Skitouren im Großarltal

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€ 5,00

Skitouren

Großarl & Hüttschlag


Übersichtskarte

Inhaltsverzeichnis

Heukareck

Sonntagskogel

1. Gabel (Kitzstein)

G

Höllwand

r

2. Penkkopf

Schuhflicker o a

Kreuzkogel

3. Gründegg

Großarl

ß

16. Kieserl

Saukarkopf

17. Bergstation Panoramabahn

4. Loosbühel

r

Remsteinkopf Draugstein

l

5. Filzmooshörndl t

a

6. Frauenkogel

Tappenkarsee

Hundeck

Weißgrubenkopf

Hüttschlag

10. Kreuzeck

l

7. Gamskarkogel

Glingspitze

8. Finsterkopf 9. Throneck

Nebelkareck

11. Karkogel

Inhalt: Seite Willkommen im Tal der Skitouren ............................................................. 4-5 Wissenswertes für Skitourengeher ............................................................... 6 Europäische Gefahrenstufenskala ................................................................. 7 1. Gabel (Kitzstein), 2.037 m ........................................................................ 8-9 2. Penkkopf, 2.011 m ................................................................................. 10-11 3. Gründegg, 2.168 m ................................................................................ 12-13 4. Loosbühel (Losbichl), 2.043 m ........................................................... 14-15 5. Filzmooshörndl, 2.189 m ..................................................................... 16-17 6. Frauenkogel, 2.424 m ........................................................................... 18-19 7. Gamskarkogel, 2.467 m ....................................................................... 20-21 8. Finsterkopf, 2.152 m .............................................................................. 22-23 9. Throneck, 2.214 m ................................................................................. 24-25 10. Kreuzeck, 2.204 m ................................................................................ 26-27 11. Karkogel (Karkopf ), 2.087 m ............................................................. 28-29 12. Plattenkogel, 2.273 m ........................................................................ 30-31 13. Mandlkogel (Mandlkopf ), 2.439 m ............................................... 32-33 14. Schöderhorn, 2.475 m ....................................................................... 34-35 15. Keeskogel, 2.884 m ............................................................................. 36-37 16. Kieserl, 1.953 m, mit Variante Fulseck, 2.035 m ........................ 38-39 17. Bergstation Panoramabahn, 1.850 m über Hubwald ............. 40-41 Bergerlebnisse mit BERG-GEUSND ............................................................. 42 Sommer im Großarltal - das Tal der Almen .............................................. 43

Mureck Glaserer

12. Plattenkogel

14. Schöderhorn

13. Mandlkogel Graukogel

15. Keeskogel

Arlscharte Kölnbreinspeicher

Empfohlenes Kartenmaterial: Tappeiner Nr. 311, Alpenvereinskarte 45/1 Niedere Tauern I 2

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Willkommen im Tal der Skitouren! Das Großarltal ist das „Tal der Almen“. Im Winter kann es ohne weiteres auch als „Tal der Skitouren“ bezeichnet werden. Rund 40 bewirtschaftete Almen laden im Sommer Wanderer und Bergsteiger zum Erleben und Erwandern der wunderschönen und abwechslungsreichen Natur rund um die Orte Großarl und Hüttschlag ein. So sind es im Winter beinahe so viele Skitouren, die das Herz des Naturliebhabers höher schlagen lassen. Von der leichten Eingehtour am Talanfang, zum Beispiel dem Penkkopf (2.011 m), bis zum „Fastdreitausender“, dem Keeskogel (2.884 m) im Talschuss kann sich der Skitourengeher hier aussuchen, was sein Herz begehrt. 17 dieser herrlichen Skitouren haben wir für Sie ausgewählt, wobei wir größtenteils mittelschwierige bevorzugt haben, womit wir dem Durchschnitts-Tourengeher entgegenkommen wollen. Der gut trainierte, erfahrene Tourengeher wird ohnehin die „Höheren“ im Talschluss anstreben, da er sich auch allein gut zurechtfindet. Auf den beschriebenen Touren wird der Tourengeher oft eine Aufstiegsspur vorfinden, da diese Routen sowohl bei Einheimischen, als auch auswärtigen Skitourenfreunden sehr beliebt sind. Hilfreich sind dabei die an sechs Ausgangspunkten stationierten LVS-Checkpoints, wo die Möglichkeit besteht, das LVS-Gerät zu überprüfen.

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Willkommen im Tal der Skitouren! Kann man im Hochwinter am Morgen noch getrost etwas länger schlafen und später zu einer der angeführten Touren aufbrechen, so ist es mit Beginn des Frühjahrs ratsam, sehr früh aufzustehen, damit man bereits vor Erklingen der Mittagsglocken in einem der gemütlichen „Stüberl“ oder Restaurants sitzen kann, um mit einem verdienten Weißbier oder Radler seinen Durst zu löschen. Eine herrliche Abfahrt ist dadurch gesichert und der eventuell drohenden Lawinengefahr ist man aus dem Weg gegangen. An dieser Stelle über die Achtung vor der Natur zu schreiben ist eigentlich überflüssig, da ein Tourengeher ohnehin nicht verschmutzend und lärmend auf die Berge steigt. Dennoch ist es uns ein Bedürfnis, darum zu bitten, rücksichtsvoll seine Spur – egal ob Aufstieg oder Abfahrt – durch die Wälder und Bergmähder zu ziehen und Wildschutzzonen im entsprechenden Abstand zu umgehen und zu umfahren, damit Fauna und Flora keinen Schaden erleiden. Die Besitzer, Förster und Jäger werden es uns danken. Tunlichst vermeiden soll man auch Skitouren in den Nachtstunden, sei’s mit Stirnlampe oder bei Vollmond. Zum Abschluss wünschen wir allen viele schöne und unfallfreie Erlebnisse im „Tal der Skitouren“! Sepp Kendler Obmann des Alpenvereins Großarl-Hüttschlag

