPÖ Politik. Angst wird bestätigt und damit gesellschaftsfähig. Ausgrenzen und Abschotten wird Parole. Hatten wir das nicht schon mal in der Geschichte? Aus meiner Sicht gibt es einen Unterschied zu früheren Flüchtlingsströmen: Die Kluft zwischen Arm und Reich und generell in der Gesellschaft war noch nicht so spürbar. Es hat die Ich-AG erst in den 1990ern volle Fahrt aufgenommen und so haben viele das Gefühl, alleine gelassen zu werden. Der Sozialstaat ist nicht mehr für alle da, so denken viele. Berechtigt oder nicht. Hinzu kommt der immense Vertrauensverlust, nach Bankenskandalen wie Hypo, Bildungsstillstand und Reformunwillen in der Regierung. Die Lage der Nation ist generell angespannt. Anhand des politischen Aufgabenfeldes der Asylpolitik bricht all das jetzt auf! Von den Grünen darf das Erfassen komplexer Zusammenhänge erwartet werden. Somit sind die Antworten auf die tumorartige Angst: eine gerechte Steuerpolitik, eine solidarische Sozialpolitik und eine humanistische Bildungspolitik auf Basis der Gemeinsamen Schule. Genau solche Politik ist das Fundament für eine achtsame Asylpolitik! Ohne Angst.

 Helga Krismer, Klubobfrau

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SCHWERPUNKT ASYL

„WIE HEISSE KARTOFFELN HIN- UND HERGESCHOBEN“ SOLIDARISCHE, VERBINDLICHE AUFNAHMEQUOTEN JETZT! Die Flüchtlingsströme über die sogenannte Balkanroute reißen nicht ab: Abertausende Menschen kommen über Ungarn nach Österreich, um von hier aus weiterzureisen, vornehmlich nach Deutschland und Schweden. Über das Versagen der heimischen wie auch europäischen Politik, über die große Hilfsbereitschaft der Zivilgesellschaft spricht Alev Korun, Vorsitzende des parlamentarischen Menschenrechtsausschusses & Menschenrechtssprecherin, im Interview. Bilder aus Traiskirchen, aus Budapest, Tote im Mittelmeer und auf einer österreichischen Autobahn – und trotzdem scheint sich keine vernünftige Lösung in der Asylpolitik Österreichs/Europas abzuzeichnen. Wie geht es Dir dabei als Mensch und Politikerin?

feuer der Kritik: Wäre eine Änderung in der Betreuung wünschenswert, wäre es besser, mit Caritas, Diakonie und Rotem Kreuz zusammenzuarbeiten?

Als ich in Traiskirchen war und dort kleine Kinder und Babys mit ihren Familien auf der Wiese liegen gesehen habe, war mein erster Gedanke: Wenn ich zufällig in Syrien auf die Welt gekommen wäre, wäre ich jetzt auch ein Flüchtling. Es geht einem menschlich sehr nahe und man möchte als Politikerin eine sofortige Lösung der Unterbringungskrise. Österreich hat 1956/57 180.000 ungarische Flüchtlinge aufgenommen und versorgt. Mit den für dieses Jahr geschätzten 80.000 Schutzsuchenden können wir also umgehen. Dafür müssen PolitikerInnen aber in den Gemeinden, den Bundesländern und im Bund, also auf allen Ebenen, zusammenarbeiten und gemeinsam Quartiere schaffen.

Ich bin der Zivilgesellschaft und den vielen, vielen Helferinnen und Helfern der letzten Wochen unendlich dankbar. Aber auch die Politik muss ihre Hausaufgaben machen. Im 5. Jahr des Syrienkrieges war es absehbar, dass in der gesamten EU mehr Unterbringungskapazitäten notwendig sein werden. Vorbereitungen wurden aber in den meisten Staaten nicht getroffen, es herrscht in vielen Ländern das Prinzip: bitte beim Nachbarn, aber nicht bei mir. Wir brauchen geteilte Solidarität und, dass jedes EU-Land Verantwortung und damit Flüchtlinge übernimmt. Und die Betreuung der Flüchtlinge sollte vorrangig von nicht gewinnorientierten Hilfsorganisationen gemacht werden, denn wohin Gewinnorientierte ein Flüchtlingslager führen können, sehen wir seit Wochen an der Misere in Traiskirchen.

Über den Sommer entstand der Eindruck, dass eine couragierte Zivilgesellschaft mehr beiträgt zu einem menschenwürdigen Umgang mit den Asylsuchenden als die Politik, auch der Asyldienstleister ORS kam ins Kreuz-

Was wird das ab 1. Oktober geltende Verfassungsgesetz in der österreichischen Asylpolitik tatsächlich bewirken? Wenn ein Bundesland UND ein politischer Bezirk UND eine Gemeinde ihre Flüchtlingsquoten nicht erfüllen, wird

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das Innenministerium Flüchtlinge unterbringen dürfen. Das heißt, es liegt an den Ländern und Gemeinden, dieses – übrigens zeitlich befristete – Durchgriffsrecht erst gar nicht notwendig werden zu lassen. Denn wenn alle ihre Flüchtlingsquoten – 1,5 % pro Gemeinde, also nicht einmal 2 % der Bevölkerung – erfüllen, wird das Durchgriffsrecht gar nicht zum Tragen kommen. Siehst Du eine Chance, dass Dublin III abgeschafft wird, dass sich überhaupt auf europäischer Ebene etwas ändert? Das Dublin-System ist endgültig zusammengebrochen. Statt Schutzsuchende wie bisher wie heiße Kartoffeln zwischen EU-Ländern hin- und herzuschieben, gilt es jetzt eine solidarische Flüchtlingsaufteilung auf alle 28 EU-Länder zu schaffen. Es sollten verpflichtende Quoten sein, denn Asyl ist Menschenrecht und keine Almosenveranstaltung von einzelnen Staaten. Wohin uns Nicht-Solidarität bringt, zeigt derzeit leider Orbans Ungarn. Daher: solidarische, verbindliche Aufnahmequoten jetzt! Die Forderung nach gleichmäßiger Verteilung der Flüchtlingsströme auf Europa – könnte das überhaupt auf ei-


