

Klimaschutz ist ein
Menschenrecht!
Die Schweiz kommt mit ihrer aktuellen Klimapolitik ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen nicht nach. Dieses Urteil fällte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) am 8. April 2024. Es ist ein historischer Erfolg für die mutigen KlimaSeniorinnen und für Greenpeace, der eine weltweite Berichterstattung auslöste. Er stellt die Klimapolitik zahlreicher Staaten nun auch aus der menschenrechtlichen Perspektive auf den Prüfstand.
70 Prozent der Stimmenden sagten Ja zum so genannten Mantelerlass (Stromgesetz) und 53 Prozent sagten Nein zum Ausbau der Autobahn. Zu beiden Abstimmungen haben wir aktiv beigetragen und bereits Jahre zuvor wichtige Grundsteine gelegt, wie zum Beispiel mit unserer Solarsprint-Kampagne 2022.
Katastrophal reagierte die politische Schweiz auf diese klima- und energiepolitischen Erfolge: Sie wies das Urteil des EGMR hart zurück und der Bundesrat stimmte zudem für ein Comeback der Atomenergie.
Unsere Konsumsysteme sind ein anderer grosser Hebel für den Klima- und Biodiversitätsschutz. So geht rund ein Drittel des gesamten Schweizer Klima-Fussabdrucks über die Ladentheke der Migros- oder Coop-Gruppe. Tierische Produkte sind für einen grossen Teil davon verantwortlich. Wir zeigten mit einer Studie auf, dass beide Detailhändler ihr Ziel «netto null Emissionen bis 2050» nicht erreichen werden, wenn sie weiterhin die bestehende Menge an tierischen Produkten verkaufen. 30 000 Menschen forderten die Detailhändler zu einer Reduktion solcher Produkte im Sortiment auf und Greenpeace-Aktivist:innen brachten auf ihre Art und Weise die Botschaft auf die Dächer der Unternehmen.
Ist eine plastikfreie Zukunft ein Wunschtraum oder eine wunderbare Vision? Wir finden, es ist Letzteres, und um diese Vision zu verwirklichen, ist ein globaler Vertrag mit verbindlichen Zielen zur Reduktion der Plastikproduktion notwendig. Wir haben daher die politischen Verhandlungsrunden national in der Schweiz sowie international eng begleitet und durch das Aufdecken von Schwachstellen immer wieder dafür gesorgt, dass die Ambition hoch bleibt. «Ambition» ist auch das Stichwort unserer Kampagne «Change», die auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen eine Diskussion zu Alternativen zum aktuellen Wachstumsparadigma anregen konnte. Wie gelingt uns als Gesellschaft die dringend nötige sozioökologische und ökonomische Transformation? Diese Frage wird uns weiter begleiten und wir werden alles daransetzen, Antworten zu finden. Es ist Zeit für Planet und Mensch!
Herzlicher Gruss
Iris Menn
Geschäftsleiterin
Greenpeace Schweiz

Weniger Fleisch in den Regalen
Mit einem friedlichen Protest appellierten 26 Greenpeace-Aktivist:innen an Coop und Migros, Verantwortung für ihre eigenen Klimaziele zu übernehmen und weniger Tierprodukte zu verkaufen. Eine Analyse von Greenpeace Schweiz enthüllte zuvor, dass Coop und Migros ihre Klimaziele nicht erreichen werden, wenn sie weiterhin so viel Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte verkaufen.

Stoppt die Plastikflut!
Die Vereinten Nationen verhandeln seit Längerem über ein internationales Abkommen gegen die Plastikverschmutzung. Vor einem Treffen im Oktober wiesen Greenpeace-Aktivist:innen in Bern mit einem riesigen Fossil aus Plastikabfall darauf hin, dass die Plastikproduktion drastisch reduziert werden muss. Auch die Schweiz muss bei diesen Verhandlungen eine wichtige Rolle einnehmen, um die Plastikkrise einzudämmen.