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Wissenswertes für Skitourengeher Sicherheit & Lawinengefahr: Grundsätzlich besteht bei allen Steilabfahrten Lawinengefahr. Besonders lawinengefährlich sind baumlose, freie Steilhänge. Insbesondere nach ausgiebigen Schneefällen steigt die Gefahr sprunghaft an. Erst nach zwei bis drei Tagen Schönwetter senkt sich diese wieder. Sonneneinstrahlung fördert die Setzung des Neuschnees, in Verbindung mit nächtlichem Frost kommt es zur Firnbildung. Die Gefährlichkeit wird dadurch verringert. Am Nachmittag allerdings, kann es durch Sonneneinstrahlung zur Aufweichung der Schneemassen und zu Nass-SchneeLawinen kommen. Der Wind begünstigt die Schneeverfrachtung, sie führt (meist an Ost-, Nordost- und Südosthängen) zur Anhäufung großer Schneemassen. Hier besteht Schneebrettgefahr. An den West- und Nordwesthängen wird der Schnee verblasen, über die dadurch schneefreioder schneearm gewordenen Rücken kann man sich oft ein gefahrloses Ansteigen über freie Hänge erlauben.

Bergrettungs-Notruf: 140 Ausrüstung: Tourenskiausrüstung, LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Mobiltelefon, Erste-Hilfe-Paket und Biwaksack. Ein Airbag-System erhöht die Überlebenschance. Ruhezonen: Werden erst nach einem exakten Prüfverfahren sowie im Einvernehmen mit allen betroffenen Interessensgruppen (Grundbesitzer, Behörden, Alpine Vereine, Naturschutz, Jagd usw.) errichtet. Bei diesen „Ruhezonen“ handelt es sich nicht um gesetzlich verordnete Sperrgebiete - im Gegenteil. Durch umfassende Bewusstseinsbildung sollte jeder Naturnutzer in der Lage sein, den Sinn solcher „Ruhezonen“ zu erkennen und diese in der Folge freiwillig respektieren. Die Ruhezonen sind in den Kartenausschnitten der jeweiligen Touren farblich gekennzeichnet. Gelb steht für das Gamswild und rot für das Rotwild.

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Europäische Gefahrenstufenskala Lawinenwarnstufe 1: Gering Lawinenauslösung nur bei großer Zusatzbelastung* an sehr wenigen, extremen Steilhängen möglich. Allgemein sichere Tourenverhältnisse. Lawinenwarnstufe 2: Mäßig Auslösung ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung* vor allem an den angegebenen Steilhängen möglich. Unter Berücksichtigung lokaler Gefahrenstellen** günstige Tourenverhältnisse. Lawinenwarnstufe 3: Erheblich Auslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung* vor allem an den angegebenen Steilhängen möglich. Fallweise sind spontan*** einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich. Skitouren erfordern lawinenkundliches Beurteilungsvermögen; Tourenmöglichkeit stark eingeschränkt. Lawinenwarnstufe 4: Groß Auslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung* an den meisten Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt auch große Lawinen zu erwarten. Skitouren erfordern großes lawinenkundliches Beurteilungsvermögen; Tourenmöglichkeiten stark eingeschränkt. Lawinenwarnstufe 5: Sehr groß Spontan*** sind auch in mäßig steilem Gelände zahlreiche große Lawinen zu erwarten. Skitouren und Variantenfahrten sind allgemein nicht möglich. Aktueller Lawinenlagebericht: www.lawine.salzburg.at *) Zusatzbelastung: groß: z.B. Skifahrergruppe, Pistenfahrzeug, Lawinensprengung; gering: z.B. einzelner Skifahrer, Fußgänger. **) Lawinengefährliches Gelände ist im Lagebericht beschrieben (Höhenlage, Exposition, Geländeform) Steil: Neigung größer als 30 Grad. ***) Spontan: ohne menschliches Dazutun 7


Gabel (Kitzstein), 2.037 m Talort: Großarl, 920 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 6,4 km Gesamtdauer: ca. 3,5 Stunden 2,5 Stunden, 1 Stunde ca. 820 hm, ca. 820 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: November bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Breitenebenalmschranke (LVS-Checkpoint), 1.221 m. Diesen erreicht man von der Großarler Landesstraße (L109) über den Sonneggweg. Bei guten Schneeverhältnissen ist die Skitour auch vom Ortsteil Au (871 m) möglich, der Höhenunterschied beträgt dann ca. 1.170 m.

Charakter/Besonderheiten: Diese landschaftlich sehr schöne Skitour ist von St. Johann/Pg. kommend ebenfalls wie die Tour zum Penkkopf als erste erreichbar und als Eingehtour geeignet. Auch an Schlechtwettertagen ist diese Tour machbar, allerdings sollte man dann auf den steilen Gipfelhang verzichten. Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz (LVS-Checkpoint) über den Wanderweg oder die Forststraße zur Breitenebenalm und von dort weiter Richtung Karseggalm. Vor der Almhütte verlässt man den Weg nach rechts und steigt über kupiertes Gelände unschwierig bis kurz unterhalb des Gipfels auf. Das letzte Stück, ca. 100 Höhenmeter, ist recht steil, daher evtl. aus Sicherheitsgründen ohne Ski zum Gipfel hochsteigen. Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute.

Gabel (Kitzstein) 2.037 m Unterwandalm 1.600 m

Karseggalm 1.603 m Oberwandalm

Breitenebenalm 1.420 m

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Promaualm

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Penkkopf, 2.011 m Talort: Großarl, 920 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 8,1 km Gesamtdauer: ca. 4 Stunden 3 Stunden, 1 Stunde ca. 790 hm, ca. 790 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: November bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Breitenebenalmschranke (LVS-Checkpoint), 1.221 m. Diesen erreicht man von der Großarler Landesstraße (L109) über den Sonneggweg. Bei guten Schneeverhältnissen ist die Skitour auch vom Ortsteil Au (871 m) möglich, der Höhenunterschied beträgt dann ca. 1.140 m.