SCHWERPUNKT ASYL ner menschlichen Ebene funktionieren, wenn sich Länder so vehement gegen eine Aufnahme wehren? Die BürgerInnen Europas zeigen mit ihrer Hilfs- und Spendenbereitschaft Tag für Tag, dass für sie Menschlichkeit an erster Stelle kommt. Die Regierungen können davon viel lernen. Frühere Quotengegner wie Frankreich oder Spanien haben angesichts der erschreckenden Bilder von ertrinkenden Flüchtlingen und toten Kindern umgedacht. Es ist also viel in Bewegung gekommen. Es gilt nun – ohne weitere Todesopfer – eine solidarische, gerechte Asylpolitik zu schaffen, die die Werte der Menschenrechte und der Solidarität umsetzt.

NEUES ASYLGESETZ MIT GRÜNER HANDSCHRIFT! Mit 1. Oktober tritt das neue Gesetz in Kraft, das von den Grünen maßgeblich mitverhandelt wurde:  Zelte dürfen nicht mehr zur Erfüllung der Landesquote angerechnet werden. Auch nicht jene nicht-wetterfesten Unterkünfte in Traiskirchen.  Die Erhöhung der Tagsätze auf 20,50 € wird mit Inkrafttreten des Gesetzes vorgezogen und ab 1. 1. 2016 auf 21 Euro erhöht.  Mindeststandards für die Unterbringung: Wir konnten verhindern, dass die Innenministerin Zelte aufstellen darf, wann und wo sie will. Ab Oktober sollen 1. die Gemeinden vorinformiert und 2. zunächst jene Gemeinden herangezogen werden, die die Quote nicht erfüllt haben (sofern nicht der Quote bereits innerhalb des Bezirks entsprochen wurde). Für die Unterbringungen wurden Mindeststandards definiert.

KONTAKTE: Betreibt die Gemeinde das Quartier nicht selber, dann sind die angeführten Stellen des Amtes der NÖ Landesregierung behilflich: www.noe.gv.at/ Gesellschaft-Soziales/Soziale-Dienste-Beratung/Fluechtlingshilfe/Grundversorgung.html) Quartiere für Erwachsene: Amt der NÖ Landesregierung – E-Mail: post.ivw2fluechtlingshilfe@noel.gv.at, Tel. 02742 9005 15672 bzw. die Quartierhotline des Landes Niederösterreich: Herr Pell – Tel. 02742 9005 15630 und Herr Koller – Tel. 02742 9005 13005. Quartiere für Unbegleitete Minderjährige (UMF): Abteilung für Jugend- und Kinderhilfe, Leitung Mag. Reinfried Gänger, Tel. 02742 9005 16415, Sekretariat Tel. 02742 9005 16416 und die Kanzlei unter 02742 9005 16459.

„VOLLJÄHRIGKEIT IST NICHT VERHANDELBAR!“ 17-JÄHRIGE FLÜCHTLINGE IN NÖ VOLLJÄHRIG Um unbegleitete Flüchtlinge auch in Erwachsenenquartieren unterbringen zu können, sollen sie bereits ab dem 17. Lebensjahr als volljährig gelten. So will es die ÖVP Niederösterreich. „Messt uns daran, welche Politik für Kinder und Jugendliche gemacht wird. Egal ob Asylwerbende oder österreichische Kinder und Jugendliche, alle müssen die gleichen Rechte haben!“, richtet Klubobfrau Helga Krismer der ÖVP Niederösterreich aus.

Jugend wurde ihnen geraubt. Als Strafe noch ein Jahr seitens des Landes zu stehlen ist moralisch nicht vertretbar“, so Helga Krismer, die die Diskussion eigentlich in die andere Richtung führen möchte.

Auch in Niederösterreich gilt die UNKinderrechtskonvention, wo als Kind jene Personen gelten, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.

Im NÖ Jugendgesetz wird Jugend bis unter 25 Lebensjahren gefördert. In anderen Normen haben junge Erwachsene bis zum 30. Lebensjahr Berücksichtigung.

„17-jährigen Flüchtlingen wurde im Leben schon sehr viel abverlangt und die

Die bisherige Erfahrung zeigt: In Quartieren für unbegleitete minderjährige

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Flüchtlinge ist es für 17-Jährige jetzt schon schwer, weil sie oft nach einigen Monaten die Gruppe wieder verlassen müssen und als Erwachsene gelten. „Es braucht hier alternative Ansätze, die sich zum Beispiel auf Schul- bzw. Lehrabschlüsse beziehen. Keine Eltern werfen ihre Kinder aus dem Nest, wenn sie noch nicht selbstständig sein können. Das muss auch für Niederösterreich gelten“, so Helga Krismer, die bedauert, dass der Sparstift bei Menschen statt bei Straßen angesetzt wird.

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SCHWERPUNKT ASYL

MENSCHEN IN NOT: GRÜN HILFT! Badener Johannesbad wird „Haus der Frauen“. Die treibende Kraft war Helga Krismer. Sie überzeugte ihre Koalitionspartner von der Wichtigkeit des Projekts, verhandelte hinter den Kulissen mit dem Land NÖ, putzte mit ihrem Team und richtete ein. 70 Flüchtlingsfrauen und Kinder finden so ein schönes Quartier in Baden.

Unbürokratisch und schnell hilft doppelt! Mit dem hohen Spendenaufkommen stand Caritas Wien seit einigen Wochen vor einer logistischen Herausforderung. Vizebürgermeisterin Helga Krismer nahm mit Matthias Drexel Kontakt auf und lotete die Notwendigkeiten aus. Rasch und unbürokratisch stellte Baden Lagerflächen zur Verfügung.

