Matze - Mitarbeiterzeitschrift der KVN - Sonderausgabe 2020: Strategieziele der KVN

MATZE

Mitarbeiterzeitung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen Sonderausgabe 2020

Strategieziele der KVN

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Editorial Wir als KVN verstehen uns als Dienstleister für unsere Mitglieder, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und -therapeuten in Niedersachsen. Zugleich haben wir aber auch unsere gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen.

Das tun wir verantwortungsvoll und verlässlich, wie gerade die Corona-Situation eindrucksvoll unterstrichen hat. Es ist zu einem guten Teil der Routine der KVN und dem Engagement unserer Mitglieder zu verdanken, dass wir in kürzester Zeit so erfolgreich auf diese medizinische Herausforderung reagieren konnten.

Aber auch unsere Rolle als Dienstleister für unsere Mitglieder hat sich bestätigt - etwa bei der Materialbeschaffung, bei der Einrichtung der Testzentren, aber auch bei der Aufgabe, einen administrativen Rahmen zu schaffen, der unseren Praxen in der Krise finanzielle Perspektiven bietet.

Doch unsere Aufgaben reichen über die aktuelle Corona-Krise weit hinaus. Sie werden auch bald wieder in den Fokus rücken. Für ihre komplexe Rolle hat die KVN Strategieziele formuliert.

Wir wollen uns unsere Stärken bewusst machen, Chancen und Herausforderungen für die Zukunft klar herausarbeiten und unser Profil und unsere Werte präzise kommunizieren. Und sie nach innen und nach außen leben. Getreu unserer Vision: „Wir schaffen und sichern für Ärzte/Psychotherapeuten eine Arbeitswelt, in der sie unabhängig und erfolgreich sind, weil sie sich ausschließlich auf das konzentrieren können, was sie können und lieben: Patienten helfen!“ Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der KVN Dr. Jörg Berling, stellv. Vorstandsvorsitzender der KVN Thorsten Schmidt, Hauptgeschäftsführer der KVN

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Inhalt 4

„Gelebte Selbstverwaltung“

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„Selbstverwaltung als Kompass für die Mitgliederinteressen“

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„Nachwuchsgewinnung für die Selbstverwaltung“

7 „KVN.digital“ 8

„Bürokratieabbau und Bürokratievermeidung“

9

„Praxis im Fokus“

10 „Zukunft Digitalisierung“ 11

„Bereitschaftsdienst - von der Pflicht zum Recht“

12 „KVN Regional – aktiv im regionalen Netzwerk“ 13 „KVNiederlassen weitergedacht“ 14 „Regionalcoach“ 15 „Sicherstellungsauftrag neu gedacht“ 16 „Verwaltungskostensatz halten“ 17 „Optimierung der Geschäftsprozesse“ 18 „KVN-IT zukunftssicher machen“ 19 „Aufbau eines KVN-Service-Centers“ 20 „Personalentwicklung 2.0“ 22 „Begrenzte Vergütung, begrenzte Leistung“ 23 „Entwicklung von Versorgungskonzepten für Haus- und Fachärzte“ 24 „Kooperation mit allen Berufsverbänden stärken“ 25 „Kooperationsvertrag mit den Hausärzteverbänden wird fortgesetzt“ 26 „HVM – Honorarverteilung - Kontinuität “ 27 „Erhalt der Arznei- und Heilmittel-Regionalpakete“ 28 „Wegfall der Arznei- und Heilmittelregresse“

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Selbstverwaltung

„Gelebte Selbstverwaltung“ Zielbeschreibung

Hier geht es um die Optimierung des Austausches zwischen der regionalen Selbstverwaltung bzw. den Mitgliedern auf der einen Seite und der KVN auf der anderen Seite. Der regionalen Selbstverwaltung und den Mitgliedern soll damit Gelegenheit zur Beteiligung gegeben und deren Anliegen Gehör geschenkt werden.

Maßnahmen

Steuerung

Neben den schon seit langen etablierten regelmäßigen Gelegenheiten des Austausches wie beispielsweise den Treffen des Vorstandes mit den Vorsitzenden der Bezirksausschüsse wurden zwei gänzliche neue Veranstaltungsformate initiiert. Die Einführung eines eigenen KVNMessenger-Dienstes wurde geprüft, musste letztendlich aber verworfen werden. Weitere Ansätze sind in Vorbereitung, zusätzliche Ideen sind willkommen.

Erreichte Situation

In den vergangenen Jahren hat die KVN einen hohen Grad an Transparenz der eigenen Entscheidungen erreicht. Basis dafür war, dass die KVN die Grundlagen der Entscheidungen offen gelegt hat. Dies geschieht in erster Linie gegenüber den Mitgliedern, den Gremien der Selbstverwaltung und den Berufsverbänden in Niedersachsen. Die KVN lebt die ärztliche und psychotherapeutische Selbstverwaltung und eine Politik der offenen Türen.

Fazit des Themenverantwortlichen Aus der kritischen Analyse der gelebten Selbstverwaltung wollen wir Impulse für Verbesserungsmöglichkeiten für unser Tun gegenüber den (Selbstverwaltungs-)Mitgliedern gewinnen. Wir sind offen für andere Meinungen und bereit, sie unvoreingenommen zu prüfen.

Oliver Christoffers

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„Selbstverwaltung als Kompass für die Mitgliederinteressen“ Zielbeschreibung

Selbstverwaltung

Die ärztliche und psychotherapeutische Selbstverwaltung steht stellvertretend für die Interessen und Bedürfnisse der Mitglieder der KVN und wird aktiv in die Entwicklung neuer Angebote für die Mitglieder einbezogen.

Unsere Selbstverwaltung gibt uns zu geplanten neuen

Maßnahmen

Serviceleistungen ein Feedback.

Wir wollen durch die Beteiligung der Selbstverwaltung die Erwartungen unserer Mitglieder an ihren Dienstlreister KVN identifizieren und entsprechend bedienen.

Neben einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen der Selbstverwaltung und der Verwaltung der KVN arbeiten wir gemeinsam an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitglieder in ihren Praxen.

Erreichte Situation

In den vergangenen Jahren haben wir zunehmend die ärztliche und psychotherapeutische Selbstverwaltung in Entscheidungen bei der Etablierung von neuen Services eingebunden. Dies soll verstärkt werden.

Fazit des Themenverantwortlichen In den Bereichen, in denen die KVN zunehmend im Wettbewerb mit anderen Anbietern steht, ist aus meiner Sicht die KVN mit ihrem bestehenden Services gut aufgestellt. In diesem dynamischen Umfeld wird es in Zukunft wichtig sein, das aktuelle Paket der Serviceleistungen permanent zu hinterfragen und die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Mitglieder kontinuierlich zu analysieren. Hier dient die Selbstverwaltung als Kompass für die Mitgliederinteressen.

Detlef Haffke

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Selbstverwaltung

„Nachwuchsgewinnung für die Selbstverwaltung“ Zielbeschreibung

Damit die KVN weiterhin zukunftsfähig ist, sind engagierte Mitglieder in der Selbstverwaltung von großer Bedeutung. Ziel ist es, unsere Mitglieder für eine entsprechende Rolle zu begeistern, zu qualifizieren und das Interesse für Tätigkeiten in der Selbstverwaltung zu interessieren. Die Digitalisierung wird dabei von Bedeutung sein. Anfang 2020 starten wir in unserer Zielkonferenz.

Maßnahmen

Durchführung von Kampagnen zur Gewinnung von Nachwuchs für die Selbstverwaltung, Qualifizierung und effektive Unterstützung bei der Arbeit in der Selbstverwaltung – das sind die wichtigsten Ziele des Strategieziels „Nachwuchsgewinnung für die Selbstverwaltung“.