Charakter/Besonderheiten: Diese landschaftlich sehr schöne Skitour ist von St. Johann/Pg. kommend ebenfalls wie die Tour zur Gabel als erste erreichbar und als Eingehtour gut geeignet. Auch an Schlechtwettertagen ist diese Tour machbar. Ein Abstecher zur Kleinarler Hütte (1.756 m), die sich auf der Ostseite des Penkkopfs auf der Kleinarler Seite befindet, ist sehr lohnenswert und verlängert die Tour um ca. 250 Höhenmeter. Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz (LVS-Checkpoint) über den Wanderweg oder die Forststraße zur Breitenebenalm und von dort weiter Richtung Großwildalm. Auf ca. 1.750 m verlässt man den Weg nach links und steigt durch einen schütteren Lärchenwald zum Gipfelkreuz des Penkkopfs. Gabel (Kitzstein)

2.037 m es einige AbfahrtsmöglichAbfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute gibt Unterwandalm 1.600 m keiten.

Karseggalm 1.603 m Oberwandalm

Breitenebenalm 1.420 m

Promaualm

Penkkopf 2.011 m

Großwildalm 1.778 m

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Gründegg, 2.168 m Talort: Großarl, 920 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 5,4 km Gesamtdauer: ca. 3,5 Stunden 2,5 Stunden, 1 Stunde ca. 835 hm, ca. 835 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Grundlehen (LVS-Checkpoint), 1.333 m. Diesen erreicht man von St. Johann/Pg. kommend, auf der Großarler Landesstraße (L109) wie folgt: Beim Kreisverkehr Großarl-Mitte, die 3. Ausfahrt Ellmautal wählen, bis zum Marktplatz, dort links abbiegen und ca. 5,5 km ins Ellmautal fahren.

Charakter/Besonderheiten: Diese landschaftlich schöne, mittelschwere Skitour, erfordert bei der Abfahrt entsprechende Erfahrung und skifahrerisches Können. Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz Grund (LVS-Checkpoint) geht es entlang des Wanderweges, vorbei an der Ellmau-Heimalm zur Ellmaualm (1.794 m). Von dort steigt man über freie Hänge mäßig steil zum Bergkamm auf. Auf diesem nach rechts drehend und in östlicher Richtung, zuerst etwas flacher, dann über ein kurzes Steilstück zum Gipfelkreuz des Gründeggs aufsteigen. Abfahrt: Entlang der Aufstiegsspur zur Ellmaualm oder bei sicherer Schneelage, in der Falllinie vom Gipfel zur Ellmau-Heimalm. Das letzte Stück fährt man am besten nach der Aufstiegspur entlang des Wanderweges.

Gründegg 2.168 m

Roßfeldeck 2.165 m

Ellmaualm 1.794 m

Ellmau-Heimalm

Weißalm 1.724 m

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Loosbühel, 2.043 m Charakter/Besonderheiten: Diese landschaftlich schöne, mittelschwere Skitour ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Tourengeher ab dem Vorwinter gut geeignet und auch als Schlechtwettertour machbar. Außerdem kann diese Tour mit dem Filzmooshörndl, 2.189 m, kombiniert werden.

Talort: Großarl, 920 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 6,4 km Gesamtdauer: ca. 3,5 Stunden 2,5 Stunden, 1 Stunde ca. 710 hm, ca. 710 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: November bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Grundlehen (LVS-Checkpoint), 1.333 m. Diesen erreicht man von St. Johann/Pg. kommend, auf der Großarler Landesstraße (L109) wie folgt: Beim Kreisverkehr Großarl-Mitte, die 3. Ausfahrt Ellmautal wählen, bis zum Marktplatz, dort links abbiegen und ca. 5,5 km ins Ellmautal fahren. Grundlehen 1.333 m

Weißalm 1.724 m

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz Grundlehen (LVS-Checkpoint) ein kurzes Stück über die Forststraße, dann nach links abbiegend durch den Wald entlang des Wanderweges, später über freie Flächen Richtung Loosbühelalm. Kurz vor der Almhütte nach rechts abbiegen und einen schönen Hang hochsteigen. Am Ende des Hanges (große Zirben) erreicht man über ein kurzes Steilstück das Gipfelplateau. Über dieses geht es leicht ansteigend südostwärts zum Loosbühel, ein recht unscheinbarer Gipfel, daher auch der Name Loosbühel oder Losbichl. Eine zweite Aufstiegsvariante gibt es über die Filzmoosalm. Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute gibt es verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten. Empfehlenswert ist die Abfahrt zur Loosbühelalm, die auch im Winter geöffnet hat.

Loosbühelalm 1.769 m

Loosbühel 2.043 m

Achtalm

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Filzmooshörndl, 2.189 m Talort: Großarl, 920 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 9,3 km Gesamtdauer: ca. 4 Stunden 3 Stunden, 1 Stunde ca. 860 hm, ca. 860 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Grundlehen, siehe Tour Gründegg auf Seite 12.

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz Grund (LVS-Checkpoint) geht es alternativ auf dem Wanderweg oder der Forststraße zur Filzmoosalm, 1.710 m. Von dort erreicht man durch einen schütteren Lärchen- und Zirbenwald oberhalb des Harsteins das weitläufige Almgebiet. Über dieses geht es in gerader Linie unschwer zu einem Sattel links des Gipfels. Nach rechts drehend steigt man abschließend über den mäßig ansteigenden Bergrücken zum Gipfelkreuz des Filzmooshörndls. Abfahrt: Vom Gipfel gibt es – je nach Schneelage - verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten zur Filzmoosalm. Von dieser, kann man über die Forststraße zum Ausgangspunkt abfahren oder wenn noch genügend Kondition vorhanden ist, 340 Höhenmeter zum Loosbühel (2.043 m) aufsteigen und zur Loosbühelalm, 1.769 m, abfahren, die im Sommer und Winter geöffnet hat. Diese Variante ist empfehlenswert.

Charakter/Besonderheiten: Diese landschaftlich sehr schöne, mittelschwere Skitour ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Tourengeher ab dem Vorwinter gut geeignet. In Kombination mit dem Loosbühel wird diese Skitour zu einem absoluten Highlight. Die Loosbühelalm hat im Winter geöffnet.