REFUGEES WELCOME IN WR. NEUSTADT

SOMMERKINO MIT UND FÜR FLÜCHTLINGE

Das Landesbüro war kurzfristig Lager für die Spenden, die im Rahmen eines Spendenaufrufs der Partei gesammelt und der Caritas in Traiskirchen übergeben wurden.

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Das Grüne Sommerkino am 27. August im Stadtgraben Tulln stand ganz im Zeichen der Flüchtlingshilfe. Dank der Initiative ehrenamtlicher Tullnerinnen und Tullner wurden spontan 900 € für die Gäste im Rot-Kreuz-Haus für ÖBB-Monatskarten gesammelt. Mit dabei auch Flüchtlinge, die in Tulln ein neues Zuhause gefunden haben.


SCHWERPUNKT ASYL

GROSSE HERAUSFORDERUNGEN FÜR NÖ-SCHULEN RAHMENBEDINGUNGEN GLEICHBLEIBEND UNGENÜGEND Die zur Völkerwanderung mutierte Flüchtlingswelle in ganz Europa macht auch vor den (nieder-)österreichischen Schulen nicht halt. Nach internen Angaben sollen alleine in NÖ an die 900 Flüchtlingskinder eingeschult werden. Selbstverständlich sind die MitarbeiterInnen des Landesschulrates gemeinsam mit SchulleiterInnen, LehrerInnen, Caritas, Diakonie, Rotem Kreuz und anderen NGOs bemüht, diese schwierige Situation zu meistern. Allein die politisch Verantwortlichen scheinen diese Entwicklungen verschlafen zu haben und sich – genau wie bei der Umsetzung von notwendigen Bildungsreformen die Koalitionsparteien – mehr im Weg zu stehen als gemeinsam zu agieren. Eine der wichtigen Unterstützungen im schulischen Alltag bei zunehmender Anzahl von Flüchtlingskindern ist der Einsatz Interkultureller MitarbeiterInnen-IKM. Schon viele Jahre weisen wir Grüne im Nö. Landtag auf diese Möglichkeit hin. Zuletzt haben wir im Juni dieses Jahres bei den Budgetdebatten einen Resolutionsantrag zu diesem Thema gestellt.

INTERKULTURELLE MITARBEITERiNNEN IM PFLICHTSCHULBEREICH Es gibt in NÖ derzeit an die 180 Interkulturelle MitarbeiterInnen, die aus-

schließlich in den Landeskindergärten eingesetzt werden. Die aktuelle Situation der Zunahme an Asylanträgen und AsylantInnen, deren Kinder nicht nur niederösterreichische Kindergärten, sondern auch vermehrt Schulen besuchen werden und auch sollen, macht es notwendig, die Anzahl der Interkulturellen MitarbeiterInnen aufzustocken und diese auch im gesamten Pflichtschulbereich einzusetzen. Hierzu stellten die Grünen einen Antrag: „Die Niederösterreichische Landesregierung bzw. die zuständige Landesrätin wird aufgefordert, a) die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Anzahl der Interkulturellen MitarbeiterInnen so aufzustocken, damit diese auch im gesamten Pflichtschulbereich zum Einsatz kommen können, b) mit dem Bund die notwendigen Verhandlungen zu führen, um die Finanzierung zu sichern.“ Ohne überhaupt in der Debatte darauf einzugehen, wurde der Antrag von der

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ÖVP-Mehrheit abgelehnt. Wir Grüne in NÖ werden an den Schulstandorten unsere Hilfe anbieten, um für die österreichischen Kinder und die eingeschulten Flüchtlingskinder optimale Voraussetzungen zu schaffen. Dennoch gibt es für uns noch weitere Möglichkeiten, die Integration an den Schulen in den nächsten Wochen und Monaten zu unterstützen:  Regelmäßiger Austausch/Infoeinholung bei den jeweiligen DirektorInnen: Was wird noch gebraucht? Nur so können noch gezielte Spendensammlungen vor Ort gemacht werden.  Deutschkurse am Nachmittag – viele Organisationen bieten ohnehin schon Deutschkurse an. Vormittags lernen die Kinder in der Schule deutsch – nachmittags könnten auch Grüne ein zusätzliches Angebot an Deutschkursen für Kinder je nach Möglichkeiten anbieten.

 LAbg. Emmerich Weiderbauer, Bildungssprecher

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KLIMASCHUTZ

100 % ERNEUERBARE: JA, ES GEHT!

8-PUNKTE-PLAN FÜR EINE GRÜNE KLIMAOFFENSIVE 1. Klimaschutzoffensive im Verkehr

Der heißeste Sommer in Österreich, das heißeste Jahr weltweit: Der Klimawandel ist da. Und Österreich? Produziert immer mehr Treibhausgase, statt sie zu senken. Zeit zu handeln – Zeit für die Grüne Klimaoffensive! In Österreich erlebten wir heuer den heißesten Juli seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen, weltweit wird es wohl das heißeste Jahr überhaupt – der Klimawandel ist im Leben der Menschen angekommen. Und ist hausgemacht, denn Industrialisierung und die ungebremste Verbrennung von Kohle, Öl und Gas heizen die Erde immer weiter auf. Jetzt sind wir alle gefordert, dem Trend entgegenzuwirken! Dazu braucht es eine mutige und entschiedene Klimapolitik. Doch die Regierung unternimmt nichts. Anstatt Treibhausgase einzusparen, kauft sie von anderen Ländern für hunderte Millionen Euro sogenannte Verschmutzungszertifikate – eine Art Freibrief für tonnenweisen CO2-Ausstoß. Die verheerende Folge: 80 Millionen Tonnen MEHR Treibhausgase in Österreich allein im Jahr 2013. Somit ist Österreich Klima-Schlusslicht in Europa. Dabei müssen wir die CO2Emissionen dringend senken, damit die Temperatur weltweit nicht um mehr als 2 Grad ansteigt.