Bei diesem Ziel geht es um die Zukunftsfähigkeit und die Entwicklungsmöglichkeiten der KVN. Dazu wollen wir die Mitglieder über die Strukturen der Selbstverwaltung, die allgemeine Bedeutung der KVN für unsere Gesellschaft und den prinzipiellen Nutzen von Selbstverwaltung gegenüber fachfremder staatlicher Administration informieren.

Erreichte Situation

Neues Strategieziel

Fazit des Themenverantwortlichen Die Selbstverwaltung steht und fällt mit dem Ehrenamt. Ärzte und Psychotherapeuten bringen ihr KnowHow ein, ergreifen Initiative und übernehmen Verantwortung. Sie verschaffen den Anliegen und Interessen der KVN Gehör. Das ist gelebte Unternehmenskultur und macht die KVN aus.

Dieter Krott

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Mitglieder

„KVN.digital“ Zielbeschreibung

Die Interaktion mit unseren Mitgliedern soll auch in Zukunft immer einfacher, schneller und effizienter werden. Ziel ist es, die digitalen Zugänge zur KVN weiter auszubauen und unseren Mitgliedern einen unkomplizierten und zeitlich unabhängigen Zugang zu den Leistungen der KVN zu ermöglichen.

Maßnahmen

Online-Verfahren

Viele Angebote der KVN sollen zukünftig als Online-Verfahren verfügbar sein. Die Teilnahme an Sonderverträgen oder die Beschäftigung eines Entlastungsassistenten können dann einfach im KVN Portal beantragt werden. Für das Mitglied entfallen dann oft zeitaufwändige Wege.

Erweiterung des KVN-

Die Funktionen des KVN Portals werden für die Nutzung der Online-

Portals

Verfahren erweitert. Einmalig hinterlegte Nachweise und Daten können im Portal verwaltet und in den Online-Verfahren verwendet werden. Eine Mehrfacheingabe entfällt. Das E-Postfach wird weiter ausgebaut und vereinfacht zukünftig in immer mehr Bereichen die sichere elektronische Kommunikation mit der KVN. Im KVN Portal hat das Mitglied zukünftig auch alle Interaktionen mit der KVN an einem Ort übersichtlich im Blick.

Erreichte Situation

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) ist seit dem 18. März 2019 mit ihrem neuen Internetauftritt und dem KVN Portal online. Das Design, die Funktionen und die Inhalte wurden komplett überarbeitet. Mit wenigen Klicks kommen Nutzer nun an ihr gewünschtes Ziel.

Die Online-Präsenz werden wir in den kommenden Jahren ausbauen.

Fazit der Themenverantwortlichen Unsere Mitglieder erwarten zu Recht, dass die KVN auf den digitalen Wandel reagiert und ihre Angebote entsprechend fortentwickelt. Der Erfolg der Digitalisierung der KVN wird nicht nur daran gemessen werden, ob Angebote online verfügbar sind, sondern vor allem daran, wie hoch die Akzeptanz und Nutzung bei den Mitgliedern sind. Dies setzt neben einer guten Funktionalität auch eine sichere Kommunikation und sichere Identifizierung voraus.

Nicole Löhr

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Mitglieder

„Bürokratieabbau und Bürokratievermeidung“ Zielbeschreibung

Das Strategieziel umfasst den Abbau und den Umgang mit der Bürokratie. Wir wollen unnötige Regeln (insbesondere Dokumentations- und Meldepflichten) abschaffen und den Umgang mit der notwendigen Bürokratie erleichtern.

Maßnahmen

Initiativen auf der

In verschiedenen Arbeitsgruppen bei der KBV werden Vorschläge

Bundesebene zur

erarbeitet. Beispiel: Neue, vereinfachte Richtlinien zur Verordnung

Abschaffung oder

von Heilmitteln ab Oktober 2020.

Vereinfachung von

In der Zulassungsverordnung werden Verfahren vereinfacht (bei

Formularen (Bundes-

gebundenen Entscheidungen soll die Beratung in Sitzungen

mantelvertrag) und

entfallen).

zur Vereinfachung des Zulassungswesens Digitales Formularwesen

Im neuen KVN-Portal werden die Basisdaten der Praxen in den Formularen hinterlegt. Dialogverfahren zur Antragstellung (inclusive Bescheiderteilung) werden eingeführt. Zu den Einzelheiten wird auf das Strategieziel „KVN.direkt – digitaler Zugang zur KVN“ verwiesen.

Seminare zum Umgang

Die Seminarreihe „Freude mit Formularen“ wird fortgesetzt und in

mit der Bürokratie

verschiedenen Bezirksstellen angeboten. Außerdem umfasst das Angebot eine Vielzahl von Themen zum effizienten Umgang mit der Bürokratie. Diese reichen von „Arbeitsschutz in der Arztpraxis“ über das „Management für komplexe Praxisstrukturen“ bis zum „Datenschutz für Arztpraxen“ oder dem Thema „Hygiene in der Arztpraxis Seminarinhalte sollen als kurze Videosequenzen angeboten werden.

Telematik

Das Beratungsangebot zum Einsatz der Telematik zum Abbau von Bürokratie soll ausgebaut werden (UB Beratung).

Erreichte Situation

Einige der beschriebenen Maßnahmen sind bereits erprobt und werden fortgesetzt.

Fazit des Themenverantwortlichen Der Abbau von Bürokratie ist bei den Wünschen der Ärzte für die Zukunft immer auf einem der ersten Plätze. Weniger Bürokratie und dafür mehr Zeit für die Patienten, diesen Weg wollen wir mit der Vision unterstützen.

Helmut Scherbeitz

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Mitglieder

„Praxis im Fokus“ Zielbeschreibung

• Entwicklung mitgliederorientierter Angebote und Services • Mitgliederbeteiligung durch bspw. Panels • Durchführung von Mitgliederreisen

Maßnahmen

Befragung von

Mit Hilfe verschiedener Methoden wie z.B. Interviews mit Ärzten/

Mitgliedern bzgl. ihrer

Psychotherapeuten und MFA´s sowie Hospitationen in der Praxis

Schmerzpunkte

und über einen engen Austausch mit den Formaten „Get-Together“ und „Klassentreffen“ sollen „Schmerzpunkte“ und Bedürfnisse der Mitglieder aufgedeckt werden. Der Schwerpunkt wird dabei zunächst auf den Niederlassungsprozess gelegt.

Analyse der

Um mitgliedergerecht auf die identifizierten Schmerzpunkte aus

Schmerzpunkte und

dem Bereich der Niederlassung eingehen zu können, werden sie

Ideenentwicklung

genau analysiert und potentielle Umsetzungsideen entwickelt, um erkannte Probleme zu beheben. So können wir auch erfahren, mit welchen Angeboten und Services wir auf zukünftige Bedürfnisse unserer Mitglieder reagieren können. Mit Hilfe des Formates „KVNWeitergedacht“ können wir die Ergebnisse der Analyse aufarbeiten und potentielle Ideen entwickeln.

Umsetzung von neuen

Ideen gehen in die Umsetzungsphase über. Hier werden sie pri-

Angeboten und Services

orisiert und ausgearbeitet, sodass sie in der Praxis umgesetzt werden können und für das Mitglied einen Mehrwert bieten.