Weißalm 1.724 m

Herrenköpfl 2.012 m Loosbühelalm 1.769 m Loosbühel 2.043 m

Kleiner Schneibenstein 1.986 m

Filzmoosalm 1.710 m Großer Schneibenstein 2.143 m

Filzmooshörndl 2.189 m

Filzmooshöhe 2.103 m

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Maureck 2.109 m Nebeleck 2.158 m

Gamsköpfl 2.160 m

Draugstein 2.359 m

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Frauenkogel, 2.424 m Charakter/Besonderheiten: Diese Skitour zählt sicherlich zu den schönsten im Großarltal. Die Abfahrt von beinahe 1.000 Höhenmetern in einem Stück (bis zur Forststraße), lässt das Tourengeherherz höher schlagen. Unbedingt Hinweistafeln „Respektiere-deine-Grenzen“ beachten und auf keinen Fall über die Ebenalm aufsteigen bzw. abfahren – Wildschutzzone!

Talort: Hüttschlag, 1.020 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 10 km Gesamtdauer: ca. 5 Stunden 3,5 Stunden, 1,5 Stunden ca. 1.220 hm, ca. 1.220 hm Schwierigkeit: schwer Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Bauernhof Hinterfeld (LVS-Checkpoint), 1.239 m. Diesen erreicht man von der Großarler Landesstraße über einen Güterweg, der kurz vor dem Tunnel in Hüttschlag nach rechts in Richtung Harbachalm abzweigt. Bei guten Schneeverhältnissen ist die Skitour auch vom Ort Hüttschlag möglich, der Höhenunterschied beträgt dann ca. 1.450 m.

Schwalbenkopf 1.864 m

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz Hinterfeld (LVS-Checkpoint) über die Forststraße zu einer Kapelle und dann noch ein kurzes Stück weiter zu einem kleinen Speicherteich. Kurz nach diesem quert man den Tofernbach nach rechts über eine kleine Brücke. Von hier beginnt der Aufstieg über die Ostflanke. Zuerst ein kurzes Stück rechts haltend durch einen schütteren Wald, dann folgt man den langen breiten Hang im rechten Bereich bis zum Gipfelgrat. Am Grat nach links Richtung Gipfel, ein letztes kurzes steiles Stück, dann ist das Gipfelkreuz erreicht, das die Bergrettung Großarl errichtet hat. Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute. Auf keinen Fall vom Gipfel in der Falllinie hinunterfahren, da endet man in Steilabbrüchen! Ebenfalls nicht über die Ebenalm abfahren, hier befindet sich eine große Wildfütterung!

Grünhofalm

Tofernkapelle

Frauenkogel 2.424 m

Harbachalm 1.612 m

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Gamskarkogel, 2.467 m Charakter/Besonderheiten: Diese Skitour zählt auch zu den schönsten im Großarltal. In Kombination mit dem Finsterkopf stehen rund 1.400 Höhenmeter Abfahrt auf dem Programm.

Talort: Hüttschlag, 1.020 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 13,5 km Gesamtdauer: ca. 5,5 Stunden 4 Stunden, 1,5 Stunden ca. 1.230 hm, ca. 1.230 hm Schwierigkeit: schwer Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Bauernhof Hinterfeld, siehe Tour Frauenkogel auf Seite 18.

Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute oder eine sehr lohnende Kombination: Abfahrt bis kurz unterhalb der Tofernscharte, dann Aufstieg zum Finsterkopf, 2.152 m. Von hier schwingt man über schöne Hänge hinunter auf den Almboden, unterhalb der Harbachalm. Zurück zum Parkplatz geht es über den Forstweg.

Schwalbenkopf 1.864 m

Tennkogel 2.333 m Frauenkogel 2.424 m

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz Hinterfeld (LVS-Checkpoint) über die Forststraße zu einer Kapelle und dann weiter bis zur Harbachalm. Weiter geht es auf dem Wanderweg zur Tofernalm. Nachdem man diese passiert hat, wird der Weg auf ca. 1.900 m nach rechts verlassen und steigt man über kupiertes Gelände immer eher rechts haltend Richtung Gipfel auf. Hinter einem markanten Köpfl dreht man nach links und erreicht durch eine Mulde den kurzen, steilen Gipfelaufschwung, der meistens mit einer mächtigen Wechte abschließt. Hat man diese überwunden steht man am höchsten Punkt, wo die Gamskarkogelhütte steht.

Tofernkapelle

Harbachalm 1.612 m

Gamskarkogel 2.467 m

Arappkopf 2.195 m Finsterkopf 2.152 m Throneck 2.214 m

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Finsterkopf, 2.152 m Charakter/Besonderheiten: Die Skitour auf den Finsterkopf im Tofernalmgebiet stellt keine hohen Anforderungen an den Skitourengeher. Allerdings gibt es die Möglichkeit, noch auf den Nachbargipfel, das Throneck oder zur Scharte zwischen Throneck und Kreuzkogel (Döferl) aufzusteigen, um wiederholt die wunderbaren Hänge bis zum Almboden zu genießen. Gerne wird der Finsterkopf in Kombination mit dem Gamskarkogel gemacht, dann stehen insgesamt rund 1.400 Höhenmeter Abfahrt auf dem Programm.

Talort: Hüttschlag, 1.020 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 12,2 km Gesamtdauer: ca. 4 Stunden 3 Stunden, 1 Stunde ca. 920 hm, ca. 920 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Bauernhof Hinterfeld, siehe Tour Frauenkogel auf Seite 18.