Greenpeace Schweiz
Die Stiftung Greenpeace Schweiz hat gemäss ihren Statuten den gemeinnützigen Zweck, die öffentliche Wohlfahrt durch Bestrebungen im Natur-, Umweltund Tierschutz zu fördern. Sie kann Ausschüttungen an steuerbefreite gemeinnützige Institutionen im In- und Ausland vornehmen. Allerdings steht niemandem ein Anspruch auf Leistungen durch die Stiftung zu. Das höchste Organ der Stiftung ist der Stiftungsrat, der die oberste Verantwortung für die Strategie und die Finanzen von Greenpeace Schweiz trägt. Um die parteipolitische Unabhängigkeit zu gewährleisten, ist das Ausüben von politischen Ämtern auf der Stufe Gemeinde oder höher mit einer Anstellung bei Greenpeace oder dem Einsitz im Stiftungsrat nicht vereinbar. Genauso strikt sind unsere Bedingungen zur Annahme von Spendengeldern. Die Organisation nimmt keine Gelder von politischen Parteien, Regierungen oder Firmen an. Dadurch bewahrt sie sich ein Maximum an Unabhängigkeit und Meinungsfreiheit – sowie jene Risikobereitschaft, die der Schutz der bedrohten Umwelt erfordert.
Greenpeace Schweiz arbeitet angepasst an die heutigen, sich laufend und schnell ändernden Reali-
täten und Anforderungen: Wir leben ein flexibles Modell der Selbstorganisation, bei dem der Purpose (Zweck) von Greenpeace Schweiz im Zentrum von Struktur, Prozessen und Kultur steht. Der Fokus liegt auf der Wirksamkeit der Organisation und konkret darauf, unsere Ziele für eine grüne und friedliche Welt im Sinne des Stiftungszwecks zu erreichen.
Wofür wir stehen
Grün, gerecht, friedlich: Für diese Welt setzen wir uns ein. Wir von Greenpeace sind Teil der globalen, bunten Umwelt- und Protestbewegung. Wir decken mutig und gewaltfrei umweltschädliches Handeln auf. Unsere Unabhängigkeit von Staaten, Unternehmen und politischen Parteien macht uns stark. Unsere Forderungen sind wissenschaftsbasiert und radikal ehrlich. Wir stellen sie hartnäckig an die Verantwortlichen und stossen damit gesellschaftlich relevante Debatten an. Wir erarbeiten erfolgreich Lösungen. Immer auf Augenhöhe mit unterschiedlichen Interessengruppen. Wir verstehen uns als Teil der Natur. Deswegen tragen wir Sorge zu ihr, zu uns selbst und zueinander.
Hinter der Organisation
Wort des Stiftungsrats
Wie gerne würde ich auf das Jahr 2024 zurückschauen und sagen können: «Wow, was für tolle 365 Tage!» Leider wäre das gelogen. Wir alle wissen, dass das vergangene Jahr weder für uns Menschen noch für die Umwelt ein gutes war. Die Nachrichten in der Presse, aber auch eigene Beobachtungen lähmen mich und meine Zuversicht. Geht es Ihnen auch so?
Gerade deshalb ist es wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen: «Wer selber aktiv wird, gewinnt doppelt.» Laut der amerikanischen Journalistin, Aktivistin und Kulturhistorikerin Rebecca Solnit erfährt man sich dabei selbst als handelnde Person, die etwas bewirken kann – die nicht hilflos, passiv und machtlos ist, sobald sie grossen Herausforderungen gegenübersteht.
Sowohl die Mitarbeitenden von Greenpeace Schweiz wie auch all die Freiwilligen und Sie, liebe Unterstützer:innen, sind aktiv für eine Sache, an die wir glauben und von der wir wissen, wie wichtig sie ist. «Wir sind aktiv und gewinnen doppelt.» Dafür danke ich Ihnen im Namen des Stiftungsrats von Herzen.