Erreichte Situation

Neues Strategieziel

Fazit der Themenverantwortlichen Es ist wichtig, zukünftig noch näher an unsere Mitglieder heranzurücken, ihnen aktiv zuzuhören und mit ihnen in einen direkten Dialog zu treten. Nur so können ihre Schmerzpunkte identifiziert werden, damit die KVN direkt auf diese Bedürfnisse eingehen kann. Die „Mitgliederreise“ bietet einen ersten theoretischen Ansatz, um ein Verständnis für die Bedürfnisse in den einzelnen Lebensphasen eines Arztes zu entwickeln.

Julia Lörcher

9

Mitglieder

„Zukunft Digitalisierung“ Zielbeschreibung

Neue relevante (Digitalisierungs-) Technologien und Produkte identifizieren und Mitgliedern zugänglich machen

Maßnahmen

Digitalisierungsprojekte

Die Eignung von telemedizinischen Versorgungskonzepten und

initiieren und umsetzen

digitalen Anwendungen für die Versorgung und die Unterstützung der Ärzteschaft wird zunächst anhand von Modellprojekten in engem Rahmen erprobt. Bei positiven Evaluationsergebnissen erfolgt eine weitflächige Implementierung über Bekanntgabe an mögliche Zielgruppen als auch durch Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen (z.B. politische Positionierung, Abschluss von Selektivverträgen oder Ausweitung der Anwendungsszenarien).

Externe Kommunikation

Das Informationsbedürfnis unserer Mitglieder über die Trends

von relevanten eHealth-

und Entwicklungen im eHealth-Bereich entspringt der aktuell

Themen

hohen Dynamik der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die Möglichkeiten und Abläufe der Digitalisierung sind den Mitgliedern häufig nicht oder nicht ausreichend bekannt. Dem begegnen wir mit Informationsveranstaltungen zum Thema Digitalisierung des Gesundheitswesens, Veröffentlichungen von Artikeln (z.B. im Nds. Ärzteblatt) sowie dem kontinuierlichen Austausch mit Ärzten Psychotherapeuten und Medizinischen Fachangestellten im Rahmen von Vorträgen, Gesprächen und Hospitationen.

KVN eHealth Hub

Der KVN eHealth Hub wird im neuen KVN-Lab 42 aufgesetzt. In

konzipieren und

einem ausgewählten Teilnehmerkreis werden potentiell geeignete

implementieren

Digitalisierungsmaßnahmen diskutiert und evaluiert. Daraus können versorgungs- oder praxisrelevante Projektideen entwickelt und angestoßen werden. Ziel ist eine nutzengetriebene statt einer technikgetriebenen Digitalisierung.

Erreichte Situation

Neues Strategieziel

Fazit der Themenverantwortlichen Die Digitalisierung wird in den kommenden Jahren entscheidenden Einfluss auf die Strukturen im Gesundheitswesen haben und auch die Praxisprozesse grundlegend verändern. Sie wird auch eine Option sein, um dem Ärztemangel zu begegnen und eine adäquate Versorgungsqualität zu gewährleisten, etwa durch telemedizinische Versorgungskonzepte oder digitale Anwendungen zur Diagnoseunterstützung - u.a. auf Basis von KI. Zudem können digitale Anwendungen den Arzt bzw. die Ärztin sowie das medizinische Fachpersonal entlasten. Für die KVN ist es wichtig, frühzeitig relevantes Know How aufzubauen und über konstruktive Prozesse und Routinen die „Zukunft Digitalisierung“ proaktiv mitzugestalten.

Julia Lörcher

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Sicherstellung

„Bereitschaftsdienst - von der Pflicht zum Recht“ Zielbeschreibung

Wir wollen Versorgungsformen abbilden, die unseren Mitgliedern die Teilnahme am Bereitschaftsdienst erleichtern oder sie davon befreien.

Die KVN führt landesweit Projekte durch, die die Mitglieder vom

Maßnahmen

Bereitschaftsdienst entlasten. Aktuell probieren wir einen Fahrdienst im Bereitschaftsdienstbereich Aurich, der Patienten an Wochenenden in die Bereitschaftsdienstpraxis bringt. Alternativ durchzuführende Besuche durch unsere Mitglieder werden vermieden. Kooperationen mit Notaufnahmen in Krankenhäusern oder der Einsatz von Rettungssanitätern in Verbindung mit der Telemedizin im Bereitschaftsdienst führen zu Reduzierungen der Dienstbelastungen.

Unter Berücksichtigung der geplanten gesetzlichen Änderungen im Jahr 2020 werden wir weitere Vorschläge erarbeiten.

Erreichte Situation

Die bisherigen Ergebnisse der Projekte sind bei allen Beteiligten positiv aufgenommen worden.

Eine Ausweitung der Projektideen ist jederzeit möglich.

Fazit der Themenverantwortlichen Der Bereitschaftsdienst am Wochenende oder im Anschluss an einen anstrengenden Tag in der Praxis - bei vielen niedergelassenen Ärzten ist er nicht wirklich beliebt.

Grundsätzlich ist jeder niedergelassene Arzt zum ärztlichen Notdienst verpflichtet. Von dieser Verpflichtung wollen wir abrücken - unter dem Motto „von der Pflicht zum Recht“.

Dieter Krott

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Sicherstellung

„KVN Regional – aktiv im regionalen Netzwerk“ Zielbeschreibung

Ziel ist der Aufbau eines regionalen Netzwerks mit Institutionen und Vertretern der Gebietskörperschaften wie Bürgermeistern, Landräten und Land- und Bundestagsabgeordneten, um die Zusammenarbeit zu verbessern und sich bei gesundheitspolitischen Fragen schnell abstimmen zu können. Die KVN soll als kompetente und vertrauenswürdige Organisation für die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung wahrgenommen und akzeptiert werden.

Maßnahmen

Beteiligung in

Mitwirkung bei der Themenwahl, Mitarbeit bei Projekten,

Gesundheitsregionen

Federführung bei Projekten zum Thema „Ärztliche Versorgung“

und ähnlichen Verbünden Informationen für

Darstellung vertragsärztlicher Regelungen in Einzelgesprächen

Kommunalpolitik

und Vorträgen mit Bürgermeistern, Ausschüssen von Kommunalparlamenten usw.

Abstimmung zur

Austausch zu möglichen Maßnahmen zu Erhalt oder Verbesserung

Sicherstellung

der Versorgung, z.B. im Rahmen von Nachbesetzungen oder Neuansiedlung von Ärzten

Vertretung der

Information über Änderungen im Bereitschaftsdienst, Darstellung

Organisation des

und Erläuterung der Gründe, um Entscheidungen nachvollziehbar zu

Bereitschaftsdienstes

machen

nach außen Erreichte Situation

Es ist ein Netzwerk etabliert, das regelmäßig im Rahmen der oben beschriebenen Maßnahmen genutzt wird.

Fazit des Themenverantwortlichen: Wir sind bereits über die elf KVN-Bezirksstellen regional vor Ort und aktivieren permanent die lokalen Netzwerke in Kreisen und Kommunen. Dieses Engagement werden wir in Zukunft ausbauen. Wir entwickeln neue Ideen und nachhaltige Konzepte für die ambulante medizinische Versorgung vor Ort. Wir gehen in den aktiven Dialog mit Gemeinden und Kommunen, um die Versorgung sicherzustellen.

Harald Jeschonnek

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„KVNiederlassen weitergedacht“ Zielbeschreibung

Sicherstellung

Nachfolger fehlen, Praxen schließen – vor allem in ländlichen Regionen gibt es zu wenig Ärztinnen und Ärzte. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen hat die Dachmarke Niederlassen in Niedersachsen modernisiert, weiterentwickelt und nachhaltig etabliert. Die neue Kampagne „KVNIEDERLASSEN“ ist gestartet, um Ärztinnen und Ärzte für die Niederlassung zu gewinnen.