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz Hinterfeld (LVS-Checkpoint) über die Forststraße zu einer Kapelle und dann weiter bis zur Harbachalm. Weiter geht es auf dem Wanderweg zur Tofernalm und Tofernscharte, 2.091 m. Auf dieser nach links unschwer auf den unscheinbaren Gipfel des Finsterkopfes. Abfahrt: Vom Gipfel geht es leicht links über einen schönen Hang, dann auf ca. 1.900 m Querung nach rechts und anschließend in beinahe gerader Linie, zuletzt durch einen mit Erlenstauden durchwachsenen Abschnitt, auf den Almboden. Nach Querung eines Bächleins kommt ein Flachstück zum Harbachalm-Forstweg. Ein kurzer Anstieg, dann geht es auf diesem Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Frauenkogel 2.424 m

Tofernkapelle

Harbachalm 1.612 m Gamskarkogel 2.467 m

Arappkopf 2.195 m

Finsterkopf 2.152 m

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Throneck, 2.214 m Talort: Hüttschlag, 1.020 m

Charakter/Besonderheiten: Es gibt die Möglichkeit, nach der Abfahrt noch auf den Nachbargipfel, den Finsterkopf oder zur Scharte zwischen Throneck und Kreuzkogel (Döferl) aufzusteigen, um wiederholt die wunderbaren Hänge bis zum Almboden zu genießen. Manchmal wird das Throneck in Kombination mit dem Gamskarkogel gemacht, dann stehen insgesamt rund 1.450 Höhenmeter Abfahrt auf dem Programm.

Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 13,6 km Gesamtdauer: ca. 4,5 Stunden 3,5 Stunden, 1 Stunde ca. 980 hm, ca. 980 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Bauernhof Hinterfeld, siehe Tour Frauenkogel auf Seite 18.

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz Hinterfeld (LVS-Checkpoint) über die Forststraße zu einer Kapelle und dann weiter bis zur Harbachalm. Weiter geht es auf dem Wanderweg zur Tofernalm und Tofernscharte. Auf dieser nach links unschwer auf den recht unscheinbaren Gipfel des Finsterkopfes. Von diesem noch ein Stück dem Grat entlang und das Throneck ist erreicht. Abfahrt: Vom Gipfel etwas links über einen schönen, mäßig steilen Hang, anschließend beinahe in der Falllinie, zuletzt durch einen mit Erlenstauden bewachsenen Abschnitt auf den Almboden. Nach Querung eines Bächleins kommt ein Flachstück zum Harbachalm-Forstweg. Ein kurzer Anstieg, dann geht es auf diesem Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Frauenkogel 2.424 m

Tofernkapelle

Harbachalm 1.612 m Gamskarkogel 2.467 m

Arappkopf 2.195 m Karlkopf 1.950 m

Finsterkopf 2.152 m

Throneck 2.214 m

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Kreuzkogel 2.325 m

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Kreuzeck, 2.204 m Charakter/Besonderheiten: Eine sehr schöne Skitour, die am Gipfel einen wunderbaren Blick auf die Hohen Tauern freigibt. Bei guten Verhältnissen kann diese Skitour auch mit der Glingspitze (Klingspitz), 2.433 m, verbunden werden. Dabei fährt man ein kurzes Stück Richtung Tappenkarsee ab und steigt dann in südöstlicher Richtung zum Klingspitz auf. Unbedingt Wildschutzzone im Bereich der Ragglalm meiden!

Talort: Hüttschlag, 1.020 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 8 km Gesamtdauer: ca. 3,5 Stunden 2,5 Stunden, 1 Stunde ca. 900 hm, ca. 900 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Hallmoosalm (LVS-Checkpoint), 1.300 m. Diesen erreicht man von St. Johann/Pg. kommend über die Großarler Landesstraße (L109) nach Hüttschlag, weiter zur Ortschaft Karteis, dort links abbiegen und den Seilsitzberg-Güterweg hochfahren. Bei guten Schneeverhältnissen ist die Skitour auch von der Ortschaft Karteis möglich, der Höhenunterschied beträgt dann 1.200 m.

Gurenstein 2.219 m

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz Hallmoosalm (LVS-Checkpoint) über eine mäßig geneigte Wiese zum Forstweg, der nach ca. 200 m wieder nach links verlassen wird. Von dort folgt man dem markierten Weg zur Karteisalm. An dieser vorbei geht es durch einen schütteren Lärchenwald auf ein kleines Plateau, von hier ist das Gipfelkreuz bereits sichtbar. Für das letzte Stück gibt es zwei Möglichkeiten: 1.) Man steigt in langen Kehren direkt zum Gipfel hoch oder 2.) man macht einen Schwenk nach rechts und steuert den Bergrücken zwischen Karteis- und Glettenalm an und steigt auf diesem zum Gipfel des Kreuzecks. Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute oder es besteht auch die Möglichkeit, Richtung Ragglalm bis auf den Glettenalmweg abzufahren, diesem folgt man dann bis zur Hallmoosalm. Es sollte auf keinen Fall bis zur Ragglalmhütte abgefahren werden, da sich in unmittelbarer Nähe eine Wildfütterung befindet!

Karteisalm

Karteistörl 2.145 m Schattleitenkopf 2.013 m

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Kreuzeck 2.204 m

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Karkogel, 2.087 m Charakter/Besonderheiten: Eine schöne Skitour, die am Gipfel einen wunderbaren Blick auf Platten-, Mandl- und Keeskogel und das damit verbundene, traumhafte Skitourengebiet freigibt. Die Abfahrt erfordert vorsichtige Routenwahl und gutes skifahrerisches Können. Keinesfalls von der Hirschgrubenalm Richtung Norden über den Forstweg abfahren, am Ende des Almbodens befindet sich eine Wildfütterung (Wildschutzzone)!

Talort: Hüttschlag, 1.020 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 6,7 km Gesamtdauer: ca. 4 Stunden 3 Stunden, 1 Stunde ca. 1.050 hm, ca. 1.050 hm Schwierigkeit: schwer Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Aschaustüberl (LVS-Checkpoint bei der Brücke), 1.027 m. Diesen erreicht man von St. Johann/Pg. kommend über die Großarler Landesstraße (L109) nach Hüttschlag, von dort noch ca. 4 km bis zum Aschaustüberl (Tourengehertreff!).