Organigramm
Kreis Gesamtorganisation Greenpeace Schweiz Steuerkreis Stiftungsrat
Rolle: Legal Advisor
Rolle: Compliance Manager
Rolle: Political Advisor
Fachkreis Public Fundraising
Fachkreis Volunteer Network
Fachkreis Patenschaften, Philanthropie, Erbschaften
Fachkreis Daten & Engagementsysteme
Fachkreis ICT
Rolle: Marketing, Branding und CD
Rolle: Lead Link Gesamtorganisation
Rolle: Unterstützung Lead Link Gesamtorganisation
Kampagnenkreis Klima
Fachkreis Kommunikation
Fachkreis Finanzen
Kampagnenkreis Change
Fachkreis Opportunity Communications
Fachkreis Human Resources
Steuerkreis gesamtorganisatorische Zusammenarbeit
Steuerkreis Organisationsentwicklung Kampagnenkreis Konsumsysteme
Steuerkreis Organisationsstrategie und Ressourcen
Rolle: Internationale Programmanbindung
Rolle: Facilitator
Rolle: Personalausschuss
Rolle: Fundraising-Überblick
Rolle: Integrity Officer
Rolle: Person of Trust
Rolle: Facility Manager
Rolle: Lohn
Gerade wenn die Weltlage düster ist, ist es umso wichtiger, sich der kleinen und grossen Erfolge zu erinnern. Und einer der grössten Erfolge aus der Greenpeace-Geschichte fällt auf das vergangene Jahr! Auf unserer Website ist zu lesen: Klimaschutz ist ein Menschenrecht. «Der Verein KlimaSeniorinnen Schweiz, der von Greenpeace unterstützt wird, erringt in Strassburg nach neun Jahren Kampf für Klimagerechtigkeit einen historischen Sieg: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) urteilt, dass die Schweiz die Menschenrechte der älteren Frauen verletzt, weil das Land nicht das Nötige gegen die fortschreitende Klimaerwärmung tut. Das Urteil ist ein Präzedenzfall für alle 46 Staaten des Europarats und hat weltweit Signalwirkung.»
Mir hilft es, in guten Nachrichten stöbern zu können und zu sehen, dass wir gemeinsam etwas bewirken. Und so lege ich Ihnen unsere Website ans Herz. Dort sehen Sie, was wir dank Ihnen erreichen können.
Susanne Hochuli Präsidentin des Stiftungsrats Greenpeace Schweiz

Julie Melichar ist Stiftungsrätin bei Greenpeace. Die 33-Jährige hat einen Master in Internationalen Angelegenheiten und engagiert sich bei Ärzte ohne Grenzen.
Deshalb unterstütze ich Greenpeace
Ich bin vor 15 Jahren GreenpeaceSpender geworden und freue mich, diese Stiftung zu unterstützen. Sie ist in ihrem Handeln konsequent: Sie führt zunächst eine ernsthafte Analyse durch und handelt dann auf klare Weise, mit rebellischen, aber wohlüberlegten Aktionen, die ihr «Ziel» gerne auf dem falschen Fuss erwischen! Dies ist ein effektiver Weg, wenn man sich mit «Mächtigeren» anlegt, das heisst mit Konzernen, die über gewiefte Jurist:innen und Kommunikationsagenturen verfügen. Rechtlich gesehen ist Greenpeace eine Stiftung und hat daher keine Mitglieder, die sie zur jährlichen Generalversammlung einladen müsste. Trotzdem lädt sie die Mitglieder regelmässig ein, um sie über ihre Arbeit zu informieren und um deren Meinung einzuholen. Bravo! Es braucht Menschen wie jene, die für Greenpeace arbeiten, wenn wir eine Chance haben wollen, den Planeten, seine Fauna, seine Flora, seine Menschen und seine Tiere zu retten!
Ich glaube an eine bessere Gesellschaft – mit Klimagerechtigkeit, Umweltschutz und Menschenrechten im Zentrum. Doch unser Planet wird zerstört und unzählige Menschenleben sind in Gefahr. Deshalb engagiere ich mich bei Greenpeace, einer Organisation, die konkrete Lösungen entwickelt und Veränderungen vorantreibt.
Mich motiviert besonders, Teil einer globalen Bewegung zu sein, die auf verschiedenen Ebenen wirkt. Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen, die den Status quo hinterfragen und eine gerechtere Zukunft gestalten wollen. Zudem lebt Greenpeace ihre Werte auch intern – etwa durch partizipative Entscheidungsmodelle.
Greenpeace begleitet mich seit meiner Kindheit und ist tief im kollektiven Bewusstsein verankert. Besonders schätze ich die ganzheitliche Perspektive: Die Organisation bekämpft nicht nur Umweltprobleme, sondern hinterfragt auch die wirtschaftlichen Strukturen, die sie verursachen.