Maßnahmen

Digitale Modernisierung

Am 15. Oktober 2019 wurde die neue Website www.kvniederlassen.de freigeschaltet.

Die rundum erneuerte und moderne Version ist unter www. kvniederlassen.de zu finden.

Neues Design

Beratungsmaterial und Werbemittel für die Kommunikation im neuen Design (z. B. Beachflag, Roll Up, Flyer u. v. m.). Auch die VW up´s !sind Werbeträger der neuen Kampagne KVNIEDERLASSEN.

Weiterentwicklung und

1.

Änderung der Richtlinie der Kassenärztlichen Vereinigung

inhaltliche Strukturierung

Niedersachsen zur Verwendung der Mittel aus dem

der Sicherstellungs-

Strukturfonds nach § 105 Abs. 1a SGB V (Strukturfonds-Richtlinie)

instrumente

2. Änderung der Durchführungsbestimmungen für Anträge auf Ausnahmen von der Abstaffelung und Anerkennung von Praxisbesonderheiten.

Erreichte Situation

Kern der Informationen ist die zielgruppenspezifische, individualisierte Ansprache. Damit soll eine frühzeitige, persönliche Bindung zu unseren potentiellen Mitgliedern erreicht werden. Das Zielgruppendesign findet sich konsequent auch in allen weiteren Werbemitteln wieder. Diese Werbemittel sollen in Zukunft als Markenbotschafter eingesetzt werden.

Fazit des Themenverantwortlichen Die zielgruppenspezifische Markenmodernisierung wirkt zeitgemäß, ansprechend und frisch. Mit der neuen Dachmarke im einheitlichen „feel and look“ können flexibel verschiedene landesweite Veranstaltungsformate als auch gezielt regionale Kampagnen zur Nachwuchsgewinnung von Ärztinnen und Ärzten umgesetzt werden.

Stefan Hofmann

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Sicherstellung

„Regionalcoach“ Zielbeschreibung

Die KVN unterstützt mit einem umfangreichen Beratungs- und Dienstleistungsangebot ihre Mitglieder in den unterschiedlichen Praxisphasen der ambulanten Tätigkeit. Bisherige Schwerpunkte waren der Einstieg in eine ambulante Tätigkeit und die Praxisabgabe. Mit den Strategiezielen 2020+ möchte die KVN ihr Angebot erweitern. Dazu gehört auch, im Rahmen eines Modellversuchs das Projekt „Regionalcoach“ zu etablieren.

Die Erfahrungen haben gezeigt, dass bis zu einer Zulassung, kurz nach dem Praxisstart oder auch im Laufe der Praxistätigkeit manchmal Hürden zu überwinden sind, die eine speziellen Unterstützung erfordern, die aber nicht unbedingt in den klassischen Beratungsfeldern der KVN einzuordnen ist. Hier kann der „Regionalcoach“ aktiv werden und individuelle Hilfe anbieten.

Maßnahmen

Individuelle

Seit Mai 2019 wird in den Bezirksstellen Verden und Stade die

und intensive

zusätzliche Unterstützung durch den Regionalcoach angeboten.

Unterstützung der

Mitglieder melden sich direkt oder werden aktiv angesprochen, wenn

Praxen bei besonderen

in den Geschäftsbereichen ein erweiterter Unterstützungsbedarf

Herausforderungen.

gesehen wird. Die Anforderungen werden von den Mitarbeitern an den Regionalcoach weitergegeben. Dieser bespricht dann mit dem Mitglied, ob und in welcher Form er individuell unterstützen kann.

Vernetzung mit den

Um wirksam zu werden und eine Begleitung auf dem individuellen

Ansprechpartnern

Lösungsweg anzubieten, vernetzt der Regionalcoach sich mit den

in den Kommunen,

relevanten Entscheidungsträgern und Institutionen vor Ort. In der

Institutionen und

Regel wird über die Geschäftsführung die „Tür geöffnet“ und so dem

Organisationen.

Regionalcoach der Weg für seine Arbeit vorbereitet. Umgekehrt kümmert er sich um „kurze Wege“ in der eigenen Organisation.

Erreichte Situation

Das Angebot konnte sehr schnell in den beiden Bezirksstellen aufgebaut werden. Seit Sommer 2019 gab es unterschiedliche Gesprächsanlässe und Unterstützungsmaßnahmen. Sie setzen dort an, wo unvorhergesehene Probleme auftauchen. Zum Beispiel stand kurz vor dem Praxisstart der Telefon- und Internetanschluss in einer Hausarztpraxis nicht zur Verfügung. Durch intensive Bemühungen wurden Technikertermine organisiert, sodass die Praxis zum vorgesehenen Starttermin öffnen konnte. In anderen Fällen geht es zum Beispiel um die professionelle „Begleitung durch die Instanzen“ auf dem Weg in die vertragsärztliche Versorgung. Es zeigt sich also, dass eine Vielzahl von Unterstützungsmaßnahmen im Praxisumfeld einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung leisten können.

Fazit der Themenverantwortlichen Die KVN bietet seit Jahren ein sehr gutes Beratungs-Portfolio für ihre Mitglieder, deren Personal und auch für den ärztlichen Nachwuchs an. Dazu gehören die Schwerpunkte Zulassung, Abrechnung und die Praxisberatung. Allerdings läuft nicht immer alles nach Plan. Stress in der Gemeinschaftspraxis, Konflikte mit dem Telefonanbieter, Suche nach neuen Räumlichkeiten etc. sind nur einige Themenfelder, für die wir nunmehr ein Coaching anbieten können. Der Gedanke, für komplexe Fälle mit besonderem Koordinationsbedarf die Möglichkeit einer intensiven Begleitung durch den „Regionalcoach“ zu schaffen, scheint sich aufgrund der ersten Erfahrungen als richtig zu erweisen.

Michael Schmitz

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Sicherstellung

„Sicherstellungsauftrag neu gedacht“ Zielbeschreibung

Die Erfüllung des Sicherstellungsauftrags erfordert es, die Rahmenbedingungen für bereits an der ambulanten Versorgung teilnehmende Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten so zu gestalten, dass sie ihren Versorgungsaufträgen gut nachkommen können. Gleichzeitig geht es darum, ärztlichen und psychotherapeutischen Nachwuchs für die ambulante Versorgung zu begeistern und gute Bedingungen für eine Niederlassung zu schaffen und weiterzuentwickeln.

Unsere umfangreiche Förderung, die aus dem Sicherstellungsfonds und

Maßnahmen

dem Strukturfonds finanziert wird, umfasst Sicherstellungszuschläge, Investitionskostenzuschüsse, Umsatzgarantien und viele weitere Maßnahmen . Darüber hinaus wollen wir die Arbeitsbedingungen für unsere Mitglieder möglichst von Bürokratie entlasten. Dafür lassen sich die zunehmenden technischen und digitalen Möglichkeiten in der Versorgung nutzbar machen. Die Entlastung von unbeliebten Verpflichtungen soll eine Konzentration auf Versorgungstätigkeiten ermöglichen. Sie kann durch die Delegation ärztlicher Leistungen erreicht werden, aber auch über Beschäftigungsmöglichkeiten, die eine Work-Life-Balance ermöglichen.

Junge Mediziner und Psychotherapeuten haben oft nur bruchstückhafte Kenntnisse über die ambulante vertragsärztliche Versorgung. Unsere Förderprogramme sollen über Famulaturen, die Ableistung eines Praktischen Jahres und die Förderung der Weiterbildung Einblicke in den ambulanten Bereich ermöglichen, um für eine zukünftige Tätigkeit im Rahmen unseres Sicherstellungsauftrages zu motivieren.