Denn wenn das passiert, droht uns der Klimakollaps. Die Welt schaut also im Dezember 2015 gespannt nach Paris, wo die entscheidende Weltklimakonferenz stattfinden wird (siehe Kommentar von Christiane Brunner unten). Gelingt es der Staatengemeinschaft nicht, sich dort gemeinsam auf eine Trendumkehr beim CO2-Ausstoß zu verpflichten, sind weitere Klimakatastrophen vorprogrammiert – mit gravierenden ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen.

3. „Raus aus dem Öl“-Programm 4. Ökostrom-Ausbau vorantreiben 5. Aufkommensneutrale ökologischsoziale Steuerreform 6. Klimafreundliche Ernährungswende 7. Klimaschutz durch Bildung 8. Ökologischer Hochwasserschutz Details auf www.gruene.at/klimaoffensive Zeit zu handeln – deswegen gibt es nun die große Klimaoffensive der Grünen und den 8-Punkte-Plan für eine Klimapolitik mit Zukunft.

 Die Redaktion

WELTKLIMAKONFERENZ PARIS 2015: LETZTE CHANCE! Der Klimawandel ist da! Jeder Mensch, der auf dieser Erde lebt oder noch auf diese Erde kommen wird, wird davon betroffen sein. Fest steht: Wir sind die letzte Generation, die den Klimawandel noch in den Griff bekommen kann! Um diese Verantwortung anzugehen, finden alljährlich Klimakonferenzen statt, die nächste (COP21) von 30. November bis 11. Dezember 2015 in Paris. Diese Klimakonferenz allein wird das Klima sicher nicht retten, sie wird aber ganz sicher ein wichtiger Meilenstein für den Klimaschutz sein. Ziel der internationalen Klimaverhandlungen ist es, die durchschnittliche globale Erwärmung auf zwei Grad bis zum Ende dieses Jahrhunderts einzudämmen, bis zu dieser Marke bleibt das Leben auf der Erde noch für die meisten erträglich. Dafür muss der Ausstoß von Treibhausgasen massiv reduziert werden und das wird bei der Klimakonferenz verhandelt.

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2. Sanierungsoffensive NEU

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Entscheidend für das Zustandekommen eines WeltKlimavertrages ist die Frage der Klimafinanzierung. Der französische Staatspräsident Francois Hollande hat erst kürzlich betont. „Ohne die ab 2020 versprochenen 100 Milliarden Dollar jährlich wird es bei dem Klimagipfel in Paris kein Abkommen geben.“ Mit diesen 100 Milliarden Dollar sollen sich die Ärmsten der Armen und am meisten Betroffenen vor dem Klimawandel schützen und selbst Klimaschutzmaßnahmen setzen können. Der bisherige Beitrag Österreichs zur Klimafinanzierung bedeutet: kein Abkommen in Paris! Das kann und darf einfach nicht sein! Paris wird ein entscheidender Meilenstein für den Klimaschutz sein. Österreich kann und muss einen Beitrag leisten!

 NR Christiane Brunner, Sprecherin für Umwelt, Klimaschutz und Energie


SCHIDBÜRGERSTREICH

SCHILDBÜRGERSTREICHE DER MONATE JUNI, JULI UND AUGUST Helga Krismer, Klubobfrau der Grünen im Nö. Landtag, kürt monatlich den NÖ-Schildbürgerstreich. Dieses Mal führte sie diese Aktion nach St. Andrä-Wördern, Gerasdorf und Harmannsdorf. JULI JUNI

gverr wichtigen Zu Streichung de dern St. Andrä Wör bindungen für ßer Errhindert / Gro und Region ve Grünen rInnen und die folg für Bürge

Krismer: „Reg

ion nicht als M

üllhalde missb

Im Juli kürte H elga Krismer di e geplante 45 m hohe Hügeldeponie bei G erasdorf zum Schildbürgerst reich des Monats. Im Zeitrau m von 40 Jahren soll – ähnl ich dem Projek t „Marchfeldkoge l“ in Markgrafneusiedl (dort durch Ablagerungen von Bod enaushubmaterial) – die Reg ion massiv mit LKW-Verkehr und Staubbeläs tigung bedroht werden.

rauchen!“

. Anherrschte in St Große Freude n vor denn 18 Stunde drä Wördern, tion anten Presseak der heute gepl m zu h iederösterreic der Grünen N nd reich betreffe Schildbürgerst Bahnen st ig r wicht „Einstellung de en trotz für PendlerInn en ng du in rb ve twarage“ gab es En neuer P&R-Anl n te und VOR lenk Klubobfrau Kris nung. Die ÖBB mer und die lo oteste ein und Pr r re kale BI „Leben se un aufgrund - sich gegen dieses Vo swertes Geras es nd La t, bo rg ge dorf“ wehren eh an en gs : Zu „E s in e de un ra d rt da ig sicherten da e Belastung m mit verbunde einer in es ne di it LKW-Verkehr m te ig Lä ät rm st und Staub in ei gebiet ist für di rat Wilfing be nem Feinstau e Bevölkerung bsanierungsnicht zumutba Müllhalde mis Aussendung. r. Die Region da sbraucht werde rf nicht als n!“

AUGUST Krismer: „Umfahrung Harmannsdorf ist nicht die beste Lösung!“ Im August fiel die Wahl auf die geplante Umfahrung B6 bei Harmannsdorf. Der Bau der B6-Umfahrung der Orte Harmannsdorf/Rückersdorf und Tresdorf ist für 2016 geplant. Die Umfahrung soll über 27 Millionen Euro Steuergeld kosten und hat auch Grundstücksenteignungen zur Folge. Weitere Kritikpunkte:  30 Jahre lang lässt man AnrainerInnen schon auf Entlastung warten – minimale und kostengünstige Maßnahmen wie Tempolimits, Flüsterasphalt, bessere Takte bei der Bahn, Ausbau der Radwege, Carsharing-Angebote der Gemeinden, Tonnagebegrenzungen etc. wurden nicht einmal angedacht.

