GrindelwaldMagazin 2019/20 SOMMER DE

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DIE LETZTEN TAGE DER ALTEN GGM-GONDELN

GOOD-BYE BÄHNLI

TRAINING VOR DER EIGENEN HAUSTÜR

WERNER MARTI

NEUE ORTE, WEITERE DIENSTLEISTUNGEN

GRIWAGROUP DIE FIRMEN

Ausgabe 5 2019/2020

SOMMER

WINTER Ausgabe 5 2019/2020

KINDERLEICHTER SPORT? WAS ES MIT DEM SCHWINGEN AUF SICH HAT

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PFINGSTEGGBAHN

GRINDELWALDS FAMILIÄRE SEITE

LEBEN AUF 2681 M HÖHE

FAMILIENLEBEN AUF DEM FAULHORN

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ie GRIWA GROUP baut seit mehr als dreissig Jahren in der Jungfrau Region und hat damit vielen Einheimischen und Gästen ein besonderes Zuhause errichtet. Unsere Immobilien sind gemütlich, haben Atmosphäre und sind eingebettet in eine faszinierende Bergwelt. In der Dienstleistungskette hat noch die eigene Einrichtungsfirma gefehlt. Deshalb war es für die GRIWA GROUP ein Glücksfall, das angesehene Möbelhaus «Wohncenter von Allmen» in Interlaken erwerben zu können. Das qualitätsbewusste Möbelgeschäft integrieren wir unter dem neuen Namen GRIWA INTERIOR in die Gruppe. Es ist ein Kompetenzzenturm für designorientierte und alpine Objekt- und Privateinrichtungen. Im neu umgebauten Jungfrau Center am Interlakner Ostbahnhof ist nicht nur die GRIWA INTERIOR beheimatet. Durch die Entwicklung vom Wohncenter von Allmen zum Jungfrau Center ist eine Vision entstanden. Alle Geschäftsbereiche der GRIWA GROUP sind an diesem Standort präsent und damit finden Sie als Kunde nicht nur einen neuen Begegnungsort, sondern auch alle Dienstleistungen rund um Immobilien: Planung, Vermarktung, Vermietung, Verwaltung und Einrichtungskonzepte. Sie profitieren von einer Gesamtberatung aus einer Hand. Auch in Interlaken wollen wir unsere soziale und ökonomische Verantwortung wahrnehmen, Arbeitsplätze schaffen und die Vorgaben zur Raumentwicklung unterstützen. Das Jungfrau Center bietet nebst der GRIWA GROUP Dienstleistungskette ein Ärztezentrum, Finanzdienstleistungen, Wohnungen zur Dauermiete und Kurzzeitvermietung sowie Gewerberäume mit rund 70 Arbeitsplätzen. Es freut mich sehr, dass wir einen weiteren Meilenstein für das Wachstum der GRIWA GROUP gelegt haben. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns in Grindelwald, oder an unserem zusätzlichen Standort in Interlaken. Ihr Markus Friedli Verwaltungsratspräsident GRIWA GROUP Holding AG

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INHALT SOMMER

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EIN NEUER STERN IN GRINDELWALD

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FASZINATION SCHWINGEN

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ALPENGLÜHEN

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BERGBÄUERIN

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FAMILIENLEBEN AUF 2681 M HÖHE

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SOMMER AKTIVITÄTEN

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PFINGSTEGGBAHN

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DIE GRIWAGROUP

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SHOPPING & EATING

IMPRESSUM Herausgeber: Konzept: Redaktion: Texte: Fotos: Übersetzungen: Layout: Druck:

GRIWA GROUP Holding AG, Dorfstrasse 20, 3818 Grindelwald GRIWA GROUP Marketing Nicole von Allmen | Susan Lerch | Nadja Portner | Michael Ackermann Annette Marti | Heidi Schwaiger | GRIWA GROUP David Birri | Michael Ackermann | Pascal Imhof | Yves Brechbühler | Heidi Schwaiger Eva Sailer GRIWA GROUP | Michael Ackermann Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern

WANDERN, WO DIE MACHT MIT DIR IST. Die Bergwelt rund um den Bachalpsee diente als Grundlage für den Planeten Alderaan in «Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith». grindelwald.swiss

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SCHWINGEN

VON DEN BÖSEN UND DENJENIGEN, DIE ES WERDEN WOLLEN

Eine Handvoll kleine Schwinger des Schwingklubs Grindelwald treffen auf eines ihrer Vorbilder, den Kranzschwinger Niklaus Zenger. Gemeinsam üben sie für die Sportart, die Klein und Gross in ihren Bann zieht: Schwingen.

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s ist, wie wenn jemand einen Sack voll Flöhe über der Wiese ausgeschüttet hätte: Plötzlich springen kleine Buben in alle Richtungen, ziehen da an einer Jacke, packen dort ein Hosenbein und rollen bald in einem wilden Knäuel durchs Sägemehl. Herr dieses vielgesichtigen Monsters mit wuschligen Haaren ist der Grindelwalder Lukas Bohren, der im Schwingklub für die Jungschwinger verantwortlich ist. Obschon Schwingen seit Urzeiten ein beliebter Sport in Grindelwald ist, war der Nachwuchs bis vor ein paar Jahren fast gegen Null geschrumpft. Doch jetzt ist wieder Bewegung in der Sache. Bohren trainiert jeden Mittwoch mit einer Gruppe von rund 14 Kindern. Er liebt diese Aufgabe und sagt: «Es ist toll mit den Kids. Die haben ganz schön Energie.» Manchmal sei es zwar nicht ganz einfach, sie zu bremsen. «Meist packt die

Jungs sofort das Wettkampffieber», sagt Keiner von ihnen scheint im eigentlichen Bohren, «und sie treten an, als wären sie an Sinne des Wortes «bös» zu sein. Schon gar einem Schwingfest.» Die Sportart kommt nicht Niklaus Zenger, der mit einem breiten den Buben entgegen, sie können raufen, Lachen auf die Buben zu geht und gleich kämpfen und ihre Kräfte messen. Doch mit ihnen das Training beginnt: Liegestüttrainiert werden muss diszipliniert, sonst zen, Kniebeugen, Froschhüpfen, Gelenist es nicht möglich, die Schwünge richtig ke lockern. Schwingen braucht Kraft und zu erlernen. Deshalb fordert Bohren seine Ausdauer, aber auch Beweglichkeit. Sieht Jungs auf richtig aufzuwärmen, auch wenn man den Grossen im Sägemehl zu, fragt das Openair-Training hoch über Grindelwald man sich ab und zu, wie das gehen kann: etwas anders verläuft als üblicherweise im Da hebt einer den anderen mal so kurz an Schwingkeller. den Füssen hoch – Schwinger sind durchschnittlich um die 100 Kilogramm schwer – An diesem Tag treffen die kleinen Schwin- oder eines der Kraftpakete neigt sich müheger eines ihrer Vorbilder, Niklaus Zenger los in die Brücke, eine der Königsübungen aus Habkern, zweifacher eidgenössischer im Yoga. Die Verletzungsgefahr ist gross, Kranz-Schwinger, einer der «Bösen» aus der das weiss auch Niklaus Zenger, der nach eiRegion. Gemeint sind mit diesem Ausdruck nem Kreuzbandriss die ganze Saison 2018 richtig starke Schwinger, von denen es im aussetzen musste. Passiert war der Unfall Berner Oberland eine ganze Reihe gibt. ausgerechnet an seinem Heimspiel, dem

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OBEN: Kraft, Ausdauer und mentale Stärke braucht es beim Schwingen.