Unsere Angebote sollen sich noch intensiver an den Ausbildungs- und Lebensphasen unserer aktuellen und zukünftigen Mitglieder orientieren.

Hierzu pflegen wir vielfältige Kontakte zu den Vertretern der Studierenden, der Weiterbildungsassistenten, aber auch zu den Berufsverbänden.

Ständige Herausforderung ist es für uns, durch intensiven Kontakt mit der Landesregierung, den kommunalen Spitzenverbänden und anderen Organisationen Medizinern den Weg in die Niederlassung zu erleichtern.

Erreichte Situation

Bisher ist es uns gelungen, den Sicherstellungsauftrag zu erfüllen. Wir fördern die Niederlassung auf dem Land, machen diese attraktiv und entwickeln die Dachmarke KVNIEDERLASSEN“ beständig weiter.

Fazit des Themenverantwortlichen Die KVN organisiert die ambulante medizinische und psychotherapeutische Versorgung mit Ärzten und Psychotherapeuten. Dabei stellt sie sicher, dass Patienten flächendeckend Zugang zu notwendigen medizinischen und psychotherapeutischen Leistungen haben, die qualitätsgesichert und wirtschaftlich erbracht werden. Dazu entwickeln wir eigene Konzepte.

Rolf Hufenbach

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KV-Organisation

„Verwaltungskostensatz halten“ Zielbeschreibung

Der Umlagesatz zur Finanzierung der Verwaltungsaufwendungen der KVN soll mittelfristig konstant gehalten werden.

Maßnahmen

Prioritäten setzen

Im Vordergrund der Planung stehen zwei Aspekte: 1. Das gesetzliche Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit 2. Die Bereitstellung der notwendigen Mittel für die Umsetzung der Strategieziele Vor diesem Hintergrund erarbeiten wir mit allen verant-wortlichen Zielpaten und Führungskräften gemeinsam den jährlichen Haushaltsplan.

Planungssicherheit

Für die Festsetzung legen wir ein Prognosezeitfenster von drei bis

erhöhen

fünf Jahren zugrunde. Die Prognosegrundlagen für die Entwicklung der Verwaltungskostenumlage sind transparent und werden jährlich im Gespräch mit den Experten überprüft. Neben der Prognose der Verwaltungsaufwendungen erstellen wir inzwischen auch Prognosen für den Sicherstellungs- und den Strukturfonds.

Liquidität für die

Seit 2018 stehen den Mitgliedern die Abschlagszah-lungen durch das

Mitglieder erhöhen

Vorziehen des 4. Abschlags in den 2. Quartalsmonat deutlich früher zur Verfügung. Der-zeit wird über das Vorziehen weiterer Zahlungstermine diskutiert.

Erreichte Situation

In den vergangenen Jahren haben sich die Planungsgenauigkeit und der ziel-gerichtete Einsatz der notwendigen Mittel deutlich verbessert. Allerdings ist der Kostendruck für die KVN deutlich gewachsen.

Fazit der Themenverantwortlichen Wir haben zwar keine Glaskugel für die Zukunft, aber unsere Mitglieder können sich darauf verlassen, dass wir die Umlagen nur im notwendigen Umfang er-heben. Die letzte Erhöhung der Verwaltungskostenumlage auf 2,1% haben wir uns nicht leicht gemacht. Um die KVN leistungs- und zukunftsfähig zu halten war dies jedoch unvermeidbar. Der einstimmige Beschluss der Vertreterversammlung zu der Erhöhung zeigt das große Vertrauen der Selbstverwaltung in den eingeschlagenen Weg. Andrea Seibert

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KV-Organisation

„Optimierung der Geschäftsprozesse“ Zielbeschreibung

Die Geschäftsprozesse der KVN sollen fortgehend optimiert werden, um den Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern und den Mitgliedern einen optimalen Service zu bieten.

Maßnahmen

Laufende Optimierung

Kontinuierlich werden ausgewählte Prozesse analysiert und

der Prozesse

auf Optimierungspotential hin untersucht. Schlanke, effiziente Arbeitsabläufe verhindern Abstimmungsschleifen und Zeitdruck.

So kann ein bestmöglicher Service für unsere Mitglieder erreicht werden kann.

Definition von Kenn-

Die Definition von Kennzahlen für Prozessabläufe setzen

zahlen für die Geschäfts- Maßstabwerte. Mit ihrer Hilfe können negative Abweichungen in der prozesse der KVN

Serviceleistung frühzeitig erkannt und behoben werden.

Durchführung Interner

Interne Audits sind dafür gedacht, die Prozesse kontinuierlich

Audits, um den

auf Aktualität und Effizienz zu überprüfen. So lässt sich

Qualitätsstandard zu

Optimierungspotential frühzeitig erkennen, die Prozesse bleiben

erhalten und zu erhöhen dynamisch und werden stetig aktualisiert.

Erreichte Situation

1.

Das System „Viflow“ hatte bei den Mitarbeitern wenig Akzeptanz gefunden. Die Übertragung der Prozesse in das KVN Wiki hat ihre Handhabung vereinfacht. Die Verantwortung für die Prozessaktualität wurde den Unternehmensbereichen übertragen und so eine höhere Identifikation mit den Prozessen erreicht. Für die Pflege der Prozesse in „Visio“ wurden Schulungen durchgeführt.

2. Über ein neues Videokonferenzsystem können wir jetzt standortunabhängig besser miteinander kommunizieren.

3. Durch Optimierung des Postlaufs wird die Post im DMS jetzt zielgerecht an die Empfänger weitergeleitet. Fehlleitungen werden reduziert, die Bearbeitung erfolgt schneller und die Mitglieder erhalten schnelle fristgerechte Antworten. Die Leerungszeit der Außenbriefkästen wurde an allen Standorten auf 08:00 Uhr festgelegt und auf den Kästen vermerkt, die Arbeitsanweisungen und Prozesse entsprechend aktualisiert.

4. Das Konzept der Mitgliederreise geht über in das neue Strategieziel „Praxis im Fokus“, um den Service gegenüber den Mitgliedern zu verbessern.

5. Das Handbuch „Führen mit Zielvereinbarung“ wurde überarbeitet. Hierzu wurden Interviews mit den Unternehmensbereichsleitungen geführt.

6. Im Teilprojekt MAS Orga/Change wurde in Hinblick auf die Umstellung auf KVAI bestehende Prozessabläufe, Tätigkeiten und Rollen analysiert. In Interviews wurden Tätigkeiten ermittelt, die künftig entfallen, hinzukommen oder verlagert werden können.

Daraus wurden drei Szenarien abgeleitet, die graphisch aufbereitet und vorgestellt wurden.

Fazit der Themenverantwortlichen Prozesse strukturieren die täglichen Arbeitsabläufe, vereinheitlichen sie und vereinfachen so die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern. So können standardisierte Services angeboten werden und jedes Mitglied erhält den gleichen Serviceanspruch. Prozesse sind dynamisch; veränderte Rahmenbedingungen können dazu führen, dass sie neu gedacht werden müssen. Daher sollten alle Mitarbeiter motiviert werden, die Abläufe regelmäßig zu hinterfragen und nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen.

Julia Lörcher

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KV-Organisation

„KVN-IT zukunftssicher machen“ Zielbeschreibung

Die Informationstechnologie der KVN setzt künftig auf ganzheitliche Transparenz

Maßnahmen

Steuerung

Mit der grundlegenden Entscheidung, uns an ITIL-Prozessen (Sammlung vorbildlicher IT-Erfolgsmodelle) sowie einem KVN-weiten ISMS (Informationssicherheits-Managementsystem) zu orientieren, sind wir in der Lage, uns einfach und sicher mit Partnern auszutauschen, an dritte Organisationen anzukoppeln sowie IT-Lösungsanbieter nach Beauftragung vorausschauend zu steuern.