Löwenbergalm

Aschau

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz (LVS-Checkpoint bei der Brücke) beginnt man den Aufstieg hinter dem Steinmann-Bauernhof über einen Wirtschaftsweg bis zu einer großen Wiese, über diese wird bis zur Waldgrenze aufgestiegen. Über ein kurzes Steilstück durch den Wald kommt man auf den Forstweg zur Hirschgrubenalm. Nach ca. 100 m wird dieser wieder nach links verlassen und es geht über einen Waldweg Richtung Hirschgrubenalm. Der große Almboden wird auf der südlichen Seite - links an einer Jagdhütte vorbei - durchquert, bis der Wanderweg zur Aschlreitalm erreicht ist. Nach einem kurzen Stück auf dem markierten Weg verlässt man diesen nach rechts und steigt durch ein steiles Waldstück Richtung nordostseitigem Kar hoch. Von hier geht es über mäßig steiles, kupiertes Gelände zum Gipfel des Karkogels. Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute, wobei bei sicheren Verhältnissen durch das steile Kar fast bis zur Hirschgrubenalm abgefahren wird. Oberhalb dieser aber scharf nach rechts abbiegen, damit man wieder auf die Aufstiegsspur kommt. Dieser folgt man bis zum Ausgangspunkt.

Hirschgrubenalm 1.564 m

Karkogel 2.087 m

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Aschlreitalm 1.785 m

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Plattenkogel, 2.273 m Charakter/Besonderheiten: Eine schöne Skitour, die am Gipfel einen wunderbaren Blick auf Mandlund Keeskogel und die Hohen Tauern freigibt. Das „Geißmahdloch“ kann manchmal etwas vereist sein, Harscheisen zählen daher bei dieser Skitour zur Grundausrüstung!

Talort: Hüttschlag, 1.020 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 8,5 km Gesamtdauer: ca. 5 Stunden 3,5 Stunden, 1,5 Stunden ca. 1.230 hm, ca. 1.230 hm Schwierigkeit: schwer Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Talschluss (LVS-Checkpoint), 1.043 m. Diesen erreicht man von St. Johann/Pg. kommend über die Großarler Landesstraße (L109) nach Hüttschlag, von dort noch ca. 7 km Richtung Talschluss.

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz (LVS-Checkpoint) beginnt der Aufstieg auf dem Güterweg zum Pertill-Bauernhof, wobei man diesen kurz nach einer Kapelle nach rechts drehend verlässt und über eine schöne Wiese zu einem Wirtschaftsweg aufsteigt. Ein paar hundert Höhenmeter diesem folgend erreicht man das sogenannte „Geißmahdloch“. Eine bewaldete, steile, sich – je höher man kommt – enger werdende Rinne, die auf ca. 1.650 m unterhalb der Geißwand die nach links verlassen wird und durch einen schütteren Wald zur Modereggalm hochsteigt. Von der Hütte geht es über schöne Hänge geradlinig zum Gipfelaufschwung, der gute Spitzkehrentechnik verlangt. Achtung auf Wechte und Triebschnee im letzten Bereich! Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute, wobei das „Geißmahdloch“ gutes, skifahrerisches Können erfordert!

Karkogel 2.087 m Aschlreitalm 1.785 m Spielkogel 2.144 m Modereggalm 1.720 m

Plattenkogel 2.273 m

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Lienkogel 1.841 m

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Mandlkogel, 2.439 m Charakter/Besonderheiten: Eine schöne Skitour, die am Gipfel einen wunderbaren Blick auf die Hohen Tauern freigibt. Das „Geißmahdloch“ kann manchmal etwas vereist sein, Harscheisen zählen daher bei dieser Skitour zur Grundausrüstung!

Talort: Hüttschlag, 1.020 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 9 km Gesamtdauer: ca. 6 Stunden 4,5 Stunden, 1,5 Stunden ca. 1.400 hm, ca. 1.400 hm Schwierigkeit: schwer Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Talschluss, siehe Tour Plattenkogel auf Seite 30.

Aschlreitalm 1.785 m Karkogel 2.087 m Hühnerkaralm 1.700 m

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz (LVS-Checkpoint) beginnt der Aufstieg auf dem Güterweg zum Pertill-Bauernhof, wobei man dieser kurz nach einer Kapelle nach rechts drehend verlassen wird und über eine schöne Wiese zu einem Wirtschaftsweg aufsteigt. Ein paar hundert Höhenmeter diesem folgend erreicht man das sogenannte „Geißmahdloch“. Eine bewaldete, steile, sich – je höher man kommt – enger werdende Rinne, wird auf ca. 1.650 m unterhalb der Geißwand die nach links verlassen und durch einen schütteren Wald zur Modereggalm hochgestiegen. Von der Hütte geht es über schöne Hänge geradlinig zuerst Richtung Plattenkogel, auf ca. 2.000 m macht man einen Schwenk nach links und steigt stetig höherkommend zu einer Mulde unterhalb des Mandlkogels. Das letzte Stück über den Bergrücken zum Gipfel ist recht steil, gute Spitzkehrentechnik ist hier gefragt. Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute, wobei man beim Gipfelhang aufpassen muss, da dieser oft mit Triebschnee gefüllt ist. Das „Geißmahdloch“ erfordert gutes skifahrerisches Können!

Modereggalm 1.720 m

Spielkogel 2.144 m Plattenkogel 2.273 m

Lienkogel 1.841 m

Mandlkogel 2.439 m

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Schöderhorn, 2.475 m Charakter/Besonderheiten: Eine sehr schöne Skitour, die am Gipfel einen wunderbaren Blick auf die Hohen Tauern freigibt und traumhafte Abfahrtsmöglichkeiten bereithält!

Talort: Hüttschlag, 1.020 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 11 km Gesamtdauer: ca. 6 Stunden 4,5 Stunden, 1,5 Stunden ca. 1.430 hm, ca. 1.430 hm Schwierigkeit: schwer Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz Talschluss, siehe Tour Plattenkogel auf Seite 30.