Unspunnenfest 2017 in Interlaken. «Es war sehr bitter, dass mir dies am wichtigsten Wettkampf vor der eigenen Haustüre passieren musste», sagt er an diesem Abend im Spätsommer 2018, ein Jahr nach dem Unfall. Doch jetzt gehe es ihm wieder gut, er fühle sich super. Es war nicht das erste Mal, dass er sich langsam zurück kämpfen musste. Bereits vor dem Kreuzbandriss war er neun Mal wegen verschiedenen Verletzungen operiert worden. Die Kleinen packen sich derweil an den Schwingerhosen und führen ihre besten Schwünge vor. Bald sind ihre Gesichter ganz rot vor Anstrengung, das Sägemehl klebt ihnen an Wimpern und Haaren. Wie bei den Wettkämpfen der Grossen geht es auch bei den Kleinen darum, den Gegner zu spüren und sich Strategien zurechtzulegen.

Nicht nur Kraft und Ausdauer helfen, einen kniffligen Gegner zu knacken, sondern auch Cleverness und Ruhe. Vieles entscheidet sich im Kopf. «Die Psychospielchen beginnen schon beim Händedruck vor dem Wettkampf», erklärt Zenger, «wenn mir der andere zeigen will, dass er der Stärkere ist.» Damit muss man umgehen können. Weil die Schwinger nicht nur die gleichen Wettkämpfe bestreiten, sondern auch zusammen trainieren, kennen sie sich sehr gut. «Ich merke bei den meisten, wann sie ungeduldig werden, weil es nicht vorwärts geht», sagt Zenger. Er weiss aber auch genau, wie es sich anfühlt, wenn in ihm selber Ärger hochsteigt, oder wenn er gar Angst hat vor einem Gegner. Der schwierigste Gegner für ihn persönlich sei Simon Anderegg aus Meiringen, den er zwar privat überaus schätze, an einem Wettkampf sei er aber eine Herausforde-

rung für ihn. «Er ist so ruhig und lässt sich unheimlich viel Zeit, das macht mich richtig nervös», sagt Zenger. Das Besondere am Schwingen ist nicht nur, dass die Athleten gemeinsam trainieren, sondern auch, dass

UNTEN: Niklaus Zenger mit den beiden Nachwuchs-Schwingern Ruedi Suter (links) und Pius Egger.

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SCHWINGEN

OBEN: Trainingskollegen: Lukas Bohren (links) für die Jungschwinger verantwortlich und Niklaus Zenger.

sie praktisch ohne Trainer auskommen. Zwar lassen sich einige im Fitness- oder Kraftbereich beraten oder holen sich Tipps bei den Technischen Leitern der Schwingklubs, am besten sei es aber, so Zenger, mit einem guten Schwinger zu trainieren. «Wir lernen sehr viel voneinander», hält er fest. «Warst Du ein guter Jungschwinger?», fragt Pius Egger, einer der kleinen Schwinger aus Grindelwald. Niklaus Zenger lächelt und antwortet: «Nein, nicht wirklich. Mein Bruder war viel besser.» Er selber wäre lieber Skirennfahrer geworden, erklärt er den Kindern, aber dafür sei er nicht gut genug gewesen. So entschied er sich für die andere Sportart, die in seinem Heimatdorf Habkern beliebt war: Schwingen. Doch der Anfang

war harzig. Während sein Bruder Siege fei- ihm das Sägemehl vom Rücken und lacht. erte, lag Niklaus im Sägemehl und kämpf- «Schwingen ist einfach toll», antwortet er te mit der Enttäuschung. Dafür gelang ihm auf die Frage, weshalb er sich ausgerechnet der Übertritt zu den Aktiven besser. Niklaus Schwingen als Sportart ausgesucht habe. liess sich nicht so schnell unterkriegen. Und «Es braucht Kraft, Ausdauer und Technik», so verlor er auch den Mut nicht, als seine fügt er an. Bei einigen der Kids lag die FasKarriere erst nach Jahren richtig in Fahrt zination für den Sport bereits in der Familie, kam – insgesamt hat Zenger bis jetzt 31 weil die Väter aktive Schwinger waren. Dass Kränze gewonnen, zwei davon an einem die Oberländer Schwinger so erfolgreich Eidgenössischen Schwingfest, den alle drei unterwegs sind, befeuert den Aufschwung Jahren stattfindenden Meisterschaften der natürlich zusätzlich. Schwinger. Der Kleinste der Truppe, Ben Zurfluh, befreit sich aus einer Brücke und Unterdessen ist es kalt geworden, die schnauft: «Ich weiss fast nicht mehr, was Sonne hat sich mit einem kräftigen roten unten und oben ist, da ist es schwierig, Abendlicht über dem gigantischen Felsaufwieder frei zu kommen.» Sein Kollege Rue- schwung zum Wetterhorn hin verabschiedi Suter mit den feuerroten Haaren klopft det. Für Lukas Bohren ist es Zeit, seine

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muntere Schar von Flöhen wieder in den Sack zu stecken, sprich ins Auto, und nach Hause zu bringen. Mit kräftigem Händelschütteln und dem Versprechen, ihm die Daumen zu drücken in der nächsten Saison, verabschieden sich die Kids von «Chlöisel», wie Niklaus von den Einheimischen genannt wird. Auf dem Weg zurück ins Tal denkt er selber über die Veränderungen in seinem Sport nach. Er freut sich über die Aufmerksamkeit, die das Schwingen heute erhält. «Als ich angefangen habe, war das Interesse der Medien gering, heute ist das ganz anders», stellt er fest. Die grossen Schwingfeste werden von den Fernsehstationen praktisch lückenlos übertragen, in den Städten gilt es als «hip», wenn jemand ein Ticket für einen Wettkampf ergattert. Über die Jahre haben die Athleten auch ihr Training professionalisiert. Es reicht heute nicht mehr, wenn ein kräftiger Bauer mal kurz in die Schwingerhosen steigt und seinen Gegener auf den Rücken legt – so wie das einst der Fall war. Allerdings leben auch heute kaum Schwinger als Vollprofi von ihrem Sport. Sogar die besten unter ihnen wie die Schwingerkönige Matthias Glarner oder Kilian Wenger, beides Trainingskollegen von Zenger, gehen neben dem Sport einer Arbeit nach. Niklaus Zenger arbeitet als Maschinist bei einer Baufirma in Unterseen. Einen Sportler wie ihn anzustellen, verlange viel Flexibilität, sagt er. Dass ihm sein jetziger Arbeitgeber dies gewähre, sei grossartig. Neben dem Training und den Einsätzen an SchwingUNTEN: Kurze Pause: Niklaus Zenger mit Ben Zurfluh (rechts).

MITREDEN... Lassen Sie sich nicht entmutigen von den vielen Fachausdrücken, die es im Schwingen gibt. Einige seien hier erklärt: Gang: eine Wettkampfrunde gestellt: Ein Wettkampf endet unentschieden, wenn es keiner der beiden Kontrahenten schafft, seinen Gegner auf den Rücken zu legen. Schlussgang: die letzte Wettkampfrunde Zwilchhose: Die Schwinger tragen hochgekrempelte kurze Hosen aus Zwilchstoff mit breitem Ledergurt. Daran packen sie sich gegenseitig für den Kampf. Die Schwingerhose hält Zugkräfte bis zu einer Tonne aus. Einteilung: Ein Kampfgericht von mindestens drei Personen bestimmt, welcher Schwinger gegen welchen Gegner antreten muss. Noten: Nach jedem Gang werden Noten verliehen, für einen Sieg sind Noten zwischen 10,00 und 9,75 üblich, für einen Gestellten gibt es bei offensiver Schwingweise eine 9,00, sonst eine 8,75 und für eine Niederlage ein 8,75 oder 8,50. Kurz: Es gibt unzählige verschiedene Schwünge, einige der bekanntesten sind der Kurz, der Brienzer, der Bur, der Hüfter oder der Wyberhaken Plattwurf: Ein Schwinger legt seinen Gegner direkt auf den Rücken und kriegt dafür eine 10,00. Kranz: 15-18 Prozent der besten Schwinger erhalten an einem Schwingfest einen Kranz aus Eichenlaub. Arnold Forrer: Der Toggenburger Schwingerkönig hat bis jetzt am meisten Kränze erschwungen, es sind 142. Schwingerkönig: Gewinner des Eidgenössischen Schwingund Älplerfestes, findet alle drei Jahre statt Eidgenosse: Wer an einem Eidgenössischen Schwingfest einen Kranz erhält, darf sich Eidgenosse nennen. Böser: ein starker Schwinger, meist Kranzschwinger Muni: An Schwingfesten werden Lebendpreise vergeben, an grossen Anlässen erhalten die Sieger oft einen Muni (Stier). Kaffee Lutz: Kaffee mit Schnaps, an Schwingfesten sehr beliebt. Links www.schlussgang.ch www.esv.ch www.niklauszenger.ch