Standards

In der Lösungsentwicklung setzen wir auf ein agiles Vorgehen, um schnell und flexibel auf Anforderungen reagieren zu können. Wir wollen das Rad nicht immer wieder neu erfinden müssen, sondern mehr auf vorhandene Module und Lösungen setzen.

Arbeitsteilung

Bisher manuell aufwendige Services wie der Massendruck, das Rechenzentrums- und Notfall-Computing usw. werden künftig mehr durch leistungsstarke Partner erbracht.

Service- und Provider- Eine Gruppe von Verantwortlichen wird die Qualität der Prozesse management

Erreichte Situation

anheben und eine konstante Serviceverfügbarkeit garantieren.

Zentrale Meilensteine der Modernisierung und Konsolidierung der IT Infrastruktur im Zusammenhang mit unserem innovativen Teil-Outsourcing Projekt sind bereits umgesetzt. Nach Projektabschluss im Q3/2020 rechnen wir mit einer weiteren Welle an „Returns on Investments“.

Fazit des Themenverantwortlichen Mit einer transparenten Struktur im IT Service versetzten wir uns in die Lage, im Rahmen der Digitalisierung, die noch auf uns zukommenden, komplexen Aufgabenstellungen zu erfüllen und für die Anforderungen der KVN-Mitglieder und KVN-Mitarbeiter eine hochverfügbare IT Infrastruktur und moderne IT Prozesse bereitzustellen.

Wolfgang Schaepers

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KV-Organisation

„Aufbau eines KVN-Service-Centers“ Zielbeschreibung

Der in der Vision beschriebene mitgliederzentrierte Ansatz für die Dienstleistungen der KVN soll durch die Errichtung eines ServiceCenters gestärkt werden. Dieses soll zentral die Erreichbarkeit für die Mitglieder weiter verbessern und Auskünfte zu fachlichen Fragen geben. Es stellt so eine Ergänzung der persönlichen Beratung in den BZen dar und gibt Hilfestellung zur digitalen Erreichbarkeit über KVN.direkt.

Maßnahmen

Erweiterung der

In Zeiten von Facebook, WhatsApp und Co. muss sich auch die

Kommunikations-

KVN überlegen, welche Kanäle sie in Zukunft „bespielen“ will oder

kanäle

muss. Dazu ist ein Konzept notwendig, welches Medium für welche Fragestellung/Aufgabe geeignet ist. So ist es z.B. denkbar, gezielt für die Mitarbeiter*innen in den Praxen einen Info-Kanal aufzubauen, um aktuelle Informationen kurzfristig dort zu platzieren, wo sie benötigt werden.

Betreuung des

Formulare werden digital und das Ausfüllen wird soweit wie möglich

digitalen Angebots

unterstützt. Völlig selbsterklärend werden Formulare aber wohl niemals werden. Daher ist es notwendig, auch bei digitalen Angeboten (zukünftigen) Mitgliedern für Fragen zur Verfügung zu stehen – telefonisch, aber ggf. auch digital via „co-browsing“ und/oder Chat.

Diese Möglichkeiten sollen eruiert und ausprobiert werden, um zukünftig die bestmögliche Variante für die jeweilige Fragestellung/Aufgabe anzubieten.

Optimierung der

Die KVN ist bereits gut für Ihre Mitglieder erreichbar. Trotzdem sehen

Erreichbarkeits-

wir in dieser Hinsicht noch Verbesserungspotenzial. So werden wir

zeiten

schauen, wie wir die telefonischen Erreichbarkeitszeiten (noch) besser an die Bedürfnisse der Praxen anpassen können. Auch die „virtuelle Erreichbarkeit“ soll in ihren Abläufen weiter optimiert werden. Dass sich die Berater bei ihren persönlichen Besuchen an die Wünsche der Mitglieder anpassen, ist ja bereits selbstverständlich.

Erreichte Situation

Die KVN hat sich in den letzten Jahren bereits ein gutes Stück hin zu einem Dienstleistungsunternehmen für Ihre Mitglieder und deren Praxisteams entwickelt. Das Serviceangebot ist erweitert worden, die Erreichbarkeit der KVN-Mitarbeiter*innen wird durchgängig als gut bis sehr gut bewertet. Aber gerade dieses erreichte Level ist Ansporn für weitere Verbesserungen, denn wie sagt man so schön: Das Bessere ist der Feind des Guten.

Fazit des Themenverantwortlichen Die KVN muss sich auf neue Kommunikationskanäle einstellen und ihre Mitglieder in der online-Welt unterstützen. Aber auch wenn gefühlt überall nur noch von Digitalisierung geredet wird: Die Mitglieder der KVN schätzen nach wie vor das persönliche Gespräch - für schnell zu klärende Dinge gerne auch per Telefon. Das Service-Center der KVN ist dafür gut erreichbarer, zentraler und kompeteneter Kontaktpunkt: Es hilft Mitgliedern bei einfachen Fragen und vermittelt die oder den richtigen Ansprechpartner*in vor Ort für die schwierigeren Fragen.

Jens-Ove Drechsler

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KV-Organisation

„Personalentwicklung 2.0“ Zielbeschreibung

Das strategische Ziel der Personalentwicklung der KVN ist es, die Mitarbeiter und

Personal-

Mitarbeiterinnen mit den benötigten Qualifikationen auszustatten, um ihre aktuellen und

entwicklung

zukünftigen Aufgaben erfolgreich erfüllen zu können. Zukünftig sollen unsere Mitglieder konsequent im Mittelpunkt stehen und die KVN zu einem geschätzten Service-Partner werden.

Dabei wird die KVN neue (digitale) Angebote für unsere Mitglieder entwickeln, die unsere Mitarbeiter/ -innen verstehen und neben den bewährten und etablierten Angeboten und Prozessen anwenden werden. Eine positive Haltung gegenüber diesen Entwicklungen und Veränderungen soll sich nachhaltig in den Köpfen aller Mitarbeiter verankern. Führungskräfte müssen dabei befähigt werden, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Mitarbeiter/ -innen zu unterstützen. Hierbei wird das Führungsleitbild eine große Rolle spielen. Es wurde an die neue Situation angepasst und muss nun mit neuen Maßnahmen hnterlegt werden. Wir müssen zudem dafür sorgen, dass sich unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Umgang mit digitalen Werkzeugen sicher fühlen. Mit passenden Qualifizierungen müssen wir sie gut auf die konkreten Veränderungen vorbereiten.

Maßnahmen

Schulung „Unsere

Mit dieser Schulung im Rahmen des Fortbildungsplans 2020 soll

Mitglieder im

das konsequente Einnehmen der Kundenperspektive greifbar und

Mittelpunkt unseres

erlebbar werden. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Führungskräfte

Handelns“

haben die Möglichkeit, an Beispielen auszuprobieren, wie man die Sicht unserer Mitglieder bzw. von internen Kunden analysieren kann.

Die Teilnehmenden werden sich damit auseinandersetzen, wie man die Mitgliederperspektive in seine tägliche Arbeit einfließen lassen kann, aber auch, welche Aufgaben sich nicht oder nur schwer mit Kundenorientierung in Einklang bringen lassen können.