Die Umfahrungsstraße in der jetzigen Form entlastet die Laaerstraße, belastet aber einen anderen Ortsteil neu.  Ab 6 Kilometer müsste ein öffentliches Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren durchgeführt werden. Die Planer haben 5,9 Kilometer eingereicht. „Das ist eine Unverschämtheit. Es liegt auf der Hand, dass man die Umweltverträglichkeitsprüfung scheut, weil es sonnenklar ist, dass hier nicht nur Menschen belastet werden, sondern auch Flora und Fauna“, so die Grüne.

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Klubobfrau Helga Krismer äußerte vor Ort auch eine Kritik am System: „Dort, wo man Straßen baut, wird man Verkehr ernten. Solange die Politik keine Weitsichtigkeit an den Tag legt und auch im ländlichen Raum keine Alternativen zum Auto bietet, die zum Umsteigen anregen, wird man Verkehrslawinen nur verlagern, aber nicht lösen!“

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LANDTAG

SCHÜLERiNNENPARLAMENT IN NIEDERÖSTERREICH: BERECHTIGTE WÜNSCHE UND FORDERUNGEN! Zweifellos stellen SchülerInnen und StudentInnen eine der wichtigsten Gruppen der am Schulleben beteiligten Menschen dar. Trotzdem wird ihnen nicht immer von den Erwachsenen-BildungspolitikerInnen, LehrerInnen und auch Eltern der Stellenwert eingeräumt, der ihnen zustehen sollte. Das Niederösterreichische SchülerInnenparlament mit der SchülerInnenvertretung ist daher ein wichtiges Podium, wo Forderungen, Vorschläge und Wünsche diskutiert, beschlossen und an die Öffentlichkeit gebracht werden. So gab es nach der letzten Sitzung im Juni 2015, 18 Forderungen und Beschlüsse, die mir als Bildungssprecher der NÖ-Grünen von Sebastian Cachee und Sebastian Lembacher präsentiert und überreicht wurden. Ich führe exemplarisch einige der Forderungen an und werde dann alle auf unserer Facebook Seite „Schule neu denken“ posten und zur Diskussion stellen.

SchülerInnen-Klassenvorstandstunden:  die Einführung einer verpflichtenden SchülerInnen-Klassenvorstandstunde, die mindestens einmal im Monat und bei Bedarf öfter stattfindet  das Hinzufügen dieser Stunden in den Stundenplan  ein Entscheidungsrecht für den

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Schulgemeinschaftsausschuss über die Einführung  Gesetzliche Verankerung einer schulinternen Nachhilfe:  im Mindestausmaß von einer Stunde pro Woche pro Schularbeiten-Fach  gesetzliche Verankerung von „SchülerInnen für SchülerInnen“Nachhilfe

LehrerInnenfeedback, jetzt dürfen wir beurteilen:  gesetzliche Verankerung eines verpflichtenden, flächendeckenden und anonymen LehrerInnenfeedbacks einmal pro Semester  eine Anpassung des Feedbacks für Berufsschulen  ein einheitliches Formular, das von LandesschülerInnenvertretung zur Verfügung gestellt wird

Mehr Supportpersonal:  SchulpsychologInnen und Schulärzte an jedem Schulstandort mit regelmäßigen Sprechstunden zumindest einmal pro Woche

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 eigenes Administrationspersonal  eine bessere und detaillierte Ausbildung für Peer-MediatorInnen, damit man Probleme auch selbst lösen kann Und weitere 14 Forderungen: Katastrophentag; freiwillige Lernstunde; fächerübergreifende Themenwoche; Wahlpflichtfächer in der BMHS ab der 10. Schulstufe; individueller Themenfocus; Free W-Lan; E in Exkursionen steht für „Endlich haben wir mal Spaß“; mehr Informationen und Vorbereitung für die neue Zentralmatura; altersgerechte Ausgehzeiten; Werkstatt-/Laborstundenkürzungen, Laborgruppenerhöhung; Gläserne Note; gesetzliche Verankerung des SchülerInnenparlaments; Talente sind da, um gefördert zu werden; Schulautonomie. Ein erfolgreiches Schuljahr allen SchülerInnen und StudentInnen wünscht

 LAbg. Emmerich Weiderbauer, Bildungssprecher


LANDTAG

GRENZENLOSE ÖFFIS: MASSNAHMENPAKET FÜR PENDLERiNNEN Drei Schritte zu einer gemeinsamen Verkehrsregion Wien und Niederösterreich: Mit der Ausweitung der VOR-Kernzone, der Verkürzung der S-Bahn-Takte im Wiener Umland sowie neuer grenzüberschreitender Linien kommen PendlerInnen leichter und schneller nach Wien. Das hilft den Menschen in Niederösterreich und Wien. Umland entstehen. Auch der Vorschlag einer Tram on Demand für die Region Perchtoldsdorf/Mödling soll weiter verfolgt werden. Tram on Demand ist der Versuch, öffentliche Verkehrsmittel so attraktiv zu machen, dass sie auch in den suburbanen Regionen (Speckgürtel) angenommen werden. Vorbild sind dabei die verschiedenen PeoplemoverSysteme, die es bereits auf zahlreichen Flughäfen gibt – es geht auch hier um die Zubringer-Funktion zu den höherrangigen Verkehrsmitteln.

Die Kordonerhebung Wien 2010 hat ergeben, dass sich der Anteil des Autoverkehrs in den letzten 15 Jahren erhöht hat. Autos, Motorräder und öffentlicher Verkehr zusammengerechnet, überqueren an einem Werktag etwas mehr als eine halbe Million Menschen (528.000 Personen zwischen 5–24 Uhr) die Wiener Stadtgrenze stadteinwärts. 418.000 Menschen (79 %) machen dies mit dem eigenen Fahrzeug, nur 21 % mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

STAU, ABGASE UND LÄRM Diese hohe Spitzenbelastung bringt viele negative Folgen: Stau, Abnahme der Verkehrssicherheit, gesundheitsschädliche Abgasbelastung und Lärm. Es ist aber auch klar, dass viele PendlerInnen nicht aus Jux und Tollerei mit dem eigenen Auto nach Wien fahren, sondern umsteigen würden, wenn es ausreichend vernünftige Alternativen geben würde – schon allein deswegen, weil das für viele PendlerInnen auch billiger kommen würde. Das kann in erster Linie nur durch eine Förderung des öffentlichen Verkehrs funktionieren.