Ein prägendes Erlebnis war die Anhörung der KlimaSeniorinnen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Ihr Einsatz für ein gesundes Klima und gegen die Untätigkeit der Schweiz war inspirierend.
Mein Engagement ist international und in der Schweiz verwurzelt: Im Stiftungsrat von Greenpeace bringe ich eine globale Perspektive in Bezug auf die Klimakrise ein und unterstütze die Arbeit für eine nachhaltige Zukunft. Warum

Philippe Schneeberger, lic. iur., ehemaliger Mitarbeiter einer kantonalen Stiftungsaufsichtsbehörde, berücksichtigt Greenpeace im Testament.
Weltweite Erfolge

Tiefseebergbau gestoppt
Norwegens Regierung hat ihre Tiefseebergbau-Pläne gestoppt, die für 2025 geplante Lizenzvergabe ist vorerst auf Eis gelegt. Seit Norwegens Regierung im Januar 2024 den Beschluss fasste, mit dem Tiefseebergbau in der Arktis starten zu wollen, hat Greenpeace sich für den Schutz der dortigen Tiefsee und der Arktis eingesetzt.

Abholzung verhindert
Am 25. September 2024 hat die brasilianische indigene Gemeinschaft der Munduruku mit Unterstützung von Greenpeace einen historischen Sieg errungen: Nach über 15 Jahren Protest hat das brasilianische Justizministerium per Beschluss anerkannt, dass der Regenwald im Gebiet Sawré Muybu der angestammte Lebensraum der Munduruku ist.

Unesco-Welterbe gerettet
Der Neusiedler See im ungarischen Fertorákos steht mit seinen Kulturlandschaften seit 2001 auf der Liste des Unesco-Welterbes und trotzdem wollte Ungarn in dem Gebiet einen Tourismus-Hotspot mit Hotelkomplex, Freizeitpark und Jachthafen errichten. Dagegen ging Greenpeace gerichtlich vor und war siegreich. Das geplante Grossprojekt soll nun deutlich kleiner ausfallen.
22 906 Stunden
Freiwilligenarbeit
Ehrenamtliche und Freiwillige haben total 22 906 Stunden unentgeltliches Engagement geleistet. Bei einem durchschnittlichen Stundenlohn von CHF 40 ergäbe dies einen Wert von CHF 916 240.
76,3% 17 460 Stunden freiwillige Gruppen / Regionalgruppen
17,7% 4064 Stunden Kurse (Regionalgruppen / Aktionen)
6,0% 1382 Stunden Aktivist:innen
Einnahmen Schweiz
Die durchschnittliche finanzielle Unterstü tzung pro Person liegt bei CHF 150 (Spenden bis CHF 10 000).
78,6% CHF 17,66 Mio. Spenden bis CHF 10 000
14,6% CHF 3,28 Mio. Grossspenden und Stiftungen
5,5% CHF 1,24 Mio. Erbschaften und Legate
1,3% CHF 0,30 Mio. Finanz- und übrige Erträge
Aufwand Schweiz
Administrativer Aufwand, Fundraisingaufwand und Finanzaufwand umfassten zusammen 28,4 Prozent des Gesamtaufwands und lagen somit innerhalb des Effizienzstandards von maximal 35 Prozent der Stiftung Zewo. Der Personalaufwand ist gegenüber Vorjahr um CHF 121 643 gesunken.
32,3% CHF 7,44 Mio. nationaler Kampagnenaufwand 25,3% CHF 5,84 Mio. internationaler Kampagnenaufwand 20,8% CHF 4,81 Mio. Fundraisingaufwand 14,0% CHF 3,23 Mio. Weiterleitung erhaltene Spenden für internationale Greenpeace-Kampagnen 7,3% CHF 1,69 Mio. administrativer Aufwand 0,3% CHF 0,07 Mio. Finanz- und ausserordentlicher Aufwand
Einnahmen international
Beiträge aller Länderbüros zur Finanzierung internationaler Kampagnen an Greenpeace International, ohne Beiträge des Greenpeace-Netzwerks an die Greenpeace EU Unit in Brüssel. Die Angaben beziehen sich auf das Jahr 2023. Die revidierten Zahlen 2024 lagen bis zum Druck noch nicht vor.