Schulung Change

Wie Veränderungen entwickelt, umgesetzt und eingeführt werden,

Management

beeinflusst maßgeblich die Akzeptanz und Motivation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die von diesen Veränderungen betroffen sind. Werden frühzeitig die richtigen Stellschrauben, die für eine zielgerechte Gestaltung und eine nachhaltige Umsetzung elementar sind, berücksichtigt, so steigt die Chance, dass Veränderungsvorhaben gelingen und nachhaltigen Erfolg haben. Dies zu beachten, wird in Zukunft noch wichtiger.

Mit dieser Schulung im Rahmen des Fortbildungsplans 2020 sollen daher die Verantwortlichen innerhalb der KVN, die Veränderungen entwickeln und vorantreiben, unterstützt werden. Die Teilnehmenden lernen Erfolgsfaktoren im Change Management kennen, erhalten einen Überblick über wirksame Strategien, Instrumente und Prinzipien und gewinnen Sicherheit bei der Begleitung und Kommunikation von Veränderungen.

Schulung „Schlau in

Mit diesem neuen Schulungsformat soll ein attraktives digitales

15 min – Schulungen

Lernangebot geschaffen werden, mit dem kurze Wissensimpulse

mit WebEx“

zu Anwendungen vermittelt werden, die jeder im Arbeitsalltag gut gebrauchen kann. Die Schulungen finden als WebEx Konferenzen statt, sodass jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin unabhängig vom Arbeitsort unkompliziert teilnehmen kann. Für das Frühjahr 2020 sind zunächst Sessions zu Office-Anwendungen geplant.

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KV-Organisation

Zielbeschreibung

Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt,

Rekrutierung

der durch einen allgemeinen Mangel an Fachkräften gekennzeichnet ist. Besonders spürbar ist dies vor dem Hintergrund der Digitalisierung im Bereich der IT-Fachkräfte. Ziel ist es, die Besetzung der geplanten Stellen trotz der schwierigeren Ausgangslage mit dem passenden Personal auch künftig zu gewährleisten.

Maßnahmen

Recruiting optimieren

Um auch weiterhin erfolgreich am enger gewordenen Arbeitsmarkt die passenden Fachkräfte zu rekrutieren, führt UB VII regelmäßig Workshops durch, in denen neben allgemeinen Verbesserungen des Bewerbungsprozesses (z.B. Überarbeiten der Stellenanzeigen, Onboarding) auch neue Rekrutierungswege entwickelt werden.

Nachwuchsförderung

2019 war die KVN erstmals auf zwei Berufsmessen aktiv, hat den dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik in Kooperation mit der Leibniz Fachhochschule eingeführt und die Förderung von Studenten der Hochschule Hannover durch zwei Stipendien ausgeweitet. Dieses Engagement soll 2020 fortgesetzt werden. Zudem wird der duale Studiengang Management im Gesundheitswesen eingeführt und die Kooperation mit einem weiteren Bildungsträger, der FHDW, aufgenommen.

Active Sourcing und

Ab 2020 wird die KVN verstärkt aktive Rekrutierungsmethoden zur

Social Media Präsenz

gezielten Bewerberansprache einsetzen. In der Außendarstellung soll die Social Media Präsenz im Bereich der Jobportale ausgebaut und das Profil der KVN als Arbeitgeber geschärft werden.

Erreichte Situation

Schon jetzt haben wir uns mit dem Fortbildungsplan auf kommende Anforderungen wie die Digitalisierung eingestellt. Die Angebote werden wir Schritt für Schritt bedarfsgerecht weiterentwickeln.

Offene Stellen können in aller Regel trotz deutlich engerer Situation am Arbeitsmarkt weiterhin passend und in angemessener Zeit besetzt werden - auch im Bereich der IT. Das ist eine gute Ausgangslage, um künftigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt auch in Zeiten zunehmender Fluktuation erfolgreich begegnen zu können.

Fazit des Themenverantwortlichen Mittelfristig liegt die Herausforderung darin, gemeinsam mit den Fachabteilungen die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsprozesse der KVN zu bewerten, daraus die Anforderungen an die künftig benötigte Qualifikation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der KVN abzuleiten und in einem daran ausgerichteten Personalentwicklungskonzept der KVN umzusetzen.

Im Bereich der Rekrutierung und des Personalmarketings wird es darum gehen, wie wir unsere Vorteile als Arbeitgeber noch besser bei den passenden Zielgruppen platzieren können. Dabei gilt es, neue, moderne Wege zur Ansprache von potentiellen Bewerbern und Bewerberinnen zu erschließen und für die KVN passend umzusetzen.

Holger König

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Vergütung

„Begrenzte Vergütung, begrenzte Leistung“ Zielbeschreibung

Begrenzte Vergütung, begrenzte Leistung ist das Leitmotiv für alle honorarrelevanten Forderungen der KVN.

Maßnahmen

Überstundenuhr

Mit der Überstundenuhr wird sekündlich aktualisiert dargestellt, wie viele ärztliche Stunden von den niedersächsischen Vertragsärzten unentgeltlich in der Versorgung geleistet werden.

Leitmotiv

Das Leitmotiv „Begrenzte Vergütung, begrenzte Leistung“ ist für die berufspolitische Debatte in der vergangenen Amtsperiode etabliert worden. Daran ist weiter festzuhalten.

Erreichte Situation

Das Strategieziel wird insbesondere im Bereich der fachärztlichen Versorgung gelebt.

Fazit des Themenverantwortlichen Die KVN definiert, welche ärztlichen Leistungen innerhalb des Budgets erbracht werden. Denn eins ist sicher: Für begrenzte Vergütung kann es nur begrenzte Leistungen geben.

Thorsten Schmidt

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Vergütung

„Entwicklung von Versorgungskonzepten für Haus- und Fachärzte“ Zielbeschreibung

Die Regelversorgung ist sowohl im Umfang (EBM) als auch in der Vergütung (Gesamtvergütung) stark reglementiert.

Ziel ist es, mit neuen Versorgungskonzepten die vertragsärztliche Versorgung über die Regelversorgung hinaus weiterzuentwickeln und zusätzliche Honorarquellen aus Selektivverträgen zu erschließen.

Sinnvolle Ansätze für Versorgungskonzepte gibt es viele. Allerdings

Maßnahmen

gilt es, auch das Interesse der Kostenträger hierfür zu wecken, da allein eine Verbesserung der Versorgung der Versicherten vielfach hierfür nicht ausreicht. Die Aussicht auf eine Realisierung besteht in der Regel dann, wenn alle Beteiligten an den Vorteilen partizipieren, sowohl medizinisch als auch finanziell.

Erreichte Situation

Die KVN hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Selektivverträgen zur Weiterentwicklung der Versorgung mit zahlreichen Krankenkassen geschlossen. Hierzu zählen u. a. die Hausarztverträge, DMP-Verträge und spezielle Facharztverträge, wie in der Rheumatologie oder der Kardiologie.

Auch in Zukunft gilt es, sinnvolle Versorgungsansätze bis zum Abschluss und zur Umsetzung von Selektivverträgen fortzuentwickeln.

Fazit des Themenverantwortlichen Die Regelversorgung ist ausreichend und zweckmäßig. Das reicht vielfach jedoch nicht, nicht für alle Patienten und auch nicht für aufgeschlossene, innovative Ärzte. Eine Weiterentwicklung dieser Regelversorgung bedarf neuer Versorgungskonzepte, die ggf. regional begrenzt erprobt werden müssen.

Die Möglichkeit ist mit dem Abschluss von Selektivverträgen gegeben.

Edwin Weinhold

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Vergütung

„Kooperation mit allen Berufsverbänden stärken“ Zielbeschreibung

Die Position der Ärzteschaft sowohl in der Politik als auch gegenüber den Krankenkassen wird mit der gemeinsamen Vertretung der Mitgliederinteressen durch Berufsverband und KVN gestärkt.