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SCHWINGEN

festen gibt es nämlich noch etwas, das Niklaus Zenger heilig ist: die Jagd. Während der Hirsch- und der Gamsjagd nimmt er immer frei, denn: «So erholt wie nach dem Jagen bin ich sonst nie!» Zenger liebt den starken Bezug zur Natur, das Unterwegssein im alpinen Raum, das Schlafen im Wald, und die vielen Kleinigkeiten, auf die er plötzlich achtet. Während seiner Verletzungspause hatte er besonders viel Zeit, sich diesem Hobby zu widmen, und so geht er die neue, wichtige Schwingsaison 2019 gut erholt und zuversichtlich an. Text: Annette Marti Bilder: David Birri, Yves Brechbühler, Jungfrau Zeitung

OBEN: Wettkampf-Fieber: Niklaus Zenger legt Remo Käser auf den Rücken.

DABEI SEIN... Der Höhepunkt für die Schwinger ist im Jahr 2019 das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Zug (23.25. August 2019), das nur alle drei Jahre durchgeführt wird. Die Berner Oberländer Schwinger bestreiten jedoch eine Reihe anderer Schwingfeste, darunter auch Klassiker in ihrer Heimat wie der Brünigschwinget am 28. Juli 2019 in der Arena auf dem Brünigpass. Ein besonderer Anlass für Niklaus Zenger wird das Oberländische Schwingfest sein, das 2019 in Interlaken stattfindet (14. Juli). In diesem Rah

UNTEN: Höhepunkt vor der Verletzung: Niklaus Zenger siegte am Emmentalischen Schwingfest 2017.

men feiert der Schwingklub Interlaken, bei dem Zenger Technischer Leiter ist, sein 100-jähriges Jubiläum. Die Tickets für die grossen Schwingfeste sind meist sofort ausverkauft. An kleineren Wettkämpfen in der Region kommt man aber auch als Schwing-Neuling direkt mit der Szene in Kontakt: zum Beispiel die Ballenbergschwinget (jeweils im April im Freilichtmuseum Ballenberg) oder das Schwing- und Älplerfest Engstlenalp am 3. August 2019.

UNTEN: Der Muni für den Sieger – Lebendpreise sind an Schwingfesten üblich.

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PFINGSTEGGBAHN

GRINDELWALDS FAMILIÄRE SEITE DIE PFINGSTEGGBAHN VERSPRICHT ABENTEUER FÜR GROSS UND KLEIN

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lein, fein und idyllisch: Die Gipfelstation der Pfingsteggbahn liegt auf einer aussichtsreichen Matte über Grindelwald, darüber türmen sich wilde Felswände und alpine Gipfel. Die kleine Bahn, die 2017 ihr 50-Jahr-Jubiläum feierte, muss sich keineswegs hinter den grossen Schwester-Bahnen auf First, Scheidegg und Männlichen verstecken. Wer einen gemütlichen Ausflug abseits des grossen Rummels unternehmen möchte, ist hier goldrichtig: Vor allem Familien werden den grossen Spielplatz an der Bergstation, die Rodelbahn, die neue Fly-Line und die schöne Feuerstelle schätzen. Zudem können kleine Gäste auf Schatzsuche gehen und an verschiedenen Posten etwas über Drachen, Ritter und Zwerge erfahren, die früher in Grindelwald gelebt haben sollen. Abwechslungsreiche Wanderwege führen entlang von Felswänden zu den eindrücklichen Schluchten des unteren und oberen Grindelwaldgletschers. Ein besonderes Erlebnis sind die abendlichen Exklusiv-Dinners in der Gondel. Nachfolgend haben wir die besten Tipps für Sie zusammengestellt.

Text: Heidi Schwaiger Bilder: Pascal Imhof | Michael Ackermann

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FLY-LINE & RODELBAHN Neben der bekannten Sommerrodelbahn, die seit 1999 bei der Bergstation der Pfingsteggbahn für Spass und Action sorgt, gibt es ab Sommer 2019 eine Attraktion für alle, die es langsamer und sanfter mögen: Durch den Wald unterhalb der Bahnstation führt eine Fly-Line, mit der man, in Gurtsystemen hängend, durch den Wald schwebt. Die Anlage ist weltweit die erste in dieser Art und bereits für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Eröffnet wird die Fly-Line im August 2019. Die Fly-Line ist bei jedem Wetter, die Rodelbahn nur bei trockener Witterung in Betrieb.

CANDLELIGHT& SKY-DINNER Ein unvergessliches Erlebnis ist ein Abendessen in der Gondel, während diese langsam den Berg hinaufschwebt. Wer es romantisch mag, bucht das Candlelight-Dinner: Geniessen Sie einen Dreigänger inklusive Getränke bei romantischer Musik und Blumenschmuck, während Sie den Sonnenuntergang beobachten. Für Gruppen bis zu acht Personen empfiehlt sich das Sky-Dinner. Die Speisen stammen überwiegend aus der Region und werden jeweils frisch in der Talstation zubereitet. Für beide Dinners ist eine Reservation erforderlich.

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PFINGSTEGGBAHN

WANDERUNG DURCH BREITLOUWINA-TUNNEL Ein spannender Ausflug für die ganze Familie ist die Wanderung von der Bergstation der Pfingsteggbahn zum Restaurant Milchbach und über die Lütschine zum Restaurant Wetterhorn. Die Wanderung führt durch das Bergsturzgebiet der Breitlouwina, das seit 2005 mit einem 150 Meter langen, beleuchteten Tunnel sicher passiert werden kann. Der einfache, schöne Wanderweg führt durch einen wilden Wald, bietet zwischendurch aber immer wieder tolle Ausblicke. Entlang des Weges laden Bänke zum Ausruhen ein. Einkehrmöglichkeiten gibt es beim Chalet Milchbach oder im Restaurant Wetterhorn. Anschliessend geht es mit dem Bus zurück nach Grindelwald.

SCHATZSUCHE FÜR DIE GANZE FAMILIE Ab Sommer 2019 kann man mit der Pfingsteggbahn auf Schatzsuche: Interessierte erhalten eine Karte, auf der verschiedene Posten eingezeichnet sind, die im Gelände gefunden werden müssen. An den Stationen taucht man in Sagen und Geschichten der Region ein. Früher sollen in Grindelwald Drachen, Zwerge und Ritter gelebt haben – lassen Sie sich überraschen! Wer alle Posten besucht hat und das Lösungswort kennt, erhält an der Bahnstation eine Überraschung. Wer mag, kann auch den Geocache suchen, der 200 Meter von der Bergstation entfernt beim Wanderweg zum Restaurant Bäregg versteckt ist. Entlang des Weges zum Berghaus Bäregg gibt es weitere Caches (mehr Infos auf www.geocaching.com).

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FAMILY DAY Jedes Jahr im Sommer lädt die Pfingsteggbahn zum Family-Day: An diesem Tag fahren Kinder bis 15 Jahre gratis mit der Luftseilbahn. Rund um die Bergstation gibt es ein grosses Fest für die ganze Familie. 2019 liegt die Gipfelstation der Pfingsteggbahn am Meer: «Hou, hou, die Piraten sind los!», lautet das Motto des Family-Day. Auf die Kleinen warten eine Piratenschiff-Hüpfburg, vielen Posten zum Basteln und Schminken sowie einer Zaubershow.