DAS GRÜNE MASSNAHMENPAKET Gemeinsam mit den Grünen Wien schlagen wir ein Maßnahmenpaket vor, das sowohl den niederösterreichischen PendlerInnen als auch der Wiener Bevölkerung viele Vorteile bringen soll. Es enthält drei Hauptvorschläge:

 Schnellbahnoffensive in Wien und im Umland: Dichtere Intervalle und neue Streckenverbindungen sowie Angebotsverdichtungen auf den S-Bahn-Außenästen (15-Minuten-Intervall während der Hauptverkehrszeit, insbesondere S 3, S 7, S 50

 Tarifreform bei den Öffis in NÖ: oder S 10 via Stadlau) und der Wiener Lokalbahn. Der viergleisige Ausbau der Südbahn von Meidling bis Liesing, eine durchgehende S-Bahn-Verbindung (S 80) von Stadlau bis Hütteldorf (OstWest-Tangente in Kombination mit dem Ausbau Marchegger Ast der Ostbahn und Attraktivierung der Verbindungsbahn zwischen Meidling und Hütteldorf). In einem zweiten Schritt die Verlängerung der neuen S 80 im Westen nach Purkersdorf bzw. im Osten nach Raasdorf.

Wien hat es vorgezeigt – attraktive Preise können durch den Umstieg vieler Menschen auf die Öffis in Summe sogar zu Mehreinnahmen führen. Daher fordern wir in einem ersten Schritt die Ausweitung der VOR-Kernzone auf die 1. Außenzone. Die Ausweitung der Kernzone ins Wiener Umland wäre ein unwiderstehliches Angebot für Tausende Auto-PendlerInnen. In einem zweiten Schritt sollte in ganz Niederösterreich ein 365-Euro-Jahresticket für alle Öffis eingeführt werden.

 Schnellstraßenbahnen: Schnellstraßenbahnen (Lightrails) ins Wiener Umland (Wolkersdorf, Groß-Enzersdorf, Schwechat). In vielen europäischen Städten gibt es erfolgreiche Lokalbahnmodelle, bei denen Schienenfahrzeuge innerstädtisch als Straßenbahnen bzw. Schnellstraßenbahnen und im Umland der Stadt schnellbahnähnlich unterwegs sind – auch in Wien. Nach dem Vorbild der Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn) sollen weitere attraktive Schienenverbindungen ins Wiener

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 Amrita Enzinger, Verkehrssprecherin

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GRÜNE BILDUNGSWERKSTATT/AUGE GRÜNER DIS

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Wiener Straße

Kuno Haas

VORANKÜNDIGUNG: Grüner Diskurs zum Grundwert „selbstbestimmt“. Diskussion mit Freda Meissner-Blau und Daniel Hausknost. Di., 20. Oktober 2015, 19:30 im Theater Forum Schwechat, Ehrenbrunngasse 24, 2320 Schwechat.

ES REICHT. FÜR ALLE! Unter diesem Motto ruft die Armutskonferenz Mitte Oktober zu österreichweiten Aktionstagen auf (www.armutskonferenz.at). Aber wie sieht das momentan aus? Ende August waren in NÖ 55.000 Menschen auf Jobsuche. Längst sind wir in der Industrie 4.0 angekommen: Unternehmen generieren Gewinne vollautomatisch, Lagerhallen und Fabriken arbeiten (fast) ohne Menschen.

statistisches Vermögen von € 32.000 (Staatsschulden schon abgezogen)!

Und wie ist es mit der Verteilung? 5 % der ÖsterreicherInnen besitzen fast die Hälfte des gesamten Bruttovermögens, 50 % teilen sich 4 %. Und diese Schere wird immer größer.

Nur, wo bleiben die Menschen? Noch nie wurde so viel, so schnell und auch so billig produziert wie jetzt. Trotzdem wird uns eingeredet: Wir sind arm und können uns ein soziales Netz nicht mehr leisten. Lt. Statistik (2014) sind 14,1 % der Bevölkerung armutsgefährdet (ohne Sozialleistungen 25 %).

Eine Wirtschaft, die den Menschen dient! Dafür setzen wir von der AUGE/UG uns in der Arbeiterkammer und der Sozialpartnerschaft ein. Umverteilung von Arbeit und von Reichtum ist notwendig, um die soziale Schieflage zu beseitigen.

Wo ist also der Reichtum? 2009 besaß jede/r ÖsterreicherIn ein

Dass die Sozialpartnerschaft fest mit

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der Politik verbandelt ist, macht die Wahrung der ArbeitnehmerInnen-Interessen in AK und ÖGB oft unmöglich. Da kommt die AUGE/UG ins Spiel: Grün, alternativ und unabhängig. Wenn Du Gewerkschaft und AK wichtig findest, aber mit ihrer politischen Vereinnahmung nicht kannst, dann bist du bei uns richtig. Melde Dich doch! auge.noe@auge.or.at.

Übrigens: Die EU exportiert Waffen im Wert von Milliarden Euros jährlich! Wenn jetzt Menschen, die vor den Grausamkeiten des Krieges fliehen, unsere Hilfe brauchen, dann reicht es. Auch für die Flüchtlinge!


WANDERKINO

DAS WAR DAS WANDERKINO 2015

Das Grüne Wanderkino war 2015 zum 12. Mal in der Region Mödling unterwegs und sorgte heuer an 19 Stationen für inspirierende Unterhaltung. Ein Jahrhundertsommer mit vielen lauen Sommerabenden und eine thematisch breit gefächerte Filmauswahl von der interkulturellen Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ bis zu Edward Snowdens Enthüllungsdrama „Citizenfour“ spielte ein Rekordergebnis ein: Gesamt wurden etwa 5500 BesucherInnen gezählt. Ein Plus von 10 % gegenüber dem Vorjahr. Angesichts der Flüchtlingskrise beschlossen viele Ortsgruppen auch spontan, die Buffeteinnahmen einem Flüchtlingsprojekt zu spenden – gut € 3000,- kamen so zusammen – und den ortsansässigen Flüchtlingsinitiativen eine Bühne zu bieten, um ihre Anliegen präsentieren zu können.