Maßnahmen

Vertragspartnerschaft

Eine Vielzahl von Versorgungsverträgen wurden gemeinsam von der KVN mit den Berufsverbänden abgeschlossen. In dieser Vertragspartnerschaft besteht eine enge Zusammenarbeit, um gemeinsam aus der Ärzteschaft heraus gegenüber den Krankenkassen aufzutreten.

Permanenter Austausch

Bei wichtigen Themen / berufspolitischen Entwicklungen stimmt sich der Vorstand unmittelbar mit den maßgeblichen Berufsverbänden ab, um die Interessen der jeweiligen Fachgruppe in die Entscheidungen der KVN einbeziehen zu können.

Erreichte Situation

Das Strategieziel wird gelebt.

Fazit des Themenverantwortlichen Ärzte werden in Zukunft stärker kooperieren müssen – fach- und sektorenübergreifend. Die KVN hat schon früh begonnen, sich für Kooperationen mit ärztlichen Berufsverbänden einzusetzen.

Als KVN setzen wir auch in der Berufspolitik auf das Gemeinsame: Wir kooperieren mit hausärztlichen, fachärztlichen und psychotherapeutischen Berufsverbänden, mit anderen Gesundheitsberufen und mit anderen KVen, Kammern und Politik auf regionaler und Bundesebene. So erreichen wir mehr für unsere Mitglieder.

Thorsten Schmidt

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Vergütung

„Kooperationsvertrag mit den Hausärzteverbänden wird fortgesetzt“ Zielbeschreibung

Die Hausärzteverbände vertreten die größte Gruppe unserer Mitglieder. Die Vertragspartnerschaft insbesondere bei den Hausarztverträgen ist für die KVN von elementarer Bedeutung.

Maßnahmen

Vertragspartnerschaft

Nahezu sämtliche Hausarztverträge wurden gemeinsam von der KVN mit den Hausärzteverbänden abgeschlossen. In dieser Vertragspartnerschaft besteht eine enge Zusammenarbeit, um gemeinsam aus der Ärzteschaft heraus gegenüber den Krankenkassen aufzutreten.

Permanenter Austausch

Bei wichtigen Themen / berufspolitischen Entwicklungen tauscht sich der Vorstand unmittelbar mit den Hausärzteverbänden aus, um die Interessen der Hausärzte in die Entscheidungen der KVN einbeziehen zu können.

Erreichte Situation

Das Strategieziel wird gelebt.

Fazit des Themenverantwortlichen Die Zusammenarbeit mit den Hausarztverbänden in Niedersachsen wird gelebt. Inzwischen sind unsere gemeinsamen Hausarztverträge zum Erfolgsmodell geworden.

Flächendeckend, wohnortnah und qualifiziert, so soll die hausärztliche Versorgung in Niedersachsen langfristig gesichert und verbessert werden - und das gemeinsam mit den Hausarztverbänden Niedersachsen, Braunschweig und der KVN. Thorsten Schmidt

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Vergütung

„HVM – Honorarverteilung - Kontinuität “ Zielbeschreibung

Die Kontinuität der Honorarverteilung ermöglicht den Praxen die Kalkulierbarkeit des Honorars. Sie verhindert die Umverteilung zwischen den Fachgruppen, aber auch innerhalb der Fachgruppe und damit zusammenhängende Verunsicherung und Unzufriedenheit.

Gesetzesänderungen oder andere externe Einflüsse können

Maßnahmen

Auswirkungen auf die Honorarverteilung haben. Im Sinne des Strategieziels werden die erforderlichen Anpassungen für die Beschlussfassung der Vertreterversammlung im Rahmen der rechtlichen Zulässigkeit in der Regel auf das Nötigste reduziert.

Erreichte Situation

Trotz ständiger Änderungen in den Gesetzes- und vertraglichen Grundlagen ist es in den zurückliegenden Jahren gelungen, die Honorarverteilung weitestgehend stabil zu halten.

Größere Verwerfungen hat es insoweit nicht gegeben, was zu einer relativen Zufriedenheit der Mitglieder im Honorarbereich beigetragen hat.

Fazit des Themenverantwortlichen Unsere Mitglieder müssen sich von Quartal zu Quartal mit diversen Änderungen in EBM, Richtlinien und anderweitigen Vorgaben auseinander setzen. Dies lässt sich vielfach nicht vermeiden. In diesen bewegten Zeiten zumindest die Kalkulierbarkeit des Honorars zu gewährleisten, stellt insofern ein hohes Gut dar.

Edwin Weinhold

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Arznei- und Heilmittel

„Erhalt der Arznei- und Heilmittel-Regionalpakete“ Zielbeschreibung

Der Gesetzgeber hat den Kassenärztlichen Vereinigungen die Möglichkeit gegeben, die kritisierte und besonders belastende Richtgrößenprüfung abzulösen. Dies ist in Niedersachsen durch den Abschluss der sog. Regionalpakete gelungen.

Seit dem erstmaligen Abschluss des Regionalpaketes für das

Maßnahmen

Jahr 2017 konnten die Regionalpakete in den Folgejahren durch moderate Anpassungen fortgeschrieben werden.

Erreichte Situation

Mit den Regionalpaketen ist die belastende Richtgrößenprüfung durch die sog.

Durchschnittsprüfung abgelöst worden, die regelhaft zu deutlich weniger Prüfverfahren führt.

Zusätzlich hat jedes Mitglied die Möglichkeit, bei Einhaltung der definierten Ziele sich gänzlich der Wirtschaftlichkeitsprüfung zu entziehen.

Fazit des Themenverantwortlichen Die Richtgrößenprüfung ist als Damoklesschwert bezeichnet worden, ebenso als einer der Hautgründe, sich nicht niederzulassen. Insofern unterstützt das Ziel des Erhalts der Regionalpakete auch das ein oder andere Strategieziel.

Edwin Weinhold

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Arznei- und Heilmittel

„Wegfall der Arznei- und Heilmittelregresse“ Zielbeschreibung

Prüfverfahren und daraus ggf. resultierende Regresse bedeuten für unsere Mitglieder eine besondere Belastung, psychisch wie finanziell.

Es muss intelligentere Lösungen geben, als Ärzte für die Versorgung ihrer Patienten im Arzneiund Heilmittelbereich in Regress zu nehmen.

Die KVN setzt sich in Gesetzgebungsverfahren für eine ersatzlose

Maßnahmen

Streichung der bisherigen Regelungen zur Wirtschaftlichkeitsprüfung ein. Bis dahin verfolgt sie das Strategieziel: Erhalt der Arznei- und Heilmittel-Regionalpakete.

Erreichte Situation

Mit dem Abschluss der Regionalpakete konnte zumindest die Richtgrößenprüfung in Niedersachsen abgeschafft werden. In die (weiterhin) durchzuführende Durchschnittsprüfung gelangen weit weniger Ärzte als in die Richtgrößenprüfung. Mit der Einhaltung arztgruppenindividueller Ziele kann das einzelne Mitglied auch diese Prüfung verhindern.

Fazit des Themenverantwortlichen Für etwas bestraft zu werden, das man seinen Patienten als erforderliche Behandlung verordnet, erscheint nicht nur widersinnig, sondern beeinträchtigt nachhaltig auch die eigene Zufriedenheit, ggf. das Verhältnis zu seinem Patienten und führt ggf. zu nicht unerheblichen finanziellen Belastungen. Dies alles trägt nicht dazu bei, die Niederlassung als erste Option der ärztlichen Tätigkeit zu wählen. Insofern unterstützt dieses Ziel auch das ein- oder andere weitere Strategieziel.

Edwin Weinhold

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