28,4% EUR 30,0 Mio. Deutschland
20,3% EUR 21,4 Mio. andere Länder
10,3% EUR 10,9 Mio. Grossbritannien
9,5% EUR 10,0 Mio. USA
8,9% EUR 9,4 Mio. Frankreich
6,6% EUR 7,0 Mio. Schweiz
6,3% EUR 6,6 Mio. Niederlande
4,9% EUR 5,2 Mio. Nordic
4,8% EUR 5,1 Mio. Spanien
Aufwand international
Die Angaben beziehen sich auf das Jahr 2023. Die revidierten Zahlen 2024 lagen bis zum Druck noch nicht vor. Der internationale Jahresbericht kann als PDF bei Greenpeace Schweiz unter schweiz@greenpeace.org bestellt werden.
41,3% EUR 42,5 Mio. Unterstützung nationaler Büros
16,5% EUR 17,0 Mio. Flotte und Aktionen
16,0% EUR 16,5 Mio. Verwaltung
14,5% EUR 15,0 Mio. internationale Kampagnen
8,4% EUR 8,7 Mio. Fundraising
3,3% EUR 3,4 Mio. Medien und Kommunikation
Spenden bis CHF 10 000
Erbschaften und Legate
Grossspenden und Stiftungen
Gemeinsam mit Greenpeace haben sich 2024 rund 118 000 Unterstützer:innen für den Erhalt unseres Planeten eingesetzt (Vorjahr: 122 000). Die Spenden bis CHF 10 000 sind gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 620 000 gesunken.
Mut verändert die Welt

Dieser Wandel und unsere kontinuierliche Arbeit wären jedoch nicht möglich ohne die grosszügige Unterstützung vieler Spender:innen und die wertvollen Beiträge aus Erbschaften und Legaten –allein im letzten Jahr haben 26 Menschen durch ihre testamentarischen Verfügungen Greenpeace mit insgesamt CHF 1,24 Mio. unterstützt. Die Beträge reichten dabei von CHF 600 bis zu CHF 480 959. Erbschaften und Legate sind für uns nicht nur von enormer Bedeutung, sie sind vor allem ein Ausdruck von Mut und Vertrauen. Mut, die Verantwortung zu übernehmen und sich für den Planeten und die Zukunft einzusetzen – auch über das eigene Leben hinaus. Und Vertrauen in die Arbeit von Greenpeace, das wir zutiefst schätzen und dem wir mit grösster Sorgfalt begegnen.
Stiftungen
Dank an Stiftungen
Die folgenden Stiftungen haben die Arbeit von Greenpeace im Jahr 2024 finanziell grosszügig unterstützt. Ihnen gebührt unser spezieller Dank.
Albin-Pedrotti-Stiftung
Alfred Richterich Stiftung Fondation VRM Foundation for Friendship Leo und Dora Krummenacher Stiftung Oak Foundation Pende Foundation
Ein Leben lang – und darüber hinaus. Mit Ihrem Testament für Greenpeace. Greenpeace begann als eine kleine Gruppe mutiger Aktivist:innen, die sich in den 1970ern mit Entschlossenheit und Tapferkeit gegen die Atomtests vor der Küste Alaskas stellten. Dieser Mut legte den Grundstein für eine weltweite Bewegung, die sich bis heute für einen nachhaltigeren und friedlicheren Planeten einsetzt.