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HOTEL GLACIER

EIN NEUER STERN IM GLETSCHERDORF

Nach seiner Wiedereröffnung erfährt das Hotel Glacier viel Beachtung. Das kleine, schicke Boutique-Hotel mit grosser Geschichte frischt das Hotel-Angebot in Grindelwald auf.

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is soweit das Auge reicht – so präsentierte sich der Ausblick aus dem Hotel Glacier in Grindelwald vor 150 Jahren, in den Anfangszeiten des Tourismus überhaupt. Damals reichten die Gletscher noch bis zum Dorf herab. Vieles hat sich seither verändert, die Gletscher zogen sich zurück und das Hotel Glacier durchlebte Höhenflüge und Rückschläge, verbunden mit langen Familientraditionen und Besitzerwechseln. Das jüngste Kapitel in der Geschichte begann im Jahre 2017, als Justine und Jan Pyott das Hotel kauften und es radikal umbauten. Im April 2018 eröffneten sie das Haus als kleines, aber schickes Boutique-Hotel im Viersterne-Segment, das seither viel Beachtung findet. «Es wurde uns schnell klar, dass wir erzählen müssen, was hier passiert ist», erzählt Jan Pyott. Der Hintergrund des Hauses hatte die neuen Besitzer von Anfang an begeistert. Sie begannen zu recherchieren und erarbeiteten unter Einbezug der Architektin Francesca Alder aus Einigen einen roten Faden für die Gestaltung des Hauses. Die Gletscher finden sich

in vielen Details in Dekoration und Ausstattung, zum Beispiel als Glaslampen in Eiswürfel-Form, als Eisfall im Treppenhaus oder auf alten Fotos und Bildern. Die Gletscher waren nicht nur eine Touristenattraktion, sondern bildeten in der Zeit vor der Erfindung des Kühlschranks eine wichtige Einnahmequelle, indem das Eis in grossen Stücken weggebracht und als Kühlmittel verkauft wurde. Auch diese Geschichte wird im Hotel erzählt. Die Gletscher- und Eisgeschichte ist das eine, wie sie im Hotel Glacier umgesetzt wird, das andere. Materialien und Design wirken auf Haus und Zeit zugeschnitten, die Details sind durchdacht und verströmen viel Eleganz und persönlichen Stil. Man registriert es nur unbewusst, aber doch deutlich: mit diesem Haus wird auf angenehme Weise Storytelling betrieben. Obschon das junge Paar quer ins Hotel-Business eingestiegen ist, haben beide Wirtschaft studiert und wissen, was sich verkauft und was nicht. Das Glacier mit sei-

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nen 28 Zimmern, dem eigenen Spa- und Fitnessbereich sowie dem Restaurant schoss nach wenigen Wochen über die erwarteten Ziele hinaus. Innert einem Jahr stieg die Zahl der Angestellten von 12 auf 26, wobei viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehreren Sparten gleichzeitig tätig sind, beispielsweise an den Schnittstellen zwischen Service und Réception. Diese Kombination von Aufgaben ist dank einer cleveren Auslegung der Räumlichkeiten möglich. «Paare, Freunde oder sonst kleine Gruppen von Individualgästen sind ein wichtiges Publikum für uns», erklärt Jan Pyott. Man spreche Schweizer Gäste an, die gerne wandern und skifahren, registriere aber auch wachsendes Interesse aus dem Nahen Osten, aus Asien und der USA. Ein Glücksfall war ein koreanischer Blogger, der das Haus rühmte, und fast augenblicklich eine hohe Nachfrage aus seiner Heimat generierte. «Er hatte uns noch darauf hingewiesen, dass die Buchungen vermutlich steigen würden», erzählt Pyott. «Wir konnten nicht glauben, wie schnell dieser Fall dann eingetreten ist.»

gewordenen Umgebung des Eigers. Mit dem Hotel Glacier bietet sich nun die Chance zu zeigen, was man mit guten Ideen, einem kühlen Kopf und viel Engagement erreichen kann. Das Hotel hat auch wichtige einheimische Arbeitskräfte mit an Bord, die den Betrieb wesentlich mitgestalten, etwa Küchenchef Jonas Messer. Er setzt mit seiner Küche, die sieben Tage die Woche durchgehend in Betrieb ist, wichtige Akzente für das kleine, aber feine 4-Sternehaus. Die Gerichte sind «reise-inspiriert», bauen aber auf der Qualität der lokalen Produkte. Zum gastronomischen Angebot gehört eine gute Weinauswahl, die im 320 Jahre alten Keller lagert. Der Weinkeller ist gleichzeitig ein kleines Restaurant im Restaurant, am Chef Table können bis zu acht Personen ein spezielles Menu mit Weinbegleitung geniessen. Die neuste Beurteilung bringt der Küche von Jonas Messer 13 Gault-Millau-Punkte ein. Was die Gäste selber vom Hotel Glacier denken, ist in guter alter Tradition auf Papier festgehalten an der Wand im Gang im Erdgeschoss zu lesen.

Pyott war vor seinem Engagement als Hotelier als professioneller Triathlet unterwegs, seine ursprünglich aus Paris stammende Frau Justine als Basejumperin. Sie kannte Grindelwald von ihrer Arbeit bei der Tourismusorganisation. Von einem eigenen Hotelbetrieb hatten sie schon lange geträumt, insbesondere in der ihnen lieb

www.hotel-glacier.ch Text: Annette Marti Fotos: Hotel Glacier

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ALPINES LEBEN

FAMILIENLEBEN AUF 2681 METER HÖHE

Wie eine Burg thront es auf der Spitze des Faulhorns: das Berghotel Faulhorn, hoch über Grindelwald. Das romantische Gasthaus aus dem Jahre 1830 wird von der Familie Garbani geführt. Die Sommermonate verbringt die junge Familie jeweils auf dem Berg und managt Familienleben und Gastbetrieb.

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in Mittwoch im August, 11.30 Uhr: Nina, Christian und Selina Garbani sitzen gemeinsam am Tisch und schöpfen sich Spaghetti auf die Teller. Eigentlich nichts besonderes, befänden sie sich nicht in einer Gaststube auf einem Berggipfel in 2681 Metern Höhe. Die junge Familie verpflegt sich, bevor der tägliche Gästeansturm erfolgt. Doch als eine grosse asiatische Wandergruppe den Gastraum betritt, ist es vorbei mit der Gemütlichkeit. «Die haben wir ganz vergessen», meint Nina Garbani im Aufstehen und nimmt gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden Bestellungen entgegen. Christian Garbani verschwindet derweil in der Küche, um Rösti und Älplermagronen zuzubereiten. Ihre dreijährige Tochter Selina isst in Ruhe fertig und spielt anschliessend in der Gaststube. Erst eine Stunde später, als die Wandergruppe wieder aufbricht, haben die Garbanis Zeit, ihre Mahlzeit zu beenden. «Für angemel-

dete Gruppen muss es in der Regel schnell gehen», erklärt Nina Garbani. Dass eine Reservierung vergessen geht, kommt selten vor, zeigt aber, wie eingespielt Familie Garbani und ihre Angestellten im Berghotel Faulhorn sind. «Hier oben muss man jeden Tag improvisieren», erklärt Christian Garbani. Genau das schätzt der junge Vater an den Sommermonaten, die er gemeinsam mit seiner Familie und dem Hund auf dem Faulhorn ob Grindelwald verbringt. «Wir machen zwar jeden Tag das Gleiche, wissen aber nie genau, was uns erwartet.» Von klein auf mit dabei «Das Faulhorn ist mein zweites Zuhause», sagt Christian Garbani. Gemeinsam mit seinem Bruder und seinen Eltern verbrachte er bereits als kleines Kind die Sommermonate auf dem Berg hoch über

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PHOTO BILD: Romantisch, einfach und abgelegen: das Berghotel Faulhorn.