Kreealm-Kreehütte Kreealm-Bichlhütte 1.483 m 1.570 m Kreealm-Kapelle

Haseckkopf 2.023 m

Seekarspitz 2.135 m

Nebelkareck 2.535 m

Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Parkplatz (LVS-Checkpoint) geht man zuerst ein kurzes Stück die Straße entlang, am Stockham-Bauernhof vorbei bis zu einer Brücke, nach der man nach links auf den Kreealmweg abzweigt. Je nach Schneelage auf dem Kreealm-Güterweg bleiben, oder den „Stockhamberg“ auf dem Wanderweg überwinden. Dann ist es am besten, bis nach der Kreealmkapelle auf dem Güterweg zu bleiben. Oberhalb der Kreealmhütten geht es wieder auf dem Wanderweg weiter, bis kurz vor dem Haseckgraben, hier steigt man ein Stück im schütteren Lärchenwald hoch und quert den Graben dann an einer flachen, leicht begehbaren Stelle. Das weitläufige Kreekar wird in großen Kehren - dem kupierten Gelände angepasst - hochgestiegen. Der Gipfelhang ist wieder etwas steiler, hier ist auf Triebschnee zu achten, ein kurzes Stück noch auf dem Grat und das Gipfelkreuz des Schöderhorns ist erreicht. Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute gibt es verschiedene herrliche Abfahrtsmöglichkeiten, am Ende des Kreekars aber achten, dass man wegen der Querung des Hasecksgrabens auf die Aufstiegsspur zurückkehrt. Das letzte Stück je nach Schneelage auf dem Kreealm-Güterweg oder direkt über den Stockhamberg zum Talboden

Mureck 2.402 m

Schöderhorn 2.475 m

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Keeskogel, 2.884 m Talort: Hüttschlag, 1.020 m Beste Jahreszeit: Jänner bis April Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 15,6 km Gesamtdauer: ca. 8 Stunden 6 Stunden, 2 Stunden ca. 2.100 hm, ca. 2.100 hm Schwierigkeit: schwer Ausgangspunkt: Parkplatz Talschluss, siehe Tour Plattenkogel auf Seite 30. Charakter/Besonderheiten: Das „Geißmahdloch“ kann manchmal etwas vereist sein, Harscheisen zählen daher bei dieser Skitour zur Grundausrüstung! Die „Königs-Skitour“ im Tal der Skitouren erfordert auf Grund der Dauer und Länge sehr gute Kondition, entsprechendes skifahrerisches Können, nicht zuletzt Gletschererfahrung und guten Orientierungssinn! Wegbeschreibung: Aufstieg: Aufstieg wie beim Mandlkogel (siehe Seite 33) bis auf ca. 2.300 m. Von hier fährt man ca. 200 m in südöstlicher Richtung ab. Von dort beginnt der Aufstieg bis unterhalb des Keesnickelkopfes. Das letzte Stück über den Gstößkees wird wieder steiler. Kurz unterhalb des Gipfels auf ca. 2.800 m erreicht man eine kleine Scharte. Hier ist zu entscheiden, ob das letzte Stück ohne Ski in leichter Kletterei (I – II) über den Felsgrat erfolgt oder man von der Scharte ca. 200 m in südlicher Richtung waagrecht unterhalb der Felsen hinübergequert und zum Gipfelkreuz aufsteigt.

Abfahrt: Im Bereich der Aufstiegsroute, beim Gipfelhang aufpassen, dieser ist oft mit Triebschnee gefüllt. Bei guter Kondition kann der Mandlkogel, 2.439 m, „mitgenommen“ werden, da in diesem Bereich ohnehin ein kurzer Aufstieg erfolgen muss. Zum Abschluss erfordert das „Geißmahdloch“ gutes, skifahrerisches Können! Hirschgrubenalm 1.564 m Hub-Grundalm 1.311 m

Hühnerkaralm 1.700 m

Karkogel 2.087 m Spielkogel 2.144 m

Modereggalm 1.720 m

Plattenkogel 2.273 m

Mandlkogel 2.439 m

Elferkogel 2.351 m

Zwölferspitz 2.773 m

Jagerkogel 2.749 m

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Kreealmen

Aschlreitalm 1.785 m

Keeskogel 2.884 m

Stuhlkarspitz 2.610 m

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Kieserl, 1.953 m mit Variante Fulseck, 2.035 m Charakter/Besonderheiten: Eine schöne Skitour, deren Aufstieg sich fast ausschließlich außerhalb des Pistenbereiches bewegt, andererseits aber den Vorteil bietet, bei der Abfahrt die Piste zumindest zum Teil zu nutzen, vor allem dann, wenn jemand das Tiefschneefahren noch nicht so beherrscht.

Talort: Großarl, 920 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 10 km Gesamtdauer: ca. 4,5 Stunden 3,5 Stunden, 1 Stunde ca. 1.040 hm, ca. 1.040 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: Dezember bis April Ausgangspunkt: Parkplatz gegenüber Hotel Johanneshof, 880 m. Diesen erreicht man von St. Johann/Pg. kommend über die Großarler Landesstraße (L109), Abfahrt Großarl-Nord, Unterbergstraße bis Hotel Johanneshof.

Wegbeschreibung: Aufstieg: Oberhalb des Parkplatzes ist eine Fußgängerbrücke, diese und die Rodelbergstraße überqueren, dann ist man auf der Skipiste. Diese am rechten Rand ein kurzes Stück aufwärts, dann dem Wanderweg folgend bis unterhalb der Mittelstation der Großarler Bergbahnen. Hier den Wanderweg nach links verlassen und den Aufstieg auf dem Forstweg fortsetzen, dadurch umgeht man eine Wildfütterung. Dann so lange auf dem Forstweg bleiben, bis die Skiroute Nr. 11 erreicht wird. Diese folgend bis zum Berglandhaus. Auf dem Wanderweg geht es weiter bis zum Arltörl (Kapelle), 1.797 m. Nach links drehend geht es weiter, bis man den höchsten Punkt des Kieserls, 1.953 m, erreicht. Hier gibt es die Möglichkeit den Aufstieg zu beenden oder zum Fulseck, 2.035 m, (Gondel-Bergstation Dorfgastein/Gipfelstadl) weiterzugehen. Abfahrt: Vom Kieserl über schöne Hänge zur Roslehenalm. Die Skiroute 11 weiter bis zur Mittelstation der Großarler Bergbahnen (vorher kurzer Anstieg). Dann über die Piste zurück zum Ausgangspunkt. Variante Fulseck: Abfahrt über die Piste zum Ausgangspunkt.