Nachhaltigkeitsbericht
Nachhaltigkeitsreporting 2024
Für das Jahr 2024 ergibt sich für den von Greenpeace Schweiz verursachten CO 2 -Ausstoss ein Total von 109 Tonnen CO2eq. Dies ist eine Abnahme von rund 19 Tonnen gegenüber 2023 (128 Tonnen). Die Gesamtmenge liegt damit unter dem Schnitt der letzten zehn Jahre und die im vergangenen Jahr erreichte Stabilisierung konnte unterschritten werden. Geflogen wurde im Jahr 2024 erneut weniger als vor der Covid-Pandemie, jedoch um 11 700 km mehr als im Vorjahr. Die gesamten Flugkilometer sind auf zwei notwendige Langstreckenflüge zur Teilnahme an internationalen Verhandlungen zurückzuführen. Mit Blick auf die zurückliegenden Jahre ist der positive Effekt virtueller Treffen in Bezug auf Flug- und Reisekilometer weiterhin sichtbar. Im Bereich der Nutzung des öffentlichen Verkehrs (Bahnreisen) liegt die Organisation mit total 87 000 km um 22 Prozent unter dem Vorjahr. Bei den auf Strassen zurückgelegten Kilometern liegt die sie um 1500 km über dem Vorjahr – bei einem Total von 11 200 km. Davon wurden rund 600 km elektrisch zurückgelegt. Bei den genutzten Fahrzeugen handelt es sich ausschliesslich um Mietfahrzeuge, da Greenpeace Schweiz den früher genutzten Diesel-Van im März 2023 endgültig ausser Dienst gestellt hat. Beim Stromverbrauch in den von Greenpeace gemieteten Räumlichkeiten stabilisierte sich der Verbrauch bei 29 800 kWh knapp unter den 30 000 kWh aus dem Jahr 2023. Die erhöhte Präsenz im Büro gegenüber den Vorjahren 2020–22 ergab erfreulicherweise keine weitere Verbrauchssteigerung.
CO 2 -Emissionen (in Tonnen)
Wir berechnen unsere CO2 -Emission seit 2009 mittels Standardkoeffizienten (DEFRA UK, International Energy Agency) aufgrund der effektiven Verbräuche.
CO 2 -Reduktion
Unser primäres Ziel ist und bleibt es, den CO 2 -Ausstoss und den ökologischen Fussabdruck unserer Tätigkeiten auf den Null-Pfad zu bringen. Dies kollidiert jedoch mit unserem Anspruch, Spender:innen gut und regelmässig zu informieren, sowie mit Fundraising-Massnahmen, um neue interessierte
Möchten Sie mehr über die Arbeit von Greenpeace erfahren und sich unverbindlich über die Regelung Ihres Nachlasses informieren? Fordern Sie unseren kostenlosen Ratgeber bei Claudia Steiger an: claudia.steiger@greenpeace.org, 044 447 41 79, oder greenpeace.ch/legate.
Sassella-Stiftung Terra21
Ein herzliches Dankeschön geht auch an all diejenigen Stiftungen, die sich mit uns engagieren, aber nicht namentlich erwähnt werden möchten.
1 Ressourcenverbrauch
Auto- / Lkw-Fahrten total (km)*
davon eigene Fahrzeuge (km)
Elektrizität (kWh)**
Flugreisen Mitarbeitende (km)
Bahnreisen Mitarbeitende (km)
Papierverbrauch (kg)
Drucksachen (kg)
Schiffstreibstoff (l)***
* Dazu kommen noch 615 km mit Elektrofahrzeugen.
** 100% CO2 -freier Strom gemäss Anbieter
*** Einmalig 2020, durch Besuch des Schiffes Beluga in Basel
Auto- / Lkw-Fahrten
Elektrizität**
Flugreisen
Bahnreisen Mitarbeitende
Papierverbrauch
Drucksachen
Schiffstreibstoff***
Total
* Im Jahr 2022 fielen zwei längere Transportfahrten mit LKWs an.
** 100% CO2 -freier Strom gemäss Anbieter
*** Einmalig 2020, durch Besuch des Schiffes Beluga in Basel
Personen von unserer Arbeit begeistern zu können. Auch bedingen alle Tätigkeiten im Rahmen von nationalen und internationalen Kampagnen Reisetätigkeiten sowie Transportaufwände. Es ist uns zurzeit noch nicht möglich, unsere Arbeit frei von CO 2 -Emissionen durchzuführen. Die bis 2020 angewandte doppelte Kompensation mit CDM-Zertifikaten (Clean Development Mechanism) des höchsten Standards wurde aus Qualitätsgründen wiederum ausgesetzt. Für die wirkungsvollste Massnahme, verursachtes CO 2 aus der Atmosphäre langfristig zu entfernen, bestehen zurzeit noch zu wenig verlässliche Angebote. Daher äufnet die Organisation einen Fonds, der zu gegebenem Zeitpunkt in CO 2 -Entzugsprojekte investiert werden kann.