DIE GESCHICHTE DES BERGHOTELS 1830 wurde das Berghotel Faulhorn als eines der ersten touristischen Berggasthäuser in der Schweiz von Samuel Blatter, dem Stadthauswirt in Unterseen, errichtet. Neben den Hospizen auf verschiedenen Pässen sind in der Schweiz nur das Hotel auf Rigi-Kulm (Baujahr 1816) und das Kurhaus auf dem Weissenstein (Baujahr 1826/27) älter. Bis ins Jahr 1930 wurde das Faulhorn von verschiedenen Besitzern geführt, darunter Fritz Bohren, genannt Pintenfritz, aus Grindelwald. 1931 erwarben Peter und Klara Almer-Steuri aus Grindelwald das Berghotel und liessen 1957 das Touristenlager anbauen. 1962 übernahm ihre Tochter Klara Mangott-Almer den Betrieb und liess das Nebengebäude zu einem neuen Restaurant mit Küche umbauen. Von 2000 bis 2004 war das Berghotel verpachtet, 2005 übernahm die Tochter der Mangotts, Ursula Garbani-Mangott, das Berghotel mit ihrem Mann Claudio und Sohn Christian in 3. Generation. Seit 2018 sind Christian Garbani und seine Frau Nina die Gastgeber auf dem Faulhorn und führen den Betrieb gemeinsam mit der – vielleicht – fünften Generation.

Grindelwald. 2018 hat der gelernte Zimmermann, Bergführer und Betriebswirtschafter mit seiner Frau Nina den elterlichen Betrieb in der vierten Generation übernommen. Stets mit dabei ist die dreijährige Tochter Selina. Ihr Reich ist das verschachtelte, alte Gebäude mit seinen vielen Türen, Treppen und Eingängen, das förmlich am Gipfel des Faulhorns zu kleben scheint. Während sich Pudelhund Niro einen ruhigen Ort zum Dösen sucht, spielt Selina im Sandkasten auf der Terrasse oder malt in der Gaststube. «In der Regel kümmere ich mich um Selina», erklärt Nina Garbani. In der Hauptsaison von Juli bis August, wenn besonders viel zu tun ist, stellen sie zusätzlich ein Kindermädchen an. Alle paar Wochen macht ein Elternteil einige Tage Pause im Tal und erledigt die Dinge, die in ihrem Zuhause in Wilderswil liegen geblieben sind. «Meistens sind diese freien Tage mit Terminen vollgestopft, am liebsten würde man

sich aber einfach ausruhen», sagt Nina mit einem Schmunzeln. Organisationstalent ist gefragt Auf dem Faulhorn gibt es für die Garbanis wenig Freizeit: Nina Garbani steht täglich um 5.30 Uhr auf und geht eine Runde mit dem Hund, danach bereitet sie das Frühstück vor und rechnet mit den Übernachtungsgästen ab. Christian und Selina Garbani schlafen bis 7 Uhr, anschliessend treffen sie Nina Garbani beim Frühstück. «Als Nächstes machen wir das Restaurant für die ersten Gäste parat», erklärt Nina Garbani. Unterstützt werden die beiden von acht Mitarbeitenden sowie ihren Eltern, dem «Bodenteam», das im Tal die Wäsche, die Einkäufe und den wöchentlichen Versorgungsflug organisiert. Gegessen wird mittags und abends gestaffelt: Erst die Angestellten, im Anschluss die Familie, dann die Gäste – «in

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ALPINES LEBEN

OBEN: Auf der Terrasse des Berghotels präsentieren sich die Berner Eisriesen von ihrer schönsten Seite.

BILDER OBEN: Wie anno dazumal: Zimmer und Stube im Berghotel sind im ursprünglichen Stil eingerichtet.

der Theorie», sagt Christian Gabani lachend. Denn oft kommt es anders: Fehlt etwas, müssen sie improvisieren; ist ein Mitarbeiter krank, braucht es kurzfristigen Ersatz. Verletzt sich der Hund an der Kralle und muss zum Tierarzt, wird alles neu organisiert. «Flexibilität und Spontanität sind hier oben sehr wichtig. Darüber verfügen wir meistens», sagt Nina Garbani mit einem Augenzwinkern. Das Restaurant ist täglich bis 22 Uhr geöffnet, um 23 Uhr geht Christian Garbani ins Bett, seine Frau Nina schläft dann bereits. Der Betrieb ist stark vom Wetter abhängig. Ist Regen angesagt, gibt es kurzfristige Stornierungen und weniger Tagesgäste als erwartet. «Das sind die speziellen Momente hier oben», erklärt Christian Garbani. «Dann haben wir Zeit, gemeinsam in Ruhe ein Fondue zu essen.»

und Abwasser. Das Wasser wird heraufgepumpt, das Abwasser in einem grossen Behälter gesammelt, im Herbst von Hand geschöpft und ins Tal geflogen. Zu tun gibt es hier immer etwas. Genau das lieben die Garbanis am Faulhorn. «Wir beide mögen körperliche Arbeit, im Büro könnten wir nicht arbeiten», so Nina Garbani, die gelernte Pflegefachfrau ist und im Winter als Pistenpatrolleurin auf der First arbeitet. Zudem schätzen sie den Freiraum. «Und das Einfache, das trotzdem nicht so einfach ist», wie Christian Garbani lachend erklärt.

Einfachheit und Freiraum Zwei kleine Zimmer sind das Reich der Garbanis in den vier Monaten, die sie jeden Sommer auf dem Faulhorn verbringen. Hier wird geschlafen, gespielt, organisiert und diskutiert. Die Mitarbeitenden sind in den Zimmern nebenan untergebracht, die Wände des 190-jährigen Gebäudes sind dünn. «Wir haben sehr wenig Privatsphäre», sagt Christian Garbani. Auch gemeinsame Zeit gibt es für die Familie kaum. «Wir sind stets Ansprechpartner für alle, unsere Mitarbeitenden und die Gäste». Als Betriebsleiter ist Christian Garbani an allen Fronten gefordert, neben Kochen, Servieren, Kassieren und Putzen gibt er Bestellungen auf, macht die Löhne d er Mitarbeitenden und kümmert sich um den Unterhalt von Wasser

Ab Sommer 2019 zu viert Christian Garbani ist mit Leib und Seele Gastgeber. Nina Garbani schätzt die Arbeit im Hintergrund. So ergänzen sich die beiden optimal. «Wir hatten noch nie ein Hierarchieproblem», erklären sie. «Wichtig ist, dass wir miteinander reden, denn hier oben kann man sich nicht aus dem Weg gehen.» Tochter Selina ist daran gewöhnt, dass Mama und Papa nicht immer Zeit für sie haben. Umso mehr freut sie sich, wenn andere Kinder da sind. «Wir erhalten viel Besuch von Freunden und Bekannten», so die beiden Grindelwalder. Das Schönste seien zufriedene Gäste, die das Einfache auf dem Faulhorn schätzen, erklärt Christian Garbani. Das Hotel, das 1830 erbaut wurde, verfügt nicht über Gästeduschen, in den Zimmern stehen Waschschüsseln, die Betten stammen aus der Anfangszeit, die Dielenbretter knarzen. Trotz stressigem Alltag freuen sich die Garbanis über die schönen Momente, die es zwischendurch gibt. Die Sonnenaufgänge beispielsweise, oder der stechende Geruch

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WEGE AUF DAS FAULHORN

OBEN: Die Faulhorn-Gastgeber Christian, Selina und Nina Garbani mit Pudelhund Niro.

der Pflanzen, die die Herbstzeit einläuten. Mitte Oktober endet die Saison jeweils und die Garbanis ziehen «mit einem lachenden und einem weinenden Auge» zurück ins Tal. Schön sei, wieder Zeit für Hobbies und Freunde zu haben. Und in den Urlaub zu fahren und abzuschalten. Gleichzeitig freuen sie sich aber schon wieder auf den nächsten Sommer auf dem Faulhorn. Der Sommer 2019 wird für die Familie besonders: Ab März 2019 sind die Garbanis zu viert. Doch auch das sehen sie entspannt. «Das Baby kann im Tragtuch überall dabei sein. Das ging auch mit Selina gut», erklärt Nina Garbani, während sie der asiatischen Reisegruppe Kaffee serviert. Text: Heidi Schwaiger Bilder: Heidi Schwaiger, Familie Garbani

