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Klartext Die Sparefrohs von „ausgewogen 2015“ nehmen auch die Dornbirner Bergschulen ins Visier. Von Ebnit bis Winsau macht sich Angst breit, dass es zu gravierenden Ă„nderungen bis hin zu SchlieĂ&#x;ungen kommen kĂśnnte. In Wahrheit geht es gar nicht um das Thema Volksschulen, sondern um die simple Tatsache, dass durch die SchlieĂ&#x;ung des SOS Kindergartens Raum fĂźr zwei Kindergartengruppen geschaffen werden muss.
Satte 2,5 Millionen Euro kursieren als Kosten fĂźr einen entsprechenden Neubau. Was liegt also näher als in Heilgereuthe und Winsau je einen Klassenraum zu opfern, wie es die Ă–VP vorschlägt? Und wenn dabei eine funktionierende Struktur zerstĂśrt wird, geht das als „Kollateralschaden“ zur Budgetsanierung durch?
Chaos an Dornbirner Kleinschulen
Ernsthaft 2,5 Millionen? Wäre die Welt wirklich so einfach, wßrde es uns Grßne vermutlich nicht brauchen. Ein Schritt zurßck zu den Zahlen: Die Ausweichschule im Fischbach mit 2.300 m2 Nutzfläche (!) kostete ca. 3,5 Millionen Euro. Wie viel darf also ein zweigruppiger Kindergarten kosten? Wird hier eine Entscheidung mit falschen Zahlen manipuliert?
GrĂźnmĂźll bei FriedhĂśfen GrĂźnschnitt wird in Dornbirn zentral bei der ARA im Rohrbach gesammelt. In Zeiten flächendeckender Motorisierung kein Hindernis, aber definitiv eine negative CO2-Bilanz fĂźr ein paar Kilo Biomasse. Oder kennen Sie diesen: „Schatz, ich fahr grad zur Kläranlage - hast du noch GrĂźnmĂźll zum Mitnehmen?“ Trotz GebĂźhren keine Kostendeckung Ăœberwachung und GebĂźhreneinhebung sind personalintensiv und teuer. Entweder wir erhĂśhen die GebĂźhren drastisch oder wagen alternative LĂśsungen. (mk)
dornbirn.gruene.at
Die Stadt Bregenz praktiziert schon lange erfolgreich ein gebßhrenfreies Modell mit offenen Containern. Wir mßssten in Dornbirn also nur die Kompostieranlagen der städtischen FriedhÜfe adaptieren. Vorteile fßr uns DornbirnerInnen: t Wegfall der Gebßhren t kßrzere Wege t 24 h Öffnungszeit Vorteile fßr die Stadt: t weniger Ausgaben trotz Gebßhrenentfall durch weniger Personal t zufriedenere BßrgerInnen t sauberere Umwelt durch weniger Anfahrtskilometer
Tatsache ist, dass die Kleinschulen ein unverzichtbares Element darstellen, dessen Vorteile wir nicht missen wollen: t kurze Wege und damit fuĂ&#x;läufige Erreichbarkeit auch in Berggebieten t Flexibilität bei individuellen BedĂźrfnissen durch kleine Einheiten t pädagogische Vielfalt durch die Mischung von Jahrgängen GrĂźne standhaft Wir GrĂźnen stehen zu diesen Schulstandorten. Selbst Verkleinerungen mĂźssen ohne unsere Zustimmung auskommen, auch wenn wir immer bereit sind fĂźr seriĂśse Diskussionen. Dazu muss aber das Zahlenwerk stimmen und Bewegung in Bildungsfragen kommen. So lange die Ă–VP bei der Gesamtschule vom „Verlust der Vielfalt“ spricht, werden wir uns nicht einig. Geht es um das Sparen im eigenen Bereich, zeigt sich, dass sie selbst am eigenen Argument DI Martin KONZET (mk) zweifeln: Eine Stadtrat fĂźr Umwelt, Bergschule wäre Abfallwirtschaft und Bildung schnell geopfert. martin.konzet@gruene.at (mk)