Flugreisen
Der CO 2 -Ausstoss für Flugreisen lag 2024 bei rund 5,46 Tonnen CO 2 . Dies bedeutet weiterhin eine klar reduzierte Reisetätigkeit gegenüber den Vor-Pandemie-Jahren. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich hier jedoch eine Erhöhung.
Papierverbrauch
Der Papieraufwand für Drucksachen lag mit 94,4 Tonnen CO2eq 2024 unter den Werten von 2022 und 2023. Trotzdem war er der relevanteste Bereich. Beim internen Papierverbrauch (Drucken und
pieren) ergab sich erneut eine kleine
Greenpeace finanziert ihr Engagement ausschliesslich durch Spenden und u. a. Erbschaften – dies macht die Organisation unabhängig und stark.
Bilanz
Betriebsrechnung
Greenpeace Schweiz erstellt ihre Jahresrechnung nach den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER. Der hier dargestellte Finanzüberblick ist ein Zusammenzug der durch die BDO AG revidierte Jahresrechnung 2023/24. Die detaillierte Jahresrechnung ist unter greenpeace.ch/jahresbericht-24 veröffentlicht.

Gegen die klimaschädliche Förderung von fossilem Erdgas protestierten Greenpeace-Aktivist:innen im Sommer rund 20 Kilometer nordwestlich der Nordseeinsel Borkum, wo der niederländische Energiekonzern ONE-Dyas eine Förderplattform installieren will. Die 18 Klimaschützer:innen aus Deutschland und den Niederlanden haben drei Schwimminseln verankert. Weitere Aktivist:innen demonstrierten in Schlauchbooten und Kajaks für den Schutz des Wattenmeers.

Stop Deep-sea Mining! Die Sänger:innen Jacob Collier und AURORA haben sich zusammengetan, um vor dem Sveabreen-Gletscher in Spitzbergen zu performen. Die kreative Darbietung wurde in Zusammenarbeit mit Greenpeace International durchgeführt und soll auf die dringende Notwendigkeit hinweisen, die Ozeane zu schützen und den Tiefseebergbau zu stoppen.
Herausgeberin: Greenpeace Schweiz, Badenerstrasse 171, 8036 Zürich, 044 447 41 41, schweiz@greenpeace.org, www.greenpeace.ch
Redaktion: Danielle Müller, Greenpeace
Bildredaktion: Franziska Neugebauer, Greenpeace
Gestaltung: Melanie Cadisch
Korrektorat: Language Matters Collective
Bilder: Cover: © Emanuel Büchler / Greenpeace
Bild 1, S. 2: © Emanuel Büchler / Greenpeace
Bild 2, S. 2: © Miriam Künzli / Greenpeace
Bild 3, S. 3: © Greenpeace
Bild 4, S. 3: © Emanuel Büchler / Greenpeace
Bild 5, S. 5: © zVg
Bild 6, S. 5: © zVg
Bild 7, S. 6: © Jason White / Greenpeace
Bild 8, S. 6: © Tuane Fernandes / Greenpeace
Bild 9, S. 6: © Mitja Kobal / Greenpeace
Bild 10, S. 7: © Natanya Harrington / Greenpeace
Bild 11, S. 7: © Jurnasyanto Sukarno / Greenpeace
Bild 12, S. 7: © Toma Iczkovits / Greenpeace
Bild 13, S. 9: © Tomás Munita / Greenpeace
Bild 14, S. 11: © Gregor Fischer / Greenpeace
Bild 15, S. 11: © Christian Åslund / Greenpeace
Spenden:
Greenpeace finanziert ihre Arbeit für eine grüne und friedliche Zukunft ausschliesslich mit Spenden von Privatpersonen und durch Zuwendungen von Stiftungen.
Konto: CH07 0900 0000 8000 6222 8 greenpeace.ch/spenden
Per SMS: Bsp. für CHF 20: GP 20 an die Nr. 488 schicken
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