Wer das altehrwürdige Hotel hoch über Grindewald besuchen möchte, muss die Wanderschuhe schnüren – das herrliche Panorama und die Sonnenaufgänge entschädigen jedoch für die Mühe. Am schnellsten und bequemsten zu erreichen ist das Faulhorn von der Bergstation First. Die zweistündige, einfache Wanderung führt am Bachalpsee vorbei und bietet herrliche Ausblicke. Nur wenig länger (2,5 Stunden), aber mit deutlich mehr Höhenmetern, dauert der Aufstieg von Bussalp, das mit dem Bus ab Grindelwald erreicht wird. Wer mehr Zeit mitbringt, sollte von der Schynigen Platte auf dem Höhenwanderweg aufs Faulhorn wandern (4 Stunden). Übernachtungsgäste können am zweiten Tag die landschaftlich reizvollen Abstiege, beispielsweise zur Axalp oder zur Grossen Scheidegg, unter die Füsse nehmen. Tipps und Infos gibt es auf www.faulhorn.ch

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GRIWA RENT AG

IHRE BASIS FÜR FERIEN IM BERNER OBERLAND

Die GRIWA RENT AG bietet eine grosse Zahl an verschiedenen Ferienwohnungen und Chalets mitten in der grossartigen Ferienregion Berner Oberland. Neu führt das Unternehmen der GRIWA GROUP AG auch ein Büro unmittelbar beim Bahnhof Interlaken Ost.

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as Berner Oberland ist bekannt für seine Berge, die vielen Skipisten und alljährlichen Skirennen. Auch im Sommer bietet das Berner Oberland eine einzigartige Kulisse für Wander- und Sportaktivitäten. Die Liste an möglichen Erlebnissen ist lange: Gebirgstouren, entspanntes Wandern, Panorama-Fahrten, Fahrradtouren, Badeplausch oder Outdoor-Abenteuer – hier kommen alle Gäste auf ihre Kosten. Verschiedene Events ergänzen die Angebote, für Sportbegeisterte etwa der Jungfrau Marathon oder der Eiger Ultra Trail, für Rocker das Greenfield Openair oder das Trucker Festival für Liebhaber der Country-Musik. Auch in Hinsicht auf Tradition und Folklore hält die Region viel auf Lager, etwas das nur alle paar Jahre stattfindende grosse Unspunnenfest oder das Freilichtmuseum Ballenberg.

Bei so vielen Möglichkeiten wollen die Tage gut geplant sein. Weshalb also nicht einen mehrtägigen Ausflug planen? Die GRIWA RENT AG hält für Urlauber eine grosse Palette an Feriendomizilen bereit, es sind über 80 verschiedene Ferienwohnungen und Chalets an mehreren Orten und in unterschiedlichen Preissegmenten. Im Angebot stehen modernste, im Alpin-Chic eingerichtete Wohnungen und Häuser wie auch kleine, einfache Appartements mit Alphütten-Charme. GRIWA RENT ist seit Jahren lokal verankert und betreut eigene Ferienwohnungen wie auch Wohnungen von Drittpersonen. Für alle Angebote steht der Grundsatz im Vordergrund, den Gästen sorgenfreie Ferien zu ermöglichen. Seit Dezember 2017 unterhält GRIWA RENT ein Büro in Interlaken, dies zusätzlich zum ursprünglichen Standort in Grindelwald. Das

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Büro befindet sich im neuen Jungfrau Center, direkt am Bahnhof Interlaken Ost, dem grossen Verkehrsknotenpunkt der Jungfrau Region. Der Service und die Leistungen bleiben die gleichen wie in Grindelwald, seit Jahren pflegt GRIWA RENT hohe Standards und gute Kundenbeziehungen. Über die Region Grindelwald hinaus stehen in Interlaken und Umgebung nun 30 Appartements zur Verfügung, weitere sind in Planung. Unter den Angeboten findet sich für jede Jahreszeit das passende Feriendomizil, vom einfachen Studio bis zur einmalig gelegenen Ferienresidenz mit Seesicht. Je nach Standort geniessen unsere Gäste zentrale Lage, wie zum Beispiel in

Interlaken, wo die Wohnungen in unmittelbarer Nähe zu den beiden Bahnhöfen Interlaken West und Interlaken Ost liegen, die direkte Zugs- und Busverbindungen zu allen Reisezielen im Berner Oberland bieten. Auch in Matten, Goldswil, Brienz, Guttannen und neu in Lungern stehen Ferienwohnungen und Häuser zur Verfügung, die meisten von ihnen inmitten der grossartigen Natur. Wie immer sich die Ferien unsere Gäste gestalten, aktiv und sportlich, oder eher genussreich und beschaulich – GRIWA RENT bietet das passende Zuhause auf Zeit.

WILLKOMMEN Die GRIWA RENT AG freut sich auf Ihren Besuch in Interlaken und Grindelwald. Für weitere Informationen und Buchungen: www.griwarent.ch oder: GRIWA RENT GRINDELWALD welcome@griwarent.ch +41 33 854 11 40

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GRIWA Am ocriARCHITEKTUR patuisquam, AG

JUNGFRAU CENTER: OPERATION AM OFFENEN HERZEN

In Interlaken Ost hat die GRIWA ARCHITEKTUR AG zusammen mit der GRIWA PLAN AG einen komplexen Bau realisiert: Aus dem ehemaligen Wohncenter von Allmen ist in mehreren Schritten das Jungfrau Center geworden und dies, während im Gebäude ständig Menschen wohnten und arbeiteten.

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infacher wäre der Bau zu realisieren gewesen, darüber sind sich Stefan Garbani, Geschäftsführer GRIWA ARCHITEKTUR AG, und sein Stellvertreter Ewald Wellig einig. Man hätte das ehemalige Wohncenter von Allmen abbrechen und durch einen Neubau ersetzen können. Doch die Realität setzte andere Bedingungen. Das Gebäude am Bahnhof Interlaken Ost beheimatet nicht nur das Wohncenter, es sind auch mehrere Stockwerkeigentümer in diesem Haus wohnhaft. Die Vorgabe war also von Anfang an, den

Um- und Neubau neben dem laufenden Betrieb abzuwickeln. Nach der ersten Baueingabe im Dezember 2015, der Baubewilligung im Februar 2016 und der offiziellen Übernahme des Wohncenters durch die GRIWA PLAN AG im Frühjahr 2016 veränderte sich das Projekt mehrere Male. Die jetzt realisierte Version des Jungfrau Centers, eröffnet am 21. Juni 2019, wuchs wie ein organischer Körper. Ging man zuerst davon aus, nicht nur den Südteil, sondern auch den Nordteil des Gebäudes stehen zu lassen, erwies sich mit