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5 GRUNES WANDERKINO

Heuer erstmals dabei war Biedermannsdorf. Die neu gegründete Ortsgruppe schaffte bei der Gemeinderatswahl im Jänner auf Anhieb vier Mandate und mit 21 % Stimmenanteil ein landesweites Spitzenergebnis. Auch die Wanderkino-Taufe war stilecht: Kurz vor Filmbeginn setzte ein Platzregen ein, sodass die Aufführung blitzschnell in den Saal verlegt werden musste. Aber alles ging gut und wir starteten mit nur 5 Minuten Verspätung. Selbstverständlich wird bei Grünen Veranstaltungen großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, vom wiederverwendbaren bzw. kompostierbaren Buffetgeschirr bis zum Equipment-Transport, der dieses Mal mit zwei Elektroautos abgewickelt wurde, wird das Grüne Wanderkino stetig auch organisatorisch verbessert.

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SOMMERTOUR

„4 VIERTEL MIT HELGA“: DAS WAR DIE SOMMERTOUR 2015 Unter dem Motto „4 Viertel mit Helga“ haben wir heuer erstmals das Erfolgsformat Sommertour der Grünen in Niederösterreich etabliert. Wie das Format „Eva-Tour“ zeigte, ist eine Veranstaltungstour die beste Möglichkeit, mit den Menschen direkt in Kontakt zu kommen. Grüne Sichtweisen, Erfolge und Projekte können so am besten an den Mann und die Frau gebracht werden. Gerade in diesem Sommer hat sich diese Tour als Glücksgriff erwiesen. Angesichts der Flüchtlingsdebatte haben wir den Tourbus kurzerhand in

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einen Spendenbus umfunktioniert und konnten so viele Spenden nach Traiskirchen bringen. Die Tourstopps bei Veranstaltungen in St. Andrä-Wördern, Wiener Neustadt, Neunkirchen, St. Pölten, Hollabrunn, Vösendorf, Zwettl, Himberg, Amstetten, Horn und Melk haben wir auch für Spendensammlungen genutzt. Im Rahmen der Tour verstand es Klubobfrau Helga Krismer, die Ängste

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und Befürchtungen der Menschen vor Ort angesichts der Flüchtlingsströme nicht nur ernst zu nehmen, sondern in Solidarität umzuwandeln. Trotz des ernsten Themas, das uns auf dieser Tour begleitete, kam der Spaß und Austausch zwischen den Grünen Gruppen, des Klubs und der Landespartei nicht zu kurz. Wir konnten den Menschen und vor allem vielen Kindern auch unbeschwerte Stunden bescheren.


SOMMERTOUR

AUFLÖSUNG DES BEZIRKS WIEN-UMGEBUNG: „ÜBERFALL AUF BÜRGERiNNEN!“ Änderung der Verwaltungsstruktur ohne Dialog irritiert massiv. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass Erwin Pröll kurzerhand einen Bezirk von der NÖ Landkarte streichen will. Der Bezirk Wien-Umgebung soll per 1. Jänner 2017 aufgelöst werden. Diese Botschaft – von oben verordnet und ohne Dialog mit den betroffenen Gemeinden – erhitzt nun die Gemüter. So auch unsere. Wenngleich wir natürlich für Verwaltungsvereinfachung sind und der geographisch völlig zerrissene Bezirk WienUmgebung nie eine homogene Einheit darstellte, entspricht die Vorgehensweise nicht den Grünen Vorstellungen. „Landeshauptmann Pröll hat stets beteuert, dass der Wunsch nach vereinfachten Verwaltungsstrukturen von den Menschen mitgetragen werden muss. Von unten nach oben. Da waren sich ÖVP und Grüne immer einig. Jetzt ordnet er überfallsartig – von oben nach unten – die Auflösung eines Bezirks an“, so Krismer. Diese Vorgehensweise ist bedauerlich, „weil die Menschen damit das Gefühl

bekommen, es wird ihnen etwas weggenommen. Wenn am Ende des Tages eine Stärkung des Bürgerservices das Ergebnis sein soll, dann hätte man die betroffene Bevölkerung ruhig einbinden können. Ein Dialog wäre zeitgemäßer gewesen“, so Klubobfrau Helga Krismer. Helga Krismer betraut nun den Landesausschuss mit der Aufgabe, basisdemokratisch abzustimmen, wie die Grünen im NÖ Landtag den Antrag auf Auf-

lösung des Bezirks Wien-Umgebung behandeln sollen. Zustimmen, weil wir für Verwaltungsvereinfachung stehen oder aufgrund der Vorgehensweise ablehnen. (Aufgrund des Redaktionsschlusses war es uns nicht möglich, das Abstimmungsergebnis in der vorliegenden BASIS zu dokumentieren. Das Ergebnis ist allerdings auf der Homepage der Grünen Niederösterreich (www.noe.gruene.at) nachzulesen.)

SO SOLL DER BEZIRK WIEN-UMGEBUNG NEU AUFGETEILT WERDEN: Wien-Umgebung besteht aus 21 Gemeinden mit rund 120.000 Einwohnern.  Lanzendorf, Leopoldsdorf und Maria Lanzendorf werden laut den Plänen dem Bezirk Mödling zugeschlagen.  Die Stadtgemeinde Gerasdorf wird Gänserndorf einverleibt.  Klosterneuburg, Gablitz und Mauerbach werden an den Bezirk Tulln angeschlossen.  Pressbaum, Purkersdorf, Tullnerbach und Wolfsgraben fallen dem Bezirk St. Pölten zu.  Der Bezirk Bruck wird um Fischamend, Schwechat, Ebergassing, Gramatneusiedl, Himberg, Klein-Neusiedl, Moosbrunn, Rauchenwarth, Schwadorf und Zwölfaxing erweitert.