Arltörl-Kapelle Roslehen-Hochalm

Roslehen-Heimalm

Kieserl 1.953 m

Panoramabahn I

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Alpentaverne 1.326 m

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Bergstation Panoramabahn, 1.850 m über Hubwald Ausgangspunkt: Beschränkte Parkmöglichkeiten sind im Bereich des Ausgangspunktes, Abzweigung von der Bergstraße zum Hubdorf (altes Stallgebäude bzw. am Loipeneinstieg), vorhanden. Diesen erreicht man von St. Johann/Pg. kommend über die Großarler Landesstraße (L109), Großarl-Süd, vor dem Lagerhaus nach rechts über die Brücke auf die Bergstraße. Eine weitere Möglichkeit ist, im Ortsbereich zu parken, zu Fuß zum Start der Langlaufloipe und mit den Tourenski über die Loipe (Reitwiese) zum Ausgangspunkt gehen.

Talort: Großarl, 920 m Tourdaten: Gesamtstrecke: ca. 7,7 km Gesamtdauer: ca. 3,5 Stunden 2,5 Stunden, 1 Stunde ca. 950 hm, ca. 950 hm Schwierigkeit: mittel Beste Jahreszeit: Dezember bis April ahn

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Laireiter Alm 1.850 m

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Panoramabahn I

Charakter/Besonderheiten: Eine schöne Skitour, deren Aufstieg sich bis auf das letzte kleine Stück außerhalb des Pistenbereiches bewegt, andererseits aber die Möglichkeit bietet über die Piste abzufahren, vor allem dann, wenn man mit dem Tiefschnee noch nicht so vertraut ist. Außerdem ist diese Tour auch als Schlechtwettertour geeignet. Für weniger geübte Skitourengeher besteht die Möglichkeit, kurz vor der Gehwolf-Heimalm nach rechts am Waldrand zu einem Forstweg aufzusteigen, dieser führt in waagrechter Linie zur Jagahütte, d.h. zur Piste. Immerhin hat man bei dieser abgekürzten Variante auch ca. 630 Höhenmeter im Aufstieg zu überwinden. Wegbeschreibung: Aufstieg: Vom Hubstall steigt man geradlinig über ein Feld bis zum linken oberen Eck, bis ein Wanderweg erreicht wird. Diesem folgt man bis zur Gehwolf-Heimalm. Von hier geht es auf einem breiteren Wirtschaftsweg weiter, dieser wird erst oberhalb des Himmelreich-Speicherteiches verlassen. Konditionsstärkere Skitourengeher werden die Abkürzungen nehmen und dadurch schneller zum Teich gelangen. Meistens sind beide Varianten gespurt. Oberhalb des Teiches geht es ganz kurz auf die Piste, um das letzte Stück zum Ziel zu überwinden. Abfahrt: Meistens wird die Abfahrt über die Piste gewählt, wobei man über die Piste 4a direkt zum Start der Loipe gelangt. Ein kurzes Stück über die Loipe, und der Ausgangspunkt wird wieder erreicht. Bei ausreichender Schneelage und entsprechendem skifahrerischem Können kann auch über die Aufstiegsroute abgefahren werden.

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Bergerlebnisse mit BERG-GESUND Unter dem Motto „Sicherheit & Kompetenz – Bergsport & Gesundheit“ bietet das Aktivprogramm von BERG-GESUND allen Teilnehmern besondere Bergerlebnisse im Tal der Almen. Das aus rund 20 Personen bestehende Team bestens ausgebildeter Berg-, Ski- & Wanderführer lädt im Sommer und im Winter zu jeweils ca. 150 bergsportlichen Aktivitäten zu den verschiedensten Themen ein. Sommer: • Anspruchsvolle Bergtouren zu den 7 schönsten Gipfeln im Tal • Höhenwanderungen • Entschleunigungstage (Wohlfühlen in der Natur, Ernährungs- & Kräuterkunde, etc.) • Alpenblumenwanderungen • Yogawanderungen • Fitness-Wanderungen • Geführte Klettersteigtouren und Felsklettern • Gleitschirmfliegen-Schnuppern & Tandemfliegen

Sommer im Großarltal Gipfelsieg oder Genusstour? Diese Frage stellt sich im Großarltal erst gar nicht. Denn dank der vielen Almen wird hier jede Wanderung und jede Mountainbiketour zum Genuss. Vierzig bewirtschaftete Hütten versorgen Wanderer und Mountainbiker auf ihren rund 400 km markierten Wegen mit selbst gemachten Köstlichkeiten. Ja, sie schmeckt schon anders, die Jause auf der Alm: Echter, intensiver, voller Naturgenuss und Lebenskraft. Und immer mit Blick auf die herrliche Bergwelt im Nationalpark Hohe Tauern. Nach getaner Rast geht es weiter über blühende Almwiesen, zu glasklaren Bergseen und auf aussichtsreiche Gipfel im Wanderdorf Großarl und im Bergsteigerdorf® Hüttschlag.

Winter: • Skitouren-Schnuppern inkl. Einführung & Lawinenkunde • Anspruchsvolle Skitouren auf Almen und Gipfel • Schneeschuhwandern • Eisklettern am gesicherten Fels • Fitness-Winterwanderung Teilnahme für alle Gäste der rund 110 BERG-GESUND-Partnerbetriebe im Großarltal gratis! Infos, Termine & Anmeldung: www.berg-gesund.at

Impressum: Herausgeber, Layout und Gestaltung: Tourismusverband Großarltal, 1. Auflage 2019 Beschreibung der Skitouren: Sepp Kendler; Fotos: Sepp Kendler, Peter Rohrmoser, Tourismusverband Großarltal, Erwin Haiden; Kartenausschnitte: Outdooractive; Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr.

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Skitouren

Großarl & Hüttschlag

TOURISMUSVERBAND GROSSARLTAL Gemeindestraße 6 | 5611 Großarl | Austria

Tel.: +43 (0) 6414/281 E-Mail: info@grossarltal.info Internet: www.grossarltal.info Tourenportal: touren.grossarltal.info www.grossarltal.info/blog www.facebook.com/grossarltal.info www.youtube.com/grossarltal #grossarltal


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