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der Zeit ein Abriss des Nordteils als die wirtschaftlichere Variante. «Wir haben den Bau mit Projektänderungen angepasst», erklärt Projektleiter Ewald Wellig, «und doch sind wir sicher, ist das jetzige Gebäude ein fertig ausgereiftes und überzeugendes Objekt.» Die Bauarbeiten verlangte von den Architekten, Fachplanern und Unternehmen alles ab. Man baute zuerst eine Einstellhalle unter einen Teilbereich des bestehenden Gebäudes, was viele Herausforderungen mit sich brachte, wie den Umgang mit Grundwasser und die Sicherung des Gebäudes, ebenso musste der Baugrund mit Pfählungen verbessert werden. Weiter galt es, komplexe Prozesse zu regeln. Ungefähr 5000 Quadratmeter des grossen Gebäudes war ehemalige Ausstellungsfläche. Diese Flächen in Wohnungen umzubauen verlangte ausgeklügelte Lösungen in Hinsicht auf die Statik sowie die technischen Installationen. So musste zuerst der Südteil fertig gebaut werden, damit die Eigentümer, die auf der Nordseite

wohnten, in fertige Wohnungen zügeln konnten. Auch das Wohncenter von Allmen verlagerte die Geschäftsräume auf die Südseite. In der Endversion enthält das Haus nun 33 neu und 4 bestehende Wohnungen, wovon einige auf die Stockwerkeigentümer entfallen, andere werden als Ferienwohnungen oder für Dauermiete genutzt. Neben der GRIWA RENT AG, die bereits im März 2018 im Erdgeschoss ihr Büro bezog, ist mit der Berner Kantonalbank BEKB ein erstes Geschäft neu eingezogen, in den Räumen nebenan eröffnet das ehemalige Wohncenter von Allmen mit dem neuen Namen GRIWA INTERIOR auf zwei Etagen seine Ausstellung, Shop in Shop mit der GRIWA TREUHAND AG. Im ersten Stock besteht eine Nutzung durch ein Ärztezentrum. Die GRIWA ARCHITEKTUR AG ist ebenfalls in ihre Zweigniederlassung im Jungfrau Center eingezogen. Stefan Garbani und Ewald Wellig freuen sich über den Neustart in Interlaken Ost und sind überzeugt, dass der Standort viel Potenzial hat.

GEBÄUDESANIERUNG MIT GRIWA ARCHITEKTUR AG

Schlecht gedämmte Häuser verursachen fast die Hälfte der CO2-Emissionen in der Schweiz. Vor allem Häuser, die vor 1990 gebaut worden sind, haben energetisches Sanierungspotential. Die GRIWA ARCHITEKTUR AG begleitet Sie gerne durch alle Schritte einer Gebäudesanierung. Häufig sind die Plangrundlagen nicht mehr vollzählig vorhanden. Anstatt sie mit Messband und Bleistift aufzunehmen, gibt es heute 3D-Laserscanner, die ein Gebäude schnell und äusserst präzise vermessen. Die gewünschten Ansichten, Schnitte und Grundrisse können damit digitalisiert werden. Der nächste Schritt ist die Gebäudeanalyse, in der beispielsweise mit einer Wärmebildkamera dokumentiert werden kann, wo Wärmeverluste bestehen. Empfehlenswert ist auch ein GEAK plus, ein Gebäudeenergieausweis der Kantone, der es erlaubt, eine Liegenschaft in Hinsicht auf Energiebedarf und Wohnkomfort zu bewerten und zu vergleichen. Bevor die Sanierung umgesetzt wird, gilt es weitere wichtige Entscheidungen zu fällen zur Strategie und zur Planung, ob zum Beispiel ein Baugesuch nötig ist oder ob Fördermittel von Bund und Kanton eingefordert werden können. Wir beraten Sie gerne in unseren Büros im neuen Jungfrau Center in Interlaken Ost oder wie bisher in Grindelwald. Die GRIWA ARCHITEKTUR AG freut sich auf Ihren Besuch in Interlaken und Grindelwald. Für weitere Informationen rund um Ihr Bauvorhaben: www.griwaarchitektur.ch | info@griwaarchitektur.ch

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KULTUR

«ALPENGLÜHEN» DAS FREILICHTTHEATER IN GRINDELWALD

Eine Reise durch die Geschichte von Grindelwald, erzählt unter freiem Himmel.

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ine Theaterproduktion am Fusse des Eigers, davon hat eine Gruppe von Leuten in Grindelwald schon länger geträumt. Für den Sommer 2019 realisieren sie ihr Vorhaben. Mit über 100 Mitwirkenden wird auf einer grossen Wiese unterhalb der Kirche in Grindelwald im August und September das Theaterstück «Alpenglühen» aufgeführt. Die Produktion erzählt in fünf Bildern von der Geschichte von Tourismus und Alpinismus im Tal von Grindelwald. «Alpenglühen» ist dabei ein Leitmotiv, es steht für die Faszination, die die Alpenwelt auf die Menschen ausübt. Regisseur Jürg Fankhauser nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine emotionale Reise durch die Jahrhunderte mit. Das Stück beginnt mit

dem ersten Bild beim deutschen Komponisten Felix Mendelssohn, der 1831 den Männlichen-Schwinget besucht. Später tritt der grosse Förderer von Grindelwald Gottfried Strasser auf den Plan, der Brand von 1892 spielt eine Rolle und wieder später natürlich der Mythos um die Eigernordwand – die «Mordwand». Das letzte Bild dieser Reise durch die Zeit gehört der Grindelwalder Jugend, die einen Blick in die Zukunft wagt. Spieldaten, Tickets und weitere Informationen: www.jungfrautheater.ch

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BERGLANDWIRTSCHAFT Am ocri patuisquam,

BERGBÄUERIN EIN JOB MIT VIELEN FACETTEN

Marianne Wyss aus Burglauenen schaukelt viele Aufgaben aneinander vorbei: Sie ist Bäuerin, arbeitet als Skilehrerin, Servicemitarbeiterin, Milchkontrolleurin und zwischendurch auch als Gärtnerin. Das Nebeneinander verschiedener Jobs ist für die Berglandwirtschaft gar nicht so aussergewöhnlich.

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ultitasking ist ein Begriff, den man mit den vielfältigen Aufgaben eines Managers in Verbindung bringt, oder vielleicht noch mit jenen einer arbeitstätigen Mutter, nicht aber mit der Landwirtschaft. Doch gerade in der Berglandwirtschaft ist es nichts Neues, dass die Familienmitglieder mehrere Jobs gleichzeitig erfüllen, je nach Saison und Verfügbarkeit flexibel arbeiten und die verschiedenen Aufgaben nebeneinander schaukeln. So findet es auch Marianne Wyss aus Burglauenen nicht allzu besonders, dass sich ihr Alltag aus vielen Tätigkeiten zusammensetzt. Im Winter arbeitet sie neben ihren Verpflichtungen als Bäuerin mehrere Tage die Woche als Skilehrerin und hilft zusätzlich in einem Bergrestaurant im Service aus. Die langen Arbeitstage beginnen gewöhnlich mit dem Melken der Kühe am Morgen früh und enden wieder mit der gleichen Tätigkeit am Abend.

Wyss führt den Landwirtschaftsbetrieb zusammen mit den Eltern, sie ist die offizielle Pächterin, die Eltern arbeiten mit, soweit es das Alter zulässt. Weil Marianne Wyss unverheiratet ist, erfüllt sie auf dem Betrieb verschiedene Rollen und ist für alle Aufgaben selber zuständig. Das beunruhigt sie keineswegs, im Gegenteil, sie hatte immer schon den Wunsch, Bäuerin zu werden. Und die Aufgabenteilung war in der Familie Wyss nie besonders traditionell. Schon Mariannes Mutter sass jeweils beim Heuen im Sommer hinter dem Steuer des Aebi Transporters, was sonst häufig das unangetastete Hoheitsgebiet der Männer ist. «Als junges Mädchen ging ich zur Berufsberatung und sagte, ich wolle bauern», erzählt sie. Sie meinte damit nicht, eine klassische Bäuerin zu werden, sondern eben alle Aufgaben zu erfüllen, die auf einem Hof anfallen. Ein solcher Berufsweg schien damals für ein Mädchen kompliziert und so realisierte

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sich ihr Berufswunsch erst über die Jahre. «Wie es auf einem Bauernhof weitergeht über die Generationen», weiss Marianne Wyss, «kommt immer stark auf Beruf und Partner an.» In ihrem Falle absolvierte sie zuerst eine Lehre als Sportartikelverkäuferin, liess sich mit 18 Jahren zur Skilehrerin ausbilden und hatte so bald verschiedene Standbeine neben der Arbeit auf dem elterlichen Betrieb. Über lange Zeit konnte sie sogar ihre Faszination für Blumen und Pflanzen ausleben, indem sie Teilzeit in einer Gärtnerei arbeitete.