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TERMINE Jeden letzten Sonntag im Monat ab 10 Uhr Seedosenfrühstücksgespräche Ungezwungene Gespräche mit den Grünen St. Pölten. Seedose St. Pölten

Sonntag, 11. 10., Frühstück ab 9:30 Uhr, Film ab 10:30 Uhr Stockerauer Filmherbst: 8 Namen für die Liebe Apollokino Stockerau, 2000 Stockerau, Bahnhofstraße 5

Samstag, 26. 9., 20 Uhr Geburtstagsparty – Die Stockerauer Grünen werden 30! Happy Hour bis 21 Uhr. Musik, Tanz, Plauderei und Tappas. TRAtelier, Stockerau, Gewerbehof

Samstag, 17. 10., 9 – 18 Uhr Die Grünen Hohe Wand veranstalten den Gesundheitstag. Alternative Gesundheitsdienstleister der Region stellen sich vor. Eintritt: freie Spende. Volksschule Stollhof, Hohe Wand

26. 9., 24. 10., 14. 11., jeweils von 9 – 13 Uhr Infostand Domplatz – Stadtplauderei für einen Domplatz ohne Parkplätze. Kremsergasse Ecke Marionnaud/ Sonnentor, St. Pölten Samstag, 3. 10, 8:30 – 13 Uhr Kleiderbazar im TRAtelier – Wer bringt, nimmt! Bring deine ehemaligen Lieblingsstücke (Kleidung, Schuhe, Taschen, Accessoires) in guter Qualität. TRAtelier, Stockerau, Gewerbehof Mittwoch, 7. 10., 19 Uhr EU-Infoabend der Grünen Laxenburg: „Integration nach dem Fall der Festung Europa“. Restaurant Flieger & Flieger, Münchendorferstrasse 7 (Waldbad), Laxenburg Freitag, 9. 10., 19 Uhr Umweltgifte in der Landwirtschaft. Gibt es eine Alternative? Vortrag mit anschließender Diskussion. College Garden, Johann Strauß Straße 2, Bad Vöslau

Donnerstag, 22. 10., 19 Uhr Filmvorführung: More Than Honey Dorfzentrum 3713 Reinprechtspölla 52 Freitag, 23. 10., 20 Uhr Konzert mit „Insingizi“ – Voices of Southern Africa. Eintritt: freie Spende Pizzeria Toscana, Maria Lanzendorf Donnerstag, 29. 10., 20 Uhr KINO EU XXL: Monsieur Claude und seine Töchter. Cafe Bachinger, Marktplatz Böheimkirchen Samstag, 7. 11., 10 – 13 Uhr Wintersportbörse Grünes Bezirksbüro Gänserndorf, Hauptstr. 39

Apollokino Stockerau, 2000 Stockerau, Bahnhofstraße 5 Sonntag, 8. 11., 9 – 16 Uhr Bücherbazar Gemeindezentrum Hagenbrunn Donnerstag, 26. 11., 20 Uhr KINO EU XXL: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück. Cafe Bachinger, Marktplatz Böheimkirchen Samstag, 28. 11., 19:30 Uhr Konzert: Kriegsende. Zeitenwende. Agnes Palmisano und Paul Gulda. Collage aus Liedern, Gedichten und Musik. VV: € 20,- (Abh. a. d. Abendkassa) / Abendkassa: € 22,- / Schüler, Studenten, 1424Jugendkarte NÖ (Ausweis): € 10,Bühne Purkersdorf 28. 11., 8. 12., ab 9 Uhr Cliniclowns Benefiz Keksstand für den Besuch der Kinderabteilung im Universitätsklinikum St. Pölten. Riemerplatz St. Pölten Samstag, 12. 12., 16 Uhr Kinderkino im dakig: Bernard & Bianca dakig Gänserndorf

Samstag, 7. 11., 9:30 – 11:30 Uhr Frauen-Frühstück: Entscheidungen treffen – Unterstützung für schwierige Zeiten. Eintritt frei! Im GRÜN-RAUM P’dorf, Beatrixgasse 2/1

Samstag, 12. 12., 9:30 – 11:30 Uhr Frauen-Frühstück: Das „gute“ Buch – Geschenke, für die sich niemand schämen muss. Büchertisch Sabine Krenmayr-Wagner, www.diemobile buchhandlung.at. Eintritt frei! Im GRÜN-RAUM P’dorf, Beatrixgasse 2/1

Sonntag, 8. 11., Frühstück ab 9:30 Uhr, Film ab 10:30 Uhr Stockerauer Filmherbst: Landraub

Samstag, 19. 12., 16 Uhr Kinderkino im dakig: Villa Henriette dakig Gänserndorf

BASIS JETZT BESTELLEN! Das Informationsmedium der Grünen Niederösterreichs erscheint viermal im Jahr. Wer über die aktuellen Ereignisse im Nö. Landtag und die Grüne Arbeit im Parlament informiert werden möchte, kann im Landesbüro, DIE GRÜNEN NÖ, Daniel Gran-Straße 48/1, 3100 St. Pölten,

Tel. 02742/310 660, E-Mail: noe@gruene.at, ein Abo bestellen. Der Bezug ist kostenfrei. Sollten Sie Fragen zur Grünen Gemeindearbeit haben oder bei den Grünen mitarbeiten wollen, stellt das Landesbüro gerne den Kontakt zu den lokalen VertreterInnen her.

NEWSLETTER DER GRÜNEN NÖ Immer auf dem Laufenden mit dem Newsletter der NÖ Grünen. Wann gibt es Grünes im Fernsehen zu sehen? Termine und Veranstaltungstipps? u.a.m.

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Kurzum: Immer aktuell informiert sein, was bei den Grünen so läuft! Infos unter: www.noe.gruene.at oder einfach eine E-Mail an: noe@gruene.at


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