Saison. Die Balance stellt sich nicht von alleine ein, weder innerhalb des Betriebes, noch unter Einbezug aller anderen Engagements. Und doch ist für Marianne Wyss unbestritten: «Das schönste an der Landwirtschaft ist, übers Land zu gehen, und es wachsen zu sehen.» Das funktioniere nur, wenn man mit der Natur zusammen Entscheide fälle und auf das Wohl der Tiere achte. «Es hat schon was, wenn man sagt, das Vieh ist so wie der Meister», findet Wyss. Nur wenn alles zusammenspiele, könne man erfolgreich sein.

Obschon ein solches landwirtschaftliches «Multitasking» ziemlich Text: Annette Marti Bilder: Michael Ackermann streng tönt, sieht Marianne Wyss darin eine Menge Vorteile. «Als junge Frau hatte ich enorme Freiheiten, ich bin viel gereist und konnte machen, was ich wollte», sagt sie. Zwischendurch sei sie stets auf den Landwirtschaftsbetrieb zurückgekehrt und habe mitgeholfen. Heute trägt sie zwar viel mehr Verantwortung und ist auch stärker angebunden, aber sie schätzt ihre Selbständigkeit sehr. Trotzdem ist es nicht wegzureden, dass die vielen Arbeiten Kraft und Zeit brauchen. Den Sommer schafft Marianne Wyss nur mit einem Angestellten auf dem Betrieb. Die passende Person für diese Aufgabe zu finden, sei jedes Mal eine riesige Herausforderung. Der Arbeitsdruck auf den landwirtschaftlichen Betrieben habe zudem zugenommen. Das gleiche Land müsse heute mehr abwerfen als noch vor acht oder zehn Jahren. So ist auch Cleverness gefragt. Es gelte, so Wyss, strategisch gut zu überlegen, wann man beispielsweise Produkte verkaufe, denn die Preise schwanken je nach

LOKALER KÄSE Der Käse von Marianne Wyss ist in «Eigerness Der Laden» in Grindelwald erhältlich. Auf der Etikette steht: Alpkäse Bussalp, Senntum Michel, M. Wyss

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Am SOMMERAKTIVITÄTEN ocri patuisquam,

SOMMER-EVENTS & SPORTLICHE AKTIVITÄTEN

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rindelwald und die Jungfrau Region laden dazu ein, die Natur zu geniessen und sich sportlich zu betätigen. Neben zahlreichen Traditionsanlässen wie dem Jungfrau Marathon, dem Eiger Ultra Trail oder der Eiger Bike Challenge gibt es auch viele neue Anlässe, die einen Besuch wert sind.

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SUMMER GEMEL SCHLITTELN IM SOMMER In Grindelwald wurde vor über hundert Jahren der Velogemel erfunden, eine Mischung zwischen Fahrrad und Schlitten. So lag es für Andreas Caluori nahe, die Fortbewegungsmittel weiter anzupassen und er rief den Summer Gemel ins Leben. Der Schlitten mit vorne einem grossen Rad und hinten zwei kleinen, sowie Sitz und Bremse lässt sich einfach steuern und erlaubt viel Schlittelspass mitten im Sommer. Gemütlich rollt man mit dem Summer Gemel zwischen den Alpwiesen hindurch, spürt den Wind in den Haaren und riecht den Duft des frischen Kuhdungs auf der Weide. Summer Gemel wird nach den Umbauarbeiten der Gondelbahn Grindelwald-Männlichen im Frühsommer 2020 wieder angeboten. Die Pit Crew führt die Piloten auf dem Männlichen in die Kunst des Rollschlitten-Fahrens ein, bevor die Fahrt auf dem Bergsträsschen talwärts Richtung Holenstein beginnt. «Es geht nicht um Speed, sondern um Genuss», sagt Summer-Gemel-Erfinder Andreas Caluori. Summer Gemel stellt keine hohen Anforderungen an Fitness oder Mut, es ist ein Spass für all jene, die ein tolles Erlebnis in der Natur suchen. www.summergemel.ch

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SOMMERAKTIVITÄTEN

EIGER ROCK & FOLK FESTIVAL Im Juli feiert Grindelwald sein eigenes Sommerfestival mit Livebands, Barbetrieb und Food Trucks. Das Eiger Rock & Folk Festival geht im Sommer 2019 an zwei Tagen über die Bühne: Der Freitag, 5. Juli 2019, steht ganz im Zeichen der Rockmusik, der Samstag, 6. Juli 2019, ist dem Folk gewidmet. Der Grindelwalder Musiker Daniel Kandlbauer, Mitorganisator und Mitinitiant von Eiger Rock & Folk, hat verschiedene Bands aus der Rock Szene für Grindelwald gewinnen können, es treten auf QL, The Two Romands und Frost&Fog. Am Samstag gehört die Bühne den Folk-Bands, der irischen Formation Nantathren, Adamo mit Schweizer Folkrock sowie einer lokalen Gruppe mit Schwyzerörgeli. Das Festival versteht sich als Dankeschön von Grindelwalder Unternehmungen und Leistungsträgern an die einheimische Bevölkerung sowie die Gäste. www.grindelwald.swiss

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SOMMERAKTIVITÄTEN

SUMMER SUNSET CINEMA - KINOSPASS AM EIGER Eine bessere Kulisse für ein Openairkino kann man sich nicht wünschen: Die Eigernordwand bietet spektakuläre Begleitung für einen Kinoabend unter freiem Himmel, auf dem Nordwandplatz mitten in Grindelwald. An fünf Abenden im Juli und im August werden Filme gezeigt, der Eintritt ist frei. Programm: Do, 4. Juli 2019, Die Unglaublichen 2 (17.45 Uhr), Johnny Englisch 3, Man lebt nur dreinmal (19.45 Uhr); Do, 11. Juli 2019, Heidi (17.45 Uhr), Mission Impossible – Fallout (19.45 Uhr); Do, 18. Juli 2019, The Dawn Wall (19.45 Uhr); Do, 25. Juli 2019, Mamma Mia! Here we go again (17.45 Uhr), Fantastic Beats: The Crimes of Grindelwald (19.45 Uhr), Do, 8. August, 25 km/h (17.45 Uhr), Catch me! (19.45 Uhr). www.grindelwald.swiss

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EIGERTOUR HIKE & FLY ABENTEUERRENNEN IN DER LUFT Als eigentliches Mekka für verschiedene Sportarten hat sich Grindelwald bereits einen Namen gemacht. Eines der jüngsten Kinder in der Reihe der Sportanlässe ist die Eigertour Hike&Fly, ein Wettkampf, bei dem Athletinnen und Athleten mit dem Gleitschirm verschiedene Punkte rund um Grindelwald anfliegen. Sind die Bedingungen nicht gut genug zum Fliegen, bewegen sich die Teilnehmer zu Fuss. Es gilt, rund ein Dutzend Berghütten abzuklappern. Für die zweite Ausgabe dieses mehrtägigen Rennens vom 10.- 13. Juli 2019 haben sich schon Monate zuvor 73 Athletinnen und Athleten aus 14 verschiedenen Nationen angemeldet, bei der ersten Ausgabe im Sommer 2018 waren es erst 34. Gestartet wird in zwei verschiedenen Kategorien «Pros» und «Challengers». Die Zuschauer können das Rennen über ein Livetracking-System mitverfolgen, das es erlaubt, die jeweiligen Positionen im Sekundentakt zu aktualisieren. www.eigertour.rocks Fotos: Tobias Dimmler

WEITERE EVENTS UND AKTIVITÄTEN: Nationalfeiertag in Grindelwald www.eiger-grindelwald.ch/event/1-august-nationalfeiertag/ Eiger Ultra Trail www.eigerultratrail.ch Eiger Bike Challenge www.eigerbike.ch Chästeilet Grosse Scheidegg https://www.bergschaft-scheidegg.ch/feste/ Grindelwalder Strassenfest www.grindelwald.swiss/de/sommer/diverse/strassenfest-grindelwald/ Weitere Informationen: www.jungfrauregion.swiss/de/sommer/

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